[0001] Die Erfindung betrifft eine Box, insbesondere Schulbox zum Aufbewahren von Schulartikeln
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
[0002] Üblicherweise werden Schulartikel wie Stifte, Radiergummi u. dgl. in sogenannten
Schulmäppchen aufbewahrt, wobei diese entweder als längliches Säckchen mit einem Reißverschluss
oder in der Form eines Etuis mit verschiedenen Einzeltaschen ausgebildet sein können.
[0003] Derartige Schulmäppchen haben den Nachteil, dass ihr Fassungsvermögen oft nicht ausreicht
und dass z. B. im Falle des länglichen Säckchens die Übersicht über den Innhalt verloren
geht. Dazu kommt, dass für bestimmte Schulfächer wie Werken oder Malen unterschiedliche
Utensilien gebraucht werden, die wiederum nur an bestimmten Tagen erforderlich sind.
Insbesondere besteht ein Problem im Schulbereich, insbesondere in der Grundschule,
darin, dass für den Mal- und Zeichenunterricht häufig die unterschiedlichsten Materialien
wie Wachsmalstifte, Kreidestifte, Farbstifte und dergleichen erforderlich sind, die
das Schulkind nicht jeden Tag von zu Hause aus in die Schule mitbringen kann. Diese
Materialien werden dann häufig je Kind in der Schule und zwar im Klassenraum aufbewahrt,
wobei zum Aufbewahren oftmals ein Schrank oder dergleichen verwendet wird. Diese Artikel
werden dann häufig in Schachteln aufbewahrt, sodass eine erhebliche Gefahr besteht,
dass die Schulmaterialien sich untereinander mischen und hinterher für den Gebrauch
nicht mehr einwandfrei feststellbar ist, welche Stifte dem einen oder anderen Kind
gehören. Häufig werden deswegen diese Unterrichtsmaterialien auch im Fach unter der
Schulbank aufbewahrt, wobei hier jedoch im wesentlichen dieselben Probleme auftreten
und ein einwandfreies Aufbewahren nicht möglich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Box zu schaffen, welche insbesondere als
Schulbox für das Aufbewahren von Schulmaterialien, wie Mal- und Zeichnungsartikeln
geeignet ist und ein geordnetes und sicheres Aufbewahren ermöglicht. Ferner soll die
Box nicht nur als Aufbewahrungsmittel sondern auch als geeignetes Transportmittel
verwendbar sein. Nach einem weiteren Aspekt soll die Schulbox auch gewichtsmäßig leicht
sein und ein ausreichend großes Fassungsvermögen gegenüber herkömmlichen Schulmäppchen
aufweisen, wobei aus erzieherischen Gründen es angestrebt wird, dass die Schülerinnen
oder Schüler das Behältnis selbst in einfacher Weise zusammenbauen und demontieren
können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs
1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den
Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
[0006] Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass der Innenraum der kastenartigen Schachtel
der Schulbox eine unterschiedliche Aufteilung besitzt, die man variieren kann. Mit
einer derartigen Schulbox ist es vorteilhaft möglich, geordnet und somit übersichtlich
Schulutensilien aufzubewahren und zu transportieren, wobei ein übersichtliches Hantieren
mit den Schulutensilien dadurch gewährleistet ist. Durch die variable Ausgestaltung
ist die Box beliebigen Anwendungs- und Bedarfsfällen anpassbar.
[0007] Für eine handliche Schulbox ist es zweckmäßig, dass diese im wesentlichen aus einem
kastenförmigen, oben offenen Unterteil und einem entsprechenden über das Unterteil
übergreifenden Deckel besteht, wobei die Schulbox vorzugsweise eine rechteckförmigen
Grundriss aufweist. Selbstverständlich sind auch andere Grundrissformen möglich, wenngleich
ein Rechteckmaß von z. B. 35,0 x 28,5 cm sich als eine praktische Größe für eine Schulbox
herausgestellt hat.
[0008] Das Unterteil und der Deckel der erfindungsgemäßen Schulbox ist jeweils aus einem
einteiligen faltbaren Kartonzuschnitt gebildet , wobei zur Erhöhung der Stabilität
der Schulbox insbesondere das kastenartige Unterteil in der Form einer Faltschachtel
mit doppelwandigen Seitenwänden und/oder doppelwandigem Boden ausgestaltet werden
kann.
[0009] Die für den Innenraum der Schulbox vorgesehene unterschiedliche Aufteilung kann oben
offene, im Querschnitt quadratische oder rechteckige Fächer und einen oder mehrere
schachtelartige Einsätze aufweisen, wobei die oben offenen Fächer durch einen mit
aufgefalteten Längsstegen versehnen Einsatz, der durch variabel einsteckbare Querstege
unterteilbar ist, gebildet sind. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die aufgefalteten
Längsstege und die einsteckbaren Querstege jeweils mit komplementären Stecktaschen
in der Form von vertikalen, zungenförmigen Ausnehmungen ausgebildet sind. Dabei ist
es zweckmäßig, dass die Stecktaschen der Längs- und Querstege derart angeordnet sind,
dass die ineinandergesteckten Längs- und Querstege mit den Innenseiten der Schulbox
die im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildeten Fächer begrenzen.
[0010] Damit der mit den aufgefalteten Längsstegen versehene Einsatz unverrückbar in der
Schulbox gehalten ist, ist es ferner zweckmäßig, dessen Grundfläche in seiner Größe
derart zu bemessen, dass diese mit der lichten Grundfläche des Innenraums der Schulbox
übereinstimmt.
[0011] Damit neben den Fächern auch noch die schachtelartigen Einsätze im Innenraum der
Schulbox Platz finden, in welchen insbesondere längere Schulartikel wie Pinsel, Bleistifte
und dgl. aufbewahrt werden können, ist es vorteilhaft, wenn die Länge der aufgefalteten
Längsstege nur einen Teilbereich, bevorzugt etwa 2/3, der Längsausdehnung der Schulbox
entspricht. Dadurch kann in dem neben den aufgefalteten Längsstegen des Einsatzes
innerhalb des kastenartigen Unterteils der Schulbox verbleibenden Freiraums mindestens
ein schachtelartiger Einsatz, bevorzugt jedoch zwei schachtelartige Einsätze vorgesehen
werden. Dabei ist es ferner zweckmäßig, dass die schachtelartigen Einsätze in Längsrichtung
der Längsstege vorgesehen sind und den Freiraum vollständig ausfüllen, und zwar in
der Form von mehreren flachen schachtelartigen Einsätzen übereinander.
[0012] Die in den gebildeten Freiraum innerhalb der Schulbox einsetzbaren schachtelartigen
Einsätze haben zweckmäßigerweise ebenfalls die Form einer Faltschachtel aus einem
einteiligen Kartonzuschnitt, wobei gegebenenfalls zur Erhöhung der Stabilität auch
hier die Seitenflächen und/oder der Boden doppellagig ausgeführt werden kann.
[0013] Um die in den Freiraum der Schulbox einsetzbaren Einsätze von Hand leicht herausheben
und einsetzen zu können, können zusätzlich in den inneren Seitenflächen der schachtelartigen
Einsätze ausgestanzte Griffe zum Aus- und Einklappen vorgesehen sein.
[0014] Schließlich hat es sich bewährt, dass die Schachtel mit Unterteil und Deckel als
Schulbox sowie deren innere Aufteilung aus Karton und/oder Kunststoff besteht, wobei
es für die Benutzer der erfindungsgemäßen Schulbox besonders reizvoll ist, wenn die
Schulbox nebst innerer Aufteilung aus einem gelackten Karton besteht, wodurch auch
eine unterschiedliche Farbaufteilung möglich ist, wie z. B. Deckel und innere Aufteilung
blau und Unterteil der Schulbox orange.
[0015] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen Werdegang einer Faltschachtel für ein Unterteil einer Schulbox,
- Fig. 2
- einen Werdegang einer inneren Aufteilung einer Schulbox mit einem einteiligen Kartonzuschnitt
für einen gefalteten Einsatz mit Längsstegen und einem solchen für gefaltete Querstege,
- Fig. 3
- einen Werdegang einer Faltschachtel für einen schachtelartigen Einsatz in den inneren
Freiraum einer Schulbox und
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Schulbox wie die einzelnen Einsätze
zur inneren Aufteilung in diese eingesetzt werden.
[0016] Der in Fig. 1 dargestellte Werdegang einer Faltschachtel für ein Unterteil 10 einer
insgesamt nicht dargestellten Schulbox gibt mit den umkreisten Ziffern 1 bis 5 an,
wie bekannterweise aus einem einteiligen Kartonzuschnitt eine Schachtel gefaltet wird.
Die einzelnen Faltschritte sind durch Pfeile angedeutet, so dass sich eine detaillierte
Beschreibung hierüber erübrigt. Lediglich sei erwähnt, dass bei 4 und 5 die Seitenflächen
doppelwandig sind und die Abmessungen des gesamten Unterteils 10 z. B. 35,0 x 28,5
x 7,5 cm betragen.
[0017] Für die Aufteilung des inneren Raumes des Unterteils 10 zeigt Fig. 2 einen einteiligen
Kartonzuschnitt 11 mit drei Falt-Zungen 12, zwischen denen auffaltbare Längsstege
13 angeordnet sind, die gegenüber den Falt-Zungen 12 kürzer ausgebildet sind. Bei
der Darstellung 11a in Fig. 2 ist durch die Pfeile angegeben wie der Kartonzuschnitt
11 gefaltet wird, so dass der aufgefaltete Einsatz 11b entsteht.
[0018] Die durch das Falten erhaltenen Längsstege 13 besitzen jeweils Stecktaschen 14, welche
die Form von vertikalen, zungenartigen Ausnehmungen haben. Ferner ist die Grundfläche
des aufgefalteten Einsatzes 11b entsprechend gleich groß wie die lichte Grundfläche
des Innenraums des Unterteils 10.
[0019] In Fig. 2 ist ferner ein Kartonzuschnitt eines einsteckbaren Quersteges 15 dargestellt,
der entsprechend den Pfeilen gemäß 15a zu dem Quersteg 15b gefaltet wird. Auch dieser
Quersteg 15b hat Stecktaschen 16, mit denen dieser in die komplementären Stecktaschen
14 gemäß Darstellung 11c gesteckt werden, so dass die ineinandergesteckten Längs-
und Querstege 13 und 15b zusammen mit den Innenseiten des Unterteils 10 quadratische
Fächer 17 (Fig. 4) bilden.
[0020] In Fig. 4 sind in einer Explosionsdarstellung der Einbau der inneren Aufteilung der
Schulbox gezeigt, und zwar zuerst wie der Einsatz 11b in das Unterteil 10 in Richtung
der Pfeile eingesetzt wird. Sodann wird der Quersteg 15b in Richtung der dortigen
Pfeile mit seinen Stecktaschen 16 in die komplementären Stecktaschen 14 der Längsstege
13 gesteckt, wobei durch die verkürzt ausgebildeten Längsstege 13 ein innerer Freiraum
18 verbleibt, in den schachtelartige Einsätze 19 und 20 gemäß der gezeigten Pfeile
eingesetzt werden.
[0021] Bei den schachtelartigen Einsätzen 19 und 20 handelt es sich ebenfalls jeweils um
eine Faltschachtel, die aus einem einteiligen Kartonzuschnitt gebildet wird. Auch
diese Einsätze 19 und 20 werden in bekannter Weise entsprechend der in Fig. 3 angegebnen
umkreisten Ziffern 1 bis 6 entsprechend der Pfeilangabe gefaltet, wobei auch hier
die Seitenflächen aus Stabilitätsgründen wieder doppelt ausgebildet sind.
[0022] Um die schachtelartigen Einsätze 19 und 20 besser handhaben zu können, sind in deren
inneren Seitenflächen ausgestanzte Griffe zum Aus- und Einklappen - angedeutet bei
21 - vorgesehen.
[0023] Schließlich besteht die erfindungsgemäße Schulbox insgesamt aus Karton, der auch
gelackt sein kann damit die Schulbox ansprechender aussieht und sich besser reinigen
lässt. Auch eine Version aus Kunststoff ist denkbar.
[0024] Das in Fig. 4 im ganz rechten Bild gezeigte Unterteil 10a mit der erfindungsgemäßen
Aufteilung ist nach dem Einsetzen des letzten schachtelartigen Einsatzes 20 komplett,
so dass hierauf lediglich ein - nicht dargestellter - den oberen Rand des Unterteils
10a übergreifender Deckel aufgebracht werden muss und die erfindungsgemäße Schulbox
ist mit z. B. den Abmessungen 35,0 x 28,5 x 7,5 cm einsatzbereit.
1. Box zum Aufbewahren von Kleinartikeln, insbesondere Schulbox zum Aufbewahren von Schulartikeln,
wie Stifte, Wachsmalkreide u. dgl., insbesondere in der Form einer verschließbaren
kastenartigen Schachtel, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum der kastenartigen Schachtel (10) eine durch Längs- und Querwände gebildete
Fächeraufteilung (11b; 15b; 19; 20) aufweist, die variabel ausgebildet ist.
2. Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einem kastenförmigen, oben offenen Unterteil (10) und einem
entsprechenden über das Unterteil übergreifenden Deckel besteht.
3. Box nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie insbesondere einen rechteckförmigen Grundriss aufweist.
4. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (10) und der Deckel jeweils aus einem einteiligen faltbaren Kartonzuschnitt
gebildet sind.
5. Box nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere das kastenförmige Unterteil (10) in der Form einer Faltschachtel mit
doppelwandigen Seitenwänden und/oder doppelwandigem Boden ausgebildet ist.
6. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedliche Aufteilung des Innenraums der Schulbox oben offene, im Querschnitt
quadratische oder rechteckige Fächer (17) und einen oder mehrere schachtelartige Einsätze
(19; 20) aufweist.
7. Box nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oben offenen Fächer durch einen mit aufgefalteten Längsstegen (13) versehenen
Einsatz (11b), der durch variabel einsteckbare Querstege (15b) unterteilbar ist, ausgebildet
ist.
8. Box nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgefalteten Längsstege (13) und die einsteckbaren Querstege (15b) jeweils mit
komplementären Stecktaschen (14; 16) in der Form von vertikalen, zungenförmigen Ausnehmungen
versehen sind.
9. Box nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecktaschen (14; 16) der Längs- und Querstege (13; 15b) derart angeordnet sind,
dass die ineinandergesteckten Längs- und Querstege mit den Innenseiten der Schulbox
die im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildeten Fächer (17) begrenzen.
10. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche des mit den aufgefalteten Längsstegen (13) versehenen Einsatzes (11b)
der lichten Grundfläche des Innenraums entspricht.
11. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der aufgefalteten Längsstege (13) nur einen Teilbereich, bevorzugt etwa
2/3, der Längsausdehnung der Schulbox entspricht.
12. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem neben den aufgefalteten Längsstegen (13) des Einsatzes (11b) innerhalb des
kastenartigen Unterteils (10) der Schulbox verbleibenden Freiraums (18) mindestens
ein schachtelartiger Einsatz, bevorzugt jedoch zwei schachtelartige, oder mehrere
Einsätze (19; 20) vorgesehen sind.
13. Box nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Längsstege (13) die schachtelartigen Einsätze (19; 20) vorgesehen
sind.
14. Box nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die schachtelartigen Einsätze (19; 20) den verbleibenden Freiraum (18) in dem Innenraum
der Schulbox voll ausfüllen, und zwar als einziger Einsatz oder als in Form von mehreren
flachen schachtelartigen Einsätzen (19; 20) übereinander.
15. Box nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die schachtelartigen Einsätze (19; 20) ebenfalls in der Form einer Faltschachtel
aus einem einteiligen Kartonzuschnitt, gegebenenfalls mit doppelten Seitenflächen
und doppeltem Boden, ausgebildet sind.
16. Box nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Seitenflächen der schachtelartigen Einsätze (19; 20) ausgestanzte Griffe
(21) zum Aus- und Einklappen aufweisen.
17. Box nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtel der Schulbox selbst als auch ihre innere Aufteilung aus Karton und/oder
Kunststoff bestehen.
18. Box nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulbox und ihre innere Aufteilung aus gelacktem Karton bestehen.