[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation von Oberflächenbelagelementen,
insbesondere von Parkett-Dielen, mit einer zur Auflage der Oberflächenbelagelemente
dienenden Präsentationsfläche und einem unter der Präsentationsfläche angeordneten
Magazin zur Aufnahme der unterschiedlich gearteten Oberflächenbelagelementen.
[0002] Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind beispielsweise aus der DE 197 49 972
C2 bekannt, die zur Präsentation von Parkett-Dielen dienen. Dort sind die zu präsentierenden
Dielen in einem unter der Präsentationsfläche angeordneten Magazin gelagert. Die Dielen
unterschiedlicher Holzarten bzw. Holztypen sind in dem Magazin geordnet gelagert.
Zur Repräsentation gegenüber einem Kunden können die Dielen einer bestimmten Holzart
dem Magazin entnommen und auf der'Präsentationsfläche in ihrer gesamten Länge zu einer
großen, repräsentativen Flasche zusammengesetzt werden. Insbesondere im verlegten
Zustand ist die Struktur des zukünftigen Wand-, Decken- und/oder Bodenbelags erkennbar.
Hierzu ist allerdings erforderlich, dass zu jedem Dielentyp mehrere Dielen in ihrer
gesamten Länge bereitzustellen sind, was mit einem erheblichen Lagervolumen verbunden
ist.
[0003] Die aus der DE 197 49 972 C2 bekannte Vorrichtung zur Präsentation von Parkett-Dielen
ist lediglich zum ortsfesten Einsatz geeignet, beispielsweise in einem Verkaufsraum
eines Parkett-Studios. Eine Präsentation mit dieser Vorrichtung beispielsweise bei
einem Kunden zu Hause oder auf einer externen Verkaufsveranstaltung ist mit der aus
der DE 197 49 972 C2 bekannten Vorrichtung zur Präsentation von Parkett-Dielen nicht
oder nur mit einem ganz erheblichem Aufwand möglich.
[0004] So könnte man zur Präsentation bei dem Kunden vor Ort oder auf einer externen Verkaufsveranstaltung
- wie aus der Praxis bereits seit langem bekannt - die Parkett-Dielen unterschiedlicher
Qualitäten und/oder Holzsorten beispielsweise kleinformatig auf einer Schnur oder
Kette aufgereiht als Muster vorführen. Solche kleinflächigen Muster sind doch wenig
geeignet, dem Interessenten einen repräsentativen Eindruck der aus den Dielen zusammengesetzten
Fläche zu vermitteln.
[0005] Des Weiteren könnte man - wie ebenfalls aus der Praxis seit langem bekannt - mehrere
kurze Dielenstücke zu einer kleinen quadratischen Fläche zusammensetzen. Solche ebenfalls
kleinflächigen Muster vermitteln zwar einen besseren Eindruck im Hinblick auf die
Dielen im verlegten Zustand, jedoch bezieht sich das Muster eben nur auf einen kleinen
und insoweit ebenfalls wenig repräsentativen Ausschnitt. Kleinflächig zusammengesetzte
Dielenmuster - beispielsweise 50 cm x 50 cm - sind daher grundsätzlich nicht geeignet,
einen Gesamtüberblick über die Holzstruktur, beispielsweise im Hinblick auf eine nicht
vermeidbare Astlochverteilung oder im Hinblick auf die Holzmaßerung, zu vermitteln.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Präsentation von Oberflächenbelagelementen derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine ortsunabhängige Präsentation möglich ist und mit der dennoch ein repräsentativer
Eindruck der aus den Oberflächenbelagelementen zusammengesetzten Fläche vermittelbar
ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung der gattungsbildenden Art löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine solche Vorrichtung
gekennzeichnet durch eine transportable Ausgestaltung durch mindestens ein Mittel
zum Tragen und/oder zum Rollen.
[0008] Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass eine Präsentation von Oberflächenbelagelementen
in der in DE 197 49 972 C2 beschriebenen Weise nicht nur in einem speziell dafür vorgesehenen
Verkaufsraum, sondern ortsunabhängig - beispielsweise bei einem Kunden zu Hause -
durchgeführt werden kann, wenn die Vorrichtung zur Präsentation von Oberflächenbelagelementen
transportabel ausgestaltet ist. Hierzu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung (Präsentationsvorrichtung)
zunächst handhabar ausgeführt, d.h. sie ist derart dimensioniert, dass ein Tragen
und/oder ein Rollen möglich ist. Hierzu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens
ein Mittel zum Tragen und/oder zum Rollen auf. Falls lediglich Mittel zum Tragen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sind, ist das Lagervolumen der Oberflächenbelagelemente
bzw. das hierfür vorgesehene Magazin derart zu dimensionieren, dass die Vorrichtung
mit voll aufgefülltem Magazin noch komfortabel tragbar ist. Gegebenenfalls muss verglichen
zu der aus der DE 197 49 972 C2 bekannten Vorrichtung die Präsentationsfläche und
somit die maximalen Ausmaße der einzelnen Oberflächenbelagelemente verkleinert werden.
Eine Begrenzung des Lagervolumens bzw. der Magazingröße und somit des Gewichts der
erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte durch das Begrenzen der Anzahl der im Magazin
angeordneten unterschiedlichen Arten von Oberflächenbelagelementen erfolgen.
[0009] Als Mittel zum Tragen der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte ein Griff und/oder
ein Tragegurt vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ könnte die erfindungsgemäße
Vorrichtung mindestens ein Mittel zum Rollen aufweisen, das durch eine Rolle, eine
Walze oder einen Rad gebildet sein könnten. In besonders vorteilhafter Weise könnte
eine Anordnung von mindestens zwei Rollen an einer Seite der Präsentationsvorrichtung
angeordnet sein. An der gegenüberliegenden Seite könnte ein Griff vorgesehen sein,
so dass die Präsentationsvorrichtung auf den Rollen rollend gezogen werden kann. Mit
der Präsentationsvorrichtung wäre somit das Trolly-Prinzip realisierbar. Der Griff
könnte hierbei teleskopartig ausziehbar sein. Insoweit ist in vorteilhafter Weise
das Gesamtgewicht der Präsentationsvorrichtung nicht auf einen Wert beschränkt, der
durch ein einigermaßen komfortables Tragen über längere Strecken vorgegeben ist, sondern
kann derart bemessen sein, dass ein kurzzeitiges Tragen gerade noch möglich ist.
[0010] In einer konkreten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung
eine kofferartige Ausgestaltung auf, vorzugsweise in Form eines Aktenkoffers. So könnte
eine als Aktenkoffer ausgestaltete Präsentationsvorrichtung ganz überwiegend aus Holz,
Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Grundsätzlich wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Leichtbauweise gefertigt sein, so dass auch durch diese Maßnahme das Gesamtgewicht
der Präsentationsvorrichtung so gering wie möglich gehalten werden kann. So könnte
beispielsweise das Magazin ganz überwiegend aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium,
gefertigt sein.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform weist die Präsentationsvorrichtung ein ausklappbares
Gestell auf, mit dem die Präsentationsvorrichtung derart aufstellbar ist, dass die
Präsentationsfläche horizontal oder geneigt ausrichtbar ist. Das Gestell könnte derart
ausgestaltet sein, dass die Höhe der Präsentationsvorrichtung variabel einstellbar
ist. Somit ist der Präsentator nicht auf eine Unterlage beim Kunden - beispielsweise
einen Wohnzimmertisch - angewiesen und kann somit in vorteilhafter Weise die Präsentationsvorrichtung
an jedem Ort aufstellen. Gleiches gilt beispielsweise bei einer Verkaufsveranstaltung
in einer Fußgängerzone, so dass auch hierzu kein zusätzlicher Tisch transportiert
werden muss.
[0012] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Präsentationsvorrichtung
einen Deckel auf, mit dem die Präsentationsfläche abgeckbar ist. Insbesondere für
den Transport ist vorgesehen, die Präsentationsfläche durch den Deckel abzudecken,
um nämlich eine Beschädigung der Präsentationsfläche - bedingt durch den Transport
- zu vermeiden.
[0013] Der Deckel ist vorzugsweise seitlich der Präsentationsfläche klappbar angeordnet,
wobei im Fall einer rechteckig ausgestalteten Präsentationsfläche der Deckel vorzugsweise
an der Längsseite der Präsentationsfläche klappbar angeordnet sein kann. Der Deckel
könnte in mindestens einer geöffneten Stellung arretierbar sein, vorzugsweise in verschiedenen
Winkeln zur Präsentationsfläche.
[0014] In besonders vorteilhafter Weise ist dem Deckel ein Spiegel zugeordnet oder der Deckel
ist zumindest teilweise verspiegelt ausgebildet, und zwar auf der Präsentationsfläche
zugewandten Seite des Deckels. Hierdurch kann der Gesamteindruck der auf der Präsentationsfläche
zusammengelegten Oberflächenbelagelemente in besonders vorteilhafter Weise weiter
verbessert werden, wenn der Deckel mit Spiegel in einer - in Abhängigkeit von der
Betrachtungsrichtung - geeigneten Winkelstellung arretiert ist. Insoweit kann durch
die optische Spiegelung die Präsentationsfläche verdoppelt werden, was einen noch
realistischeren Gesamteindruck vermittelt. Zur Optimierung der optischen Spiegelung
könnte der Spiegel faltbar oder faltbar erweiterbar sein, vorzugsweise über die Ausmaße
der Präsentationsfläche bzw. des Deckels hinaus. So kann beispielsweise ein zusätzliches
Spiegelteil derart ausgefaltet oder ausgeklappt werden, dass das zusätzliche Spiegelteil
in einem Winkel von 40 Grad zu dem dem Deckel zugeordneten Spiegel angeordnet ist,
wobei sowohl der dem Deckel zugeordneten Spiegel als auch das zusätzlich ausgeklappte
Spiegelteil jeweils einen Winkel von 90 Grad zur Präsentationsfläche aufweisen. Auch
könnte der Spiegel derart faltbar erweiterbar sein, dass auch eine Betrachtung der
auf der Präsentationsfläche angeordneten Oberflächenbelagelemente von mehreren Betrachtungswinkeln
möglich ist und nicht nur von einer Stelle aus, die unmittelbar von dem dem Deckel
zugeordneten Spiegel vorgegeben ist. In diesem Fall liegen die zusätzlich ausgefalteten
Spiegelteile und der dem Deckel zugeordnete Spiegel in nahezu derselben Ebene.
[0015] In besonders bevorzugter Weise ist dem Deckel mindestens eine die Präsentationsfläche
direkt oder indirekt beleuchtende Lichtquelle zugeordnet. Hierbei kann es sich beispielsweise
um eine oder mehrere Halogenlampen handeln, die die Präsentationsfläche direkt anstrahlen.
Als Stromquelle für die Lichtquelle können entweder Batterien oder Akkus dienen, die
im Deckel angeordnet sein könnten. Durch die direkte oder indirekte Beleuchtung der
Präsentationsfläche ist in vorteilhafter Weise eine Präsentation unabhängig von den
äußeren Beleuchtungsverhältnissen möglich.
[0016] In einer konkreten Ausführungsform weist die Präsentationsfläche zumindest im Randbereich
Auflagemittel für die Oberflächenbelagelemente auf. So könnte beispielsweise das Auflagemittel
durch eine Filzschicht oder durch einen Gummibelag gebildet sein. Hierdurch kann eine
Beschädigung der Oberflächenbelagelemente - beispielsweise durch Verkratzen - weitgehend
reduziert werden.
[0017] Die Präsentationsfläche könnte mindestens einen Anschlag zur Anlage der Oberflächenbelagelemente
aufweisen. Beispielsweise könnte ein Anschlag an einer Längsseite und ein weiterer
Anschlag an der Querseite vorgesehen sein, wodurch das Ausrichten bzw. Aneinanderreihen
der Oberflächenbelagelemente erheblich erleichtert bzw. optimiert wird. So könnten
die Oberflächenbelagelemente in einem losen Verband aneinander liegen, so dass ein
flächiger Eindruck sich mühelos vermitteln lässt. Zu Präsentationszwecken könnten
beispielsweise Dielen verwendet werden, die keine Nuten und Federn aufweisen, wodurch
eine zeitaufwendige und mühsame Befestigung der Dielen untereinander vermieden werden
könnte. Alternativ oder zusätzlich zu einem Anschlag weist die Präsentationsfläche
Mittel zum Befestigen der Oberflächenbelagelemente auf, vorzugsweise in Form von Klemmelementen.
Hierdurch können die auf der Präsentationsfläche aufgelegten Oberflächenbelagelemente
auch dann auf der Präsentationsfläche fixiert werden, wenn die Präsentationsfläche
geneigt angeordnet sein sollte.
[0018] In einer konkreten Ausführungsform ist die Präsentationsfläche rechteckig ausgebildet
und weist vorzugsweise eine Grundfläche von ungefähr 100 cm x 70 cm auf. Insoweit
ist hierdurch eine Präsentationsfläche gegeben, die eine repräsentative Darstellung
ermöglicht und dennoch eine transportabel Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung
erlaubt. Idealerweise sind die Ausmaße der Präsentationsfläche an die Ausmaße zusammengesetzter
Oberflächenbelagelemente angepasst. So könnten beispielsweise bei der Präsentationsvorrichtung
lediglich Holzdielen präsentiert werden, die eine Länge von 100 cm und eine Breite
von 8 cm aufweisen. In diesem Fall könnte die Präsentationsfläche eine nutzbare Grundfläche
von cirka 100 cm x 72 cm betragen.
[0019] Mit der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung können ganz allgemein jegliche
Arten von Oberflächenbelagelementen präsentiert werden, und zwar für Boden, Wand oder
Decke. Im Konkreten betreffen die Oberflächenbelagelemente Dielen, Paneelen oder Parkettelemente
aus Holz. Hierbei könnte es sich im Allgemeinen um Originale der jeweiligen Holzelemente
handeln, die eine Dicke in einem Bereich von cirka 1 cm aufweisen. Zu Präsentationszwecken
und im Hinblick auf eine transportable Ausgestaltung der Präsentationsvorrichtung
könnten jedoch auch original Holzelemente vorgesehen sein, die lediglich eine Dicke
von cirka 5 mm aufweisen. Die Oberflächenbelagelemente könnten Nachbildungen der Originale
sein, die beispielsweise in Form von hochwertigen Drucken auf Kunststoffplatten aufgebracht
sind. Weiterhin könnten die Oberflächenbelagelemente Originalgröße aufweisen oder
verkleinert ausgebildet sein, so dass je nach Art des Oberflächenbelagelements ein
realistischer Eindruck einer Fläche in Originalgröße oder in dem entsprechenden Maßstab
vermittelbar ist.
[0020] Das Magazin weist mehrere Auszüge auf, die die Oberflächenbelagelemente aufnehmen,
wodurch eine geordnete Lagerung der Oberflächenbelagelemente gewährleistet ist. Die
Auszüge sind an der Querseite oder an der Längsseite der Präsentationsvorrichtung
ausziehbar angeordnet. Falls das Magazin die Oberflächenbelagelemente im nicht zusammengebauten
Zustand aufnimmt, könnten die Auszüge mehrere Unterteilungen bzw. Fächer aufweisen,
in denen jeweils eine Art der Oberflächenbelagelemente untergebracht bzw. übereinander
gestapelt ist. So könnten beispielsweise pro Auszug vier durch Unterteilungen gebildete
Fächer vorgesehen sein, wobei in jeweils zwei der Fächer insgesamt acht Holzdielen
eines Typs aufgenommen werden können.
[0021] Das Magazin könnte die Oberflächenbelagelemente im zusammengebauten oder im einteiligen
Zustand aufnehmen, was insbesondere eine Reduzierung der Dauer für einen Austausch
von Oberflächenbelagelementen unterschiedlicher Art während der Präsentation ermöglicht.
Mehrere zusammengebaute oder einteilige Oberflächenbelagelemente könnten in einem
Auszug gestapelt untergebracht sein.
[0022] In einer konkreten Ausführungsform ist das Magazin über seitlich oder nach vorne
abklappbare Teile verschließbar, die insbesondere auch die Auszüge verschließen könnten.
Insbesondere während des Transports wird somit wirksam verhindert, dass Oberflächenbelagelemente
oder einzelne Auszüge aus dem Magazin fallen. Weiterhin könnten die Auszüge während
des Transports arretierbar sein, so beispielsweise durch eine zwangsweise Kopplung
des Deckels mit den Auszügen und/oder gegebenenfalls der klappbaren Teile im geschlossenen
Zustand. Insoweit könnte ein Mechanismus vorgesehen sein, mit dem der Deckel nur dann
arretierbar ist, wenn auch das entsprechende abklappbare Teil in den geschlossenen
Zustand gebracht wird.
[0023] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Präsentationsfläche dadurch
vergrößerbar, dass der oberste Auszug im ausgezogenen Zustand ebenfalls als Präsentationsfläche
verwendbar ist. So könnte beispielsweise lediglich der obere Auszug eine den oberen
Auszug größtenteils bedeckende Platte aufweisen, auf der ebenfalls Oberflächenbelagelemente
zur Präsentation aufgelegt werden können. Über ein geeignetes Auszugsschienensystem
könnte der oberste Auszug darüber hinaus im ausgezogenen Zustand auf eine Höhe gebracht
werden, bei dem die Präsentationsfläche und die den obersten Auszug bedeckende Platte
in der gleichen Ebene liegen. Hierzu ist jedoch eine entsprechende Arretierung mittels
des Auszugsschienensystems erforderlich. Die Präsentationsfläche könnte auch durch
eine nach vorne oder zur Seite zusätzlich ausklappbare oder ausziehbare Platte vergrößerbar
sein, wobei diese Platte dann ebenfalls als Präsentationsfläche dient. Durch eine
so vergrößerte Präsentationsfläche kann in besonders vorteilhafter Weise ein noch
realistischerer Eindruck der Oberflächenbelagelemente vermittelt werden.
[0024] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
und
- Fig.2
- eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
[0025] Die Fig. 1 und 2 zeigten eine Vorrichtung zur Präsentation von Oberflächenbelagelementen
1. Hierbei handelt es sich um Parkett-Dielen. Die Präsentationsfläche 2 dient zur
Auflage der Oberflächenbelagelemente 1. Unter der Präsentationsfläche 2 ist ein Magazin
3 angeordnet, das Oberflächenbelagelemente unterschiedlicher Art und unterschiedlichen
Typs aufnimmt.
[0026] Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zur Präsentation von Oberflächenbelagelementen
1 durch eine transportable Ausgestaltung durch ein Mittel 4 zum Tragen gekennzeichnet.
Bei dem Mittel 4 zum Tragen handelt es sich um einen Griff.
[0027] Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung weist eine kofferartige Ausgestaltung
auf, wobei ein Deckel 5 vorgesehen ist, mit dem die Präsentationsfläche 2 abdeckbar
ist. Der Deckel 5 ist an der Längsseite der Präsentationsfläche 2 klappbar angeordnet,
was durch den Doppelpfeil in Fig. 1 angedeutet ist. Der Deckel 5 kann in geöffnetem
Zustand in mehreren Winkelstellungen bezogen zur Präsentationsfläche 2 arretiert werden.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Winkel zwischen Deckel 5 und Präsentationsfläche
2 beträgt 90 Grad, es sind allerdings auch Winkelstellungen arretierbar, die im Bereich
zwischen 70 Grad und 110 Grad in 5 Grad Schritten einstellbar sind (nicht gezeigt).
[0028] Dem Deckel 5 ist ein Spiegel 6 zugeordnet, der auf der Innenseite des Deckels bzw.
auf der der Präsentationsfläche 2 zugewandten Seite des Deckels 5 angebracht ist.
Fig. 2 ist entnehmbar, dass der Spiegel 6 durch die beiden faltbar angeordneten Spiegelteile
7 und 8 über die Ausmaße des Deckels 5 bzw. der Präsentationsfläche 2 hinaus erweiterbar
ist, was mit den beiden Doppelpfeilen beim Spiegel 6 angedeutet ist. Somit kann der
Bereich, von dem aus die Präsentationsfläche betrachtbar ist, erweitert werden, wobei
der Spiegel 6 bzw. die Spiegelteile 7, 8 die Präsentationsfläche optische erweitern.
[0029] Dem Deckel 5 sind zwei Leuchten 9, 10 zugeordnet, die die Präsentationsfläche indirekt
beleuchten.
[0030] Die Präsentationsfläche weist im Randbereich eine Filzschicht 11 auf, auf der die
Oberflächenbelagelemente 1 aufliegen. Weiterhin sind zwei Anschläge 12, 13 vorgesehen,
an denen die Oberflächenbelagelemente im zusammengesetzten Zustand zur Anlage kommen.
Der Deckel 5 bildet letztendlich ebenfalls einen Anschlag, so dass die Präsentationsfläche
2 an drei Seiten jeweils einen Anschlag aufweist. Die Präsentationsfläche ist rechteckig
ausgebildet und misst 100 cm x 70 cm.
[0031] Bei den Oberflächenbelagelementen 1 handelt es sich um Holzdielen, die eine verringerte
Dicke von lediglich 5 mm aufweisen.
[0032] Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 ist entnehmbar, dass das Magazin 3 mehrere Auszüge
14 aufweist, die an der Querseite der Präsentationsfläche ausziehbar sind. Der oberste
Auszug 14 ist im ausgezogenen Zustand gezeigt, die Auszugsrichtung ist durch den entsprechenden
Doppelpfeil angedeutet. Das Magazin 3 bzw. die Auszüge 14 sind über ein seitlich abklappbares
Teil 15 verschließbar, wobei das abklappbare Teil 15 an dem Deckel 5 in geschlossenem
Zustand durch die in Fig.1 gezeigten Verschlussteile 16 arretierbar ist.
[0033] Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterte
Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
1. Vorrichtung zur Präsentation von Oberflächenbelagelementen (1), insbesondere von Parkett-Dielen,
mit einer zur Auflage der Oberflächenbelagelemente (1) dienenden Präsentationsfläche
(2) und einem unter der Präsentationsfläche (2) angeordneten Magazin (3) zur Aufnahme
der unterschiedlich gearteten Oberflächenbelagelemente (1), gekennzeichnet durch eine transportable Ausgestaltung durch mindestens ein Mittel (4) zum Tragen und/oder zum Rollen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (4) zum Tragen einen Griff und/oder einen Tragegurt und/oder zum Rollen
eine Rolle aufweist, wobei vorzugsweise zwei Rollen an einer Seite der Präsentationsvorrichtung
und ein Griff an der gegenüberliegenden Seite angeordnet sein können, wodurch die
Präsentationsvorrichtung vorzugsweise in Form eines Trollys ausgestaltbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine kofferartige Ausgestaltung, vorzugsweise in Form eines Aktenkoffers und/oder
durch ein ausklappbares Gestell, mit dem die Präsentationsvorrichtung derart aufstellbar
ist, dass die Präsentationsfläche (2) horizontal oder geneigt ausrichtbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Deckel (5), mit dem die Präsentationsfläche (2) abdeckbar ist, vorzugsweise
beim Transport, wobei der Deckel (5) seitlich der Präsentationsfläche (2) klappbar
angeordnet und vorzugsweise in mindestens einer geöffneten Stellung arretierbar sein
kann, wobei dem Deckel (5) ein Spiegel (6) zugeordnet sein kann oder der Deckel zumindest
teilweise verspiegelt ausgebildet sein kann, vorzugsweise auf der der Präsentationsfläche
(2) zugewandten Seite des Deckels (5) und wobei der Spiegel (6) faltbar oder faltbar
erweiterbar sein kann, vorzugsweise über die Ausmaße der Präsentationsfläche (2) bzw.
des Deckels (5) hinaus.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deckel (5) mindestens eine die Präsentationsfläche (2) direkt oder indirekt beleuchtende
Lichtquelle (9, 10) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (2) zumindest im Randbereich Auflagemittel (11) für die Oberflächenbelagelemente
(1) aufweist, vorzugsweise in Form einer Filzschicht und/oder dass die Präsentationsfläche
(2) mindestens einen Anschlag (12, 13) zur Anlage der Oberflächenbelagelemente (1)
aufweist und/oder dass die Präsentationsfläche (2) Mittel zum Befestigen Oberflächenbelagelemente
(1) aufweist, vorzugsweise in Form von Klemmelementen und/oder dass die Präsentationsfläche
(2) rechteckig ausgebildet ist und vorzugsweise eine Grundfläche von ungefähr 100
cm x 70 cm aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbelagelemente (1) Dielen, Panelen oder Parkettelemente aus Holz sind,
wobei die Oberflächenbelagelemente (1) Nachbildungen der Originale sein können, beispielsweise
in Form von hochwertigen Drucken auf Kunststoffplatten oder Originalgröße aufweisen
oder verkleinert ausgebildet sein können.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) mehrere die Oberflächenbelagelemente (1) aufnehmende Auszüge (14)
aufweist, die an der Querseite oder an der Längsseite ausziehbar sind und/oder dass
das Magazin (3) die Oberflächenbelagelemente (1) im nicht zusammengebauten Zustand
aufnimmt, wobei die Auszüge mehrere Unterteilungen aufweisen können, in denen jeweils
eine Art der Oberflächenbelagelemente (1) untergebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (3) die Oberflächenbelagelemente (1) im zusammengebauten oder im einteiligen
Zustand aufnimmt und/oder dass das Magazin (3) über seitlich oder nach vorne abklappbare
Teile (15) verschließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszüge (14) während des Transports arretierbar sind, vorzugsweise durch eine
zwangsweise Kopplung des Deckels (5) und ggf. der abklappbaren Teile (15) im geschlossenen
Zustand und/oder dass ein Auszug (14) ,vorzugsweise der oberste Auszug, im ausgezogenen
Zustand ebenfalls als Präsentationsfläche verwendbar ist und somit die Präsentationsfläche
(2) vergößerbar ist, und/oder dass die Präsentationsfläche (2) durch eine zusätzlich
ausklappbare oder ausziehbare Platte vergößerbar ist, die ebenfalls als Präsentationsfläche
dient.