[0001] Die Erfindung betrifft eine beleuchtete Standard-Computer-Tastatur, insbesondere
eine PC-Tastatur, sowie eine dafür geeignete Beleuchtungseinheit.
[0002] Es gibt Tastaturen in verschiedensten Ausführungen, wie z.B. als Tastaturen, die
in einen Laptop eingebaut oder über eine Schnittstelle mit dem Computer koppelbar
sind, wobei unterschiedlichste Arten der Signalübertragung, wie z.B. eine Datenübertragung
auf Infrarotbasis Anwendung finden.
[0003] Durch in Computer-Tastaturen integrierte Beleuchtung konnte erreicht werden, dass
ein Arbeiten unabhängig vom Beleuchtungszustand der Umgebung möglich wurde.
[0004] Es gibt Tastaturen mit einem gemeinsamen Beleuchtungselement für alle Tasten oder
zumindest für einzelne Tastengruppen (WO 97/04437 oder US 4,772,769). Es kommt dadurch
aber zu ungleichen Lichtverteilungen an den Tastaturen oder, falls großflächig beleuchtet
wird, zu einer eingeschränkten Unterscheidbarkeit der einzelnen Tasten. Als Lichtquellen
zur Tastaturbeleuchtung werden dabei Lampen, LCDs und LEDs verwendet.
[0005] Andere Lösungen sehen zwar Einzelbeleuchtung der Tasten vor, erfordern aber eine
aufwendige Bauweise. Beispielsweise ist in der DE 30 45 962/ GB 2 065 373 eine Tastatur
offenbart, bei der von einer räumlich entfernten Lampe durch einen Lichtleiter Licht
hinter die einzelnen Tasten der Tastatur geleitet wird und so eine Hinterleuchtung
der Einzeltasten bewerkstelligt wird.
[0006] Dieses Schema, bei dem Licht von enferntem Lichtemittent durch Lichtleiter hinter
die zu beleuchtenden Tasten gelenkt wird, ist auch aus weiteren Schriften bekannt,
beispielsweise der US 5,408,060, GB 2 285 518 oder US 4,772,769. Dabei treten neben
der großen Zahl nötiger Einzelbauteilen weitere Probleme wie hohe Bauform oder komplizierte
Montage auf, die die vorgestellten Lösungen für Massenartikel wie Standard-Computer-Tastaturen
ungeeignet erscheinen lassen.
[0007] Beleuchtete Computer-Tastaturen sind bislang nur in Verbindung mit Laptops bekannt,
beispielsweise aus der DE 297 11 813 und relativ komplex aufgebaut, wie die in der
EP 685 860 offenbarte, hauptsächlich für einen medizinischen Apparat vorgesehene Tastatur.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Standard-Computer-Tastatur, insbesondere
eine PC-Tastatur mit beleuchteten Tasten zu schaffen, die sich dadurch auszeichnet,
dass Tastaturgehäuse und -tasten im bekannten Layout auf bekannten Anlagen effizient
und kostengünstig produziert werden können.
[0009] Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beleuchtungseinheit
zur Einzelbeleuchtung der Tasten von Standard-Computer-Tastaturen mit vorgegebenem
Layout zu schaffen, die keine Modifikationen des Tastaturlayouts erfordert, einfach
einzubauen ist und kostengünstig produziert werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Beleuchtungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, hinsichtlich der Tastatur mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
[0011] Dabei besteht die Beleuchtungseinheit aus einem flachen Träger, der Beleuchtungselemente
und entsprechende Leiterbahnen trägt. Der flache Träger ist unterhalb der oberen Gehäuseabdeckung
der Tastatur mit den Tasten und oberhalb der Tastaturmatrix, die wiederum auf der
unteren Gehäuseabdeckung lagert, angeordnet. Die Tastaturmatrix, d.h. die elektrische
Schaltung, die die mittels den Signalgeberstempeln eingegebenen Tastendrücke in kodierte
(beispielsweise ASCII-kodierte) elektrische Signale umwandelt, ist dabei in gängigen
Tastaturen üblicherweise als Folie oder Leiterplatte ausgeführt.
[0012] Auf diese Weise gelingt es, den Bauraum innerhalb der Tastatur, der bisher ungenutzt
vorhanden war, für eine Tastaturbeleuchtung zu nutzen, ohne anderweitige Änderungen
an der Konstruktion der Tastatur vornehmen zu müssen. Während eine Erhöhung der Bauform
der Tastatur auf diese Weise vermieden werden kann, kann ein gängiges Tastaturlayout
leicht mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit aufgerüstet werden, ohne dass
der sonstige Herstellungsprozess der Tastatur geändert werden müsste. Die Beleuchtungselemente
kommen selbst dann, wenn sie nicht zentrisch unterhalb der Tasten angeordnet werden,
so unterhalb der Tasten der Tastatur zu liegen, dass zumindest durch die Schlitze
zwischen den Tasten Licht zur Ausleuchtung der Tasten dringen kann. In der bevorzugten
Ausführungsform nach Anspruch 13 sind zumindest die Tasten der Tastatur transparent,
da auf diese Weise der Lichtaustritt nicht nur durch die schmalen Schlitze zwischen
den Tasten erfolgt, sondern auch durch die Tasten hindurch. Im Sinne eines gefälligen
Designs und einer weiter erhöhten Lichtausbeute kann die Tastatur auch gänzlich transparent
ausgeführt sein. Transparente Tastaturen sind seit dem großen Markterfolg der "imac"-Tastaturen
der Firma Apple-Macintosh in großen Stückzahlen am Markt. Weiter verbessern lässt
sich die Lichtausbeute auch durch Verwendung von transparenten Signalgeberstempelanordnungen.
[0013] Als besonders vorteilhafte Beleuchtungselemente haben sich dabei Leuchtdioden erwiesen,
die eine geringe Bauhöhe einnehmen und einen geringen Stromverbrauch haben. Deratige
Leuchtdioden sind klein genung, dass sie direkt unterhalb der Tasten Platz finden,
weil Tasten für PC-Tastaturen in der Regel einen pilzförmigen Querschnitt haben, so
dass die LEDs im freine Raum unterhalb der schirmartigen Fingerpads Platz haben. Vorteilhaft
kann jeder Taste eine Leuchtdiode zugeordnet werden. Es können aber auch für Standardtasten
eine einzelne Leuchtdiode, für häufig gebrauchte Tasten dagegen mehrere Dioden vorgesehen
sein, so dass es gelingt, eine übersichtliche Beleuchtung des Tastenfelds zu schaffen.
[0014] Als flacher Träger kann entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Platine,
bzw. Leiterplatte Anwendung finden. Sie baut flach - ist aber eigenstabil - so dass
sich montagetechnische Vorteile ergeben. Zudem ist die erfindungsgemäß aufgebaute,
bestückte Leiterplatte mit einfachen Mitteln einbaubar und austauschbar, und somit
sogar durch den Endverbraucher nachrüstbar.
[0015] Entsprechend einer alternativen Ausgestaltung ist der flache Träger als Folie ausgeführt.
Die LEDs können auf die Folie aufgelötet oder gebonded werden, wobei die Leiterbahnen
aufgedampft sein können. So kann eine kostengünstige und sehr flache und damit wenig
Bauraum einnehmende Beleuchtungseinheit für gängige PC-Tastaturen geschaffen werden.
Alternativ dazu kann auch eine Leiterplatte als Träger eingesetzt werden. Während
die Platine Ausnehmungen für den Durchtritt der Signalgeberstempel benötigt, kann
die Folie bei entsprechend elastischer und dünner Ausgestaltung sogar über einer Komponente
der Kontaktgeber, beispielsweise ein Kontaktmembran gelegt werden, falls die Signalgeberstempelanordnungen
der Tastatur nicht als durchgängige Einheit von der Taste bis zur unterlegten Tastaturmatrix
ausgeführt ist. Ausnehmungen wären in diesem Fall nicht nötig, können aber selbstverständlich
vorgesehen sein, um einen besseren Sitz der Folie zu gewährleisten.
[0016] Es wäre also grundsätzlich in Fällen, bei denen zwischen dem auf Tastendruck hin-
und herfahrendem Stempelzapfen der unterseitig an den Tasten anschließenden Signalstempelanordnungen
und der Tastaturmatrix keine geschlossenen Verbindung besteht, denkbar, auf dem flachen
Träger der erfindungsgemäß ausgestalteten Beleuchtungseinheit an diesen Stellen dehnbare
Membrane vorzusehen. Vorteilhaft weist der flache Träger jedoch Öffnungen auf, durch
die die unterseitig an die Tasten anschließenden Signalgeberstempel-, bzw. -anordnungen
verlaufen.
[0017] Gemäß Anspruch 4 ist dabei vor jeder derartigen Öffnung eines der Beleuchtungselemente
vorgesehen, da auf diese Weise die zugeordnete Taste aus dem Auge des Betrachters
von vorn und damit ohne von der Signalgeberstempelanordnung verdeckt zu sein, beleuchtet
wird.
[0018] Wenn entsprechend der vorteihaften Weiterbildung nach Anspruch 5 der flache Träger
an die Abmessungen der Tastatur angepasst ist, Wobei die Geometrie der Tastatur und
des Gehäuses die Form des zumindest einen flachen Trägers bestimmen, wird in der Tastatur
trotz eingefügter Beleuchtung nicht mehr Bauraum benötigt als bei der nicht mit dem
Merkmal "Beleuchtung" ausgestatteten Tastatur, und es ist garantiert, dass die für
die Herstellung der Standard-Tastatur erforderlichen Werkzeuge (z.B. Spritzgussmaschinen)
nicht oder nur marginal geändert werden müssen. Dank der geringen Bauhöhe und des
geringen Gewichts der Leuchtdioden, mit denen der flache Träger, also die Folie oder
die Leiterplatte bestückt ist, kommt auch die Tastatur insgesamt mit geringer Bauhöhe
aus. Vorteilhaft ist es dabei, dass die Beleuchtungseinheit auch einzeln als Nachrüstsatz
für gängige PC-Tastaturen angeboten werden kann, der in schon vorhandene Tastaturen
eingebaut werden kann.
[0019] Insgesamt ist es wünschenswert, Strom und Spannung über alle Leuchtdioden gleichmäßig,
ohne starke Schwankungen und gegen Überspannung gesichert zu verteilen. Dazu werden
gemäß Anspruch 6 jeweils zwei Leuchtdioden in Reihe über einen Vorschaltwiderstand
geschaltet. Das Layout der Leiterplatte besteht also vorteilhaft aus mehreren solchen
parallel geschalteten Zwei-Dioden-Leiterästen. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass bei Ausfall einer LED nicht die gesamte Beleuchtung ausfällt, sondern nur einer
dieser parallel geschalteten Leiteräste. Der Widerstand wird dabei so ausgelegt, dass
die angelegte Spannung die LEDs nicht zerstören kann, d.h. dass an keiner Leuchtdiode
eine Spannung oberhalb ihrer Durchbruchspannung anliegt.
[0020] Gemäß Anspruch 7 sind dabei jeweils eine in etwa gleich hohe Anzahl von Leiterästen
in mehreren parallelgeschalteten Feldern zusammengefasst, die wiederum parallelgeschaltet
die Gesamtmatrix der Leiterplatte bilden. Auf diese Weise gelingt es, die Leiterbahnen
bei möglichst kurzen Wegen und gleichförmiger Strom- und Spannungsverteilung bei hoher
Ausfallsicherheit auf der Tastatur unterzubringen. Da sich in jedem Feld in etwa eine
gleich hohe Anzahl baugleicher Zwei-Dioden-Äste befindet, ist der Spannungsabfall
und damit die Leuchtstärke über die Felder der Tastaturmatrix nahezu konstant. Da
die Zwi-Dioden-Äste baugleich sind ist auch der Spannungsabfall und damit die Leuchtstärke
innerhalb der jeweiligen Felder konstant.
[0021] Jeder Ast der Schaltung kann dabei einer Gruppe von Tasten zugeordnet sein, so dass
es auch denkbar wäre, einzelne Tastengruppen einzeln zuschaltbar auszuführen. So könnte
(bei geeigneten Softwareanwendungen - etwa Computerspielen) beispielsweise nur der
Ziffernblock, nur die Navigationstasten oder nur die Funktionstasten beleuchtet werden.
Ebenso denkbar wäre die nach Tastengruppen gegliederte Verwendung von LEDs verschiedener
Farben.
[0022] Bei einer deutschen Standard-Tastatur sind 112 Tasten vorhanden. Bevorzugt werden
diese am besten durch insgesamt 66 Zwei-Dioden-Äste in insgesamt 11 Matrix-Feldern
beleuchtet, denn auf diese Weise kann z.B. die - im Verhältnis zu den anderen Tasten
sehr große - Leertaste mit mehreren LEDs beleuchtet werden, während den gewöhnlichen
Tasten je ein Leuchtelement zugeordnet ist.
[0023] Besonders vorteilhaft ist eine gemäß Anspruch 10 vorgesehene Dimmerschaltung, mit
der sich die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung stufenlos einstellen lässt. Die Bedienung
kann dabei durch ein ergonomisches Rändelrad erfolgen. Dabei muss nur eine unwesentliche
Änderung des Layouts gängiger Tastaturen vorgenommen werden, so dass das Rändelrad
durch eine Ausnehmung aus dem Gehäuse hervortreten kann, die sich beispielsweise an
der Seite der Tastatur befinden kann.
[0024] Zur Realisierung der Dimmerschaltung kann ein Potentiometer eingesetzt werden, wobei
die Stromaufnahme der Tastaturbeleuchtung über einen Längsregeltransistor zum Überspannungsschutz
erfolgt. Da allerdings Potentiometer und Länngsregeltransistor unterschiedliche, nichtlineare
Kennlinienverläufe aufweisen, ist es vorteilhaft, eine Spannungsregelung zu verwenden.
Die hierzu erforderlichen elektrischen Komponenten lassen sich in einfacher Weise
auf dem flachen Träger anordnen, bzw. in diesen integrieren, wodurch das Umrüsten
der Tastatur vereinfacht wird.
[0025] Computertastaturen werden üblicherweise von einer 5V-Spannung der Hauptplatine des
Rechners über einen sog. PS/2-Stecker versorgt. Aufgrund des geringen Stromverbrauchs
der vorgestellten Tastaturbeleuchtungseinheit wird bei der vorliegenden Erfindung
keine gesonderte Stromzufuhr benötigt. Die Stromzufuhr zu Tastaturmatrix und Leiterplatte
der Beleuchtungseinheit kann daher über ein gemeinsames Kabel erfolgen.
[0026] Viele gängige Tastaturen weisen zum Stromanschluss der Tastaturmatrix eine eigene
Platine auf, auf der ein Stecker sitzt; das Anschlusskabel der Stromzufuhr wiederum
weist einen entsprechenden, mehrpoligen Stecker auf. Bevorzugt erfolgt deshalb der
Stromanschluss der Beleuchtungseinheit über einen auf der Leiterplatte, bzw. Folie
vorgesehenen Stecker, an dem das Stromanschlusskabel eingesteckt wird (wobei in diesem
Falle auch entsprechende Stecker am Ende des Anschlusskabels vorgesehen sein müssen).
Über ein zweites Kabel können dann die einzelnen Stromadern durchgeführt werden zur
Tastaturmatrix. Auch dieses zweite Kabels kann dann über eine Steckverbindung auf
der Leiterplatte oder Folie der Beleuchtungseinheit aufgesteckt werden. Auch für den
Endverbraucher, der seine Tastatur mit der Beleuchtungseinheit nachrüsten will, wird
dadurch der Einbau der Beleuchtungseinheit weiter vereinfacht.
[0027] Die vorliegende Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt; ebenso könnte eine batteriebetriebene
Tastatur, beispielsweise eine Funktastatur mit der Beleuchtung ausgestattet sein.
Auch in diesem Fall ist keine zusätzliche separate Stromquelle für die Beleuchtung
nötig.
[0028] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung und der verschiedenen Ausführungsformen
sowie die Vorteile werden anhand der beigelegten Zeichnungen deutlich.
[0029] Es zeigen:
Fig. 1 zwei Gehäusehälften einer erfindungsgemäßen Tastatur mit in die untere Gehäusehälfte
eingelegter, erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit;
Fig. 2 zwei den Nummernblock versorgende Felder der Leiterbahnenmatrix einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit.
Fig. 3 den Stromanschluss mit Potentiometer-Dimmerschaltung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tastatur;
Fig. 4a einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tastatur;
Fig. 4b einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tastatur;
[0030] Figur 1 zeigt eine zwischen die beiden Gehäusehälften eingelegte Beleuchtungseinrichtung,
deren Leiterplatte 10 (einseitig, 1mm stark, Material: FR4) für jede Taste 20 der
Tastatur eine Bohrung 30 aufweist, durch die die mit den Tasten fluchtenden Signalgeberstempel
hindurchragen. Die Leiterplatte 10 ist vom Layout her der MF2-Tastatur der Firma Cherry
angepasst, so dass sie auf die interne Tastenmatrix der Tastatur aufgelegt werden
kann. Durch ihre Eigenstabilität ist die Leiterplatte 10 einfach in die untere Gehäusehälfte
110 einzulegen. Die Leiterplatte 10 ist im Format auf die Tastatur abgestimmt, so
dass die seitlichen Einfassungen der Tastatur zur Abstützung der Leiterplatte 10 dienen.
Desweiteren ist an der Tastatur eine Platine vorgesehen, auf der Stromanschluss und
entsprechende Vorschaltelemente vorgesehen sind. Die Leiterplatte 10 weist eine entsprechende
Ausnehmung auf. Weiterhin ist für jede Taste ein LED 40 mit sehr geringem Stromverbrauch
und hoher Lichtausbeute vom Typ: HSMD-S670/Orange vorgesehen, das dann die jeweils
zugeordnete Taste 30 von unten ausleuchtet.
[0031] Bei der in Fig. 1 dargestellten Tastatur sind die Tastenfelder einstückig mit der
oberen Gehäusehälfte verbunden und elastisch bewegbar. Es soll jedoch bereits hier
erwähnt werden, das die Erfindung selbstverständlich in Verbindung mit allen gängigen
Anordnungen der Tasten und Signalgeberstempelanordnungen realisierbar ist.
[0032] Immer zwei LEDs 40 sind als Gruppe in Reihe mit einem Vorschaltwiderstand von 560
Ω geschaltet. Insgesamt sind 66 solcher LED-Gruppen parallel geschaltet auf der Leiterplatte
angeordnet, um 112 Tasten auszuleuchten. Die LED-Gruppen sind dabei in mehreren, wiederum
parallel geschaltete Felder 80 der Leiterbahnenmatrix zusammengefasst. Fig. 2 zeigt
die beiden, den Nummernblock der Tastatur versorgenden Felder 80. Zudem sind dort
die Signalgeberstempel 130 zu entnehmen, die durch die Öffnungen 30 der Tastatur hindurchragen.
[0033] Aufgrund des niedrigen Stromverbrauchs ist es möglich, die Stromzufuhr zu Tastaturmatrix
und Leiterplatte 10 der Beleuchtungseinheit mit einem Kabel 50 durchzuführen, wie
in Fig 3 gezeigt. Das Kabel 50 führt zum Stromanschluss der Tastaturmatrix 120, der
als Steckverbindung 60 ausgeführt ist. Dort werden Strom- und Masseleiter abgegriffen
und in Parallelschaltung zur Stromzufuhr zur Tastaturmatrix der Leiterplatte 10 der
Beleuchtungseinheit zugeführt. Die beiden entsprechenden Litzen (180, 190) werden
an den blank liegenden Stellen des der Tastaturmatrix vorgeschalteten Blockkondensators
angelötet und an entsprechende Kontakte auf der Leiterplatte 10. Dort werden die über
das Kabel 50 von der Rechnerhauptplatine zugeführten 5 V Spannung eingangs über eine
Dimmerschaltung geführt, die mit einem von einem Rändelrad 70 am Seitenrand der Tastatur
bedienbaren Potentiometer realisiert ist. Daran schliesst sich ein Längsregeltransistor
(Typ: NPN-Darligton) an. Auf diese Weise kann ein wirksamer Schutz gegen Überspannung
realisiert werden.
[0034] Die in Fig. 4a im Schnitt gezeigte Tastatur weist Tasten 20 auf, die durch Tastenanschlag
in Richtung des Pfeils D einen über eine Feder abgestützten, geführten Stempelzapfen
150a herunterdrücken. Am unteren Ende des Stempelzapfen befindet sich ein Vorsprung
aus einem kontaktfähigen Material, der bei Tastenanschlag den Kontakt auf der Tastaturmatrix
120 herstellt, welche auf dem Bodenteil 110 des Tastaturgehäuses aufliegt. Die Tastaturmatrix
120 ist dabei ebenso wie der auf ihr aufliegende Träger 10 der Beleuchtungseinheit
als dünne Folie ausgeführt. Auf der Trägerfolie 10 sind jeweils unterhalb der Tasten
20 LEDs 40 angebracht, mit denen die Tastatur beleuchtet wird. Die Stempelzapfen 150a
werden jweils von einer Einfassung geführt, die durch auf der Folie 10 der Beleuchtungseinheit
vorgesehene Öffnungen 30 ragen.
[0035] Fig. 4b zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tastatur. An die Tasten 20 schließen unterseitig Stempelzapfen 20 an, die durch eine
am Gehäuseoberteil abgestützte, Führungen 162 für die Stempelzapfen 20 bildende Zwischenwand
160 geführt werden. Die auf dem Boden 110 des Tastaturgehäuses aufliegende Tastaturmatrix
120 weist jeweils unter den Stempelzapfen 150b elastische, ausgebeulte Membrane 170
aus, die bei Tastendruck niedergedrückt werden und so den gewünschten Kontakt auslösen.
Die Stempelzapfen 20, ihre Führung 160 und die Membrane 170 bilden zusammen die Signalgeberstempelanordnung
130.
[0036] Auf der Folie 120 der Tastaturmatrix, bzw. -mimik liegt die Folie 10 der Beleuchtungseinheit
auf, die mit LEDs 40 bestückt ist, die jeweils unterhalb der Tasten 20 angeordnet
sind. Die Membrane 170 ragen durch dafür vorgesehene Öffnungen 30 der Folie 10 der
Beleuchtungseinheit. Wie den Figuren 4a und 4b entnommen werden kann, ist dabei die
Beleuchtungseinheit prinzipiell gleich aufgebaut; es ist also möglich baugleiche,
erfindungsgemäße Beleuchtungseinheiten in unterschiedlich aufgebaute Tastaturen einzubauen,
wenn die Tastaturen in etwa gleich dimensioniert sind.
[0037] Selbstverständlich sind dabei Abweichungen von den gezeigten Varianten möglich ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
[0038] So ist es beispielsweise möglich, bei der Ausführungsform nach Figur 4b das Einlegen
einer oder mehrerer Träger 10 in Form einer Platine auf der Zwischenwand 160 vorzunehmen,
wobei in diesem Fall im Träger Durchbrüche für die Stempelzapfen 20 ausgenommen sein
müssen.
[0039] Es wird also eine Beleuchtungseinheit zur Einzelbeleuchtung der Tasten 20 von Standard-Computer-Tastaturen
vorgestellt, an deren Tasten 20 unterseitig jeweils zumindest eine Signalgeberstempelanordnung
130 anschließt. Sie umfasst einen flachen Träger 10, auf der pro Taste 20 der Tastatur
zumindest ein Beleuchtungselement 40 vorgesehen ist, wobei jedes Beleuchtungselement
40 mit einer Leiterbahn mit einen Stromanschluss verbunden ist. Das Beleuchtungselement
40 ist jeweils vor einer zugeordneten Öffnung 30 angeordnet, die zur Aufnahme der
Signalgeberstempel vorgesehen ist, die Form und Dimensionierung der Leiterplatte 10
ist an die Abmessungen der Standard-Computer-Tastatur angepasst und die Beleuchtungseinheit
als Nachrüstsatz bereitstellbar.
[0040] Die Standard-Computer-Tastatur ist mit einem Gehäuse und einzelbeleuchteten Tasten
20 vorgesehen, an denen unterseitig Signalgeberstempelanordnungen 130 anschließen,
mit denen auf einer unterlegten Tastaturmatrix 120 jeweils durch Tastenanschlag ein
Signal abgegeben wird, und weist auf Höhe der Signalgeberstempelanordnungen 130 einen
flachen Träger 10 einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit auf, der zwischen den
Tasten 20 und der Tastaturmatrix 120, durch deren Öffnungen 30 die Signalgeberstempel
verlaufen, angeordnet ist und die Tasten von unten durch aufgebrachte Beleuchtungselemente
40 beleuchtet.
Bezugszeichenliste:
[0041]
- flacher Träger
- 10
- Taste
- 20
- Öffnung
- 30
- Beleuchtungselement
- 40
- Kabel
- 50
- Steckverbindung
- 60
- Rändelrad
- 70
- Felder der Leiterbahnenmatrix
- 80
- Vorschaltwiderstand
- 90
- Gehäusedeckel
- 100
- Gehäuseunterteil
- 110
- Tastaturmatrix
- 120
- Signalgeberstempelanordnung
- 140
- Stempelzapfen
- 150a; 150b
- Zwischenwand
- 160
- Führungen
- 162
- Kontaktmembrane
- 170
- Litzen
- 180, 190
1. Beleuchtungseinheit zur Beleuchtung der Tasten (20) von Standard-Computer-Tastaturen
mit einem Gehäuseunterteil (110) und einem Gehäusedeckel sowie einer auf dem Gehäuseunterteil
(110) angeordneten Tastaturmatrix (120) und Tasten (20), an denen sich unterseitig
jeweils zumindest eine Signalgeberstempelanordnung (130) anschließt, die jeweils bei
Betätigen der entsprechenden Taste auf die unterlegte Tastaturmatrix drückt,
mit zumindest einem flachen Träger (10) für unter den Tasten (20) bzw. einer Tastengruppe
der Tastatur angeordnete Beleuchtungselemente (40) und entsprechenden Leiterbahnen,
die mit einen Stromanschluss verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Träger (10) in dem Raum zwischen Gehausedeckel und Tastaturmatrix (120)
auf Höhe der Signalgeberstempelanordnungen (130) zu liegen kommt.
2. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, wobei die Beleuchtungselemente (40) als Leuchtdioden
(40) ausgeführt sind.
3. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei der flache Träger (10) als elektrisch
isolierende Folie (10) oder Platine ausgeführt ist.
4. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Beleuchtungselement
(40) pro Taste (20) vorgesehen ist und das Beleuchtungselement (40) jeweils vor einer
zugeordneten Öffnung (30) des flachen Trägers angeordnet ist, die zur Aufnahme der
jeweiligen Signalgeberstempelanordnung (130) vorgesehen ist.
5. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Form und Dimensionierung
des flachen Trägers (10) an die Abmessungen der Standard-Computer-Tastatur angepasst
ist und
die Beleuchtungseinheit als Nachrüstsatz bereitgestellt wird.
6. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Layout des
flachen Trägers (10) aus mehreren parallel geschalteten Leiterästen besteht, wobei
jeder Ast jeweils zwei über einen vorschaltwiderstand (90) in Reihe geschaltetete
Leuchtdioden (40) aufweist.
7. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 6, wobei das das Layout des flachen Trägers (10)
aus einer Matrix von parallelgeschalteten Feldern (80) besteht, wobei wiederum in
den Feldern (80) jeweils eine in etwa gleiche Anzahl der Leiteräste parallel geschaltet
ist.
8. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Anzahl von Leiterästen 66 ist.
9. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Anzahl von Feldern (80) 11 ist.
10. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen Stromanschluss
und Beleuchtungselementen (40) ein Dimmer zum stufenlosen, manuellen Einstellen der
Leuchtstärke vorgesehen ist.
11. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinheit
an die Stromzufuhr der Tastatur anschließbar ist.
12. Standard-Computer-Tastatur mit einem Gehäusedeckel und einem Gehäuseunterteil (110)
sowie beleuchteten Tasten (20), an denen unterseitig Signalgeberstempelanordnungen
(130) anschließen, mit denen auf einer unterlegten Tastaturmatrix (120) jeweils durch
Tastenanschlag ein Signal abgegeben wird, gekennzeichnet durch
eine zwischen den Tasten (20) und der Tastaturmatrix (120) auf Höhe der Signalgeberstempelanordnungen
(130) angeordnete Beleuchtungseinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Standard-Computer-Tastatur nach Anspruch 12, wobei zumindest die Tasten (20) transparent
sind.
14. Standard-Computer-Tastatur nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Stromzufuhr zu Tastaturmatrix
(120) und Beleuchtungseinheit über ein gemeinsames Kabel (50) erfolgt.
15. Standard-Computer-Tastatur nach einem der Ansprüche 12 - 14, wobei ein Dimmer zum
stufenlosen, manuellen Einstellen der Leuchtstärke der Beleuchtungselemente (40) der
Beleuchtungseinheit vorgesehen ist.
16. Standard-Computer-Tastatur nach einem der Ansprüche 12 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Träger (10) gleichzeitig den Träger für die Tastaturmatrix bildet.