[0001] Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Duschabtrennung
mit mindestens einer feststehenden Trennwand und mindestens einem verschiebbaren Türelement.
Dabei sind Trennwand und Türelement mit einem an einer Wand befestigten Ausleger verbunden.
[0002] Üblicher Weise wird die Stabilität z.B. bei einer sogenannten Echtglasdusche durch
zusätzlich an einer feststehenden Glasscheibe oder Trennwand angebrachten Winkeln
oder Stabilisatoren hergestellt. Diese Stabilisatoren werden meist nur für diesen
Zweck konstruiert und eingesetzt und sind von der restlichen Konstruktion lösgelöst
bzw. nachträglich mit dieser verschraubt.
Bei Rahmenduschen wird dafür oft der obere Rahmen verbohrt. Diese Art und Weise des
Einsatzes beruht darauf, dass im Duschkabinenbau in der Regel Strangpressprofile eingesetzt
werden. Bei Einscheiben-Sicherheitsglaskonstruktionen sind zusätzliche Bohrungen in
der Glasscheibe erforderlich. Eine derartige Duschabtrennung ist beispielsweise aus
der Druckschriften DE 299 05 419 U1 bekannt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin die bekannten Konstruktionen von Duschabtrennungen
zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den zugehörigen
Ansprüchen 2 bis 10.
[0004] Die Erfindung beinhaltet demnach eine Duschabtrennung mit mindestens einer feststehenden
Trennwand und mindestens einem verschiebbaren Türelement, wobei Trennwand und Türelement
mit einem an einer Wand befestigten Ausleger verbunden sind und der Ausleger eine
Laufschiene zur Führung des Türelementes und ein Halteelement zum Halten und Stabilisieren
der Trennwand aufweist. Zum öffnen der Dusche ist das Türelement an der Laufschiene
hinter das Halteelement führbar.
[0005] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung wonach der Ausleger einstückig ausgebildet
ist und eine zum Duscheninnenraum hin gebogene Laufschiene umfasst, und das Halteelement
tangential dazu in gerader Richtung zur Wand verläuft.
[0006] Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass der Ausleger eine zum Duscheninnenraum
hin gebogene Laufschiene aufweist und das Halteelement über mindestens eine Verstrebung,
mit der Laufschiene in Verbindung steht. Die Verstrebung ist dabei vorzugsweise am
gebogenen Abschnitt der Laufschiene angeordnet.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das Türelement hängend am Ausleger
angeordnet. Das Türelement weist dazu nach einem weiteren Merkmal Aufhängungen auf.
Das Türelement ist nach einem anderen Merkmal mittels Rollen auf, in oder an der als
Laufschiene des Auslegers verschiebbar.
Zur Stabilisierung der Konstruktion ist der Ausleger bevorzugt über ein an der Laufschiene
vorgesehenes Wandanschlussteil mit der Wand verbunden.
[0007] Eine besonders bevorzugte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Duschabtrennung
eine Eckdusche bildet, wobei zwei Ausleger im rechten Winkel zueinander angeordnet
sind und jeder Ausleger eine feststehende Trennwand und ein verschiebbares Türelement
aufweist, wobei die Ausleger nicht miteinander verbunden sind.
[0008] Es wurde überraschend gefunden, dass bei einer erfindungsgemäßen Ausbildung des Auslegers
als oberes Rahmenteil einer Duschabtrennung, dieses gleichzeitig den Stabilisator
beinhalten kann. Dieser Ausleger weist gleichzeitig die Funktion einer oberen Laufschiene
auf, wobei störenden Übergänge zwischen Laufschiene und Stabilisator nicht auftreten.
Weiterhin kann die bewegliche Trennwand durch die Konstruktion des Ausleger weiter
geöffnet werden, d.h. das sogenannte Einstiegsmaß der Duschabtrennung erhöht sich.
Zusätzlich wird die Gesamtstabilität derart erhöht, dass auch auf sogenannte Eckverbinder
verzichtet werden kann, was zu einer Kostenersparnis beiträgt. Auch der optische Eindruck
der Duschabtrennung wird durch die hängende Anordnung erheblich verbessert.
[0009] Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Eckdusche in perspektivischer Darstellung,
- Figur 2:
- eine vereinfachte Draufsicht auf eine Eckdusche nach Figur 1,
- Figur 3:
- eine weitere Variante eines Auslegers in perspektivischer Darstellung.
[0010] Die beispielhafte Duschabtrennung nach der Figur 1 besteht aus zwei feststehenden
Trennwänden 1 und zwei verschiebbaren Türelementen 2, wobei die Türelemente 2 hängend
an einem Ausleger 3 befestigt sind. Die Ausleger 3 bestehen jeweils aus einem einstückigen
Teil, vorzugsweise einem Gussteil, welche eine gebogene Laufschiene 3a zur Führung
der Türelemente 2 aufweisen. Die feststehenden Trennwände 1 werden von einem von den
Laufschienen 3a tangentenförmig abgehenden Halteelement 3b gehalten, wobei sich die
an der Wand befestigten Ausleger 3 dabei auf den feststehenden Trennwände 1 abstützen.
Die Trennwände und Türen bestehen aus Einscheiben-Sicherheitsglas. Die Ausleger können
aus Metall, Kunststoff oder aus deren Kompositionen bestehen. Die Türelemente 2 sind
mit Aufhängungen 6 versehen, wobei die Türelemente 2 mittels Rollen 5 auf, in oder
an der Laufschiene 3a des Auslegers 3 verschiebbar sind. Die Ausleger 3, bzw. die
Laufschienen 3a sind über winkelausgleichende Wandanschlussteile 7 mit den Wänden
verbunden. Die Wandanschlussteile 7 sind bei winkelgerechter Bausituation nicht erforderlich.
Die beiden Ausleger 3 enden im vorderen Eckbereich ohne direkte Verbindung.
[0011] Aus der Figur 2 wird deutlich, dass die Positionierung der Laufrollen 5 sowohl auf
als auch am Ausleger erfolgen kann. In der Draufsicht ist bei der waagerechten Trennwand
1 die Tür 2 geschlossen. Bei der senkrechten Trennwand 1 ist die Tür 2 im geöffneten
Zustand dargestellt.
In der Figur 3 ist eine weitere Variante eines Auslegers dargestellt.
Der Ausleger 3 weist eine zum Duscheninnenraum hin gebogene Laufschiene 3a auf, wobei
das Halteelement 3b über zwei Verstrebungen 8, 8' mit der Laufschiene 3a in Verbindung
steht. Die Verstrebungen 8 sind dabei bevorzugt am gebogenen Abschnitt der Laufschiene
3a angeordnet. Das Halteelement 3b ist mit Mitteln zur Aufnahme der Trennwand 1 ausgestattet,
die im Fall der Figur 3 klammerartig vom Halteelement 3b abgehen, oder wie in den
Figuren 1 und 2 gezeigt, im Halteelement selbst schienenartig ausgebildet sind.
[0012] Mit dem Ausleger 3 sind verschiedenste Maßsituationen durch einfaches Kürzen desselben
möglich. Es können alle gewünschten Bauformen wie Runddusche, 5-Eck-Dusche, Nischendusche
etc. realisiert werden. Weiterhin sind selbstverständlich auch sogenannte Schwing-,
Klapp,- oder Schwenktüren einsetzbar.
Mit einem derartigen Ausleger ist man außerdem in der Lage auch unregelmäßig in verschiedenen
Ebenen und Dimensionen zu arbeiten. Dabei eröffnen sich nicht nur hinsichtlich der
Formgestaltung neue Möglichkeiten, die gesamte Konstruktion wird auch biegesteifer
und kostengünstiger.
1. Duschabtrennung mit mindestens einer feststehenden Trennwand und mindestens einem
verschiebbaren Türelement, wobei Trennwand und/oder Türelement mit einem an einer
Wand befestigbaren Ausleger verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausleger (3) eine Laufschiene (3a) zur Führung des Türelementes (2) und ein Halteelement
(3b) zum Halten und Stabilisieren der Trennwand (1) aufweist,
wobei das Türelement (2) an der Laufschiene (3a) hinter das Halteelement (3b) führbar
ist.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (3) einstückig ausgebildet ist, wobei dieser eine zum Duscheninnenraum
hin gebogene Laufschiene (3a) umfasst, und das Halteelement (3b) tangential dazu in
gerader Richtung zur Wand verläuft.
3. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (3) eine zum Duscheninnenraum hin gebogene Laufschiene (3a) aufweist,
und das Halteelement (3b) über mindestens eine Verstrebung (8), mit der Laufschiene
(3a) in Verbindung steht.
4. Duschabtrennung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstrebung (8) am gebogenen Abschnitt der Laufschiene (3a) angeordnet ist.
5. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (2) hängend am Halteelement (3b) angeordnet ist, wobei das Halteelement
(3b) Mittel zur Aufnahme der Trennwand (1) aufweist.
6. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (2) Aufhängungen (6) aufweist.
7. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (2) mittels Rollen (5) an, in oder auf der Laufschiene (3a) des Auslegers
(3) verschiebbar ist.
8. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (3) zur Stabilisierung über ein an der Laufschiene (3a) angeordnetes
Wandanschlussteil (7) mit der Wand verbunden ist.
9. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (1) über ein Wandanschlussprofil mit der Wand in Verbindung steht.
10. Duschabtrennung nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Duschabtrennung eine Eckdusche bildet, wobei zwei Ausleger (3, 3') im rechten
Winkel zueinander angeordnet sind und jeder Ausleger (3, 3') eine feststehende Trennwand
(1, 1') und ein verschiebbares Türelement (2, 2') aufweist, wobei die Ausleger (3,
3') nicht miteinander verbunden sind.