[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Rotorspinneinheit mit
einem Reinigungskopf und einer Ausfahreinrichtung zum Aus- und Einfahren zumindest
des Reinigungskopfes.
[0002] Bei einer bekannten Rotorspinnmaschine ist in einer verfahrbaren Wartungseinrichtung
eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Spinnrotors angeordnet (DE 24 57 034
A1). Die Reinigungsvorrichtung weist ein teleskopartig ausfahrbares Druckluftrohr
auf, dessen vorderes Ende nach Positionierung der Wartungseinrichtung gegenüber dem
Spinnrotor in den Spinnrotor teilweise einfahrbar ist. Am vorderen Ende des Druckluftrohres
ist eine Düse zum Ausblasen der Druckluft und eine Reinigungsbürste zum Reinigen der
Rotortellerinnenseite ausgebildet. Während des Reinigungsvorgangs wird Druckluft aus
der Düse ausgeblasen und das Teleskoprohr durch einen motorischen Antrieb in Drehung
versetzt, so daß sich die Reinigungsbürste innerhalb des Rotortellers dreht.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung für eine Rotorspinneinheit
vorzusehen, die unter Vereinfachung der Wartungsarbeiten an der Reinigungsvorrichtung
eine gleichbleibend hohe Reinigungswirkung und eine Anpassung an eine veränderte Rotorspinneinheit
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0005] Gemäß Anspruch 1 wird eine Reinigungsvorrichtung für eine Rotorspinneinheit vorgesehen,
die einen Reinigungskopf und eine Ausfahreinrichtung zum Aus- und Einfahren zumindest
des Reinigungskopfes aufweist. Die Ausfahreinrichtung kann als ausfahrbare Teleskopeinrichtung,
Schwenkeinrichtung, eine Kombination von Schwenk- und Teleskopeinrichtung oder dergleichen
ausgebildet sein. Mit der Ausfahreinrichtung wird der Reinigungskopf beispielsweise
im Rotorteller eines Spinnrotors oder unmittelbar angrenzend an eine Fadenabzugsdüse
positioniert. Die Reinigungsvorrichtung ist vorzugsweise in einer Wartungseinrichtung
angeordnet, die z.B. entlang einer Vielzahl von Spinnstellen einer Rotorspinnmaschine
verfahrbar ist. Durch Verfahren und Ausrichten der Wartungseinrichtung wird diese
gegenüber der Rotorspinneinheit derart positioniert, daß durch die Ausfahreinrichtung
der Reinigungskopf in oder an dem zu reinigenden Element der Rotorspinneinheit positionierbar
ist. Der Reinigungskopf kann zumindest eine Druckluftdüse, zumindest einen Schaber,
zumindest eine Reinigungsborste oder eine Kombination dieser Elemente aufweisen. Dadurch,
daß der Reinigungskopf austauschbar mit der Ausfahreinrichtung verbunden ist, kann
dieser bei Verschleiß oder Verunreinigung einfach ausgetauscht werden. Dies ist beispielsweise
notwendig, wenn ein Schaber, eine Borste oder eine Düse des Reinigungskopfes verschmutzt
oder verstopft ist. Oder ein Austausch kann dann vorgenommen werden, wenn beispielsweise
ein Element der Rotorspinneinheit ausgetauscht wird, um dann einen Reinigungskopf
vorzusehen, der an die innere und/oder äußere Form des ausgetauschten Elements angepaßt
ist. Mit dem angepaßten Reinigungskopf läßt sich dann eine optimale Reinigungswirkung
des ausgetauschten Elements der Rotorspinneinheit erreichen. Ein austauschbares Element
ist beispielsweise der Spinnrotor, der nach dem Austausch eine andere Geometrie des
Rotortopfs aufweist.
[0006] Dient der Reinigungskopf zum Reinigen eines Spinnrotors, so ist vorzugsweise zumindest
ein erstes Reinigungselement der Rotorrille und zumindest ein zweites Reinigungselement
der Rotorwand zugeordnet. Durch die Zuordnung der Reinigungselemente lassen sich diese
speziell an die Rotortopfform des Rotors anpassen, um die Rille und z. B. die Seitenwand
bzw. den Boden des Rotortopfs mit speziell ausgebildeten Reinigungselementen zu reinigen.
Während beispielsweise nach einem Fadenbruch in der Rotorrille eher Fasern zu entfernen
sind, sind am Bodentopf bzw. an der schrägen Seitenwand eher zähe Verunreinigungen
zu entfernen. Bei einer Ausgestaltung ist es vorteilhaft z. B. die Rotorrille mittels
einer oder mehrerer Borsten zu reinigen, während die Seitenwände mittels Schaber abgekratzt
werden.
[0007] Bei einer Variante der Erfindung ist auf der Ausfahreinheit ein erster und ein zweiter
Reinigungskopf angeordnet, wobei der erste zum Reinigen eines Spinnrotors und der
zweite zum Reinigen einer Fadenabzugsdüse vorgesehen sind. Vorzugsweise sind diese
in einem solchen Abstand zueinander angeordnet bzw. durch die Ausfahreinheit positionierbar,
daß in der Endposition der erste Reinigungskopf im Spinnrotor positioniert, während
zweite Reinigungskopf an der Fadenabzugsdüse positioniert ist. Jeder Reinigungskopf
kann über eine eigene Antriebseinheit oder durch eine gemeinsame Antriebseinheit angetrieben
werden.
[0008] Der zumindest eine Reinigungskopf wird in einer Ausgestaltung in einer Aufnahme gehalten,
die an der Ausfahreinrichtung angeordnet ist. In einer weiteren Ausgestaltung wird
der zumindest eine Reinigungskopf austauschbar an einer Antriebseinheit zum Drehen
des Reinigungskopfes gelagert. Bei mehreren Reinigungsköpfen kann eine Halterung an
feststehenden Aufnahmen und/oder Antriebseinheiten vorgesehen sein. Bei feststehender
Aufnahme kann das zu reinigende Element, beispielsweise der Spinnrotor, durch einen
separaten Antrieb, der beispielsweise an der Ausfahreinrichtung angeordnet ist, oder
durch einen ohnehin vorhandenen Antrieb für das zu reinigende Element in Bewegung
versetzt werden.
[0009] Durch Befestigung des Reinigungskopfes mittels einer wiederlösbaren Rastoder Schnappverbindung
oder mittels eines Bajonett-Verschlusses auf der Aufnahme oder der Antriebseinheit
ist der Reinigungskopf schnell austauschbar, beispielsweise ohne Werkzeug.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Reinigungskopfes zum Reinigen einer Fadenabzugsdüse
ist die Drehachse des Reinigungskopfes nicht koaxial zur Symmetrieachse der Fadenabzugsdüse
ausgerichtet. Durch den sich schräg drehenden Reinigungskopf werden Ablagerungen auf
der Fadenabzugsdüse erfaßt und zu deren Rand transportiert. Sobald die Verunreinigungen
über den Rand der Fadenabzugsdüse transportiert sind, werden sie dort vom Reinigungskopf
abgeschleudert. Damit wird verhindert, daß der an den Reinigungselementen anhaftende
Schmutz in einer kreisförmigen Bewegung auf der Fadenabzugsdüse transportiert wird,
ohne letztlich von der Fadenabzugsdüse entfernt zu werden.
[0011] Bei einer weiteren Ausgestaltung des Reinigungskopfes wird diesem Druckluft zugeführt
und die Druckluft aus der Düse in Richtung des zu reinigenden Elements geblasen. Vorteilhaft
sind die Borsten und/oder Schaber des Reinigungskopfes beabstandet zur Düse angeordnet.
Dadurch kann die Düse direkt auf das zu reinigende Element der Rotorspinneinheit blasen.
Zusätzlich wird der durch die Druckluft vom zu reinigenden Element gelöste Schmutz
von der verunreinigten Stelle weggetragen. Besonders vorteilhaft bilden dabei die
Borsten und/oder Schaber am Außenumfang des Reinigungskopfes einen freien Durchgang
für die Druckluft, so daß die gelösten Verunreinigungen zwischen den Borsten und/oder
den Schabern hindurch vom Reinigungskopf und dem zu reinigenden Element weggeblasen
werden.
[0012] Bei einer weiteren Ausgestaltung weist die Aufnahme und/oder die Antriebseinheit
eine Druckluftzufuhrvorrichtung für den Reinigungskopf mit einer Verschlußeinrichtung
auf. Beim Einsetzen des Reinigungskopfes wird die Verschlußeinrichtung der Aufnahme
oder Antriebseinheit durch eine Betätigungseinrichtung des Reinigungskopfes betätigt,
so daß die Verschlußeinrichtung den Druckluftdurchgang zum Reinigungskopf freigibt.
Dabei wird der Druckluftdurchgang zum Reinigungskopf durch die Verschlußeinrichtung
verschlossen, wenn der Reinigungskopf von der Aufnahme oder Antriebseinheit abgenommen
wird oder wenn der eingesetzte Reinigungskopf keine Betätigungseinrichtung aufweist,
beispielsweise wenn der Reinigungskopf keine Druckluft benötigt.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ausfahreinheit der Reinigungsvorrichtung
eine Kombination einer Linearbewegungseinrichtung, die eine lineare Vor- und Rückbewegung
in eine Richtung ausführt, und eines ausziehbaren Arms, der durch eine Kulissenführung
geführt wird und schwenkbar gelagert ist. Die Ausfahreinheit kann dann simultan eine
Linear- und Schwenkbewegung ausführen. Damit wird eine komplexe und präzise Bewegung
des ausziehbaren Arms unter geringem mechanischem Aufwand ermöglicht. Ist die Reinigungsvorrichtung
beispielsweise auf einer Wartungseinrichtung installiert, so muß ein Reinigungskopf
zum Reinigen des Spinnrotors bzw. die Ausfahreinheit in Ruhestellung nicht unmittelbar
dem Rotor gegenüberliegend positioniert sein. Erst zum Reinigen wird der Reinigungskopf
aus einem Randbereich der Wartungseinrichtung zum Spinnrotor hin ausgefahren. Damit
läßt sich an der Wartungsvorrichtung z.B. eine Anspinneinheit zum Anspinnen des Fadens
unmittelbar dem Rotor gegenüberliegend anordnen, ohne daß diese durch die Reinigungsvorrichtung
baulich beengt ist.
[0014] Bei weiteren Ausgestaltungen weist der Reinigungskopf zumindest ein Reinigungselement
auf, das während der Drehung zumindest zeitweise mit dem zu reinigenden Element in
Berührung kommt und dieses dabei säubert. Auf dem drehenden Reinigungskopf ist zumindest
eine Druckluftdüse angeordnet, die zumindest während der Anlage des zumindest einen
Reinigungselements am zu reinigenden Element in den Anlagebereich zwischen dem Reinigungselement
und dem zu reinigenden Element einbläst. Dabei trifft die Druckluft in dem Anlagebereich
auf, der in Bewegungsrichtung des Reinigungselements liegt. Damit wird ein Abblasen
der Schmutzablagerung in dem von Schmutzablagerung besonders betroffenen Bereich des
einen oder der mehreren Reinigungselemente gewährleistet.
[0015] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Reinigungselemente oder das Reinigungselement
nicht gleichmäßig um den Außenumfang des Reinigungskopfes verteilt, sondern die Reinigungselemente
sind beabstandet oder mit Lücken am Außenumfang angeordnet, so daß in die Lücke mit
der Druckluftdüse eingeblasen werden kann. Bei einer weiteren Ausführungsform ist
zumindest eine Druckluftdüse ist bezüglich des sich drehenden Reinigungskopfes so
positionierbar oder ortsfest angeordnet, daß der Druckluftstrahl aus der Druckluftdüse
auf die Bahn des zumindest einen Reinigungselements ausgerichtet ist.
[0016] Ist der Reinigungskopf gegenüber der Druckluftdüse oder die Druckluftdüse gegenüber
dem Reinigungskopf beweglich gelagert, so können durch eine Relativbewegung der beiden
Elemente zueinander verschiedene Bereiche des Reinigungskopfes abgeblasen werden.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die Druckluftdüse sowohl
zum Reinigen des Reinigungskopfes als auch des zu reinigenden Elements verwendet.
Dabei wird die Druckluft in einer ersten Position der Düse oder des Reinigungskopfes
auf das zu reinigende Element geblasen, so daß dieses von Schmutzablagerung befreit
wird. In einer zweiten Position der Druckluftdüse oder des Reinigungskopfes wird der
Druckluftstrahl auf den Reinigungskopf ausgerichtet, so daß dieser vorzugsweise während
dessen Drehung abgeblasen wird.
[0017] Vorzugsweise ist zum Reinigen einer Fadenabzugsdüse die Druckluftdüse vorzugsweise
koaxial zur Fadenabzugsdüse ausgerichtet, so daß der ausgeblasene Druckluftstrom durch
die Fadenabzugsdüse in die sich darin anschließende Fadenabzugsbahn fortsetzt.
[0018] Anhand von Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Reinigungsmoduls eines Anspinnroboters von
rechts,
- Fig. 2
- eine perspektivische Seitenansicht des Reinigungsmoduls von Fig. 1 von links,
- Fig. 3A
- eine perspektivische Ansicht der Rotor-Reinigungseinheit,
- Fig. 3B
- eine Querschnittsansicht der Rotor-Reinigungseinheit von Fig. 3A,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Anordnung einer Reinigungseinheit für eine Fadenabzugsdüse
und
- Fig. 5
- eine schematische Stirnansicht eines Rotorreinigungskopfes.
[0019] Die Fig. 1 und 2 zeigen perspektivische Seitenansichten eines Reinigungsmoduls 1,
das in einem nicht dargestellten Anspinnroboter einer Rotorspinnmaschine angeordnet
ist. Das Reinigungsmodul 1 ist am Anspinnroboter mittels der Stützen 11 befestigt.
Die Stützen 11 tragen eine Trägerplatte 10, auf der ein magneto-pneumatischer Linearantrieb
12 angeordnet ist. Im Linearantrieb 12 ist auf Führungsschienen 33 eine längs verfahrbare
Fahrplatte 30 angeordnet. Innerhalb der Führungsschienen 33 sind mittels Druckluft
verschiebbare Magnete gelagert, die die Fahrplatte 30 über magnetische Kopplung beim
Verschieben mitführen. Die Druckluft zum Verschieben der Magnete innerhalb der Führungsschienen
33 wird über die Druckluftanschlüsse 18, 19 zugeführt. Das eine Ende des Linearantriebs
12 ist mittels einer Schwenkachse 13 auf der Trägerplatte 10 verschwenkbar gelagert.
Beim Ein- und Ausfahren der Fahrplatte 30 wird der Linearantrieb mittels einer Kulissenführung
verschwenkt. Bei der dargestellten Ausführungsform verläuft in der Trägerplatte 10
eine Führungsnut 15, in die ein der Fahrplatte 30 zugeordneter Führungszapfen 14 eingreift.
Beim Verfahren der Fahrplatte 30 wird der Führungszapfen entlang der Führungsnut 15
verschoben, so daß der Linearantrieb 12 eine durch die Führungsnut 15 vorgegebene
Schwenkbewegung ausführt. An den Endpunkten des Fahrwegs der Fahrplatte 30 innerhalb
des Linearantriebs 12 wird die Endposition mittels Endschaltern 16, 17 erfaßt.
[0020] Fig. 1 und 2 zeigen den Linearantrieb 12 jeweils bei vollständig ausgefahrener Fahrplatte
30. Im eingefahrenen Zustand wird die Fahrplatte 30 bis zum hinteren Anschlagpunkt,
der durch den Endschalter 16 erfaßt wird, zurückgefahren.
[0021] Auf der Fahrplatte 30 ist ein Haltebügel 32 und ein Ausleger 31 befestigt. Der Haltebügel
32 dient der Halterung und Führung von Elektro- und Druckluftleitungen zu den Reinigungseinheiten.
Am Ausleger 31 sind eine erste Reinigungseinheit 40 zum Reinigen eines Spinnrotors
80 und eine zweite Reinigungseinheit 60 zum Reinigen einer Fadenabzugsdüse 82 bei
aufgeklapptem Rotordeckel 83 angeordnet. Am vorderen Ende des Auslegers 31 ist die
erste Reinigungseinheit 40 an einer Halterung 41 montiert. Die Halterung 41 trägt
einen Elektromotor 42 und eine Druckluftspeisung 43 zur Zufuhr von Druckluft zu einem
Reinigungskopf 45. Der Reinigungskopf 45 ist austauschbar in eine Adapteraufnahme
44 eingesetzt, die wiederum mit der Motorwelle des Elektromotors 42 verbunden ist
(siehe Fig. 3B).
[0022] Die zweite Reinigungseinheit 60 ist am Ausleger 31 hinter der ersten Reinigungseinheit
40 angeordnet. Ein Elektromotor 62 zum Antreiben eines Bürstenkopfs 63 ist an einem
Schwenkausleger 61 montiert. Der Schwenkausleger 61 ist an einem Zwei-Achsen-Schwenklager
66 am Ausleger 31 gelagert. Der Kolben eines Pneumatik-Hubzylinders 64 ist über ein
Kugelkopfgelenk 66 und ein Montageelement am Ausleger 31 befestigt. Die Kolbenstange
ist am vorderen Ende an einem zweiten Kugelkopfgelenk 65 mit dem vorderen Ende des
Schwenkauslegers 61 verbunden. Über Druckluftanschlüsse wird der Kolben des Hubzylinders
64 mit Druckluft beaufschlagt und aus- oder eingefahren. Durch das Ausfahren der Kolbenstange
wird der Schwenkausleger 61 nach unten geschwenkt, so daß der Bürstenkopf 63 auf der
Fadenabzugsdüse aufliegt, um diese durch die Drehbewegung des Bürstenkopfes 63 zu
reinigen.
[0023] In Fig. 1 ist die Fadenabzugsdüse 82 schematisch dargestellt, die in einem aufklappbaren
Rotordeckel 63 einer Spinnbox der Rotorspinnmaschine gelagert ist. Wie skizziert,
bewirkt die gegenseitige Stellung der strichpunktierten Symmetrieachse der Fadenabzugsdüse
und die dazu unter einem Winkel stehende, strichpunktierte Drehachse des Bürstenkopfes
63, daß die Borsten des Bürstenkopfes 63 nur vorübergehend an der Fadenabzugsdüse
anliegen. Während einer vollständigen Drehung stehen die Borsten strekkenweise nicht
in Kontakt mit der Oberfläche der Fadenabzugsdüse. Dadurch wird die Verunreinigung
von der Oberfläche der Fadenabzugsdüse aufgenommen und im Verlaufe des kontaktfreien
Bereichs durch die Fliehkraft von den Borsten abgeschleudert. Zusätzlich ist am Ausleger
31 eine Ausblasdüse 67 angeordnet, die bei ausgefahrenem Ausleger 31 bzw. ausgefahrener
Fahrplatte 30 auf die Fadenabzugsdüse 82 ausgerichtet ist. Vor dem Herunterschwenken
der zweiten Reinigungseinheit 60 kann damit die Fadenabzugsdüse von groben Verunreinigungen
durch Beaufschlagung mit Druckluft gereinigt werden. Zusätzlich kann nach dem Herabschwenken
der zweiten Reinigungseinheit 60 der Bürstenkopf 63 durch die Druckluft aus der Ausblasdüse
67 abgeblasen werden. Nach dem Reinigen mittels des Bürstenkopfes 63 und dem Hochschwenken
der zweiten Reinigungseinheit 60 kann wiederum die Fadenabzugsdüse 82 durch Beaufschlagung
mit Druckluft von losen Staubablagerungen gereinigt werden.
[0024] Fig. 3A zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten Reinigungseinheit 40, die in
Fig. 3B im Querschnitt noch einmal detailliert dargestellt ist. Am Reinigungskopf
45 sind Borsten 46 angeordnet, die der inneren Form des Rotortopfs des Spinnrotors
80 angepaßt sind. Die Borsten 46b sind lang und in axiale Richtung schmal ausgebildet,
so daß sie während der Drehung des Reinigungskopfes 45 in die Rille des Spinnrotors
eingreifen. Die Borsten 46a sind kürzer und in axiale Richtung weiter ausgedehnt als
die Borsten 46b, so daß sie die Seitenwand des Spinnrotors reinigen. Eine Düse 47
an der Seite des Reinigungskopfes 45 richtet einen Druckluftstrahl in Richtung Rotorrille
und bläst Verunreinigungen, die von den Borsten 46b gelöst wurden, aus dem Rotortopf
heraus. Hierzu sind in Umfangsrichtung die Borsten 46 beabstandet voneinander angeordnet,
so daß die durch die Düse 47 eingeblasene Druckluft zwischen den Borsten 46 in axiale
Richtung nach hinten (nach links in der Schnittdarstellung von Fig. 3B) abgeleitet
und der Schmutz aus dem Rotortopf entfernt wird.
[0025] Der Düse 47 wird die Druckluft über eine axiale Bohrung 51 im Reinigungskopf 45 zugeführt.
Über einen Durchgang 52 steht die Bohrung 51 mit einer axialen Bohrung 54 in der Adapteraufnahme
44 in Verbindung. Der Bohrung 54 wird wiederum die Druckluft über mehrere in Umfangsrichtung
verteilte Kanäle 50 zugeführt, die in radiale Richtung verlaufen und mit einer in
Umfangsrichtung an der Adapteraufnahme 44 ausgebildeten Nut 49 verbunden sind. Die
Adapteraufnahme 44 ist an der Motorachse 55 befestigt und drehbar innerhalb der Druckluftspeisung
43 gelagert. Das Drehlager zwischen der Adapteraufnahme 44 und der Druckluftspeisung
43 dichtet zugleich die Nut 49 gegen Druckluftverlust nach außen hin ab. Über eine
Bohrung in der Druckluftspeisung 43 wird durch einen Druckluftanschluß 48 der Nut
49 Druckluft zugeführt.
[0026] Wie in Fig. 3B dargestellt, werden der Reinigungskopf 45 und die Adapteraufnahme
44 mittels Madenschrauben, die in einer Gewindebohrung 53 geführt sind, miteinander
verbunden. Vorteilhaft ist eine Verbindung zwischen Reinigungskopf 45 und Adapteraufnahme
44 mittels einer Schnappverbindung, Rastverbindung oder einem Bajonettverschluß. Beispielsweise
werden statt der Gewindebohrung 53 Sacklöcher vorgesehen, in denen federbeaufschlagte,
angespitzte Zapfen geführt sind, die von der Adapteraufnahme 44 in radiale Richtung
nach innen gedrückt werden. Nach dem Einschieben des Reinigungskopfes 45 in die Adapteraufnahme
44 rasten die Zapfen in Vertiefungen am Außenumfang des in die Aufnahme 44 eingeschobenen
Zapfens des Reinigungskopfes ein. Damit wird einerseits eine sichere Arretierung des
Reinigungskopfes 45 an der Adapteraufnahme 44 und andererseits ein schneller Austausch
ohne Werkzeug ermöglicht.
[0027] Vorteilhaft wird ebenfalls statt des freien Durchgangs 52 eine Druckluftkupplung
zwischen den Bohrungen 51 und 54 vorgesehen, wobei die Bohrung 54 in der Adapteraufnahme
44 bei Entnahme des Reinigungskopfes 45 verschlossen wird. Beispielsweise ist in der
Adapteraufnahme 44 eine federbeaufschlagte Kugel gelagert, die gegen eine Halbschale
mit Öffnung in der Adapteraufnahme gedrückt wird, sobald der Reinigungskopf entnommen
ist. Wenn ein Reinigungskopf 45 mit einer Betätigungseinrichtung für die Druckluftkupplung
(beispielsweise vorstehende Zapfen, die die Kugel zurückdrücken) in die Adapteraufnahme
44 eingesetzt wird, wird der Druckluftdurchgang zwischen Adapteraufnahme 44 und Reinigungskopf
45 freigegeben. Es kann dabei auch ein Reinigungskopf eingesetzt werden, der keine
Betätigungseinrichtung aufweist, so daß aus der Adapteraufnahme 44 keine Druckluft
austritt.
[0028] Durch die Auswechselbarkeit des Reinigungskopfes 45 kann somit bei Verschleiß der
Reinigungskopf schnell ausgetauscht oder gegen einen gereinigten Reinigungskopf ausgewechselt
werden. Auch wenn Spinnrotoren mit anderen Abmessungen eingesetzt werden, kann ein
spezieller, auf den Spinnrotor abgestimmter Reinigungskopf eingesetzt werden, mit
dem dann optimale Reinigungsergebnisse erzielt werden. Vorteilhaft ist auch der Bürstenkopf
63 der zweiten Reinigungseinheit 60 austauschbar mit dem Elektromotor 62 verbunden,
so daß der Bürstenkopf ebenfalls schnell ausgewechselt werden kann. Statt eines Bürstenkopfes
63 kann auch ein Reinigungskopf vorgesehen werden, der zusätzlich oder alternativ
Schaber aufweist oder zusätzlich oder alternativ Druckluftdüsen, die während der Rotation
die Fadenabzugsdüse 82 mit Druckluft beaufschlagen. Die Verbindung zwischen Reinigungskopf
und zweiter Reinigungseinheit 60 kann ebenfalls mittels einer Rastverbindung, einer
Schnappverbindung, einer Bajonettverbindung oder dergleichen hergestellt werden.
[0029] Anstelle der Elektromotoren 42 und/oder 62 kann ein pneumatischer Antrieb für den
Reinigungskopf vorgesehen werden. Vorteilhaft wird dabei die vom pneumatischen Antrieb
ausgelassene Luft so geführt, daß diese weitere Elemente der Spinnrotoreinheit (Gehäuse,
Rotordeckel, Auflösewalze, Faserkanal etc.) abblasen. Oder die Abluft des oder der
pneumatischen Antriebe wird z.B. in Schläuchen in einen Bereich geleitet, von dem
kein Staub aufgewirbelt wird, z.B. in oder an der Wartungseinrichtung.
[0030] Fig. 4 zeigt nochmals die relative Positionierung der auf dem Ausleger 31 angeordneten
Ausblasdüse 67 über der Fadenabzugsdüse 82, wie dies bereits in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist. Nachdem der Ausleger 31 in Position ist, ist die Ausblasdüse 67 koaxial
zur Fadenabzugsdüse 82 ausgerichtet. Der gerichtete Luftdruckstrahl von der Ausblasdüse
67 bläst daher zentral auf die Fadenabzugsdüse, um dort festsitzenden Schmutz zu entfernen.
Dabei tritt ein Teil des Druckluftstrahls durch die mittige Öffnung in der Fadenabzugsdüse
in ein angrenzendes Fadenabzugsröhrchen 84 ein. Das Fadenabzugsröhrchen 84 schließt
sich an die Fadenabzugsdüse 82 an und setzt den Fadenabzugskanal fort, wobei hier
nur ein Teil des Fadenabzugsröhrchens dargestellt ist. Durch den Luftdruckstrahl werden
Verunreinigungen im Fadenabzugsröhrchen 84, wie z. B. Fasern oder dergleichen, zu
dessen Austrittsseite hin herausgeblasen.
[0031] Der Ablauf der Reinigung einer Spinnstelle durch das Reinigungsmodul 1 kann dabei
wie folgt ablaufen: Nach einem Fadenbruch wird der Anspinnroboter mit dem Reinigungsmodul
1 zur Spinnstelle gefahren. Durch den Anspinnroboter wird der Deckel der Spinnbox
geöffnet, wobei beim Beispiel von Fig. 1 bzw. 4 der Rotordeckel 83 um 90° geschwenkt
wird, so daß die Fadenabzugsdüse 82 von ihrer vertikalen in eine horizontale Stellung
überführt wird. Nachdem der Rotordeckel 83 geöffnet ist, fährt das Reinigungsmodul
1 mittels des magneto-pneumatischen Linearantriebs 12 aus und der Reinigungskopf 45
der ersten Reinigungseinheit 40 wird im Rotorteller des Spinnrotors positioniert.
Gleichzeitig wird durch diese Positionierung die Ausblasdüse 67 koaxial zur Fadenabzugsdüse
82 ausgerichtet. Durch einen kontinuierlichen oder intervallartig unterbrochenen Druckluftstrahl
aus der Ausblasdüse 67 wird die Fadenabzugsdüse 82 und das Fadenabzugsröhrchen 84
ausgeblasen. Danach fährt der Zylinder 64 den Schwenkausleger 61 aus, so daß der Bürstenkopf
63 an der Innenwand der Fadenabzugsdüse 82 zur Anlage kommt. Der Bürstenkopf 63 nimmt
durch die Rotation Schmutzablagerungen von der Oberfläche der Fadenabzugsdüse 82 auf
und transportiert diese zur Seite, wo sie durch Fliehkraft abgeschleudert werden.
Zugleich wird entweder zeitweise während der Drehung des Bürstenkopfes, kontinuierlich
während der Drehung des Bürstenkopfes oder intervallartig während der Drehung des
Bürstenkopfes 63 Druckluft aus der Ausblasdüse 67 auf die Borsten des Bürstenkopfes
63 aufgeblasen, so daß auch verschlungene Fasern oder klebrige Verunreinigungen von
den Borsten abgeblasen werden. Nach diesem Reinigungsvorgang wird mittels des Hubzylinders
64 der Bürstenkopf 63 wieder zurückgeschwenkt und zum Abblasen evtl. gelöster Verunreinigung
kann zusätzlich nochmals ein Druckluftstrahl von der Ausblasdüse 67 auf die Fadenabzugsdüse
82 abgegeben werden. Dabei werden insbesondere die von dem Bürstenkopf 63 gelösten
und im Fadenabzugsröhrchen 84 abgelagerten Verunreinigungen aus dem Fadenabzugsröhrchen
84 ausgeblasen.
[0032] In Fig. 4 ist als eine Ausführungsform zwischen dem Bürstenkopf 63 und dem Elektromotor
62 eine Druckluftspeisung 85 angeordnet, die z. B. der in Fig. 3B im Querschnitt dargestellten
Druckluftspeisung 63 der ersten Reinigungseinheit 40 entspricht. Damit kann dann z.
B. Druckluft zu Düsen am Innenumfang des Bürstenkörpers des Bürstenkopfes 63 zugeführt
werden, so daß vom Bürstenkörper zur Außenseite entlang der Borsten die Druckluft
geblasen wird. Oder unmittelbar an der Druckluftspeisung 85 ist eine Düse angeordnet,
die einen in Fig. 4 mit 86 bezeichneten Druckluftstrahl auf die Borsten bläst und
diese dadurch reinigt.
[0033] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reinigungskopfes 45' zum Reinigen
des Spinnrotors anstelle des Reinigungskopfes 45. Wie in der Stirnansicht schematisch
dargestellt, sind am Außenumfang zwei Düsen 47' angeordnet, wobei die eine Düse 47'
zur Rotorrille und die andere Düse 47' zur schrägen Innenwand des Rotortellers hin
ausgerichtet ist. Den gruppenweise zusammenstehenden Borsten 46b für die Rotorrille
ist eine Düse 56b und den gruppenweise zusammenstehenden Borsten 46a zum Reinigen
der Rotorseitenwand ist eine Düse 56a zugeordnet. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die
Drehrichtung des Reinigungskopfes 45' im Uhrzeigersinn und die Düsen 56a, 56b sind
im Uhrzeigersinn vor der jeweiligen Gruppe von Borsten 46a, 46b angeordnet. Der gerichtete
Druckluftstrahl ist auf die Berührungsfläche zwischen den Borsten und der Rotortellerinnenfläche
hin ausgerichtet. Dieser Berührungsbereich ist für den Rotorteller durch den punktierten
Kreis dargestellt. Damit werden durch den gerichteten Druckluftstrahl Verunreinigungen,
die durch die Borsten im Uhrzeigersinn vor den Borsten liegend aufgeschoben werden,
von diesen weggeblasen, so daß die Verunreinigung effektiv entfernt und nicht lediglich
umverteilt wird. Durch den weiten Abstand zwischen den Gruppen von Borsten (in Fig.
3A eine obere Gruppe und eine untere Gruppe dargestellt), besteht eine genügend große
Lücke zwischen den Borsten, so daß die Druckluft und die darin enthaltenen Verunreinigungen
zwischen den Borsten und der Rotorinnenwand heraus zur Außenseite des Rotortellers
geblasen werden können. Zusätzlich ist an der Stimseite des Reinigungskopfes 45' eine
weitere Düse 57 angeordnet, die auf den Boden des Rotortellers ausgerichtet ist und
dort zähe Verunreinigungen abbläst.
[0034] In weiteren Ausführungsformen der Reinigungsköpfe 45, 45' können die Düsen 47, 47',
56a, 56b und 57 beliebig miteinander kombiniert sein. Wird der Reinigungskopf reversierend
betrieben, so können beispielsweise auch auf der anderen Seite der Gruppe von Borsten
46a, 46b den Düsen 56a, 56b entsprechende Düsen vorgesehen sein.
1. Reinigungsvorrichtung für eine Rotorspinneinheit mit einem Reinigungskopf (45, 63)
und einer Ausfahreinrichtung (12, 30, 31) zum Aus- und Einfahren des Reinigungskopfes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (45, 63) austauschbar mit der Ausfahreinrichtung verbunden ist,
daß der Reinigungskopf (45) Reinigungselemente (46) zum Reinigen eines Spinnrotors
(80) aufweist, wobei zumindest ein erstes Reinigungselement (46b) der Rotorrille und
zumindest ein zweites Reinigungselement (46a) der Rotorwand zugeordnet ist, und/oder
daß dem Rotorboden ein drittes Reinigungselement zugeordnet ist, und/oder daß der
Reinigungskopf (63) Reinigungselemente zum Reinigen einer Fadenabzugsdüse (82) aufweist,
wobei die Drehachse des Reinigungskopfes (63) während der Reinigung unter einem Winkel
zur Symmetrieachse der Fadenabzugsdüse (82) steht.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopfes austauschbar mit einer Antriebseinheit (42, 62) zum Drehen des
Reinigungskopfes verbunden ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (45, 63) mittels einer wiederlösbaren Rast- oder Schnappverbindung
oder mittels einer Bajonettverbindung befestigt ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der Reinigungselemente (46) eine Borste und/oder ein Schaber ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form und/oder die Länge der Borsten (46a, b) und/oder der Schaber in Abhängigkeit
von dem zu reinigenden Spinnrotor (80) ausgebildet ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse unter einem Winkel von 45° bis 90° zur Symmetrieachse der Fadenabzugsdüse
(82) steht.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der Reinigungselement eine Borste, eine Druckluftdüse und/oder
ein Schaber ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reinigungskopf (45, 63) über die Antriebseinheit (42, 44) Druckluft zuführbar
ist und der Reinigungskopf zumindest eine Düse (47) zum Ausblasen von Druckluft aufweist.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Düse (47) unmittelbar zur Rotorrille eines Spinnrotors (80) ausgerichtet
ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf (45, 63) eine Vielzahl von Borsten (46) und/oder Schaber aufweist,
wobei die Borsten und/oder Schaber beabstandet von der Düse (47) angeordnet sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (46) und/oder Schaber am Außenumfang des Reinigungskopfes (45, 63) derart
angeordnet sind, daß diese einen freien Durchgang zwischen der Luftausblasrichtung
der Düse (47) und der Rückseite des Reinigungskopfes ausbilden.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahme oder die Antriebseinheit (42, 44) des Reinigungskopfes eine Druckluftzufuhr
(44) für den Reinigungskopf (45, 63) mit einer Verschlußeinrichtung aufweist, wobei
die Verschlußeinrichtung bei Entnahme des Reinigungskopfes aus der Aufnahme oder der
Antriebseinheit einen Druckluftdurchgang (52) zum Reinigungskopf (45, 63) verschließt
und bei Einsetzen eines Reinigungskopfes mit einer Betätigungseinrichtung für die
Verschlußeinrichtung den Druckluftdurchgang freigibt.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahreinrichtung eine Linearbewegungseinrichtung (12) zum Aus- und Einfahren
eines ausfahrbaren Arms (31) und eine Kulissenführung (14, 15) aufweist, wobei der
Arm (31) beim Ein- oder Ausfahren durch die Kulissenführung zusätzlich eine Schwenkbewegung
ausführt.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausfahreinrichtung (12, 30, 31) ein erster Reinigungskopf (45) zum Reinigen
eines Spinnrotors (80) und zumindest ein zweiter Reinigungskopf (63) zum Reinigen
einer Fadenabzugsdüse (82) angeordnet ist.
15. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Reinigungskopf (45, 63) mittels einer gemeinsamen Antriebseinheit
antreibbar sind.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reinigungskopf (45) über eine erste Antriebseinheit (42, 44) und der zweite
Reinigungskopf (63) über eine zweite Antriebseinheit (61) antreibbar ist.
17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reinigungskopf (63) an der Ausfahreinrichtung (12, 30, 31) schwenkbar
gelagert ist.
18. Wartungseinrichtung für eine Rotorspinnmaschine mit einer Reinigungsvorrichtung (1)
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.