[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen in einer Vorrichtung zum Einbauen
(und Ausbauen) einer hohlen Walze einer fliegend gelagerten Welle, die so beschaffen
ist, dass sie die Walze bei einer Drehung stützt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere beim Ein- und Ausbauen einer Bildaufzeichnungs- oder Bildübertragungswalze
in einem elektrostatografischen Drucker oder Kopierer von Nutzen, in dem nur ein äußerst
kleiner Raum zwischen der Walzenoberfläche und den verschiedenen Bearbeitungsstationen,
die während des elektrostatografischen Bebilderungsprozesses durchlaufen werden, liegt.
[0002] Mit Bezug auf die Fig. 1-3 beschreibt die US-Patentanmeldung 09/574,425 einen elektrostatografischen
Dokumentendrucker 10, der ein Paar einander kontaktierend gegenüberliegende, fliegend
gelagerte Walzen 12 und 16 umfasst. Die Walze 12 umfasst üblicherweise einen hohlen
Metallzylinder mit einer fotoleitenden äußeren Schicht 14 und dient dazu, Bilder auf
konventionelle Weise anhand des bekannten elektrostatischen Prozesses aufzuzeichnen,
der im Folgenden kurz dargestellt ist: Während sich die Walze 12 gegen den Uhrzeigersinn
dreht, wird die Schicht 14 an einer primären Aufladestation 22 einheitlich aufgeladen,
an einer Belichtungsstation 22 Bild für Bild mittels Strahlung belichtet, um ein Ladungsbild
auf der Schicht 14 zu erzeugen, und Tonerpartikeln ausgesetzt wird, die selektiv auf
dem Ladungsbild haften, um das Bild sichtbar zu machen. Das fortlaufende Drehen der
Walze 12 führt zur Zwischenübertragung des zuvor gebildeten Tonerbildes auf eine glatte
äußere Oberfläche 18 einer Walze 16. Anschließend wird die bildaufzeichnende Oberfläche
der Walze 12 an den Reinigungsstationen 25 und 26 gereinigt, wobei die Walze für das
Aufzeichnen des nachfolgenden Bildes vorbereitet wird. Währenddessen wird das Tonerbild
auf der Walze 14 auf einen Bildaufnahmebogen (nicht dargestellt) übertragen, und die
Walzenoberfläche 18 wird an einer Reinigungsstation 28 gereinigt. Wie nachfolgend
deutlich hervorgeht, ist jede der vorgenannten Bearbeitungsstationen in der Nähe der
Oberfläche der Walzen 12 und 16 genau positioniert, und das Ein- und Ausbauen der
Walzen zur Wartung muss mit großer Sorgfalt geschehen, damit die Walzenoberflächen
nicht durch Teile der Verarbeitungsstationen beschädigt werden.
[0003] In dem oben beschriebenen Drucker sind die Walzen 12 und 16 drehbar gelagert anhand
jeweils eines Wellenpaares A2 und A3, das sich fliegend gelagert von der Hinterplatte
RP des Druckerrahmens auswärts erstreckt. In Fig. 2 dient eine Magnetwalzenstützvorrichtung
32 während der Drehung der Walze als Stütze für die freien Enden der Wellen A2 und
A3. Diese Stützvorrichtung ist derart auf einer Drehzapfenbefestigung 50 befestigt,
dass sie zwischen einer Betriebsposition, in der sie die beiden Walzenwellen A2 und
A3 stützt, und einer Stand-By-Position (in Fig. 2 dargestellt) bewegbar ist, in der
sie genügend Abstand von den Walzen aufweist, um eine Axialbewegung der Walzen zum
Entfernen und Warten zu ermöglichen. Wenn sie in Gebrauch ist, wird die Bildaufzeichnungswalze
12 an ihren gegenüberliegenden Ende 12A und 12B von einem Paar Drehzapfen 40 und 42
gehalten, die lösbar in die jeweiligen Enden der Walze einführbar sind. Der hintere
Drehzapfen 40 ist drehbar direkt an der Welle A2 befestigt, wohingegen der vordere
Drehzapfen 42 drehbar auf einer Wellenstumpfanordnung A1 befestigt ist, die, wenn
sie in Gebrauch ist, lösbar mit dem freien Ende der Welle A2 verbunden ist. Wenn diese
Verbindung hergestellt ist, wirken die Schrägkanten auf jedem Drehzapfen mit den Schrägkanten
an jedem Walzenende zusammen, um die Walze auf der Längsachse der Welle A2 mittig
auszurichten. Wie in der vorgenannten Anmeldung beschrieben ist, gleitet die Walze
12, wenn die Wellenanordnung A1 von der Welle A2 getrennt wird, durch eine Öffnung
in der Vorderplatte FP des Druckers zur Wartung von den Drehzapfen, die sie stützen.
[0004] Wie in Fig. 3 am besten zu sehen ist, wird eine vorsichtige Axialbewegung der Walze
12 aus dem Druckerrahmen durch eine Walzenein- und -ausbauvorrichtung 100 erleichtert,
die von der Welle A2 im Walzeninneren gestützt wird. Die Walzenein- und -ausbauvorrichtung
100 umfasst ein Paar Scheiben 102, 103 und eine Vielzahl von Stäben 104, die die Scheiben
miteinander verbinden. Die Scheiben 102, 103 sind mit konzentrisch angeordneten mittigen
Öffnungen 102A, 103A versehen, die jeweils so angepasst sind, dass sie die Achse A2
aufnehmen und auf ihr gleiten können. Die Stäbe 104 sind zueinander parallel und parallel
zu der Längsachse der Welle A2 angeordnet. Die radial äußerste Oberfläche eines jeden
Stabs erstreckt sich etwas außerhalb des Umfangs einer jeden der Stützscheiben und
liegt auf einem Kreis, der einen etwas geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser
der Walze 12 aufweist. Die jeweilige Länge der Stäbe einschließlich ihrer Verlängerungen
104A, die sich über die Scheibe 103 erstrecken, ist etwas geringer als die Länge der
Walze 12. Daher rutscht die Walze, wenn der Drehzapfen 42 von dem Ende 12B der Walze
entfernt wird, von der Schrägkante des Drehzapfens 40 und wird dabei von mehreren
der unterhalb liegenden Stäbe 104 der Walzenein- und -ausbauvorrichtung gemeinsam
gehalten. Um die Walze von der Welle A2 zu entfernen, nimmt der Bediener die Griffe
106, die auf der Scheibe 103 befestigt sind, und übt eine axial nach außen wirkende
Kraft aus.
[0005] Obwohl die oben beschriebene Walzenein- und -ausbauvorrichtung eine Beschädigung
der Walzenoberfläche einschränkt, wenn die Walze von dem Druckerrahmen entfernt wird,
so weist sie doch in einigen Bereichen Probleme auf. Die Axialbewegung der Walze wird
von der Welle A2 beispielsweise nur so lange gestützt, wie die mittige Öffnung 103A
der Scheibe 103 in Kontakt mit der Welle A2 bleibt. Sobald der Kontakt unterbrochen
wird, muss der Bediener, während sich die Walze weiter axial nach außen bewegt, dafür
sorgen, dass die Walzenachse im Wesentlichen ko-linear zu der Achse der Welle A2 bleibt;
ansonsten kann ein Kontakt zwischen der relativ empfindlichen Oberfläche der Walze
mit den Teilen der verschiedenen Bearbeitungsstationen der Druckers entstehen und
Schaden verursachen. Im Idealfall sollte die Walze mechanisch gehalten werden, bis
die Walze an allen möglicherweise Schaden verursachenden Oberflächen vorbei bewegt
wurde, während sie axial aus dem Druckerrahmen entfernt wird. Ein weiteres Problem,
das mit der Walzenein- und -ausbauvorrichtung nach der hier beschriebenen Art einhergeht,
besteht darin, dass die Walze nicht während des gesamten Zeitraums ihrer Axialbewegung
gestützt werden kann, so dass kleine Schäden auf der Walzenoberfläche nicht behoben
werden können, ohne die Walze gänzlich aus dem Druckerrahmen zu entfernen.
[0006] Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Walzenein-
und -ausbauvorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die wesentlich stabiler
als die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind und die Probleme der Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik nicht mehr aufweisen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0008] Eine erfindungsgemäße verbesserte Vorrichtung zum Ein- und Ausbauen einer hohlen
zylindrischen Walze, z.B. einer Bildaufzeichnungswalze in einem elektrostatografischen
Drucker oder dergleichen, auf eine Walzenwelle, die ein freies Ende aufweist, sich
fliegend gelagert von einem Stützrahmen nach außen erstreckt und eine sich längs erstreckende
Achse aufweist, um die sich die Walze drehen kann, umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Vielzahl von teleskopartigen Gleitervorrichtungen, die in gleichen Abständen
von einander und von der Achse der Walzenwelle angeordnet sind. Jede der Gleitervorrichtungen
umfasst ein Paar langgestreckte Gleitelemente, die sich im Wesentlichen parallel zu
der Walzenwelle erstrecken. Eines der Gleitelemente eines jeden Paares wird fest von
der Walzenwelle gestützt, und das andere Gleitelement eines jeden Paares ist gleitend
auf dem fest gestützten Gleitelement befestigt, so dass eine Bewegung parallel zu
der Achse der Walzenwelle möglich ist. Die gleitend befestigten Gleitelemente eines
jeden Paares wirken zusammen, um die Walze von innen bei der Axialbewegung zwischen
einer Walzeneinbauposition axial von der Walzenwelle beabstandet und einer aufgeladenen
Position auf der Walzenwelle zu stützen. Vorzugsweise werden im Ganzen drei Gleitervorrichtungen
zum Gleitstützen der Walze verwendet, wobei jede Gleitvorrichtung eine herkömmliche
schubladenartige Gleitervorrichtung umfasst, wie sie üblicherweise verwendet wird,
um eine Schublade in einem Schrank zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten
Position zu bewegen. Vorzugsweise ist eine Verriegelvorrichtung vorgesehen, um die
gleitend befestigten Gleitelemente wahlweise in ihren jeweiligen Walzenaufladepositionen
zu verriegeln und so das Einbauen einer Walze auf die Gleitelemente zu vereinfachen.
[0009] Die erfindungsgemäße Walzenein- und -ausbauvorrichtung ist wesentlich stabiler in
ihrer Konstruktion als die zuvor genannte Vorrichtung nach dem Stand der Technik und
ermöglicht das komplette Stützen der Walze während der Axialbewegung der Walze zwischen
ihrer Betriebsposition und einer Wartungsposition, die wesentlich beabstandet von
der Walzenbetriebsposition ist, z.B. außerhalb des Stützrahmens der Vorrichtung, in
der die Walze benutzt wird. Daher können Arbeiten an der Walze durchgeführt werden,
sie kann beispielweise gereinigt werden, ohne das die Walze von der Ein- und -ausbauvorrichtung
entfernt werden muss. Des Weiteren ist die Walzeneinbauvorrichtung wesentlich kostengünstiger
im Zusammenbau und in der Montage der Stützvorrichtung.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
[0011] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines elektrostatografischen Druckers der Art, in der die Erfindung
in vorteilhafter Weise verwendbar ist,
- Fig. 2
- eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils der Vorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung einer Walzenein- und -ausbauvorrichtung
nach dem Stand der Technik, wie sie oben beschrieben wurde,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Walzenstützanordnung,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 4 entlang der Schnittlinie 5-5,
- Fig.6
- eine auseinandergezogene Darstellung der in Fig. 4 dargestellten Walzenstützanordnung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Walzenein- und -ausbauvorrichtung
mit den Walzenstützgleiterelementen in einem zurückgezogenen Zustand,
- Fig. 8
- eine Endansicht der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung,
- Fig. 9
- die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung in der ausgestreckten Position zur Aufnahme
einer einzubauenden Walze,
- Fig. 10
- einen Querschnitt einer Walzenanordnung mit einer Verriegelvorrichtung zum selektiven
Verriegeln der gleitend befestigten Gleitelemente der Walzenein- und -ausbauvorrichtung
in einer Walzeneinbauposition; und
- Fig. 11 und 12
- Endansichten der Walzeneinbauvorrichtung, die die Verriegelvorrichtung jeweils in
verriegelten und unverriegelten Positionen darstellen.
[0012] Die Fig. 4-9 zeigen eine Walzenstützanordnung 110, die die erfindungsgemäße Walzeneinund
-ausbauvorrichtung darstellt und eine Verbundwellenanordnung 111 umfasst, die aus
einem Paar Wellenunteranordnungen A1 und A2 besteht, die lösbar an den entgegengesetzten
Enden miteinander verbunden sind. Die Wellenunteranordnung A2 umfasst ein Wellenelement
112, das ein Paar Lageranordnungen B 1 und B2 stützt, die wiederum das Wellenelement
bei der Rotation stützen, und einen scheibenförmigen hinteren Drehzapfen 40, der,
wie oben beschrieben, dazu dient, ein Ende der hohlen Walze D (in Fig. 9 dargestellt)
so zu stützen, dass die Längsachse der Walze im Wesentlichen kolinear zu der Längsachse
A' des Wellenelements A2 verläuft. Wie in den Figuren dargestellt, weist der Drehzapfen
40 eine schräge Innenrandkante 40A auf, die so angepasst ist, dass sie die ähnlich
geformte Kante einer zu stützenden Walze aufnehmen kann. Wenn sie in Gebrauch ist,
werden die Lageraußenringe B1, B2 fest an die Stützplatte (nicht dargestellt) geklemmt,
von der sich die Welle 112 in fliegend gelagerter Art erstreckt. Die vordere Wellenunteranordnung
A1 umfasst den vorderen walzenstützenden Drehzapfen 42 und eine innere lösbare Kuppelanordnung
43, die ermöglicht, dass die Wellenunteranordnungen A1 und A2 entweder fest miteinander
verbunden oder voneinander getrennt sind. Der vordere Drehzapfen 42 ist eine Struktur
aus einem Stück mit einem vorderen Wellenabschnitt 114, einem Hülsenabschnitt 115,
der eine mittige Bohrung aufweist, die so angepasst ist, dass sie den vorderen Abschnitt
des Wellenelements 112 aufnimmt, und einem Flanschabschnitt 116, der einen schrägen
Rand 116A aufweist, der so angepasst ist, dass er ein Ende der Walze D im Bezug auf
die Achse A' angreift, stützt und mittig ausrichtet. Das Aktivieren der Kuppelanordnung
43 geschieht durch Drehen eines Gewindestifts 117, der in eine Gewindebohrung in dem
vordersten Ende des Wellenelements 112 eingreift. Der Wellenabschnitt 114 des Drehzapfens
42 stützt eine Lageranordnung B3, durch die das Wellenelement drehbar auf einer bewegbar
befestigten vorderen Walzenstütze (in Fig. 2 als Element 32 dargestellt) gestützt
wird. Die bewegbar befestigte vordere Walzenstütze ist beim Gebrauch lösbar mit dem
Außenring des Lagers B3 verbunden, um die Walze bei der Rotation in der Lageranordnung
zu stützen. Beim Abkoppeln der vorderen Walzenstütze 32 von der Lageranordnung kann
die vordere Walzenstütze in eine Stellung in genügendem Abstand von der Walze bewegt
werden, damit die vordere Wellenanordnung A1 abgekoppelt und von der hinteren Wellenanordnung
A2 entfernt werden kann, wobei gleichzeitig die Walze axial vorwärts bewegt und schließlich
zur Wartung und/oder zum Ersetzen von der hinteren Achsenanordnung A2 entfernt werden
kann.
[0013] Erfindungsgemäß stützt die Verbundwellenanordnung 111 eine Walzenein- und - ausbauvorrichtung
120, die das Ein- bzw Ausbauen einer Walze auf die Wellenanordnung sehr erleichtert.
Die Vorrichtung 120 ist fest mit dem Achsenelement 112 verbunden und wird dadurch
von diesem gestützt, und vorzugsweise erstreckt sich die Vorrichtung zwischen den
Drehzapfen 40 und 42, wenn eine Walze von diesen Drehzapfen gestützt wird. Die Vorrichtung
120 umfasst eine Vielzahl (vorzugsweise drei) langgestreckte Gleitvorrichtungen 122,
die sich parallel zu der Wellenachse A' erstrecken und zueinander und von der Wellenachse
gleich beabstandet sind. Die Gleitvorrichtungen 122 werden von einem Paar sternförmigen
Trägerelementen 124 gehalten, wobei jeder Träger eine mittige kreisförmige Öffnung
124A aufweist, die so angepasst ist, dass sie auf den großen zylindrischen Abschnitt
112A des Wellenelements 112 gleiten und anhand einer Feststellschraube 126 oder eines
ähnlichen Elements an ihm befestigt werden kann, wie in Fig. 7 gezeigt (um eine Axialbewegung
zu verhindern). Jedes sternförmige Trägerelement 124 weist eine Vielzahl sich nach
außen streckender Schenkel 128 auf, deren Anzahl der Anzahl der Gleitvorrichtungen
122 entspricht, und jeder Schenkel ist fest mit einem nicht bewegbaren Abschnitt der
Gleitvorrichtung verbunden, wie nachfolgend beschrieben ist. Ein dritter sternförmiger
Träger 130 mit einer mittigen kreisförmigen Öffnung 130A und einer Vielzahl sich nach
außen erstreckender Schenkel 132 ist ebenfalls mit den Gleitvorrichtungen verbunden
und bietet nach vorne Stützung. Im Gegensatz zu den Trägerelementen 124 wird der Träger
130 jedoch gleitend von dem Hülsenabschnitt 115 des Drehzapfens 42 gestützt, so dass
der Drehzapfen von der Wellenanordnung A2 abgekoppelt werden kann, ohne dass die Walzenein-
und -ausbauvorrichtung beeinträchtigt wird.
[0014] Die Fig. 7-9 stellen die Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung am deutlichsten
dar. Jede Gleitvorrichtung 122 umfasst vorzugsweise eine herkömmliche "Schubladengleitvorrichtung"
der Art wie sie üblicherweise verwendet wird, um eine Schublade zu stützen, wenn sie
in einem Schrank oder ähnlichem Element zwischen einer geöffneten und geschlossenen
Position bewegt wird. Solch eine Vorrichtung umfasst ein langgestrecktes kanaldefinierendes
Element 122A und ein langgestrecktes Gleiterelement 122B, das nur innerhalb des von
Element 122A definierten Kanals gleiten kann. Das kanaldefinierende Element 122A einer
jeden Gleitvorrichtung ist durch eine Flansch 128A, die sich in einem rechten Winkel
von dem Endabschnitt der Schenkel erstreckt, fest mit einem der Schenkel 128 das sternförmigen
Trägerelement 124 verbunden. Somit wird in der gezeigten Ausführungsform jede Gleitvorrichtung
122 fest an zwei Stellen an ihrer oberen Längsseite gestützt und an einer bestimmten
Stelle auf dem Achsenabschnitt 112A durch die feste Verbindung mindestens eines der
sternförmigen Trägerelemente 124 mit der Achse anhand der Feststellschraube(n) 126,
die sich durch eine kreisförmige Flansch an mindestens einem der Trägerelementen erstreckt/erstrecken
und die darunter liegende Achse angreift/angreifen. Ein Ende jedes Gleiterelements
122B ist anhand einer geeigneten Flansch- und Schraubverbindung 132A an den jeweiligen
Enden der Schenkel 132 fest mit dem dritten sternförmigen Träger 130 verbunden. Wie
bereits erläutert, ist die kreisförmige mittige Öffnung 130A des sternförmigen Trägers
so angepasst, dass sie den Hülsenabschnitt 115 des vorderen Drehzapfens 42 aufnehmen
kann, wenn dieser auf der Antriebswelle 112 angeordnet ist. Auf diese Weise wird das
parallele und physikalische Verhältnis der Gleiterelemente im Verhältnis zu ihren
jeweiligen Stützkanälen während der gesamten Linearbewegung aufrechterhalten, während
die Gleiterelemente von ihren Ausgangs- oder zurückgezogenen Positionen (wie in Fig.
4-7 dargestellt) in ihre voll ausgestreckten Positionen übergehen, wie in Fig. 9 dargestellt.
[0015] Wie aus Fig. 8 am besten zu erkennen ist, weist jedes Gleiterelement 122B einen Abschnitt
P auf, der sich im Verhältnis zu der Achse A um eine Distanz nach außen erstreckt,
die etwas größer als der am weitesten radial außen liegende Abschnitt P' der kanaldefinierenden
Elemente 122A ist. Jeder Abschnitt P liegt auf einem Kreis, der einen Durchmesser
aufweist, der etwas kleiner aus der Innendurchmesser der Walze D ist. Daher gleitet
die Walze, während die Wellenanordnung A1 von der Wellenanordnung A2 abgekoppelt und
der vordere Drehzapfen 42 von seinem Eingriff mit dem vorderen Ende der Walze entfernt
wird, (schrittweise) vorwärts von der Schrägkante 40A des hinteren Drehzapfens 40.
Ist dies geschehen, so wird die Walze ganz von mindestens zwei der Gleiterelemente
122 B gestützt. Um die Walze von ihrer Position auf der Wellenanordnung A2 zu entfernen,
muss der Bediener nur das vordere Ende der Walze ergreifen und nach vorne ziehen.
Daraufhin gleitet die Walze axial vorwärts, wobei sie über den gesamten Zeitraum von
den unterhalb liegenden Gleiterelementen gestützt wird, die sich innerhalb der kanaldefinierenden
Elemente 122A bewegen. Daher muss im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Walzenein-
und -ausbauvorrichtung nach dem Stand der Technik der Bediener die Walze während eines
großen Abschnitts ihrer Axialbewegung nicht stützen, was eine mögliche Beschädigung
an der Walzenoberfläche minimiert.
[0016] Um das Einbauen oder Ersetzen einer Walze auf die Ein- und -ausbauvorrichtung 120
zu erleichtern, während sich die Gleiterelemente 122B in ihren jeweiligen ausgestreckten
Positionen (in Fig. 9 dargestellt) befinden, ist vorzugsweise eine Verriegelvorrichtung
vorgesehen, die die Axialbewegung der Gleiterelemente (in ihre Ursprungspositionen)
wahlweise verhindert, während die Walze manuell auf den Enden der Gleiterelemente
positioniert wird und axial in eine Position gebracht wird, in der die Walze voll
von den Gleiterelementen gestützt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
eine Verriegelvorrichtung (in Fig. 10 dargestellt) einen langgestreckten, den Riegel
aktivierenden Stab 140, der in einer Position im Allgemeinen parallel zu der Achse
A' von einem der Gleiterelemente 122B und dem sternförmigen Trägerelement 130 gestützt
wird. Der Stab 140 wird für die Drehung um seine Längsachse von einer Befestigungsplatte
142 gestützt, die in der Nähe des hinteren Endes einer der festen Gleiterelemente
122B befestigt ist, und von einem Loch 130B in einem Arm des bewegbaren, sternförmigen
Trägerelements 130. Der Stab 140 kann wahlweise des Weiteren von einer Scheibe 141
gestützt werden, die an dem vorderen Ende der Walze angeordnet ist und deren äußere
kreisförmige Kante dazu dient, das erste Einbauen einer Walze auf die vorderen Kanten
der ausgestreckten Gleiterelemente 122 B zu erleichtern. Die Drehposition des Stabs
140 in den geeigneten Öffnungen, die in den Stützträgern gebildet sind, wird von einem
integrierten Griff 140A gesteuert, der sich senkrecht zur der Stabachse erstreckt.
Ein Riegelelement 144 erstreckt sich radial von dem entfernten Ende (gegenüber dem
Ende mit dem Griff) des Stabs nach außen, und eine Torsionsfeder 146, die um den Stab
140 gewickelt ist, dient dazu, den Stab zur Drehung in eine Richtung zu spannen, so
dass das Riegelelement normalerweise hinter der innersten Kante (dem hinteren Drehzapfen
40 am nächsten) des ortsfesten kanaldefinierenden Elements 122A positioniert ist,
das mit dem Gleiterelement 122B verbunden ist, welches den den Riegel betätigenden
Stab stützt.
[0017] Wenn das Gleiterelement 122A, das den Stab 140 stützt, in seiner Ausgangsposition
ist, d.h. ganz in dem mit ihm verbundenen kanaldefinierenden Element 122B, wird die
Walzenein- und -ausbauvorrichtung verriegelt. Durch manuelles Drehen des Stabs anhand
des Griffes 140A gegen Uhrzeigersinn vom vorderen Ende der Walzenanordnung aus gesehen,
bewegt sich das Riegelelement 144 gegen die entgegenwirkende Kraft der Torsionsfeder
bis es die Kante des festen Gleiterelements 122A freigibt. In dieser Position sind
die bewegbaren Gleiterelemente 122B der Walzenein- und -ausbauvorrichtung freigegeben,
so dass sie in ihre ganz ausgestreckten Positionen gebracht werden können. Wenn die
bewegbaren Gleiterelemente 122B zurückgezogen werden, befindet sich der Riegel 144
auf der Längskantenoberfläche eines der festen Gleiterelemente 122A bis die bewegbaren
Elemente 122B ihre voll ausgestreckten Positionen erreichen, woraufhin sich das Riegelelement
unter dem Einfluss der Torsionsfeder von dieser Kante weg bewegt und eine Riegelposition
hinter der äußersten Endkante des festen Gleiterelements einnimmt. Während des Einbauens
einer Walze auf die ausgestreckten Gleiterelemente bleiben die bewegbaren Gleiterelemente
aufgrund der Verriegelvorrichtung ortsfest, bis die Walze ganz auf die Ein- und -ausbauvorrichtung
aufgeladen ist. Um die Walze wieder auf der hinteren Achsenanordnung A2 zu positionieren,
dreht der Bediener den Stab 140 erneut gegen Uhrzeigersinn, wobei er das Riegelelement
von seiner Riegelposition weg bewegt, und schiebt dann die Walze und die darunter
angeordnete Walzenein- und -ausbauvorrichtung in Richtung ihrer Ausgangsposition.
Durch die Verriegelvorrichtung entfällt die Notwendigkeit, die Gleitelemente während
des Einbauens der Walze auf die Ein- und -ausbauvorrichtung manuell in ihren ausgestreckten
Positionen zu halten.
[0018] Die vorausgehende Beschreibung ist lediglich als Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt,
sondern es können innerhalb des Schutzbereichs der nachstehenden Ansprüche Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden.
Liste der Bezugszeichen
[0019]
- 10
- Drucker
- 12
- Bildaufzeichnungswalze
- 14
- Fotoleiteroberfläche
- 16
- Bildübertragungswalze
- 18
- nicht haftende Hülse
- 20
- Koronaladerstation
- 22
- Belichtungsstation
- 12A und 12B
- schräge Walzenkanten
- 24
- Entwicklungsstation
- 25
- Reinigungsstation
- 26
- Reinigungsstation
- 28
- Bildübertragungswalzenreinigungsstation
- 32
- bewegbare Walzenstütze
- 40
- hinterer Walzendrehzapfen
- 42
- vorderer Walzendrehzapfen
- 50
- Drehzapfenbefestigung
- 100
- Walzeneinbauhilfe (Stand der Technik)
- 104
- Stäbe
- 104A
- Stabverlängerungen
- 106
- Griffe
- 110
- Walzenstützvorrichtung
- 111
- Wellenelement von A2
- 112
- Hauptabschnitt von Wellenelement 111
- 112A
- Oberfläche von 112
- 114
- Wellenelement von A 1
- 115
- Hülsenabschnitt von A1
- 120
- Walzenauf- und -abladevorrichtung
- 122
- Gleitvorrichtungen
- 122A
- kanaldefinierendes Gleitelement
- 122B
- Gleiterelement
- 124
- sternförmige Träger
- 124A
- mittige Öffnung in Trägern 124
- 126
- Feststellschraube
- 128
- Trägerschenkel
- 128A
- Flansch an Trägerschenkeln
- 130
- drittes Trägerelement
- 130A
- mittige Öffnung in Träger 130
- 130B
- Loch in Trägerschenkel
- 132
- Schenkelabschnitte von Träger 130
- 140
- riegelaktivierender Stab
- 140A
- Griff
- 141
- Scheibe
- 142
- Befestigungsplatte
- 144
- Riegelelement
- 146
- Torsionsfeder
- 102, 103
- Scheiben
- A
- Walzenachse
- A'
- Wellenachse
- A1,A2,A3
- Wellenanordnungen
- D
- Walze
- FP
- Vorderplatte
- P
- äußerster Abschnitt von 122B
- P'
- äußerster Abschnitt von 122A
- RP
- Endplatte
1. Vorrichtung (120) zum Erleichtern des Ein- und Ausbauens einer hohlen zylindrischen
Walze (D) auf eine Walzenwelle, wobei die Walzenwelle ein freies Ende aufweist, das
sich fliegend gelagert von einem Stützrahmen nach außen erstreckt, und eine Längsachse
(A'), wobei die Vorrichtung die folgenden Elemente umfasst:
eine Vielzahl von Gleitvorrichtungen (122), wobei jede Gleitvorrichtung (122) ein
Paar langgestreckte Gleitelemente (122B) umfasst, die sich parallel zu einander erstrecken
und gleitend verbunden sind, um eine Bewegung der Gleitelemente (122B) in parallele
Richtungen zu ermöglichen; und
mindestens ein Trägerelement (124), dass (i) eines der Gleitelemente (122B) eines
jeden Paares fest mit der Walzenwelle verbindet, (ii) ein paralleles Verhältnis zwischen
jeder Gleitvorrichtung (122) und der Wellenachse (A') schafft, (iii) die Gleitvorrichtungen
(122) in gleichen Abständen um die Achse (A') anordnet; und (iv) die anderen Gleitelemente
(122B) in einer Position stützt, so dass die Walze (D) von innen gestützt wird.
2. Vorrichtung (120) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (124) eine mittige Öffnung (124A) zum Aufnehmen der Walzenwelle
aufweist und eine mittige Hülse, die so um die Öffnung (124A) angeordnet ist, dass
sie das Trägerelement (124) an der Welle befestigt.
3. Vorrichtung (120) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei axial auf der Welle beabstandete Trägerelemente (124) die Funktionen
(i)-(iv) ausführen.
4. Vorrichtung (120) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zweiter Träger (124) die anderen Gleitelemente (122B) miteinander verbindet und
ein gewünschtes Verhältnis zwischen ihnen schafft, wobei das zweite Trägerelement
(124) mit den anderen Gleitelementen (122B) frei bewegbar ist.
5. Vorrichtung (120) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die anderen Gleitelemente (122B) eine Länge aufweisen, die im Wesentlichen gleich
der oder größer als die Länge der Walze (D) ist.
6. Vorrichtung (120) zum Erleichtern des Ein- und Ausbauens einer hohlen zylindrischen
Walze (D) auf eine Walzenwelle, wobei die Walzenwelle ein freies Ende aufweist, das
sich fliegend gelagert von einem Stützrahmen nach außen erstreckt, und eine Längsachse
(A'), wobei die Vorrichtung (120) die folgenden Elemente umfasst:
eine Vielzahl von teleskopartigen Gleitervorrichtungen (122), die in gleichen Abständen
voneinander und von der Achse (A') der Walzenwelle angeordnet sind, wobei jede Gleitervorrichtung
ein Paar langgestreckter Gleitelemente (122B) umfasst, die sich im Wesentlichen parallel
zu der Walzenwelle erstrecken, wobei ein Gleitelement (122B) eines jeden Paares fest
durch die Walzenwelle gestützt wird, und das andere Gleitelement (122B) eines jeden
Paares gleitend auf dem fest gestützten Gleitelement (122B) für eine Bewegung parallel
zu der Walzenwellenachse befestigt ist, und wobei die gleitend befestigten Gleitelemente
(122B) eines jeden Paares zusammenwirken, um die Walze (D) von innen für eine Axialbewegung
zwischen einer Walzeneinbauposition axial beabstandet von der Walzenwelle und einer
ausgebauten Position der Walze (D) auf der Walzenwelle zu stützen.
7. Vorrichtung (120) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (120) des Weiteren ein Trägerelement (130) zum Erhalten des parallelen
Verhältnisses zwischen den anderen Gleitelementen (122B) umfasst, während die Walze
(D) zwischen der eingebauten Position der Walze (D) und der Walzenausbauposition bewegt
wird.
8. Vorrichtung (120) nach einem der Ansprüche 6 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (120) des Weiteren eine Riegelvorrichtung zum wahlweisen Verriegeln
jedes Gleitelements (122B) in einer vorbestimmten Position im Verhältnis zu den mit
ihm verbunden Gleitelementen (122B) umfasst.
9. Vorrichtung (120) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelvorrichtung einen Stab (140) umfasst, der an einem der gleitend befestigten
Gleitelemente (122B) befestigt ist, wobei sich der Stab (140) im Allgemeinen parallel
zu der Achse (A') erstreckt und zur Drehung um seine Längsachse befestigt ist, und
wobei der Stab (140) ein Riegelelement (144) aufweist, dass in Wirkverbindung mit
ihm steht und zwischen einer Verriegelposition und einer Entriegelposition bewegbar
ist, während sich der Stab (140) dreht.