[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Umschalten eines ersten
Flüssiggasbehälters auf einen zweiten Flüssiggasbehälter.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind Flüssiggasanlagen bekannt, bei denen mehrere Flüssiggasflaschen
vorgesehen sind. Falls eine der Flüssiggasflaschen leer ist, kann z.B. mittels eines
3-Wegeventils von der leeren Flüssiggasflasche auf die volle Flüssiggasflasche umgeschaltet
werden. - Das ist umständlich. Es kommt dabei zu einer Unterbrechung der Gasversorgung.
[0003] Zur Behebung dieses Nachteils sind nach dem Stand der Technik automatische Umschaltventile
bekannt. Ein solches automatisches Umschaltventil ist z.B. in dem Prospekt WG 0722
der Firma TGO-Gasgeräte GmbH, Siemensstraße 9-13, 63071 Offenbach/M bekannt. Dabei
ist im automatischen Umschaltventil eine Membran vorgesehen, welche auf beiden Seiten
jeweils mit einer Feder belastet ist. Mittels der Membran werden zwei Ventile zur
Entnahme von Gas aus den Flüssiggasflaschen gesteuert. Die Belastung der Membran mit
zwei Federn erlaubt es, für die beiden Ventile unterschiedliche Ausgangsdrücke einzustellen.
Die Ventile werden gemäß der eingestellten Ausgangsdrücke geöffnet bzw. geschlossen.
- Nachteiligerweise sind die Sollwerteinstellungen der beiden Ventile hoch. Wenn der
Druck unter den eingestellten Sollwert abfällt, wird die Gaszufuhr aus der betreffenden
Flüssiggasflasche gesperrt. Die Flüssiggasflasche kann nicht vollständig entleert
werden. Die beiden Ventile sind an ihrer Ausgangsseite zusammengeführt. Es steht dort
ein Ausgangsdruck an, der höher ist als der zulässige Eingangsdruck von Gasgeräten.
Es ist erforderlich, auf der Ausgangsseite zusätzlich einen Gasdruckregler zu installieren.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß deren Installation
nicht schrittweise möglich ist.
[0004] Aus der Übersichtszeichnung Triomatic L der Firma Truma Gerätetechnik GmbH & Co.,
85640 Putzbrunn eine automatische Umschaltanlage bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist
an jede Flüssiggasflasche jeweils ein Regler angeschlossen. Die Ausgangsdrücke der
beiden Regler werden auf unterschiedliche Werte eingestellt. Die Regler sind an ihrer
Ausgangsseite mittels eines T-Stücks zusammengeführt. Dem T-Stück nachgeschaltet ist
ein weiterer Regler. - Die Vorrichtung erfordert einen hohen Fertigungsaufwand. Sie
ist teuer. Der nachgeschaltete weitere Regler muß mittels einer besonderen Montagevorrichtung
befestigt werden.
[0005] Aus der DE 199 36 374 A1 ist eine Gasdruckregelanlage bekannt. Dabei ist eine Reserve-Gasflasche
über einen 1-stufigen Gasdruckregler und ein nachgeschaltetes Rückschlagventil mittels
eines T-Stücks mit einer Gasflasche verbunden. Es ist ferner ein dem T-Stück nachgeordneter
1-stufiger Betriebsdruckregler zur Regelung eines Betriebsdrucks vorgesehen. Die vorgeschlagene
Vorrichtung erfordert wegen des Vorsehens des T-Stücks und des Rückschlagventils einen
hohen Installations- und/oder Fertigungsaufwand. Abgesehen davon wird mit der bekannten
einstufigen Gasdruckregelanlage die vom Markt geforderte Regelgenauigkeit nicht erreicht.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen.
Es soll insbesondere eine möglichst einfach und kostengünstig herstellbare Vorrichtung
zum automatischen Umschalten eines ersten Flüssiggasbehälters auf einen zweiten Flüssiggasbehälter
angegeben werden. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Vorrichtung besonders betriebssicher
auszuführen und eine möglichst hohe Regelgenauigkeit zu gewährleisten.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 14.
[0008] Nach Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Umschalten eines
ersten Flüssiggasbehälters auf einen zweiten Flüssiggasbehälter vorgesehen, mit einem
ersten Gasdruckregler, der eine erste Gasdruckregeleinrichtung mit einem ersten Eingangsstutzen
zum Anschließen des ersten Flüssiggasbehälters aufweist, wobei mittels der ersten
Gasdruckregeleinrichtung ein am ersten Eingangsstutzen anstehender Eingangsdruck auf
einen in einem ersten Raum herrschenden Zwischendruck und mittels einer der ersten
Gasdruckregeleinrichtung nachgeschalteten zweiten Gasdruckregeleinrichtung der Zwischendruck
auf einen Ausgangsdruck reduzierbar ist, und wobei am ersten Raum ein zweiter Eingangsstutzen
zum Anschluß des zweiten Flüssiggasbehälters vorgesehen ist.
[0009] Die vorgeschlagene Vorrichtung ist einfach aufgebaut. Sie läßt sich ohne zusätzliche
Montageeinrichtungen montieren. Sie kann schrittweise montiert werden. Sie ist überdrucksicher.
Es kann eine hervorragende Regelgenauigkeit erreicht werden.
[0010] Mittels der ersten Gasdruckregeleinrichtung wird ein am ersten Eingangsstutzen anstehender
Eingangsdruck auf einen Zwischendruck reduziert. Wenn der am zweiten Eingangsstutzen
anstehende Druck größer als der Zwischendruck ist, versorgt der zweite Flüssiggasbehälter
ein dem ersten Gasdruckregler nachgeschaltetes Gasgerät. Wenn der am zweiten Eingangsstutzen
anstehende Eingangsdruck kleiner als der Zwischendruck ist, wird das Gasgerät durch
den ersten Flüssiggasbehälter versorgt.
[0011] Der erste Flüssiggasbehälter kann eine erste Flüssiggasflasche sein, und am ersten
Eingangsstutzen kann ein erster Anschluß zum Anbringen des ersten Gasdruckreglers
an der ersten Flüssiggasflasche vorgesehen sein. Das macht eine besondere Montagevorrichtung
zur Befestigung des ersten Gasdruckreglers überflüssig.
[0012] Am zweiten Eingangsstutzen kann ein zweier Anschluß zum Anschließen eines Anschlußstücks
vorgesehen sein, das an einer mit dem zweiten Flüssiggasbehälter verbundenen Leitung
angebracht ist. Bei der Leitung kann es sich um einen flexiblen Schlauch handeln.
Am zweiten Anschluß ist zweckmäßigerweise ein Einwegventil vorgesehen, das bei ordnungsgemäßer
Verbindung mit dem Anschlußstück geöffnet und ansonsten geschlossen ist. So kann ein
unerwünschter Gasaustritt bei einem nicht ordnungsgemäßen Anschluß des Anschlußstücks
vermieden werden.
[0013] Der zweite Flüssiggasbehälter ist zweckmäßigerweise eine zweite Flüssiggasflasche,
und der zweite Gasdruckregler weist in diesem Fall einen dritten Anschluß zum Anschließen
an der zweiten Flüssiggasflasche auf. Es kann wiederum auf eine gesonderte Montagevorrichtung
zur Befestigung des zweiten Gasdruckreglers verzichtet werden.
[0014] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem zweiten Flüssiggasbehälter
und dem zweiten Eingangsstutzen ein zweiter Gasdruckregler eingeschaltet. Der zweite
Gasdruckregler kann einstufig ausgebildet sein. Indem der 1-stufige zweite Gasdruckregler
auf die zweite Gasdruckregeleinrichtung des ersten Gasdruckreglers geschaltet ist,
kann eine Regelgenauigkeit erreicht werden, wie sie sonst nur unter Verwendung zweier
2-stufiger Gasdruckregler möglich ist. Die zweite Gasdruckregeleinrichtung wird hier
sowohl vom ersten Gasdruckregler als auch vom zweiten Gasdruckregler benutzt. Der
zweite Gasdruckregler kann ferner eine Vorrichtung zum Einstellen des Ausgangsdrucks
aufweisen. Mittels der Vorrichtung zum Einstellen kann der Ausgangsdruck zweckmäßigerweise
von einem ersten vorgegebenen Ausgangsdruck auf einen zweiten vorgegebenen Ausgangsdruck
umschaltbar sein. Auf diese Weise kann bestimmt werden, ob der erste oder der zweite
Flüssiggasbehälter als Reservebehälter benutzt werden sollen.
[0015] Die Gasdruckregeleinrichtungen sind zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß bei einem
Ausfall einer der Gasdruckregeleinrichtungen der Ausgangsdruck einen Wert von 150
mbar nicht übersteigt. Bei funktionierenden Gasdruckregeleinrichtungen beträgt der
Ausgangsdruck zweckmäßigerweise 25 bis 50 mbar. Ferner kann bei funktionierender erster
Gasdruckregeleinrichtung der Zwischendruck zweckmäßigerweise höchstens 150 mbar betragen.
Die vorgenannten Merkmale gewährleisten eine zuverlässige Funktion und eine Überdrucksicherheit
des ersten Gasdruckreglers. Bei Ausfall der ersten Gasdruckregeleinrichtung reduziert
die zweite Gasdruckregeleinrichtung den Eingangsdruck zweckmäßigerweise auf einen
Wert kleiner oder gleich 150 mbar. Am ersten Raum kann des weiteren ein Anschluß für
eine Druckanzeigevorrichtung vorgesehen sein. So kann auf einfache Weise kontrolliert
werden, ob der erste Gasdruckregler einwandfrei funktioniert.
[0016] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Gasdruckregelanlage ,
- Fig. 2
- eine erste perspektivische Ansicht eines zweistufigen Gasdruckreglers,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Gehäuses des zweistufigen Gasdruckreglers gemäß Fig.
2,
- Fig. 4a und b
- eine perspektivische Ansicht sowie eine Explosionsdarstellung des zweiten Eingangsstutzens
gemäß Fig. 2 sowie eines Anschlußstücks und
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht durch den zweistufigen Gasdruckregler.
[0017] In Fig. 1 ist eine Gasdruckregelanlage gezeigt. Dabei ist eine erste Flüssiggasflasche
1 mit einem ersten Absperrventil 2 versehen. Am ersten Absperrventil 2 ist ein erster
Gasdruckregler 3 angebracht. Dabei handelt es sich um einen erfindungsgemäßen zweistufigen
Gasdruckregler. Eine zweite Flüssiggasflasche 4 ist mit einem zweiten Absperrventil
5 versehen. Am zweiten Absperrventil 5 ist ein zweiter Gasdruckregler 6 angebracht.
Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um einen einstufigen Gasdruckregler. Eine
Leitung 7, welche vorzugsweise als flexibler Schlauch ausgebildet, führt vom zweiten
Gasdruckreglers 6 zum ersten Gasdruckregler 3.
[0018] Beim zweiten Gasdruckregler 6 kann es sich um einen herkömmlichen Gasdruckregler
handeln. Zweckmäßigerweise ist der zweite Gasdruckregler 6 mit einer Einrichtung zum
Einstellen des Ausgangsdrucks versehen. Die Einrichtung ist vorteilhafterweise so
ausgebildet, daß der Ausgangsdruck zwischen zwei vorgegebenen Werten verstellbar ist.
[0019] In Fig. 2 ist in perspektivischer Ansicht der erste Gasdruckregler 3 gezeigt. Er
weist eine erste Gasdruckregeleinrichtung 8 und eine zweite Gasdruckregeleinrichtung
9 auf. Ein erster Eingangsstutzen zum Anschluß an das erste Absperrventil 2 ist mit
10 bezeichnet. Ein zweiter Eingangsstutzen zum Anschluß der Leitung 7 an die erste
Gasdruckregeleinrichtung 3 ist mit 11 bezeichnet. Ein der zweiten Gasdruckregeleinrichtung
9 nachgeordneter Ausgangsstutzen ist mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Ein (hier
nicht gezeigter) erster Raum der ersten Gasdruckregeleinrichtung 8 ist mit einem weiteren
Eingangsstutzen 13 versehen, an den ein Manometer 14 angeschlossen ist.
[0020] Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Gehäusebauteil des ersten Gasdruckreglers
3. Darin ist teilweise der erste Raum R1 erkennbar, in dem ein durch die erste Gasdruckregeleinrichtung
8 bewirkter Zwischendruck sich einstellt. Hinsichtlich des Aufbaus des ersten Gasdruckreglers
wird auch auf die DE 198 54 301 C2 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit einbezogen
wird. Der Aufbau des erfindungsgemäßen ersten Gasdruckreglers 3 unterscheidet sich
von dem in der vorgenannten Druckschrift offenbarten Gasdruckregler im wesentlichen
dadurch, daß ein zweiter Eingangsstutzen 11 (siehe Fig. 2) vorgesehen ist, welcher
in den ersten Raum R1 der ersten Gasdruckregeleinrichtung 8 mündet.
[0021] In Fig. 4a ist in perspektivischer Ansicht der zweite Eingangsstutzen 11 mit einem
daran angeschlossenen Anschlußstück 15 gezeigt, welches seinerseits an einem Schlauch
16 befestigt ist. Eine erste Überwurfmutter ist mit 17 bezeichnet.
[0022] Fig. 4b zeigt eine Explosionsdarstellung nach Fig. 4a. Erkennbar ist ein aus einem
Ventilschließkegel 18a, einer Feder 18 und einem Distanzstück 19 gebildetes Einwegventil,
welches im zweiten Anschlußstutzen 11 aufgenommen ist.
[0023] Fig. 5 zeigt eine durch den Eingangsstutzen 10 und den Ausgangsstutzen 12 verlaufende
Schnittansicht des ersten Gasdruckreglers. Der Eingangsstutzen 10 ist mit einer zweiten
Überwurfmutter 20 zum Anschluß des ersten Gasdruckreglers 3 an die erste Flüssiggasflasche
1 versehen. Die dem Eingangsstutzen 10 stromabwärts nachgeordnete erste Düse 21 mündet
in einen ersten Raum R1. Die erste Gasdruckregeleinrichtung 8 weist eine federbelastete
erste Membran 22 auf, von der sich ein erstes Stellglied 23 in den ersten Raum R1
erstreckt. In das erste Stellglied 23 greift ein um eine erste horizontale Achse H1
schwenkbarer erster Ventilhebel 24 ein. Eine zweite Düse 25 verbindet den ersten Raum
R1 mit einem stromabwärts nachgeordneten zweiten Raum R2. Eine zweite Gasdruckregeleinrichtung
9 weist eine federbelastete zweite Membran 26 auf, von der sich ein zweites Stellglied
27 in den zweiten Raum R2 erstreckt. In das zweite Stellglied 27 greift ein um eine
zweite horizontale Achse H2 schwenkbarer Ventilhebel 28 ein. Ein Ausgangsstutzen 12
weist eine Achse AA auf, die schräg zur Achse AE des Eingangsstutzens 10 verläuft.
Mit G ist eine durch die Mittelpunkte der ersten 24 und der zweiten Membran 27 verlaufende
Gerade bezeichnet. Die Gerade G steht senkrecht zu den horizontalen Achsen H1 und
H2. Eine kompakte Bauform kann auch noch dann erreicht werden, wenn die Gerade geringfügig
schräg, z.B. mit einer Neigung von bis zu 15° zu gegenüber der Vertikalen, steht.
In diesem Fall liegen die erste 22 und die zweite Membran 26 nicht vollständig übereinander.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
[0024] Ein im ersten Raum R1 anstehender Zwischendruck P2 wirkt zunächst auf die erste Membran
22. Die erste Membran 22 wird entgegen der durch die erste Feder hervorgerufenen Federkraft
nach oben gedrückt, bis die erste Düse 21 mittels des ersten Ventilhebels 24 geschlossen
wird. Sobald der Druck im ersten Raum R1 unter einen vorgegebenen Wert abgefallen
ist, bewegt sich die erste Membran 22 in Richtung des ersten Raums R1 zurück, so daß
die erste Düse 24 wieder geöffnet wird. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein. Die
erste Gasdruckregeleinrichtung 8 reduziert den Eingangsdruck P1 auf einen im ersten
Raum R1 anstehenden Zwischendruck P2 von höchstens 150 mbar.
[0025] Am ersten Raum R1 ist über den zweiten Eingangsstutzen 11 mittels des zwischengeschalteten
zweiten Gasdruckreglers 6 auch die zweite Flüssiggasflasche 4 angeschlossen. Wenn
der am zweiten Eingangsstutzen 11 anstehende Eingangsdruck größer ist als der mittels
der ersten Gasregeleinrichtung 8 eingestellte Zwischendruck P2, wird der erste Gasdruckregler
3 durch die zweite Flüssiggasflasche 4 versorgt. Wenn der am zweiten Eingangsstutzen
11 anstehende Eingangsdruck auf einen Wert kleiner als der Zwischendruck P2 abfällt,
übernimmt die erste Flüssiggasflasche 1 die Versorgung des ersten Gasdruckreglers
3. Der am zweiten Eingangsstutzen 11 anstehende Eingangsdruck kann mittels des zweiten
Gasdruckreglers 6 vorgegeben werden. Er kann auch auf einen Wert eingestellt werden,
welcher kleiner als der Zwischendruck P2 ist. In diesem Fall übernimmt die erste Flüssiggasflasche
1 die Versorgung des ersten Gasdruckreglers 3 solange, bis der Druck in der ersten
Flüssiggasflasche 1 auf einen Wert abgefallen ist, welcher kleiner als der am zweiten
Eingangsstutzen 11 anstehende Eingangsdruck ist. Dann wird die Versorgung des ersten
Gasdruckreglers 3 von der zweiten Flüssiggasflasche 1 übernommen.
[0026] Die zweite Gasdruckregeleinrichtung 9 funktioniert ebenfalls nach dem vorgenannten
Prinzip. Sie reduziert den Zwischendruck P2 auf den Ausgangsdruck P3. Er beträgt z.B.
zwischen 25 und 50 mbar.
[0027] Der im ersten Raum R1 herrschende Zwischendruck P2 kann zur Überwachung der ordnungsgemäßen
Funktion der ersten Gasdruckregeleinrichtung 8 mittels eines am weiteren Eingangsstutzen
13 angebrachten Manometers 14 überwacht werden.
[0028] Bei einem Ausfall der ersten Gasdruckregeleinrichtung 8 wirkt der Eingangsdruck P1
unmittelbar auf die zweite Gasdruckregeleinrichtung 9. Das hat zur Folge, daß der
Ausgangsdruck P3 sich erhöht. Die zweite Gasdruckregeleinrichtung G2 ist so ausgelegt,
daß der Ausgangsdruck P3 in diesem Fall kleiner oder gleich 150 mbar ist.
[0029] Bei einem Ausfall der zweiten Gasdruckregeleinrichtung 9 wirkt der Eingangsdruck
P1 nur auf die erste Gasdruckregeleinrichtung 8. Dann entspricht der Ausgangsdruck
P3 dem Zwischendruck P2, im vorliegenden Beispiel höchstens 150 mbar. Auch in diesem
Fall gilt die vorgenannte Beziehung.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- erste Flüssiggasflasche
- 2
- erstes Absperrventil
- 3
- erster Gasdruckregler
- 4
- zweite Flüssiggasflasche
- 5
- zweites Absperrventil
- 6
- zweiter Gasdruckregler
- 7
- Leitung
- 8
- erste Gasdruckregeleinrichtung
- 9
- zweite Gasdruckregeleinrichtung
- 10
- erster Eingangsstutzen
- 11
- zweiter Eingangsstutzen
- 12
- Ausgangsstutzen
- 13
- weiterer Eingangsstutzen
- 14
- Manometer
- 15
- Anschlußstück
- 16
- Schlauch
- 17
- erste Überwurfmutter
- 18
- Feder
- 18a
- Ventilschließkegel
- 19
- Distanzstück
- 20
- zweite Überwurfmutter
- 21
- erste Düse
- 22
- erste Membran
- 23
- erstes Stellglied
- 24
- erster Ventilhebel
- 25
- zweite Düse
- 26
- zweite Membran
- 27
- zweites Stellglied
- R1
- erster Raum
- R2
- zweiter Raum
- H1
- erste horizontale Achse
- H2
- zweite horizontale Achse
- G
- Gerade
1. Vorrichtung zum automatischen Umschalten eines ersten Flüssiggasbehälters (1) auf
einen zweiten Flüssiggasbehälter (4),
mit einem ersten Gasdruckregler (3), der eine erste Gasdruckregeleinrichtung (8) mit
einem ersten Eingangsstutzen (10) zum Anschließen des ersten Flüssiggasbehälters (1)
aufweist, wobei mittels der ersten Gasdruckregeleinrichtung (8) ein am ersten Eingangsstutzen
(10) anstehender Eingangsdruck (P1) auf einen in einem ersten Raum (R1) herrschenden
Zwischendruck (P2) und mittels einer der ersten Gasdruckregeleinrichtung (8) nachgeschalteten
zweite Gasdruckregeleinrichtung (9) der Zwischendruck (P2) auf einen Ausgangsdruck
(P3) reduzierbar ist,
und wobei am ersten Raum (R1) ein zweiter Eingangsstutzen (11) zum Anschließen des
zweiten Flüssiggasbehälters (4) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Flüssiggasbehälter (1) eine erste Flüssiggasflasche
ist, und am ersten Eingangsstutzen (10) ein erster Anschluß zum Anbringen des ersten
Gasdruckreglers (3) an der ersten Flüssiggasflasche vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am zweiten Eingangsstutzen
(11) ein zweiter Anschluß zum Anschließen eines Anschlußstücks (15) vorgesehen ist,
das an einer mit dem zweiten Flüssiggasbehälter (4) verbundenen Leitung (7) angebracht
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am zweiten Eingangsstutzen
(11) ein Einwegventil (18, 18a, 19) vorgesehen ist, das bei ordnungsgemäßer Verbindung
mit dem Anschlußstück (15) geöffnet und ansonsten geschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem zweiten Flüssiggasbehälter
(4) und dem zweiten Eingangsstutzen (11) ein zweiter Gasdruckregler (6) eingeschaltet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Flüssiggasbehälter
(4) eine zweite Flüssiggasflasche ist, und der zweite Gasdruckregler (6) einen dritten
Anschluß zum Anschließen an der zweiten Flüssiggasflasche aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Gasdruckregler
(6) einstufig ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Gasdruckregler
(6) eine Vorrichtung zum Einstellung des Ausgangsdrucks aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der Vorrichtung
zum Einstellen der Ausgangsdruck von einem ersten vorgegeben Ausgangsdruck auf einen
zweiten vorgegebenen Ausgangsdruck umschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gasdruckregeleinrichtungen
(8, 9) so ausgelegt sind, daß bei einem Ausfall einer der Gasdruckregeleinrichtungen
(8, 9) der Ausgangsdruck (P3) einen Wert von 150 mbar nicht übersteigt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei funktionierenden Gasdruckregeleinrichtungen
(8, 9) der Ausgangsdruck (P3) 25 bis 50 mbar beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei funktionierender erster
Gasdruckregeleinrichtung (8) der Zwischendruck (P2) höchstens 150 mbar beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei Ausfall der ersten
Gasdruckregeleinrichtung (8) die zweite Gasdruckregeleinrichtung (9) den Eingangsdruck
(P1) auf einen Wert kleiner oder gleich 150 mbar reduziert.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am ersten Raum (R1) des
weiteren ein weiterer Eingangsstutzen (13) zum Anschluß einer Druckanzeigevorrichtung
(14) vorgesehen ist.