[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zur stoßgeschützten Aufnahme eines
räumlichen Gegenstandes, insbesondere einer Flasche.
[0002] Verpackungen für stoß- oder bruchempfindliche Gegenstände sind in aller Regel durch
Polster gekennzeichnet, die den Gegenstand innerhalb einer relativ starren Umverpackung,
die beispielsweise ein Karton, eine Kiste oder dergleichen ist, abfedern.
[0003] Solche Polster bestanden früher vorherrschend aus Wellpappe, später kamen Luftpolsterfolien
auf, bei kompliziert gestalteten, zu verpackenden Gegenständen greift man zu Chips
aus Blähkunststoff als Ersatz für die früher verwendete Holzwolle. Größere Geräte,
wie Elektronikgeräte oder Haushaltsgeräte, sind in aller Regel durch Polystyrol-Schaumformkörper
im Eckbereich des umschließenden Verpackungskartons abgestützt.
[0004] Auf dem Gebiet der Pralinenverpackungen haben sich Faltschachteln mit eingelegten
Tiefziehtrays aus Kunststoff durchgesetzt, die mit Formvertiefungen versehen sind,
die an die aufzunehmenden Pralinen angepaßt sind und diese häufig mit einem vorbestimmten
Abstand über den Boden der umschließenden Faltschachtel abstützten.
[0005] Allen Verpackungen der vorbestimmten Art ist gemeinsam, daß sie nicht flüssigkeitsdicht
sind, so daß dann, wenn der verpackte Gegenstand eine flüssigkeitsgefüllte Flasche
ist, im Falle eines Bruchs die Flüssigkeit aus der Verpackung auslaufen kann. Das
ist nicht nur deshalb störend, weil benachbarte Gegenstände durch die ausgelaufene
Flüssigkeit beschmutzt und gegebenenfalls unbrauchbar gemacht werden können, sondern
mitunter auch gefährlich, beispielsweise wenn es sich bei der Flüssigkeit um eine
brennbare oder gesundheitsschädliche Flüssigkeit handelt.
[0006] So ist insbesondere in der Pharmazie die Kontamination des Personals in Krankenhäusern
und Apotheken mit sogenannten Zytostatika ein aktuelles Thema. Durch Bruch in den
Abfüllmaschinen oder bei Transportschäden kann es zur Kreuzkontamination von Packmitteln
kommen, die äußerlich nicht zu erkennen ist. Die an den Verpackungen anhaftenden Mengen
an Zytostatika sind als Zellgift sehr gefährlich.
[0007] Aus der Zeitschrift "Krankenhauspharmazie" des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker
e.V., 22. Jahrgang, Heft 9, Seiten 425-426 ist eine bruchresistente Verpakkung für
Zytostatika-Vials bekannt, die aus einem bruchsicheren, zweiteiligen Sekundärbehälter
aus Polypropylen besteht, dessen beide Teile mit zueinander passenden Gewindegängen
versehen sind und zu einer Dose zusammengeschraubt werden können, in der das Vial
durch an den Innenwänden der Verpackung ausgebildete, vorstehende Rippen abgestützt
ist. Durch Aufschrauben dieser sekundärverpackung wird das Vial zugänglich, ohne daß
es mit der Hand berührt werden muß. Die Verpackung ist aber nur dann flüssigkeitsdicht,
wenn ihre beiden Teile wirklich fest miteinander verschraubt und ihre Dichtflächen
unbeschädigt sind, was im geschlossenen Zustand nicht ohne weiteres erkannt werden
kann.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zur stoßgestützten
Aufnahme eines räumlichen Gegenstandes, insbesondere einer Flasche, anzugeben, die
nicht nur für den zu verpackenden Gegenstand selbst, sondern auch für die Umwelt einen
erhöhten Schutz gewährleistet.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die erfindungsgemäße Verpackung besteht im wesentlichen aus einem Tiefziehtray aus
einem elastischen Material, insbesondere Polyester, Polystyrole, Polypropylen oder
PVC, das zwei schalenartige Abschnitte gleicher Umrißabmessungen aufweist, die aufeinandergefaltet
und miteinander rundum versiegelt werden können und zusammen einen Hohlraum umschließen,
in dem der stoß-empfindliche Gegenstand untergebracht werden kann. Innerhalb dieses
Hohlraums ist der stoß-empfindliche Gegenstand durch Vorsprünge abgestützt, die in
den Innenraum der Verpackung hineinragen. Aufgrund der Elastizität des Materials,
aus dem das Tiefziehtray gebildet ist, wird die Gefahr einer Beschädigung bzw. eines
Bruchs des in der Verpackung abgestützten Gegenstandes weitgehend verhindert. Sollte
es sich bei diesem um eine Flasche handeln und diese tatsächlich in der Verpackung
zu Bruch gehen, ist ein Auslaufen des Flascheninhalts infolge der Versiegelung der
beiden Abschnitte des Trays, die den Verpackungsinhalt umschließen, vermieden.
[0011] Die Tiefenprofile der den Hohlraum ausbildenden Vertiefungen in den beiden Abschnitten
können, insbesondere wenn eine Flasche aufgenommen werden soll, in Bezug auf die Faltlinie
spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Gemäß einer Variante ist es aber auch möglich,
die Tiefenprofile in Bezug auf einen in der Mitte der Faltlinie liegenden Punkt im
wesentlichen einander punktsymmetrisch auszubilden. Der Vorteil der letztgenannten
Variante besteht darin, daß nach dem Öffnen der Verpackung die Flasche nicht aus dem
Tray herausgenommen werden muß, da ihr Deckelbereich frei liegt. Wenn nämlich der
obere Abschluß des Flaschendeckels beispielsweise von einer perforierbaren, elastischen
Membran gebildet ist, wie bei Serum- und Infusionsflaschen üblich, kann ihr Inhalt
durch geeignete Entnahmewerkzeuge, wie beispielsweise Spritzen, entnommen werden,
ohne daß man zuvor oder dabei die Flasche selbst anfassen muß. Bei einer Variante
der letztgegnannten Ausführungsform kann der Bereich der Verpackung, dem benachbart
der Deckel einer darin aufzunehmenden, mit Gummiverschlußmembran versehenen Serumflasche
zu liegen kommt, mit einem Durchbruch versehen sein, der ggf. mit einem Klebeetikett
verschlossen sein oder nach Gebrauch verschlossen werden kann. In diesem Falle ist
es möglich, die beiden Hälften der Verpackung nach Aufnahme der Serumflasche und Zusammenfalten
der Hälften dauerhaft miteinander zu versiegeln, da der Flascheninhalt mittels einer
Kanüle durch die Gummiverschlußmembran hindurch zugänglich ist, ohne daß die Flasche
aus der Verpackung entnommen werden muß. Dadurch werden auch Kontaminationsprobleme
bei der Entsorgung der Flasche vermindert, denn der genannte Durchbruch kann vor der
Entsorgung mit einem Klebeetikett wieder verschlossen werden.
[0012] Die Erfindung, weitere Merkmale derselben und ihre Vorteile werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verpackung, teilweise weggeschnitten, mit einer davon aufgenommenen Flasche,
- Fig. 2
- das die Verpackung bildende Tray im aufgeklappten Zustand von seiner Außenseite,
- Fig. 3
- das Tray von Fig. 2 von seiner Innenseite mit einer darin angeordneten Flasche,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Verpackung im geschlossenen Zustand,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Verpackung mit einer darin angeordneten Flasche,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, ungefaltet,
mit einer darin angeordneten Flasche,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung von Fig. 6 im geschlossenen Zustand,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch die geschlossene Verpackung der Fig. 6 und 7 mit Inhalt,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung im ungefalteten
Zustand, ohne Inhalt,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung nach Fig. 9 im geschlossenen Zustand
mit einer darin befindlichen Flasche, deren Deckel freigelegt ist.
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung von Fig. 9 im geschlossenen Zustand
mit aufgeklebtem Etikett zum hermetischen Abschließen im Bereich des Flaschendeckels,
und
- Fig. 12
- einen Schnitt durch die geschlossene Verpackung der Fig. 9 bis 11 mit Inhalt.
[0013] Man erkennt in Fig. 1 eine Flasche 1, die von einer insgesamt mit 2 bezeichneten
Verpakkung umgeben ist, die hier im Kopfbereich der Flasche 1 abgeschnitten dargestellt
ist, in Wirklichkeit aber die gesamte Flasche 1 umgibt.
[0014] Die Verpackung 2 besteht gemäß den Fig. 2 und 3 aus einem Tiefziehtray aus einem
elastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyester, mit zwei im wesentlichen
gleich großen Abschnitten, die durch eine Faltlinie 8 gegeneinander abgegrenzt sind.
In den Abschnitten sind jeweils Vertiefungen ausgebildet, die im dargestellten Beispiel
in Bezug auf die Faltlinie 8 zueinander im wesentlichen spiegelbildliche Tiefenprofile
aufweisen. Die beiden Abschnitte des Tray sind an der Faltlinie 8 so faltbar, daß
die Vertiefungen zusammen einen Hohlraum umschließen, in dem die Flasche 1 aufgenommen
ist.
[0015] In den Vertiefungen sind Rippen 3 ausgebildet, die in den von den Vertiefungen umschlossenen
Hohlraum vorstehen und sich an die Flasche 1 anlegen, um diese in dem Hohlraum elastisch
abzustützen.
[0016] Wie man aus Fig. 2 entnehmen kann, besteht das Tiefziehtray aus einer Folie 4, in
der von einer Ebene ausgehend zwei Vertiefungen ausgebildet sind, die sich in Fig.
2 als erhabene Ausbauchungen 5 darstellen, da Fig. 2 das Tray von seiner Rückseite
zeigt. Die Ausbauchungen 5 sind jeweils von einem flachen Rand 6 umgeben, der auf
der Vorderseite, also dort, von wo ausgehend die Vertiefungen ausgebildet sind, jeweils
einen umlaufenden, streifenförmigen Bereich aufweist, der zur Anbringung einer Siegelschicht
7 bzw. zum Haften an dieser bestimmt ist.
[0017] Das Tray 2 hat zwischen den beiden Vertiefungen bzw. Ausbauchungen 5 die schon erwähnte
Faltlinie 8, die das Tray praktisch in zwei Hälften unterteilt und an der die beiden
Hälften zusammengefaltet werden können, wie aus Fig. 3 anschaulich hervorgeht.
[0018] Die Versiegelung 7 ist vorzugsweise heißsiegelfähig oder selbstklebend, in jedem
Falle aber flüssigkeitsdicht und schälfähig, um das Öffnen der Verpackung 2 ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen zu ermöglichen.
[0019] Fig. 4 zeigt die Verpackung 2 im geschlossenen Zustand, und es ist an ihr besonders
deutlich zu erkennen, daß beide Hälften des Tray 2 in einem freien Eckbereich jeweils
einen Ausschnitt 10 aufweisen, so daß im zusammengefalteten Zustand des Tray eine
an der gegenüberliegende Hälfte an gleicher Stelle stehen gelassener Randbereich 9
unbedeckt bleibt. Diese Ausführungsform erleichtert das Öffnen der Verpackung, weil
man an den genannten Randbereichen 9 leicht mit den Fingern ansetzen kann, um die
beiden Hälften der Verpackung voneinander abzuschälen.
[0020] Man erkennt leicht, daß man die erfindungsgemäße Verpackung auch in einen Umkarton
beispielsweise quaderförmiger Gestalt unterbringen kann, in dem die Verpackung sicher
abgestützt ist, wobei die Rippen 3 im Zusammenhang mit den Lufträumen, die sie ausbilden,
eine gute Abfederung der Flasche 1 gewährleisten.
[0021] Die umlaufende Versiegelung 7 stellt einen hermetischen Einschluß der Flasche 1 innerhalb
der Verpackung 2 sicher, so daß ein Bruch der Flasche 1 nicht zu einer Beeinträchtigung
der Umgebung durch den Flascheninhalt führen kann. Es versteht sich, daß die Materialien
des Tiefziehtray und der Versiegelung gegenüber dem Flascheninhalt inert sein müssen,
um die vorgenannte Funktion erfüllen zu können.
[0022] Aus den Fig.6 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung ersichtlich. Sie
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß die Vertiefungen 5
in den beiden Hälften des Tiefziehtray 2 nicht ein im wesentlichen spiegelbildliches
Tiefenprofil, wie bei der ersten Ausführungsform, haben, sondern zueinander punktsymmetrisch
ausgebildet sind, wobei der Symmetriepunkt in der Mitte der Scharnierlinie 8 zwischen
den beiden Vertiefungen 5 liegt. Dabei nimmt die Tiefe der Vertiefung in der einen
Hälfte des Tiefziehtray 2 vom einen Ende zum anderen hin zu. In Fig. 6 liegt also
in der rechten Hälfte der Fußbereich, der den unteren Abschnitt einer Flasche 1 aufnehmen
soll, in Bezug auf die Ebene, an der die beiden Hälften des Tiefziehtray 2 versiegelt
werden sollen, tiefer als der Kopfabschnitt, der den Hals- und Verschlußbereich der
Flasche 1 aufnehmen soll. Bei der Vertiefung 5 in der anderen Hälfte des Tiefziehtray
5 sind die Verhältnisse umgekehrt.
[0023] Man sieht also, daß der Kopfbereich, insbesondere der Verschluß einer in die Vertiefung
in die rechte Hälfte des Tiefziehtray eingelegten Flasche im geöffneten Zustand des
Tiefziehtray aus der betreffenden Vertiefung hervorsteht und ungehindert zugänglich
ist. Andererseits zeigt Fig. 8 sehr deutlich, daß auch der Kopfbereich der in der
Verpackung enthaltenen Flasche 1 durch eine gegen die Flasche 1 vorstehende Rippe
3, die am Flaschendekkel anliegt, abgestützt ist.
[0024] Wie die Fig. 7 und 8 ferner zeigen, hat die zweite Ausführungsform den Vorteil, daß
die Verpackung stabil annähernd aufrecht gestellt werden kann und sie in dieser Stellung
standfest ist. Dieses gilt besonders für die verschlossene Verpackung. Eine aufrechte
Stellung ist mitunter verlangt, insbesondere, wenn sich Sedimente am Flaschenboden
absetzen sollen, die bei der Entnahme des Flascheninhalts von oben möglichst nicht
mit entnommen werden sollen.
[0025] Die übrigen Merkmale der zweiten Ausführungsform, insbesondere soweit sie die Materialien
und die Versiegelung betreffen, sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform
und brauchen daher nicht nochmals erläutert zu werden.
[0026] In einer besonders günstigen Variante der zweiten Ausführungsform erstrecken sich
die Vorsprünge, die in den Innenraum der den Körper der Flasche 1 aufnehmenden Vertiefung,
in Fig. 6 die rechte Vertiefung 5, vorstehenden, teilweise über einen Bogen von mehr
als 180° und reichen daher bis über die Mitte des Flaschenumfangs, so daß sie, wenn
sie federnd an der Flasche anliegen, diese in der Vertiefung festhalten können und
auf diese Weise die Flasche 1 im geöffneten Tiefziehtray 2 sichern.
[0027] Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 9 bis 12 dargestellt
ist und die in ihrer äußeren Gestaltung der zweiten Ausführungsform weitgehend gleicht,
hat die Verpackung in dem Flächenbereich 11 jener Hälfte, die dem Deckel 1a einer
aufzunehmenden Flasche 1 benachbart ist, einen Durchbruch 12, der ausreichend groß
ist, daß jener Bereich eines Flaschendeckels 1a, von einer perforierbaren Membran
1a (siehe Fig. 10), beispielsweise aus Gummi, verschlossen ist und für Kanülen zugänglich
sein soll, wenigstens annähernd vollständig zugänglich ist. Diese Ausführungsform
der Erfindung macht ein Entnehmen der Flasche1 aus der Verpackung entbehrlich, wenn
ihr Inhalt mit Kanülen entnommen werden soll, wie es beispielsweise bei Infusionslösungen
oder Zytostatika üblich ist. Dieses stellt einen ganz erheblichen Sicherheitsaspekt
für das Personal dar, das mit dem Verpackungsinhalt umgehen muß, denn die Flasche
ist durch die Verpackung nicht nur während Lagerung und Transport gegen Stoß geschützt,
sondern auch während ihres gesamten Gebrauchs.
[0028] Der dem Flaschendeckel 1a benachbarte Flächenbereich 11 der Verpackung sollte möglichst
eben sein und, trotz des Durchbruchs 12, ausreichend breit sein, daß sich über dem
Durchbruch 12 ein Klebeetikett 13 (siehe Fig. 11) zum Verschließen oder Wiederverschließen
der Verpackung sicher anbringen läßt. Der Kleb- oder Haftstoff, der das Klebeetikett
13 auf der Fläche 11 festhält, muß selbstverständlich gegen den Flascheninhalt inert
sein, wenn die Sicherheitsfunktion der Verpackung als Sekundärverpackung gewährleistet
sein soll.
[0029] Da bei letztgenannter Ausführungsform der Erfindung die Flasche für ihren Gebrauch
nicht aus der Verpackung entnommen werden muß, können die Ränder ihrer beiden Hälften
dauerhaft miteinander versiegelt werden. Aus diesem Grunde ist auf die Ausschnitte
10 im Randbereich der Verpackung, die bei den ersten beiden Ausführungsformen zweckmäßig
sind, bei der dritten Ausführungsform der Erfindung verzichtet.
[0030] Die erfindungsgemäße Verpackung läßt sich in allen dargestellten Ausführungsformen
sehr einfach herstellen und verarbeiten, und bei passender Gestaltung der Querschnitte
an den Vertiefungen ist auch eine platzsparende Stapelung im aufgeklappten Zustand,
wie er sich in Fig. 2 darstellt, möglich.
1. Verpackung zur stoßgeschützten Aufnahme eines räumlichen Gegenstandes, insbesondere
einer Flasche, bestehend aus einem Tiefziehtray (2) aus einem elastischen Material,
das zwei schalenartige Abschnitte gleicher Umrißabmessungen aufweist, die durch eine
Scharnierlinie (8) miteinander verbunden sind, an der die beiden Abschnitte aufeinander
faltbar sind, wobei jeder Abschnitt eine Vertiefung (5) aufweist, die von einem flachen
Randbereich (6) umgeben ist und in der Vertiefung mehrere in den von der Vertiefung
gebildeten Schalenraum vorstehende, durch Tiefziehen ausgebildete Vorsprünge (3) zum
Abstützen des räumlichen Gegenstandes (1) ausgebildet sind, und die Randbereiche (6)
für eine dauerhafte oder lösbare, flüssigkeitsdichte Verbindung der beiden Abschnitte
des Tiefziehtray (2) eingerichtet sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (6) wenigstens eines der Abschnitte des Tiefziehtray (2) mit einer
heißsiegelfähigen oder selbstklebenden, flüssigkeitsdichten Siegelschicht (7) versehen
ist und der Randbereich (6) des anderen Abschnitts des Tiefziehtray (2) eine zur Versiegelung
mit der Siegelschicht geeignete Oberfläche aufweist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelschicht und die Oberfläche wenigstens des Randbereiches des Tiefziehtray
(2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die beiden Abschnitte des Tiefziehtray
(2) an ihren Randbereichen (6) durch Abziehen voneinander lösbar sind.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (6) der Verpackung im aufeinander gefalteten Zustand ihrer beiden
Abschnitte miteinander verschweißt sind.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefziehtray (2) aus Polyester besteht.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an dem Randbereich (6) eines der Abschnitte des Tiefziehtray (2) ein Ausschnitt
(10) ausgebildet ist, dem im geschlossenen Zustand der Verpackung ein Randabschnitt
(9) des Randbereichs (6) des jeweils anderen Abschnitts des Tiefziehtray (2) gegenübersteht.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von den freien Enden der Vorsprünge (3) in beiden Vertiefungen gemeinsam umgrenzte
freie Raum einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweist.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (5) und die Randabschnitte (6) solche Außenabmessungen aufweisen,
daß vier an den Verpackungskörper angelegte gedachte Ebenen, die jeweils die freie
Kante eines Randabschnitts und eine Vertiefung berühren, zusammen einen Raum mit quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt umschließen.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vertiefungen (5) in dem Tiefziehtray (2) zueinander spiegelbildliche Tiefenprofile
aufweisen.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vertiefungen (5) in dem Tiefziehtray (2) einander punktsymmetrische Tiefenprofile
aufweisen, wobei der Symmetriepunkt in der Mitte der zwischen den beiden Vertiefungen
(5) verlaufenden Scharnierlinie (8) des Tray liegt.
11. Verpackung nach Anspruch 10 zur Aufnahme eines im wesentlichen zylindrischen Gegenstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß einige der Vorsprünge (3), die in eine der Vertiefungen (5) verstehen, über einen
Bogen von mehr als 180° verlaufen.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 10 und 11, die für die Aufnahme einer Flasche
(1) dimensioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenbereich (11) des Tiefziehtray (2), der zur Überdeckung der Flaschenmündung
bestimmt ist, mit einem Durchbruch (12) versehen ist, der von einem im wesentlichen
ebenen Rand zur Anbringung eines Klebeetiketts (13) umgeben ist.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer Faltschachtel aus Karton umgeben ist.