[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vakuumschaltröhre für einen elektrischen Schalter
mit zwei Kontaktstücken, von denen ein erstes Kontaktstück während eines Schaltvorganges
gegen ein zweites Kontaktstück antreibbar ist, und mit einer Vorrichtung zur Einstellung
des relativen Abstandes des ersten Kontaktstückes zum zweiten Kontaktstück.
[0002] Eine derartige Vakuumschaltröhre ist beispielsweise aus dem US-Patent 3,787,649 bekannt.
Dort ist ein elektrischer Schalter beschrieben, welcher drei Schaltpole aufweist.
Jeder der drei Schaltpole weist zur Unterbrechung eines elektrischen Strompfades eine
Vakuumschaltröhre auf, welche innerhalb eines Kapselungsgehäuses angeordnet ist. Jede
der Vakuumschaltröhren weist jeweils ein feststehendes Kontaktstück sowie ein antreibares
Kontaktstück auf. Die antreibbaren Kontaktstücke sind mittels einer Mechanik durch
eine Antriebsvorrichtung antreibbar. Zum Synchronisieren der Schaltzeitpunkte der
einzelnen Vakuumschaltkammern der Schaltpole sind an den antreibbaren Schaltkontaktstücken
Vorrichtungen zur Einstellung des relativen Abstandes der jeweiligen Kontaktstücke
zueinander vorgesehen.
[0003] Mittels Gewindebolzen sind die Antriebsstangen der antreibbaren Kontaktstücke in
ihrer Länge so einstellbar, dass der Zeitpunkt des Kontaktierens der jeweiligen Kontaktstücke
einstellbar ist. Zwangsweise ergibt sich daraus auch eine Einstellung des Abstandes
der Kontaktstücke in ihrer Aus-Position sowie daraus folgend auch der relative Abstand
der Kontaktstücke während einer Schaltbewegung. Zum Einstellen des relativen Abstandes
muss dabei aufwendig in den Antriebsmechanismus eingegriffen werden. Zwar kann der
Schaltzeitpunkt jedes Schaltpols individuell eingestellt werden, jedoch ist dies mit
einem relativ hohen Aufwand verbunden. Aufgrund des komplexen Aufbaus des gesamten
Antriebes als auch der Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes sind Fehlbedienungen
oder ein unvorteilhaftes Verstellen des gesamten Antriebsmechanismus nicht auszuschließen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumschaltröhre für
einen elektrischen Schalter der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine Einstellung
des relativen Abstandes der Kontaktstücke der Vakuumschaltröhre in vereinfachter Weise
ermöglicht ist.
[0005] Die Aufgabe wird bei einer Vakuumschaltröhre der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass zur Einstellung des relativen Abstandes das zweite Kontaktstück
bewegbar ist.
[0006] Durch die Bewegbarkeit des zweiten Kontaktstückes kann völlig auf einen Eingriff
in die Antriebsmechanik zur Einstellung des relativen Kontaktabstandes verzichtet
werden. Gegenüber den bisher nur in Antriebsrichtung längenverschiebbaren Kontaktstücken
ist nunmehr auch in einfacher Weise eine Justage in mehreren Raumachsen ermöglicht.
Dazu ist es beispielsweise notwendig, das zweite Kontaktstück bewegbar anzuordnen.
Somit ist es auch möglich, seitliche Verkippungen oder ungleichmäßige Abbrandbilder
der Kontaktstücke in einer geeigneten Art und Weise durch eine Justage des zweiten
Kontaktstückes auszugleichen. Durch die Bewegung des zweiten Kontaktstückes ist der
Abstand der Kontakte in der Ausschaltstellung einstellbar. Weiterhin ist auch die
Anpresskraft des ersten Kontaktstückes gegen das zweite Kontaktstück einstellbar.
[0007] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass bei einer Vakuumschaltröhre deren
Kontaktstücke auf einer Längsachse axial gegenüberstehend angeordnet sind, das zweite
Kontaktstücke entlang der Längsachse bewegbar ist.
[0008] Wird die Einstellung des Abstandes lediglich durch eine Bewegung des zweiten Kontaktstückes
entlang der Längsachse ausgeführt, so können Vakuumschaltröhren verwendet werden,
die eine einfache Gestaltung aufweisen, da lediglich die Bewegung des zweiten Kontaktstückes
in einer Achsrichtung ermöglicht werden muss.
[0009] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das zweite Kontaktstück mit einem Röhrenkörper
der Vakuumschaltröhre verbunden ist, wobei das zweite Kontaktstück gemeinsam mit dem
Röhrenkörper bewegbar ist.
[0010] Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, herkömmliche Vakuumschaltröhren,
bei denen das zweite Kontaktstück starr oder federelastisch mit dem Röhrenkörper verbunden
ist, ohne Modifikationen zu verwenden. Unabhängig von dem zur Verwendung vorgesehenen
Vakuumschaltröhren ist eine erfindungsgemäße Einstellung des relativen Abstandes der
Kontaktstücke erzielbar. Der Röhrenkörper umfasst die Bauteile, welche die Vakuumkammer
der Vakuumschaltröhre bilden.
[0011] Weiterhin kann bei einer Anordnung mit einer Vakuumschaltröhre, welche innerhalb
eines Kapselungsgehäuses angeordnet ist, vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
die Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes von der Außenseite des Kapselungsgehäuses
betätigbar ist.
[0012] Durch das Kapselungsgehäuse ist die Vakuumschaltröhre vor äußeren Einflüssen geschützt.
Ist nunmehr vorgesehen, die Einstellung des relativen Abstandes der Kontaktstücke
von der Außenseite vorzunehmen, so ist es nicht erforderlich, das Kapselungsgehäuse
zu entfernen und die Vakuumschaltröhre so der Gefahr einer Beschädigung oder Verunreinigung
auszusetzen. Somit sind zur Einstellung keine besonderen Vorsichtmaßnahmen zum Schutz
der Vakuumschaltröhre zu ergreifen, da auch während der Betätigung der Vorrichtung
zur Einstellung des relativen Abstandes stets das Kapselungsgehäuse um die Vakuumschaltröhre
herum angeordnet ist.
[0013] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiterhin vor, dass die Vorrichtung zur Einstellung
des relativen Abstandes eine Öffnung in dem Kapselungsgehäuse verschließt.
[0014] Verschließt die Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes eine Öffnung
im Kapselungsgehäuse, so bildet die Vorrichtung einen Teil des Kapselungsgehäuses
aus. Insbesondere bei einer Befüllung des zwischen dem Kapselungsgehäuse und der Vakuumschaltröhre
befindlichen Raumes mit einem speziellen Medium, beispielsweise mit einem unter erhöhtem
Druck stehenden Isoliergas, ist so eine Bedienung der Vorrichtung in einfacher Weise
möglich. Auf zusätzliche Verschlussdeckel oder Blindeinsätze zum Verschließen der
Öffnung kann verzichtet werden. Weiterhin kann die Vorrichtung zur Einstellung des
relativen Abstandes die Öffnung derartig verschließen, dass beispielsweise im Innern
des Kapselungsgehäuses befindliches Isoliergas nicht nach außen weichen kann.
[0015] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Öffnung ein Gewinde aufweist, in
welches eine Verzahnung der Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes eingreift.
[0016] Ein mechanisch robustes Gewinde eignet sich in besonderer Weise aufgrund seiner Einfachheit
zum Verbinden der Öffnung mit der Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes.
Weiterhin ist durch ein derartiges Gewinde in einfacher Art und Weise eine sehr feinstufige
Einstellung des relativen Abstandes ermöglicht.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in einer Zeichnung
gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
[0018] Dabei zeigt die
- Figur 1
- schematisch eine erste Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre,
- Figur 2
- eine schematische Ansicht einer zweiten Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen
Vakuumschaltröhre,
- Figur 3
- eine dritte schematische Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre
und
- Figur 4
- schematisch eine vierte Variante einer erfindungsgemäßen Vakuumschaltröhre.
[0019] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten gleichwirkenden Baugruppen sind mit den
selben Bezugszeichen versehen.
[0020] Die in der Figur 1 dargestellte Vakuumschaltröhre 1 ist Teil eines Schaltpoles eines
nicht dargestellten elektrischen Schalters. Die Vakuumschaltröhre 1 weist einen Röhrenkörper
2 auf. Der Röhrenkörper 2 ist im Wesentlichen ein Hohlzylinder, welcher an seinen
Stirnflächen mit einer ersten Deckplatte 3 sowie mit einer zweiten Deckplatte 4 verschlossen
ist.
[0021] Durch die erste Deckplatte 3 ist ein erstes Kontaktstück 5 gasdicht hindurchgeführt.
Das erste Kontaktstück 5 ist mittels eines Antriebes 7 antreibbar. Zur Abdichtung
des ersten Kontaktstückes 5 gegenüber der ersten Deckplatte 3 ist ein Faltenbalg 8
sowohl gasdicht mit dem ersten Kontaktstück 5 als auch gasdicht mit der ersten Deckplatte
3 verbunden. Zur Führung und Lenkung des ersten Kontaktstückes 5 ist eine Führungsmechanik
9 vorgesehen. Das erste Kontaktstück 5 ist mittels des Antriebes 7 entlang seiner
Längsachse verschiebbar. Im Wesentlich starr bzw. leicht elastisch federnd ist ein
zweites Kontaktstück 6 an der zweiten Deckplatte 4 angeordnet. Durch die Bewegbarkeit
des ersten Kontaktstückes 5 ist zwischen dem ersten Kontaktstück 5 und dem zweiten
Kontaktstück 6 ein elektrischer Kontakt herstellbar. Auf eine Darstellung der elektrischen
Anschlusskontakte wurde im Interesse einer klaren Darstellung der Erfindung verzichtet.
[0022] An dem Röhrenkörper 2 ist eine Tragvorrichtung 10a, 10b angeordnet. Die Tragvorrichtung
10a, 10b weist mehrere Öffnungen auf, welche mit einem Innengewinde versehen sind.
In dieses Innengewinde greifen an einem auf einer Grundfläche 12 angeordneten Kapselungsgehäuse
13 gelagerte Schrauben 11a, 11b ein. In der Figur 1 sind symbolisch zwei Schrauben
11a, 11b dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, eine größere Anzahl von Schrauben
am Umfang der Vakuumschaltröhre 1 anzuordnen.
[0023] Durch ein Drehen der Schrauben 11a, 11b ist der Röhrenkörper 2 in seiner Position
verschiebbar. Aufgrund der starren bzw. leicht federnden Verbindung des zweiten Kontaktstückes
6 mit dem Röhrenkörper 2 ist dadurch auch das zweite Kontaktstück 6 verschiebbar.
Demgegenüber ist das erste Kontaktstück 5 nicht einstellbar. Durch entsprechende Drehbewegungen
der Schrauben 11a, 11b ist somit der relative Abstand zwischen dem ersten Kontaktstück
5 und dem zweiten Kontaktstück 6 einstellbar. Je nach Anzahl der vorgesehenen Schrauben
11a, 11b und der Anzahl der Umdrehungen der einzelnen Schrauben ist sowohl eine Verschiebung
des zweiten Kontaktstückes 6 entlang seiner Längsachse als auch ein Verkippen und/oder
Verschieben des zweiten Kontaktstückes 6 möglich. Durch das Verschieben bzw. Verkippen
ist somit der relative Abstand zwischen dem ersten Kontaktstück 5 und dem zweiten
Kontaktstück 6 in mehreren Raumachsen einstellbar. Zusätzlich kann vorgesehen sein,
dass die Schrauben 11a, 11b in Langlöchern gelagert sind, wodurch zusätzlich eine
seitliche Justage des zweiten Kontaktstückes 6 ermöglicht wird.
[0024] In der Figur 2 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung dargestellt.
Das in der Figur 2 dargestellte zweite Kontaktstück 6 weist ein Gewinde auf, welches
in der zweiten Deckplatte 4 gelagert ist. Durch das Drehen des zweiten Kontaktstückes
6 ist der Abstand zwischen dem ersten Kontaktstück 5 und dem zweiten Kontaktstück
6 einstellbar. Zur Abdichtung des Gewindes ist ein weiterer Faltenbalg 8a verwendet.
[0025] In der Figur 3 ist abweichend von der Beschreibung der Figur 2 und der Figur 1 das
erste Kontaktstück 5 starr mit der ersten Deckplatte 3 verbunden und das zweite Kontaktstück
6 beweglich durch die zweite Deckplatte 4 hindurchgeführt. Zur Abdichtung des zweiten
Kontaktstückes 6 gegenüber der zweiten Deckplatte 4 ist der Faltenbalg 8 vorgesehen.
[0026] Der Antrieb 7 ist an das erste Kontaktstück 5 angekoppelt. Das erste Kontaktstück
5 ist mittels des Antriebes antreibbar. Aufgrund der starren Verbindung des ersten
Kontaktstückes 5 mit dem Röhrenkörper 2 der Vakuumschaltröhre 1 ist auch der Röhrenkörper
2 selbst antreibbar. Das zweite Kontaktstück 6 weist eine Tragvorrichtung 10a, 10b
auf. Die Tragvorrichtung 10a, 10b weist Öffnungen auf, welche mit einem Innengewinde
versehen sind. Die Schrauben 11a, 11b sind gegenüber der Grundfläche 12 winkelsteif
gelagert. Wie zur Figur 1 bereits beschrieben, ist nunmehr durch ein Drehen der Schrauben
11a, 11b eine Einstellung des relativen Abstandes des zweiten Kontaktstückes 6 zum
ersten Kontaktstück 5 möglich.
[0027] Die Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer Ausgestaltungsvariante in einem Ausschnitt,
bei welcher der Röhrenkörper 2 der Vakuumschaltröhre 1 gemeinsam mit dem zweiten Kontaktstück
6 zur Einstellung des relativen Abstandes zwischen dem zweiten Kontaktstück 6 und
dem ersten Kontaktstück 5 (in Figur 4 nicht dargestellt) bewegbar ist. Die in der
Figur 4 dargestellte Vakuumschaltröhre 1 ist innerhalb eines Kapselungsgehäuses 13
angeordnet. Das Kapselungsgehäuse 13 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet.
Das Kapselungsgehäuse 13 weist an seiner Stirnseite einen Armaturring 14 auf. Der
Armaturring 14 bildet einen Anschlagpunkt zur Befestigung weiterer Bauteile einer
Abschlussarmatur 15 des Kapselungsgehäuses 13. Unter Zwischenlage eines Kontaktierungskörpers
16 wird eine Anpresshaube 17 mittels Anpressschrauben 18a,b gegen den hohlzylindrischen
Grundkörper des Kapselungsgehäuses 13 gepresst. Zur Abdichtung sind zwischen dem hohlzylindrischen
Grundkörper des Kapselungsgehäuses 13, dem Kontaktierungskörper 16 und der Anpresshaube
17 Dichtringe 19a, 19b eingelegt. In einer Öffnung 30 der Anpresshaube 17 ist ein
zentraler Tragkörper 20 geführt. Der Tragkörper 20 weist eine konzentrische Bohrung
auf, durch welche eine Hauptschraube 21 hindurchgeführt ist. Die Hauptschraube 21
presst die zweite Deckplatte 4 des Röhrenkörpers 2 der Vakuumschaltröhre 1 gegen den
Tragkörper 20 und haltert sowie kontaktiert somit das zweite Kontaktstück 6 sowie
den Röhrenkörper 2. Am Umfang des Tragkörpers 20 ist ein Führungsring 22a vorgesehen,
welcher den Tragkörper 20 in der Öffnung 30 axial führt. Weiterhin ist ein Gleitkontakt
22b am Tragkörper 20 zur elektrischen Kontaktierung angeordnet. In der Öffnung 30
ist eine Ringnut vorgesehen, in welcher ein weiterer Dichtring 19c eingelegt ist.
Dieser Dichtring 19c dichtet den Tragkörper 20 gegenüber der Anpresshaube 17 ab.
[0028] Die Öffnung 30 ist mit einem Innengewinde versehen, in welchem ein Außengewinde des
Tragkörpers 20 geführt ist. An dem von dem zweiten Kontaktstück 6 abgewandten Ende
des Tragkörpers 20 ist ein Sicherungsring 23 auf das Gewinde des Tragkörpers 20 aufgeschraubt.
Mittels dieses Sicherungsringes 23 ist der Tragkörper 20 in seiner Lage bezüglich
der Anpresshaube 17 fixierbar. Um den Sicherungsring 23 vor einem Verdrehen zu sichern,
ist dieser mittels Sicherungsschrauben 24a,b sicherbar.
Nach dem Entfernen der Sicherungsschrauben 24a,b ist der Sicherungsring 23 lösbar.
Nunmehr ist der Tragkörper 20 durch entsprechende Drehbewegungen im Gewinde der Öffnung
30 verschiebbar. Dadurch ist der Röhrenkörper 2 mit der zweiten Deckplatte 4 und dem
zweiten Kontaktstück 6 bezüglich des ersten Kontaktstückes 5 verschiebbar. Nach erfolgter
Justage des zweiten Kontaktstückes 6 ist der Tragkörper mittels des Steuerringes 23
nach Art einer Kontermutter festlegbar. Nach dem Hindurchführen der Sicherungsschrauben
24a, 24b durch Öffnungen des Sicherungsringes 23 und einer Verschraubung in der Anpresshaube
17 ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Sicherungsringes 23 verhindert.
[0029] Alternativ kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Tragkörper 20 gleitend in die
Öffnung 30 der Anpresshaube 17 eingeschoben ist. Die Einstellung des Abstandes der
Kontaktstücke erfolgt dann durch Drehen des Sicherungsringes 23.
[0030] Der Zugang zu der Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes des ersten
Kontaktstückes 5 und des zweiten Kontaktstückes 6 ist mittels eines Deckels 25 verschließbar.
Zur Abdichtung ist ein Dichtring 19d zwischen den Deckel 25 und der Anpresshaube 17
eingelegt.
[0031] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausgestaltungsbeispiele sind untereinander
kombinierbar, so dass weitere Ausgestaltungsvarianten entstehen.
1. Vakuumschaltröhre (1) für einen elektrischen Schalter mit zwei Kontaktstücken, von
denen ein erstes Kontaktstück (5) während eines Schaltvorganges gegen ein zweites
Kontaktstück (6) antreibbar ist, und mit einer Vorrichtung zur Einstellung des relativen
Abstandes des ersten Kontaktstückes (5) zum zweiten Kontaktstück (6),
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Einstellung des relativen Abstandes das zweite Kontaktstück (6) bewegbar ist.
2. Vakuumschaltröhre (1) nach Anspruch 1, bei welcher die Kontaktstücke auf einer Längsachse
axial gegenüberstehend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Kontaktstück (6) entlang der Längsachse bewegbar ist.
3. Vakuumschaltröhre (1) mit einem Röhrenkörper (2), mit welchem das zweite Kontaktstück
(6) verbunden ist nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Kontaktstück (6) gemeinsam mit dem Röhrenkörper (2) bewegbar ist.
4. Anordnung mit einer Vakuumschaltröhre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welche
innerhalb eines Kapselungsgehäuses (13) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes von der Außenseite des Kapselungsgehäuses
(13, 15) betätigbar ist.
5. Anordnung mit einer Vakuumschaltröhre (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Einstellung des relativen Abstandes eine Öffnung (30) in dem Kapselungsgehäuse
(13, 15) verschließt.
6. Anordnung mit einer Vakuumschaltröhre (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (30) ein Gewinde aufweist, in welches eine Verzahnung der Vorrichtung
zur Einstellung des relativen Abstandes eingreift.