[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufvorrichtung für einen Fliesenfußboden
umfassend eine Ablaufeinheit, die eine Wassereinlauföffnung aufweist und mit einem
Abflussrohr verbunden oder verbindbar ist, sowie weiterhin umfassend Neigungsmittel,
die als Auflagehilfe für Fliesen dienen können und im Gebrauchszustand derart um die
Ablaufeinheit herum angeordnet sowie geneigt sind, dass auf oberhalb der Neigungsmittel
angeordneten Fliesen befindliches Wasser dazu veranlasst wird, zu der Ablaufeinheit
zu fließen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Anbringung
einer derartigen Ablaufvorrichtung.
[0002] Eine Ablaufvorrichtung sowie ein Verfahren der vorgenannten Art sind aus der deutschen
Offenlegungsschrift DE 36 27 807 A1 bekannt. Bei der darin beschriebenen Ablaufvorrichtung
besteht die Ablaufeinheit aus einem Ablauftopf aus Kunststoff, der in eine Betonplatte
eingegossen ist, die im eingebauten Zustand in der Draufsicht quadratisch ausgebildet
ist und ein Seitenmaß von 90 cm aufweist. Auf ihrer Oberseite weist diese Betonplatte
geneigte Flächen auf, die von außen nach innen, also zu der Einlauföffnung des Ablauftopfes
an Höhe abnehmen. Die quadratische Betonplatte kann als Fundament für den Fliesenfußboden
einer Dusche dienen. Die auf die Betonplatte aufgebrachten Fliesen weisen somit das
nötige Gefälle auf, um auf die Fliesen auftreffendes Wasser zu der Wassereinlauföffnung
des Ablauftopfes zu leiten.
[0003] Als nachteilig bei einem derartigen Stand der Technik erweist sich, dass die Ablaufeinheit
mit der als Neigungsmittel dienenden Betonplatte eine werkseitig fest verbundene Einheit
bildet, so dass die Anbringung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung vor Ort aufgrund
des Gewichtes und der Sperrigkeit der Betonplatte mit erheblichen Schwierigkeiten
verbunden ist.
[0004] Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Ablaufvorrichtung
sowie eines Verfahrens der eingangs genannten Art, die variabler aufgebaut sind und
eine einfachere Vor-Ort-Montage ermöglichen.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Ablaufvorrichtung durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 2 sowie hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs
13 erreicht.
[0006] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ist vorgesehen, dass die Neigungsmittel
und/oder die Ablaufeinheit Verbindungsmittel aufweisen, die eine Anbringung der Neigungsmittel
an der Ablaufeinheit nach erfolgter Installation der Ablaufeinheit im Bodenbereich
eines Raumes erlauben. Durch die nachträgliche Verbindung der Neigungsmittel mit der
Ablaufeinheit wird ermöglicht, dass die Ablaufeinheit zuerst separat montiert werden
kann. Daran anschließend werden, wie dies in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
13 beansprucht ist, die Neigungsmittel mit der Ablaufeinheit verbunden, woran anschließend
die Fliesen oberhalb der Neigungsmittel angeordnet werden können.
[0007] Alternativ oder zusätzlich zu den Verbindungsmitteln können gemäß Anspruch 2 die
Neigungsmittel Standmittel umfassen, die eine Aufstellung der Neigungsmittel im Bodenbereich
eines Raumes ermöglichen. Diese Standmittel können als Stützfüße ausgebildet sein.
Geeignete Standmittel erlauben, dass nach erfolgter separater Installation der Ablaufeinheit
die Neigungsmittel beispielsweise um die Ablaufeinheit herumgestellt werden, insbesondere
ohne dass zusätzliche Verbindungsmittel für die Verbindung von Ablaufeinheit und Neigungsmitteln
erforderlich sind.
[0008] Erfindungsgemäß kann die Ablaufeinheit einen die Wassereinlauföffnung umgebenden
Einlaufkragen aufweisen. Weiterhin können an diesem Einlaufkragen an den von der Wassereinlauföffnung
abgewandten Außenseiten Gitter angebracht sein, die sich von dem Einlaufkragen in
Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontal nach außen erstrecken. Vorteilhafterweise
weisen die Neigungsmittel Auflageleisten auf, die auf die Gitter aufgelegt werden
können. Hierbei dienen die Gitter und die Auflageleisten als Verbindungsmittel. Durch
die auf die Gitter auflegbaren Auflageleisten ergibt sich eine einfache Verbindungsmöglichkeit
zwischen den Neigungsmitteln und der Ablaufeinheit. Insbesondere können dabei die
Gitter und die Auflageleisten derart mit Zwischenräumen versehen sein, dass durch
die Gitter hindurch Estrich auf den Boden eines Raumes aufbringbar ist.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Neigungsmittel
Wabenelemente auf, die vorzugsweise von unter einem Winkel von etwa 120° zueinander
stehenden Leisten gebildet werden. Auch die Wabenelemente können dabei so geformt
sein, dass Estrich durch die Wabenelemente hindurch auf den Boden eines Raumes, in
dem die Ablaufvorrichtung angebracht werden soll, aufgebracht werden kann. Insbesondere
können dann Fliesen auf den Estrich so aufgebracht werden, dass die Neigung der von
den Neigungsmitteln umfassten Wabenelemente die gewünschte Neigung des Estrichs vorgibt,
so dass die auf den Estrich aufgebrachten Fliesen ebenfalls die gewünschte Neigung
aufweisen.
[0010] Bei einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen ein, dass die Neigungsmittel
Gitter aufweisen, die vorzugsweise mit dem Einlaufkragen verbindbar sind. Hierbei
können die Gitter am Einlaufkragen entfallen.
[0011] Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass die Ablaufvorrichtung vier Neigungsmittel
umfasst. Hierbei kann der Einlaufkragen einen im wesentlichen quadratischen Umriss
aufweisen, wobei insbesondere auch die sich an den Einlaufkragen anschließenden Gitter
einen quadratischen Außenumriss aufweisen können. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet,
dass die vier Neigungsmittel in Gebrauchsstellung der Ablaufvorrichtung jeweils mindestens
an einer der Seiten des Einlaufkragens mit quadratischem Umriss anliegen. Der Einlaufkragen
der Ablaufeinheit wird somit allseitig von den Neigungsmitteln umgeben, so dass auf
allen die Wassereinlauföffnung umgebenden Seiten Neigungsmittel angeordnet sind, die
die gewünschte Neigung der aufzubringenden Fliesen gewährleisten.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der Einlaufkragen
und/oder die Neigungsmittel höhenverstellbar ausgebildet. Hierbei kann vorgesehen
sein, dass an der Unterseite des Einlaufkragens höhenverstellbare Stützfüße angebracht
sind, insbesondere vier höhenverstellbare Stützfüße im wesentlichen in den Ecken eines
Quadrates. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite der Neigungsmittel
höhenverstellbare Stützfüße angebracht sind, insbesondere jeweils zwei Stützfüße an
einem jeden der Neigungsmittel. Durch die Höhenverstellbarkeit des Einlaufkragens
wird gewährleistet, dass die Ablaufeinheit an die lokalen Gegebenheiten angepasst
werden kann. Die Höhenverstellbarkeit der Neigungsmittel gewährleistet die optimale
Einstellung der Neigung im Zusammenspiel mit der Höhenverstellbarkeit des Einlaufkragens.
Die Realisierung der Höhenverstellbarkeit durch höhenverstellbare Stützfüße ist eine
einfache und zuverlässige Maßnahme.
[0013] Vorteilhafterweise weist der Einlaufkragen auf seiner Oberseite einen Einlaufbereich
auf, der die Wassereinlauföffnung umgibt und derart in Richtung auf die Wassereinlauföffnung
geneigt ist, dass auf den Einlaufkragen auftreffendes Wasser dazu veranlasst wird,
in Richtung auf die Wassereinlauföffnung zu fließen. Somit wird auch im Bereich des
Einlaufkragens die gewünschte Neigung der die Wassereinlauföffnung umgebenden Fläche
gewährleistet.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht gemäß den Pfeilen II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische vergrößerte Detailansicht der Ablaufvorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Ablaufvorrichtung;
- Fig. 5
- eine Fig. 2 entsprechende Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 4.
[0015] Aus Fig. 1 und Fig. 3 ist ersichtlich, dass eine erfindungsgemäße Ablaufvorrichtung
eine Ablaufeinheit 1 und mit dieser verbindbare Neigungsmittel 2 umfasst. Dabei ist
die Ablaufeinheit 1 von vier mit ihr und miteinander verbundenen Neigungsmitteln 2
umgeben.
[0016] Die Ablaufeinheit 1 umfasst einen Ablauftopf 3, der auf seiner Oberseite eine Wassereinlauföffnung
4 mit einem diese Wassereinlauföffnung 4 umgebenden Einlaufkragen 5 aufweist. Der
Einlaufkragen 5 ist ein im wesentlichen flächiges Teil mit einem rechteckigen Umriss,
das auf seiner Oberseite einen flachen, leicht trichterförmigen Einlaufbereich 6 aufweist,
der konzentrisch die Wassereinlauföffnung 4 umgibt und in dem Einlaufbereich 6 befindliches
Wasser der Wassereinlauföffnung 4 zuführt.
[0017] Der Ablauftopf 3 weist in seinem unteren Bereich eine untere Ablauföffnung 7 auf,
die strömungstechnisch mit einem Abflussrohr verbunden werden kann. Insbesondere kann
die Unterseite des Ablauftopfes 3 dichtend in eine entsprechende mit einem Ablaufrohr
verbundenen Aufnahme eingebracht werden.
[0018] Insbesondere aus Fig. 2 und Fig. 3 ist ersichtlich, dass an der Unterseite des Einlaufkragens
5 vier Stützfüße 8 angebracht sind, die höhenverstellbar sind. Weiterhin sind mit
dem Einlaufkragen 5 von diesem nach außen ragende Gitter 9 verbunden, die, wie insbesondere
auf Fig. 3 ersichtlich ist, den Einlaufkragen umlaufend umgeben. Die Gitter 9 weisen
dabei in horizontaler Richtung eine Breite auf, die etwa der halben Breite des Einlaufkragens
5 entspricht.
[0019] Bei der abgebildeten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind vier Neigungsmittel
2 vorgesehen, die von einer jeder der Seiten an den Einlaufkragen 5 mit quadratischem
Umriss und den diesen umgebenden Gittern 9 angebracht sind. Ein jedes der Neigungsmittel
2 weist dabei zwei als Standmittel ausgebildete äußere Stützfüße 10 auf, die ebenfalls
höhenverstellbar sind. Weiterhin weist ein jedes der Neigungsmittel 2 einen äußeren
Rand 11 auf, an dem sich von dem äußeren Rand nach innen erstreckende Wabenelemente
12 angebracht sind. Die Wabenelemente 12 werden durch unter einem Winkel von etwa
120° miteinander verbundene stegförmige Leisten gebildet. Von dem inneren Rand der
Wabenelemente 12 erstrecken sich von dem äußeren Rand 11 weg ragende Auflageleisten
13 in Richtung auf den Einlaufkragen 5. Die Auflageleisten 13 bilden zusammen mit
den Gittern 9 Verbindungsmittel für die Anbringung der Neigungsmittel 2 an der Ablaufeinheit
1.
[0020] Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass jedes der Neigungsmittel 2 mehr
als zwei, beispielsweise vier Stützfüße 10 aufweist, so das die Neigungsmittel 2,
ohne durch zusätzlich Verbindungsmittel an der Ablaufeinheit 1 angebracht zu sein,
auf dem Boden des Raumes um die Ablaufeinheit 1 herum aufgestellt werden können.
[0021] Im zusammengebauten Zustand der Ablaufvorrichtung liegen die Auflageleisten 13 auf
den Gittern 9 auf. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel erstrecken sich von jedem
der Neigungsmittel 2 drei parallel zueinander und beabstandet zueinander angeordnete
Auflageleisten 13 in Richtung auf den Einlaufkragen 5. Hierbei weisen jeweils die
beiden äußeren Auflageleisten an ihren dem Einlaufkragen 5 zugewandten Enden Ausnehmungen
14 auf, die teilweise dazu dienen, die Ecke des Einlaufkragens 5 zu umgreifen und
teilweise dazu dienen, die Ränder der Enden von Auflageleisten 13 benachbarter Neigungsmittel
2 zu umgreifen.
[0022] Eine erfindungsgemäße Ablaufvorrichtung kann derart installiert werden, dass zuerst
die Ablaufeinheit montiert wird. Hierzu wird beispielsweise das untere Ende des Ablauftopfes
3 dicht mit einem Ablaufrohr verbunden. Hierbei kann die Höhe der mit dem Einlaufkragen
5 verbundenen Stützfüße 8 entsprechend der räumlichen Gegebenheiten in dem Raum, in
dem die Ablaufvorrichtung installiert werden soll, eingestellt werden. Daran anschließend
werden die vier Neigungsmittel 2 mit ihren Auflageleisten 13 auf die Gitter 9 der
Ablaufeinheit 1 aufgelegt, wobei dabei die Ecken des Einlaufkragens 5 jeweils von
zwei unter einem Winkel von 90° aufeinandertreffenden Auflageleisten 13, die von zwei
benachbarten Neigungsmitteln 2 ausgehen, umgriffen werden. Daran anschließend können
die Höhen der mit den Neigungsmitteln 2 verbundenen Stützfüße 10 derart eingestellt
werden, dass die Wabenelemente 12 und die Auflageleisten 13 eine Neigung in Richtung
auf den Einlaufkragen 5 aufweisen. Daran anschließend kann beispielsweise der Boden
des Raumes um den Ablauftopf 3 herum mit Estrich oder dergleichen so gefüllt werden,
dass der Estrich teilweise durch die Gitter 9 und die Wabenelemente 12 nach oben hindurchragt.
Daran anschließend können auf diesen Estrich im Bereich der Wabenelemente 12 und der
Gitter 9 Fliesen aufgebracht werden, wobei durch die von den Neigungsmitteln 2 gewährleistete
Neigung die Fliesen ein Ablaufen von auf den Fliesen befindlichem Wasser in Richtung
auf den Einlaufkragen 5 und die Wassereinlauföffnung 4 garantieren.
[0023] Aus Fig. 4 und Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
ersichtlich, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in
Fig.1 bis Fig. 3. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und Fig. 5 sind ebenfalls vier
Neigungsmittel 2 vorgesehen. Diese Neigungsmittel 2 weisen jedoch anstelle von Wabenelementen
12 Gitter 15 auf. Diese Gitter sind beispielsweise an den Standfüßen 10 oder auch
an dem äußeren Rand 11 der Neigungsmittel 2 befestigt.
[0024] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und Fig. 5 weist der Einlaufkragen 5 kein an
seiner Außenseite angebrachtes Gitter auf. Vielmehr sind die Gitter 15 der Neigungsmittel
2 direkt mit dem Einlaufkragen 5 verbunden. Zu diesem Zweck weist der Einlaufkragen
5 eine umlaufende nach oben offene Aufnahmenut 16 auf, in die innenseitige Ränder
der Gitter 15 eingelegt werden können.
[0025] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und Fig. 5 ist ein etwas anders geformter Ablauftopf
3 abgebildet. Dieser Ablauftopf entspricht jedoch hinsichtlich seiner für die vorliegende
Erfindung maßgeblichen Funktion dem in Fig. 1 bis Fig. 3 abgebildeten Ablauftopf.
Die Gitter 15 können insbesondere aus Draht gefertigt sein.
[0026] Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, anstelle der Gitter 15 oder der Wabenelemente
12 flächige nicht durchbrochene oder nur leicht durchbrochene Elemente zu verwenden.
Diese flächigen Elemente könnten insbesondere als Hartschaumviertel oder -hälften
ausgebildet werden. Diese Hartschaumviertel oder -hälften könnten insbesondere auch
ohne Stützfüße bzw. ohne Höhenverstellung auskommen, indem sie einfach eine entsprechende
Dicke und eine entsprechende Neigung zur Mitte hin aufweisen. Diese Hartschaumviertel
oder Hartschaumhälften könnten einfach auf den die Ablauföffnung umgebenden Estrich
aufgelegt werden.
[0027] Weiterhin besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, anstelle von Estrich auch schnell
bindenden Zement oder dergleichen zu verwenden. Insbesondere könnten in dem schnell
bindenden Zement auch Styroporkugeln oder dergleichen zur Schalldämmung aufgenommen
sein.
[0028] Es besteht erfindungsgemäß weiterhin die Möglichkeit, dass der Ablauftopf keine nach
unten weisende Ablauföffnung sondern eine zur Seite abgehende Ablauföffnung aufweist.
[0029] Weiterhin besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass der Einlaufkragen 5 keinen
quadratischen Außenumriss sondern einen anders geformten Außenumriss, beispielsweise
einen kreisförmigen Außenumriss aufweist.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Ablaufeinheit
- 2
- Neigungsmittel
- 3
- Ablauftopf
- 4
- Wassereinlauföffnung
- 5
- Einlaufkragen
- 6
- Einlaufbereich
- 7
- untere Ablauföffnung
- 8
- Stützfüße an 1
- 9
- Gitter
- 10
- Stützfüße an 2
- 11
- äußerer Rand von 2
- 12
- Wabenelemente
- 13
- Auflageleisten
- 14
- Ausnehmung in 13
- 15
- Gitter an 2
- 16
- Aufnahmenut für 15
1. Ablaufvorrichtung für einen Fliesenfußboden umfassend eine Ablaufeinheit (1), die
eine Wassereinlauföffnung (4) aufweist und mit einem Abflussrohr verbunden oder verbindbar
ist, sowie weiterhin umfassend Neigungsmittel (2), die als Auflagehilfe für Fliesen
dienen können und im Gebrauchszustand derart um die Ablaufeinheit (1) herum angeordnet
sowie geneigt sind, dass auf oberhalb der Neigungsmittel (2) angeordneten Fliesen
befindliches Wasser dazu veranlasst wird, zu der Ablaufeinheit (1) zu fließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsmittel (2) und/oder die Ablaufeinheit (1) Verbindungsmittel aufweisen,
die eine Anbringung der Neigungsmittel (2) an der Ablaufeinheit (1) nach erfolgter
Installation der Ablaufeinheit (1) im Bodenbereich eines Raumes erlauben.
2. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsmittel (2) Standmittel umfassen, die eine Aufstellung der Neigungsmittel
(2) im Bodenbereich eines Raumes ermöglichen.
3. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufeinheit (1) einen die Wassereinlauföffnung (4) umgebenden Einlaufkragen
(5) aufweist.
4. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den von der Wassereinlauföffnung (4) abgewandten Außenseiten des Einlaufkragens
(5) Gitter (9) angebracht sind, die sich von dem Einlaufkragen (5) in Gebrauchsstellung
im wesentlichen horizontal nach außen erstrecken.
5. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsmittel Auflageleisten (13) aufweisen, die auf die Gitter (9) aufgelegt
werden können.
6. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsmittel (2) Wabenelemente (12) aufweisen, die vorzugsweise von unter einem
Winkel von etwa 120° zueinander stehenden Leisten gebildet werden.
7. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung vier Neigungsmittel (2) umfasst.
8. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsmittel (2) Gitter (15) aufweisen, die vorzugsweise mit dem Einlaufkragen
(5) verbindbar sind.
9. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufkragen (5) einen im wesentlichen quadratischen Umriss aufweist, wobei
insbesondere auch die sich an den Einlaufkragen (5) anschließenden Gitter (9) einen
quadratischen Außenumriss aufweisen.
10. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Neigungsmittel (2) in Gebrauchsstellung der Ablaufvorrichtung jeweils mindestens
an einer der Seiten des Einlaufkragens (5) mit quadratischem Umriss anliegen.
11. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufkragen (5) und/oder die Neigungsmittel (2) höhenverstellbar ausgebildet
sind.
12. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Einlaufkragens (5) höhenverstellbare Stützfüße (8) angebracht
sind, insbesondere vier höhenverstellbare Stützfüße (8) im wesentlichen in den Ecken
eines Quadrates.
13. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Standmittel als an der Unterseite der Neigungsmittel (2) angebrachte höhenverstellbare
Stützfüße (10) ausgebildet sind, insbesondere dass jeweils zwei dieser Stützfüße (10)
an einem jeden der Neigungsmittel (2) angebracht sind.
14. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufkragen (5) auf seiner Oberseite einen Einlaufbereich (6) aufweist, der
die Wassereinlauföffnung (4) umgibt und derart in Richtung auf die Wassereinlauföffnung
(4) geneigt ist, dass auf den Einlaufkragen (5) auftreffendes Wasser dazu veranlasst
wird, in Richtung auf die Wassereinlauföffnung (4) zu fließen.
15. Verfahren zur Anbringung einer Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
umfassend die Verfahrensschritte:
- Montage der Ablaufeinheit (1), derart, dass die Wassereinlauföffnung (4) strömungstechnisch
über die Ablaufeinheit (1) mit einem Abflussrohr verbunden wird;
- Aufbringen von Fliesen auf die Neigungsmittel (2);
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Neigungsmittel (2) erst nach der Montage der Ablaufeinheit (1) aufgestellt und/oder
mit dieser verbunden werden, woran anschließend die Fliesen oberhalb der Neigungsmittel
(2) angeordnet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen der Fliesen auf die Neigungsmittel (2) Estrich oder dergleichen
als Grundlage für die Auflage der Fliesen durch die Wabenelemente (12) und die Gitter
(9) hindurch auf den Boden des Raumes aufgebracht wird.