[0001] Die Erfindung betrifft ein im Wesentlichen eine CPU, eine Maus, eine Tastatur und
einen Flachbildschirm umfassendes Gehäuse für eine PC-Anlage eines PC-Arbeitstisches
sowie einen PC-Arbeitstisch, insbesondere für Studenten, Schüler, Lehrlinge mit einem
Tischgestell, einer darauf befindlichen Arbeitsplatte und einer PC-Anlage aus im Wesentlichen
einer CPU, einer Tastatur, einer Maus und einem Flachbildschirm.
[0002] Ein derartiger PC-Arbeitstisch ist aus der DE 201 13 322 U1 bekannt.
[0003] Bei dem bekannten PC-Arbeitstisch ist die PC-Anlage an einem seitlichen Teil des
Tisches angeordnet, wobei der Bildschirm auf einem Hubtisch vorgesehen ist, der im
ausgefahrenen Zustand einen Tischaufbau bildet und im eingefahrenen Zustand unterhalb
der Tischoberfläche angeordnet ist. Die CPU ist unter der Arbeitsplatte so gehalten,
dass sich eine seiner Flachseiten und die Unterseite der Tischplatte parallel erstrecken
und die Bedienungselemente der Frontseite des Tisches zugewandt sind.
[0004] Dieser bekannte PC-Arbeitstisch ist insofern nachteilig, als dann, wenn an dem Tisch
mit dem PC gearbeitet wird, ein Teil der Arbeitsfläche der Arbeitsplatte von dem Bildschirm
eingenommen ist und für Arbeitszwecke nicht verfügbar ist. Es ist weiterhin nicht
möglich die PC-Anlage horizontal zu verschieben, um die günstigste Anordnung für den
jeweiligen Arbeitszweck zu wählen.
[0005] Weiterhin ist bei dem bekannten PC-Arbeitstisch nachteilig, dass die CPU nicht vor
einer mutwilligen Zerstörung geschützt ist.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, ein Gehäuse für
einen PC-Arbeitstisch sowie einen PC-Arbeitstisch der eingangs genannten Art zu schaffen,
die vielseitig verwendbar sind, bei denen die PC-Anlage vor einer mutwilligen Zerstörung
geschützt werden kann und die beim Gebrauch einen den Arbeitsstättenrichtlinien für
Bildschirmarbeitsplätze entsprechenden Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung stellen
können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gelöst, die in den Patentansprüchen 1 und
4 angegeben ist.
[0008] Vorzugsweise weist das Gehäuse an seiner Unterseite Rollen auf.
[0009] Gemäß der Erfindung ist am PC-Arbeitstisch insbesondere eine Traverse vorgesehen,
die die beiden hinteren Tischbeine an ihrem unteren Teil verbindet und das PC-Gehäuse,
in dem die PC-Anlage aufgenommen ist, an seiner Unterseite seitlich verschiebbar aufnimmt.
[0010] Bei einem derartigen PC-Arbeitstisch ist es möglich, das PC-Gehäuse und damit die
PC-Anlage seitlich längs der Traverse zu verschieben. Eine mutwillige Zerstörung der
PC-Anlage ist ausgeschlossen, da diese in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet ist,
wenn sie nicht benutzt wird.
[0011] Vorzugsweise ist das PC-Gehäuse aus der vertikalen Ebene der hinteren Tischbeine
weg in eine Schrägstellung unter einem spitzen Winkel hierzu nach hinten schwenkbar
an der Traverse angebracht.
[0012] Bei einer derartigen Ausbildung ist es möglich, die jeweils nach den Arbeitstättenrichtlinien
für Bildschirmarbeitsplätze notwendige und gewünschte Stellung des Bildschirms über
einen entsprechenden Schwenkwinkel zu wählen, so dass eine Anpassung an den jeweiligen
individuellen Benutzer möglich ist.
[0013] Im Folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnungen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von vorne des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
PC-Arbeitstisches,
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von hinten des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
PC-Arbeitstisches,
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von hinten des erfindungsgemäßen PC-Gehäuses im
auseinandergezogenen Zustand,
- Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von vorne des erfindungsgemäßen PC-Gehäuses im
auseinandergezogenen Zustand,
- Fig. 5 eine seitliche Schnittansicht des PC-Gehäuses im zusammengeschobenen und in
die Ebene der hinteren Tischbeine angeklappten Zustand,
- Fig. 6 in einer Fig. 5 entsprechenden Ansicht das PC-Gehäuse im nach hinten abgeklappten
Zustand und
- Fig. 7 in einer Fig. 5 und 6 entsprechenden Ansicht das PC-Gehäuse im auseinandergezogenen
und abgeklappten Zustand, der dem Zustand der Benutzung entspricht.
[0014] Wie es in den Zeichnungen und insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht
das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen PC-Arbeitstisches aus einem Tischgestell
mit Tischbeinen 1, einer darauf angeordneten Tischplatte 2 und einem PC-Gehäuse 4,
das an der Rückseite des Tisches, das heißt an der Rückseite der Arbeitsplatte 2 angeordnet
ist.
[0015] Die hinteren Tischbeine 1 des Tischgestells sind an ihrem unteren Teil durch eine
Rundrohrtraverse 3 miteinander verbunden, an der über Aufnahmelager 5 das PC-Gehäuse
4 seitlich verschiebbar gelagert und gehalten ist.
[0016] In Fig. 3 und 4 ist das PC-Gehäuse 4 im Einzelnen dargestellt. Das PC-Gehäuse 4 besteht
im Wesentlichen aus zwei Teilen 7 und 8, nämlich einem oberen verschiebbaren Teil
8 und einem unteren an der Traverse 3 angebrachten Teil 7, die teleskopartig gegeneinander
verschiebbar, das heißt ineinander schiebbar angebracht und ausgebildet sind. Die
Verschiebbarkeit ist dadurch gegeben, dass im unteren Gehäuseteil 7 seitliche Führungsnuten
10 vorgesehen sind, in denen eine Gleitführung an der Innenseite des oberen Gehäusteils
8 läuft. Durch das Anordnen eines über Umlenkrollen gelagerten Gegengewichtes ist
es möglich, dass der obere Teil 8 in jeder beliebigen Stellung stehen bleiben kann.
[0017] In den beiden PC-Gehäuseteilen 7 und 8 sind Halterungen für die einzelnen Teile der
PC-Anlage, wie die CPU, die Tastatur, die Maus und dem Bildschirm vorgesehen. Die
Halterung 11 für den Bildschirm ist in Fig. 4 erkennbar.
[0018] Im Folgenden wird im Einzelnen die Benutzung des oben beschriebenen PC-Arbeitstisches
beschrieben.
[0019] Fig. 5 zeigt die Anordnung in dem Zustand, in dem nicht mit der PC-Anlage gearbeitet
wird. Das PC-Gehäuse 4 ist mit seinen beiden Gehäuseteilen 7 und 8 im eingefahrenen
Zustand parallel zur Ebene der hinteren Tischbeine, das heißt vertikal angeklappt
angeordnet. In den beiden Gehäuseteilen 7 und 8 sind der Bildschirm 12, die Tastatur
14 und die CPU 13 aufgenommen. Der Bildschirm 12 befindet sich stets im oberen verschiebbaren
Gehäuseteil 8, dort kann auch die Tastatur 14 zum späteren Gebrauch untergebracht
sein. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel befindet sich die CPU 13 im unteren
Gehäuseteil 7.
[0020] In dem in Fig. 5 dargestellten Zustand kann an dem Arbeitstisch gearbeitet werden,
wobei die volle Arbeitsfläche zur Verfügung steht und ist eine Beschädigung der PC-Anlage
ausgeschlossen, da alle ihre Bauteile im geschlossenen Gehäuse 4 aufgenommen sind.
[0021] Wenn mit der PC-Anlage gearbeitet werden soll, wird diese um die Aufnahmelager 5
nach hinten, beispielsweise um einen Winkel von 6° aus der Ebene der hinteren Tischbeine
in eine Schrägstellung hierzu geschwenkt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Gleichzeitig
kann eine seitliche Verschiebung des PC-Gehäuses und damit der gesamten PC-Anlage,
die darin enthalten ist, vorgenommen werden.
[0022] Um mit der PC-Anlage zu arbeiten, wird anschließend in der in Fig. 7 dargestellten
Weise das Gehäuse auseinandergezogen, das heißt wird der obere Gehäuseteil 8 relativ
zum feststehenden unteren Gehäuseteil 7 nach oben gezogen und über die schematisch
dargestellten Gegengewichte in der gewünschten Stellung gehalten. Die Tastatur 14
kann dem oberen Gehäuseteil 8 entnommen und auf der Tischplatte angeordnet werden.
In diesem Zustand ist die PC-Anlage betriebsbereit.
[0023] Nach dem Ende der Arbeiten mit der PC-Anlage wird die Tastatur 14 wieder im oberen
Gehäuseteil 8 verstaut, werden beide Gehäuseteile 7 und 8 zusammengeschoben und abschließend
wieder an die hinteren Tischbeine angeklappt.
[0024] Wenn insbesondere die Abmessung des PC-Gehäuses 4 derart ist, dass im zusammengeschobenen
Zustand der Gehäuseteile 7 und 8 die vertikale Abmessung kleiner als der Abstand zwischen
der Traverse und der Tischplattenunterseite ist, kann das Gehäuse im zusammengeschobenen
und angeklappten Zustand teilweise unter der Tischplatte verstaut sein, was eine Platzersparnis
bedeutet.
[0025] Der obige PC-Arbeitstisch eignet sich als Schüler-PC-Arbeitstisch in Computerunterrichtsräumen,
in naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen von Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien,
berufsbildenden Schule bis hin zu Hochschulen und Universitäten sowie für die Lehrlingsausbildung.
1. Gehäuse für eine wenigstens eine CPU, eine Tastatur, eine Maus und einen Flachbildschirm
umfassende PC-Anlage eines PC-Arbeitstisches, insbesondere für Studenten, Schüler,
Lehrlinge und dergleichen, gekennzeichnet durch zwei teleskopartig gegeneinander und ineinander verschiebbare Gehäuseteile (7, 8),
von denen einer (7) den Flachbildschirm aufnimmt, und die in einer geschlossenen Stellung,
in der beide Gehäuseteile (7, 8) ineinander geschoben sind und die PC-Anlage vollständig
umschlossen ist, und eine offene Position bewegbar sind, in der der Flachbildschirm
mit seiner Bildschirmfläche nach außen freiliegt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (7, 8) über Gegengewichte in jeder beliebigen herausgezogenen Stellung
gehalten werden können.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es über Rollen bewegbar ausgebildet ist.
4. PC-Arbeitstisch insbesondere für Studenten, Schüler, Lehrlinge und dergleichen, mit
- einem Tischgestell,
- einer darauf befindlichen Arbeitsplatte (2) und
- einer PC-Anlage aus wenigstens einer CPU (13), einer Maus, einer Tastatur (14) und
einem Flachbildschirm (12), gekennzeichnet durch ein PC-Gehäuse (4), in dem die PC-Anlage aufgenommen ist und das an der Rückseite
der Arbeitsplatte (3) angebracht ist, wobei das PC-Gehäuse (4) aus zwei teleskopartig
gegeneinander und in ineinander verschiebbaren Gehäuseteilen (7, 8) besteht, von denen
eines (7) am Tischgestell angebracht ist und das andere wenigstens den Flachbildschirm
(12) aufnimmt und die eine geschlossene Stellung, in der beide Gehäuseteile ineinander
geschoben sind und die PC-Anlage vollständig umschlossen ist, und in eine offene Stellung
bewegbar sind, in der der Flachbildschirm mit seiner Bildfläche nach außen freiliegt.
5. PC-Arbeitstisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das PC-Gehäuse (4) seitlich verschiebbar an einer Traverse (3) angebracht ist, die
die hinteren Tischbeine an ihrem unteren Teil verbindet.
6. PC-Arbeitstisch nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das PC-Gehäuse (4) so an der Traverse (3) angebracht ist, dass es aus der Ebene der
hinteren Tischbeine (1) in eine Stellung unter einem spitzen Winkel dazu nach hinten
schwenkbar ist.
7. PC-Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das PC-Gehäuse (4) über Aufnahmelager (5) seitlich verschiebbar an der Traverse (3)
angebracht ist.