[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Skis mit zumindest einem
Element zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines Teils einer Skibindung,
wobei der Ski eine Lauffläche, einen Kern, eine Oberflächenfolie und mehrere Verstärkungslagen,
insbesondere aus hochfesten Faserwerkstoffen, aufweist und in einer ein Formober-
und ein Formunterteil aufweisenden Form verpresst wird. Die Erfindung betrifft ferner
einen Ski, welcher mit zumindest einem Element zum Anordnen bzw. Befestigen einer
Skibindung oder eines Teils einer Skibindung versehen ist, wobei der Ski eine Lauffläche,
einen Kern, eine Oberflächenfolie und mehrere Verstärkungslagen, insbesondere aus
hochfesten Faserwerkstoffen, aufweist und in einer ein Formober- und ein Formunterteil
aufweisenden Form verpresst ist.
[0002] Bei einem in der Skiindustrie üblichen Verfahren zur Herstellung von Alpinski wird
ein vorgefertigter Skikern in einer teilbaren Form mit Verstärkungsfasern aus imprägnierbaren
hochfesten Werkstoffen in Form von Geweben, Gelegen oder Matten umwickelt bzw. bedeckt,
welche mit einem unter Temperatur und Druck aushärtenden Imprägnierharzsystems durchtränkt
werden. Bei geschlossener Form erfolgt das Aushärten, wobei sämtliche anderen Skibauteile,
wie z.B. die Skikanten, die Lauffläche und die Oberflächenfolie miteinander verbunden
werden.
[0003] Zur Befestigung von Skibindungen oder Skibindungsteilen auf einem Ski ist es üblich,
auf der Oberseite des bereits fertig hergestellten Skis Haltevorrichtungen, beispielsweise
Bindungsplatten, Führungsschienen und dergleichen, mittels Schrauben zu befestigen.
Auf diese Haltevorrichtungen werden dann die Bindungsteile, beispielsweise Vorderbacken
und Fersenhalter, aufgebracht und mittels bekannter Verrasteinrichtungen fixiert.
Die Montage einer Skibindung auf einem Ski erfordert daher eine Vielzahl von Schritten
und Handgriffen, wie das Bohren von Löchern, das Positionieren der Befestigungsplatten
bzw. Führungsschienen, das Festsschrauben derselben und schließlich das Positionieren
der Skibindungsteile und deren Anpassung an die Schuhlänge.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Montage einer Skibindung bzw. von
Skibindungsteilen am Ski deutlich zu vereinfachen.
[0005] Dieser Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Herstellung des Skis gelöst, indem
das Element zum Anordnen bzw. Befestigen der Skibindung oder eines Teils der Skibindung
während des Aufbaus des Skis in zumindest eine Verstärkungslage und in die Oberflächenfolie
eingesetzt wird, wobei bei geschlossener Pressform zumindest die in Skilängsrichtung
verlaufenden Stoßbereiche des Elementes mit der Oberflächenfolie unter Pressdruck
gesetzt werden und das Element derart mit dem Ski verbunden wird.
[0006] Diese Aufgabe wird auch durch einen erfindungsgemäßen Ski gelöst, welcher derart
ausgebildet ist, dass das Element zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder
eines Teils der Skibindung in zumindest eine Verstärkungslage und in die Oberflächenfolie
eingesetzt, gemeinsam mit diesen verpresst und derart mit dem Ski verbunden ist.
[0007] Gemäß der Erfindung ist bzw. sind somit im oberen Bereich des Skikörpers ein oder
mehrere Element(e) zum Anordnen bzw. Befestigen von Skibindungsteilen integriert.
Dadurch, dass das bzw. die Element(e) bereits bei der Herstellung des Skis eingebunden
wird bzw. werden, kann bereits durch den Verpress- und Aushärtevorgang sichergestellt
werden, dass sich die Elemente fest mit dem Skikörper, insbesondere mit dessen Verstärkungslagen
und der Oberflächenfolie, verbinden. Es ist nicht mehr erforderlich, das Element mit
dem Skikörper zu verschrauben.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Element zum Anordnen
bzw. Befestigen der Skibindung oder eines Teils der Skibindung in die Oberflächenfolie
unter Bildung von zumindest weitgehend stufenlosen Stossbereichen eingesetzt. Diese
Maßnahme erleichtert eine gleichmäßige Druckausübung auf die Stossbereiche durch die
Pressform. Der fertige Ski weist zudem ein einwandfreies optisches Erscheinungsbild
auf.
[0009] Von besonderer Bedeutung ist ein festes und den auftretenden Belastungen standhaltendes
Einbinden des Elementes in den Ski. Es ist daher vom Vorteil, wenn das Element zum
Anordnen bzw. Befestigen der Skibindung oder des Skibindungsteils mit mehreren, insbesondere
mit bis zu drei Verstärkungslagen verbunden wird. Eine weitere Maßnahme, die für ein
festes Einbindung von Vorteil ist, besteht darin, dass das Element auch mit dem Skikern
verbunden wird.
[0010] Das Herstell- bzw. Aufbauverfahren für den Ski kann weiterhin sehr rationell durchgeführt
werden. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn die Verstärkungslagen und die
Oberflächenfolie bereits vor dem Auflegen mit entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme
des Elementes versehen werden.
[0011] Am fertigen Ski bilden der Ski und das bzw. die Element(e) zum Anordnen bzw. Befestigen
einer Skibindung oder eines Teils der Skibindung eine Einheit. Das Anordnen des Skibindungsteils
bzw. der Skibindung auf dem Element bzw. den Elementen kann in herkömmlicher Weise
erfolgen, beispielsweise indem das bzw. die Elemente in Skilängsrichtung verlaufende
Führungsleisten aufweisen, auf welche die Skibindung bzw. das Skibindungsteil aufschiebbar
ist. Dabei kann auch für eine herkömmliche Verrastung des Skibindungsteils bzw. der
Skibindung am Element Sorge getragen werden.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Führungsleisten
von zumindest einem Verbindungsansatz des Elementes geringfügig überragt, welcher
an die Oberflächenfolie anschließt und mit zumindest einer der Verstärkungslagen in
Kontakt ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass bei Herstellung des
Skis das auf die Skioberfläche wirkende Pressformteil die Stossbereiche zwischen dem
Element und der Oberflächenfolie gut unter Druck setzen kann.
[0013] Wie bereits erwähnt, kann das Element auch mit dem Skikern verbunden sein, wobei
zu diesem Zweck das Element ein Fußteil aufweisen kann, welches in einer Aufnahmenut
des Skikernes sitzt.
[0014] Durch das Vorsehen von Absätzen, Fortsätzen oder dergleichen am Element kann eine
sehr gute Verbindung desselben zu den Verstärkungslagen und der Oberflächenfolie durch
gegeneinander versetzte Lagen erfolgen. In diesem Fall sind die seitlich an diese
Absätze, Fortsätze oder dergleichen herangeführten Verstärkungslagen bzw. die herangeführte
Oberflächenfolie in unterschiedlichen Ausmaßen zur Aufnahme des Elementes ausgenommen.
[0015] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die schematisch mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung anhand eines Querschnittes durch eine Pressform
und eines Querschnittes durch einen in dieser positionierten Ski,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung anhand eines Teilquerschnittes
durch einen Ski während des Herstellprozesses,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsvariante der Erfindung anhand eines Teilquerschnittes
durch einen Ski während des Herstellprozesses und
Fig. 4 eine vierte Variante der Erfindung ebenfalls anhand eines Teilquerschnittes
durch einen Ski während dessen Herstellung.
[0016] Fig. 1 zeigt eine ein Oberteil 1 und ein Unterteil 2 aufweisende Pressform, welche
bei der Herstellung der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgeführten
Skis 3 eingesetzt wird. Der herzustellende Ski 3 weist einen beispielsweise aus Holz
bestehenden Kern 4 auf, welcher bei der Darstellung in Fig. 1 mitsamt einer Lauffläche
5, Stahlkanten 6, einer den Kern 4 ummantelnden Verstärkungslage 17 und einer zwischen
der Lauffläche 5 und dem Kern 4 angeordneten weiteren Verstärkungslage 7 bereits im
Unterteil 2 der Pressform angeordnet ist.
[0017] Die Verstärkungslagen 7, 17 bestehen insbesondere, wie auch sämtliche weiteren noch
erwähnten Verstärkungslagen, aus harzimprägnierbaren Faserwerkstoffen und können Gewebe,
Gelege, Matten oder Rovings sein. Die Verstärkungslagen werden während des Herstellprozesses
des Skis 3 auf bekannte Weise mit Harz imprägniert.
[0018] Gemäß der Erfindung wird während des Aufbaus des Skis 3 ein Element zum Anordnen
bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines Teils der Skibindung über Verstärkungslagen
eingebunden und beim Aushärtevorgang mit dem Ski 3 fest verbunden. Bei den dargestellten
Ausführungsformen ist dieses Element ein Führungselement 10, welches insbesondere
aus einem Kunststoff hergestellt ist, und zum Aufschieben eines nicht gezeigten und
nicht Gegenstand dieser Erfindung bildenden Skibindungsteils oder eines Bestandteils
eines Skibindungsteils, beispielsweise einer Grundplatte, vorgesehen und entsprechend
ausgeführt ist. Das Führungselement 10 weist einen Aufsetzbereich 14 auf, mit welchem
es auf der Verstärkungslage 17 positioniert wird, und ist an seinen beiden in der
Längsrichtung des Skis 3 verlaufenden Seiten mit einer Führungsleiste 12 versehen.
Unterhalb jeder Führungsleiste 12 und in einem geringen Abstand von dieser weist das
Führungselement 10 einen Verbindungsansatz 11 auf, welcher hier parallel zur Führungsleiste
12 verläuft, parallel zur Skioberfläche verlaufende Ober- und Unterseiten aufweist
und in Skiquerrichtung geringfügig die Führungsleiste 12 überragt, was in Fig. 1 durch
den Abstand a verdeutlicht ist.
[0019] Das Führungselement 10 ist dabei in einer an den Aufsetzbereich 14 angepassten Ausnehmung
einer weiteren Verstärkungslage 8 eingesetzt, sodass die Lage 8 unter die Verbindungsansätze
11 reicht und unmittelbar an den Aufsetzbereich 14 des Führungselementes 10 anschließt.
Die Verbindungsansätze 11 liegen daher auf der Oberseite der Lage 8 auf.
[0020] Zur Fertigstellung des Skis 3 wird als äußerste Lage eine Oberflächenfolie 9, die
am fertigen Ski üblicherweise als Schale bezeichnet wird, positioniert. Auch die Oberflächenfolie
9 ist mit einer Ausnehmung versehen, deren Breite dem Abstand der äußeren Ränder der
beiden Verbindungsansätze 11 entspricht und deren Länge entsprechend an die Länge
und die Form des Führungselementes 10 angepasst ist. Die Höhe der Führungsansätze
11 entspricht der Stärke der Oberflächenfolie 9.
[0021] Die Innenfläche des Oberteils 1 der Pressform ist im Bereich des Führungselementes
10 von ihrer Form her diesem angepasst und insbesondere mit zwei Formstufen 15 versehen,
derart, dass die Unterseiten 16 der Formstufen 15 bei geschlossener Form mit den gegenüber
den Führungsleisten 12 vorstehenden Bereichen der Verbindungsansätze 11 und den an
diese anschließenden Bereiche der Oberflächenfolie 9 in Kontakt treten und hier entsprechend
Druck ausüben können. Die an die Formstufen 15 anschließenden Seitenbereiche des Formoberteils
1 sind auf die übliche Weise an die Skikontur angepasst, sodass bei geschlossener
Form die Lagen 8, 9 mit dem Ski 3 verpresst werden. Außerhalb jenes Bereiches, wo
das Führungselement 10 positioniert wird, ist das Formoberteil 1 in üblicher Weise
ausgeführt.
[0022] Beim Schließen des Formoberteils 1 und dem nachfolgenden Aushärteprozess erfolgt
ein festes Verbinden des Führungselementes 10 mit den Verstärkungslagen 8 und 17.
Die an die Verbindungsansätze 11 bündig anschließende Oberflächenfolie 9 gewährleistet
eine optisch einwandfreie Einbindung des Führungselementes 10. Die Anordnung bzw.
der Verlauf der Verstärkungslage 8 und der Oberflächenfolie 9 am fertigen Ski sind
in Fig. 1 strichliert eingezeichnet.
[0023] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist ein Teilquerschnitt
durch den Ski 3 nach dessen Aufbau und unmittelbar vor dem Schließen der Pressform
dargestellt. Bei dieser Ausführungsvariante ist das Führungselement zweiteilig ausgeführt
und besteht aus zwei übereinstimmend ausgeführten Führungsteilen 10', die bezüglich
der strichtlierten Linie A-A, die die Skimitte kennzeichnet, symmetrisch angeordnet
sind.
[0024] Analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist jedes Führungsteil 10' mit einer Führungsleiste
12 und einem Verbindungsansatz 11 versehen. Ein zweiter Verbindungsansatz 21 ist in
Richtung Skimitte weisend vorgesehen.
[0025] Der Kern 4 des Skis 3 weist an seiner Unterseite für jedes Führungsteil 10' eine
Aufnahmenut 4a zur Aufnahme eines Fußteiles 22 jedes Führungsteiles 10' auf. Die den
Kern 4 ummantelnde Verstärkungslage 17 ist im Bereich der Aufnahmenuten 4a entsprechend
ausgenommen.
[0026] Der Verbindungsansatz 21 befindet sich auf gleicher Höhe mit dem Verbindungsansatz
11. Unterhalb der beiden Verbindungsansätze 11 und 21 ist an der Unterseite jedes
Führungsteils 10' jeweils etwas nach innen versetzt je ein Absatz 23 ausgebildet,
an welchen das Fußteil 22 anschließt.
[0027] Beim Aufbau des Skis 3 wird auf den mit der Verstärkungslage 17 versehenen Kern 4
die mit entsprechenden Ausnehmungen für die Führungsteile 10' versehene Verstärkungslage
8 positioniert. Anschließend werden die beiden Führungsteile 10' in die Aufnahmenuten
4a eingesetzt. Dabei treten die Unterseiten der beiden Absätze 23 in Kontakt mit der
Verstärkungslage 17 und die Unterseiten der Verbindungsansätze 11, 21 in Kontakt mit
der Verstärkungslage 8.
[0028] Als letzte Lage wird nun die Oberflächenfolie 9 aufgebracht, die entsprechend der
äußeren Kontur der Führungsteile 10' bzw. der Konturen der beiden Führungsansätze
11, 21 ausgenommen ist. Das Pressenoberteil 1 ist bei dieser Ausführungsform, wie
es in Fig. 2 angedeutet ist, ebenfalls mit seitlichen Formstufen 15 und zusätzlich
mit einem mittigen Anpressteil 18 versehen, welches bei geschlossener Form Druck auf
den Mittelstreifen der Oberflächenfolie 9 und die Verbindungsansätze 21 ausübt. Auch
bei dieser Ausführungsform wird durch den seitlichen Überstand a der Verbindungsansätze
11 bei geschlossener Form Druck auf die Verbindungsansätze 11 ausgeübt. Selbstverständlich
sind bei dieser Ausführungsform die Dimensionen der einzelnen Bauteile entsprechend
aufeinander abgestimmt, insbesondere um ein bündiges Einbinden der Führungsansätze
11, 21 in den Ski 3 zu gewährleisten.
[0029] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind ebenfalls zwei Führungsteile 10"
vorgesehen, von welchen das eine dargestellt ist. Jedes Führungsteil 10" weist eine
Führungsleiste 12 und zwei Verbindungsansätze 11', 21' auf, wobei zwischen dem äußeren
Rand der Führungsleiste 12 und dem Verbindungsansatz 11' wieder ein Überstand a vorliegt.
Jeder Verbindungsansatz 11', 21' ist zweistufig ausgeführt, sodass an den Verbindungsansätzen
11', 21' verbreiternde Absätze 25, 26 ausgebildet sind, an welchen stirnseitig die
Verstärkungslage 8 zur Anlage kommt. Auf der Oberseite der Absätze 25, 26 liegt die
Oberflächenfolie 9 auf, die hier bündig mit den Verbindungsansätzen 11', 21' abschließen
kann. An der Unterseite jedes Führungsteils 10" ist jeweils ein Fußteil 22 ausgebildet,
welcher von einer Aufnahmenut 4a des Kernes aufgenommen wird.
[0030] An die Ränder der beiden Aufnahmenuten 4a reicht die mit entsprechenden Ausnehmungen
versehene, den Kern 4 umgebende Verstärkungslage 17 heran. Nach dem Positionieren
der beiden Führungsteile 10" werden die mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen
weiteren Lagen, die Verstärkungslage 8 bis an die Stirnseiten der Absätze 25, 26,
die Oberflächenfolie 9 bündig an die Oberseite der Verbindungsansätze 11', 21' anschließend,
aufgelegt.
[0031] Das in Fig. 3 angedeutete Oberteil 1 der Form weist neben Formstufen 15 wieder ein
mittiges Anpressteil 18 auf, sodass bei geschlossener Form die beiden Verbindungsansätze
11', 21' mit Druck beaufschlagt werden können und beim Aushärten die Führungsteile
10" fest eingebunden werden.
[0032] Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist beispielhaft wieder ein einteilig
ausgeführtes Führungselement 10 vorgesehen, welches hier keine Fußteile aufweist.
Zwischen der Führungsleiste 12 und dem Verbindungsansatz 11" ist der Überstand a vorhanden.
An der Stirnseite des Verbindungsansatzes 11" ist ein kurzer Fortsatz 27 ausgebildet,
derart, dass er von oben durch die Oberflächenfolie 9 abgedeckt werden kann, auf einer
Verstärkungslage 8' aufliegt und stirnseitig an eine Verstärkungslage 8 anschließt.
[0033] Beim Aufbau des Skis 3 wird auf die Verstärkungslage 17 die mit entsprechenden Ausnehmungen
versehene Lage 8' aufgelegt, das Führungselement 10 wird aufgesetzt, sodass die beiden
parallel zur Skilängsrichtung verlaufenden Fortsätze 27 die Randbereiche der Lage
8' übergreifen. Anschließend wird die ebenfalls mit einer entsprechenden Ausnehmung
versehene weitere Verstärkungslage 8 aufgelegt und schließlich auf dieser die ebenfalls
mit einer entsprechend ausgeführten Ausnehmung versehene Oberflächenfolie 9 positioniert.
Die Ausgestaltung des hier nicht dargestellten Formoberteils 1 kann im Wesentlichen
jener gemäß Fig. 1 entsprechen, sodass auch bei dieser Ausführungsform zwei Formstufen
des Oberteils das Führungselement 10 in die Oberflächenbereiche des Skis 3 einpressen
können und ein festes Einbinden desselben im Skiverband gewährleistet wird.
[0034] Es ist ohne weiteres möglich, die einzelne Merkmale und Maßnahmen der verschiedenen
Ausführungsformen untereinander zu kombinieren. So können beispielsweise bei der Ausführung
gemäß Fig. 4 eine zweiteilige Ausführung des Führungselementes und zusätzlich Fußteile
zur Verankerung im Skikern vorgesehen werden. Die Anzahl der Verstärkungslagen aus
Faserwerkstoffen kann ebenfalls variiert werden.
1. Verfahren zur Herstellung eines Skis mit zumindest einem Element zum Anordnen bzw.
Befestigen einer Skibindung oder eines Teils einer Skibindung, wobei der Ski eine
Lauffläche, einen Kern, eine Oberflächenfolie und mehrere Verstärkungslagen, insbesondere
aus hochfesten Faserwerkstoffen, aufweist und in einer ein Formober- und ein Formunterteil
aufweisenden Form verpresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen der Skibindung oder eines
Teils der Skibindung während des Aufbaus des Skis (3) in zumindest eine Verstärkungslage
(8) und in die Oberflächenfolie (9) eingesetzt wird, wobei bei geschlossener Pressform
zumindest die in Skilängsrichtung verlaufenden Stoßbereiche des Elementes (10, 10',
10") mit der Oberflächenfolie (9) unter Pressdruck gesetzt werden und das Element
(10, 10', 10") derart mit dem Ski verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen der Skibindung oder eines
Teils der Skibindung während des Aufbaus des Skis (3) in die Oberflächenfolie (9)
unter Bildung zumindest weitgehend stufenloser Stoßbereiche eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines
Teils einer Skibindung mit mehreren, insbesondere mit bis zu drei, Verstärkungslagen
(8, 8', 17) verbunden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines
Teils einer Skibindung auch mit dem Skikern (4) verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungslagen (8, 8', 17) und die Oberflächenfolie (9) vor dem Auflegen mit
entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme des Elementes (10, 10', 10") versehen werden.
6. Ski mit zumindest einem Element zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder
eines Teils einer Skibindung, wobei der Ski eine Lauffläche, einen Kern, eine Oberflächenfolie
und mehrere Verstärkungslagen, insbesondere aus hochfesten Faserwerkstoffen, aufweist
und in einer ein Formober- und ein Formunterteil aufweisenden Form verpresst ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines
Teils einer Skibindung in zumindest eine Verstärkungslage (8) und in die Oberflächenfolie
(9) eingesetzt, gemeinsam mit diesem verpresst und derart mit dem Ski verbunden ist.
7. Ski nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenfolie (9) bündig an das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen
der Skibindung oder eines Teils der Skibindung anschließt.
8. Ski nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") zum Anordnen bzw. Befestigen einer Skibindung oder eines
Teils der Skibindung zumindest eine in Skilängsrichtung verlaufende Führungsleiste
(12) aufweist, auf welche die Skibindung bzw. das Skibindungsteil aufschiebbar ist.
9. Ski nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (12) von zumindest einem Verbindungsansatz (11, 11', 11") des
Elementes (10, 10', 10") geringfügig überragt sind, welcher jeweils an die Oberflächenfolie
(9) anschließt und mit zumindest einer der Verstärkungslagen (8, 8') in Kontakt ist.
10. Ski nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10', 10") mit dem Skikern (4) verbunden ist.
11. Ski nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10', 10") zumindest ein Fußteil (22) aufweist, welches in einer Aufnahmenut
(4a) des Skikernes (4) sitzt.
12. Ski nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10, 10', 10") mit Absätzen (23, 25, 26), Fortsätzen (27) oder dergleichen
derart versehen ist, dass die Verstärkungslagen (8, 8', 17) und die Oberflächenfolie
(9) in unterschiedlichen Ausmaßen zur Aufnahme des Elementes (10, 10', 10") ausgenommen
sind.
13. Ski nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (10', 10") zweigeteilt ist und zwei Führungsteile mit je einer Führungsleiste
(12) aufweist.
14. Ski nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil je einen weiteren zur Skimitte weisenden Verbindungsansatz (21,
21') aufweist.