[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe zum Fördern eines Fluids, insbesondere Flügelzellenpumpe,
mit einer in einem Gehäuse untergebrachten Fördereinrichtung, einem im Gehäuse ausgebildeten,
sich in den Ansaugbereich der Fördereinrichtung erstreckenden Zufuhrkanal für das
Fluid und einer zum Fördern des Fluids dienenden Injektoreinrichtung, wobei die Injektoreinrichtung
unter hohem Druck stehendes Fluid in das aus dem Zufuhrkanal in eine der Fördereinrichtung
vorgelagerte Strahlkammer austretende Fluid einspritzt und dieses dadurch mitreisst
bzw. beschleunigt.
[0002] Pumpen der hier in Rede stehenden Art, so beispielsweise Flügelzellenpumpen, sind
aus der Praxis hinlänglich bekannt. Lediglich beispielhaft wird hierzu auf die DE
39 28 029 A1, DE 41 22 433 C2 und DE 41 38 516 A1 verwiesen.
[0003] Pumpen der gattungsbildenden Art werden beispielsweise in Lenkhilfsystemen eingesetzt
und fördern ein spezielles Öl, um eine Unterstützung der am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs
aufzubringenden Lenkkraft hervorzurufen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Flügelzellenpumpen,
die aus einem außerhalb der Pumpe vorgesehenen Reservoir, beispielsweise aus einem
externen Tank, Öl ansaugen. Solche Pumpen sind üblicherweise mit einem Stromregelventil
ausgestattet, über das Öl aus dem Hochdruckbereich - Druckseite - in den Ansaugbereich
- Saugseite - der Pumpe geleitet werden kann. Ab einer bestimmten Pumpendrehzahl und
bei einer fest einstellbaren Fördermenge öffnet das Stromregelventil eine Abströmbohrung,
durch die unter hohem Druck stehendes Öl austreten kann. Das Öl gelangt in den Ansaugraum
der Fördereinrichtung.
[0004] Auf der Druckseite der Pumpe treten stets Leckagen auf, so dass besondere Maßnahmen
zur Abführung des Lecköls erforderlich sind. Dazu sind im Stand der Technik bereits
zur Saugseite führende Leckagepfade vorgesehen, so dass das Lecköl abermals dem in
die Pumpe geleiteten Tanköl zugeführt wird. Die dazu bislang realisierten Maßnahmen
betreffend Leckagepfade bzw. Leckölkanäle bringen einen erheblichen Fertigungsaufwand
mit sich und stellen daher einen nicht unbeachtlichen Kostenfaktor bei der Herstellung
der Pumpe dar.
[0005] Aus der DE 41 38 516 A1 ist bereits eine gattungsbildende Pumpe bekannt, die zur
Realisierung eines möglichst kavitationsfreien Betriebs eine ganz besondere Fördermaßnahme
zum Fördern des Tanköls aufweist, nämlich eine Injektoreinrichtung, die ähnlich einer
Wasserstrahlpumpe arbeitet. Die Injektoreinrichtung wird mit unter hohem Druck stehendem
Fluid beaufschlagt, welches der Injektoreinrichtung vom Hochdruckbereich her zugeführt
wird. Dieses unter hohem Druck stehende Fluid injiziert die Injektoreinrichtung in
das aus dem Zufuhrkanal stehende Fluid, und zwar im Bereich einer der Fördereinrichtung
vorgelagerten Strahlkammer. Dadurch wird das aus dem Tank kommende Fluid mitgerissen
bzw. beschleunigt und gelangt von dort aus über ein weiteres Kanalsystem in den Ansaugbereich
der Fördereinrichtung.
[0006] Die aus der DE 41 38 516 A1 bekannte Technik betreffend den Einsatz einer Injektoreinrichtung
ist jedoch insoweit problematisch, als diese Injektoreinrichtung lediglich auf einer
Seite des Gehäuses mit einer Strahldüse wirkt und von dort aus das vom Tank kommende
Fluid auf beide Seiten des Gehäuses - in den jeweiligen Ansaugbereich - fördern muss,
um nämlich das Fluid beidseits des Gehäuses an den beidseits der Fördereinrichtung
bzw. der Rotationsgruppe zugeordneten Saugnieren in hinreichendem Maße zur Verfügung
zu stellen. Aufgrund der unterschiedlich langen Strömungspfade zu den beidseits angeordneten
Saugnieren treten dort unterschiedliche Druckverhältnisse im Fluid auf, was wiederum
zu einer unterschiedlichen Beladung der beidseitigen Saugnieren führt. Insbesondere
bei hohen Förderleistungen der Pumpe führt dies zu Kavitation bzw. zu auf Kavitation
beruhenden Schäden. Außerdem ist eine gleichmäßige Füllung der beidseitigen Ansaugbereiche
in Frage zu stellen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der gattungsbildenden
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine sichere Abführung des druckseitigen
Lecköls bei gleichzeitiger Reduzierung der konstruktiven bzw. fertigungstechnischen
Maßnahmen möglich ist. Des Weiteren soll eine gleichmäßige Aufladung der Zellen der
Fördereinrichtung sichergestellt ist. Schäden aufgrund von Kavitation sollen wirksam
vermieden sein.
[0008] Die erfindungsgemäße Pumpe löst die zuvor genannte Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1. Danach ist eine Pumpe der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass der Zufuhrkanal beidseits der Fördereinrichtung mit jeweils einem Teilkanal in
eine Strahlkammer mündet und dass die Injektoreinrichtung zweiseitig abstrahlt, so
dass in jede der beiden Strahlkammern mindestens eine Strahldüse der Injektoreinrichtung
gerichtet ist.
[0009] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass man beidseits des Gehäuses im jeweiligen
Ansaugbereich der Fördereinrichtung, d.h. unmittelbar vor den Saugnieren der Fördereinrichtung,
gleich viel Fluid unter gleichen Konditionen zur Verfügung stellen sollte. Des Weiteren
ist erkannt worden, dass eine solche Zurverfügungstellung des Fluids nur dann möglich
ist, wenn der Zufuhrkanal zum Zuführen des vom Tank kommenden Fluids auch tatsächlich
beidseits der Fördereinrichtung mit jeweils einem Teilkanal mündet, und zwar in einer
zur Beschleunigung des Fluids dienenden Strahlkammer. Die Beschleunigung des dort
austretenden Fluids erfolgt - beidseits des Gehäuses - in herkömmlicher Weise unter
Verwendung einer Injektoreinrichtung, die im Gegensatz zu dem zuvor erörterten Stand
der Technik zweiseitig, d.h. beidseits des Gehäuses, mit jeweils einer Strahldüse
in die jeweilige Strahlkammer einstrahlt. Dazu ist in jede der beiden Strahlkammern
eine Strahldüse der Injektoreinrichtung gerichtet, so dass aufgrund des Einstrahlens
des unter hohem Druck stehenden Fluids das vom Tank kommende Fluid beschleunigt bzw.
mitgerissen wird.
[0010] In vorteilhafter Weise ist die Injektoreinrichtung bzw. deren Einlass im Wesentlichen
zentral über der Fördereinrichtung angeordnet. Eine solche zentrale Anordnung der
Injektoreinrichtung hat den Vorteil, dass die sich beidseits der Fördereinrichtung
erstreckenden Pfade einerseits zur Beschleunigung des vom Tank kommenden Fluids und
andererseits des unter hohem Druck stehenden und zur Injektion dienenden Fluids in
etwa gleich lang sind. Entsprechend steht das in den beidseitigen Ansaugbereichen
der Fördereinrichtungen gelangende Fluid unter gleichem Druck, so dass beidseits eine
gleichmäßige Beladung der Fördereinrichtung stattfinden kann.
[0011] Im Konkreten und im Rahmen einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Strahldüsen
derart ausgerichtet, dass das über die Strahldüse unter hohem Druck eingespritzte
Fluid auf das zu beschleunigende Fluid in dessen Strömungsrichtung oder unter einem
spitzen Winkel zu dessen Strömungsrichtung trifft. Dadurch wird die Beschleunigung
des vom Tank kommenden Fluids abermals begünstigt, wobei das unter hohem Druck stehende
Fluid bereits innerhalb der Injektoreinrichtung auf beide Strahldüsen aufgeteilt wird,
und zwar bei hoher kinetischer Energie des zur Injektion dienenden Fluids.
[0012] Hinsichtlich der Strahldüsen ist es von Vorteil, wenn diese eine in etwa runde Düsenform
aufweisen, so dass das Fluid beim Austritt eine Art Strahlmantel bzw. einen zylinder-/kegelförmigen
Strahlmantel bildet. Im Vergleich zu einem dünnen feinen Strahl entsteht hierbei eine
größere Berührungsoberfläche, die aufgrund der beidseitigen Abstrahlung mittels der
Strahldüsen doppelt vorhanden ist. Letztendlich gelangt das Fluid über beidseitige
Abströmbohrungen zu den Strahldüsen der Injektoreinrichtung.
[0013] Des Weiteren ist wesentlich, dass die das vom Tank kommende Fluid leitenden Teilkanäle
des auf beide Seiten der Fördereinrichtung aufgeteilten Zufuhrkanals in etwa gleich
lang ausgebildet sind, so dass auch insoweit gleich lange Strecken seitens des vom
Tank kommenden Fluids zurückgelegt werden. Nach Austritt aus den Teilkanälen wird
das vom Tank kommende Öl durch das injizierte Öl unter hohem Druck und bei hoher kinetischer
Energie beaufschlagt und dabei beschleunigt, nämlich ähnlich wie dies bei einer Wasserstrahlpumpe
der Fall ist.
[0014] Die Teilkanäle des auf beide Seiten der Fördereinrichtung aufgeteilten Zufuhrkanals
sind in vorteilhafter Weise nicht nur in etwa gleich lang ausgebildet, sondern haben
auch bevorzugt den gleichen Verlauf, wobei dieser Verlauf möglicherweise auf beiden
Seiten spiegelverkehrt ausgestaltet ist.
[0015] Die gattungsbildende Pumpe weist auf der einen Seite des Gehäuses einen stirnseitigen
Gehäusedeckel und auf der anderen Seite des Gehäuses einen Lagerflansch auf, sofern
dieser erforderlich ist. Insoweit ist es möglich, dass die be dseits der Fördereinrichtung
ausgebildete Strahlkammer zumindest weitgehend in den Gehäusedeckel bzw. in den Lagerflansch
eingearbeitet ist. Ebenso ist es denkbar, dass die Strahlkammer dem eigentlichen Gehäuse
zugeordnet und durch die Innenwandung einerseits des Gehäusedeckels und andererseits
des Lagerflanschs begrenzt ist. Beide Varianten sind realisierbar.
[0016] Wie bereits zuvor erwähnt, wird das vom Tank kommende Fluid in erfindungsgemäßer
Weise auf beide Seiten der Fördereinrichtung aufgeteilt, wobei auf diesen beiden Seiten
der Fördereinrichtung in der jeweiligen Strahlkammer eine Beschleunigung des Fluids
durch Injektion stattfindet. In besonders vorteilhafter Weise sind die Strahldüsen
unter einem möglichst von 90° abweichenden, vorzugsweise spitzen Winkel bzw. nach
unten geneigt auf die dem Austritt des Zufuhrkanals gegenüberliegende Wandung des
Gehäuses und/oder des Lagerflanschs gerichtet, so dass das beschleunigte Fluid dort
mit hoher Energie aufprallt und entsprechend der Kontur der Wandung des Gehäuses und/oder
des Lagerflanschs auf beide Seiten ausweicht. Folglich findet hier abermals eine Aufteilung
des Fluids statt, nämlich beidseits der Fördereinrichtung auf abermals zwei voneinander
getrennte Strömungspfade, und zwar beidseits der im Gehäuse vorgesehenen zentralen
Bohrung für die Fördereinrichtung bzw. für die die Fördereinrichtung bildende Rotationsgruppe.
[0017] In vorteilhafter Weise ist die Wandung des Gehäuses und ggf. des Lagerflanschs derart
ausgebildet, dass sie das dort auftreffende beschleunigte Fluid durch seitliches Abströmen
in etwa gleichmäßig aufteilt und im Sinne einer Leiteinrichtung zumindest weitgehend
in beidseitig ausgebildete Saugkanäle leitet, wobei die Saugkanäle in den unmittelbaren
Ansaugbereich der Fördereinrichtung führen. Im Konkreten führen die Saugkanäle unmittelbar
zu den Saugnieren der Fördereinrichtung, und zwar beidseits der Fördereinrichtung
auf zwei voneinander getrennten Strömungspfaden, so dass die Saugnieren der Fördereinrichtung
an vier voneinander unabhängigen Stellen mit unter gleichem Druck stehendem Fluid
und mit gleichem Volumen des Fluids versorgt werden. Eine gleichmäßige Beladung der
Fördereinrichtung ist dadurch gewährleistet.
[0018] Des Weiteren ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die zu den Saugnieren führenden
Saugkanäle zumindest weitgehend gleich lang ausgebildet sind, um nämlich unterschiedlich
große Druckverluste im Fluid zu vermeiden.
[0019] In weiter vorteilhafter Weise ist ein Druckbegrenzungspilot vorgesehen, der als Überlastschutz
zur Begrenzung eines maximalen Betriebsdrucks auf der Hochdruckseite dient. Dazu wird
dem Druckpiloten von der Hochdruckseite her Fluid zugeführt, welches nach Durchlaufen
des Druckbegrenzungspiloten wieder rückzuführen ist. Dazu ist in weiter vorteilhafter
Weise der Zufuhrkanal mit dem Druckbegrenzungspiloten zur Rückführung des Pilotöls
strömungsverbunden. Diese Strömungsverbindung kann über ein vorzugsweise in das Gehäuse
und/oder in den Gehäusedeckel und/oder in den Lagerflansch eingegossenes Kanallabyrinth
realisiert sein. Jedenfalls ist es von Vorteil, wenn dieses Fluid gemeinsam mit dem
von Tank kommenden Fluid dem Kreislauf wieder zugeführt wird, und zwar unmittelbar
vor dem Wirkungsbereich der Injektoreinrichtung. Ebenso ist es möglich, dem vom Tank
kommenden Fluid in den Zufuhrkanal hinein Lecköl zuzuführen, welches hochdruckseitig
unvermeidbar auftritt. Dazu sind Leckölkanäle oder ein entsprechendes Kanallabyrinth
vorgesehen, welches von verschiedenen Sammelstellen aus das Lecköl in den Zufuhrkanal
führt.
[0020] Auch könnte man den Leckagepfad zumindest bereichsweise parallel zu der Dichtung
verlaufend ausbilden, wobei die Vorkehrung des Leckagepfads nahe der Dichtung die
Dichtung druckseitig entlastet. Folglich wird durch Vorkehrung des Leckagepfads nicht
nur eine sichere Abführung des Fluids bzw. Lecköls erreicht, sondern gleichzeitig
eine Entlastung der Dichtung, wodurch die Dichtwirkung auf lange Sicht begünstigt
ist. Der Leckagepfad ist überall dort vorgesehen, wo druckseitig abzuführendes Lecköl
auftritt. Folglich erstreckt sich der Leckagepfad zumindest bereichsweise parallel
zu der Dichtung, und zwar auf der Dichtungsinnenseite bzw. auf der Medienseite der
Dichtung.
[0021] Unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn
als Leckagepfad die ohnehin vorgesehene Nut für die Dichtung dient. Diese Nut ist
entweder im Gehäusedeckel oder - sofern vorhanden - im Lagerflansch oder in der jeweiligen
Stirnfläche des Gehäuses ausgebildet und dient eigentlich zum Einlegen bzw. zur Aufnahme
der Dichtung. Die Nut kann bspw. in das jeweilige Bauteil eingegossen sein.
[0022] Zur Nutzung dieser Nut als Leckagepfad ist die Nut zumindest partiell breiter als
die Dichtung ausgebildet, und zwar zur Dichtungsinnenseite bzw. Medienseite hin, so
dass die Nut auf der Dichtungsinnenseite - Medienseite - den parallel zu der Dichtung
verlaufenden Leckagepfad bildet, und zwar unmittelbar an die Dichtung angrenzend.
[0023] Im Rahmen einer solchen konstruktiven Maßnahme wird die Dichtung unmittelbar auf
ihrer Dichtungsinnenseite entlastet und dabei gleichzeitig - auf der Dichtungsinnenseite
- geschmiert und ggf. gekühlt. Bei breiter Ausgestaltung der Nut hat diese eine Doppelfunktion,
nämlich zum einen die Aufnahme der Dichtung und zum anderen die Vorkehrung eines Leckagepfads
bzw. Leckagekanals. Da die Nut zur Aufnahme der Dichtung ohnehin erforderlich ist,
ist der Fertigungsaufwand ganz erheblich reduziert. Außerdem reduziert diese Maßnahme
den insgesamt erforderlichen Bauraum, so dass durch diese Maßnahme eine Miniaturisierung
der Pumpe begünstigt ist.
[0024] In besonders vorteilhafter Weise ist die Nut als in sich geschlossene, umlaufende
Ringnut ausgebildet, so dass als Dichtung ein Dichtring in Frage kommt. Wie bereits
zuvor erwähnt, kann die Nut über ihre gesamte Länge hinweg verbreitert sein, so dass
sich der Leckagepfad über die gesamte Länge der Dichtung hinweg-auf der Dichtungsinnenseite
bzw. Medienseite - erstreckt. Ebenso ist es auch denkbar, dass sich der Leckagepfad
- als Verbreiterung der Nut - lediglich partiell über die Länge der Nut hinweg erstreckt,
nämlich überall dort, wo abzuführendes Lecköl auftritt.
[0025] Im Konkreten könnte die Nut als einfache Nut mit wesentlich verbreitertem Nutengrund
ausgeführt sein (jedenfalls breiter als die übliche Nut zur Aufnahme der Dichtung),
so dass die Dichtung bzw. der Dichtring im Außenbereich der Nut an der äußeren Nutwandung
anliegend positionierbar ist. Dies ergibt sich zwangsweise aus der Dimensionierung
einerseits der Nut und andererseits des Dichtrings.
[0026] Ebenso ist es auch denkbar, dass die Nut zum Nutengrund hin gestuft ist, wobei die
Dichtung in der äußeren Stufung der Nut angeordnet ist. Der die Dichtung aufnehmende
äußere Nutenbereich ist in vorteilhafter Weise tieferliegend ausgebildet. Des Weiteren
kann die Nut als eine Art Doppelnut ausgeführt sein, nämlich mit einem sich zwischen
den Nutbereichen erstreckenden, die Nutbereiche voneinander zumindest teilweise bzw.
weitgehend trennenden Steg ausgebildet sein. In den äußeren Nutbereich würde man entsprechend
den voranstehenden Ausführungen die Dichtung bzw. den Dichtring einlegen, wobei auch
dieser Nutbereich in vorteilhafter Weise zumindest geringfügig größer als die Dichtung
ausgeführt ist. Der innere Nutbereich dient als Leckagepfad.
[0027] In weiter vorteilhafter Weise ist der verbreiterte Bereich der Nut - der parallel
zur Dichtung verlaufende Leckagepfad - an mindestens einer Stelle mit der Saugseite
der Pumpe strömungsverbunden, um nämlich das sich im Leckagepfad ansammelnde Lecköl
wirksam aus der Druckseite heraus zu fördern. Dabei wird das Lecköl unmittelbar der
Saugseite der Pumpe zugeführt und wird dort abermals mit dem Tanköl vermengt. Entsprechend
dem Aufkommen an Lecköl ist es selbstverständlich auch möglich, mehrere Strömungsverbindungen
zwischen dem Leckagepfad und der Saugseite vorzusehen, wobei es sich dabei um Bohrungen,
Ausnehmungen oder gar um eine Art Labyrinth handeln kann, welches sich von der Nut
aus zur Saugseite hin erstreckt. Jedenfalls ist hier sicherzustellen, dass sich das
im Leckagepfad bzw. in der Nut ansammelnde Lecköl hinreichend zur Saugseite hin abgeführt
wird.
[0028] In Zusammenhang mit den voranstehend erörterten Maßnahmen ist es von Vorteil, wenn
die gesamte Druckseite, d.h. der in der Pumpe herrschende Hochdruck, zumindest ganz
überwiegend innerhalb des Gehäuseinnenraums und/oder unmittelbar an diesen angrenzend
abgedichtet wird. Im Rahmen einer solchen Maßnahme wird der Hochdruck innerhalb der
für die Rotationsgruppe der Flügelzellenpumpe ausgebildeten Bohrung abgedichtet, so
dass außerhalb dieser Bohrung bzw. weit abseits dieser Bohrung und somit abseits des
Gehäuseinnenraums kein "echter" Hochdruck mehr herrscht. Folglich ist die innerhalb
der erweiterten Nut liegende Dichtung nicht mehr - wie dies in herkömmlichen Pumpen
der gattungsbildenden Art der Fall ist - dem "echten" Hochdruck ausgesetzt, so dass
auch insoweit die Vorkehrung des Leckagepfads mit den einerseits dem Leckagepfad selbst
und andererseits mit der dort angrenzenden Dichtung begünstigt ist.
[0029] Die zur Abdichtung der Druckseite dienenden weiteren Dichtungen wirken gegenüber
dem Gehäusedeckel und gegebenenfalls gegenüber dem Lagerflansch. Auch hier kann es
sich um konventionelle Dichtringe handeln, die im Übrigen ebenso mit einem besonderen
Leckagepfad - als jeweils erweiterte Nut - ausgestattet sein können. Letztendlich
ist es denkbar, gleich mehrere zum Einlegen einer Dichtung dienende Nuten jeweils
als besonderen Leckagepfad auszubilden, um nämlich im Hinblick auf das Lecköl eine
besonders wirksame Abführung gewährleisten zu können.
[0030] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen
1 und 14 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von
Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein Ausführungsbeispiel
einer gattungsgemäßen Pumpe,
Fig. 2 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, den Gegenstand aus Fig.
1 ohne Gehäusedeckel, ohne Lagerflansch und ohne Fördereinrichtung,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 2 in einer Stirnansicht bei abgenommenem Gehäusedeckel,
wobei dort der Austritt des Zufuhrkanals und der Injektoreinrichtung in die Strahlkammer
sichtbar ist und
Fig. 4 in einer schematischen Innenansicht den Lagerflansch, auf dessen Wandung das
beschleunigte Fluid auftrifft,
Fig. 5 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer gattungsgemäßen Pumpe,
Fig. 6 den Gegenstand aus Fig. 5 in einer Stirnansicht bei abgenommenem Gehäusedeckel,
wobei dort die den Leckagepfad bildende Nut in die Stirnseite des Pumpengehäuses eingearbeitet
ist,
Fig. 7 in einer schematischen Innenansicht den Lagerflansch mit eingearbeiteter Nut,
jedoch ohne Dichtung,
Fig. 8 in drei schematisch untereinander angeordneten Abbildungen drei verschiedene
Ausführungsformen der den Leckagepfad umfassenden Nut.
[0031] Die Fig. 1 und 2 zeigen deutlich, dass sich in den Ansaugbereich, d.h. zur Saugseite
112 hin, ein Zufuhrkanal 113 für das Fluid erstreckt. Des Weiteren ist eine zum Fördern
des Fluids dienende Injektoreinrichtung 114 vorgesehen, die ähnlich einer Wasserstrahlpumpe
arbeitet. Diese Injektoreinrichtung 114 spritzt unter hohem Druck stehendes Fluid
in eine der Fördereinrichtungen 1 vorgelagerte Strahlkammer 115, und dort in das aus
dem Zufuhrkanal 113 austretende Fluid ein und beschleunigt das Fluid dadurch bzw.
reisst dadurch das Fluid mit.
[0032] Der Zufuhrkanal 113 mündet beidseits der Fördereinrichtung 1 mit jeweils einem Teilkanal
116 in eine - separate - Strahlkammer 115, wobei die Injektoreinrichtung 114 zweiseitig
abstrahlt, so dass in jede der beiden Strahlkammern 115 eine Strahldüse 117 der Injektoreinrichtung
114 gerichtet ist.
[0033] Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, dass die Injektoreinrichtung 114 zentral über
der Fördereinrichtung 1 angeordnet ist. Dabei sind die Strahldüsen 117 derart ausgerichtet,
dass das über die Strahldüse 117 unter hohem Druck eingespritzte Fluid auf das zu
beschleunigende Fluid in etwa in dessen Strömungsrichtung trifft, so dass eine Beschleunigung
des vom Tank kommenden Fluids abermals begünstigt ist. Das Fluid gelangt über den
Zufuhrkanal 113, die Ventilbohrung 125 und die Abströmbohrungen 126 zu den beiden
Strahldüsen 117.
[0034] Die Fig. 1 und 2 zeigen des Weiteren, dass die Teilkanäle 116 des auf beide Seiten
der Fördereinrichtung 1 aufgeteilten Zufuhrkanals 113 in etwa gleich lang sind, da
sich nämlich der Zufuhrkanal 113 ebenfalls in etwa mittig über der Fördereinrichtung
1 gleichmäßig aufteilt.
[0035] Fig. 1 lässt erkennen, dass die beidseits der Fördereinrichtung 1 ausgebildete Strahlkammer
115 weitgehend in den Gehäusedeckel 3 auf der einen Seite und in den Lagerflansch
4 auf der anderen Seite eingearbeitet ist. Die Strahldüsen 117 sind orthogonal auf
die dem Austritt des Zufuhrkanals 113 gegenüberliegende Wendung 118 des Gehäusedeckels
3 auf der einen Seite und auf die dem Austritt des Zufuhrkanals 113 gegenüberliegende
Wandung 119 des Lagerflanschs 4 gerichtet.
[0036] Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist die Wandung 119 des Lagerflanschs 4 derart ausgebildet,
dass sie das dort auftreffende beschleunigte Fluid durch seitliches Abströmen in etwa
gleichmäßig aufteilt. Der Strömungspfad des Fluids ist mit dem Bezugszeichen 120 gekennzeichnet.
Letztendlich leiten die Wandungen 119, 120 das Fluid im Sinne einer Leiteinrichtung
in beidseitig ausgebildete Saugkanäle 121, so dass eine abermalige Aufteilung des
Fluids stattfindet. Die Saugkanäle 121 führen zu in den Figuren nicht gezeigte Saugnieren
der Fördereinrichtung 1, wobei diese dem unmittelbaren Ansaugbereich 122 der Fördereinrichtung
1 nachgeordnet sind.
[0037] Fig. 4 zeigt des Weiteren deutlich, dass die zu den Saugnieren bzw. zu dem Ansaugbereich
122 führenden Saugkanäle 121 in etwa gleich lang ausgebildet sind, so dass im Ansaugbereich
122 beidseits gleiche Druckverhältnisse herrschen und ein gleiches Volumen an Fluid
zur Verfügung gestellt wird. Voranstehende Ausführungen gelten selbstverständlich
ebenso für die Situation auf Seiten des Gehäusedeckels 3, wobei Fig. 3 lediglich in
einer Stirnansicht das Gehäuse 2 gegenüber dem Gehäusedeckel zeigt, wobei dort die
Mündungen des Zufuhrkanals 113 bzw. des Teilkanals 116 und des Injektoreinrichtung
114 bzw. der Strahldüse 117 dargestellt sind. Auf eine gesonderte Darstellung der
Wandung 118 des Gehäusedeckels 3 entsprechend der Darstellung des Lagerflansches 4
in Fig. 8 wird der Einfachheit halber verzichtet.
[0038] Fig. 3 zeigt des Weiteren, dass der Zufuhrkanal 113 mit einem in Fig. 3 nicht gezeigten
Druckbegrenzungspiloten zur Rückführung von Pilotöl strömungsverbunden ist, nämlich
über einen besonderen Pilotölkanal 123. Des Weiteren mündet ein Leckölkanal 124 in
den Zufuhrkanal 113, so dass sich rückgeführtes Pilotöl und Lecköl innerhalb des Zufuhrkanals
113 mit dem vom Tank kommenden Fluid vermengen. Die dort entstehende Gesamtmenge an
Fluid wird dann nach Austritt aus dem Zufuhrkanal 113 bzw. dem Teilkanal 116 über
die Injektoreinrichtung 114 bzw. über die Abströmbohrungen 126 und über die Strahidüsen
117 mit unter hohem Druck stehendem Fluid beaufschlagt und dadurch beschleunigt.
[0039] Fig. 5 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine gattungsbildende Pumpe in einer
geschnittenen Seitenansicht, wobei es sich hier im Konkreten um eine Flügelzellenpumpe
mit einer hier nicht näher beschriebenen Rotationsgruppe 1 bzw. Fördereinrichtung
handelt. Hinsichtlich der besonderen Ausgestaltung einer solchen Rotationsgruppe 1
wird lediglich beispielhaft auf die DE 39 28 029 A1 verwiesen.
[0040] Die hier dargestellte Pumpe umfasst - als wesentliche Bestandteile - ein Gehäuse
2 und eine in dem Gehäuse 2 untergebrachte Fördereinrichtung, wobei es sich dabei
um die bereits erwähnte Rotationsgruppe 1 handelt. Stirnseitig ist auf der einen Seite
ein das Gehäuse 2 abschließender Gehäusedeckel 3 und auf der anderen Seite - auf der
dem Gehäusedeckel 3 gegenüberliegenden Seite - ein sich an das Gehäuse 2 anschließender
Lagerflansch 4 vorgesehen.
[0041] Zwischen dem Gehäuse 2 und dem Gehäusedeckel 3 einerseits und zwischen dem Gehäuse
2 und dem Lagerflansch 4 andererseits ist eine nach außen wirkende Dichtung 5, 6 angeordnet,
wobei die gegenüber dem Gehäusedeckel 3 wirkende Dichtung 5 in einer in der Stirnfläche
7 des Gehäuses 2 ausgebildete Nut 8 eingesetzt ist. Auf der anderen Seite des Gehäuses
2 ist die Dichtung 6 dem Lagerflansch 4 zugeordnet bzw. in eine in den Lagerflansch
4 eingearbeitete Nut 9 eingesetzt. Die Nut 9 könnte ebenso in die Stirnfläche 10 des
Gehäuses 2 eingearbeitet sein.
[0042] Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, zwischen der Druckseite 11 und
der Saugseite 12 der Pumpe einen Leckagepfad für das Fluid vorzusehen, nämlich einen
Leckagepfad für druckseitig auftretendes und zur Saugseite zu förderndes Lecköl.
[0043] Erfindungsgemäß ist der Leckagepfad 13 auf der Dichtungsinnenseite - Medienseite
- zumindest bereichsweise parallel zu der Dichtung 5, 6 ausgebildet.
[0044] Fig. 6 zeigt besonders deutlich, dass zur Bildung des Leckagepfads 13 die Nut 8 breiter
als die Dichtung 5 ausgebildet ist, so dass auf der Dichtungsinnenseite 14 parallel
zu der Dichtung 5 der Leckagepfad 13 gebildet ist. Ebenso ist der Leckagepfad 13 durch
die Nut 9 im Lagerflansch 4 ausgebildet, wobei bei der Darstellung des Lagerflanschs
4 gemäß Fig. 7 auf die gesonderte Darstellung der Dichtung 6 verzichtet wurde.
[0045] Die Figuren 5 bis 8 zeigen gemeinsam, dass die Nuten 8, 9 als in sich geschlossene
Ringnuten ausgebildet sind. Entsprechend sind die Dichtungen 5, 6 als Dichtringe ausgeführt,
wobei sich der Leckagepfad 13 nur über diejenigen Bereiche der Nuten 8, 9 hinweg erstreckt,
wo Lecköl anfällt und entsprechend wegzufördern bzw. abzutransportieren ist. Nur dort
ist der Leckagepfad 13 als integraler Bestandteil der Nut 8, 9 ausgeführt, wobei dies
im Hinblick auf die im Gehäusedeckel 3 ausgebildete Nut 8 ganz besonders deutlich
in Fig. 6 dargestellt ist
[0046] Fig. 6 zeigt des Weiteren andeutungsweise, dass der den Leckagepfad 13 bildende verbreiterte
Bereich der Nut 8 mit der Saugseite 12 der Pumpe strömungsverbunden ist, nämlich über
einen integralen Leckölkanal 15. In Fig. 2 ist des Weiteren angedeutet, wie das Lecköl
16 in den Leckagepfad 13 - parallel zu der Dichtung 5 -, d.h. in die Nut 8, gelangt
und wie das Lecköl 16 von dort aus über den Leckölkanal 15 der Saugseite 12 und somit
dem Tanköl zugeführt wird.
[0047] Des Weiteren ist in Fig. 5 angedeutet, dass die Druckseite 11, d.h. der Hochdruck,
zumindest ganz überwiegend innerhalb des Gehäuseinnenraums 17 bzw. unmittelbar an
diesen angrenzend abgedichtet ist. Dazu sind gegenüber dem Gehäusedeckel 3 und gegenüber
dem Lagerflansch 4 wirkende Dichtungen 18, 19, 20, 21 vorgesehen, wobei es sich hier
ebenfalls um Dichtringe und/oder um Kombidichtungen handelt. Folglich sind die zuerst
genannten Dichtungen 5, 6 im wesentlichen einem geringeren Druck nahe dem saugseitigen
Druck bzw. dem Tankdruck ausgesetzt, was die Dichtwirkung der Pumpe insgesamt ganz
erheblich begünstigt.
[0048] Fig. 8 zeigt drei konkrete Ausgestaltungen der Nut, wobei es sich dabei sowohl um
die in der Stirnfläche 7 des Gehäuses 2 ausgebildete Nut 8 als auch um die im Lagerflansch
4 ausgebildete Nut 9 handeln kann.
[0049] Fig. 8 zeigt in der oberen Darstellung, dass die Nut 8 oder 9 zur Bildung des Leckagepfads
13 wesentlich breiter ausgebildet ist, als dies zur Aufnahme der Dichtung 5 oder 6
erforderlich ist. Durch diese breitere Ausgestaltung ist der Leckagepfad 13 unmittelbar
neben der Dichtung 5 oder 6 ausgebildet, und zwar jeweils auf der Druckinnenseite.
[0050] Das in Fig. 8 darunter - in der Mitte - gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine stufige
Ausgestaltung der Nut 8 oder 9, wobei die Dichtung 5 oder 6 im tieferliegenden Nutenbereich
angeordnet ist. Der Leckagepfad 13 liegt auf etwas höherem Niveau als der die Dichtung
5 oder 6 aufnehmende Nutengrund des tieferliegenden Nutenbereichs.
[0051] Die unterste Darstellung in Fig. 8 zeigt eine zweiteilige Nut 8 oder 9, wobei im
Rahmen dieses Ausführungsbeispiels der Leckagepfad 13 durch einen Steg 22 von dem
die Dichtung 5 oder 6 aufnehmenden Bereich der Nut 8 oder 9 getrennt ist, wobei der
Steg 22 niedriger als die Außenwandung 23 der Nut 8 oder 9 bzw. des Leckagepfads 13
ausgeführt ist, so dass bei hinreichender Menge an Leckageöl dieses unmittelbar zur
Dichtung 5 oder 6 gelangen kann.
[0052] Abschließend sei hervorgehoben, dass das voranstehend lediglich beispielhaft genannte
Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Lehre lediglich erläutert, jedoch nicht auf
das Ausführungsbeispiel einschränkt.
1. Pumpe zum Fördern eines Fluids, insbesondere Flügelzellenpumpe, mit einer in einem
Gehäuse (2) untergebrachten Fördereinrichtung (1), einem im Gehäuse (2) ausgebildeten,
sich in den Ansaugbereich (122) der Fördereinrichtung (1) erstreckenden Zufuhrkanal
(113) für das Fluid und einer zum Fördern des Fluids dienenden Injektoreinrichtung
(114), wobei die Injektoreinrichtung (114) unter hohem Druck stehendes Fluid in das
aus dem Zufuhrkanal (113) in eine der Fordereinrichtung (1) vorgelagerte Strahlkammer
(115) austretende Fluid einspritzt und dieses dadurch mitreisst bzw. beschleunigt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal (113) beidseits der Fördereinrichtung (1) mit jeweils einem Teilkanal
(116) in eine Strahlkammer (115) mündet und dass die Injektoreinrichtung (114) zweiseitig
abstrahlt, so dass in jede der beiden Strahlkammern (115) mindestens eine Strahldüse
(117) der Injektoreinrichtung (114) gerichtet ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektoreinrichtung (114) bzw. deren Einlass im Wesentlichen zentral über der
Fördereinrichtung (1) angeordnet ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahldüsen (117) derart ausgerichtet sind, dass das über die Strahldüse (117)
unter hohem Druck eingespritzte Fluid auf das zu beschleunigende Fluid in dessen Strömungsrichtung
oder unter einem spitzen Winkel zu dessen Strömungsrichtung trifft.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle (116) des auf beide Seiten der Fördereinrichtung (1) aufgeteilten
Zufuhrkanals (113) in etwa gleich lang ausgeführt sind.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle (116) des auf beide Seiten der Fördereinrichtung (1) aufgeteilten
Zufuhrkanals (113) vorzugsweise spiegelverkehrt in etwa den gleichen Verlauf haben.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Gehäuse auf der einen Seite durch
einen stirnseitigen Gehäusedeckel (3) und auf der anderen Seite gegebenenfalls durch
einen Lagerflansch (4) abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseits der Fördereinrichtung (1) ausgebildete Strahlkammer (115) zumindest
weitgehend in den Gehäusedeckel (3) und ggf. in den Lagerflansch (4) eingearbeitet
ist.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahldüsen (117) schräg, vorzugsweise nach unten geneigt, auf die dem Austritt
des Zufuhrkanals (113) gegenüberliegende Wandung (118) des Gehäusedeckels (3) und/oder
des Lagerflanschs (4) gerichtet sind, wobei die Wandung (118) vorzugsweise ausgerundet
ist.
8. Pumpe nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (118, 119) des Gehäusedeckels (3) und ggf. des Lagerflanschs (4) derart
ausgebildet ist, dass sie das dort auftreffende beschleunigte Fluid durch seitliches
Abströmen in etwa gleichmäßig aufteilt und im Sinne einer Leiteinrichtung zumindest
weitgehend in beidseitig ausgebildete Saugkanäle (121) leitet.
9. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkanäle (121) zu Saugnieren der Fördereinrichtung (1) führen und dass die
zu den Saugnieren führenden Saugkanäle (121) zumindest weitgehend gleich lang ausgebildet
sein können.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal (113) mit einem Druckbegrenzungspiloten zur Rückführung von Pilotöl
strömungsverbunden ist, wobei die Strömungsverbindung über ein vorzugsweise in das
Gehäuse (2) und/oder in den Gehäusedeckel (3) und/oder in den Lagerflansch (4) eingegossenes
Kanallabyrinth realisiert sein kann.