[0001] Die Erfindung betrifft eine Walze für eine Vorrichtung zum Aufbereiten eines Streifens
aus Filtermaterial für die tabakverarbeitende Industrie, mit einem Walzenkörper und
einer Ummantelung des Walzenkörpers sowie die Verwendung einer Walze. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbereiten wenigstens
eines Streifens aus Filtermaterial für die tabakverarbeitende Industrie mit wenigstens
einer Walze, die einen Walzenkörper und wenigstens eine Ummantelung des Walzenkörpers
aufweist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist zum Beispiel aus EP 654 224 B1 bekannt. Zum Herstellen
von Filterstäben für die tabakverarbeitende Industrie wird ein Streifen aus Filtermaterial,
sogenanntes Filtertow, aus miteinander verbundenen Fasern, z.B. aus Celluloseacetat,
fortlaufend von einem Vorrat, z.B. von einem Ballen, abgezogen, ausgebreitet, gereckt
und mit einem Lösungsmittel, z.B. Triazetin, besprüht, seitlich gerafft, einer mit
Blasluft beaufschlagten Düse und anschließend einem Trichter zugeführt, von dem aus
der aufbereitete und verdichtete Filterstreifen einer Filterstrangmaschine zugeführt
wird. In der Filterstrangmaschine wird der zu einem Filterstrang geformte Streifen
unter weiterer Verdichtung fortlaufend mit einem Hüllmaterialstreifen umhüllt, wonach
von dem umhüllten Filterstrang Filterstäbe abgeschnitten werden.
[0003] Bewährte Aufbereitungsgeräte der vorgeschriebenen Art werden unter der Bezeichnung
AF 1, AF 2 und AF 3 von der Anmelderin gebaut und vertrieben. Bewährte Filterstrangmaschinen
der beschriebenen Art werden unter der Bezeichnung KDF 2 und KDF 3 von der Anmelderin
gebaut und vertieben.
[0004] Der Filtertowstreifen wird in der Filteraufbereitungsvorrichtung mittels Walzenpaaren
transportiert, gereckt und gerafft. Hierbei wird der Filtertowstreifen zwischen den
sich berührenden Walzen eines Walzenpaares hindurchgeführt. Im allgemeinen weist eine
Walze des Walzenpaares eine starre gerillte Oberfläche auf, die eine nachgiebige,
gummiartige Oberfläche bzw. Ummantelung der anderen Walze berührt. Während der Produktion
des Filterstrangs unterliegen diese Gummiwalzen einem kaum merklichen allmählichen
Verschleiß der Ummantelung. Der Verschleiß der Walzenummantelung wirkt sich allerdings
auf die Filterqualität nach einer bestimmten Produktionszeit deutlich aus, da der
Filtertowstreifen nicht mehr in dem erforderlichen und gewünschtem Maße transportiert
und gerafft wird.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
die Qualität bei der Herstellung von Filterstäben bzw. Filtersträngen zu überwachen
und zu sichern, wobei die Qualitätssicherung und -überwachung einfach und kostengünstig
sein soll.
[0006] Eine erste Lösung der Aufgabe besteht darin, eine Walze der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß wenigstens eine Verschleißanzeigeeinrichtung für die Ummantelung
vorgesehen ist. Durch die Anzeige des Verschleißes einer Walze wird das Bedienungspersonal
rechtzeitig darüber informiert, daß die Oberfläche der Ummantelung stark abgerieben
oder abgenutzt ist, so daß diese Walze ausgetauscht werden muß. Nach Austausch gegen
eine unverbrauchte Walze kann der Herstellungsprozeß von Filterstäben fortgesetzt
werden.
[0007] Vorteilhafterweise weist die Ummantelung wenigstens teilweise zwei Schichten, insbesondere
in den verschleißanfälligen Bereichen der Walze, auf. Nach Abnutzung beispielsweise
einer oder mehreren Verschleißoder Verbrauchsschicht kann die Walze ausgetauscht werden,
da die Abnutzung dieser Schichten angezeigt wird.
[0008] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schichten unterschiedlich und/oder
unterscheidbar. Die Unterschiedlichkeit bzw. Unterscheidbarkeit betrifft die Eigenschaften
der Schichten. Beispielsweise können die Schichten aus unterschiedlichen Materialien
oder Zusammensetzungen bestehen, die bei Ansicht der Walze jedoch optisch nicht zu
unterscheiden sind. Umgekehrt können unterscheidbare Schichten aus dem gleichen Material
bestehen. Durch die Ausbildung von mehreren unterschiedlichen Schichten kann beispielsweise
eine härtere Kernummantelung und eine weichere Verbrauchsummantelung der Walze hergestellt
werden. Je nach Beanspruchungsgrad der Walze kann somit eine geeignete verschleißunanfällige
Ummantelung hergestellt werden. Besonders in verschleißanfälligen Bereichen kann eine
etwas härtere Mischung einer Beschichtung ausgebildet sein.
[0009] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, daß die Schichten
durch Abnutzung der Ummantelung unterschiedlich und/oder unterscheidbar sind. Beispielsweise
können die Schichten bei Einbau der Walze nicht zu unterscheiden sein und im Laufe
des Gebrauchs derart in Anspruch genommen werden, daß in Folge der Abnutzung der Verschleiß
an der Ummantelung bzw. den Schichten wahrzunehmen ist und angezeigt wird. Durch die
Veränderungen der Walzenschichten während des Herstellungsprozeß des Filterstrangs
kann der Verschleiß gut festgestellt werden.
[0010] Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Schichten optisch unterschiedlich und/oder unterscheidbar
sind. Durch die optische Erkennbarkeit der Schichten kann das Bedienungspersonal leicht
und schnell erkennen, daß eine Walze abgelaufen ist und erneuert werden muß. Eine
optische Unterscheidbarkeit läßt sich beispielsweise durch verschiedene farbige Schichten
erreichen. Wird beispielsweise im Laufe des Herstellungsprozeßes eine äußere blaue
Schichtummantelung einer Walze vom geförderten Filtertowstreifen abgetragen bzw. verschlissen,
wird die darunter innere beispielsweise rote Schicht der Walze allmählich freigelegt,
so daß die Walze insgesamt eine andere Farbe annimmt. Hierdurch wird dem Bedienungspersonal
angezeigt, daß ein Wechsel der Walze dringend erforderlich ist. Darüber hinaus kann
durch mehrere unterschiedlich farbige Schichten erreicht werden, besonders anfällige
Bereiche der Walze hinsichtlich des Verschleißes zu erkennen. Bei Auftreten von Unebenheiten
auf der Oberfläche der Ummantelung kann beispielsweise diese uneben gewordene Walze
nachgeschliffen werden, so daß stets eine gleichmäßige Walzenoberfläche für die Filtertowförderung
bereitsteht.
[0011] In einer Weiterbildung weisen die Schichten wenigstens eine Verschleißummantelung
auf. Beispielsweise kann nach Abtragen dieser Verschleißummantelung eine neue Verschleißummantelung
auf die Walze aufgebracht werden, so daß die Kosten herabgesetzt werden, weil lediglich
eine Ersatzverschleißummantelung auf der Walze aufgebracht oder angeordnet wird.
[0012] Ferner wird die Aufgabe gelöst durch die Verwendung einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen
Walze beispielsweise in einer Filtertowaufbereitungsvorrichtung. Durch die Ersetzung
von alten Walzen durch die erfindungsgemäße Walzen können die Kosten für die Herstellung
reduziert werden, da lediglich die Walzen an der bestehenden Vorrichtung auszutauschen
sind.
[0013] Darüber hinaus wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß eine Verschleißanzeigeeinrichtung für die Ummantelung oder
die Walze vorgesehen ist. Während es sich bei der ersten erfindungsgemäßen Lösung
um eine Art "passive" Verschleißanzeigeeinrichtung durch beispielsweise verschieden
farbige Walzenschichten handelt, ist die Verschleißanzeigeeinrichtung in der Vorrichtung
"aktiv" ausgebildet. Mit anderen Worten: es werden keine Maßnahmen an der Walze vorgenommen
sondern vielmehr ist eine Anzeigeeinrichtung an der Vorrichtung ausgebildet, die den
auftretenden Verschleiß der Ummantelung an einer Walze überwacht und/oder feststellt.
Auch durch diese erfindngsgemäße aktive Verschleißanzeigeeinrichtung wird dem Bedienungspersonal
angezeigt, daß bei entsprechender Abnutzung der Walze bzw. der Walzenschichten die
Walze ausgetauscht werden muß.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verschleißanzeigeeinrichtung
durch wenigstens eine Meßeinrichtung für die Oberfläche der Ummantelung der Walze
ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung wird die Gleichmäßigkeit
bzw. Ungleichmäßigkeit der Oberfläche einer Walzenummantelung gemessen und angezeigt
bzw. überwacht. Alternativ können auch farbige Veränderungen der Walzenummantelung
infolge des Verschleißes durch die Meßeinrichtung festgestellt und angezeigt werden.
[0015] Außerdem ist es bevorzugt, wenn die Meßeinrichtung wenigstens einen, insbesondere
akustischen und/oder optischen, Sensor aufweist. Durch den Sensor kann berührungslos
die Oberfläche der sich drehenden Walze abgetastet bzw. erfaßt werden. Insbesondere
haben sich akustische bzw. optische Meßverfahren und Meßeinrichtungen als geeignet
erwiesen.
[0016] Bevorzugterweise ist der Sensor als Abstandssensor ausgebildet.
[0017] Weiterhin ist vorteilhafterweise die Meßeinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung,
insbesondere Rechnereinheit, verbunden. Die Auswerteeinheit kann die ermittelten Abstände
zwischen der Oberfläche der Walze und dem Sensor auswerten und bei Über- bzw. Unterschreiten
bestimmter Grenzwerte die Vorrichtung anhalten. In einer Rechnereinheit können zusätzlich
die Meßdaten gespeichert werden und mittels eines Anzeigenfeldes, z.B. Display, angezeigt
werden. Als Rechnereinheit kann beispielsweise auch die Maschinenzentrale einer speicherprogrammierten
Steuerung der Vorrichtung verwendet werden.
[0018] Als weitere Lösung wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß der Verschleiß der Ummantelung der Walze erfaßt wird.
[0019] In einer Weiterbildung wird der Abstand zwischen wenigstens einer Meßeinrichtung,
z.B. Abstandssensor, und der Oberfläche der Walze erfaßt bzw. gemessen. Durch die
Abstandsmessungen können Unebenheiten auf der Walzenoberfläche festgestellt und angezeigt
werden.
[0020] Weiterhin kann vorteilhafterweise der Abstand optisch und/oder akustisch erfaßt werden.
[0021] Alternativ kann der Verschleiß der Ummantelung optisch erfaßt werden, wenn die Walzenummantelung
aufgrund von Abrieb bzw. Verschleiß ihre Färbe ändert. Dies kann beispielsweise durch
eine mehrlagige Ummantelung mit unterschiedlich farbigen Lagen erreicht werden.
[0022] Bevorzugterweise wird der Verschleiß und/oder der Abstand mittels einer Auswerteeinheit,
insbesondere Rechnereinheit, ermittelt.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen ohne Beschränkung
des allgemeinen Erfindungsgedankens exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Walze;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Walze;
- Fig. 3
- eine Meßanordnung und
- Fig. 4a, 4b
- ein Walzenpaar in einer Draufsicht (Fig. 4a) und in einer Seitenansicht (Fig. 4b).
[0024] In den Figuren sind gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß
von einer erneuten Vorstellung abgesehen wird.
[0025] In Figur 1 ist eine Walze 1 eines Walzenpaars in Querschnitt dargestellt, die einen
Walzenkörper 2 aufweist. Eine derartige Walze 1 findet zusammen mit einer anderen
Walze, die eine gerillte Oberfläche aufweist, Verwendung in einer Filtertowaufbereitungsvorrichtung
zur Förderung eines Filtertowstreifens.
[0026] Der Walzenkörper 2 besteht beispielsweise aus Stahl und ist zylinderförmig geformt.
Der Walzenkörper 2 ist umgeben von einer ersten Schicht 3, die von einer weiteren
Schicht 4 umgeben ist. Die Schichten 3 und 4 sind unterschiedlich eingefärbt und bestehen
darüber hinaus aus Gummi. Bei Abnutzung der äußeren Schicht 4 verringert sich allmählich
während des Herstellungsprozeßes der Durchmesser der Walze 1, so daß nach einer bestimmten
Produktionszeit die anders farbige Oberfläche der Schicht 3 erscheint. Die Schicht
4 ist eine Art Verbrauchsschicht und gewährleistet eine gleichbleibend hohe Qualität
während des Herstellungsprozeßes. Sobald die Schicht 4 nicht mehr vorhanden ist, kann
eine zuverlässige Förderung des Filtertowstreifens nicht mehr gewährleistet werden.
Durch die Veränderung der Farbe der Walze 1 erkennt beispielsweise eine Bedienungsperson,
daß diese Walze ausgetauscht werden muß, um einen zuverlässigen Betrieb der Vorrichtung
zu sichern.
[0027] In Figur 2 ist eine alternative Ausführung einer erfindungsgemäßen Walze 1 in Querschnitt
dargestellt. Der Walzenkörper 2 der Walze 1 weist hierbei insgesamt drei Schichten
3, 4, 5 auf, die den Walzenkörper 2 ringartig umgeben. Die gummiartigen Ringe 3, 4,
5 sind beispielsweise unterschiedlich eingefärbt, so daß bei Gebrauch dieser Walze
1 leicht ein ungleichmäßiger Verschleiß der Ummantelungen 3, 4, 5 optisch angezeigt
werden kann.
[0028] Während des Filterherstellungsprozeßes hat sich herausgestellt, daß der Abtrieb in
der Mitte der Walze 1 größer ist als am Rand der Walze, da in der Mitte mehr Filtertowmaterial
gefördert wird. Der Verschleiß ist kaum merklich und schleichend, wirkt sich allerdings
stark auf die Filterqualität aus.
[0029] Durch die an der Oberfläche der Walze 1 erscheinenden farblich unterschiedlichen
Lagen bei Abnutzung der Schichten 3, 4, 5, kann die Stärke und die Lage des Verschleißes
besser beurteilt werden. Durch die Farbigkeit läßt sich dies schnell erkennen. Eine
ungleichmäßige Walze kann nachgeschliffen werden, so daß als äußere Schicht nach dem
Abschleifen der Walze 1 wieder eine einfarbige Schicht vorhanden ist. Nach dem Nachschleifen
kann die Walze 1 wieder in die Vorrichtung eingesetzt werden.
[0030] In Figur 3 ist ein Walzenpaar 10 dargestellt, wie es beispielsweise in der Filtertowaufbereitungsvorrichtung
gemäß EP 654 224 B1 beschrieben ist. Beispielsweise wird das Walzenpaar 10 mit einer
Walze 11, die eine starre gerillte Oberfläche aufweist, zusammen mit der Walze 1,
die eine nachgiebige Oberfläche beispielsweise aus Gummi aufweist, in einer Reckeinrichtung
oder in einer Auftragstrecke oder einer Raffstrecke verwendet.
[0031] Zwischen der Walze 11 und der Walze 1 wird ein Filtertowstreifen 12 hindurchgeführt
und in die durch den Pfeil angedeutete Förderrichtung F gefördert. Durch einen ortsfesten
und der Walze 1 zugeordneten Sensor 9 wird der Abstand 8 zwischen der Ummantelung
6 des Walzenkörpers 2 und dem Sensor 9 gemessen. Zur Auswertung des Abstand-Meßsignals
ist der Sensor 9 über eine Verbindung 14 mit einem Rechner 15 verbunden. Der Abstand
zwischen der Walze 1 und dem Sensor 9 kann fortlaufend, d.h. online, überwacht und
festgestellt werden.
[0032] In einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere Sensoren 9 nebeneinander
in einem Abstand entlang der Walze 1 angeordnet und mit dem Rechner 15 verbunden.
Hierdurch kann beispielsweise durch die Verwendung von mindestens drei Sensoren der
absolute Verschleiß und der ungleichmäßige Verschleiß der Walze 1 bzw. der Ummantelung
6 gemessen werden. Durch Auswertung der Meßdaten kann eine Überwachung mit vorher
festgelegten Grenzwerten erfolgen.
[0033] Außerdem kann das Signal der Abstandssensoren 9 für eine Wickelkontrolle des Filtertowstreifens
genutzt werden, wenn sich Tow um die Walze 1 bzw. 11 wickelt. Wird dies festgestellt,
so kann der Produktionsprozeß automatisch gestoppt werden.
[0034] In den Figuren 4a und 4b ist ein Walzenpaar 21 einer Vorreckstrecke in der Draufsicht
(Fig. 4a) und in einer Seitenansicht (Fig. 4b) dargestellt. Ein Walzenpaar 21 einer
Vorreckstrecke ist beispielsweise in EP 654 224 B1 bekannt.
[0035] Das Walzenpaar 21 der Vorreckstrecke verfügt über eine ortsfest angebrachte Walze
22 und einer zuschwenkenden Vorreckwalze 23. Die Vorreckwalze 23 ist über eine Blattfeder
24, die mit ihrem einen Ende an einem Maschinenteil 26 angeordnet ist, schwenkbar
gelagert. Am anderen Ende der Blattfeder 24 ist die Walze mittels Haltebügel 27 angeordnet.
Die Blattfeder 24 hat die Funktion als zweidimensionales Lagerelement und ermöglicht
ein Schwenken der Walze 23 an die Walze 22. Zum Andruck der Walze 23 an die Walze
22 ist am Ende der Blattfeder 24 unterhalb der Walze 23 ein Druckzylinder 25 vorgesehen.
Durch die Blattfeder 24 und den Druckzylinder 25 entstehen sehr geringe Reibwiderstände,
so daß eine sehr genaue und feine Ansteuerung des Anpreßdrucks der Walze 23 an die
Walze 22 möglich ist.
[0036] Darüber hinaus unterliegt die Blattfeder 24 keinem Lagerverschleiß, so daß nach einer
längeren Betriebszeit die Schwenkfunktion und damit die Produktqualität der Filterstäbe
nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus wird gegenüber den bisherigen Federlagerungen
Passungsrost vermieden, der bei sehr geringen Bewegungen entstehen kann.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Walze
- 2
- Walzenkörper
- 3
- Schicht
- 4
- Schicht
- 5
- Schicht
- 6
- Ummantelung
- 8
- Abstand
- 9
- Sensor
- 10
- Walzenpaar
- 11
- Walze
- 12
- Filtertowstreifen
- 14
- Verbindung
- 15
- Rechner
- 21
- Walzenpaar
- 22
- Walze
- 23
- Walze
- 24
- Blattfeder
- 25
- Druckzylinder
- 26
- Maschinenteil
- 27
- Haltebügel
- F
- Förderrichtung
1. Walze (1) für eine Vorrichtung zum Aufbereiten eines Streifens (12) aus Filtermaterial
für die tabakverarbeitende Industrie, mit einem Walzenkörper (2) und einer Ummantelung
(3, 4, 5, 6) des Walzenkörpers (2), gekennzeichnet durch wenigstens eine Verschleißanzeigeeinrichtung für die Ummantelung (3, 4, 5, 6).
2. Walze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (3, 4, 5, 6) wenigstens teilweise zwei Schichten, insbesondere in
den verschleißanfälligen Bereichen, der Walze (1) aufweist.
3. Walze (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (3, 4, 5, 6) unterschiedlich und/oder unterscheidbar sind.
4. Walze (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (3, 4, 5, 6) durch Abnutzung der Ummantelung (3, 4, 5, 6) unterschiedlich
und/oder unterscheidbar sind.
5. Walze (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (3, 4, 5, 6) optisch unterschiedlich und/oder unterscheidbar sind.
6. Walze (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (3, 4, 5, 6) wenigstens eine Verschleißummantelung (4) aufweisen.
7. Verwendung einer Walze (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 in einer
Vorrichtung zum Aufbereiten eines Streifens (12) aus Filtermaterial für die tabakverarbeitende
Industrie.
8. Vorrichtung zum Aufbereiten wenigstens eines Streifens (12) aus Filtermaterial für
die tabakverarbeitende Industrie mit wenigstens einer Walze (1), die einen Walzenkörper
(2) und wenigstens eine Ummantelung (6) des Walzenkörpers (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschleißanzeigeeinrichtung für die Ummantelung (6) oder die Walze (1) vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißanzeigeeinrichtung durch wenigstens eine Meßeinrichtung (9, 15) für
die Oberfläche der Ummantelung (6) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9, 15) wenigstens einen, insbesondere akustischen und/oder optischen,
Sensor (9) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (9) als Abstandssensor ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (9, 15) mit einer Auswerteeinheit (15), insbesondere Rechnereinheit,
verbunden ist.
13. Verfahren zum Aufbereiten wenigstens eines Streifens (12) aus Filtermaterial für die
tabakverarbeitende Industrie mit wenigstens einer Walze (1), die einen Walzenkörper
(2) und wenigstens eine Ummantelung (6) des Walzenkörpers (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleiß der Ummantelung (6) der Walze (1) erfaßt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (8) zwischen wenigstens einer Meßeinrichtung (9) und der Oberfläche der
Walze (1) erfaßt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (8) optisch und/oder akustisch erfaßt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleiß der Ummantelung (6) optisch erfaßt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß und/oder der Abstand (8) mittels einer Auswerteeinheit (15), insbesondere
Rechnereinheit, ermittelt wird.