[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine der tabakverarbeitenden
Industrie.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zuführen wenigstens eines Hüllstreifens
zu einem Zuführelement, das den wenigstens einen Hüllstreifen zu einem Strang aus
rauchbarem Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie zuführt,
wobei die Vorrichtung ein den wenigstens einen Hüllstreifen zerteilendes Trennelement
umfaßt.
[0003] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Wiederinbetriebnahme einer Strangmaschine,
wobei wenigstens ein Hüllstreifen zu wenigstens einem Strang aus rauchbarem Material
oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie zugeführt wird, wobei mittels
eines Strangförderers der Strang herangefördert und auf wenigstens ein den wenigstens
einen Hüllstreifen tragendes Förderelement zugeführt wird, wobei Strang und Hüllstreifen
zu einem Format zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges mit dem Hüllstreifen gefördert
werden. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entleeren einer Strangmaschine,
insbesondere einer Zigarettenstrangmaschine oder einer Filterstrangmaschine, wobei
ein in einer entsprechenden Vorrichtung oder Zuführvorrichtung sich befindender Hüllstreifen
zum Umhüllen eines Strangs aus rauchbarem Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden
Industrie wenigstens teilweise entfernt wird.
[0004] Aus der DE 36 00 321 C2, die der US 4,648,409 entspricht, ist eine Papierbahn-Zuführungsvorrichtung
für eine Maschine zur Zigarettenherstellung bekannt. Hierbei ist eine Saugtrommel
zum Fördern wenigstens einer Papierbahn zu einem Formatband vorgesehen. Mittels einer
Betätigungsvorrichtung, auf der ein Messer vorgesehen ist, ist es möglich, die Papierbahn
dann abzuschneiden, wenn nach einem Start der Zigarettenherstellmaschine der auf dem
Zigarettenpapier aufgebrachte Aufdruck nicht mehr fehlerhaft ist. Bei dieser Vorrichtung
wird also ein sogenannter Anfahrschuß bzw. der Ausschuß bei der Wiederinbetriebnahme
beseitigt. Bei der Wiederinbetriebnahme bzw. beim Wiederanfahren der Maschine zur
Zigarettenherstellung ist ein manueller Eingriff zum Einfädeln der Papierbahn nach
einem Maschinenstillstand notwendig.
[0005] Bei der Zigarettenstrangherstellung bzw. der Filterstrangherstellung kann es trotzdem
zu dem Problem kommen, daß bei einem Beenden der Produktion von Zigarettensträngen
bzw. Filtersträngen Umhüllungspapier in der Maschine verbleibt, so daß dieses im nachhinein
vor Inbetriebnehmen oder Wiederinbetriebnehmen entfernt werden muß. Ferner ist es
bei einem Abriß des Hüllstreifens und auch bei einer ersten Inbetriebnahme der Strangmaschine
nötig, manuell den Hüllstreifen einem Zuführelement zuzuführen, so daß der Hüllstreifen
zu einem Formatband und schließlich zu einem Format gefördert wird. Auch bei der genannten
DE 36 00 321 C2 ist eine manuelle Zufuhr nach einer Produktionsunterbrechung notwendig.
[0006] Dieses ist relativ zeitaufwendig und insbesondere bei Zweistrangmaschinen störend
und führt auch zu fehlerhaften Zigarettensträngen bzw. Filtersträngen. Hierbei ist
insbesondere an Betriebsunterbrechungen zu denken, nach denen regelmäßig die Hüllstreifen
in entsprechende Elemente eingefädelt werden müssen. Ferner ist es nachteilig, daß
bei einem nicht gewollten Riß im Hüllstreifen eine undefinierte Hüllstreifenlänge
in der Maschine bei einem Stillstand dieser verbleiben kann.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine der tabakverarbeitenden
Industrie anzugeben, mit dem eine Verringerung des Anfahrschußes nach einem Anhalten
der Maschine ermöglicht ist.
[0008] Es ist ferner eine spezielle Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Zuführen
wenigstens eines Hüllstreifens zu einem Zuführelement dergestalt weiterzubilden, daß
ein sicherer Betrieb nach einer Betriebsunterbrechung bzw. einem Abriß des Hüllstreifens,
insbesondere beim Wiederinbetriebnehmen, gegeben ist. Die Wiederaufnahme des Betriebs
einer Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie soll insbesondere mit wenig
Zeitaufwand und sehr sicher geschehen. Ferner ist es eine weitere spezielle Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zur Wiederinbetriebnahme
einer Strangmaschine und ein Verfahren zum Entleeren einer Strangmaschine, insbesondere
einer Zigarettenstrangmaschine oder einer Filterstrangmaschine der tabakverarbeitenden
Industrie dergestalt auszugestalten, daß diese schnell und sicher durchgeführt werden
können.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben einer Maschine der tabakverarbeitenden
Industrie, wobei wenigstens ein Hüllstreifen vorgesehen ist, der zum Umhüllen eines
Strangs aus rauchbarem Material oder Filtermaterial dient, wobei der wenigstens eine
Hüllstreifen auf seinem Förderweg von einem Hüllstreifenvorrat zu einer Formateinrichtung
der Maschine in wenigstens einer vorgebbaren Position fixiert wird, um anschließend
von der vorgebbaren Position weitergefördert zu werden.
[0010] Der Erfindung liegt der erfindungsgemäße Gedanke zugrunde, daß zur Verringerung des
Anfahrschußes ein Fixieren des Hüllstreifenvorrats bei einem Maschinenstopp bspw.
in einem Störungsfall dazu führt, daß bei einem Wiederanfahren der Maschine definiert
und ohne Zeitverlust durch manuelles Einfädeln des Hüllstreifens dieser wieder zur
Verfügung gestellt werden kann und weitergefördert werden kann. Hierdurch ergibt sich
erfindungsgemäß eine Automatisierung des Betriebs der Maschine der tabakverarbeitenden
Industrie.
[0011] Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet Fixieren auch insbesondere Halten.
[0012] Wenn vorzugsweise der Schritt des Fixierens beim Anhalten wenigstens eines Teils
der Maschine durchgeführt wird, wird wenig Hüllmaterial braucht.
[0013] Das Fixieren geschieht hierbei vorzugsweise nach Erhalt eines Stoppsignals und/oder
eines Störungssignals. Der Schritt des Weiterförderns geschieht in einer Ausführungsform
der Erfindung während oder nach dem Anfahren wenigstens eines Teils bzw. des Teils
der Maschine, der angehalten wurde.
[0014] Vorzugsweise wird der wenigstens eine Hüllstreifen in der Maschine, insbesondere
in einer Zuführvorrichtung fixiert.
[0015] Wenn der stromabwärts angeordnete Teil des wenigstens einen Hüllstreifens beim oder
nach dem Fixieren abgetrennt wird, kann eine definierte Startposition des Hüllmaterials
vorgegeben werden. Der stromabwärts angeordnete Teil des wenigstens einen Hüllstreifens
ist in einer Ausführungsform der Erfindung nicht fixiert. In dem letztgenannten Fall
ist es vorzugsweise vorgesehen, den stromabwärts angeordneten Teil des Hüllstreifens
aus dem Förderweg zu entfernen, bevor der fixierte Teil des Hüllstreifens weitergefördert
wird, so daß noch weniger Anfahrschuß erzeugt wird. Zum Weiterfördern wird dann vorzugsweise
die Fixierung beendet.
[0016] Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zum Zuführen wenigstens eines Hüllstreifens
zu einem Zuführelement gelöst, das den wenigstens einen Hüllstreifen zu einem Strang
aus rauchbarem Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie zuführt,
wobei die Vorrichtung ein den wenigstens einen Hüllstreifen zerteilendes Trennelement
umfaßt, die dadurch weitergebildet ist, daß ein Fixiermittel vorgesehen ist, mittels
dem ein Ende des zerteilten Hüllstreifens fixierbar ist.
[0017] Die Erfindung macht sich die erfinderische Idee zu eigen, daß im Falle einer Unterbrechung
der Strangproduktion der wenigstens eine Hüllstreifen, bspw. ein Hüllstreifen, oder
im Falle einer Doppelstrangmaschine zwei Hüllstreifen, definiert durchtrennt wird,
um dann einen Teil zu fixieren. Beim Herunterfahren der Strangmaschine kann dann der
verbleibende und nicht mehr benötigte Hüllstreifenteil aus der Maschine sicher entfernt
werden, wohingegen beim Wiederanfahren oder der Wiederinbetriebnahme der Strangmaschine
der nicht abgeführte Teil des Hüllstreifens, der fixiert wurde, insbesondere automatisch,
für die Produktion eines Strangs bzw. mehrerer Stränge Verwendung finden kann.
[0018] Im Rahmen dieser Erfindung umfaßt der Begriff Fixiermittel auch den Begriff Halteelement
oder Haltevorrichtung.
[0019] Wenn in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel je Hüllstreifen ein Trennelement vorgesehen
ist, kann ein sehr schnell arbeitendes Trennelement vorgesehen sein. Vorzugsweise
ist das Trennelement ein Messer. In einer alternativen Ausführungsform kann das Trennelement
auch ein Laser sein, der mittels wenigstens eines optischen Elements einen fokussierten
Laserstrahl auf den Hüllstreifen bringt, so daß dieser durchtrennt wird. Der fokussierte
Laserstrahl kann hierbei bewegbar sein, oder als Linie aufgefächert.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Fixiermittel in dem Trennelement
umfaßt. Hierzu kann bspw. das Messer mit einer Haltefläche versehen sein, so daß nach
Schneiden des Hüllstreifens bzw. während des Schneidens des Hüllstreifens der Hüllstreifen
an dem einen Ende mit der Andrückfläche des Messers an ein weiteres Element, bspw.
ein Gegenlager, drückt, so daß der Hüllstreifen entsprechend eingeklemmt gehalten
wird. Vorzugsweise ist das Fixiermittel ein mechanisches Element, wie bspw. ein Element,
das eine entsprechende Andrückfläche umfaßt. Wenn das Fixiermittel mit Saugluft das
eine Ende des zerteilten Hüllstreifens fixiert, ist eine sehr schnell zu realisierende
bzw. zu lösende Fixierung möglich.
[0021] Vorzugsweise ist das Fixiermittel stromaufwärts zum Trennelement angeordnet. Durch
diese Maßnahme ist es besonders einfach den verbleibenden Hüllstreifen, der nicht
mehr benötigt wird, aus der Maschine zu entfernen.
[0022] Vorzugsweise ist eine Anordnung zum Zuführen von wenigstens einem Hüllstreifen von
wenigstens einem Hüllstreifenvorrat zu wenigstens einem Strang aus rauchbarem Material
oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie mit wenigstens einem Strangförderer
zum Heranfördern und Übergeben des Stranges auf wenigstens ein den wenigstens einen
Hüllstreifen förderndes, insbesondere tragendes, Förderelement, das Strang- und Hüllstreifen
zu einem Format zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges mit dem Hüllstreifen fördert,
dadurch weitergebildet, daß zwischen dem wenigstens einen Hüllstreifenvorrat und dem
Förderelement eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art bzw. eine Vorrichtung nach
einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist.
[0023] Es ist ferner vorzugsweise eine Strangmaschine, insbesondere Filterstrangmaschine
oder Zigarettenstrangmaschine, mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
oder mit einer erfindungsgemäßen Anordnung wie vorstehend beschrieben, versehen.
[0024] Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Wiederinbetriebnahme einer Strangmaschine
gelöst, wobei wenigstens ein Hüllstreifen zu wenigstens einem Strang aus rauchbarem
Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie zugeführt wird, wobei
mittels eines Strangförderers der Strang herangefördert und auf wenigstens ein den
wenigstens einen Hüllstreifen tragendes oder förderndes Förderelement zugeführt wird,
wobei Strang und Hüllstreifen zu einem Format zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges
mit dem Hüllstreifen gefördert werden und wobei das Zuführen des wenigstens einen
Hüllstreifens automatisch geschieht.
[0025] Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet Zuführen des wenigstens einen Hüllstreifens insbesondere
den Transport eines Endes bzw. Anfangs des Hüllstreifens von einem Hüllstreifenvorrat
zu dem Strang aus rauchbarem Material bzw. den entsprechenden Transport des abgetrennten
Teils eines Hüllstreifens. Insbesondere ist auch ein Zuführen zu dem Strang zur Wiederinbetriebnahme
der Strangmaschine gemeint. Unter automatisch wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere
vollständig oder ausschließlich automatisch verstanden. Im Rahmen dieser Erfindung
wird unter dem Begriff Wiederinbetriebnehmen auch der Begriff Anfahren verstanden.
[0026] Vorzugsweise geschieht das automatische Zuführen nach einem Lösen eines den wenigstens
einen Hüllstreifen wenigstens an einem Ende fixierenden Fixiermittels und damit nach
einem Freigeben des wenigstens einen Hüllstreifens. Bei dieser vorzugsweisen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird davon ausgegangen, daß bei einem Stillstand
der Strangmaschine ein Fixiermittel vorgesehen ist, um einen Hüllstreifen zu fixieren,
so daß dieser im folgenden bei Wiederinbetriebnahme der Maschine automatisch wieder
zugeführt werden kann. Hierbei hält das Fixiermittel, das insbesondere ein Halteelement
sein kann, den Hüllstreifen in einer vorgebbaren Position. Vorzugsweise geschieht
das Zuführen mittels einer in Zuführrichtung strömenden Transportluft. Durch diese
vorzugsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine besonders einfache
Art des Zuführens gegeben. Wenn der Hüllstreifen auf einer Bobine als Hüllstreifenvorrat
angeordnet ist, wird die Bobine angetrieben, um keine zu große Zugkraft bzw. Zuführkraft
zu benötigen, mittels der der Hüllstreifen in Richtung Strang zugeführt wird.
[0027] Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Entleeren einer Strangmaschine, insbesondere
einer Zigarettenstrangmaschine oder einer Filterstrangmaschine gelöst, wobei ein in
einer Zuführvorrichtung sich befindender Hüllstreifen zum Umhüllen eines Strangs aus
rauchbarem Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie wenigstens
teilweise entfernt wird, wobei der Hüllstreifen in der Zuführvorrichtung abgetrennt
wird und wobei ein Teil des Hüllstreifens in der Zuführvorrichtung fixiert wird, während
der andere abgetrennte Teil aus der Zuführvorrichtung entfernt wird. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren ist es möglich, definiert einen Teil des Hüllstreifens aus der Strangmaschine
zu entfernen, so daß bei einem Wiederanfahren bzw. bei Wiederinbetriebnahme der Strangmaschine
dieser Teil des Hüllstreifens nicht stört. Ferner ist es durch das erfindungsgemäße
Verfahren möglich, definiert und schnell nach Durchführen des Verfahrens zum Entleeren
der Strangmaschine die Strangmaschine wieder in Betrieb zu setzen. Das Entleeren geschieht
vorzugsweise durch einen kurzfristigen weiteren Betrieb der Strangmaschine und der
damit verbundenen Förderung des Strangs. Das Entleeren kann aber auch mittels Transportluft
bzw. Druckluft geschehen.
[0028] Vorzugsweise wird das Verfahren zum Entleeren einer Strangmaschine nach Erhalt eines
Stoppsignals durchgeführt. Dieses Stoppsignal kann bspw. gesendet werden, wenn es
Probleme im Saugstrangförderer einer Zigarettenstrangmaschine gibt, wenn bspw. zuviel
oder zuwenig Tabak sich am Saugstrangförderer befindet. Ferner kann ein Stoppsignal
erzeugt werden, wenn ein Abriß des Hüllstreifens bzw. eines Hüllstreifens geschieht.
[0029] Wenn das Fixieren mechanisch, insbesondere mittels eines Fixiermittels, geschieht,
ist ein besonders einfach zu realisierendes Verfahren möglich. Wenn das Fixieren mittels
Saugluft geschieht, kann sehr schnell und mit wenig Verschleiß das erfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise ist das Abtrennen ein Abschneiden.
[0030] Die Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zum Betrieb einer Strangmaschine gelöst,
wobei zunächst ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Entleeren der Strangmaschine Verwendung
findet und wobei anschließend ein Verfahren zur Wiederinbetriebnahme der Strangmaschine,
wie vorstehend beschrieben, Verwendung findet. Hierbei wird also zum automatischen
Wiederanfahren einer Strangmaschine der Hüllstreifen definiert angehalten und der
nicht mehr benötigte Teil des Hüllstreiferis aus der Maschine entsorgt, wobei anschließend
insbesondere der Anfang des Hüllstreifens bereitgestellt wird und dieser wieder zu
dem Strang gefördert wird.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
auf die im übrigen bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Zigarettenstrangmaschine, bei der
Teile im Schnitt dargestellt sind,
- Fig. 2
- einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Elemente in Seitenansicht und zwar in einer
schematischen Schnittdarstellung, wobei ein anderer Verfahrenszustand im Vergleich
zu Fig. 1 dargestellt ist,
- Fig. 3
- die Darstellung aus Fig. 2 in einem anderen Verfahrenszustand, und
- Fig. 4
- ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung in einer
schematischen Schnittdarstellung in Seitenansicht.
[0032] In den folgenden Figuren sind die gleichen Elementen mit denselben Bezugsziffern
gekennzeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
[0033] Fig. 1 zeigt einen Teil einer Zigarettensträngmaschine in schematischer Darstellung,
wobei einige Teile in einem Schnitt in einer Seitenansicht dargestellt sind.
[0034] Der Teil der Strangmaschine, der in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt insbesondere eine
Zuführvorrichtung 1, mittels der ein Hüllstreifen 10 in Form eines Zigarettenpapiers
von einem Hüllstreifenvorrat 17 in Form einer Bobine zunächst einem Zuführelement
11 in Form einer Umlenkrolle zuführbar ist, wobei der Hüllstreifen 10 im folgenden
oberhalb eines Gegenlagers 31 in Verbindung mit einem Tabakstrang 12 gebracht wird,
der mittels eines Strangförderbandes 18 in Fig. 1 von rechts nach links (in Pfeilrichtung)
gefördert wird. Für eine effektive Mitnahme des Hüllstreifenanfangs hat die Anmelderin
Patente erlangt, nämlich bspw. die EP 0 595 118 B1, die der US 5,361,783 entspricht.
Der Offenbarungsgehalt dieser Patente soll vollumfänglich in die Offenbarung dieser
Patentanmeldung aufgenommen sein. Um bei einem Anfahren bzw. der Inbetriebnahme der
Maschine sicherzustellen, daß der Anfang des Hüllstreifens 10 stromabwärts der Umlenkrolle
11 von dem zugehörigen Formatband 19 und dem zugehörigen Strang 12 mitgenommen wird,
wurde bei den genannten Patenten vorgeschlagen, ein Verschiebeelement vorzusehen,
das oberhalb des Gegenlagers 31 angeordnet ist, und das beim Zuführen des Hüllstreifenanfangs
zum Verringern des Abstandes zwischen dem Strangförderband 18 und dem Hüllstreifen
10 aktivierbar ist. Dieses Verschiebeelement ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0035] Nach Erreichen des Formatbandes 19, das um die Umlenkrolle 30 umgelenkt wird und
einem Format 20 zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges 12 mit dem Hüllstreifen 10
zugeführt wird, reicht die Reibkraft zwischen dem Formatband 19 und dem Hüllstreifen
10 aus, um diesen im Dauerbetrieb entsprechend zu transportieren. In Fig. 1 ist ferner
in einer schematischen Schnittdarstellung in Seitenansicht die Zuführvorrichtung 1
weiter ausgeführt und zwar in Form eines Messers 13, das auf einer Befestigungsplatte
26 angebracht ist, die mittels eines Pneumatikzylinders 25 mit Stangenführung linear
quer zur Förderrichtung des Hüllstreifens 10 bewegt werden kann.
[0036] Das Messer 13 gelangt in einen Wirkeingriff mit einer Schneidkante 22 zum Schneiden
des Hüllstreifens 10, wie schematisch auch in Fig. 2 dargestellt ist. Es ist ferner
ein Gegenlager 24 vorgesehen, das mit einer Feder 23 vorgespannt ist und gegen das
die Andruckfläche 14 drückt. Beim Schneiden des Hüllstreifens 10 an der Schneidkante
22 wird das eine Ende des Hüllstreifens 10 mit der Andrückfläche 14 gegen eine Fläche
des Gegenlagers 24 gedrückt und so der Hüllstreifen 10 gehalten. Ein Abschneiden und
Fixieren des einen Endes des abgeschnittenen Hüllstreifens 10 geschieht bspw. bei
Problemen mit dem Saugstrangförderer 18.
[0037] In Fig. 2 ist die Zuführvorrichtung 1 dargestellt und zwar in einem Zustand, in dem
der Hüllstreifen 10 geschnitten wurde und entsprechend ein Ende 10'' des Hüllstreifens
10 eingeklemmt ist. Hieran anschließend wird der obere Teil 10' des Hüllstreifens,
also derjenige Teil, der oberhalb von dem Messer 13 bzw. Trennelement 13, das in diesem
Ausführungsbeispiel als Messer ausgestaltet ist, abtransportiert. Anstelle des Messers
13 kann als Trennelement 13 auch eine Laservorrichtung 32 mit einer Fokussieroptik
dienen. Es ist dann auf eine andere Art und Weise eine Fixierung des einen Endes des
Hüllstreifens 10 zu realisieren wie bspw. durch ein Fixiermittel, das dem in den Fig.
1 bis 3 dargestellten Fixiermittel entspricht, bei dem allerdings keine Messerfunktion
gegeben ist. Es kann allerdings auch ein anderes Fixiermittel wie bspw. in Fig. 4
dargestellt ist, gegeben sein. Auf dieses Fixiermittel wird im folgenden noch eingegangen.
[0038] Bei einem Wiederanfahren bzw. Wiederinbetriebnehmen der Strangmaschine, wird zum
einen Transportluft 21 in den Kanal eingelassen, der durch den Grundkörper 27 und
den Deckel 28 definiert ist. Die Transportluft 21 ist mittels Pfeilen schematisch
in Fig. 3 dargestellt. Mittels dieser Transportluft wird der Hüllstreifen 10 bzw.
vor diesem Förderschritt der stromaufwärtige Teil 10'' des Hüllstreifens 10 in Richtung
des Zuführelements 11 zugeführt bzw. gefördert. Dieses kann vollautomatisch geschehen.
[0039] Bei einer ersten Inbetriebnahme der Strangvorrichtung bzw. bei einem Riß des Hüllstreifens
stromaufwärts des Trennelements bzw. Fixiermittels, ist es notwendig, den Hüllstreifen
10 manuell in den durch den Deckel 28 und den Grundkörper 27 definierten Kanal einzuführen.
Hierzu wird eine Klappe 29 geöffnet, um eine bessere Eingriffsmöglichkeit bzw. Einfädelmöglichkeit
für eine Bedienperson vorzusehen.
[0040] In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
1 in schematischer Schnittdarstellung in Seitenansicht dargestellt. Zum Fixieren des
Hüllstreifens 10 wird Saugluft 15 durch die Saugluftbohrungen 16 geleitet, so daß
eine Fixierung durch die Saugluft geschieht. Das Trennelement 13 kann in diesem Ausführungsbeispiel
eine Laservorrichtung 32 mit einer Fokussieroptik 33 sein oder ein Messer 13, das
allerdings in Fig. 4 nicht dargestellt ist.
[0041] Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung wird nun so betrieben, daß ein Hüllstreifen
10 mittels eines Trennelements 13, 32, 33 zerteilt wird und mittels eines Fixiermittels
13, 14, 16, 24 bei einer Betriebsunterbrechung bzw. bei einem Stopp der Strangmaschine
fixiert wird. Der nicht fixierte Teil des Hüllstreifens 10 wird dann aus der Maschine
entfernt, indem er mit dem Formatband 19 aus der Maschine herausgefahren wird. Bei
einer Wiederinbetriebnahme der Strangmaschine wird die Fixierung gelöst und der Hüllstreifen
automatisch zunächst einem Zuführelement 11 zugeführt, um dann in Kontakt mit einem
Zigarettenstrang 12 oder einem Filterstrang gebracht zu werden, woraufhin dann eine
Zuführung zu einem Format 20 geschieht, in der um den Zigarettenstrang bzw. den Filterstrang
der Hüllstreifen umwickelt wird.
[0042] Das Abtrennen des Hüllstreifens kann sowohl mit kleinen als auch mit großen Schneidwinkeln
erfolgen. Hierbei kann eine Linearbewegung oder eine Schwenkbewegung des Trennelements
oder eine Kombination der beiden geschehen. Für den Fall eines eine Laservorrichtung
mit einer Fokussieroptik umfassenden Trennelements, wird der fokussierte Laserstrahl
geschwenkt oder ein Laserstrahl erzeugt, der einen linear ausgedehnten Fokus umfaßt.
Das Fixieren des Hüllstreifens kann sowohl durch eine Art Klemmen oder ein Vakuum
bzw. eine Saugluft oder andere Verfahren sowohl einzeln als auch in Kombination mit
dem Abtrennen erfolgen. Es ist ferner möglich, das erstmalige Einfädeln des Hüllstreifens
so zu gestalten, daß der Hüllstreifen durch einen Luftstrom in die Zuführvorrichtung
1 transportiert wird und dort in einer Vorbereitungsposition abgetrennt und gehalten
wird, so daß mit tatsächlichem Anfahren bzw. Inbetriebnehmen der Strangmaschine ein
automatisches Zuführen des Hüllstreifens geschehen kann.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Zuführvorrichtung
- 10
- Zigarettenpapier
- 10'
- stromabwärtiger Teil des Zigarettenpapiers
- 10''
- stromaufwärtiger Teil des Zigarettenpapiers
- 11
- Umlenkrolle
- 12
- Tabakstrang
- 13
- Messer
- 14
- Andrückfläche
- 15
- Saugluft
- 16
- Saugbohrung
- 17
- Bobine
- 18
- Strangförderband
- 19
- Formatband
- 20
- Format
- 21
- Transportluft
- 22
- Schneidkante
- 23
- Feder
- 24
- Gegenlager
- 25
- Pneumatikzylinder mit Stangenführung
- 26
- Befestigungsplatte
- 27
- Grundkörper
- 28
- Deckel
- 29
- Klappe
- 30
- Umlenkrolle
- 31
- Gegenlager
- 32
- Laservorrichtung
- 33
- Fokussieroptik
1. Verfahren zum Betreiben einer Maschine der tabakverarbeitenden Industrie, wobei wenigstens
ein Hüllstreifen (10), der zum Umhüllen eines Strangs (12) aus rauchbarem Material
oder Filtermaterial vorgesehen ist, auf seinem Förderweg von einem Hüllstreifenvorrat
(17) zu einer Formateinrichtung (19, 20) der Maschine in wenigstens einer vorgebbaren
Position (14) fixiert wird, um anschließend von der vorgebbaren Position (14) weitergefördert
zu werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Fixierens beim Anhalten wenigstens eines Teils der Maschine durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Weiterförderns während oder nach dem Anfahren wenigstens eines Teils
der Maschine geschieht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Hüllstreifen (10) in der Maschine, insbesondere in einer Zuführvorrichtung
(1), fixiert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stromabwärts angeordnete Teil (10') des wenigstens einen Hüllstreifen (10) beim
oder nach dem Fixieren abgetrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stromabwärts angeordnete Teil (10') des Hüllstreifens (10) aus dem Förderweg
entfernt wird, bevor der fixierte Teil (10'') des Hüllstreifens (10) weitergefördert
wird.
7. Verfahren zur Wiederinbetriebnahme einer Strangmaschine, wobei wenigstens ein Hüllstreifen
(10) zu wenigstens einem Strang (12) aus rauchbarem Material oder Filtermaterial der
tabakverarbeitenden Industrie zugeführt wird, wobei mittels eines Strangförderers
(18) der Strang (12) herangefördert und auf wenigstens ein den wenigstens einen Hüllstreifen
(10) förderndes Förderelement (19) zugeführt wird, wobei Strang (12) und Hüllstreifen
(10) zu einem Format (20) zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges (12) mit dem Hüllstreifen
(10) gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen des wenigstens einen Hüllstreifens (10) automatisch geschieht.
8. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführen mittels einer in Zuführrichtung strömenden Transportluft (21) geschieht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Zuführen nach einem Lösen eines den wenigstens eine Hüllstreifen
(10) fixierenden Fixiermittels (13, 14, 16) und damit einem Freigeben des wenigstens
einen Hüllstreifens (10) geschieht.
10. Verfahren zum automatischen Anfahren einer Strangmaschine, insbesondere einer Zigarettenstrangmaschine
oder einer Filterstrangmaschine, umfassend ein Verfahren nach einem oder mehreren
der Ansprüche 7 bis 9.
11. Verfahren zum Entleeren einer Strangmaschine, insbesondere einer Zigarettenstrangmaschine
oder Filterstrangmaschine, wobei ein in einer Zuführvorrichtung (1) sich befindender
Hüllstreifen (10) zum Umhüllen eines Strangs (12) aus rauchbarem Material oder Filtermaterial
der tabakverarbeitenden Industrie wenigstens teilweise entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllstreifen (10) in der Zuführvorrichtung (1) abgetrennt wird und daß ein Teil
des Hüllstreifens (10) in der Zuführvorrichtung (1) fixiert wird, während der andere
abgetrennte Teil aus der Zuführvorrichtung (1) entfernt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren mechanisch, insbesondere mittels eines Fixiermittels (13, 14, 16) geschieht.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren mittels Saugluft (15) geschieht.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen ein Abschneiden ist.
15. Verfahren zum Betrieb einer Strangmaschine, wobei zunächst ein Verfahren zum Entleeren
der Strangmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14 Verwendung findet,
und wobei anschließend zur Wiederinbetriebnahme der Strangmaschine ein Verfahren nach
einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10 Verwendung findet.
16. Vorrichtung zum Zuführen wenigstens eines Hüllstreifens (10) zu einem Zuführelement
(11), das den wenigstens einen Hüllstreifen (10) zu einem Strang (12) aus rauchbarem
Material oder Filtermaterial der tabakverarbeitenden Industrie zuführt, wobei die
Vorrichtung ein den wenigstens einen Hüllstreifen (10) zerteilendes Trennelement (13)
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixiermittel (13, 14, 16) vorgesehen ist, mittels dem ein Ende des zerteilten
Hüllstreifens (10) fixierbar ist.
17. Zuführvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß je Hüllstreifen (10) ein Trennelement (13) vorgesehen ist.
18. Zuführvorrichtung nach Anspruch 16 und/oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (13) ein Messer ist.
19. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel (13, 14, 16) in dem Trennelement (13) umfaßt ist.
20. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel (13, 14, 16) ein mechanisches Element ist.
21. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel (13, 14, 16) mittels Saugluft (15) das eine Ende des zerteilten
Hüllstreifens (10) fixiert.
22. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel (14, 16) stromaufwärts zum Trennelement (13) angeordnet ist.
23. Anordnung zum Zuführen wenigstens eines Hüllstreifens (10) von wenigstens einem Hüllstreifenvorrat
(17) zu wenigstens einem Strang (12) aus rauchbarem Material oder Filtermaterial der
tabakverarbeitenden Industrie mit wenigstens einem Strangförderer (18) zum Heranfördern
und Übergeben des Stranges (12) auf wenigstens ein den wenigstens einen Hüllstreifen
(10) förderndes Förderelement (19), das Strang- (12) und Hüllstreifen (10) zu einem
Format (20) zum fortlaufenden Umhüllen des Stranges (12) mit dem Hüllstreifen (10)
fördert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem wenigstens einen Hüllstreifenvorrat (17) und dem Förderelement (19)
eine Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 22 vorgesehen ist.
24. Strangmaschine, insbesondere Filterstrangmaschine oder Zigarettenstrangmaschine, mit
wenigstens einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 22, oder
mit einer Anordnung nach Anspruch 23.