[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager für Kraftfahrzeuge in gelöteter Ganzmetallbauweise
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 - wie aus der DE-A 198 20 412 der Anmelderin
bekannt.
[0002] Der bekannte Wärmeübertrager ist ein Kühlmittel/Luft-Wärmeübertrager in gelöteter
Bauweise. Sämtliche Bauteile dieses Wärmeübertragers, d. h. Flachrohre, Wellrippen
und so genannter Wasserkasten bestehen aus einer Aluminiumlegierung und werden in
einem Arbeitsgang, d. h. in "einem Schuss" gelötet. In dem Wasserkasten des bekannten
Wärmeübertragers ist ein Zusatzwärmeübertrager integriert, und zwar in der Weise,
dass zwischen der Innenwand des Wasserkastens und einem im Wasserkasten angeordneten
Formblech eine Strömungskammer gebildet wird, welche in Verbindung mit einer Turbulenzeinlage
den Zusatzwärmeübertrager, d. h. einen Ölkühler bildet. Bei dieser Bauweise steht
nur eine Fläche, nämlich das innere Formblech mit dem Kühlmittel in Wärmetausch, während
die äußere Fläche der Strömungskammer, d. h. die Wasserkastenaußenwandung mit der
Umgebungsluft in Wärmeaustausch steht. Die Wärmeübertragungsleistung einer solchen
Bauweise ist beschränkt. Darüber hinaus erreicht die Außenwandung des Wasserkastens
infolge des heißen Öls eine relativ hohe Temperatur, was aus Sicherheitsgründen nicht
erwünscht ist. Allerdings erlaubt diese Bauweise, dass der Zusatzwärmeübertrager,
d. h. der Ölkühler in einem Schuss mit dem gesamten Kühlmittel/Luftkühler gelötet
werden kann. Eine bevorzugte Ausführungsform für einen solchen Ganzmetallkühler ist
die nach der DE-A 195 43 986, bei welcher die Flachrohre endseitig aufgeweitet, mit
ihren Längsseiten aneinander liegen und verlötet sind. Diese Bauweise kann somit auf
einen konventionellen Rohrboden verzichten; sie liegt auch dem Wärmeübertrager gemäß
der DE-A 198 20 412 zugrunde.
[0003] Eine andere Bauweise, bei welcher ebenfalls ein Ölkühler in den Wasserkasten eines
Kühlmittel/Luftkühlers integriert ist, ist aus der DE-C 195 08 570 der Anmelderin
bekannt. Dort sind der Wasserkasten und der Ölkühler einstückig ausgebildet, d. h.
in einem Stück gegossen oder als Kunststoffteil gespritzt. Auch diese Bauweise ist
hinsichtlich ihrer Wärmübertragungsleistung infolge relativ geringer Austauschfläche
beschränkt und wegen hoher Werkzeugkosten nachteilig.
[0004] Schließlich sind Wärmeübertrager, d. h. Kühlmittel/Luftkühler bekannt, bei welchen
der Ölkühler zunächst fertig gelötet, dann in den Wasserkasten eingesetzt und schließlich
mit dem gesamten Kühler verlötet wird. Dieser Herstellungsprozess kann dazu führen,
dass durch die zweifache Lötung des Ölkühlers im Wasserkasten eine Beeinträchtigung
oder Schädigung der Lötung erfolgen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeübertrager der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, dass Wärmeübertrager und Zusatzwärmeübertrager im Wasserkasten
in einem Arbeitsgang gelötet werden können und dass der Zusatzwärmeübertrager eine
verbesserte Wärmeaustauschleistung aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird für den gattungsgemäßen Wärmeübertrager mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Wärmeübertrager ist aus zwei Metallplatten
bzw. Platinen aufgebaut, in die mindestens ein Strömungskanal eingeformt ist. Der
Zusatzwärmeübertrager wird im Prinzip soweit vorbereitet und vormontiert, dass er
beim abschließenden Lötprozess mit dem Wärmeübertrager dicht und fest mit dem Wasserkasten
verbunden ist.
[0007] Gemäß einer ersten Variante werden die Metallplatten zunächst durch Schweißnähte
entlang den Strömungskanälen verbunden; danach werden die Strömungskanäle entweder
durch Innen-Hochdruck-Umformung (IHU) ausgeformt, und anschließend werden die Metallplatten
U- oder serpentinenförmig gebogen, oder die Metallplatten werden erst U- oder serpentinenförmig
gebogen und danach werden durch IHU die Strömungskanäle ausgeformt. Schließlich kann
der Zusatzwärmeübertrager im Wasserkasten für die Lötung positioniert werden. Infolge
der Schweißnähte kann bei der abschließenden Lötung keine Schädigung erfolgen, da
die Löttemperatur niedriger als die Schweißtemperatur ist.
[0008] Nach einer zweiten Variante werden zunächst in je eine Metallplatte Strömungskanalhälften
eingeformt, dann werden beide Metallplatten aufeinander gelegt, so dass sich durchgehende
Strömungskanäle ergeben. Anschließend werden die Platten mechanisch gefügt und im
Wasserkasten vormontiert. Bei der abschließenden Lötung des gesamten Wärmeübertragers
erfolgt auch eine Lötung zwischen den beiden Metallplatten außerhalb der Strömungskanäle.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Metallplattenpaar
nur einen Strömungskanal enthält, der sich über die gesamte Breite erstreckt und durch
so genannte Turbulatoren in einzelne Strömungspfade unterteilt ist. Durch diese in
Gruppen und zickzackförmig angeordneten Turbulatoren wird die Strömung innerhalb des
Strömungskanals zunächst in einzelne Strömungspfade verzweigt, die anschließend mehrfach
umgelenkt werden. Dadurch ergibt sich innerhalb des Strömungskanals eine turbulente
Strömung, die den Wärmeübergang erhöht. Gleichzeitig ergibt sich außen, d. h. auf
der Kühlmittelseite ebenfalls eine verbesserter Wärmeübergang, da die Turbulatoren,
die in die Metallplatten eingeprägt sind, auch auf der Außenseite des Metallplattenpaares
eine Verwirbelung der Kühlmittelströmung erzeugen.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Metallplattenpaar mit wellenförmigem Strömungskanal,
- Fig. 2
- ein Metallplattenpaar mit zweifachem, gegensinnig durchströmten Strömungskanal,
- Fig. 3
- ein Metallplattenpaar mit zweifachem gleichsinnig durchströmten Strömungskanal,
- Fig. 4
- ein Metallplattenpaar mit einfachem Strömungskanal und Strukturelementen,
- Fig. 5
- ein Metallplattenpaar mit zweifachem Strömungskanal und Strukturelementen,
- Fig. 6a
- einen Schnitt VI-VI durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 1 vor dem IHU,
- Fig. 6b
- einen Schnitt VI-VI durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 1 nach dem IHU,
- Fig. 7a
- einen Schnitt VII-VII durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 2 vor dem IHU,
- Fig. 7b
- einen Schnitt VII-VII durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 2 nach dem IHU,
- Fig. 8
- einen Schnitt VIII-VIII durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 4,
- Fig. 9a
- einen Schnitt IX-IX durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 5,
- Fig. 9b
- eine abgewandelte Ausführungsform von Fig. 9a,
- Fig. 10
- ein Metallplattenpaar mit mäanderförmig verlaufendem Strömungskanal,
- Fig. 11
- ein Metallplattenpaar mit zweifachem, gegensinnig durchströmten Strömungskanal mit
Umlenkung,
- Fig. 12
- ein Metallplattenpaar mit zweifachem, gleichsinnig durchströmten Strömungskanal mit
Strukturelementen,
- Fig. 13
- ein Metallplattenpaar mit einfachem Strömungskanal und Strukturelementen,
- Fig. 14
- ein Metallplattenpaar mit wellenförmig verlaufenden Strömungskanal und Umlenkung sowie
Strukturelementen,
- Fig. 15
- ein mechanisch gefügtes Metallplattenpaar mit ausgeformten Strömungskanalhälften,
- Fig. 16
- einen U-förmig gebogenen Ölkühler,
- Fig. 17
- einen serpentinenförmig gebogenen Ölkühler,
- Fig. 18
- einen Kühlmittel/Luftkühler mit im Wasserkasten angeordneten, serpentinenförmig gebogenen
Ölkühler,
- Fig. 18a
- eine alternative Anordnung des Ölkühlers zu Fig. 18,
- Fig. 19
- eine Anordnung eines zweifach gebogenen Metallplattenpaares als Ölkühler in einem
Wasserkasten,
- Fig. 20
- ein gestrecktes, geschweißtes Metallplattenpaar gemäß Fig. 19,
- Fig. 20a
- einen Schnitt Z-Z durch das Metallplattenpaar gemäß Fig. 20,
- Fig. 21
- eine abgewandelte Ausführung des Metallplattenpaares gemäß Fig. 20,
- Fig. 22
- einen Schnitt X-X gemäß Fig. 19 und die Befestigung des Ölkühlers im Wasserkasten,
- Fig. 23
- ein gestrecktes Metallplattenpaar mit Turbulatoren,
- Fig. 24
- das Metallplattenpaar gemäß Fig. 23, jedoch serpentinenförmig Gebogen und ohne Darstellung
der Turbulatoren,
- Fig. 25
- Ölkühler nach Fig. 24 vor der Montage mit Wasserkasten und
- Fig. 26
- Anordnung des Ölkühlers im Wasserkasten.
[0012] Fig. 1 zeigt ein längliches, rechteckförmiges Metallplattenpaar 1, 2, in welches ein wellenförmig
verlaufender Strömungskanal 3 eingeformt ist. Der Strömungskanal 3 wird durch zwei
parallel zueinander verlaufende Schweißnähte 4 und 5 begrenzt. Eine Eintrittsöffnung
6 befindet sich am linken Ende (in der Zeichnung) des Metallplattenpaares 1, 2, und
eine Austrittsöffnung 7 befindet sich am anderen Ende.
[0013] Ein Schnitt VI-VI durch den Strömungskanal 3 ist in
Fig. 6 a und 6 b dargestellt. Man sieht, dass zwei Metallplatten oder Platinen 1 und 2 übereinander
liegen und durch die beiden Schweißnähte 4 und 5 miteinander verbunden sind. Der nächste
Verfahrensschritt, der dem Legen der Schweißnähte 4 und 5 folgt, ist in Fig. 6 b dargestellt.
Durch Innenhochdruckumformung (IHU) wird aus den beiden Platinen 1 und 2 der Strömungskanal
3, der hier einen etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist, ausgeformt. Dieser Strömungskanal
3 erstreckt sich - wie aus der Fig. 1 ersichtlich - über den ganzen Streifen 1, d.
h. von der Eintrittsöffnung 6 bis zur Austrittsöffnung 7. Damit ist der Wärmeübertrager
in seiner einfachsten Form bereits fertig, d. h. ein Wärmeübertrager, bei dem ein
erstes Fluid, z. B. Öl, durch den Strömungskanal, und ein zweites Fluid, z. B. Kühlmittel
aus dem Kühlkreislauf einer Brennkraftmaschine, über die Außenfläche des Platinenpaares
strömt. Wie unten näher ausgeführt, wird das Platinenpaar vorzugsweise zumindest einmal
zu einer U-Form oder mehrfach zu einer Serpentinenform gebogen.
[0014] Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei auf einander liegenden Metallplatten
8 und 9, aus welchen parallel zueinander verlaufende Strömungskanäle 10 und 11 ausgeformt
sind, die durch Schweißnähte 12 , 13, 14 begrenzt sind. Eintritt 15 und Austritt 16
für die beiden Strömungskanäle 10 und 11 liegen nebeneinander an einem Ende, während
am anderen Ende der Metallplatten 8, 9 eine Umlenkung 17 des Strömungsweges vorgesehen
ist. Der Strömungskanal 10 wird also - in der Zeichnung - von links nach rechts und
der Strömungskanal 11 von recht nach links durchströmt. Hier wird also der doppelte
Strömungsweg gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erreicht.
[0015] Ein Schnitt VII-VII ist in
Fig. 7a und
7b dargestellt, analog dem o. e. Ausführungsbeispiel werden die beiden Metallplatten
8 und 9 zunächst miteinander verschweißt, und zwar durch die Schweißnähte 12, 13,
14. In dem anschließenden Verfahrensschritt, der in Fig., 7 b dargestellt ist, werden
die beiden Metallplatten 8 und 9 dem IHU-Verfahren unterworfen, so dass zwischen den
Schweißnähten 12, 13, 14 die beiden Strömungskanäle 10 und 11 ausgeformt werden.
[0016] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel von zwei aufeinander liegenden Metallplatten
18 und 19, in welche wiederum zwei parallel verlaufende Strömungskanäle 20, 21 eingeformt
sind - allerdings werden diese in der selben Richtung durchströmt, die beiden Eintrittsöffnungen
22, 23 befinden sich am einen Ende, und die Austrittsöffnungen 24, 25 am anderen Ende
der beiden Metallplatten 18, 19. Man hat hier eine zweiflutige Bauweise gewählt, d.
h., verglichen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, den doppelten Strömungsquerschnitt.
[0017] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel von zwei aufeinander liegenden Metallplatten
26, 27 und einem einflutigen, wellenförmig in einer Richtung verlaufenden Strömungskanal
28. Der wellenförmige Verlauf des Strömungskanals 28 weist unterschiedliche Bögen
29 und 30 auf, in deren Bereich auf den beiden Metallplatten 26, 27 Strukturen 31,
32 zur Verbesserung der Wärmeübertragung auf der Kühlmittelseite eingeschnitten und
eingeprägt sind.
[0018] Ein Schnitt VIII-VIII durch ein solches Strukturelement 31 ist in
Fig. 8 dargestellt. Der Schnitt zeigt die beiden aufeinander liegenden Metallplatten 26
und 27 sowie den Strömungskanal 28 und - in der Zeichnung - links daneben die Struktur
31, die durch zwei Trennstellen 32, 33 und einen Durchbruch bzw. eine Durchtrittsöffnung
34 gekennzeichnet ist. Die beiden Trennstellen 32 und 33 der beiden Metallplatten
26 und 27 sind somit aus der Mittelebene heraus gegeneinander versetzt angeordnet.
Dadurch kann das Kühlmittel von der einen auf die andere Seite strömen, wodurch die
Wärmeübertragung verbessert wird.
[0019] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für zwei aufeinander liegende Metallplatten
35, 36, in welche zwei parallel und wellenförmig verlaufende Strömungskanäle 37 und
38 eingeformt sind, die parallel beaufschlagt sind (zweiflutige Bauweise). Zwischen
einzelnen Bögen 39, 40 des wellenförmigen Verlaufes der Strömungskanäle 37, 38 sind
wiederum Strukturelemente, hier in Form von kreisförmigen Durchbrüchen 41, 42 angeordnet.
[0020] Ein Schnitt IX-IX durch diese Durchbrüche ist in den
Fig. 9a und
9b dargestellt. Fig. 9a zeigt eine einfache Ausführungsform mit ausgestanzten Durchbrüchen
41 und 42, während Fig. 9b Durchbrüche 41' und 42' zeigt, bei welchen jeweils ein
innerer Durchzug 43 der oberen Platte 35' in einen äußeren Durchzug 44 der unteren
Platte 36' eingreift. Damit wird gleichzeitig ein Fügen der beiden Platinen 35' und
36' erreicht.
[0021] Weitere Ausführungsformen von Metallplatten mit eingeprägten bzw. ausgeformten Strömungskanälen
und Strukturen bzw. Schikanen zeigen die Fig. 10 bis 14. Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 bis 5 zeigen die im Folgenden beschriebenen einen mäanderförmigen Verlauf
der Strömungskanäle mit langen Schenkeln, d. h. parallel zur Längsseite der Metallstreifen
liegend.
[0022] Fig. 10 zeigt ein Platinenpaar 45 mit einem mäanderförmig verlaufenden Strömungskanal 46,
dessen Schenkel 46a, 46b und 46c parallel zur Längsseite 47 des Platinenpaares 45
verlaufen.
[0023] Fig. 11 zeigt eine ähnliche Bauweise, allerdings mit zwei gegensinnig durchströmten, parallel
verlaufenden Strömungskanälen 48, 49 mit einer Eintrittsöffnung 50, einer daneben
angeordneten Austrittsöffnung 51 und einer Umlenkung 52 der Strömungskanäle 48, 49.
Bei dieser Bausweise wird somit der doppelte Strömungsweg gegenüber der Ausführung
nach Fig. 10 erreicht.
[0024] Fig. 12 zeigt eine Ausführung mit zwei parallel verlaufenden und gleichsinnig durchströmten
Strömungskanälen 53 und 54 also doppelter Strömungsquerschnitt gegenüber der Ausführungsform
gemäß Fig. 10. Zwischen den einzelnen Bögen sind Strukturen 55 der o. e. Art zur Verbesserung
der Wärmeübertragung auf der Kühlmittelseite vorgesehen.
[0025] Fig. 13 zeigt einen mäanderförmig verlaufenden Strömungskanal 56, ähnlich dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 10, allerdings mit Schikanen 57 der o. e. und in Fig. 8 dargestellten Art.
[0026] Fig. 14 zeigt eine weitere Variante zur Verlängerung des Strömungsweges mit einem wellenförmig
verlaufenden Strömungskanal 58, der sich aus einem etwa in der oberen Hälfte verlaufenden,
wellenförmigen Kanal 58a und einem in der unteren Hälfte verlaufenden, ebenfalls wellenförmigen
Kanal 58b zusammensetzt. Eintritt 59 und Austritt 60 liegen somit auf derselben Seite.
Zwischen den einzelnen Wellenbögen sind wiederum Strukturelemente 61, 62 vorgesehen,
wie sie oben beschrieben und in Fig. 9a und b dargestellt sind.
[0027] Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Herstellung bzw. Vormontage des Zusatzwärmeübertragers
als Alternative zum Verschweißen der beiden Metallplatten, wie in den Fig. 6a, 6b,
7a und 7b dargestellt. In zwei Metallplatten bzw. Platinen 63, 64 werden zunächst
Kanalhälften 65, 66 eingeprägt oder hochdruckgeformt. Dann werden beide Platinen 63,
64 aufeinander gelegt, so dass die Kanalhälften 65, 66 zur Deckung kommen und einen
durchgehenden Strömungskanal 67 bilden. Anschließend werden die beiden Platinen 63,
64 mechanisch gefügt, z. B. durch Druck- oder Durchsetzfügen, wie dies durch einen
Durchbruch 68 und durchgesetzte Platinenabschnitte 69 zeichnerisch angedeutet ist.
Das Platinenpaar 63, 64 kann anschließend (auf oder auch vor dem mechanischen Fügen)
serpentinenförmig gebogen und am Wasserkasten (vgl. Fig. 18, 19) befestigt werden.
Beim abschließenden Lötprozess verlöten die Platinen 63 und 64 beiderseits des Strömungskanals
67. Damit ist ein dichter und druckfester Strömungskanal 67 durch Löten in einem Arbeitsgang
mit dem gesamten Wärmeübertrager hergestellt.
[0028] Fig. 16 zeigt einen Wärmeübertrager 70, wie er durch Biegen des Platinenpaares 1, 2 gemäß
Fig. 1 zu einer U-Form hergestellt wurde. Ein U-förmig gebogenes Platinenpaar 71 weist
einen wellenförmig verlaufenden Strömungskanal 72 auf, der einen Eintrittsstutzen
73 und einen Austrittsstutzen 74 aufweist.
[0029] Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zusätzlichen Wärmeübertragers 75, bei welchem
ein Platinenpaar 76 serpentinenförmig gebogen ist und von dem wellenförmig verlaufenden
Strömungskanal 72 durchzogen wird. Durch die Serpentinenform sind die Wärmeaustauschfläche
und die Strömungslänge gegenüber dem Ausführungsbeispiel von Fig. 16 vervielfacht
worden.
[0030] Fig. 18 zeigt ein Einbaubeispiel eines solchen Zusatzwärmeübertragers bzw. Ölkühlers 79 in
einem Wasserkasten 77 eines teilweise dargestellten Kühlmittel/Luftkühlers 78 für
ein Kraftfahrzeug. Der Kühler 78 weist einen Eintrittsstutzen 82 und einen Austrittsstutzen
83 für das Kühlmittel eines nicht dargestellten Kühlmittelkreislaufes auf, und wird
damit von oben nach unten durchströmt. Der serpentinenförmig gebogene Ölkühler 79
gemäß obiger Bauart ist im Wasserkasten 77 angeordnet und weist, schematisch dargestellt,
einen Öleintritt 80 und einen Ölaustritt 81 auf, der unten noch näher beschrieben
wird. Die Ebenen der serpentinenförmig gebogenen Platinenpaare 79a verlaufen bei diesem
Ausführungsbeispiel senkrecht, so dass das Kühlmittel den Ölkühler 79 im Wesentlichen
von oben nach unten durchströmen und somit das Öl kühlen kann.
[0031] In Fig. 18a ist ein alternatives Einbaubeispiel dargestellt, bei welchem der Ölkühler 79' gegenüber
dem Ölkühler 79 um 90° in der Längsachse gedreht ist, so dass er vom Kühlmittel im
Wesentlichen - in der Zeichnung - waagerecht durchströmt werden kann.
[0032] Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen serpentinenförmig gebogenen Ölkühler
85, der in einen teilweise dargestellten Wasserkasten 86 eines nicht dargestellten
Kühlmittel/Luftkühlers eingebaut ist. Der Ölkühler 85 besteht aus einem zweifach zu
einer Serpentine gebogenen Platinenpaar mit einem Öleintrittbereich 37 und einem Ölaustrittsbereich
38.
[0033] In Fig. 20 ist der Ölkühler 85 gestreckt dargestellt, d. h. vor dem Biegevorgang. Ein Platinenpaar
89 ist durch Schweißnähte 90, 91, 92 derart miteinander verbunden, dass die Schweißnähte
90, 91 einen Strömungskanal 93 begrenzen, der alternierende Breiten B, b aufweist.
Im Bereich der maximalen Breiten B sind Strömungsteiler 95 angeordnet, die durch kreisförmig
verlaufende Schweißnähte 92 gebildet werden. Durch die Zugankerwirkung dieser Strömungsteiler
95 wird neben einem Verwirbelungseffekt auch eine höhere Druckfestigkeit des Strömungskanals
93 erreicht.
[0034] Ein Querschnitt Z-Z ist in
Fig. 20a dargestellt und zeigt, wie die Strömungsquerschnitte des Strömungskanals 93 im Bereich
eines solchen Strömungsteilers 95 ausgebildet sind. Der Strömungskanal 93 ist hier
in zwei parallel verlaufende Teilkanäle 94 verzweigt. Durch diesen Verlauf der Schweißnähte
90, 91, 92 ergibt sich eine ständige Umlenkung, Verzweigung und Verwirbelung der Ölströmung,
die durch den Kanal 93 fließt.
[0035] Fig. 21 zeigt eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel von Fig. 20 abgewandelte Ausführungsform
für ein Platinenpaar 96, welches einen Strömungskanal 97 mit länglichen Strömungsteilern
98 aufweist. Die entsprechenden Schweißnähte sind mit 99, 100 und 101 bezeichnet.
[0036] Fig. 22 zeigt einen Schnitt durch den Wasserkasten 86 in der Ebene X-X in Fig. 19. Der serpentinenförmig
gebogene Ölkühler 85 ist im Inneren des Wasserkastens 86 außermittig angeordnet, d.
h. er liegt mit einer Längsseite 85a an der Innenwandung 86a des Wasserkastens 86
an. Der Strömungskanal 93 (vgl. Fig. 20) geht in einen Austrittskanal 88 über, der
zunächst - wie durch die Pfeile gekennzeichnet - von unten nach oben und dann abgewinkelt
waagerecht nach links verläuft. In das abgewinkelte Ende 88a des Austrittskanals 88
ist ein Verbindungsrohrstück 102 eingesetzt und mit dem Kanalende 88a durch eine Schweißnaht
103 dicht verbunden. Das Verbindungsrohrstück 102 steht über die Längsseite 85a des
Ölkühlers 85 mit einem Rohrüberstand 102a hinaus, so dass sich ein Maß a ergibt, welches
kleiner als die lichte Weite b des Wasserkastens 86 ist. Der Ölkühler 85 kann somit
von unten, d. h. durch den offenen Teil des Wasserkastenprofils in den Wasserkasten
86 eingesetzt und mit seinem Rohrüberstand 102a in eine Durchzugsöffnung 104 des Wasserkastens
86a eingesetzt werden. Danach kann das äußerste Ende des Rohrüberstandes 102a verstemmt
werden (in gleicher Weise, das Fig. 22 nicht sichtbare Eintrittsrohr 87, vgl. Fig.
19). Damit ist der Ölkühler im Wasserkasten 86 fixiert und kann nun zusammen mit dem
fertig montierten Kühlmittelkühler in einem Arbeitsgang gelötet werden.
[0037] Wie bereits oben erwähnt, hat der Lötvorgang keinerlei schädlichen Einfluss auf die
Qualität der Schweißnähte 90, 91, 92. Der Ölkühler 85 verlötet mit seiner Längsseite
85a zumindest teilweise mit der Innenwand 86a des Wasserkastens 86. Darüber hinaus
lötet der Rohrüberstand 102a des Verbindungsrohrstückes 102 dicht im Durchzug 104.
Damit ist der Ölkühler 85 im Wasserkasten 86 befestigt und abgedichtet. Der Ölanschluss
erfolgt über einen zusätzlich angelöteten Stutzen 105.
[0038] Fig. 23 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, d. h. ein gestreckt dargestelltes Metallplattenpaar
110 in einer Ansicht von oben, teilweise aufgebrochen und mit einer Darstellung eines
Querschnittes A-A. Das Metallplattenpaar 110 besteht aus zwei aufeinander liegenden
Platten 111, 112, welche entlang ihrer Längsseiten durch eine Löt- oder Schweißnaht
113, 114 dicht miteinander verbunden sind. An den Schmalseiten des Metallplattenpaares
110 sind eine Eintrittsöffnung 115 und eine Austrittsöffnung 116 angeordnet. Die Längsnähte
113, 114 sind im Eintritts- und Austrittsbereich auf die Querschnitte der Eintrittsöffnung
115 und der Austrittsöffnung 116 nach innen gezogen. Somit ergibt sich von der Eintrittsöffnung
115 bis zur Austrittsöffnung 116 ein durchgehender Strömungskanal 117. In diesem Strömungskanal
117 sind so genannte Turbulatoren 118, 119 in einem bestimmten Muster, welches sich
aus zwei jeweils hintereinander angeordneten Gruppen 118, 119 zusammensetzt, angeordnet.
Die Turbulatoren 118, 119 weisen eine längliche oder ovale Form mit einer Längsachse
I1 bzw. I2 auf, wobei die Längsachsen I1, I2 einen Umlenkwinkel α bilden, der etwa
im Bereich von 90 Grad liegt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils drei Turbulatoren 118 mit der Längsachse I1 parallel zueinander angeordnet
und bilden eine erste Gruppe. Eine zweite Gruppe wird von den Turbulatoren 119 mit
der Längsachse I2 gebildet, die ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind. Die
Turbulatoren 118, 119 sind - wie der Schnitt A-A zeigt - als Einprägungen in die Metallplatten
111, 112 ausgebildet, die im Bereich ihrer Kontaktflächen (schraffierte Darstellung)
miteinander verlötet sind. Zwischen den verlöteten (schraffierten) Bereichen 118,
119 werden somit einzelne Strömungspfade gebildet, die durch Pfeile P gekennzeichnet
sind. Der Schnitt A-A zeigt, dass der gesamte Querschnitt des Strömungskanals 117
in vier Einzelquerschnitte, nämlich die Strömungspfade 120, 121, 122, 123 unterteilt
ist. Aufgrund dieser Anordnung der Turbulatoren 118, 119 ergibt sich für die Strömung
im Strömungskanal 117 ein etwa zickzackförmiger Verlauf, d. h. ständige Umlenkungen
der Strömung. Darüber hinaus werden die Strömungsquerschnitte laufend verengt und
erweitert. Dies erhöht insgesamt den Wärmeübergang des Öls, welches durch den Strömungskanal
117 fließt.
[0039] Die Herstellung des Metallplattenpaares 110 kann auf verschiedene Weise erfolgen:
Die beiden Metallplatten 111, 112 werden zunächst zugeschnitten und anschließend so
geprägt, dass sich Strömungskanäle, Turbulatoren und Strömungspfade - wie oben beschrieben
- ergeben. Danach werden die beiden Metallplatten 111, 112 im Bereich ihrer Kontaktstellen
verlötet oder verschweißt. Eine andere Möglichkeit der Herstellung besteht darin,
die beiden Platten 111, 112 zunächst längsseitig und im Bereich der vorgesehenen Turbulatoren
zu verschweißen oder zu verlöten und anschließend die Strömungskanäle bzw. Strömungspfade
durch Aufblähen (IHU-Verfahren) auszuformen.
[0040] Fig. 24 zeigt das Metallplattenpaar 110 gemäß Fig. 23, welches serpentinenförmig zu einem
Ölkühler 124 gebogen wurde. Die Turbulatoren 118, 119 sind hier nur teilweise angedeutet.
Im Übrigen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet, z. B. die Eintrittsöffnung
115 und die Austrittsöffnung 116, die beide einen runden bzw. kreisförmigen Innenquerschnitt
aufweisen. Der Ölkühler 124 weist drei gestreckte Bahnen 124a, 124b, 124c auf, die
jeweils durch eine U-förmige Umlenkung 124d, 124e verbunden sind. An die erste und
letzte Bahn 124a, 124c schließen sich Endstücke an, die jeweils in einer Stirnkante
115a bzw. 116a enden, welche zusammen mit den Ein- und Austrittsöffnungen 115, 116
auf derselben Seite und zueinander fluchtend angeordnet sind.
[0041] Fig. 25 zeigt den Ölkühler 124 gemäß Fig. 24 vor seinem Einbau in einen Wasserkasten 125,
welcher als U-Profil ausgebildet ist und zwei als Durchzüge ausgebildete Anschlussöffnungen
126, 127 aufweist. Ferner sind zwei Buchsen 128, 129 in nicht montiertem Zustand dargestellt.
Die Reihenfolge der Montageschritte ist durch zwei Pfeile P1, P2 veranschaulicht.
Zunächst wird also der Ölkühler 124 von unten in das U-Profil des Wasserkastens 125
eingeschoben, bis die Eintrittsöffnung 115 und die Austrittsöffnung 116 mit den Anschlussöffnungen
126, 127 fluchten. Danach werden die beiden Buchsen 128, 129 von außen in die Durchzüge
126, 127 und in die Ein- und Austrittsöffnungen 115, 116 eingesetzt - damit ist der
Ölkühler 124 im Wasserkasten 125 positioniert und fixiert. Wie bereits zu den vorherigen
Ausführungsbeispielen ausgeführt, ist der Wasserkasten 125 Teil eines Ganzmetallkühlers,
welcher in einem Arbeitsgang zusammen mit dem Ölkühler 124 gelötet wird.
[0042] Fig. 26 zeigt den Ölkühler 124 in einer Ansicht von unten, d. h. mit Blick in das offene
U-Profil des Wasserkastens 125. Der Ölkühler 124 wird über die Buchsen 128, 129 und
über seine beiden Stirnseiten 115a, 116a (vgl. Fig. 25) mit dem Wasserkasten 125 verlötet;
er ist damit befestigt und abgedichtet. Das Kühlmittel im Wasserkasten 125 strömt
durch die Windungen des Ölkühlers 124 und umspült somit dessen gesamte Oberfläche.
1. Wärmeübertrager für Kraftfahrzeug in gelöteter Ganzmetallbauweise, bestehend aus Flachrohren,
Wellrippen und mindestens einem Wasserkasten, wobei im Wasserkasten ein Zusatzwärmeübertrager
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwärmeübertrager (70, 75, 79, 85, 124) aus mindestens zwei aufeinander liegenden
Metallplatten (71, 76, 1, 2; 8, 9; 111, 112) aufgebaut ist,
dass aus den Metallplatten (1, 2; 8, 9; 111, 112) mindestens ein Strömungskanal (3,
10, 11, 67; 117) ausgeformt ist und
dass die Metallplatten (1, 2; 8, 9, 63, 64; 111, 112) stoffschlüssig miteinander verbunden
sind.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatten (1, 2; 8, 9; 111, 112) längs des mindestens einen Strömungskanals
(3, 10, 11; 117) durch Schweißnähte (4, 5; 12, 13, 14; 113, 114) verbunden sind.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatten (63, 64) längs des mindestens einen Strömungskanals (67) verlötet
sind.
4. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal (3, 10, 11; 117) durch Innenhochdruckumformung
(IHU) hergestellt wird.
5. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal (67) durch Prägen oder Hochdruckformen hergestellt
und die Metallplatten (63, 64) mechanisch gefügt sind.
6. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplattenpaare (1, 2; 63, 64; 8, 9; 18, 19; 110) eine längliche, etwa rechteckige
Form aufweisen.
7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplattenpaare (1, 2; 8, 9; 18, 19) U-förmig gebogen sind.
8. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplattenpaare (1, 2; 8, 9; 18, 19; 110) serpentinenförmig gebogen sind.
9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Strömungskanal (3, 10, 11, 20, 21, 28, 37, 38; 117) über
die gesamte Länge und/oder Breite der Metallplattenpaare (1, 2, 8, 9, 18, 19, 26,
27; 110) erstreckt.
10. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal (3, 10, 11, 20, 21, 28,... 46, 48, 49, 53, 54)
einen wellen- oder mäanderförmigen Verlauf aufweist.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal einflutig ausgebildet ist.
12. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal (20, 21; 37, 38) zweiflutig ausgebildet ist.
13. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Strömungskanal (10, 11) einen Eintritt (15) und einen Austritt
(16) an einem Ende des Metallplattenpaares (8, 9) und eine Umlenkung (17) am anderen
Ende des Metallplattenpaare (8, 9) aufweist.
14. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsquerschnitte des mindestens einen Strömungskanals (93, 94, 97; 117)
altemierend ausgebildet sind und Strömungsteiler (95, 98, 118, 119) aufweisen.
15. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Strömungskanal (117) Turbulatoren (118, 119) eingeformt sind,
die den Strömungskanal (117) in Strömungspfade (120, 121, 122, 123) unterteilen.
16. Wärmeübertrager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbulatoren (118, 119) als längliche Einprägungen mit Längsachsen I1, I2 in
die Metallplatten (111, 112) ausgebildet sind.
17. Wärmeübertrager nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbulatoren Gruppen (118, 119) bilden, die sich quer zur Strömungsrichtung erstrecken
und in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
18. Wärmeübertrager nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen I1, I2 von Turbulatoren (118, 119) je einer Gruppe parallel zueinander
angeordnet sind und dass die Längsachsen I1, I2 von aufeinander folgenden Gruppen
(118, 119) einen Umlenkwinkel α bilden.
19. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (117) annähernd die Breite des Metallplattenpaares (110) aufweist.
20. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Metallplattenpaaren (26, 27; 35, 36) außerhalb der Strömungskanäle (28, 37,
38) Strukturen (31, 41, 42) zur Steigerung der Wärmeübertragung vorgesehen sind.
21. Wärmeübertrager nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (31, 41, 42) als Durchbrüche (34, 41, 42, 41', 42') ausgebildet sind.
22. Wärmeübertrager nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatten (32, 33) im Bereich der Durchbrüche (34) gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
23. Wärmeübertrager nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (41', 42') als ineinander greifende Durchzüge (43, 44) ausgebildet
sind.
24. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwärmeübertrager (85, 124) Ein- und Austrittsöffnungen (87, 88; 115, 116)
aufweist, in die Verbindungsrohrstücke (102, 102a; 128, 129) eingesetzt sind, die
in Durchzügen (104; 126, 127) des Wasserkastens (86; 125) gehalten und abgedichtet
sind.
25. Wärmeübertrager nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwärmeübertrager (85) über die Verbindungsrohrstücke (102, 102a) und mit
einer Längsseite (85a) mit der Innenwand (86a) der Wasserkasten (86) verlötet ist.
26. Wärmeübertrager nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Austrittsöffnungen (115, 116) stirnseitig (115a, 116a) in dem Metallplattenpaar
(110) angeordnet sind und dass der Zusatzwärmeübertrager (124) über die Verbindungsrohrstücke
(128, 129) stirnseitig (115a, 116a) mit der Innenwand des Wasserkastens (125) verlötet
ist.
27. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ausgenommen Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) zwei Metallplatten (1, 2, 8, 9, 18, 19, 26, 27...; 111, 112) aufeinander gelegt
werden,
b) dass mindestens zwei durchgehende Schweißnähte (4, 5; 12, 13, 14; 90, 91; 113,
114) in der Kontur der Strömungskanäle (3, 10, 11, 93, 94, 95; 117) gelegt werden
und
c) dass die Metallplatten (1, 2, 8, 9, 18, 19, 26, 27...; 111, 112) im Bereich zwischen
den Schweißnähten (4, 5; 12, 13, 14; 90, 91; 113, 114) durch IHU zu Strömungskanälen
(3, 10, 11, 93, 94, 95; 117) ausgeformt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplattenpaare (71, 76) anschließend U- oder serpentinenförmig gebogen werden.
29. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
ausgenommen Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass zwei Metallplatten aufeinander gelegt werden,
b) dass mindestens zwei durchgehende Schweißnähte in der Kontur der Strömungskanäle
gelegt werden,
c) dass die Metallplatten zu einer Serpentinenform gebogen und
d) dass die Strömungskanäle durch IHU zwischen den Schweißnähten ausgeformt werden.
30. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) dass in je eine Metallplatte (63, 64) Strömungskanalhälften (65, 66) eingeformt
werden.
b) dass die beiden Metallplatten (63, 64) aufeinander gelegt und die Kanalhälften
(65, 66) zur Bildung von Strömungskanälen (67) zur Deckung gebracht werden,
c) dass die Metallplatten mechanisch gefügt werden und
d) in einem Arbeitsgang mit dem gesamten Wärmeübertrager außerhalb der Strömungskanäle
(67) miteinander verlötet werden.
31. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach Anspruch 24, 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass in die Ein- und Austrittsöffnungen (87, 88; 115, 116) Verbindungsrohrstücke
(102, 102a; 128, 129) eingesetzt werden,
b) dass der Zusatzwärmeübertrager (85; 124) im Wasserkasten (86; 125) des Wärmeübertragers
positioniert,
c) über die Verbindungsrohrstücke (102, 102a; 128, 129) mit dem Wasserkasten (86;
125) verbunden und
d) anschließend in einem Arbeitsgang mit dem gesamten Wärmeübertrager verlötet wird.