[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Bei der Konstruktion eines Heizkörpers zur Beheizung eines Wohnraumes oder dergleichen
wird angestrebt, daß bei einer gewünschten Heizleistung der Heizkörper möglichst kompakt
und leichtgewichtig ausgebildet ist. Durch eine materialsparende und einfache Herstellweise
sollen die Fertigungskosten gesenkt werden. In Verbindung mit einer leichtgewichtigen
Konstruktion ist eine einfache Montage möglich.
[0003] Bei bekannten sogenannten Plattenheizkörpern sind tiefgezogene Bleche vorgesehen,
die miteinander verschweißt bzw. verlötet sind. Tiefgezogene Sicken im Blech bilden
ein Register in Form eines zweiteiligen, schlangenförmigen Rohres, durch das ein Heizmedium
geführt wird. Das Heizmedium ist im Regelfall Wasser. An das Register angrenzende
Blechabschnitte wirken als Wärmestrahler, die durch das Heizmedium herbeigeführte
Wärmeenergie in den zu beheizenden Raum abstrahlen.
[0004] Beim Tiefziehen derartiger Bleche erfolgt im Bereich der Materialumformung eine Abnahme
der Wandstärke durch einen Fließprozeß. Zur Erzielung einer hinreichenden Wandstärke
auch in den dünnsten Bereichen ist ein relativ dickwandiges Blech erforderlich, wodurch
der Heizkörper insgesamt teuer und schwer wird. Für verschiedene Baugrößen entsprechender
Heizkörper ist jeweils ein eigener, kostspieliger Werkzeugsatz erforderlich.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper zu schaffen, der kostengünstiger
gefertigt werden kann.
[0006] Die Aufgabe wird durch einen Heizkörper mit den Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst.
[0007] Dazu ist vorgesehen, das Register aus einem separaten mäanderförmigen Rohr auszubilden,
wobei durch die Mäanderform in Verbindung mit beispielsweise V-förmig oder insbesondere
parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitten Buchten mit offenen Seiten gebildet
sind. Der Wärmestrahler zur Abgabe von Wärme an den zu beheizenden Raum ist aus einer
Anzahl von Strahlungselementen gebildet, die zwischen benachbarten Rohrabschnitten
angeordnet sind und mit mindestens je einer Anlagefläche an den Rohrabschnitten anliegen.
Die Strahlungselemente sind dabei zweckmäßig durch die offenen Seiten der Buchten
des Registers zwischen die insbesondere etwa parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitte
geschoben. Dadurch ist ein modulares System mit gleichartigen Strahlungselementen
geschaffen. Zur Erstellung unterschiedlich großer Heizkörper ist lediglich ein entsprechendes
Rohrregister zu fertigen. Dieses kann anschließend mit einer entsprechenden Anzahl
von gleichen Strahlungselementen bestückt werden. Die gleichen Strahlungselemente
erfordern zur Herstellung unabhängig von der Heizkörpergröße nur einen Werkzeugsatz.
[0008] Zwei benachbarte Strahlungselemente, die aneinander anliegen und dabei mit je einer
Anlagefläche einen Rohrabschnitt umschließen, können separat vom Rohrregister gefertigt
und leicht montiert werden. Die Wandstärken der Rohrabschnitte und der Strahlungselemente
können unabhängig voneinander an die Erfordernisse der mechanischen Tragfähigkeit,
der Wärmeleitfähigkeit oder dgl. angepaßt werden. Durch die beiden den Rohrabschnitt
umschließenden Anlageflächen ist ein guter Wärmeübergang gegeben. Für die Wärmeabstrahlung
ist lediglich eine dünnwandige und damit materialsparende Ausbildung der Strahlungselemente
erforderlich.
[0009] Beim Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserführung im Rohrregister getrennt von
den Strahlungselementen gegeben. Die Strahlungselemente stehen dabei nicht in direktem
Kontakt zum Wärmemedium, wodurch deren Korrosionsanfälligkeit verringert ist. Für
die Strahlungselemente und das Rohrregister kann separat eine geeignete Materialauswahl
erfolgen. Je nach dem verwendeten Heizmedium bzw. weiteren Betriebsbedingungen kann
für das Rohrregister modulartig ein einfaches, kostengünstiges oder ein korrosionsbeständiges
Material gewählt werden. Wegen des fehlenden Kontaktes der Strahlungselemente zum
Heizmedium kann für diese unabhängig vom Rohrregister ein kostengünstiges, leicht
zu bearbeitendes Material zum Einsatz kommen. Neben den Materialien können auch die
Wandstärken unabhängig voneinander angepaßt werden.
[0010] Durch das Einschieben der Strahlungselemente in die offenen Buchten des mäanderförmigen
Registers und durch die Umschließung der Rohrabschnitte mittels der Anlageflächen
entsteht ein inniger selbsttragender Verbund mit hoher mechanischer Belastbarkeit.
Dadurch können zusätzliche tragende Elemente vermieden werden. Wegen der geometrisch
bedingten hohen Tragfähigkeit können insgesamt dünne Materialquerschnitte gewählt
werden, was zur Materialeinsparung und zur leichtgewichtigen Konstruktion beiträgt.
[0011] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das Strahlungselement als gebogenes bzw.
abgekantetes Blechprofil ausgebildet. Durch den Prozeß aus Biegen bzw. Abkanten erfolgt
eine Formgebung ohne besondere Beeinträchtigung des Materialquerschnittes. Dadurch
können sehr dünne Blechquerschnitte gewählt werden. Durch die flächige Ausbildung
des Bleches ist dennoch eine hohe Abstrahlfläche gegeben. Das Blech ist dabei zweckmäßig
bereits vor dem Formgebungs- bzw. Montageprozeß beschichtet. Durch die dünne Ausbildung
des Bleches ist die Belastung der Beschichtung bei der Formgebung gering. Die vorherige
Beschichtung des Halbzeuges ist von besserer und zuverlässigerer Qualität und außerdem
mit geringerem Aufwand herstellbar im Vergleich zu einer nachträglichen Lackierung
oder dgl. eines fertigen Strahlungselementes. Eine Lackieranlage für fertig montierte
Heizkörper kann entfallen.
[0012] Zur Erzielung eines guten mechanischen Verbundes und einer hohen Tragfähigkeit des
Gesamtsystems bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand sind zwei benachbarte Strahlungselemente
vorteilhaft formschlüssig und insbesondere durch Umbördeln miteinander verprägt. Das
Umbördeln vermeidet eine Beschädigung der beschichteten Oberfläche und führt zu einer
hohen Haltekraft. Der Materialfluß bei linienförmigen Bördelungen ist gering. Es erfolgt
dabei keine besondere Verringerung des Materialquerschnittes. In der Folge können
auch sehr dünnwandige und damit kostengünstige Bleche für die Strahlungselemente verarbeitet
werden.
[0013] Zweckmäßig ist nahe am Rohrabschnitt und beidseitig dazu je eine Fügestelle zur Verbindung
benachbarter Strahlungselemente vorgesehen. Beim linienförmigen Bördeln wird Blechmaterial
von seitlich zur Fügestelle liegenden Bereichen herangezogen. Der Fügeprozeß setzt
dadurch das Blech des Strahlungselementes unter Vorspannung, wobei die Anlageflächen
einen hohen Anpreßdruck auf die entsprechenden Rohrabschnitte des Registers erfahren.
Dadurch ist ein guter Wärmeübergang zwischen den Rohrabschnitten und dem Strahlungselement
gegeben. Die formschlüssige Fügung erlaubt die Verbindung auch unterschiedlicher Materialien
wie beispielsweise Stahl mit Aluminium. Dadurch sind größere Freiheiten bei der angepaßten
Materialauswahl für das Rohrregister und die Strahlungselemente gegeben.
[0014] Der Aufwand einer kostenintensiven Schweiß- oder Lötstraße ist vermieden.
[0015] Zur Vereinfachung des Montagevorganges ist das Strahlungselement als offenes Profil
mit einem abstehenden Schenkel ausgebildet. Durch die offene Seite des Profiles können
ein Werkzeug in den Innenraum des Profiles eingeführt und zwei benachbarte Profile
miteinander verprägt werden. Anschließend wird der Profilquerschnitt durch Biegen
des Schenkels verschlossen. Der entsprechend entstehende geschlossene Querschnitt
des Strahlungselementes weist eine hohe mechanische Tragfähigkeit auf. Auch die Festlegung
des abstehenden Schenkels beim Verschließen des Profilquerschnittes erfolgt zweckmäßig
durch eine formschlüssige Verbindung und insbesondere mittels Bördeln. In einer zweckmäßigen
Variante ist dabei vorgesehen, den Schenkel eines Strahlungselementes an einem Abschnitt
des benachbarten Strahlungselementes festzulegen. Dadurch ist eine zusätzliche, die
mechanische Tragfähigkeit erhöhende Verbindung zwischen zwei benachbarten Strahlungselementen
geschaffen.
[0016] Zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand
ist der Querschnitt des Rohrabschnittes etwa kreisförmig ausgebildet. Das Rohr des
Registers kann dadurch aus preisgünstigem Halbzeug gefertigt werden. Die entsprechenden
Anlageflächen des Strahlungselementes sind als halbkreisförmige, den Rohrabschnitt
etwa zur Hälfte umschließende Halbschale ausgebildet. Durch die Halbschalenform umschließen
zwei benachbarte Strahlungselemente mit ihren Anlageflächen den Rohrabschnitt zumindest
näherungsweise vollständig, wodurch eine hohe Wärmeübertragungsfläche zur Verfügung
steht. Zur Verbesserung des Wärmeüberganges und auch zur Erhöhung der mechanischen
Tragfähigkeit kann in diesem Bereich ein Zusatzstoff, beispielsweise in Form eines
Klebers oder eines Lötmittels eingebracht werden.
[0017] Zur Unterstützung der Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum über die Strahlungselemente
können in deren Innenraum noch ein oder mehrere Konvektionsbleche angeordnet sein.
Durch den Innenraum der Strahlungselemente strömende Luft führt über Konvektion zu
einer Erhöhung der Heizleistung bei gegebenem Bauraum.
[0018] Zur Unterstützung der Heizleistung des Heizkörpers kann es zweckmäßig sein, am Heizkörper
und insbesondere innenseitig der Strahlungselemente eine oder mehrere Heizmatten vorzusehen.
Mit den elektrischen Heizmatten kann auch ohne Warmwasserheizung in Temperaturübergangsbereichen,
beispielsweise im Frühjahr oder Herbst, geheizt werden, wenn die Warmwasserbereitung
der Heizung noch abgeschaltet sein soll. Der Gedanke des modulartigen Aufbaus ist
weitergeführt und das Einsatzspektrum des Heizkörpers erweitert.
[0019] In Weiterbildung des Gedankens eines modularen Systems ist das Register vorteilhaft
aus einem einteiligen Rohr, insbesondere in einem standardisierten Maß ausgebildet,
wobei variabel ansetzbare Zulauf- und Ablaufrohre vorgesehen sind. Dadurch kann modular
eine geringe Anzahl von verschiedenen standardisierten Rohrregistern vorgesehen sein,
für die jeweils nur ein entsprechender Werkzeugsatz erforderlich ist. Eine Anpassung
an die lokalen Gegebenheiten des zu beheizenden Raumes erfolgt über die einfach zu
fertigenden bzw. anzupassenden Zulauf- und Ablaufrohre.
[0020] In vorteilhafter Weiterbildung sind mehrere standardisierte Grundelemente mit je
einem Register und einer entsprechenden Anzahl von Strahlungselementen vorgesehen.
Diese Grundelemente können in beliebigen Kombinationen zu einem Heizkörper zusammengefaßt
sein, wobei die Register über ein Verteilerelement strömungsleitend zusammengeschaltet
sind. Dadurch ist abhängig von der geforderten Heizleistung ein Heizkörper modular
aus standardisierten Grundelementen zusammensetzbar. Die Grundelemente sind mit geringem
Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand großserienmäßig herstellbar. Zur Anpassung an
die örtlichen Gegebenheiten ist lediglich ein entsprechendes Verteilerelement zu wählen.
Gegebenenfalls hat noch eine Anpassung der Zulaufund Ablaufrohre zu erfolgen.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- In einer Explosionsdarstellung die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Heizkörpers;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes von einem Strahlungselement;
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsdarstellung einer Anzahl von Rohrabschnitten mit zwischenliegenden
Strahlungselementen;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Detailzeichnung der Anordnung nach Fig. 3 im Bereich der zu verprägenden
Anlageflächen;
- Fig. 5
- die Anordnung nach Fig. 4 mit untereinander verprägten Strahlungselementen;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Detailansicht der Anordnung nach Fig. 5 im Bereich der Bördelung;
- Fig. 7
- die Anordnung nach Fig. 5 mit geschlossenen und verprägten Schenkeln;
- Fig. 8
- eine Variante der Anordnung nach Fig. 7 mit eingesetzten Konvektionsblechen;
- Fig. 9
- einen weitere Variante der Anordnung nach Fig. 7 mit einer aufgesetzten Designblende;
- Fig. 10
- in einer Querschnittsdarstellung ein Strahlungselement mit einem abgewinkelten Schenkel
zur Verprägung mit einem benachbarten Strahlungselement;
- Fig. 11
- in einer Querschnittsdarstellung eine Reihe von Rohrabschnitten mit zwischenliegenden
Strahlungselementen entsprechend der Ausbildung nach Fig. 10;
- Fig. 12
- die Anordnung nach Fig. 11 mit geschlossenen, untereinander verprägten Schenkeln;
- Fig. 13
- eine Frontansicht eines Heizkörpers mit horizontal verlaufenden Rohrabschnitten;
- Fig. 14
- eine Draufsicht eines Heizkörpers mit zwei parallel zueinander liegenden Grundelementen;
- Fig. 15
- eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 14 mit einem mittig angeordneten Verteilerelement;
- Fig. 16
- in einer Draufsicht eine Variante der Anordnung nach den Fig. 14 und 15 mit insgesamt
vier Grundelementen;
- Fig. 17
- eine Frontansicht des Heizkörpers nach Fig. 16.
[0022] Nach der in Fig. 1 gezeigten Explosionsdarstellung umfaßt der erfindungsgemäße Heizkörper
ein mäanderförmiges Register 3 aus einem Rohr 2 mit Kreisquerschnitt. Die Mäanderform
des Registers 3 ist durch eine wechselseitige Anordnung von Bögen 10 und daran angeschlossenen,
im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitten 9 gebildet. Der mäandrierende
Verlauf des Registers 3 liegt etwa in einer Ebene. Es kann auch ein räumlicher Verlauf
vorgesehen sein. Die Rohrabschnitte 9 können auch beispielsweise V-förmig zueinander
stehen. Das Register 3 bildet dabei Buchten 8 mit wechselseitig zueinander liegenden
offenen Seiten 7. Das Rohr 2 kann aus Rohrelementen zusammengesetzt sein und ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig gebogen. Anstelle des Kreisquerschnittes kann
auch ein anderer Rohrquerschnitt zweckmäßig sein.
[0023] Ein Wärmestrahler 5 ist aus einer Anzahl von Strahlungselementen 6, 6' gebildet,
die durch die offenen Seiten 7 der Buchten 8 zwischen die parallel zueinander verlaufende
Rohrabschnitte 9 schiebbar sind. In die Strahlungselemente 6, 6' können wahlweise
Konvektionsbleche 20 eingeschoben werden. Je ein Zulaufrohr 21 und ein Ablaufrohr
22 weisen eine Muffe 30 auf, mittels derer sie auf zwei gleichseitig zueinander angeordnete
Endbereiche 31 des Registers 3 schiebbar sind. Im Bereich des Zulaufrohres 1 erfolgt
die Verbindung mit dem Endbereich 31 unter Zwischenschaltung eines Thermostatventils
29. Bei der gezeigten Anordnung erfolgt die Leitung eines durch Pfeile 4 angedeuteten
Heizmediums durch das Zulaufrohr 21, das Thermostatventil 29, das Register 3 und von
dort durch das Ablaufrohr 22. Die Anordnung aus dem Register 3 und den Strahlungselementen
6, 6' ruht auf einem etwa horizontal angeordneten Träger 25 und ist seitlich durch
Stirnbleche 26 sowie gegenüber dem Träger 25 durch eine Abdeckplatte 27 umschlossen.
Die Abdeckplatte 27 und der Träger 25 weisen längliche Konvektionsschlitze 28 auf.
[0024] Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt des Strahlungselementes
6 nach Fig. 1 vor dessen Montage. Das Strahlungselement 6 ist als gebogenes bzw. abgekantetes,
offenes Blechprofil 12 gebildet und besteht aus insgesamt vier etwa rechtwinklig zueinander
angeordneten Schenkeln 32. Ein Schenkel 32 ist in einen Befestigungsabschnitt 16 und
einen abstehenden Schenkel 15 aufgeteilt. Das Blechprofil 12 ist aus einem Blech 13
gebildet, welches bereits vor der Umformung zum Blechprofil 12 korrosionshemmend beschichtet
ist.
[0025] Durch den abstehenden Schenkel 15 ist das Blechprofil 12 offen. Zwei sich gegenüberliegende
Schenkel 32 weisen Anlageflächen 11 mit halbkreisförmigem Querschnitt auf. Beidseitig
der Anlageflächen 11 sind zueinander fluchtend linienförmige innere und äußere Prägesicken
33, 34 vorgesehen. Der Verbindungsabschnitt 16 weist eine weitere innere Prägesicke
33 auf, zu der korrespondierend eine äußere Prägesicke 34 am abstehenden Schenkel
15 vorgesehen ist.
[0026] Fig. 3 zeigt in einer Querschnittsdarstellung eine Anzahl von Rohrabschnitten 9,
zwischen die Strahlungselemente 6, 6' geschoben sind. Die benachbarten Strahlungselemente
6, 6' liegen aneinander an. Dabei umschließen zwei Halbschalen 17 benachbarter Strahlungselemente
6, 6' zumindest näherungsweise vollflächig jeweils einen Rohrabschnitt 9. Die zwei
an die Halbschale 17 angrenzenden inneren Prägesicken 33 des Strahlungselementes 6
greifen in die entsprechenden äußeren Prägesicken 34 des benachbarten Strahlungselementes
6'. Entlang der abgewinkelten Schenkel 15 kann zum Verbinden der Prägesicken 33, 34
mittels Bördeln ein Werkzeug in den Innenraum 19 der Strahlungselemente 6, 6' geführt
werden.
[0027] Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des durch IV gekennzeichneten Bereiches
nach Fig. 3. Der Rohrabschnitt 9 weist eine Rohrwand 35 auf, deren Wandstärke größer
ist als die Stärke des Bleches 13, aus dem die Strahlungselemente 6, 6' gebildet sind.
Die Blechstärke des beschichteten Blechs 13 ist etwa konstant. Als Beschichtung kann
eine Pulverbeschichtung, Lackierung, Verzinkung oder eine andere korrosionshemmende
Beschichtung in Frage kommen. Es ist auch eine unbeschichtete Variante zur späteren
Lackierung oder anderweitigen Oberflächenbehandlung möglich. Zwei Fügestellen 45 zum
Verbinden der beiden benachbarten Strahlungselemente 6, 6' sind beidseitig nahe dem
Rohrabschnitt 9 angeordnet und durch die Prägesicken 33, 34 gebildet. Die inneren
und äußeren Prägesicken 33, 34 weisen einen spitzen Bereich 41 sowie einen Bereich
paralleler Wände 42 auf. Durch den spitzen Bereich 41 ist ein einfaches Einfädeln
der Prägesicken 33, 34 ermöglicht. Der Bereich paralleler Wände 42 erzeugt eine präzise
Ausrichtung der benachbarten Strahlungselemente 6, 6' gegeneinander. Die beiden Halbschalen
17 der benachbarten Strahlungselemente 6, 6' bilden die Anlageflächen 11, die am Rohrabschnitt
9 flächig anliegen und den Rohrabschnitt 9 umschließen.
[0028] Fig. 5 zeigt die Anordnung nach Fig. 4, bei der die inneren und äußeren Prägesicken
33, 34 benachbart zu den Anlageflächen 11 mittels Durchsetzfügen formschlüssig verbunden
sind. Der Abstand der Prägesicken 33, 34 von ihrer Mittellinie aus zur Außenwand des
Rohrabschnittes 9 beträgt etwa 5 mm. Der durch VI gekennzeichnete Bereich ist vergrößert
in Fig. 6 dargestellt, demnach im Anschluß an das Bördeln der spitze Bereich 41 abgeflacht
und der Bereich paralleler Seiten 42 umgebördelt ist. Durch den Umformprozeß beim
Bördeln der Fügestellen 45 sind die Anlageflächen 11 an die Rohre 35 des Rohrabschnittes
9 unter Vorspannung angepreßt. Zwischen die Halbschalen 11 und der Rohrwand 35 ist
ein Zusatzstoff 18 in Form eines wärmeleitfähigen Klebers als Option eingebracht.
Als Zusatzstoff 18 kann auch ein Lot in Frage kommen.
[0029] Fig. 7 zeigt die Anordnung nach Fig. 5, bei der die abgewinkelten Schenkel 15 an
den Verbindungsabschnitt 16 gebogen sind. Dabei greifen die innere und äußere Prägesicke
33, 34 ineinander und sind entsprechend der Darstellung nach Fig. 6 mittels Bördelung
unter Bildung eines geschlossenen Querschnittes formschlüssig verbunden. Durch den
geschlossenen Querschnitt und die enge Anlage der Anlageflächen 11 am Rohrabschnitt
9 ist eine selbsttragende Struktur hoher Tragfähigkeit geschaffen.
[0030] Fig. 8 zeigt eine Variante der Anordnung nach Fig. 7, bei der in den Innenraum 19
der Strahlungselemente 6, 6' Konvektionsbleche 20 (Fig. 1) eingeschoben sind. Die
Konvektionsbleche 20 weisen Anlageschalen 36 auf, die flächig innenseitig der Anlageflächen
11 zur Verbesserung der Wärmeübertragung anliegen. Die den Schenkeln 15 gegenüberliegenden
Schenkel 32 der Strahlungselemente 6, 6' sind mit Versteifungssicken 37 versehen.
[0031] Fig. 9 zeigt eine Variante der Anordnung nach den Fig. 7 und 8, bei der die den Schenkeln
15 gegenüberliegenden Schenkel 32 glattflächig ausgebildet sind. An die glattflächigen
Schenkel 32 ist eine durchgehende, einen Wärmestrahler bildende Zierblende 38 angebracht.
Die Zierblende kann insbesondere verschweißt, verklebt oder verlötet sein. Zum Verlöten
kann im Bereich der Stoßstelle zweier angrenzender Strahlungselemente 9, 9' ein Lötdraht
eingelegt sein.
[0032] Fig. 10 zeigt in einer Querschnittsdarstellung eine Variante des Strahlungselementes
6 nach Fig. 2. Im Vergleich zur Anordnung nach Fig. 2 ist beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 der abstehende Schenkel 15 breiter ausgebildet, wobei der Befestigungsabschnitt
6 an den Schenkel 15 angrenzend angeordnet ist. Der gegenüberliegende Schenkel 32
mit der Anlagefläche 11 ist als verkürzter Schenkel 39 ausgebildet. Optional können
ein oder mehrere Schenkel 32, 15 mit einer elektrischen Heizmatte 40 zur Unterstützung
der Heizleistung oder in Übergangsphasen auch ohne Warmwasserheizung belegt sein.
[0033] Fig. 11 zeigt in einer Querschnittsdarstellung eine Anordnung von Rohrabschnitten
9, zwischen die Strahlungselemente 6, 6' nach Fig. 10 eingeschoben sind. Die Strahlungselemente
6, 6' sind im Bereich der Rohrabschnitte 9 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 mittels Bördelung formschlüssig verbunden. Der äußeren Prägesicke 34 des Schenkels
15 des Strahlungselementes 6 ist eine innere Prägesicke 33 am Verbindungsabschnitt
16 des benachbarten Strahlungselementes 6' zugeordnet.
[0034] Fig. 12 zeigt die Anordnung nach Fig. 11 im fertig montierten Zustand. Dabei ist
der Schenkel 15 des Strahlungselementes 6 am Verbindungsabschnitt 16 des benachbarten
Strahlungselementes 6' festgelegt. Die beiden Prägesicken 33, 34 sind vergleichbar
zur Darstellung nach Fig. 6 mittels Bördelung formschlüssig verbunden.
[0035] Neben den gezeigten, im wesentlichen linienförmigen Fügeverbindungen können auch
etwa punktförmige Fügeverbindungen, beispielsweise sogenannte Durchsetzfügungen oder
"Clinch-Verbindungen", Verbindungen mit eingesetzten Formkörpern, durchgehenden Nieten,
Schweiß- bzw. Lötverbindungen oder dgl. zweckmäßig sein. Im Bereich eines eingesetzten
Zusatzwerkstoffes beispielsweise entsprechend Fig. 6 kann auch auf eine formschlüssige
Fügung verzichtet werden.
[0036] Fig. 13 zeigt in einer Frontansicht einen Heizkörper 1 mit einem Register 3 und Strahlungselementen
6 entsprechend einem der vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Die einzelnen
Rohrabschnitte 9 liegen etwa horizontal mit einem oben- und einem untenliegenden Endbereich
31. Durch entsprechend angepaßte Zulauf- und Ablaufrohre 21, 22 sind Anschlußpunkte
43 seitlich unterhalb des Heizkörpers 1 geschaffen.
[0037] Fig. 14 zeigt in einer Draufsicht einen Heizkörper 1, der aus zwei Grundelementen
23 mit je einem Register 3 und einer entsprechenden Anzahl von Strahlungselementen
6 gebildet ist. Die beiden Grundelemente 23 liegen flächig etwa parallel zueinander.
[0038] Fig. 15 zeigt die Anordnung nach Fig. 14 in einer Frontansicht, demnach die Rohrabschnitte
9 etwa vertikal angeordnet sind und wobei die Endbereiche 31 im unteren Bereich des
Heizkörpers 1 liegen. Zulauf- und Ablaufrohre 22 sind mittig zu einem unterhalb des
Heizkörpers 1 liegenden Verteilerelement 24 mit einem Thermostatventil 29 geführt.
[0039] Fig. 16 zeigt eine Variante der Anordnung nach Fig. 14, bei der insgesamt vier Grundelemente
23 zu einem Heizkörper 1 zusammengefaßt sind. Jeweils zwei Grundelemente 23 liegen
in einer gemeinsamen Ebene, wobei die derart gebildeten Paare flächig etwa parallel
zueinander liegen.
[0040] Fig. 17 zeigt eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 16, demnach die Grundelemente
23 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Zulauf- und Ablaufrohre 21,
22 sind zu aneinander angrenzenden unteren Ecken 44 geführt, an deren Unterseite ein
Verteilerelement 24 mit einem Thermostatventil 29 vorgesehen ist.
[0041] Die Grundelemente 23 nach den Fig. 14 bis 17 sind durch die Verteilerelemente 24
strömungsleitend parallel zueinander geschaltet. Je nach Anwendungsfall kann auch
eine teilweise oder vollständige Reihenschaltung zweckmäßig sein. Die in den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 13 bis 17 gezeigten Register 3 mit den entsprechenden Strahlungselementen
6 sind standardisiert ausgebildet und von gleicher Bauform. Eine Anpassung an die
beispielhaft gezeigten geometrischen Gegebenheiten erfolgt durch Auswahl bzw. Anpassung
der Zulauf- und Ablaufrohre 21, 22 sowie des jeweils benötigten Verteilerelementes
24.
1. Heizkörper mit einem mäanderförmigen, aus einem Rohr (2) gebildeten Register (3) zur
Führung eines Heizmediums (4) und mit einem mit dem Register (3) wärmeübertragend
verbundenen Wärmestrahler (5),
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmestrahler (5) aus einer Anzahl von als Einzelteile ausgebildeten, separaten
Strahlungselementen (6, 6') gebildet ist, die zwischen benachbarten Rohrabschnitten
(9) angeordnet sind und mit mindestens je einer Anlagefläche (11) an diesen anliegen.
2. Heizkörper mit einem aus Rohrabschnitten (9) gebildeten Register (3) zur Führung eines
Heizmediums (4) und mit einem mit dem Register (3) wärmeübertragend verbundenen Wärmestrahler
(5),
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmestrahler (5) aus einer Anzahl von als Einzelteile ausgebildeten, separaten
Strahlungselementen (6, 6') gebildet ist, wobei zwei benachbarte Strahlungselemente
(6, 6') aneinander anliegen und mit mindestens je einer Anlagefläche (11) den Rohrabschnitt
(9) umschließen.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungselemente (6, 6') durch offene Seiten (7) mäanderförmiger Buchten (8)
des Registers (3) zwischen insbesondere etwa parallel zueinander verlaufende Rohrabschnitte
(9) des Registers (3) geschoben sind.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungselement (6) als gebogenes bzw. abgekantetes Blechprofil (12) ausgebildet
ist.
5. Heizkörper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungselement (6) aus vorbeschichtetem Blech (13) gefertigt ist.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Strahlungselemente (6, 6') formschlüssig insbesondere durch Umbördeln
miteinander verbunden sind.
7. Heizkörper nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe am Rohrabschnitt (9) und beidseitig dazu je eine Fügestelle (45) zur Verbindung
der benachbarten Strahlungselemente (6, 6') vorgesehen ist.
8. Heizkörper nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungselement (6) als offenes Profil (14) mit einem abstehenden Schenkel
(15) ausgebildet ist, wobei der Profilquerschnitt durch Biegen des Schenkels (15)
nach der Montage an den Rohrabschnitten (9) verschließbar ist.
9. Heizkörper nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (15) an einem Verbindungsabschnitt (16) des Strahlungselementes (6)
formschlüssig und insbesondere durch eine Bördelung festlegbar ist, wobei der Schenkel
(15) insbesondere am Verbindungsabschnitt (16) des selben Strahlungselementes (6)
oder des benachbarten Strahlungselementes (6') festlegbar ist.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlagefläche (11) ein Zusatzstoff (18) eingebracht ist.
11. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (19) des Strahlungselementes (6) mindestens ein Konvektionsblech (20)
festgelegt ist.
12. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Heizkörper (1) und insbesondere am Strahlungselement (9, 9') eine elektrische
Heizmatte (40) angeordnet ist.
13. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Register (3) aus einem einteiligen Rohr (2) insbesondere in einem standardisierten
Maß mit variabel ansetzbaren Zulauf- und Ablaufrohren (21, 22) ausgebildet ist.
14. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere standardisierte Grundelemente (23) mit je einem Register (3) und Strahlungselementen
(6) zu einem Heizkörper (1) zusammengefaßt sind, wobei die Register (3) über ein Verteilerelement
(24) strömungsleitend zusammengeschaltet sind.