[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung ist aus der EP 0385055 vorbekannt. Die dort
beschriebene Aufbewahrungsvorrichtung besitzt ein an einem ersten Gehäuseteil über
ein Filmscharnier angelenktes zweites Gehäuseteil. Dieses gehäuseteil ist beim Stand
der Technik als Deckel ausgebildet. In dem ersten Gehäuseteil befindet sich eine Aufnahmekammer
für den Kopf eines Futters. Der Schaft des Futter steckt in einer Einstecköffnung.
Die Achse der Einstecköffnung verläuft parallel zur Achse des Filmscharnieres. Quergerichtet
zu dieser Achse besitzt das erste Gehäuseteil eine Vielzahl von Aufnahmetaschen für
Schraubendreherbits. Bei geschlossenem Deckel, also in der Geschlossenstellung des
Gehäuses sind weder die Schraubendreherbits noch das Futter von außen sichtbar. Dies
ist erst möglich, wenn der Gehäusedeckel um das Filmscharnier aufgeschwenkt wird.
Einhergehend mit dem Aufschwenken des Deckels liegen die Bits aber auch derart frei,
daß sie aus den Aufnahmetaschen herausgenommen werden können. Um sehen zu können,
welche Bits sich innerhalb der Aufbewahrungsvorichtung befinden und ob und was für
ein Futter dort einliegt, muß auch hier das Gehäuse geöffnet werden.
[0003] Aus der DE 94 16 462 ist eine Aufbewahrungsvorrichtung bekannt, bei der die einzelnen
Bits ebenfalls in gesonderten Fächern einliegen. Die Erstreckungsrichtung der einzelnen
Fächer verläuft quer zur Schwenkachse des Gehäusedeckels und zu einer Einstecköffnung
für den Schaft eines Futters. Auch hier sind die Bits und das Futter nur bei geöffnetem
Gehäuse sichtbar.
[0004] Aus der DE 92 05 315.7 ist eine Aufbewahrungsvorrichtung für Bits mit Futter vorbekannt,
bei der ebenfalls die Bits und das Futter nur bei geöffnetem Deckel sichtbar sind.
Das Gleiche gilt für die Aufbewahrungsboxen, die in der EP 0476343 A3, der EP 0559105
A1 und der DE 94 03 314 beschrieben werden.
[0005] Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Aufbewahrungsvorrichtung der in Rede stehenden Art von gebrauchsvorteilhaftem
und verkaufsförderndem Aufbau anzugeben.
[0006] Dieses Problem wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
[0007] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung
von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Zur Betrachtung des Inhaltes der Aufbewahrungsvorrichtung
ist kein Öffnen derselben vorzunehmen. Die Arbeitsenden der Schraubendreherbits sind
nun so aufbewahrt, daß sie für den Betrachter bzw. Benutzer in der Geschlossenstellung
ersichtlich und ertastbar sind. Dieses gilt auch für den Kopf des Futters. Der Betrachter
bzw. Benutzer erkennt, welcher Art die Schraubendreherbits und das Futter sind. Ferner
ist ersichtlich, ob die Aufbewahrungsvorrichtung die entsprechende Anzahl von Schraubendreherbits
aufnimmt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist darüber hinaus verkaufsfördernd.
Wird die Aufbewahrungsvorrichtung von einer transparenten Verpackungshülle aufgenommen,
kann der Betrachter ebenfalls feststellen, wie der Inhalt der Aufbewahrungsvorrichtung
beschaffen ist. Im übrigen ist die Aufbewahrungsvorrichtung so gestaltet, daß im geschlossenen
Zustand die Schraubendreherbits und das Futter in ihrer bestimmungsgemäßen Lage verbleiben.
Ein Freiraum zum Einschwenken des ersten Gehäuseteils kann zu beiden Breitseiten des
zweiten Gehäuseteils hin offen sein und in dem eingeschwenkten Zustand formausfüllend
den Schwenkbalken aufnehmen. Ein im eingeschwenkten Zustand sich an die Mündungsöffnungen
der Aufnahmetaschen anschließender, zur Aufnahme der Arbeitsenden dienender Ergänzungsfreiraum
des zweiten Gehäuseteils kann zur frontseitigen Breitseite desselben hin offen sein.
Aufgrund des zu beiden Breitseiten des zweiten Gehäuseteils offenen Freiraumes, welcher
formausfüllend den Schwenkbalken aufnimmt, läßt sich eine besonders geringe Bauhöhe
der Aufbewahrungsvorrichtung verwirklichen verbunden mit einem verringerten Platzbedarf,
bspw. beim Transport und Vertrieb sowie in der Feilbietung. Weiterhin läßt sich hierdurch
auch der Materialbedarf niedrig halten, so daß insgesamt die Herstellung einer solchen
Aufbewahrungsvorrichtung mit geringeren Kosten verbunden ist. Der zu beiden Breitseiten
hin offene Freiraum ist für das Ausschwenken des Schwenkbalkens und die Bitentnahme
vorteilhaft. Darüber hinaus ist es im eingeschwenkten Zustand für den Benutzer ersichtlich,
welche Aufnahmetaschen des Schwenkbalkens bestückt und welcher Art die Arbeitsenden
sind. Diese liegen im sich an die Aufnahmetaschen anschließenden Ergänzungsfreiraum
des zweiten Gehäuseteils ein und sind daher für den Betrachter ersichtlich. Im übrigen
ist der Ergänzungsfreiraum der Länge der die Aufnahmetaschen überragenden Arbeitsenden
angepaßt, so daß die Werkzeuge bzw. Schraubendreherbits im eingeschwenkten Zustand
vorschriftsmäßig in den Aufnahmetaschen verharren.
[0008] Hinsichtlich des Gebrauchs erweist es sich von Vorteil, daß die Aufnahmetaschen einen
radialen Abstand zum Futter haben. Der Schwenkbalken ist so gestaltet, daß ein relativ
großer Hebelarm vorliegt, der das Aus- und Einschwenken des Schwenkbalkens begünstigt.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, eine parallel zur Schwenkachse und quer
zu den Aufnahmetaschen verlaufende Einstecköffnung vorzusehen, welche sich einer rand-
und breitseitenflächig offenen Aussparung anschließt, vor welcher Einstecköffnung
in eingeschwenktem Zustand in axialer Verlängerung ein Teilbereich des zweiten Gehäuseteils
tritt. Die Einstecköffnung dient zur Aufnahme eines Schaftes und die Aussparung eines
Kopfes eines Futters. In eingeschwenktem Zustand des Schwenkbalkens erstreckt sich
der Teilbereich des zweiten Gehäuseteils vor der Aussparung und dient somit zur axialen
Lagesicherung des Futters. Das Futter ist bspw. dazu herangezogen, den kantigen Einspannschaft
eines Schraubendreherbits aufzunehmen. Die breitseitenflächig offene Aussparung gibt
sodann dem Benutzer den Hinweis, ob ein Futter in der Aufbewahrungsvorrichtung vorhanden
ist oder nicht. Wird in fluchtender Ausrichtung zur Einstecköffnung in dem zugekehrten
Teilbereich ein Einsteckloch vorgesehen, kann auch bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung
ein Schraubendreherbit in das Futter eingesteckt werden. Bei formschlüssiger Verbindung
zwischen Einstecköffnung und Schaft des Futters läßt sich die Aufbewahrungsvorrichtung
dann sogar als Betätigungshandhabe verwenden.
[0009] Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Dicke des
Schwenkbalkens der Dicke des zweiten Gehäuseteils entspricht. In eingeschwenktem Zustand
fluchten demgemäß die Breitseitenflächen beider Gehäuseteile miteinander, was sich
auch optisch als sehr günstig erweist.
[0010] Ferner ist vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Aufnahmekopfes des Futters größer
ist als die Dicke des Schwenkbalkens. Dies ist möglich wegen der entsprechenden Gestaltung
der breitseitenflächig offenen Aussparung des Schwenkbalkens. Natürlich können Futter
mit durchmesserkleinerem Aufnahmekopf auch vom Schwenkbalken aufbewahrt werden.
Damit der Schwenkbalken im Freiraum bleibt, bildet dieser mindestens einen seitlichen
Einschwenk-Begrenzungsanschlag aus.
[0011] Zur Sicherung des eingeschwenkten Zustandes des Schwenkbalkens dienen im Bereich
der parallel zur Achse verlaufenden Trennfuge angeordnete Rastmittel, die in der Einschwenk-Anschlagstellung
in Eingriff treten.
[0012] Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäß ausgestaltete Aufbewahrungsvorrichtung
bei ausgeschwenktem, die Werkzeuge aufnehmendem Schwenkbalken, betreffend die erste
Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die geschlossene Aufbewahrungsvorrichtung mit Blick auf die in
den Ergänzungsfreiraum eingetretenen Arbeitsenden der Werkzeuge,
- Fig. 3
- die klappfigürliche Darstellung der Fig. 29
- Fig. 4
- eine Rückansicht der Aufbewahrungsvorrichtung,
- Fig. 5
- die klappfigürliche Darstellung der Aufbewahrungsvorrichtung, ausgehend von Fig. 2,
- Fig. 6
- den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
- Fig. 8
- den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
- Fig. 9
- einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, jedoch bei in die Entnahmestellung ausgeschwenktem
Schwenkbalken,
- Fig. 10
- einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt, betreffend die zweite Ausführungsform, bei
welcher abweichend ein Schraubendreherbit bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung
in das von diesem aufgenommene Futter eingesteckt ist und
- Fig. 11
- den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10.
[0013] Gemäß der in den Fig. 1 bis 9 veranschaulichten ersten Ausführungsform der Aufbewahrungsvorrichtung
1 besitzt diese ein erstes Gehäuseteil 2 und ein zweites Gehäuseteil 3 . Das erste
Gehäuseteil 2 bildet einen Schwenkbalken 4 aus derart, daß die Schwenkachse 5 zwischen
den Gehäuseteilen 2 , 3 jeweils im Gehäuseteil-Endbereich E bzw. E' liegt. In eingeschwenktem
Zustand des Schwenkbalkens 4 liegt eine im Grundriß rechteckige Form der Aufbewahrungsvorrichtung
1 vor derart, daß die Länge L der Aufbewahrungsvorrichtung größer ist als deren Breite.
[0014] Zwecks Bildung der Schwenkachse 5 sind den Gehäuseteil-Endbereichen E' Hohlzapfen
6 angeformt, welche in Lageraussparungen 7 der Gehäuseteil-Endbereiche E des zweiten
Gehäuseteils 3 hineinragen.
[0015] Im Grundriß gesehen, ist das zweite Gehäuseteil 3 U-förmig gestaltet derart, daß
die U-Schenkel Teilbereiche 8, 9 darstellen, welche endseitig die Lageraussparungen
7 besitzen. Der U-Innenraum bildet demgemäß einen zu beiden Breitseiten des zweiten
Gehäuseteils 3 offenen Freiraum F zur formausfüllenden Aufnahme des eingeschwenkten
Schwenkbalkens 4 .
[0016] Von der parallel zur Schwenkachse 5 verlaufenden Schmalseitenfläche 10 des Schwenkbalkens
4 gehen sacklochartige Aufnahmetaschen 11 aus. In jede Aufnahmetasche 11 ist der im
Querschnitt sechseckförmig gestaltete Einspannschaft 12 eines das Werkzeug bildenden
Schraubendreherbits 13 einsteckbar derart, daß das Arbeitsende 14 die Aufnahmetasche
11 bzw. deren Mündungsöffnung überragt. Die reihenförmig hintereinander angeordneten
Aufnahmetaschen 11 befinden sich nur auf einer Teillänge der Schmalseitenfläche 10
. In eingeschwenktem Zustand des Schwenkbalkens 4 schließt sich an die Mündungsöffnungen
der Aufnahmetaschen 11 ein zur Aufnahme der Arbeitsenden 14 dienender Ergänzungsfreiraum
F des zweiten Gehäuseteils 3 an. Dieser Ergänzungsfreiraum ist zur frontseitigen Breitseite
S des zweiten Gehäuseteils 3 hin offen.
[0017] Dem Ergänzungsfreiraum F sind Begrenzungsstege 15 zugeordnet. Diese können in den
Ergänzungsfreiraum F hineinragen bzw. mit diesem abschließen. Im eingeschwenkten Zustand
des Schwenkbalkens 4 liegt jedem Arbeitsende 14 ein Steg 15 mittig gegenüber, so daß
die Werkzeuge bzw. Schraubendreherbits 13 in axialer Richtung lagengesichert sind.
Ferner verlaufen parallel zu den Begrenzungsstegen 15 Trennstege 16, welche sich bis
zum Freiraum F erstrecken und die Arbeitsenden 14 voneinander trennen.
[0018] Wie insbesondere die Fig. 6 und 8 veranschaulichen, entspricht die Dicke D des Schwenkbalkens
4 der Dicke des zweiten Gehäuseteils 3 . Das bedeutet, daß in eingeschwenktem Zustand
die Breitseitenflächen des ersten Gehäuseteils 2 und des zweiten Gehäuseteils 3 miteinander
fluchten. Zwischen den mit radialem Abstand zur Schwenkachse 5 angeordneten Aufnahmetaschen
11 und der Schwenkachse 5 befindet sich eine parallel zu dieser verlaufende Einstecköffnung
17 , welche sich einer rand- und breitseitenflächig offenen Aussparung 18 anschließt.
Diese endet dicht vor der ersten ihr zugekehrten Aufnahmetasche 11 der reihenförmig
angeordneten Aufnahmetaschen. In eingeschwenktem Zustand des Schwenkbalkens 4 liegt
vor der Einstecköffnung 17 bzw. der Aussparung 18 der axiale Teilbereich 9 des zweiten
Gehäuseteils 3 , vergl. hierzu insbesondere Fig. 7. Die Einstecköffnung 17 dient zur
Aufnahme eines Schaftes 19 eines strichpunktiert veranschaulichten Futters 20 , dessen
gegenüber dem Schaft 19 durchmessergrößerer Aufnahmekopf 21 in der Aussparung 18 einliegt.
Wie Fig. 5 und 6 veranschaulichen, kann der Aufnahmekopf 21 einen Durchmesser besitzen,
welcher größer ist als die Dicke D des Schwenkbalkens 4 .
[0019] Damit beim Einschwenken des Schwenkbalkens 4 dieser nicht durch den Freiraum F durchschwenkt,
gehen von den Teilbereichen 8 , 9 je ein seitlicher Einschwenk-Begrenzungsanschlag
22 bzw. 23 aus. Entsprechend der Grundrißform der Begrenzungsanschläge 22, 23 ist
der Schwenkbalken 4 an der korrespondierenden Breitseitenfläche mit Ausnehmungen 24
bzw. 25 ausgestattet, so daß in eingeschwenktem Zustand des Schwenkbalkens 4 die Begrenzungsanschläge
22, 23 in diesen Ausnehmungen 24, 25 formpassend einliegen.
[0020] Zur Sicherung der eingeschwenkten Lage des Schwenkbalkens 4 sind im Bereich der parallel
zur Schwenkachse 5 verlaufenden Trennfuge Rastmittel angeordnet. Zum einen ist dies
eine sich an der Schmalseitenfläche 10 befindende Rastnut 26, welche sich etwa über
die Länge der Aussparung 18 erstreckt. Weiterhin ist auf dieser Schmalseitenfläche
mit Abstand zur Rastnut 26 eine Rastmulde 27 vorhanden. Die Rastnut 26 wirkt zusammen
mit einem in den Freiraum F hineinragenden Raststeg 28. Die Rastmulde 27 bildet an
einem Trennsteg 15 eine Rastwarze 29 aus.
[0021] Bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung 1 sind die Arbeitenden 14 der Schraubendreherbits
13 für den Benutzer sichtbar. Dies gilt auch für das Futter 20. Zum Entnehmen eines
oder mehrerer Schraubendreherbits 13 ist der Schwenkbalken 4 unter Aufhebung der Rastmittel
in die in Fig. 1 und 9 veranschaulichte Stellung zu schwenken, in welcher der Teilbereich
9 nicht die Aussparung 18 bzw. das darin einliegende Futter 20 zur Entnahme sperrt.
Letzteres ist aus der Einstecköffnung 17 herausziehbar und kann zur Aufnahme eines
aus der Aufnahmetasche 11 entnommenen Schraubendreherbits 13 dienen.
[0022] Das Entnehmen nur eines Schraubendreherbits 13 könnte auch in spitzwinkliger Aufschwenkstellung
vorgenommen werden. In einer solchen Stellung wäre dann das Futter 20 zur Entnahme
nicht freigegeben.
[0023] Die Aufnahmetaschen 11 können so dimensioniert sein, daß die Einspannschäfte 12 der
Schraubendreherbits 13 reibschlüssig gehalten sind. Ebenso kann ein Reibschluß zwischen
Schaft 19 und Einstecköffnung 17 vorgesehen sein.
[0024] Gemäß der in den Fig. 10 und 11 dargestellten zweiten Ausführungsform der Aufbewahrungsvorrichtung
1'besitzen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Abweichend ist nun das Futter 20'
als Schnellwechselfutter gestaltet. Dessen Schaft 19' ist formschlüssig von der Einstecköffnung
aufgenommen. Das bedeutet, daß Schaft 19' und Einstecköffnung 17' querschnittsgleich
gestaltet sind. Dem Aufnahmekopf 21' ist eine abgefederte Betätigungshülse 30 zugeordnet.
Wird diese in entgegen dem Schaft weisender Richtung verlagert, kann ein Schraubendreherbit
13 in das Futter 20' eingesteckt werden.
[0025] Das Bestücken des Futters kann bei von der Aufbewahrungsvorrichtung 1' aufgenommenem
Futter 20' vorgenommen werden. Zu diesem Zweck weist der Teilbereich 9 in fluchtender
Lage zur Einstecköffnung 17' ein Loch 31 auf. Letzteres ist so groß bemessen, daß
der Einspannschaft 12 des Schraubendreherbits 13 hindurchführbar ist. Bei verlagerter
Betätigungshülse 30 läßt sich dann der Schraubendreherbit in die in Fig. 10 veranschaulichte
Lage einstecken. Gleichzeitig sichert der Schraubendreherbit dann die geschlossene
Stellung der Aufbewahrungsvorrichtung 1'. Aufgrund des Formschlußes zwischen dem Schaft
19' des Futters 20' und der Einstecköffnung 17' des Schwenkbalkens 4 kann die Aufbewahrungsvorrichtung
1' als Griffhandhabe dienen, um bspw. eine Schrauben eindrehen bzw. herausdrehen zu
können.
[0026] Das Öffnen der Aufbewahrungsvorrichtung 1' erfordert das Entnehmen des in dem Futter
20' einsteckenden Schraubendreherbits.
[0027] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in die Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Aufbewahrungsvorrichtung für Schraubendreherbits oder dergleichen mit zugehörigem
Futter, mit einem ersten Gehäuseteil (2) und einem zweiten Gehäuseteil (3), wobei
die Arbeitsenden (14) der Schraubendreherbits (13) jeweils mit ihrem Einspannschaft
in Aufnahmetaschen (11) des ersten Gehäuseteiles (2) und ein Schaft (19) des einen
Kopf (21, 21') mit Öffnung zur Aufnahme der Schraubendreherbits aufweisenden Futters
(20, 20') in einer Einstecköffnung (17) des ersten Gehäuseteiles stecken, welche Gehäuseteile
(2, 3) von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung bringbar sind, in welcher
die Schraubendreherbits (13) und das Futter (20, 20') entnehmbar sind, wobei die Aufnahmetaschen
(11) für die Schraubendreherbits (13) sich quer zur Einstecköffnung (17) für den Schaft
(19) des Futters (20, 20') erstrecken, der Kopf (21, 21') des Futter (20, 20') in
einer vor der Einstecköffnung (17) des Schaftes (19) des Futters (20, 20') angeordneten,
rand- und breitseitenflächig offenen Aussparung (18) des ersten Gehäuseteils (2) liegt,
und die in axialer Beabstandung zur Mündung Einstecköffnung (17) liegende Breitseitenöffnung
der Aussparung (18) in der Geschlossenstellung von einem Teilbereich (9) des zweiten
Gehäuseteiles (3) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (2) in der Geschlossenstellung derart in einem Freiraum des
zweiten Gehäuseteils (3) liegt, dass die Arbeitsenden (14) der Schraubendreherbits
(13) und der Kopf (21, 21') des Futter (20, 20') in der Geschlossenstellung frei von
außen sichtbar sind, wobei sich ein an die Mündungsöffnungen der Aufnahmetaschen (119
anschließender, zur Aufnahme der Arbeitenden (14) dienender Ergänzungsfreiraum (F')
des zweiten Gehäuseteils (3) in der Geschlossenstellung zur frontseitigen Breitseite
(S) desselben hin offen ist.
2. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (2) einen Schwenkbalken (4) ausbildet, welcher schwenkbar am
zweiten Gehäuseteil (3) sitzt und zur Erzielung der Geschlossenstellung in den Freiraum
(F) des zweiten Gehäuseteils (3) einschwenkt.
3. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (18) zur Aufnahme des Kopfes (21, 21') des Futters (20, 20') zu beiden
Breitseiten offen ist, so dass der Kopf in der Geschlossenstellung von beiden Breitseiten
frei von außen sichtbar ist.
4. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (5) des Schwenkbalkens (4) parallel zur Einstecköffnung (17) verläuft.
5. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (F) zu beiden Breitseiten des zweiten Gehäuseteils (3) hin offen ist
und im eingeschwenkten Zustand den Schwenkbalken (4) aufnimmt.
6. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (D) des Schwenkbalkens (4) der Dicke des zweiten Gehäuseteils (3) entspricht.
7. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (F) mindestens einen Einschwenk-Begrenzungsanschlag (22, 23) ausbildet.
8. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch parallel zur Schwenkachse (5) verlaufend angeordnete Rastmittel (26, 27, 28, 29).