[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftmessvorrichtung mit einem mindestens bereichsweise
biegeelastischen Element und einem daran befestigten Zungenelement, mit einem Magnet
und mit einem magnetfeldempfindlichen Sensor, wobei das Zungenelement zwischen zwei
Bereichen des biegeelastischen Elements angeordnet ist, das Zungenelement mit seinem
einen Ende fest mit einem Bereich des biegeelastischen Elements verbunden ist und
mit seinem freien Ende bei elastischen Verformungen des biegeelastischen Elements
relativ zu dem anderen Bereich auslenkbar ist und diese Auslenkung mittels des Magneten
und des magnetfeldempfindlichen Sensors messbar ist.
[0002] Kraftmessvorrichtungen finden in vielen Bereichen sowohl des täglichen Lebens als
auch in der Industrie oder zu Forschungszwecken Anwendung. Entsprechend den unterschiedlichen
Anforderungen können mittlerweile Kraftmessvorrichtungen als kostengünstige Massenartikel
in großer Auflage hergestellt werden oder aber eigens für komplexe Aufgaben in Spezialanwendungen
mit erheblichem Aufwand konstruiert und verwirklicht werden. In Abhängigkeit von der
gewünschten Messgenauigkeit und den Herstellungskosten werden unterschiedliche Messverfahren
zur Messung eingeleiteter Kräfte verwendet.
[0003] Ein vielseitig anwendbares Messverfahren beruht auf der Verwendung von Dehnungsmessstreifen
als Sensorelement für von einer Kraft verursachten Verformungen, wobei die gemessene
Verformung in ein elektrisches Signal umgesetzt wird. Obwohl Dehnungsmessstreifen
zur Kraftmessung in allen Bereichen und über viele Größenordnungen hinweg erfolgreich
eingesetzt werden können, bedingt dieses Messverfahren auch Schwierigkeiten und erfordert
je nach gewünschter Präzision einen hohen konstruktiven Aufwand. So müssen üblicherweise
zur Temperaturkompensation mehrere Dehnungsmessstreifen verwendet werden, deren Signale
in geeigneter Weise miteinander verrechnet und ausgewertet werden. Die Signalstärke
der elektrischen Signale eines Dehnungsmessstreifens ist gering, so dass eine aufwendige
elektrische Signalverstärkung notwendig ist, bevor die elektrischen Signale mit üblichen
Elektronikkomponenten ausgewertet und verarbeitet werden können. Mit zunehmender Messpräzision
steigen die Anforderungen an die Verbindung der Dehnungsmessstreifen auf der Oberfläche
der Verformungselemente. Auch aus diesem Grund werden Dehnungsmessstreifen kaum für
Verformungselemente aus Kunststoff verwendet.
[0004] Neben vielen anderen Messverfahren gewinnt die Verwendung von magnetfeldempfindlichen
Sensoren, insbesondere Hall-Sensoren zunehmend an Bedeutung. Solche mittlerweile in
großer Anzahl und kostengünstig herstellbare magnetfeldempfindliche Sensoren können
kleinste Veränderungen eines Magnetfelds, wie sie beispielsweise durch eine kleine,
von einer Kraft bewirkten Auslenkung eines Magnets verursacht werden, mit hoher Präzision
nachweisen. Die technischen Anforderungen bei der Verwendung von Hall-Sensoren zur
Kraftmessung sind verhältnismäßig gering. Die elektrischen Messsignale können mit
einfachen Mitteln ausgewertet und zur Verringerung ungewollter Einflüsse korrigiert
werden.
[0005] Derartige Kraftmessvorrichtungen sind seit längerem bekannt und finden u. a. wegen
des berührungslosen Kraftmessvorgangs bei stark beanspruchten Maschinen, insbesondere
Landmaschinen, Verwendung.
[0006] Eine Kraftmessvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung wird in der Offenlegungsschrift
DE 35 15 126 A1 beschrieben. Ein biegesteifer Bolzen ist dabei im Inneren eines rohrförmigen
elastischen Elements angeordnet, wobei das eine Bolzenende fest mit einem Ende des
elastischen Elements verbunden ist und bei einer durch eine an dem elastischen Element
angreifende Kraft bewirkten Verformung des rohrförmigen Elements eine mit einem Hall-Sensor
messbare Lageänderung des freien Bolzenendes mit dem zugeordneten Bereich des elastischen
Elements erfolgt. Die zu messende Kraft wird dabei senkrecht bzgl. der Längsachse
des röhrenförmigen elastischen Elements eingeleitet.
[0007] Die an die Anforderungen für Landmaschinen angepasste Kraftmessvorrichtung benötigt
konstruktionsbedingt verschiedene Bauteile zum Lagern des röhrenförmigen elastischen
Elements sowie zum Einleiten der zu messenden Kraft und ist aufgrund der Ausführung
und Anordnung des röhrenförmigen Elements und des Bolzens wenig geeignet, über einen
großen Messbereich auftretende Kräfte mit hoher Genauigkeit zu messen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, eine Kraftmessvorrichtung so auszugestalten,
dass bei geringem Raumbedarf eine präzise Kraftmessung möglich ist. Die Kraftmessvorrichtung
soll dabei einfach und kostengünstig herstellbar sein und eine einfache Korrektur
verschiedener Umgebungseinflüsse erlauben.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das mindestens bereichsweise
biegeelastische Element zwei über Lenkerfedern verbundene biegesteife Krafteinleitungsbereiche
aufweist und dass das Zungenelement an einem der beiden Krafteinleitungsbereiche befestigt
ist und bis zu dem anderen Krafteinleitungsbereich ragt und dass der Magnet und der
magnetfeldempfindliche Sensor an dem Zungenelement und an dem anderen Krafteinleitungsbereich
einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0010] Durch die Verwendung von Lenkerfedern kann erreicht werden, dass eine angreifende
Kraft das biegeelastische Element im wesentlichen entlang der durch die Lenkerfedern
vorgegebenen Richtung verformt und Auslenkungen des Magnets relativ zu dem magnetfeldempfindlichen
Sensor außer in dieser Richtung unterdrückt werden. Durch diese konstruktive Maßnahme
wird gewährleistet, dass nur entlang einer vorgegebenen Richtung angreifende Kräfte
gemessen werden und in anderer Richtung angreifende Kräfte, die meist auf ungewollte
Umgebungseinflüsse zurückzuführen sind, nicht berücksichtigt werden. Der Platzbedarf
der Kraftmessvorrichtung, der im wesentlichen durch die Abmessungen der zwei über
Lenkerfedern verbundenen biegesteifen Krafteinleitungsbereiche bestimmt ist, ist vergleichsweise
gering und kann je nach Anforderung beispielsweise an ein umgebendes Gehäuse angepasst
werden. Die Kraftmessvorrichtung ist kostengünstig herstellbar und kann bei Bedarf
ausreichend robust gestaltet werden, um auch einer starken Beanspruchung über einen
längeren Zeitraum standzuhalten.
[0011] Durch die Verwendung von Lenkerfedern kann die mögliche Auslenkung des Magneten relativ
zu dem magnetfeldempfindlichen Sensor vorgegeben werden, so dass die in Abhängigkeit
von der einwirkenden Kraft und dadurch verursachten Auslenkung des Magneten verursachten
Magnetfeldänderungen am Ort des magnetfeldempfindlichen Sensors eindeutig und mit
großer Präzision einen Rückschluss auf die zu messende Kraft erlauben.
[0012] Darüber hinaus kann bei Verwendung von Lenkerfedern in einfacher Weise gewährleistet
werden, dass das Messergebnis einer an der Kraftvorrichtung angreifenden Kraft weitgehend
unabhängig von der exakten Lage dieses Krafteinleitungspunkts ist, wodurch Kraftmessungen
wesentlich einfacher durchführbar sind und präzisere Messergebnisse erreicht werden
können.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zungenelement einstückig mit dem mindestens
bereichsweise biegeelastischen Element ausgeführt ist. Die derart ausgeführte Kraftmessvorrichtung
kann kostengünstig in einem einzigen Arbeitsschritt weitgehend vorgefertigt werden.
Durch die einstückige Ausführung entfallen auch ansonsten notwendige Verbindungselemente
oder Befestigungsvorrichtungen des Zungenelements mit dem biegeelastischen Element,
wodurch auch die Messgenauigkeit gesteigert wird.
[0014] Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen,
dass die maximale Auslenkung der Lenkerfedern durch Anschläge begrenzt ist. Auf diese
Weise wird eine Beschädigung der Kraftmessvorrichtung durch eine zu große Auslenkung
der Lenkerfedern vermieden, die möglicherweise über den elastischen Verformungsbereich
hinausführen und eine dauerhafte Beschädigung der Kraftmessvorrichtung herbeiführen
könnte. Neben einer möglichen Beschädigung der Kraftmessvorrichtung durch zu große
Kräfte kann auch eine Auslenkung des Magneten relativ zu dem magnetfeldempfindlichen
Sensor verhindert werden, bei welcher von der dadurch bewirkten Magnetfeldänderung
nicht mehr eindeutig auf die verursachende Kraft zurückgeschlossen werden könnte und
Unsicherheiten oder Fehler bei der Kraftmessung zu befürchten wären.
[0015] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die beiden biegesteifen Krafteinleitungsbereiche
über zwei Lenkerfedern verbunden sind und dass das Zungenelement zwischen den beiden
Lenkerfedern angeordnet ist. Zwei Lenkerfedern sind für die meisten Anwendungsbereiche
ausreichend, um eine den Anforderungen entsprechend genügend genaue Kraftmessung zu
ermöglichen. Dabei wird einerseits der für die Kraftmessvorrichtung erforderliche
Raumbedarf so gering wie möglich gehalten und andererseits das Zungenelement in einer
geschützten Position zwischen den Lenkerfedern angeordnet. Der Abstand der Lenkerfedern
voneinander wird dabei zweckmäßigerweise so gewählt, dass auch bei maximal möglicher
Auslenkung der Lenkerfedern eine ungewünschte Berührung einer Lenkerfeder mit dem
Zungenelement ausgeschlossen ist.
[0016] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die beiden biegesteifen Krafteinleitungsbereiche über zwei Parallellenkerfedern
verbunden sind und dass das Zungenelement im nichtausgelenkten Zustand entlang der
Mittenlinie der Parallellenkerfedern angeordnet ist. Auf diese Weise wird mit einfachen
Mitteln erreicht, dass die beiden Krafteinleitungsbereiche relativ zueinander und
damit der Magnet relativ zu dem magnetfeldempfindlichen Sensor im wesentlichen nur
entlang zweier paralleler Geraden ausgelenkt werden kann. Die von einer derartigen
parallelen Auslenkung verursachte Magnetfeldänderung ist einfach bestimmbar und führt
zu einer höheren Messgenauigkeit der die Auslenkung verursachenden Kraft.
[0017] Auslenkungen des Zungenelements aus dieser Lage erfolgen in beiden Richtungen näherungsweise
linear und ermöglichen eine präzise Kraftmessung unabhängig davon, ob die eingeleitete
Kraft das biegeelastische Element auf Zug oder Druck beansprucht. Die Kraftmessvorrichtung
kann deshalb unverändert für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden.
[0018] Einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen,
dass der Abstand der beiden Lenkerfedern im Bereich des fest verbundenen Endes des
Zungenelements geringer ist als der Abstand der Lenkerfedern im Bereich des frei beweglichen
Endes des Zungenelements. Dadurch wird eine vorteilhafte Übersetzung der Auslenkungen
erreicht, so dass auch kleine Kräfte, die nur eine geringe Auslenkung des mit dem
Zungenelement verbundenen Krafteinleitungsbereichs bewirken, zu einer größeren Auslenkung
des Magneten relativ zu dem magnetfeldempfindlichen Sensor führen. Eine derartige
Erweiterung des Messbereichs ist insbesondere dann sinnvoll, wenn aufgrund der verwendeten
Materialien und verwendungsspezifischer Vorgaben eine Anpassung des mit der erforderlichen
Genauigkeit erfassbaren Messbereichs nicht möglich ist. Eine nicht parallele Anordnung
der Lenkerfedern kann auch sinnvoll sein, wenn eine besonders platzsparende oder an
starke Belastungen angepasste Kraftmessvorrichtung gewünscht wird.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Magnet an dem freien Ende des Zungenelements
und der magnetfeldempfindliche Sensor unmittelbar einander gegenüber an dem biegesteifen
Krafteinleitungsbereich angeordnet sind. Da der magnetfeldempfindliche Sensor zumindest
Anschlüsse zur elektronischen Signalübermittlung aufweisen muss, wird er zweckmäßigerweise
leicht zugänglich und unbeweglich an dem biegesteifen Krafteinleitungsbereich befestigt.
Gegebenenfalls kann der auch gegenüber mechanischer Beanspruchung empfindliche Sensor
in eine entsprechende Aussparung im biegesteifen Krafteinleitungsbereich eingelassen
und dadurch geschützt werden. Vorrichtungen zur Kompensation äußerer Magnetfelder
oder anderer Umwelteinflüsse können mit geringem konstruktiven Aufwand fest an dem
biegesteifen Krafteinleitungsbereich angebracht werden. Als Magnet eignet sich auch
ein Dauermagnet, der problemlos an dem frei beweglichen Ende des Zungenelements befestigbar
ist.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der magnetfeldempfindliche Sensor ein Hall-Sensor
ist. Derartige Sensoren sind in verschiedenen Ausführungen in großer Anzahl und kostengünstig,
kommerziell erhältlich. Aufgrund Ihrer großen Anwendungsbreite sind sie hinsichtlich
vieler Eigenschaften gut erforscht und ihr Verhalten bekannt. Es sind unterschiedliche
Ausführungen mit für jeweils bestimmte Anforderungen optimierten Eigenschaften auf
dem Markt erhältlich. Durch die Verwendung vorgefertigter Bauteile lässt sich der
Konstruktions- und Herstellungsaufwand und damit die verbundenen kosten wesentlich
reduzieren.
[0021] Die Verwendung von Hall-Sensoren ermöglicht es, durch geeignete Ausrichtung des Magnetfeldes
unerwünschte Krafteinflüsse zu eliminieren. Insbesondere können durch die Verlagerung
der magnetischen Null unerwünschte Kraftkomponenten von der Messwerterfassung ausgeschlossen
werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der Verwendung von Dehnungsmessstreifen.
[0022] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kraftmessvorrichtung für Zug-
und Druckkräfte,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Kraftmessvorrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht der in Fig. 1 gezeigten Kraftmessvorrichtung
mit einem Magnet und einer Hall-Sonde in nicht ausgelenktem Zustand,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Kraftmessvorrichtung
in durch Zugkräfte ausgelenktem Zustand,
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht des in Fig. 4 gezeigten Magneten und des Hall-Sensors
in ausgelenktem Zustand,
Fig. 6 eine andere Kraftmessvorrichtung in nicht ausgelenktem Zustand,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Kraftmessvorrichtung in ausgelenktem Zustand,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine andere Ausführung einer Kraftmessvorrichtung mit nicht parallel zueinander
angeordneten Lenkerfedern,
Fig. 10 eine vergrößerte Detailansicht der in Fig. 9 dargestellten Kraftmessvorrichtung
im Bereich um einen Magneten und einen Hall-Sensor,
Fig. 11 die in Fig. 9 dargestellte Kraftmessvorrichtung in ausgelenktem Zustand,
Fig. 12 eine vergrößerte Detailansicht entsprechend Fig. 10, wobei der Magnet relativ
zu dem Hall-Sensor ausgelenkt ist,
Fig. 13 eine schematische Abbildung einer Kraftmessvorrichtung zur Messung von radialen
Lagerkräften,
Fig. 14 eine Ansicht eines Achslagers mit einer Kraftmessvorrichtung zur Messung von
radialen Lagerkräften,
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV durch das in Fig. 14 gezeigte Achslager
mit der Kraftmessvorrichtung,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Kraftmessvorrichtung,
Fig. 17 eine schematisch dargestellte Anordnung von ferromagnetischen Ringkernen um
einen Hall-Sensor zur Abschirmung externer Magnetfelder,
Fig. 18 eine Draufsicht auf die in Fig. 14 dargestellte Anordnung und
Fig. 19 eine seitliche Ansicht der in Fig. 14 dargestellten Anordnung.
[0023] Bei dem in den Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Kraftmessvorrichtung
sind zwei im wesentlichen quaderförmige Krafteinleitungsbereiche 1, 2 über zwei Parallellenkerfedern
3 miteinander verbunden. Die beiden Krafteinleitungsbereiche weisen jeweils eine zentral
angeordnete Bohrung 4 und 5 auf, über die direkt oder mittels geeigneter Vorrichtungen
Zug- oder Druckkräfte eingeleitet werden können. Die beiden Parallellenkerfedern 3
sind quer zu einer gedachten Verbindungslinie der beiden Bohrungen für die Krafteinleitung
angeordnet und an ihren entgegengesetzten Enden jeweils mit einem der biegesteifen
Krafteinleitungsbereiche 1, 2 verbunden. Die beiden Krafteinleitungsbereiche 1, 2
sind zusammen mit den sie verbindenden Parallellenkerfedern 3 einstückig ausgeführt.
Als Material kommen dabei je nach Anwendung spezifischer Anforderung Stahl, Aluminium
oder auch Kunststoffe in Frage.
[0024] Eine durchgehende Bohrung 6 ist zwischen den Parallellenkerfedern 3 mittig angeordnet.
In der Bohrung 6 ist ein stabförmiges Zungenelement 7 an dessen einem Ende mit dem
biegesteifen Krafteinleitungsbereich 1 befestigt. Das Zungenelement 7 ist gesondert
hergestellt und besteht aus einem anderen Material wie die einstückig ausgeführten,
über die Parallellenkerfedern 3 verbundenen Krafteinleitungsbereiche 1, 2.
[0025] Das andere frei bewegliche Ende des stabförmigen Zungenelements 7 ragt weit in die
durchgehende Bohrung 6 in den anderen Krafteinleitungsbereich 2 hinein. An dem frei
beweglichen Ende des stabförmigen Zungenelements 7 ist Dauermagnet 8 befestigt. Ein
Hall-Sensor 9 mit nach außen wegführenden Anschlussleitungen 10 ist so im Endbereich
der durchgehenden Bohrung 6 angeordnet, dass seine empfindliche Sensorfläche sich
direkt neben der ebenen Stirnseite des mit dem stabförmigen Zungenelement 7 verbundenen
Dauermagneten 8 befindet. Der Abstand zwischen der Oberfläche des Hall-Sensors 9 und
dem Dauermagneten 8 beträgt weniger als 1 mm.
[0026] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das stabförmige Zungenelement 7 nicht nur den gleichen
Abstand zu den jeweils parallel verlaufenden Parallellenkerfedern 3 aufweist, sondern
auch quer dazu mittig angeordnet ist.
[0027] Durch die großzügig bemessenen Krafteinleitungsbereiche 1, 2, die quer zu einer gedachten
Verbindungslinie der für die Krafteinleitung vorgesehenen Bohrungen 4, 5 angeordneten
Parallellenkerfedern 3 sowie die Gestaltung der Übergangsbereiche der biegesteifen
Krafteinleitungsbereiche 1, 2 zu den jeweils zugeordneten Enden der Parallellenkerfedern
3 wird eine besonders vorteilhafte Geometrie der Kraftmessvorrichtung erreicht, die
eine hohe Messgenauigkeit und auch über einen langen Zeitraum reproduzierbare Messungen
ermöglicht. In den Fig. 4 und 5 wird die Kraftmessvorrichtung in einen durch in entgegengesetzter
Richtung wirkende Zugkräfte ausgelenkten Zustand dargestellt. Dabei werden im wesentlichen
die jeweils mit einem biegesteifen Krafteinleitungsbereich 1, 2 verbundenen Enden
der Parallellenkerfedern 3 entlang paralleler Geraden seitlich relativ zu den gegenüber
liegenden Enden verschoben. Dies bewirkt eine ebenfalls als parallele Verschiebung
erfolgende Auslenkung des Dauermagneten 8 relativ zu der Oberfläche des Hall-Sensors
9. Die davon verursachte Änderung der Magnetfeldstärke im magnetfeldempfindlichen
Messbereich, führt zu einer deutlich messbaren elektrischen Signaländerung des Hall-Sensors.
Durch die im wesentlichen parallele Verschiebung der Magnetoberfläche relativ zu der
Oberfläche des Hall-Sensors ergeben sich für alle möglichen Auslenkungen einfache,
genau bestimmbare Anordnungen, aus denen sich die diese Verschiebung verursachende
Kraft mit großer Präzision bestimmen lässt.
[0028] Auf Grund des geringen Abstands zwischen dem Dauermagnet 8 und dem Hall-Sensor 9
wird eine für Messzwecke ausreichende Änderung der Magnetfeldstärke in dem magnetfeldempfindlichen
Sensorbereich bereits bei geringen Auslenkungen erreicht, so dass die Verformung der
Parallellenkerfedern 3 und die Auslenkung des Dauermagneten 8 relativ zu dem Hall-Sensor
9 im wesentlichen linear erfolgen.
[0029] Durch die einstückige Ausführung der über die Parallellenkerfedern 3 verbundenen
Krafteinleitungsbereiche 1, 2 sowie die reibungsfreie Erfassung der Auslenkung erfolgt
eine Kraftmessung nahezu hysteresefrei, wobei eine möglicherweise auftretende Hysterese
nur durch die Materialeigenschaften der Parallellenkerfedern 3 sowie durch Reibungsverluste
an den Bohrungen 4, 5 der Krafteinleitung bestimmt wird.
[0030] In den Fig. 6-8 ist eine andere Kraftmessvorrichtung dargestellt, die im Gegensatz
zu der in den Fig. 1-5 gezeigten Kraftmessvorrichtung Befestigungsbohrungen 11 in
einem Krafteinleitungsbereich 12 aufweist, so dass dieser Krafteinleitungsbereich
12 dauerhaft unbeweglich fest mit einem Gehäuse od.dgl. verbunden werden kann. Dieser
Krafteinleitungsbereich 12 ist über zwei Parallellenkerfedern 13 mit einem zweiten
Krafteinleitungsbereich 14 verbunden, der einen langen Hebelarm 15 zur Kraftaufnahme
aufweist. Die beiden Krafteinleitungsbereiche 12, 14, die Parallellenkerfedern 13
und der Hebelarm 15 sind einstückig ausgeführt.
[0031] Das stabförmige Zungenelement 16 ist mit dem beispielsweise an einem Gehäuse unbeweglich
befestigten Krafteinleitungsbereich 12 fest verbunden und ragt bis über eine Aussparung
17 des gegenüberliegenden Krafteinleitungsbereichs 14. Der an dem frei beweglichen
Ende des Zungenelements 16 angebrachte Dauermagnet 18 befindet sich direkt oberhalb
des in der Aussparung 17 des Krafteinleitungsbereichs 14 eingelassenen Hall-Sensors
19. Durch eine auf den Hebelarm 15 wirkende Kraft wird der Krafteinleitungsbereich
14 mit dem Hall-Sensor 19 relativ zu dem freien Ende des Zungenelements 16 mit dem
Dauermagneten 18 ausgelenkt und diese Auslenkung über die geänderte Magnetfeldstärke
im Bereich des Hall-Sensors 19 nachgewiesen.
[0032] Bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt sich deutlich ein weiterer Vorteil bei Verwendung
der Parallellenkerfedern 13, durch die mögliche Auslenkungen in Abhängigkeit der wirkenden
Kraft bestimmt und beschränkt werden. So führen in dem dargestellten Beispiel nur
im Bereich des Krafteinleitungsbereichs 14 mit dem Hebelarm 15 angreifende Querkräfte
zu einer Auslenkung der Parallellenkerfedern 13, die gegenüber senkrecht dazu wirkenden
Kräften oder gegenüber Zug- und Druckbeanspruchung in Längsrichtung der Parallellenkerfedern
13 als inelastische, nicht verformbare Bauteile wirken. Darüber hinaus spielt der
Angriffspunkt der zu messenden Querkraft im Bereich des Krafteinleitungsbereichs 14
und des Hebelarms 15 keine Rolle und verändert das Messergebnis nicht. Deshalb ist
eine derart gestaltete Kraftmessvorrichtung auch geeignet, um dynamische Kraftmessungen
mit sich änderndem Kraftangriffspunkt durchzuführen.
[0033] In den Fig. 9-12 ist eine andere Ausführung einer Kraftmessvorrichtung dargestellt,
bei der die beiden Krafteinleitungsbereiche 20, 21 sowie die Lenkerfedern 22 und das
Zungenelement 23 zusammen mit einem umgebenden Gehäuse 24 einstückig ausgeführt sind.
Ein wesentlicher Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen ist die nicht parallele,
sondern schräg zueinander verlaufende Anordnung der Lenkerfedern 22. Während der Abstand
der beiden Lenkerfedern 22 im Bereich des freien Endes des Zungenelements 23 relativ
groß ist, verringert er sich kontinuierlich bis zum Übergang in den Krafteinleitungsbereich
21, der eine Aussparung 25 zur einfachen Aufnahme von Querkräften aufweist.
[0034] Wird der Krafteinleitungsbereich 21 durch eine Querkraft ausgelenkt, so bewirken
die schräg zueinander verlaufenden Lenkerfedern 22 eine Verstärkung der dadurch hervorgerufenen
Auslenkung des Zungenelements 23. Die Auslenkung des Zungenelements 23 und damit die
Messgenauigkeit kann bei einer vorgegebenen maximalen Auslenkung des Krafteinleitungsbereichs
21 durch die nicht parallel, sondern in einem spitzen Winkel verlaufenden Lenkerfedern
22 vergrößert werden. Die maximale Auslenkung des beweglichen Krafteinleitungsbereichs
21 ist durch am umgebenden Gehäuse 24 angeordnete seitliche Anschläge 26 begrenzt,
so dass Beschädigungen der Lenkerfedern 22 durch zu starke Beanspruchung ausgeschlossen
sind.
[0035] Die in Fig. 13 schematisch dargestellte Kraftmessvorrichtung zur Messung radialer
Lagerkräfte in einer Richtung weist einen auslenkbaren Krafteinleitungsbereich 27
auf, in welchem ein Kugellager 28 angeordnet ist. Der auslenkbare Krafteinleitungsbereich
27 ist entgegengesetzten Seiten jeweils über zwei Parallellenkerfedern 29 mit einem
fest montierten, unbeweglichen Krafteinleitungsbereich 30 verbunden. Die Anordnung
der Parallellenkerfedern 29 bestimmt die quer dazu verlaufende Richtung messbarer
Lagerkräfte. Auftretende Lagerkräfte bewirken eine Auslenkung des beweglichen Krafteinleitungsbereichs
27, die über eine entsprechende Verschiebung eines Dauermagneten 31 relativ zu einem
Hall-Sensor 32 nachgewiesen werden kann.
[0036] In den Fig. 14 - 16 wird eine Ausführung einer Kraftmessvorrichtung dargestellt,
die sich besonders vorteilhaft zur Verwendung als Kraft- oder Leistungsmessgerät in
Fahrrädern, auch Elektrofahrrädern zur Ermittlung der zur Tretkraft erforderlichen
Zusatzleistung des Motors, oder elektronisch gesteuerten Heimtrainern eignet. Dabei
kann die Kraftmessvorrichtung entweder in Verbindung mit der die beiden Tretkurbeln
verbindenden Achse oder jeweils an den Pedalachsen angeordnet werden. Eine derartige
Kraft- oder Leistungsmessung kann mit einfachen Mitteln robust und kostengünstig hergestellt
und weitestgehend wartungsfrei betrieben werden.
[0037] Eine in einem Lagergehäuse 33 drehbar beweglich gelagerte Achse 34 wird von zwei
Kugellagern 35, 36 gehalten. Eines der beiden Kugellager 36 ist an einem beweglich
angeordneten Krafteinleitungsbereich 37 befestigt, der über zwei Paare von Parallellenkerfedern
38 mit einem am Lagergehäuse 33 befestigten unbeweglichen Krafteinleitungsbereich
39 verbunden ist. Bei einer Belastung der Achse 34 senkrecht zur Ausrichtung der Parallellenkerfedern
38, die über das am beweglichen Krafteinleitungsbereich 37 angeordnete Kugellager
36 die in dieser Richtung auf die Achse 34 wirkende Kraft aufnehmen, werden die Parallellenkerfedern
38 und damit der bewegliche Krafteinleitungsbereich 37 ausgelenkt. Ein am beweglichen
Krafteinleitungsbereich 37 angeordneter Dauermagnet 40 wird dabei relativ zu einem
am unbeweglichen Krafteinleitungsbereich 39 angeordneten Hall-Sensor verschoben und
erzeugt dadurch ein Messsignal, welches zur Bestimmung der auf die Achse 34 wirkenden
Kraft verwendet werden kann. Neben dem einfachen und unempfindlichen Aufbau wird durch
die Anordnung der Parallellenkerfedern 38 eine ausgezeichnete Richtung für eine Kraftmessung
vorgegeben. Da die Parallellenkerfedern 38 gegenüber in anderen Richtungen auf die
Achse 34 wirkenden Kräften weitgehend biegesteif und kaum deformierbar sind, kann
die gemessene Auslenkung des Dauermagneten 40 relativ zum Hall-Sensor 41 einer aus
einer einzigen, vorgegebenen und damit bekannten Richtung angreifenden Kraft zugeordnet
werden. Aus diesem Grund sind keine weiteren Messungen oder konstruktiven Vorrichtungen
notwendig, um die gemessenen Lagerkräfte für eine eindeutige Leistungsmessung zu verwenden,
die zum intensiven Training mit entsprechend ausgerüsteten Fahrrädern oder elektronischen
Heimtrainern sinnvoll eingesetzt werden kann.
[0038] In den Fig. 17 - 19 wird eine Möglichkeit zur Kompensation externer Magnetfelder
beschrieben. Der Hall-Sensor 42 wird dazu zwischen zwei ferromagnetischen Ringkernen
43 angeordnet, wobei sich die magnetfeldempfindliche Sensorfläche des Hall-Sensors
im Mittelpunkt dieser Anordnung befindet. Dadurch werden störende Einflüsse externer
Magnetfelder weitgehend abgeschirmt, so dass insbesondere zeitlich veränderliche Schwankungen
äußerer Magnetfelder sich nicht auf die Kraftmessung auswirken. Es ist auch möglich,
dass statt einer derartigen Anordnung des Hall-Sensors 42 zwischen ferromagnetischen
Ringkernen 43 möglichst nahe am Hall-Sensor 42 das externe Magnetfeld kontinuierlich
gemessen wird und bei der Aufarbeitung der mittels des Hall-Sensors gemessenen Signale
eine Korrektur in Abhängigkeit von der gemessenen Magnetfeldstärke des externen Magnetfeldes
erfolgt.
[0039] Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele der Kraftmessvorrichtung können nahezu vollständig
aus Kunststoff gefertigt werden. Dadurch ergeben sich zum einen Vorteile während der
Herstellung und Handhabung, zum anderen reduziert sich eine möglicherweise störende
Beeinflussung des zur Kraftmessung verwendeten Magnetfelds durch umgebendes Material.
[0040] Es ist für manche Anwendungen sinnvoll, dass die beiden biegesteifen Krafteinleitungsbereiche
über mehrere Parallellenkerfedern miteinander verbunden sind. Auf diese Weise können
über viele Größenordnungen Kräfte, die mit der Auslenkung der Parallellenkerfedern
relativ zueinander korrelieren, auch bei extremen Platzverhältnissen zuverlässig und
präzise gemessen werden.
1. Kraftmessvorrichtung mit einem mindestens bereichsweise biegeelastischen Element und
einem daran befestigten Zungenelement, mit einem Magnet und mit einem magnetfeldempfindlichen
Sensor, wobei das Zungenelement zwischen zwei Bereichen des biegeelastischen Elements
angeordnet ist, das Zungenelement mit seinem einen Ende fest mit einem Bereich des
biegeelastischen Elements verbunden ist und mit seinem freien Ende bei elastischen
Verformungen des biegeelastischen Elements relativ zu dem anderen Bereich auslenkbar
ist und diese Auslenkung mittels des Magneten und des magnetfeldempfindlichen Sensors
messbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens bereichsweise biegeelastisch Element zwei über Lenkerfedern (3, 13,
22, 29, 38) verbundene biegesteife Krafteinleitungsbereiche (1, 2, 12, 14, 20, 21,
27, 30, 37, 39) aufweist und dass das Zungenelement (7, 16, 23) an einem der beiden
Krafteinleitungsbereiche (1, 12, 21) befestigt ist und bis zu dem anderen Krafteinleitungsbereich
(2, 14, 20) ragt und dass der Magnet (8, 18, 31, 40) und der magnetfeldempfindliche
Sensor (9, 19, 32, 33, 41) an dem Zungenelement (7, 16, 23) und an dem anderen Krafteinleitungsbereich
(2, 14, 20) einander gegenüberliegend angeordnet sind).
2. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zungenelement (7, 16, 23) stabförmig ausgebildet ist.
3. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zungenelement (23) einstückig mit dem mindestens bereichsweise biegeelastischen
Element ausgeführt ist.
4. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Auslenkung der Lenkerfedern (22) durch Anschläge (26) begrenzt ist.
5. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden biegesteifen Krafteinleitungsbereiche (1, 2, 12, 14, 20, 21) über zwei
Lenkerfedern (3, 13, 22) verbunden sind und dass das Zungenelement (7, 16, 23) zwischen
den beiden Lenkerfedern (3, 13, 22) angeordnet ist.
6. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden biegesteifen Krafteinleitungsbereiche (1, 2, 12, 14) über zwei Parallellenkerfedern
(3, 13) verbunden sind und dass das Zungenelement (7, 16) im nicht ausgelenkten Zustand
entlang der Mittenlinie der Parallellenkerfedern (3, 13) angeordnet ist.
7. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Lenkerfedern (20) im Bereich des fest verbundenen Endes des
Zungenelements (23) geringer ist als der Abstand der Lenkerfedern (22) im Bereich
des frei beweglichen Endes des Zungenelements (23).
8. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Biegesteifen Krafteinleitungsbereiche (27, 30, 37, 39) über mehrere Parallellenkerfedern
(29, 38) miteinander verbunden sind.
9. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (8, 18, 31, 40) und der magnetfeldempfindliche Sensor (9, 19, 32, 41)
unmittelbar einander gegenüber an dem biegesteifen Krafteinleitungsbereich angeordnet
sind.
10. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetfeldempfindliche Sensor (9, 19, 32, 33, 41) ein Hall-Sensor ist.