[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Registrieren eines Fahrzeugs in einem Abstellbereich,
insbesondere einer Kurzparkzone, sowie ein Verfahren zur Überprüfung eines in einem
solchen Abstellbereich abgestellten Fahrzeugs hinsichtlich des Umstands, ob dieses
in Übereinstimmung mit für diesen Abstellbereich geltenden Vorschriften, insbesondere
mit einer Vorschrift über die Entrichtung einer Parkgebühr und/oder der Einhaltung
einer maximalen Abstelldauer, abgestellt ist. Gleichermaßen betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung (Servereinrichtung) zur Durchführung dieser Verfahren.
[0002] Vielfach, insbesondere auf öffentlichen Plätzen und Straßen, ist die Nutzung von
Abstellplätzen für Fahrzeuge zeitlich beschränkt (sogenannte Kurzparkplätze) und/oder
an eine Gebühr (sogenannte Parkgebühr) gebunden. Um einen Missbrauch solcher Abstellplätze
zu vermeiden, müssen in der Regel Maßnahmen zur Kontrolle der Abstellplätze bzw. der
darauf abgestellten Fahrzeuge ergriffen werden. Insbesondere im Fall gebührenpflichtiger
Parkplätze sollen diese Maßnahmen dazu beitragen, dass für abgestellte Fahrzeuge Parkgebühren
tatsächlich entrichtet werden.
[0003] Eine bekannte Methode zur Einhebung von Parkgebühren setzt Parkuhren ein. Diese müssen
naturgemäß ortsfest installiert werden, so dass die Aufstellung teuer ist. Parkuhrenautomaten,
in die Münzen eingeworfen werden, woraufhin die Parkuhr eine dem gezahlten Betrag
entsprechende Zeit anzeigt, sind wohlbekannt. Die DE 100 36 111 A1 beschreibt eine
Vorrichtung zur Parkzeitüberwachung, z.B. in Form einer Parkuhr, welche aufgrund von
drahtlos empfangenen Aktivierungs- und Deaktivierungssignalen die Messung der Parkzeit
beginnt bzw. beendet und aufgrund der so gemessenen Parkzeit eine Gebühr gemäß einem
Parkzeittarif berechnet. Abgesehen von den weiter oben zu Parkuhren bereits genannten
Nachteilen setzt dieses Verfahren voraus, dass eine dem Parkplatz zugeordnete Überwachungsvorrichtung
vorhanden ist; nur wenn dies zutrifft, kann ein Kontrollorgan bei der Überprüfung
eines auf dem fraglichen Parkplatz geparkten Fahrzeugs anhand dieser Überwachungsvorrichtung
ersehen, ob eine Parkzeit eingestellt und gegebenenfalls die Parkzeit überschritten
ist.
[0004] Die DE 100 19 649 A1 beschreibt ein Verfahren zum Reservieren von Parkplätzen, bei
dem eine Anfrage mit Soll-Parametern betreffend Ort und/oder Zeit eines Parkplatzes
an einen Computer über ein Telekommunikationsnetz gesendet wird. Der Computer führt
eine Liste von Ist-Parametern über den Zustand bzw. die Verfügbarkeit freier Parkplätze.
Aufgrund der Anfrage vergleicht der Computer die Soll- mit den Ist-Parametern und
gibt durch Zurücksenden eines Signals an den Fahrzeugführer Ist-Parameter frei. Ist
die Parkzeit begrenzt, so wird kurz vor Ablauf des gebuchten Zeitintervalls eine SMS-Nachricht
an das Mobiltelefon des Fahrzeugführers gesendet. Dieses Verfahren bezieht sich lediglich
auf die Verwaltung und Reservierung freier Parkplätze und setzt jedenfalls eine Beteiligung
des den Parkplatz beanspruchenden Fahrzeugnutzer voraus; eine Kontrollmöglichkeit,
ob Parkplätze in der angemeldeten Weise oder gar ohne Anmeldung verwendet werden,
ist nicht vorgesehen.
[0005] Beide genannten Druckschriften beziehen sich auf den genutzten Parkplatz, da die
Identität des abgestellten Fahrzeugs dem verwaltenden System verborgen bleibt. Eine
auf das abgestellte Fahrzeug bezogene Reservierung oder Registrierung einer Parkplatznutzung,
insbesondere in einer Kurzparkzone, ohne Verwendung von Parkometern od.dgl., ist nicht
dargestellt.
[0006] Nach einer anderen bekannten Methode erfolgt die Gebührenentrichtung mittels eines
Parkscheins, der z.B. aus einem mit einem Vordruckformular bedruckten Papier besteht.
Auf dem Parkschein wird vom Fahrzeuglenker die Abstellzeit von Hand eingetragen und
der so entwertete Parkschein nach außen sichtbar im Fahrzeug abgelegt. Je nach Art
des Parkscheins ergibt sich eine maximale Abstelldauer, vor deren Ablauf das Fahrzeug
wieder von dem Abstellplatz entfernt werden muss. Die Überprüfung der Entrichtung
der Kurzparkgebühr und der Parkdauer erfolgt durch Kontrollorgane - z.B. Überwachungsorgane
des Magistrats (Stadtamts) oder von einer Verwaltung beauftragten Kontrollpersonen
- mittels Sichtkontrolle, ob in einem abgestellten Fahrzeug ein gültiger (= noch nicht
abgelaufener) Parkschein ausgelegt ist. Solche Parkscheine sind für Kurzparker und
Kontrollorgane unbequem sowie fehleranfällig - eine irrtümlich Angabe auf einem Parkschein
ist zumeist nicht korrigierbar und macht diesen unbrauchbar - und entziehen sich einer
automatisierten Kontrolle.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, die Anmeldung eines parkenden
Fahrzeugs in einem registrier- und/oder gebührenpflichtigen Parkplatzbereich zu ermöglichen,
ohne dass hierzu Parkscheine, Parkuhren oder andere Überwachungsvorrichtungen in,
auf oder in der Nähe von dem betreffenden Fahrzeug anzubringen sind, wobei dennoch
die Registrierung bzw. Vergebührung des Fahrzeugs vor Ort, d.h. vom Standort des Fahrzeugs
selbst, überprüfbar sein soll.
[0008] Diese Aufgabe wird zufolge der Erfindung zum einen von einem Verfahren zum Registrieren
eines Fahrzeugs (eines "elektronischen Parkscheins") in einem Abstellbereich mit folgenden
Schritten gelöst:
a) Empfangen einer Anmeldenachricht, welche Information zur Identifikation eines Fahrzeugs
enthält, über ein Telekommunikationsnetz, und Auswerten dieser Nachricht hinsichtlich
eines darin identifizierten Fahrzeugs und einer der Anmeldenachricht zugeordneten
Anmeldezeit,
b) Erstellen von Informationen, aus denen für das Fahrzeug eine Ablaufzeit bestimmbar
ist, bis zu der es gemäß für den Abstellbereich geltenden Vorschriften, insbesondere
gemäß einer Vorschrift über die Entrichtung einer Parkgebühr und/oder der Einhaltung
einer maximalen Abstelldauer, abgestellt ist,
c) Eintragen der Informationen in ein elektronisches Register für spätere Abfragen.
[0009] Diese Lösung löst die gestellte Aufgabe, was die Anmeldung eines Fahrzeugs betrifft,
auf einfache Weise und gestattet eine fahrzeugspezifische Anmeldung in einem Parkbereich
auf elektronischem Weg, ohne zusätzlichen Aufwand wie Parkuhren oder andere Überwachungseinrichtungen.
Durch ein zentrales elektronisches Register, das insbesondere über einheitliche Rufadressen
erreichbar sein kann, wird das Registrieren des parkenden Fahrzeugs vereinfacht und
zusätzlich eine unproblematische Überprüfung der Registrierung ermöglicht.
[0010] Vorzugsweise folgt ein weiterer Schritt, der eine Verständigung des Fahrzeughalters
über die erfolgte Registrierung garantieren soll, nämlich
d) Erstellen einer Quittiernachricht betreffend die Eintragung in das elektronische
Register und Senden der Quittiernachricht an den Absender der Anmeldenachricht.
[0011] Eine besonders zweckmäßige Variante der Erfindung besteht darin, dass die Anmeldenachricht
sowie gegebenenfalls die Quittiernachricht mittels eines Nachrichtendienstes, insbesondere
Kurznachrichtendienstes, eines Mobilfunknetzes übertragen werden.
[0012] Weiters ist es günstig, wenn der Registriervorgang nur dann durchgeführt werden kann,
wenn das Fahrzeug bzw. der Fahrzeughalter hierfür subskribiert ist. Hierzu wird in
Schritt b) das elektronische Register nach einem Subskriptionseintrag durchsucht,
der sich auf das identifizierte Fahrzeug und/oder den Absender der Anmeldenachricht
bezieht, und falls dies zutrifft, werden die Informationen für die Ablaufzeit erstellt
und in Schritt c) in Bezug auf diesen Eintrag eingetragen.
[0013] Die Erfindung löst zum anderen die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Überprüfung
eines in einem Abstellbereich abgestellten Fahrzeugs mit folgenden Schritten:
a) Empfangen einer Anfragenachricht, welche Information zur Identifikation eines Fahrzeugs
enthält, über ein Telekommunikationsnetz, und Auswerten dieser Nachricht hinsichtlich
eines darin identifizierten Fahrzeugs und einer der Anfragenachricht zugeordneten
Anfragezeit,
b) Überprüfung, ob das Fahrzeug zur Anfragezeit vorschriftsgemäß abgestellt ist, unter
Abfrage eines elektronischen Registers, das für darin registrierte Fahrzeuge Information
enthält, aus der jeweils eine Ablaufzeit, bis zu der das betreffende Fahrzeug vorschriftsgemäß
abgestellt ist, bestimmbar ist, und unter Vergleich der Anfragezeit mit einer für
das Fahrzeug bestimmten Ablaufzeit, und
c) Einleiten einer Ahndung betreffend das Fahrzeug, sofern das Ergebnis der Überprüfung
negativ (vorschriftswidrig abgestelltes Fahrzeug) ist.
Hierbei bedeutet vorschriftsgemäßes (bzw. vorschriftswidriges) Abstellen, dass das
betreffende Fahrzeug unter Einhaltung der (bzw. entgegen den) für den Abstellbereich
geltenden Vorschriften einschließlich solchen Regelungen, die eine Parkgebühr und/oder
-dauer betreffen, abgestellt (geparkt) ist.
[0014] Auf diese Weise ist die Überprüfung abgestellter und nach dem weiter oben erklärten
Registriervorgang angemeldeten Fahrzeuge ermöglicht, was zudem eine weniger fehleranfällige
und für das Kontrollorgan komfortable Durchführung der Überprüfung ermöglicht. Die
erfindungsgemäßen Vorgänge der Registrierung und Überprüfung beziehen sich aufeinander
durch die Verwendung einer elektronischen Datenbank, die günstiger Weise zentral geführt
ist, und ergänzen einander in zweckmäßiger Weise.
[0015] In vielen Anwendungsfällen wird zweckmäßiger Weise in Schritt c) die Ahndung durch
Ausstellen einer Strafverfügung eingeleitet. Zweckmäßiger Weise liefert, sofern das
Fahrzeug in dem elektronischen Register nicht registriert ist, die Überprüfung ein
negatives Ergebnis.
[0016] In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Überprüfungsverfahrens wird dem
Kontrollorgan, d.i. der Absender der Anfragenachricht, eine Rückmeldung geliefert,
wobei Schritt c) durch folgende Maßnahme erfolgt:
c') Erzeugen einer Antwortnachricht in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung,
wobei die Antwortnachricht im Falle einer negativen Überprüfung Anweisungen zum Einleiten
einer Ahndung enthält, und Senden der Antwortnachricht über ein (in der Regel dasselbe)
Telekommunikationsnetz an den Absender der Anfragenachricht.
[0017] Hierbei ist es günstig, wenn aufgrund der Antwortnachricht zumindest eine vom Absender
der Anfragenachrichten gesendete weitere Nachricht empfangen wird, die ergänzende
Informationen betreffend Umstände des vorschriftswidrigen Abstellens enthält, und
die Ahndung unter Verwendung der so ergänzten Informationen durchgeführt wird.
[0018] Weiters ist es vorteilhaft, wenn die Schritte a-c) seitens einer an das Telekommunikationsnetz
angeschlossenen Servereinrichtung ausgeführt werden und der Austausch von Nachrichten
zwischen dem Absender der Anfragenachricht und der Servereinrichtung über eine Verbindung
des Telekommunikationsnetzes erfolgt.
[0019] Als Vorrichtung zur Realisierung der dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren eignet
sich in besonderer Weise eine Servereinrichtung der in Anspruch 11 beschriebenen Art.
[0020] Die Erfindung samt weiterer Vorzüge wird im Folgenden anhand einer beispielhaften,
nicht einschränkenden Ausführungsform näher erläutert, welche die Parkraumbewirtschaftung
einer Kurzparkzone unter Verwendung von Kurznachrichten (sogenannte SMS) als "elektronische
Parkscheine" betrifft. Hierfür werden die beigefügten Zeichnungen herangezogen, die
in schematischer Form zeigen:
- Fig.1
- das Ausführungsbeispiel für eine gebührenpflichtige Kurzparkzone;
- Fig. 2
- einen Signalablauf der Registrierung eines parkenden Fahrzeugs;
- Fig. 3
- einen Signalablauf der Überprüfung eines parkenden Fahrzeugs; und
- Fig. 4-7
- Anzeigeformulare bei der Überprüfung nach Fig. 3.
[0021] Das folgend dargestellten Ausführungsbeispiel geht von einer z.B. in Wien derzeit
üblichen Kurzpark-Regelung aus, nach der für ein mehrspuriges Fahrzeuge, das in einer
gebührenpflichtigen Kurzparkzone abgestellt wird, eine Gebühr (in Wien die sogenannte
Parkometerabgabe) zu entrichten ist, deren Höhe von der Parkdauer abhängt.
[0022] In Fig. 1 ist eine solche Kurzparkzone K1 gezeigt. Ein Autofahrer - d.i. der Lenker
bzw. Besitzer eines (mehrspurigen) Fahrzeugs A1 -, der sein Fahrzeug A1 auf einem
Parkplatz in der Kurzparkzone K1 abstellt, kann nach der Erfindung durch das Senden
einer Nachricht, z.B. einer SMS, an eine Service-Nummer eines Telekommunikationsnetzes
auf einfache Weise einen elektronischen Parkschein aktivieren. Die Organe, die mit
der Prüfung der Gebührenentrichtung sowie der Gültigkeit der Parkscheine betraut sind,
greifen von geeigneten Endgeräten über ein Telekommunikationsnetz, insbesondere über
ein Mobilfunknetz, auf dieselbe Datenbank zu.
[0023] Von einer Person, die den Dienst elektronischer Parkscheine nutzen will, wird verlangt,
dass sie in dem Mobilfunknetz MFN als Teilnehmer mit einem Mobiltelefon M1 angemeldet
ist und weiters für den elektronischen-Parkschein-Dienst als Benutzer subskribiert
worden ist. Bei der Subskription wird aufgrund spezifischer Benutzerdaten in einer
elektronischen Datenbank PR ein Eintrag für den Benutzer angelegt. Diese Benutzerdaten
umfassen beispielsweise
- die MSISDN des Mobiltelefons M1,
- gegebenenfalls Name, Adresse und/oder e-Mail-Adresse des Benutzers,
- abrechnungsspezifische Angaben, z.B. eine Kreditkartennummer oder eine Bankeinzugsermächtigung,
- gegebenenfalls eine KFZ-Nummer (amtliches Fahrzeug-Kennzeichen) des Fahrzeugs A1.
[0024] Das Netz MFN, in dem die Service-Nummer für elektronische Parkscheine eingerichtet
ist, ist z.B. ein GSM-Netz bekannter Art, welches einen SMS-Dienst ('Short Message
Service', Kurznachrichten-Dienst) anbietet. Für die Verarbeitung, Zwischenspeicherung
und Zustellung von Kurznachrichten in dem Netz GSM ist ein sogenannter SMSC ('Short
Message Service Center') vorgesehen. Anstelle des SMS-Dienstes kann auch ein anderer
Messaging-Dienst eines Telekommunikationsnetzes verwendet werden. Natürlich kann die
Erfindung auch mit anderen Telekommunikationsnetzen, die einen Messaging-Dienst anbieten,
realisiert werden, insbesondere mit anderen Funknetzen wie GPRS oder UMTS.
[0025] Zur zentralen Verwaltung der elektronischen Parkscheine ist eine elektronische Datenbank
PR angelegt, z.B. auf einem Server-Rechner SR, der über eine Schnittstelle IF mit
dem Netz MFN verbunden ist; daneben kann der Server SR auch weitere Schnittstellen
IF' zur Anbindung an weitere Netze aufweisen, z.B. an das Internet IPN. Die Datenbank
PR, ebenso wie andere zugehörende Dateien wie z.B. eine Protokolldatei PD, ist z.B.
auf einem ausfallsicheren Speichermedium SP des Servers SR abgelegt.
[0026] Das Signalablaufsdiagramm der Fig. 2 zeigt den Austausch von Nachrichten bei der
Anmeldung eines Fahrzeugs in der Kurzparkzone, ausgehend von der Annahme, dass das
Fahrzeug A1 auf einem Parkplatz des Kurzparkbereichs K1 abgestellt wurde und dessen
Lenker nun von seinem Mobiltelefon M1 aus einen elektronischen Kurzparkschein für
eine Parkdauer von beispielsweise einer Stunde registrieren will.
[0027] In den Signalablaufdiagrammen der Fig. 2 und 3 verläuft die Zeitachse von oben nach
unten, und die am Signalablauf beteiligten Stellen - in Fig. 2 das Mobiltelefon M1
sowie der Server SR - sind als senkrechte Linien dargestellt; ausgetauschte Signale
und Daten sind als Pfeile gezeigt. Die Übermittlung der Nachrichten im Netz MFN erfolgt
auf bekannte Art; deshalb und der Klarheit halber sind die verschiedenen zur Signalübertragung
beitragenden Einrichtungen des Telekommunikationsnetzes MFN in den Signalablaufdiagrammen
nicht gezeigt.
[0028] Zuerst - Bezugszeichen 21 - erstellt der Fahrzeuglenker auf seinem Mobiltelefon M1
eine SMS-Nachricht. Beispielsweise enthält die Nachricht die gewünschte Parkdauer,
z.B. in Form einer Zahl wie "60" für eine Parkstunde, sowie die KFZ-Nummer, sofern
der Parkschein für eine andere KFZ-Nummer gelten soll als diejenige, die gemäß der
Subskription der MSISDN des Mobiltelefons M1 zugeordnet ist. Per SMS-Dienst wird die
Nachricht 22 an die im Netz MFN eingerichtete Service-Nummer für elektronische Parkscheine
gesendet. Dem oben Gesagten entsprechend kann die Nachricht 22 z.B. "60" oder (mit
einer KFZ-Nummer) "60 W-123AB" lauten. Vom Netz MFN werden der SMS-Nachricht 22 nach
bekannter Art die MSISDN des Mobiltelefons sowie Datum und Uhrzeit automatisch hinzugefügt.
Die Nachricht 22 wird aufgrund der als Zieladresse angegebenen Service-Nummer an den
Server SR weitergeleitet, wobei die Vergebührung der SMS im Netz MFN nach dem geltenden
Telekommunikationstarif erfolgt.
[0029] Seitens des Servers SR wird - Schritt 23 - die Nachricht empfangen und ausgewertet.
Der Inhalt der Nachricht wird (Schritt 24) zu Protokollzwecken in der bereits erwähnten
Protokoll-Datei PD abgespeichert. Sodann - Bezugszeichen 25 - wird anhand der Datenbank
PR geprüft, ob der Teilnehmer gemäß der in der Nachricht 22 spezifizierten MSISDN
subskribiert ist. Wird eine Subskription gefunden, so wird in Schritt 26 anhand der
benutzerspezifischen Daten der Datenbank der Inhalt der Nachricht 22 geprüft, ob die
darin enthaltenen Angaben der Parkdauer und der KFZ-Nummer in Ordnung sind, sowie
ob das Aktivieren eines Parkscheins gemäß den geltenden Vorschriften erlaubt ist.
Letzteres Erfordernis schließt - in Abhängigkeit von den anwendbaren Verwaltungsvorschriften
- z.B. eine Prüfung ein, ob das Fahrzeug nicht bereits als kurzparkend registriert
ist, weshalb sich durch eine Neuregistrierung eine - unzulässige - Verlängerung der
Parkzeit ergeben würde, oder ob seit dem Ablauf der zuletzt für dieses Fahrzeug registrierten
Parkdauer eine Mindestzeit von z.B. 20 min vergangen ist.
[0030] Falls in Schritt 25 keine Subskription gefunden wird oder die Prüfung 26 negativ
ist, wird (in Fig. 2 nicht gezeigt) vom Server eine SMS generiert, die eine entsprechende
Fehlermeldung enthält, und an das Mobiltelefon M1 gesendet. In einer Variante kann,
wenn eine Subskription des Fahrzeughalters fehlt, auch ein Subskriptionsvorgang initiiert
werden oder zumindest in der Antwort-SMS auf die Subskriptionsmöglichkeit hingewiesen
werden.
[0031] Nach positiv erfolgter Prüfung 26 wird ein elektronischer Parkschein durch Vergabe
einer eindeutigen Transaktionsnummer 27 (Parkscheinnummer) angelegt; diese wird in
der Protokoll-Datei PD festgehalten und der zugehörende Benutzer-Eintrag in der Datenbank
PR aktualisiert. Eine SMS 28, z.B. der Form "Kurzparkdauer bis 11:30 für W-123AB.
TAN=27" (wobei hier die Zahl 27 für die Transaktionsnummer steht), wird an das Mobiltelefon
M1 gesendet, um den Lenker über das erfolgreiche Anlegen des elektronischen Parkscheins
zu informieren.
[0032] Die Erfindung gestattet auch die Berücksichtigung von Sondergenehmigungen oder Sonderkonditionen
für Parkende, z.B. eine Befreiung oder Reduktion der Parkgebühr für bestimmte Fahrzeuge.
Für solche Fahrzeuge kann im zugehörenden Eintrag der Datenbank ein entsprechendes
Merkmal gesetzt werden, das bei der Berechnung der Parkgebühren berücksichtigt wird.
In ähnlicher Weise können regionale Genehmigungen (z.B. eine Bezirksgenehmigung) behandelt
werden.
[0033] In einer Variante des dargestellten Anmeldevorgangs kann der Autofahrer die Registrierung
anstatt von seinem Mobiltelefon M1 aus auch von anderen Terminalstellen aus durchführen,
z.B. von einem Telefon T2 in einem konzessionierten Geschäft (z.B. einer Trafik) oder
von einem Web-Terminal W2 über eine Web-Seite. Im letzten Fall werden in die Web-Seite
benutzerspezifische Daten (KFZ-Nummer, Identifikation des Benutzers/Autofahrers, gewünschte
Parkdauer) eingetragen und an den Server über das Internet IPN (oder ein anderes paketorientiertes
Datennetz) gesendet, und der weitere Datenaustausch entspricht dem der Fig. 2, wobei
das Terminal W2 an die Stelle des Endgeräts M1 tritt und der Nachrichtenaustausch
auf über das bekannte HTTP-Protokoll beruhende Nachrichten anstelle SMS beruht.
[0034] Ebenso wie die Registrierung eines Parkscheins kann auch die Subskription für den
Dienst elektronischer Parkscheine über das Mobiltelefon M1 oder ein Terminal des Internet
- z.B. ein Computer in der Wohnung des Benutzers oder ein Terminal in einem Geschäft
wie einer Trafik - erfolgen.
[0035] Der erfindungsgemäße elektronische Parkscheine ermöglicht auch weiter gehende Serviceleistungen,
die über den Server SR behandelt werden können. So kann z.B. der Benutzer eines auf
einer Kurzparkzone abgestellten Fahrzeugs über eine SMS-Nachricht "? W-123AB" eine
Anfrage senden, um die noch verbleibende Parkdauer zu erfragen. Die so erfragte Auskunft
erfolgt beispielsweise in Form einer Antwort-SMS, z.B. in der Form "Restparkdauer
12min für W-123AB um 11:18", die die verbleibende zulässige Parkdauer und die entsprechende
Uhrzeit angibt. Eine anderer Zusatzdienst erinnert den Benutzer an den bevorstehenden
Ablauf der Parkdauer, z.B. in Form einer SMS-Nachricht "Restparkdauer 10min für W-123AB
um 11:20", die von dem Server an den Fahrzeuginhaber bzw. dessen Mobilgerät M1 in
einem vereinbarten zeitlichen Abstand, z.B. 10 min oder 30 min in Abhängigkeit von
zuvor vereinbarten Einstellungen, vor dem Ablauf der dem aktuellen elektronischen
Parkschein zugeordneten Parkdauer gesendet wird.
[0036] Die Erfindung ermöglicht weiters die Prüfung des vorschriftsgemäßen Abstellens eines
Fahrzeugs. Das Signalablaufsdiagramm der Fig. 3 illustriert eine solche Überprüfung
durch ein Kontrollorgan, welches das Fahrzeug A1 in der Kurzparkzone K1 vorfindet
und feststellt dass in dem Fahrzeug kein gültiger Kurzparkschein vorliegt.
[0037] Das Kontrollorgan greift über ein Mobilfunkendgerät E3 (Fig. 1, Fig. 4-7), das die
Übertragung von Daten über das Mobilfunknetz ermöglicht, auf die zentrale Parkschein-Datenbank
PR zu. Im hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist das Endgerät E3 ein HTML-fähiges
Palmtop-Gerät mit einem Online-Anschluss in Form einer Endgeräte-Funktionalität für
das Mobilfunknetz MFN; Geräte dieser Art sind wohlbekannt. Das Endgerät kann beispielsweise
auch ein WAP-, HTML-, PALM-OS- oder Pocket-PC-fähiges Endgerät eines Mobilfunknetzes
wie das hier betrachtete GSM-Netz MFN, eines Funknetzes od.dgl. sein.
[0038] Zweckmäßiger Weise weist das Endgerät neben dem Online-Anschluss und der Benutzeroberfläche
(z.B. Anzeige und Tastatur) eine Druckerschnittstelle auf, um beispielsweise eine
Strafverfügung auszudrucken. In weiter führenden Ausbildungen der Erfindung können
zusätzliche Schnittstellen, z.B. für einen Barcode-Scanner, vorgesehen sein. Ein Barcode-Scanner
kann beispielsweise nützlich sein, um Nummern in Vordruck-Formularen zu erkennen,
wie z.B. eine fortlaufende Nummer eines Erlagschein-Formulars, das vom Kontrollorgan
einer Strafverfügung beigelegt wird.
[0039] Der in Fig. 3 gezeigte Datenaustausch zwischen dem Endgerät E3 und dem Server SR
erfolgt vorteilhafter Weise im Rahmen einer Verbindung, die schon vor der Aufnahme
der Überprüfung zwischen dem Endgerät E3 und dem Server SR über das Netz MFN hergestellt
wurde und auch nach Abschluss der Überprüfung bestehen bleiben kann. Der Austausch
von Nachrichten in dieser Telekommunikationsverbindung erfolgt z.B. auf der Grundlage
des bekannten HTTP-Protokolls. Bei Bedarf (z.B. wenn das Kontrollorgan nur gelegentlich
eine Kurzpark-Kontrolle vornimmt) kann die Verbindung natürlich auch nur für die Dauer
der Überprüfung erstellt werden, wobei die Verbindung nach einer erfolgter Überprüfung
beendet wird. Der in Fig. 3 gezeigte Nachrichtenaustausch könnte auch unabhängig von
einer bestehenden Verbindung erfolgen, z.B. mittels SMS-Nachrichten, die zwischen
dem Endgerät E3 und dem Server SR ausgetauscht werden.
[0040] Zum Start 31 einer Überprüfung gibt das Kontrollorgan das KFZ-Kennzeichen des zu
prüfenden Fahrzeugs A1 in das Endgerät E3 ein. Dies geschieht z.B. über ein Eingabeformular
in Form einer HTML-Seite, die wie in Fig. 4 gezeigt auf der berührungsempfindlichen
Anzeige ANZ des Endgeräts E3 dargestellt wird. Das Eingabeformular enthält beispielsweise
ein Eingabefeld F1 für die Eingabe des KFZ-Kennzeichens sowie ein Startfeld B1, durch
deren Betätigung (durch Berühren bzw. Anklicken) die Eingabe abgeschlossen und die
Abfrage gestartet wird. Nach erfolgter Eingabe wird eine Anfragenachricht 32 erstellt,
wobei neben den eingegebenen Daten (die KFZ-Nummer) eine Identifikationsnummer des
Kontrollorgans bzw. des Endgeräts E3, sowie Datum und Uhrzeit verwendet werden. Die
Anfrage 32 wird dann nach bekannter Art über das HTTP-Protokoll über das Netz MFN
an den Server geleitet.
[0041] Seitens des Servers SR wird - Schritt 33 - die Anfrage empfangen und ausgewertet.
Der Inhalt der Anfrage kann bei Bedarf in der Protokoll-Datei PD protokolliert werden
(Schritt 34). Sodann - Bezugszeichen 35 - wird anhand der Datenbank PR geprüft, ob
unter der angegebenen KFZ-Nummer ein Parkschein registriert ist, der zum in der Anfrage
angegebenen Zeit gültig ist. In Abhängigkeit von dem Ergebnis der Datenbank-Abfrage
35 wird eine Antwortnachricht 36 erstellt und an das Kontrollorgan, genauer gesagt
das Endgerät E3, zurück gesendet; auch dieses Ergebnis kann bei Bedarf protokolliert
werden (Schritt 37).
[0042] Wird ein gültiger Parkschein gefunden, so wird eine Antwortnachricht zurückgesendet,
die dem Kontrollorgan anzeigt, dass das betreffende Fahrzeug vorschriftsgemäß abgestellt
ist; zusätzlich kann in der Antwortnachricht weitere Information geliefert werden,
z.B. die Zeit, wann die gültige Parkdauer abläuft. In diesem Fall ist der Überprüfungsvorgang
mit der Antwortnachricht 36 beendet. Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer entsprechenden
Berichtsanzeige auf dem Endgerät E3, wobei neben der Identifikation des Fahrzeugs
in einem Textfeld R1 im Textfeld R2 die Auskunft betreffend das vorschriftsgemäße
Abstellen ("GÜLTIG" bzw. "UNGÜLTIG") sowie allfällige weitere Information enthalten
ist. Über die Aktionsfelder B0,B2 kann eine neue Abfrage (Fig. 4) begonnen bzw. eine
Strafverfügung ("Strafmandat", Fig. 7) veranlasst werden.
[0043] Liegt jedoch kein gültiger Parkschein vor, so wird zur Einleitung einer Ahndung (Verfolgung,
z.B. unter Verhängung einer Verwaltungsstrafe) dieses Missstands eine diesbezügliche
Antwortnachricht 36 erstellt und an das Endgerät E3 gesendet. Das Kontrollorgan kann
nun eine Organstrafverfügung ausstellen. Fig. 6 zeigt eine solche Berichtsanzeige,
die abgesehen von dem geeignet geänderten Text im Feld R2' der Anzeige der Fig. 5
entspricht.
[0044] In einer Erweiterung des Überprüfungsvorganges kann die Strafverfügung ebenfalls
durch den Server SR unterstützt erfolgen, z.B. mittels eines HTTP-unterstützten Eingabeformulars
wie in Fig. 7 gezeigt. In diesem Fall gibt das Kontrollorgan dem Endgerät E3 zusätzliche
Informationen ein, die die Umstände des vorschriftswidrigen Parkens betreffen, wie
Abstellort (z.B. Straßenzug und Hausnummer), Fahrzeugmerkmale (Typ, Farbe u.dgl.),
Art der Kurzparkzone K1, Vergehensgrund sowie sonstige Vergehensmerkmale etc., in
die Eingabefelder F3. Beispielsweise durch Betätigen des Startfeldes B3 werdendiese
in einer weiteren Nachricht 38 an den Server gesendet. Letzterer leitet die angesammelten
Informationen an einen Computer (nicht gezeigt) der straferstellenden Behörde weiter,
wo dann gegebenenfalls eine Strafverfügung erstellt wird.
[0045] Falls - beispielsweise aufgrund Verzögerungen oder anderen Störungen in der Übertragung
von SMS-Nachrichten - bei dem Server SR während eines Überprüfungsvorgangs (Fig. 3)
oder erst danach eine verspätete SMS-Nachricht 22 zur Anmeldung des betreffenden Fahrzeugs
eintrifft, durch die die Strafverfügung hinfällig wird, so wird die Strafverfügung
39 rückgängig gemacht; gegebenenfalls wird eine zusätzliche SMS des Inhalts, dass
die versandte Strafverfügung gegenstandslos ist, erstellt und an den Fahrzeughalter
bzw. dessen Mobilgerät M1 gesendet.
1. Verfahren zum Registrieren eines Fahrzeugs (A1) in einem Abstellbereich (K1),
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Empfangen einer Anmeldenachricht (22), welche Information zur Identifikation eines
Fahrzeugs enthält, über ein Telekommunikationsnetz (MFN), und Auswerten dieser Nachricht
hinsichtlich eines darin identifizierten Fahrzeugs (A1) und einer der Anmeldenachricht
zugeordneten Anmeldezeit,
b) Erstellen (26) von Informationen, aus denen für das Fahrzeug eine Ablaufzeit bestimmbar
ist, bis zu der es gemäß für den Abstellbereich geltenden Vorschriften, insbesondere
gemäß einer Vorschrift über die Entrichtung einer Parkgebühr und/oder der Einhaltung
einer maximalen Abstelldauer, abgestellt ist,
c) Eintragen (27) der Informationen in ein elektronisches Register (PR) für spätere
Abfragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:
d) Erstellen einer Quittiernachricht (28) betreffend die Eintragung in das elektronische
Register (PR) und Senden der Quittiernachricht an den Absender (M1) der Anmeldenachricht
(22).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anmeldenachricht (22) sowie gegebenenfalls die Quittiernachricht (28) mittels
eines Nachrichtendienstes, insbesondere Kurznachrichtendienstes, eines Mobilfunknetzes
übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) das elektronische Register nach einem Subskriptionseintrag durchsucht
wird, der sich auf das identifizierte Fahrzeug (A1) und/oder den Absender (M1) der
Anmeldenachricht bezieht, und falls dies zutrifft, die Informationen für die Ablaufzeit
erstellt werden und in Schritt c) in Bezug auf diesen Eintrag eingetragen werden.
5. Verfahren zur Überprüfung eines in einem Abstellbereich (K1) abgestellten Fahrzeugs
(A1) hinsichtlich des Umstands, ob dieses in Übereinstimmung mit für diesen Abstellbereich
geltenden Vorschriften, insbesondere mit einer Vorschrift über die Entrichtung einer
Parkgebühr und/oder der Einhaltung einer maximalen Abstelldauer, abgestellt ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Empfangen einer Anfragenachricht (32), welche Information zur Identifikation eines
Fahrzeugs enthält, über ein Telekommunikationsnetz (MFN,IPN), und Auswerten dieser
Nachricht hinsichtlich eines darin identifizierten Fahrzeugs (A1) und einer der Anfragenachricht
zugeordneten Anfragezeit,
b) Überprüfung (35), ob das Fahrzeug zur Anfragezeit vorschriftsgemäß abgestellt ist,
unter Abfrage eines elektronischen Registers (PR), das für darin registrierte Fahrzeuge
Information enthält, aus der jeweils eine Ablaufzeit, bis zu der das betreffende Fahrzeug
vorschriftsgemäß abgestellt ist, bestimmbar ist, und unter Vergleich der Anfragezeit
mit einer für das Fahrzeug (A1) bestimmten Ablaufzeit, und
c) Einleiten einer Ahndung betreffend das Fahrzeug, sofern das Ergebnis der Überprüfung
negativ (vorschriftswidrig abgestelltes Fahrzeug) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) die Ahndung durch Ausstellen einer Strafverfügung (39) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b), sofern das Fahrzeug (A1) in dem elektronischen Register (PR) nicht
registriert ist, die Überprüfung ein negatives Ergebnis liefert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass Schritt c) durch folgende Maßnahme erfolgt:
c') Erzeugen einer Antwortnachricht (36) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung,
wobei die Antwortnachricht im Falle einer negativen Überprüfung Anweisungen zum Einleiten
einer Ahndung enthält, und Senden der Antwortnachricht über ein Telekommunikationsnetz
(MFN) an den Absender (E3) der Anfragenachricht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund der Antwortnachricht (36) zumindest eine vom Absender der Anfragenachrichten
gesendete weitere Nachricht (38) empfangen wird, die ergänzende Informationen betreffend
Umstände des vorschriftswidrigen Abstellens enthält, und die Ahndung unter Verwendung
der so ergänzten Informationen durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a-c) seitens einer an das Telekommunikationsnetz angeschlossenen Servereinrichtung
(SR) ausgeführt werden und der Austausch von Nachrichten zwischen dem Absender (E3)
der Anfragenachricht und der Servereinrichtung (SR) über eine Verbindung des Telekommunikationsnetzes
(MFN) erfolgt.
11. Servereinrichtung (SR), welche über eine Schnittstelle (IF) an ein Telekommunikationsnetz
(MFN,IPN) anbindbar ist,
gekennzeichnet durch
ein elektronisches Register (SP), das für darin registrierte Fahrzeuge Information
enthält, aus der jeweils eine Ablaufzeit bestimmbar ist, bis zu der ein in einem Abstellbereich
(K1) abgestelltes Fahrzeug (A1) gemäß für den Abstellbereich geltenden Vorschriften,
insbesondere gemäß einer Vorschrift über die Entrichtung einer Parkgebühr und/oder
der Einhaltung einer maximalen Abstelldauer, abgestellt werden kann,
wobei die Servereinrichtung (SR) dazu eingerichtet ist, über die Schnittstelle empfangene
Anmeldenachrichten (22), welche Information zur Identifikation eines Fahrzeugs enthalten,
hinsichtlich eines darin identifizierten Fahrzeugs (A1) und einer der Anmeldenachricht
zugeordneten Anmeldezeit auszuwerten, daraus Informationen zu erstellen, aus denen
für das Fahrzeug eine Ablaufzeit bestimmbar ist, bis zu der es gemäß den Vorschriften
für den Abstellbereich abgestellt ist, und diese Informationen in das elektronische
Register (PR) einzutragen,
wobei die Servereinrichtung (SR) weiters dazu eingerichtet ist, über die Schnittstelle
empfangene Anfragenachrichten (32), welche Information zur Identifikation eines Fahrzeugs
enthalten, hinsichtlich eines darin identifizierten Fahrzeugs (A1) und einer der Anfragenachricht
zugeordneten Anfragezeit auszuwerten, aufgrund dieser Anfragenachrichten unter Abfrage
des elektronischen Registers (PR) eine Überprüfung (35) hinsichtlich des Umstands
durchzuführen, ob das betreffende Fahrzeug in Übereinstimmung mit den Vorschriften
für den Abstellbereich abgestellt ist, und, sofern das Ergebnis der Überprüfung negativ
(vorschriftswidrig abgestelltes Fahrzeug) ist, eine Ahndung betreffend das Fahrzeug
einzuleiten.