[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Finishbearbeitung von Werkstücken unter
Verwendung einer Bearbeitungsvorrichtung, die eine Werkzeugspindel für ein Bearbeitungswerkzeug
und eine NC-gesteuerte Zustelleinrichtung aufweist,
wobei die werkstückseitige Andrückkraft des Bearbeitungswerkzeuges gemessen wird
und die Kraftmesswerte der NC-Steuerung zugeführt werden, welche die Zustellgeschwindigkeit
des Bearbeitungswerkzeuges zum Werkstück festlegt, und
wobei die Finishbearbeitung in einem kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgt, in
welchem die Zustellgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der auf das Bearbeitungswerkzeug
wirkenden Andrückkraft gesteuert wird.
[0002] Bei der Finishbearbeitung von Werkstücken sind präzise geführte Zustellbewegungen
des rotierenden Bearbeitungswerkzeuges erforderlich, um hohe Anforderungen an die
Maßhaltigkeit und Oberflächengüte der bearbeiteten Werkstückfläche zu erfüllen. Die
Zustellung muss so gesteuert werden, dass das Bearbeitungswerkzeug mit einer definierten
Kraft von im Regelfall weniger als 100 N an der zu bearbeitenden Werkstückfläche anliegt.
Bei sehr kleinen Werkstücken müssen Andrückkräfte in der Größenordnung von 1 bis 50
N eingestellt werden, und zwar mit minimalen Regelabweichungen.
[0003] Ein Verfahren mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus DE 199 52 805 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird als Zustelleinrichtung für das Bearbeitungswerkzeug
ein Schlitten mit einem NC-gesteuerten Linearmotor als Vorschubantrieb eingesetzt.
Der Linearmotor zeichnet sich durch eine hohe Dynamik aus und wird in Abhängigkeit
von der auf das Bearbeitungswerkzeug wirkenden Andrückkraft gesteuert. Der Schlitten
muss reibungsfrei gelagert werden, um präzise, kraftgesteuerte Zustellbewegungen zu
ermöglichen. Die Realisierung des bekannten Verfahrens ist technisch aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Finishbearbeitung von
Werkstücken anzugeben, mit dem kraftgesteuerte Zustellbewegungen des Bearbeitungswerkzeuges
mit feinfühlig einstellbarer und präzise eingehaltener Andrückkraft möglich ist. Das
Verfahren soll auch mit mechanischen Zustelleinrichtungen durchführbar sein, deren
Stellbewegungen reibungsbehaftet sind.
[0005] Ausgehend von einem Verfahren mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
eine Bearbeitungsvorrichtung verwendet wird, deren Werkzeugspindel auf Blattfedern
in Richtung der Zustellbewegung beweglich an der Zustelleinrichtung abgestützt ist
und welche eine zwischen der Werkzeugspindel und der Zustelleinrichtung wirksame,
im Wesentlichen deformationsfrei arbeitende Kraftmesseinrichtung aufweist, und
dass im kraftgesteuerten Betriebsmodus mit einer durch die NC-Steuerung vorgegebenen
Taktregelfrequenz den Messwerten der Kraftmesseinrichtung Zustellgeschwindigkeitswerte
zugeordnet werden,
wobei die Zuordnung zwischen den Kraft- und Geschwindigkeitswerten nach einer Dämpfungsfunktion
so festgelegt ist, dass sich die Zustellgeschwindigkeit bei einem Abfall des Kraftmesswertes
vergrößert und bei einem Anstieg des Kraftmesswertes reduziert, bis der Kraftmesswert
innerhalb zulässiger Toleranzen einem vorgegebenen Kraftsollwert entspricht.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Werkzeugspindel auf Blattfedern abgestützt, die quer zur
Vorschubrichtung ausgerichtet sind. Die vertikal angeordneten und mit kurzer freier
Länge eingespannten Blattfedern sind in Vorschubrichtung der Werkzeugspindel sehr
nachgiebig und flexibel, so dass Andrückkräfte an der Werkzeugspindel feinfühlig und
praktisch verlustfrei auf die Kraftmesseinrichtung übertragen werden. Insbesondere
bei einer Einspannung mit kurzer freier Länge können die Blattfedern große vertikale
Kräfte sowie große Querkräfte aufnehmen. Sie eignen sich daher zur alleinigen Abstützung
der Werkzeugspindel auf der Zustelleinrichtung, ohne dass es einer zusätzlichen, reibungsbehafteten
Führung zwischen der Werkzeugspindel und der Zustelleinrichtung bedarf. Als Zustelleinrichtung
kann ein von einer Rollspindel angetriebener Schlitten eingesetzt werden. Reibungen
in der Schlittenführung sowie zwischen Rollspindel und Schlitten wirken sich auf die
Messung der Andrückkraft, mit der das Bearbeitungswerkzeug an der Werkstückfläche
anliegt, nicht aus. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine hochsensible Kraftsteuerung
des Finishbearbeitungsprozesses, wobei Andrückkräfte bis hinunter 1 N reproduzierbar
und genau eingestellt und während des Finishbearbeitungsprozesses im kraftgesteuerten
Betriebsmodus auch eingehalten werden können.
[0007] Vorzugsweise wird als Kraftmesseinrichtung ein Piezoelement verwendet, das zwischen
einem an der Werkzeugspindel befestigten Anschlusselement und einem an der Zustelleinrichtung
angeordneten Lagerbock eingespannt ist und auf die Werkzeugspindel wirkende Andrückkräfte
im Wesentlichen ohne Verformung auf die Zustelleinrichtung überträgt.
[0008] Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich auch Zustelleinrichtungen, die eine
mehrachsige Zustellbewegung ausführen können und eine der Zahl der Achsen entsprechende
Zahl von Zustellantrieben aufweisen. Die den Achsen zugeordneten Zustellantriebe werden
von der NC-Steuerung so angesteuert, dass die superponierte Zustellung in Kraftwirkungsrichtung
der Werkzeugspindel gemäß dem zuvor beschriebenen kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass die Werkzeugspindel zur Finishbearbeitung
eines neuen Werkstückes im Eilgang zugestellt wird, bis durch ein Messsignal der Kraftmesseinrichtung
ein Werkstückanschnitt durch das Bearbeitungswerkzeug erkannt wird, und dass mit der
Anschnitterkennung die Zustellbewegung der Werkzeugspindel von der NC-Steuerung gestoppt
wird und der weitere Betrieb im kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgt. Der Kraftsollwert
für die Finishbearbeitung kann nach einer Zeitfunktion in Stufen oder stetig variiert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Finishbearbeitung von Werkstücken mit
definierten, optimal auf das Werkstück sowie das Bearbeitungswerkzeug abgestimmten
Andrückkräften, und zwar mit vernachlässigbar kleinen Regelabweichungen. Bei der Bearbeitung
kleinteiliger Werkstücke können Andrückkräfte bis hinunter zu 1 N realisiert werden.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Finishergebnisse zeichnen sich
durch sehr gute Geometrie- und Oberflächenkenngrößen aus. Durch die Kraftsteuerung
können Überlastungen des Bearbeitungswerkzeuges vermieden werden, was sich in einem
geringen Verschleiß des Bearbeitungswerkzeuges vorteilhaft niederschlägt.
[0010] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels darstellenden Zeichnung
erläutert. Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Finishbearbeitung von Werkstücken nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren,
- Fig. 2
- in einem Geschwindigkeits-/Kraft-Diagramm die Änderungen der Zustellgeschwindigkeit
des Bearbeitungswerkzeuges in Abhängigkeit der auf das Bearbeitungswerkzeug wirkenden
Andrückkraft während einer Finishbearbeitung im kraftgesteuerten Betriebsmodus,
- Fig. 3
- den zeitlichen Verlauf der auf das Bearbeitungswerkzeug wirkenden Andrückkraft und
der Zustellgeschwindigkeit bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus Fig. 3 in einem gegenüber Fig. 3 geänderten Zeitmaßstab,
- Fig. 5
- die zeitlichen Verläufe der auf das Bearbeitungswerkzeug wirkenden Andrückkraft sowie
der Zustellgeschwindigkeit bei einer gegenüber Fig. 3 geänderten Verfahrensführung.
[0011] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur Finishbearbeitung von Werkstücken
und eignet sich insbesondere auch zur Bearbeitung von kleinstückigen Serienteilen
aus Metall oder Keramik. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören eine z.
B. als Hochleistungsmotorspindel ausgebildete Werkzeugspindel 1, eine NC-gesteuerte
Zustelleinrichtung 2 sowie eine zwischen der Werkzeugspindel 1 und der Zustelleinrichtung
2 wirksame, im Wesentlichen deformationsfrei arbeitende Kraftmesseinrichtung 3 zur
Messung der bei einer Werkstückbearbeitung auf die Werkzeugspindel 1 wirkenden Andrückkraft
F. Die Werkzeugspindel 1 ist mit Blattfedern 4 an der Zustelleinrichtung 2 gelagert,
wobei die Blattfedern 4 quer zur Vorschubrichtung ausgerichtet sind. Als Kraftmesseinrichtung
3 wird ein Piezoelement verwendet, das zwischen einem an der Werkzeugspindel 1 befestigten
Anschlusselement und einem an der Zustelleinrichtung 2 angeordneten Lagerbock eingespannt
ist. Die Zustelleinrichtung 2 weist einen Schlitten 5 mit einer nach dem Stand der
Technik ausgebildeten Präzisionsschlittenführung sowie als Antriebsaggregat eine von
einem Motor 6 angetriebene Rollspindel 7 auf. Andere Ausführungen der Zustelleinrichtung
sind nicht ausgeschlossen. Es können auch mehrachsige Zustelleinrichtungen eingesetzt
werden.
[0012] Die werkstückseitige Andrückkraft F auf die Werkzeugspindel 1 wird gemessen. Die
Kraftmesswerte werden einer NC-Steuerung 8 zugeführt, welche die Zustellgeschwindigkeit
V des Bearbeitungswerkzeuges zum Werkstück festlegt. Die Finishbearbeitung erfolgt
in einem kraftgesteuerten Betriebsmodus, in welchem die Zustellgeschwindigkeit V in
Abhängigkeit von der auf das Bearbeitungswerkzeug bzw. die Werkzeugspindel 1 wirkenden
Andrückkraft F gesteuert wird. Mit einer durch die NC-Steuerung 8 vorgegebenen Taktregelfrequenz,
z. B. in Zeitintervallen von zwei bis vier Millisekunden, werden den Messwerten der
Kraftmesseinrichtung 3 Zustellgeschwindigkeitswerte zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt
nach einer der in Fig. 2 schematisch dargestellten Dämpfungsfunktionen. Die Dämpfungsfunktion
wird für den konkreten Anwendungsfall ausgewählt und ist so festgelegt, dass sich
die Zustellgeschwindigkeit bei einem Abfall des Kraftmesswertes F vergrößert und bei
einem Anstieg des Kraftmesswertes reduziert, bis der Kraftmesswert F innerhalb zulässiger
Toleranzen einem vorgegebenen Kraftsollwert F
0 entspricht. Die Taktregelfrequenz, mit der die Zuordnung der Zustellgeschwindigkeitswerte
V zu den Kraftmesswerten F erfolgt, ist abhängig von der NC-Steuerung 8 und beträgt
in der Praxis einige Millisekunden. Im kraftgesteuerten Betriebsmodus werden der gewünschte
Kraftsollwert F
0 und die diesem zugeordnete Zustellgeschwindigkeit V
0 sehr rasch erreicht und während des Finishbearbeitungsprozesses präzise eingehalten.
Dies wird anhand der Fig. 3 bis 5 deutlich, in denen die zeitlichen Verläufe der auf
das Bearbeitungswerkzeug bzw. die Werkzeugspindel wirkenden Andrückkraft F sowie der
Zustellgeschwindigkeit V der Werkzeugspindel 1 zum Werkstück jeweils für einen Finishbearbeitungsprozess
aufgetragen sind.
[0013] Zur Finishbearbeitung eines neuen Werkstückes wird die Werkzeugspindel 1 mit einer
in den Fig. 3 bis 5 aus Maßstabsgründen nicht dargestellten, vorgewählten Zustellgeschwindigkeit,
z. B. mit einer Zustellgeschwindigkeit von 300 µm/sec, im Eilgang zugestellt, bis
durch ein Messsignal der Kraftmesseinrichtung 3 ein Werkstückanschnitt durch das Bearbeitungswerkzeug
erkannt wird. Die Erkennung des Werkstückanschnitts ist in den Fig. 3 und 4 als Triggersignal
9 dargestellt. Mit der Anschnitterkennung durch das Triggersignal 9 wird die Zustellbewegung
der Werkzeugspindel 1 von der NC-Steuerung 8 gestoppt. Mit einer minimalen zeitlichen
Verzögerung, die bei Auftreten einer Unstetigkeit durch Rechenzyklen der NC-Steuerung
8 bedingt ist und im Ausführungsbeispiel etwa 65 Millisekunden beträgt, setzt die
Wirkung des kraftgesteuerten Betriebsmodus ein und wird nach Maßgabe der ausgewählten
Dämpfungsfunktion die Zustellgeschwindigkeit den jeweiligen Kraftmesswerten zugeordnet.
Den Fig. 3 und 4 entnimmt man, dass nach einer kurzen Bearbeitungszeit die Kraftwerte
F dem vorgegebenen Kraftsollwert F
0 entsprechen und dieser während des Finishbearbeitungsprozesses konstant beibehalten
wird. Im Anschluss an die im kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgte Finishbearbeitung
wird die Zustellbewegung gestoppt und die Zustelleinrichtung 2 in dieser Position
gehalten, bis sich die auf das Bearbeitungswerkzeug wirkende Andrückkraft weitgehend
abgebaut hat. Anschließend wird die Werkzeugspindel 1 mit der Zustelleinrichtung 2
von dem Werkstück fortbewegt, was in Fig. 3 durch negative Geschwindigkeitswerte angedeutet
wird. Die Rückstellbewegung kann kraftgesteuert ausgelöst werden, wenn der Kraftmesswert
unter einen vorgegebenen Schwellenwert abgefallen ist.
[0014] Bei der in Fig. 5 dargestellten Verfahrensführung wird der Kraftsollwert F
0 für die Finishbearbeitung im kraftgesteuerten Betriebsmodus nach einer Zeitfunktion
stufenförmig variiert. Im Ausführungsbeispiel erfolgt eine Reduzierung des anfänglichen
Kraftsollwertes F
0 von 30 N auf 15 N und schließlich in einer Endphase des Finisbearbeitungsprozesses
auf 8 N. Nach Maßgabe der Dämpfungsfunktion werden die Zustellgeschwindigkeitswerte
V von der NC-Steuerung 8 so eingestellt, dass bereits nach kurzer Zeit die geänderten
Kraftsollwerte erreicht werden.
1. Verfahren zur Finishbearbeitung von Werkstücken unter Verwendung einer Bearbeitungsvorrichtung,
die eine Werkzeugspindel für ein Bearbeitungswerkzeug und eine NC-gesteuerte Zustelleinrichtung
aufweist,
wobei die werkstückseitige Andrückkraft des Bearbeitungswerkzeuges gemessen wird und
die Kraftmesswerte der NC-Steuerung zugeführt werden, welche die Zustellgeschwindigkeit
des Bearbeitungswerkzeuges zum Werkstück festlegt, und
wobei die Finishbearbeitung in einem kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgt, in
welchem die Zustellgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der auf das Bearbeitungswerkzeug
wirkenden Andrückkraft gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Bearbeitungsvorrichtung verwendet wird, deren Werkzeugspindel auf Blattfedern
in Richtung der Zustellbewegung beweglich an der Zustelleinrichtung abgestützt ist
und welche eine zwischen der Werkzeugspindel und der Zustelleinrichtung wirksame,
im Wesentlichen deformationsfrei arbeitende Kraftmesseinrichtung aufweist, und
dass im kraftgesteuerten Betriebsmodus mit einer durch die NC-Steuerung vorgegebenen
Taktregelfrequenz den Messwerten der Kraftmesseinrichtung Zustellgeschwindigkeitswerte
zugeordnet werden,
wobei die Zuordnung zwischen den Kraft- und Geschwindigkeitswerten nach einer Dämpfungsfunktion
so festgelegt ist, dass sich die Zustellgeschwindigkeit bei einem Abfall des Kraftmesswertes
vergrößert und bei einem Anstieg des Kraftmesswertes reduziert, bis der Kraftmesswert
innerhalb zulässiger Toleranzen einem vorgegebenen Kraftsollwert entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindel zur Finishbearbeitung eines neuen Werkstückes im Eilgang zugestellt
wird, bis durch ein Messsignal der Kraftmesseinrichtung ein Werkstückanschnitt durch
das Bearbeitungswerkzeug erkannt wird, und dass mit der Anschnitterkennung die Zustellbewegung
der Werkzeugspindel von der NC-Steuerung gestoppt wird und der weitere Betrieb im
kraftgesteuerten Betriebsmodus erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Zustelleinrichtung ein von einer Rollspindel angetriebener Schlitten eingesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftmesseinrichtung ein Piezoelement verwendet wird, das zwischen einem an der
Werkzeugspindel befestigten Anschlusselement und einem an der Zustelleinrichtung angeordneten
Lagerbock eingespannt ist und auf die Werkzeugspindel wirkende Andrückkräfte im Wesentlichen
ohne Verformung auf die Zustelleinrichtung überträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zustelleinrichtung eine mehrachsige Zustellbewegung ausgeführt wird und dass
die den Achsen zugeordneten Zustellantriebe von der NC-Steuerung so angesteuert werden,
dass die superponierte Zustellung in Kraftwirkungsrichtung im kraftgesteuerten Betriebsmodus
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsollwert für die Finishbearbeitung im kraftgesteuerten Betriebsmodus nach
einer Zeitfunktion in Stufen oder stetig variiert wird.