[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrzahl von Pflegescheiben für ein Bodenpflegegerät,
insbesondere ein Bohnergerät, ggf. mit einer peripheren Absaugeinrichtung, eine Pflegescheibe
und ein Bodenpflegegerät mit mindestens einer rotierend antreibbaren Pflegescheibe.
[0002] Bodenpflegegeräte der vorbezeichneten Art sind in Form eines Bohnergerätes aus der
DE-OS 43 40 367 bekannt. Bei dieser Ausgestaltung werden einzelnen Trägerscheiben
je ein Pflegeeinsatz in Form einer Bohnerscheibe im Wege einer Klipsverbindung zugeordnet,
welche Klipsverbindung reversibel ausgebildet ist. Der Antrieb der, die Pflegescheiben
tragenden Trägerscheiben erfolgt über ein auf gummiartige Ringlaufflächen der Trägerscheiben
einwirkendes Motorritzel. Es sind weiter Pflegebelege bekannt, welche über Klettverschlüsse
auf Trägerscheiben befestigt werden. Hierbei erweist sich der Austausch der Pflegebeläge
als sehr zeitaufwendig und unhygienisch, da bei einem Entfernen der Beläge der Benutzer
mit den verschmutzen Oberflächen in Kontakt kommt. Ein weiterer Nachteil im Falle
von unlösbaren Belägen, d.h. bei einteiliger Ausführung von Trägerscheibe und Pflegebelag
zur Bildung einer Pflegescheibe, ist, dass für jede Reinigungsaufgabe, z.B. Bohnern,
Polieren, Reinigen usw. ein zusätzlicher Satz Pflegescheiben erforderlich ist. Bei
einem Pflegescheibenwechsel muss jeweils erst ein neuer Satz bereitgestellt werden,
was die Rüstzeit erhöht.
[0003] Im Hinblick auf den vorbeschrieben Stand der Technik wird eine technische Problematik
darin gesehen, eine Mehrzahl von Pflegescheiben, eine Pflegescheibe und auch ein Bodenpflegegerät
anzugeben, wobei eine verbesserte Mehrzahl von Pflegescheiben bzw. eine verbesserte
Pflegescheibe gegeben ist und möglichst auch ein verbessertes Bodenpflegegerät.
[0004] Diese Problematiken sind zunächst und im Wesentlichen bei den Gegenständen der Ansprüche
1 bis 3 gelöst.
[0005] Eine Kombinationspflegescheibe ist unter anderem angegeben, welche einen beidseitigen
Belag aufweist. Somit können häufig gemeinsam benutzte Belagarten, z.B. zum Bohnern
und Polieren oder Reinigen und Softreinigen in nur einer Pflegescheibe integriert
werden. Durch einfaches Wenden der Pflegescheibe um 180° kommt die entsprechende Belagart
zum Einsatz. Weiter ist bei einer Ausgestaltung einer Pflegescheibe mit beiseitig
gleichem Pflegebelag eine Verdopplung der Nutzungsdauer der Pflegescheibe gegeben.
Um die erfindungsgemäße Pflegescheibe beidseitig zu verwenden muss diese eine Vorrichtung
zur Befestigung an dem Pflegegerät aufweisen, welche gleichfalls beidseitig nutzbar
ist. So kann wie im Stand der Technik angesprochen eine Klipsverbindung vorgesehen
sein, wobei geräteseitige Klipszungen in eine, bezogen auf die Pflegescheibendicke,
zentrale Aufnahme zum Antrieb der Pflegescheibe eingreifen. Hierbei ist die, die Pflegescheibe
antreibende bzw. lagernde Achse längenmäßig größer gewählt als die halbe Pflegescheibendicke
inklusive Pflegebelag. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass die Pflegescheibe beiseitig eine im Wesentlichen zentral ausgebildete
Stützausformung zur Abstützung im Bodenpflegegerät aufweist, wobei diese Stützausformung
gegenüber einer Pflegebelagoberfläche versenkt angeordnet ist. Bei Bodenpflegegeräten
mit mehreren Pflegescheiben, bspw. drei Pflegescheiben, besteht die Möglichkeit, dass
jede einzelne Pflegescheibe über eine Antriebswelle angetrieben wird. Erfindungsgemäß
ist jedoch vorgesehen, dass lediglich eine Pflegescheibe über eine Antriebswelle angetrieben
wird und diese, bspw. über Reibschluss vermittels einer, wie aus dem Stand der Technik
bekannten Ringgummifläche mittelbar oder unmittelbar die weiteren Pflegescheiben antreibt.
Die erfindungsgemäße Stützausformung der Pflegescheibe dient sowohl zur Abstützung
der Pflegescheibe auf einer Antriebswelle als auch auf einer Zentrierwelle für die
nicht direkt angetriebenen Pflegescheiben. Somit ist auch bei einer Ausgestaltung
eines Bodenpflegegerätes mit mehreren Pflegescheiben die Möglichkeit gegeben, diese
aufgrund ihrer gleichen Ausgestaltung untereinander auszutauschen. Dies hat den weiteren
Vorteil, dass der Benutzer bei einer Bestückung des Gerätes mit den Pflegescheiben
nicht auf eine bestimmte Zuordnung der Pflegescheiben zu den einzelnen Wellen achten
muss. Die Anordnung der Pflegescheiben an dem Bodenpflegegerät erfolgt entgegen dem
bekannten Stand der Technik nicht vermittels Verrastung oder dergleichen, sondern
hier ist es vielmehr so, dass die Pflegescheiben beidseitig bspw. eine halbkugelförmige,
axial angeordnete Stützausformung aufweisen, in welche die jeweilige, entsprechend
stirnseitig ausgeformte Welle eintritt. Das Bodenpflegegerät stützt sich hiernach
auf den Pflegescheiben ab, wodurch allein letztere zumindest in ihrer Radialrichtung
sicher gehaltert sind. Dadurch bedingt, dass keine Verbindungselemente oder dergleichen
bspw. geöffnet werden müssen, ist ein leichtes Wechseln der Pflegescheiben bzw. Wenden
derselben gegeben. Die erfindungsgemäße, zentral ausgebildete Stützausformung kann
auch bei Pflegescheiben mit einseitigem Pflegebelag zum Einsatz kommen, wobei die
Stützausformung auf der dem Pflegebelag gegenüberliegenden Seite der Pflegescheibe
ausgebildet ist. Der Antrieb der Pflegescheibe bzw. bei Einsatz von mehreren Pflegescheiben
der einen Pflegescheibe ist dadurch gelöst, dass zugeordnet zu der Stützausformung
gegenüberliegende Widerlager für eine Antriebswelle des Bodenpflegegerätes ausgeformt
sind. Diese bevorzugt radial von der Stützausformung nach außen weisenden Widerlager
werden von entsprechenden Antriebsfingern der Antriebswelle zur Mitnahme der Pflegescheibe
beaufschlagt. Um bei einem Einsetzen der Pflegescheibe in das Bodenpflegegerät ein
leichtes Auffinden der Antriebs- oder Zentrierwelle zu erreichen, ist vorgesehen,
dass in Achsrichtung geräteseitig vorgelagert der Stützausformung eine Zentrier- bzw.
Einführausnehmung ausgebildet ist. So ist im Bereich der Pflegescheibennabe, welche
die Stützausformung und die gegenüberliegenden Widerlager aufweist eine kugel - oder
kegelförmige Kontur zur Bildung der Zentrier- bzw. Einführausnehmung vorgesehen, so
dass selbst bei einem großen Achsversatz von Antriebswelle bzw. Zentrierwelle und
Pflegescheibennabe ein Selbstfinden bzw. Selbstzentrieren gewährleistet ist. Dies
erfolgt auch bei nicht parallelen Achsen. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass das Widerlager in Umfangsrichtung freistehend ausgebildet ist.
Hier kann bspw. eine Ausbildung gewählt sein, bei welcher das Widerlager stegartig
radial nach außen von der Stützausformung ausgehend an der Nabe angeformt ist. Um
einen hinsichtlich der Hygiene verbesserten Pflegescheibenwechsel zu gewährleisten,
ist vorgesehen, dass zwischen den Widerlagern im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende
Durchgriffsöffnungen ausgebildet sind. Es ist hierdurch ein leicht zu greifender und
erkennbarer Handhabungsbereich gebildet, wodurch ein leichtes und hygienisches Handling
der Pflegescheiben bei einem Wechsel oder bei einem Wenden gewährleistet ist. In einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass auf der
Pflegescheibe gegenüberliegende, unterschiedliche Pflegebelege aufgebracht sind. Somit
können häufig gemeinsam benutzte Belagarten, z.B. zum Bohnern und Polieren oder Reinigen
und Softreinigen, in nur einer Pflegescheibe integriert werden. Durch einfaches Wenden
der Pflegescheibe um 180° kommt die entsprechende Belagart zum Einsatz. Als vorteilhaft
erweist es sich, dass eine Pflegescheibe eine Umfangsverzahnung aufweist. Hierzu wird
weiter vorgeschlagen, dass eine angetriebene Pflegescheibe über ihre Verzahnung die
weiteren Pflegescheiben antreibt. Durch diese Ausbildung kann auf der Antriebsseite
auf ein zusätzliches Verteilergetriebe verzichtet werden. Bevorzugt wird hierbei ein
unmittelbarer Antrieb der weiteren Pflegescheiben durch die angetriebene Pflegescheibe.
Es ist jedoch auch denkbar eine oder mehrere Pflegescheiben mittelbar unter Zwischenschaltung
einer unmittelbar angetriebenen Pflegescheibe anzutreiben. In einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass koaxial zu der Stützausformung
an der Pflegescheibe ein Umfangsdrehlager ausgebildet ist, zur drehbaren Aufnahme
der Pflegescheibe in einer ggf. von dem Bodenpflegegerät gesonderten Halterung. Dieses
Umfangsdrehlager kann bspw. in Form eines die Stützausformung und ggf. das Widerlager
umgreifenden, im Querschnitt kreisrunden Hohlzylinders mit endseitigem Radialkragen
ausgebildet sein.
[0006] Um weiter insbesondere eine einfache, schnelle und hygienische Gestaltung des Pflegescheibenwechsels
zu gewährleisten, wird weiter vorgeschlagenem, dass eine Mehrzahl von Pflegescheiben
als Austauschset in einer Halterung aufgenommen ist. Diese Erfindung ist sowohl für
sich als auch im Kombination mit den zuvorbeschriebenen Pflegescheiben zur beidseitigen
Verwendung von Vorteil. Bislang ist zu einem Pflegescheibenwechsel, bspw. zur Änderung
der Arbeitsaufgabe oder bei Abnutzung der Pflegebeläge eine Abnahme aller Pflegescheiben
einzeln von Hand nötig. Hiermit ist ein hoher Rüstaufwand verbunden. Bei Poliergeräten
mit mehreren beborstetenPflegescheiben erhöht sich die Geräteaufnahmeleistung drastisch,
wenn nach einem Tausch der Pflegescheiben diese durch Verwechselung gegen ihre Vorzugsrichtung,
d.h. gegen den Strich der Borsten, welcher sich durch bleibende Verformung im Betrieb
einstellt, rotieren, was eine Gefahr der Überlastung zur Folge hat. Erfindungsgemäß
ist diesen Nachteilen durch die Bildung eines Austauschsets entgegengewirkt. Die Pflegescheiben
sind in einer Halterung vorkonfiguriert aufgenommen, so dass der Benutzer in nur einem
Arbeitsgang sämtliche Pflegescheiben austauschen bzw. bei einer Aufnahme von beidseitig
belegten Pflegescheiben ein Wechseln der Belagseiten vollziehen kann. Insbesondere
im letzteren Fall können somit nicht unterschiedliche Belagarten zum Einsatz kommen.
Hierzu wird weiter vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl von Pflegescheiben betrieblich
nicht lösbar in der Halterung aufgenommen sind. Die Halterung mit den aufgenommenen
Pflegescheiben wird dem Benutzer vorkonfiguriert bereitgestellt. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Halterung sternförmig
ausgebildet ist. Hierzu ist eine offene Trägerkonstruktion gewählt, bei welcher ein
Träger die Pflegescheiben im Bereich ihrer Naben miteinander verbindet, ohne die Pflegescheiben
zu umschließen. Als vorteilhaft erweist es sich hierbei, dass an der Halterung jeweils
zugeordnet einem Zentralbereich einer Pflegescheibe eine Umfangsdrehhalterung ausgebildet
ist. Hierzu wird weiter vorgeschlagen dass die Umfangsdrehhalterung mit einem Umfangsdrehlager
der Pflegescheibe formschlussverbunden ist. Jede mit einem Umfangsdrehlager versehene
Pflegescheibe ist bevorzugt endseitig eines jeden Trägerarmes der sternförmigen Halterung
drehbar in der dort ausgebildeten Umfangsdrehhalterung formschlussgehaltert und nicht
betrieblich lösbar. Halterung und Pflegescheiben bilden eine Einheit, wobei die Ausgestaltung
der sternförmigen Halterung bevorzugt so gewählt ist, dass dessen Umfangsdrehhalterungen
entsprechend der Anordnung von Antriebs- und Zentrierwellen positioniert sind. Bei
einer Halterung für einseitig mit Pflegebelegen versehenen Pflegescheiben kann hierbei
eine Asymmetrie gegeben sein, womit weiter die Zuordnung einer speziell angeformten
Antriebs-Pflegescheibe vorgegeben ist. Durch die Einheitlichkeit kann der Benutzer
nicht die anzutreibende Pflegescheibe mit einer nicht antreibbaren Pflegescheibe verwechseln.
Als vorteilhaft erweist es sich, dass die Umfangsdrehhalterung im Querschnitt kreisringförmig
ausgebildet ist, mit einer Durchgangsöffnung, in welche das Umfangsdrehlager einer
Pflegescheibe aufgenommen ist. Hierzu kann bspw. die Umfangsdrehhalterung innenwandig
eine Ringnut aufweisen, in welche eine entsprechend ausgeformte Ringwulst des Umfangdrehlagers
der Pflegescheibe eintritt. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halterung eine zentrale
Formschlussverbindungsstelle zur Befestigung in dem Bodenpflegegerät aufweist. Diese
Formschlussverbindung kann bspw. in Form einer Steckverbindung ausgebildet sein. Somit
ist dem Benutzer durch einfaches Aufstecken der die Pflegescheiben tragenden Halterung
ein einfaches Anordnen der Pflegescheiben ermöglicht. Durch entsprechende Bodenausschnitte
des Gerätes kann dem Benutzer eine Einführ- bzw. Einsteckhilfe zur richtigen Ausrichtung
der Halterung gegeben sein. Weiter kann durch eine solche Ausbildung auch ein Selbstfinden
der Formschlussverbindung zur Befestigung der Halterung in dem Bodenpflegegerät gegeben
sein. In einer alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass die Halterung als Wechselkassette ausgebildet ist, in welcher mehrere Pflegescheiben
randumgriffen gehaltert sind. Hierbei ist vorgesehenem, dass eine Pflegescheibe in
der Wechselkassette mit vertikalem Spiel gehaltert ist. Dieses Spiel beträgt in einer
bevorzugten Ausbildung etwa dem 0,25- bis 0,5-fachen der Trägerscheibendicke, d.h.
der Dicke der Pflegescheibe abzüglich der Pflegebelagsdicke. Weiter wird vorgeschlagen,
dass eine Pflegescheibe in der Wechselkassette mit horizontalem Spiel gehaltert ist.
Das Maß dieses horizontalen Spiels beträgt hierbei bspw. etwa dem 0,5-bis 1-fachen
Maß der Trägerscheibendicke. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass in der Wechselkassette jede Pflegescheibe randumschlossen ist.
Dies hat bei einer Pflegescheibe mit einer Umfangsverzahnung der bereits erwähnten
Art den Vorteil, dass diese Umfangsverzahnung in einer Verstecktlage gehalten ist.
Weiter ist durch diese Ausgestaltung jede Pflegescheibe sicher in der Halterung aufgenommen,
ohne dass diese durch gesonderte Haltemittel fixiert sind. Bezüglich der Befestigung
der Wechselkassette wird vorgeschlagen, dass diese an dem Bodenpflegegerät formschlussgehaltert
ist. Hier kann bspw. eine einfache Klipshalterung zum Einsatz kommen. Bei einem Einsatz
von Pflegescheiben zur beidseitigen Verwendung, insbesondere wie die zuvor beschriebenen,
ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die Wechselkassette unter Ausbildung zweier,
im Wesentlichen gleichgeformter Außenseiten beidseitig in dem Bodenpflegegerät halterbar
ist. Es ist somit eine Wende-Wechselkassette ausgeformt, in welcher die Pflegescheiben
unverlierbar und vorpositioniert angeordnet sind. Das Wenden der Wechselkassette erfolgt
bevorzugt um eine Symmetrieachse, die bspw. durch die Lage von Kraftübertragungspunkten
durch Zahneingriff oder Reibfläche, bestimmt wird. Auch hier umgreift die Wendekassette
lediglich die Randbereich der Pflegescheiben. Der Bereich der Pflegebeläge bleibt
frei, um eine beidseitige Nutzung zu gewährleisten. Bei Verwendung einseitig belegter
Pflegescheiben ist die Wechselkassette bevorzugt auf der den Pflegebelägen gegenüberliegenden
Seiten bis auf den Nabenbereich der einzelnen Pflegescheiben zur Ankopplung derselben
an das Gerät geschlossen ausgebildet. Für alle Varianten der Halterung gilt, dass
die Halterung durch Formschluss an das Bodenpflegegerät angekoppelt ist, wobei die
Verbindung zur Antriebseinheit hergestellt wird. Dadurch bleibt die, die Pflegescheiben
aufnehmende Halterung, insbesondere die Wechselkassette vom Gerätegewicht unbeaufschlagt.
Die Abstützung des Gerätegewichts erfolgt über die Naben der Pflegescheiben. Weiter
ist vorgesehen, dass die Halterung gestalterische bzw. konstruktive Merkmale besitzt,
die ein eindeutiges Einlegen der Halterung erleichtern und Fehlbedienungen ausschließen
sollen. Eine Lösung hierzu können korrespondierende Farbmarkierungen oder Formschlusselemente
an Bodenpflegegerät und Halterung darstellen, welche mit einer entsprechenden Gegenmarkierung
in Übereinstimmung gebracht werden müssen. Als vorteilhaft erweist sich weiter der
Einsatz von Pflegescheiben mit einer im Wesentlichen zentral ausgebildeten Stützausformung
zur Abstützung im Bodenpflegegerät der bereits beschriebenen Art. Hierdurch sind die
Pflegescheiben durch die Halterung, bspw. durch die Wechselkassette vorpositioniert,
so dass sie um ein definiertes Spiel verschiebbar, jedoch untereinander nicht vertauschbar
sind, wobei weiter die Naben durch eine der Stützausformung geräteseitig vorgelagerte
Zentrier- bzw. Einführausnehmung selbsttätig die zugeordnete Antriebs- bzw. Zentrierwelle
auffinden. Es ergeben sich weitere Vorteile. So sind die Pflegescheiben unverlierbar
miteinander verbunden und gleichzeitig wechsel- bzw. wendbar. Weiter ist die Freimachung
im Gerätegehäuse deutlich größer als der Außendurchmesser der Arbeitsfläche insbesondere
beborsteter Pflegescheiben, wobei die Scheibenrandbereiche trotzdem weitgehend abgedeckt
werden. Es ergeben sich Handhabungsvorteile durch das gleichzeitige Wenden der Pflegescheiben.
Weiter ist die Aufbewahrung der Pflegescheiben gesichert, da keine Pflegescheiben
verloren gehen können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Wandaufhängung usw.
Als besonders vorteilhaft ist der Schutz gegen Fehlbedienung, d.h. unerlaubte Scheibenkombinationen,
z.B. zwei Bohnerscheiben kombiniert mit einer Polierscheibe gegeben. Weiter ist die
Drehrichtung der Pflegescheiben immer gleich. Durch Kriecheffekte weisen die Borsten
nach langem Betrieb eine bleibende Verformung - tangentiale Schrägstellung - auf.
Wird die Pflegescheibe falsch eingesetzt und gegen den Borstenstrich betrieben ergeben
sich höhere Momente. Die Halterungslösung, bspw. in Form einer Wendekassette vermeidet
ein falsches Einlegen der Scheiben. Weiter ist eine Kombination unterschiedlicher
Scheibengrößen möglich. Denkbar ist auch, dass durch Bedruckung und/oder farbliche
Gestaltung der Halterung die unterschiedlichen Funktionen visualisiert werden können.
Werden beborstete Pflegescheiben gegen den sogenannten Strich der Borsten in das Gerät
eingelegt, so ist eine Freimachung erforderlich, die deutlich größer als der äußere
Borstenkranz ist, um Kollision zu vermeiden, sobald der Kunde einen Scheibenwechsel
vornimmt. Daher kann der Randbereich der Pflegescheiben nicht durch den Geräteteil,
welcher die Freimachung beinhaltet abgedeckt werden. Die Kassettenlösung erlaubt trotzdem
die größtmöglich Abdeckung des Pflegescheibenrandbereiches, da eine Einmalmontage
in der Fertigung beborsteter Pflegescheiben bei kleinerer Freimachung in der Kassette
möglich ist. Die Kassette verschließt die größere geräteseitige Freimachung. Insbesondere
bei außenverzahnten Pflegescheiben ist damit ein höherer Bedienschutz verbunden. Gleichzeitig
wird die Verzahnung vor aufgeschleuderten Steinchen usw. geschützt, womit sich diese
nicht in der Verzahnung verkeilen können. Unter Verwendung verzahnter Pflegescheiben
sind diese in der Halterung immer in einer festen Orientierung um die Rotationsachse
zueinander angeordnet. Dies ermöglicht den Einsatz asymmetrischer Pflegebeläge, z.B.
elyptische Belagformen, womit eine Verringerung des unbearbeiteten Randstreifens erzielt
werden kann.
[0007] Weiter betrifft die Erfindung ein Bodenpflegegerät der in Rede stehenden Art, wobei
das Bodenpflegegerät eine Antriebswelle aufweist, zum Antrieb einer Pflegescheibe,
mit einer Antriebskupplung, die mit einer Stützund Antriebsausformung der Pflegescheibe
zusammenwirkt. Bekannt sind im Gerätebereich Koppelsysteme zur Übertragung eines Drehmomentes
von einer Antriebseinheit auf Pflegescheiben, die reib- oder formschlüssig Antriebund
Pflegescheiben miteinander verbinden. Ein formschlüssiger Antrieb ist aus der eingangs
im Stand der Technik erwähnten deutschen Offenlegungsschrift bekannt. Meist sind diese
Verbindung starr ausgeführt, mittels Verschraubung oder Schnellverschluss unterschiedlicher
Bauart. Seltener sind Systeme mit verschwenkbaren oder axial verschiebbaren Pflegescheiben
zwecks Ausgleich von Unebenheiten bearbeiteter Oberflächen. Zum Wechsel der Pflegescheiben
ist stets entweder eine Rastung zu überwinden, eine Entriegelung erforderlich, wie
sie bei den Schnellverschlussarten an Bohrmaschinen bekannt ist, oder eine Umrüstung
unter Zuhilfenahme von Werkzeugen, wie sie z.B bei Verschraubungen an Winkelschleifern
bekannt sind, durchführbar. Insbesondere müssen bei einer Umrüstung An- und Abtrieb
mit ihren drehmomentübertragenden und zentrierenden Wirkflächen exakt positioniert
werden, um eine zuverlässige Verbindung herzustellen. Aus dem bekannten Stand der
Technik ergeben sich Nachteile. So ist durch eine Schiefwinkligkeit oder einen Axialversatz
die Montage erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Weiter ist es erforderlich, die
Drehwinkelstellung bezüglich der Drehachse von An- und Abtrieb bei einem Rüstvorgang
in Übereinstimmung zu bringen, wobei zur sicheren Drehmomentübertragung an der lösbaren
Koppelstelle entweder hohe Rüstkräfte, Werkzeuge und/oder eine genaue Positionierung
erforderlich ist. Hieraus ergibt sich die weitere Aufgabe, ein Bodenpflegegerät der
in Rede stehenden Art anzugeben, deren Antriebskupplung zur Drehmomentübertragung
und Leitung bzw. Aufnahme von Axialkräften, die gleichzeitig ein schiefwinkliges-
und achsversetztes Fügen von An- und Abtrieb erlaubt, anzugeben. Außerdem ist während
der Drehmomentübertragung ein Schwenkwinkel zwischen An- und Abtrieb erwünscht. Dies
ist dadurch gelöst, dass die Kupplung einen Stützfinger aufweist, zur Übertragung
einer vertikalen Kraft und einen Antriebsfinger zur Übertragung eines Drehmomentes,
wobei der Antriebsfinger relativ zu dem Stützfinger im Wesentlichen vertikal federbar
ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Antriebskupplung ist hierbei sowohl für
sich als auch kombinativ mit der zuvorbeschriebenen Ausgestaltung der Pflegescheibe
und/oder mit der Ausgestaltung einer die Pflegescheiben aufnehmenden Halterung, wie
bspw. einer Wechselkassette von Bedeutung. Der kupplungsseitige Stützfinger tritt
in eine entsprechende Ausformung, bspw. der im Wesentlichen zentral ausgebildeten
Stützausformung der Pflegescheibe ein, über welchen Stützfinger sich das Bodenpflegegerät
auf der bzw. den Pflegescheiben abstützt. Hierdurch wird eine Vertikalkraft in die
Pflegescheibe geleitet unter gleichzeitiger Sicherung derselben in Radialrichtung.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Pflegescheibe mit einer der Stützausformung
vorgelagerten Zentrier- bzw. Einführausnehmung wird auch bei einem größeren Achsversatz
von Stützfingerund Pflegescheibennabe ein Selbstfinden bzw. Selbstzentrieren gewährleistet.
Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher der Stützfinger kopfseitig halbkugelförmig
ausgebildet ist bei entsprechender pfannenartiger Ausgestaltung der nabenseitigen
Stützausformung. Ein derartig ausgebildeter Stützfinger findet bevorzugt sowohl im
Bereich einer Antriebswelle als auch im Bereich einer nicht angetriebenen Zentrierwelle
oder dergleichen Verwendung. Durch diese Ausgestaltung ist eine Kupplung gegeben,
welche ein schiefwinkliges, drehwinkel- und achsversetztes Fügen von An- und Abtrieb
erlaubt, wobei weiter eine Umrüstung wesentlich vereinfacht ist. Die anzuordnenden
Pflegescheiben sind im Wesentlichen lediglich durch das, durch die Stütztinger auf
die Scheiben wirkende Gerätegewicht im Wesentlichen in Radialrichtung gesichert, wobei
bei einer Ausgestaltung der Pflegescheiben mit einer die weiteren Pflegescheiben antreibenden
Außenverzahnung hierdurch eine weitere Stabilität gegeben ist. Hierbei kann ein Abfallen
der Pflegescheiben von den Stützfingern der Antriebswelle und/oder der Zentrierwelle
durch geeigneten Maßnahmen verhindert werden, bspw. durch eine wie zuvor beschriebene
Halterung in Form einer Wechselkassette oder dergleichen oder durch entsprechende
Ausnehmungen in einer Bodenplatte des Gerätes. Zur Übertragung des Drehmomentes ist
ein Antriebsfinger vorgesehen, welcher relativ zu dem Stützfinger im Wesentlichen
vertikal federbar ist. Wie bereits erwähnt ist bevorzugt, dass bei einem Bodenpflegegerät,
welches mehrere Pflegescheiben aufweist, lediglich eine Pflegescheibe direkt angetrieben
wird, über welche die weiteren Pflegescheiben mittelbar oder unmittelbar angetrieben
werden. Durch die im Wesentlichen vertikale Federbarkeit des Antriebsfingers ist eine
Schwenkbarkeit und eine axiale Verschiebbarkeit der angetriebenen Pflegescheibe zum
Ausgleich von Unebenheiten bei der Bearbeitung von Oberflächen gegeben, wobei diese
Schwenkbarkeit und axiale Verschiebbarkeit auch bei den nicht angetriebene, lediglich
durch einen Stützfinger zentrierten Pflegescheiben gegeben ist. Der Stützfinger wirkt
mit einem Widerlager der Pflegescheibe zusammen, wobei das Widerlager, wie bereits
erwähnt, bevorzugt in Form eines radial ausgerichteten, von der Stützausformung fortweisenden
Steges ausgebildet ist. Hier erweist sich die erfindungsgemäße vertikale Federbarkeit
des Antriebsfingers als Vorteil. Kollidieren bei einem Fügen von Antriebs- oder Abtriebsseite
die zum Übertragen der Umfangskraft dienenden Formschlusselemente, so weicht der Antriebsfinger
gegen die Federkraft axial aus. Bei einem Anlauf der Antriebsseite verändert sich
die Orientierung von Antriebsfinger und Nabe bzw. Widerlager bezüglich der Antriebsachse,
wodurch der Antriebsfinger infolge der Federkraft axial seine Ausgangslage relativ
zum Stützfinger einnimmt. Hierdurch wird nach einem Todwinkel wieder eine formschlüssige
Verbindung zwischen Antriebs- und Abtriebsseite hergestellt. Während der Drehmomentübertragung
bzw. Rotationsbewegung ist ein großer Winkelfehler zwischen Antriebs- und Abtriebsseite
zulässig, indem der Antriebsfinger gegen die Federkraft relativ zum Stützfinger verschwenkt
und eine Relativbewegung an den Formschlusselementen von Widerlager und Antriebsfinger
erfolgt. Weiterhin kann durch angeschrägte Wirkflächen an den Formschlusselementen
von Antriebsfinger und Widerlager eine Drehmoment-Überlastsicherung integriert werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
der Antriebsfinger und der Stützfinger einteilig ausgebildet sind, wobei zwischen
dem Antriebsfinger und dem Stützfinger ein Federarm ausgebildet ist. So kann vorgesehen
sein, dass der Antriebsfinger und der Stützfinger als ein einteiliges Kunststoffspritzteil
ausgebildet sind, wobei der Antriebsfinger an einem radial auskragenden Federarm des
Stützfingers angeordnet ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass zwei gegenüberliegende
Antriebsfinger ausgebildet sind. In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass der Antriebsfinger an einem, von dem Stützfinger gesonderten Bauteil in Form
eines Mitnehmertellers ausgebildet ist. Weiter ist hierbei vorgesehen, dass der Mitnehmerteller
über eine Spiralfeder an der Antriebswelle abgestützt ist. Diese Spiralfeder ermöglicht
die vertikale Federbarkeit des an dem Mitnehmerteller ausgeformten Antriebsfingers
relativ zu dem Stützfinger. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass
der Mitnehmerteller in Umfangsrichtung formschlüssig, jedoch vertikal beweglich an
dem Stützfinger festgesetzt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung weist die Antriebswelle
der Antriebskupplung und auch, wie weiter bevorzugt, eine Zentrierwelle oder dergleichen,
einen Stützfinger mit angeformter, kugelförmiger Fläche auf, wobei die Antriebswelle
weiter Formschlusselemente zur Drehmomentübertragung besitzt. Weiter ist ein Mitnehmerteller
vorgesehen, welcher mit dem Stützfinger in Umfangsrichtung formschlüssig verbunden
ist. Dabei ist der Mitnehmerteller relativ zum Stützfinger axial verschieb- und schwenkbar
um die senkrecht zur Antriebsachse stehenden Achsen. Die Formschlusselemente von Stützfinger
und Mitnehmerteller befinden sich in permanenten Eingriff. Der Mitnehmerteller weist
zusätzliche Formschlusselemente auf, die zur Übertragung einer Umfangskraft dienen,
erfindungsgemäß in Form von einem oder zwei Antriebsfingern. Das Federelement in Form
einer Spiralfeder, drückt, solange keine äußeren Kräfte auf das System einwirken,
eine mitnehmertellerseitige Anschlagkante gegen eine zugeordnete Kante des Stützfingers.
Während in der zuletzt beschriebenen Ausführungsform drei separate Bauteile (Stützfinger,
Antriebsfinger und Federelement in Form einer Spiralfeder) vorhanden sind, sind diese
in der zuerst genannten Ausführungsform in einem Bauteil, z.B. als Kunststoffspritzteil
integriert. Wesentlich ist, dass Stützfinger, Antriebsfinger und axialwirkendes Federelement
drehsteif miteinander verbunden sind. Als Variante können Stützfinger und Antriebsfinger
gegensinnig zum Antriebsmoment mittels des Federelementes federnd in Umfangsrichtung
verspannt sein, wobei das Federelement axial und tangential wirkt. Bei Anlauf des
Systems wird so in der Kupplung ein sprunghafter Drehmomentanstieg vermieden, indem
das Federelement verformt wird, bis der Stützfinger und der Antriebsfinger wiederum
eine drehsteife Verbindung bilden. Bilden Stützfinger und Antriebsfinger die Antriebsseite,
so besteht weiter eine drehsteife Verbindung des Stützfingers mit der Antriebswelle,
während die Nabe der Pflegescheibe mit der Abtriebswelle verbunden ist. Weiter ist
denkbar, An- und.Abtriebsseite des Koppelsystems zu vertauschen, wobei die Funktion
nicht beeinflusst wird.
[0008] Die Erfindung betrifft weiter ein Bodenpflegegerät der in Rede stehenden Art mit
einer Pflegescheibe und einer, in einem Gehäuseoberteil angeordneten Antriebswelle
für die Pflegescheibe. Bei marktüblichen Geräten erfolgt der Austausch der Pflegescheiben
von der Geräteunterseite her. Hieraus resultieren Handhabungsnachteile, da das Gerät
bei jedem Wechsel auf die Rückseite gedreht werden muss. Weiterhin verschmutzen etwaige
Borstenstreifen sowie der Bodenplattenbereich. Hier stellt sich die Aufgabe, eine
Bodengruppe derart auszugestalten, dass ein einfacher, schneller Pflegescheibenwechsel
ermöglicht ist, wobei weiter die Bodengruppe in einfachster Weise zu reinigen ist.
Dies ist zunächst und im Wesentlichen durch eine lediglich in Radialrichtung gesicherte,
vertikal jedoch freie Steckverbindung zwischen der Pflegescheibe und der Antriebswelle,
und einer abnehmbar ausgebildeten Bodenplatte, welche im verschlossenen Zustand die
Pflegescheibe in vertikaler Richtung sichert, gelöst. Diese Ausbildung ist sowohl
für sich als auch in Kombination mit den zuvorbeschriebenen erfindungsgemäßen Pflegescheiben,
Halterung der Pflegescheiben, bspw. in Form einer Wechselkassette und der Ausbildung
der Antriebskupplung von Bedeutung. Wesentlich ist, dass die Pflegescheibe in der
Bodenplatte gehaltert ist und dass die in dem Gehäuseoberteil angeordnete Antriebswelle
und ggf. auch die in diesem Gehäuseoberteil angeordneten Zentrierwellen für weitere
Pflegescheiben sich lediglich auf der oder den Pflegescheiben abstützen, so dass das
Gehäuseoberteil in einfachster Weise von der Bodenplatte abgehoben werden kann. Dies
ist durch die vertikal freie Steckverbindung zwischen der Pflegescheibe und der jeweils
zugeordneten Welle gegeben. Es ist kein Lösen etwaiger Klipsverbindungen oder dergleichen
zwischen Welle und Pflegescheibe nötig. Nach Abheben des Gehäuseoberteiles liegen
die Pflegescheiben in der Bodenplatte frei, womit diese in einfachster Weise aus der
Bodenplatte zum Wechseln oder bei Verwendung von eingangs beschriebenen, beidseitig
mit einem Pflegebelag versehenen Pflegescheiben diese zu wenden, Durch die Abnahme
des Gehäuseoberteiles werden Antriebs- und Abtriebsseite lediglich durch eine im Wesentlichen
Vertikalverlagerung entkoppelt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass die Bodenplatte abklappbar anscharniert ist. Hierzu ist weiter
vorgesehen, dass die Pflegescheibe durch Randübergriff in der Bodenplatte gegen Herausfallen
nach unten gesichert ist. Demgemäß ist der Bodenausschnitt der Bodenplatte entsprechend
dem Durchmesser der Pflegebeläge, bevorzugt etwas größer gewählt, wobei die Pflegescheibe
als solches gegenüber dem Pflegebelagdurchmesser größer ausgebildet ist. In diesem
Randbereich kann eine Verzahnung vorgesehen sein, welche durch den Randübergriff in
der Bodenplatte in eine Verstecktlage gebracht ist. Dieser Randübergriff bildet die
Sicherung der Pflegescheibe in der einen Vertikalrichtung. In der anderen Vertikalrichtung
ist die Pflegescheibe im verschlossenen Zustand durch die eingesteckte Antriebswelle
bzw. Zentrierwelle gesichert. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Pflegescheibe betrieblich
allein an dem Gehäuseoberteil vertikal abgestützt und radial gelagert ist. Die Bodenplatte
ist erfindungsgemäß abklappbar an dem Gehäuseoberteil befestigt und, bspw. mit einer
Verrieglungsmechanik, sperr- bzw. entriegelbar. Im Betrieb stützt sich das Gehäuseoberteil
auf den Pflegescheiben ab, wobei letztere die Bodenplatte nicht berühren. Dies bedeutet,
dass die Bodenplatte im Betrieb lediglich einen Schutz der innenliegenden Bauteile
gegen Verschmutzung bildet. Wird das Bodenpflegegerät vom zu pflegendem Boden abgehoben,
so liegen die Pflegescheiben auf der Bodenplatte auf, wodurch ein Herausfallen aus
dem Gerät verhindert wird. Somit kann auf eine axiale Fixierung, bspw. Verschnappung
oder Verschraubung zwischen Pflegescheibe und geräteseitigem Scheibenlager, verzichtet
werden. Wird die Bodenplatte entriegelt, kann das Gehäuseoberteil abgeklappt werden,
während die Bodenplatte am Boden verbleibt. Eine Anwendungsvariante besteht in der
Möglichkeit, dass Gesamtgerät zunächst aufzustellen, die Bodenplatte erst dann zu
entriegeln und herunterzuklappen. Somit liegen die Pflegescheiben in der Bodenplatte
frei und können gewechselt bzw. gewendet werden. Bodenplatte und Gehäuseoberteil sind
nach der Entriegelung vollständig voneinander lösbar zwecks Reinigung bzw. Austausch.
Technische Lösungen sind z.B. Schnappverbindungen oder eine an mehreren Punkten wirksame
Verriegelungsmechanik, die bei Entriegelung die Bodenplatte vollständig freigibt.
Nach Wechseln bzw. Wenden der Pflegescheiben bzw. Reinigen oder Austausch der Bodenplatte
wird das Gehäuseoberteil heruntergeschwenkt, bis es wieder auf den Pflegescheiben
abgestützt ist. Hiernach wird es mit der Bodenplatte verriegelt. Wesentlich an dieser
erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, dass die Pflegescheiben axial und direktional
formschlüssig mit der Antriebseinheit verbunden sind, wobei weiter die Pflegescheiben
gegen Herausfallen durch eine separate Bodenplatte gesichert sind. Letztere ist entriegelbar
und vollständig abnehmbar. Die Pflegescheiben sind nach einem Hochklappen des Gehäuseoberteiles
bzw. einem Herunterklappen der Bodenplatte bei aufgestellten Gerät frei zugänglich.
Somit ist ein einfacher und bequemer Scheibenwechsel gegeben. Die Bodenplatte ist
zur Reinigung abnehmbar. Die Pflegescheiben sind ohne Wenden des kompletten Gerätes
von der Oberseite her zugänglich. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, dass das
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Bodenplatte austauschbar ist.
[0009] Bei herkömmlichen Verriegelungsmechaniken für Elemente an Bodenpflegegeräte, welche
Gerätegehäuseöffnungen freigeben, um im Gerät befindliche Verschleißteile, Speicherelemente
usw. entnehmen bzw. austauschen zu können, bestehen meist aus einem federbelasteten
Entriegelungselement. Durch Betätigung dieses Entriegelungselementes wird meist eine
Gehäuseklappe freigegeben. Durch Abnehmen, Verschwenken usw. der Klappe wird ein Gehäusequerschnitt
frei. Ein Verschließen des Gehäuses erfolgt durch Rückführung der Gehäuseklappen in
ihre Einbauposition meist durch Druck auf dieselben, bis das Entriegelungselement
diese gegenüber dem Gehäuse sperrt. Diese bekannten Lösungen erfordern die zeitliche
Gleichschaltung der Teilfunktionen "Gehäuseöffnung vollständig schließen" und "Gehäuseklappe
sperren". Weiter ist die freie Zugänglichkeit der Gehäuseklappe bzw. des daran befestigten
Entriegelungselementes während des Verriegelungsvorganges erforderlich. Weiter kann
sich die Überwindung der Schließkraft, bestehend aus Vorspann- und Dichtkräften, Reibung
usw., von Hand bei möglicherweise ergonomisch ungünstiger Geräteposition als nachteilig
auswirken. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist gewünscht, bei einem Schließvorgang
die relative räumliche Lage von Gehäuseklappe bzw. Bodenteil zum Grundgerät bzw. Gehäuseoberteil
lediglich vorpositionieren zu müssen, wobei weiter die Einbaulage des Bodenteiles
in dem Gehäuseoberteil erreicht werden soll, ohne direkten Zugriff auf das, als Gehäuseklappe
ausgebildete Bodenteil zu haben. Weiter sind die Betätigungskräfte für die Endpositionierung
und die Verriegelung der Bodenklappe gering zu halten. So ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Bodenteil an dem Gehäuseoberteil mittels eines Eingriffhakens lösbar gehaltert
ist. Dieser Eingriffshaken kann schwenkbar an dem Bodenteil angeordnet sein. Bevorzugt
wird jedoch eine starre Anbindung an das Bodenteil. Unabhängig von der Ausführung
des Eingriffhakens ist jedoch vorgesehen, dass dieser in Schließstellung in das Gehäuseoberteil
eintritt um dort zur Verriegelung gefangen zu werden. So wird weiter vorgeschlagen,
dass der Eingriffhaken von der Oberseite des Gehäuseoberteiles her entriegelbar ist.
Somit ist eine Handhabe oder dergleichen zum Ent- bzw. Verriegeln in einem ergonomisch
günstigen Bereich positioniert. So kann vorgesehen sein, dass ein bodenteilseitig
schwenkbar gelagerter Eingriffshaken in der Verschlussstellung das Gehäuseoberteil
durchsetzt und oberseitig aus diesem austritt, um hier in Hintergriff zu einer entsprechend
ausgebildeten Ausformung des Oberteiles zu treten. Durch eine einfache, handbetätigte
Schwenkverlagerung des Eingriffhakens im Bereich der Gehäuseoberseite wird die Bodenplatte
entriegelt. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
ein Haken-Widerlager in dem Gehäuseoberteil zur Bewegung in eine Entriegelungsstellung
schwenkbeweglich gelagert ist. Dieses Haken-Widerlager ist in einer bevorzugten Ausführungsform
in Form eines im Querschnitt kreisrunden Zylinders ausgebildet zum Hintergriff des
Eingriffhakens in der Verriegelungsstellung. Durch Betätigung des Haken-Widerlagers
von der Oberseite des Gehäuseoberteiles her wird der Eingriffshaken des Bodenteiles
entriegelt. Hierzu ist in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass das Haken-Widerlager
in seine Verriegelungsstellung federvorgespannt ist. Weiter kann vorgesehen sein,
dass das Haken-Widerlager in seine Entriegelungsstellung vorgespannt ist. In letzterem
Fall dient die Feder als Kraftspeicher, welcher bei Betätigung zur Verlagerung des
Haken-Widerlagers in die Entriegelungsstellung entladen wird. Bevorzugt wird eine
Ausgestaltung, bei welcher das Haken-Widerlager hebelübersetzt auf einen, in der Oberseite
des Gehäuseoberteiles angeordneten Betätigungshebel einwirkt. Vermittels letzterem
kann eine Verlagerung des Haken-Widerlagers in die Verschlussstellung, je nach Ausführung
auch in die Offenstellung bewirkt werden. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, dass das
Haken-Widerlager auf einen, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles angeordneten und
zum Vorstehen über die Überseite ausfahrbaren Betätigungshebel einwirkt. Beispielsweise
kann sich hierbei das Haken-Widerlager hebelübersetzt an der Unterseite des Betätigungshebels
abstützen, wobei im Zuge der Öffnungsbewegung das Haken- Widerlager den Betätigungshebel
in eine über die Oberseite vorstehende Position verlagert. Durch dieses Vorstehen
des Betätigungshebels in der Offenstellung kann letzterer in einfachster Weise zum
Schließen des Gehäuses betätigt werden, bspw. vermittels Fußdruck. Weiter ist hierdurch
eine optische Anzeige der Offenstellung gegeben. Weiter ist vorgesehen, dass das Haken-Widerlager
hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuseoberteils angeordneten Betätigungshebel
verbunden ist. Letzterer kann in Form einer fußbetätigbaren, in einer Ausnehmung des
Gehäuseoberteils gelagerten und mit der Gehäuseteiloberseite in der Verriegelungsstellung
fluchtend ausgerichteten Taste ausgebildet sein, wobei weiter ein Wippschalter bzw.
eine Wipptaste bevorzugt wird. Vorgeschlagen wird zudem, dass an dem Haken-Widerlager
verschwenkbar ein Sperrteil ausgebildet ist, das zur Lösung der Verriegelung mittels
des Betätigungshebels betätigbar ist. Durch Verschwenken des Sperrteiles wird der
Kraftspeicher in der auf das Haken-Widerlager wirkenden Feder freigegeben, wonach
die gesamte Verriegelungsmechanik in eine Entriegelungsstellung verschwenkt. Hierzu
ist weiter vorgesehen, dass das Sperrteil zur Zusammenwirkung mit dem Betätigungshebel
mit einem nach oben ragenden Betätigungsnocken versehen ist. Auf diesen wirkt ein
Entriegelungsglied, welches an dem Betätigungshebel in Form eines Ausrückfingers oder
dergleichen angeformt sein kann. Es sind jedoch auch Lösungen denkbar, bei welchen
das Entriegelungsglied in Form eines Drückers ausgebildet ist, welcher sowohl in dem
Betätigungshebel integriert als auch als gesondertes Bauteil örtlich getrennt von
dem Betätigungshebel in der Oberseite des Gehäuseoberteiles angeordnet ist. Weiter
sind Lösungen denkbar, bei welchen das Entriegelungsglied an einen in den Betätigungshebel
integrierten oder auch hier örtlich von diesem getrennt in der Oberseite des Gehäuseoberteiles
angeordneten Schiebers ausgebildet ist. Als vorteilhaft erweist sich hierbei, dass
der Betätigungsnocken bzw. das Sperrteil in seine Sperrstellung durch eine Nockenvorspannfeder
federvorgespannt ist. Weiter ist vorgesehen, dass die Nockenvorspannfeder an dem Widerlagerhebel
befestigt ist. Letzterer trägt endseitig das Haken-Widerlager, um welches wiederum
bevorzugt das Sperrteil schwenkbeweglich gelagert ist. Der Betätigungshebel ist weiter
an dem Widerlagerhebel angeordnet, wobei bei einer Ausgestaltung mit an dem Betätigungshebel
starr angeordnetem Ausrückglied eine schwenkbewegliche Lagerung des Betätigungshebels
an dem Widerlagerhebel bevorzugt wird. Bei dieser Ausgestaltung bewirkt eine Betätigung
des Betätigungshebels eine Beaufschlagung der Sperrklinke durch das Ausrückglied,
wonach dieses in eine das Haken-Widerlager freigebende Stellung verschwenkt. Hiernach
verschwenkt die gesamte Verriegelungsmechanik unter Mitnahme des Betätigungshebels
federunterstützt in die Entriegelungsstellung. Bei einer Ausbildung mit einem gesonderten
Ausrückglied, bspw. in Form eines Drückers ist der Betätigungshebel drehfest an dem
Widerlagerhebel angeformt. Bei dieser Ausgestaltung wird das Ausrückglied betätigt,
wonach, wie beschrieben, sich die Entriegelungsstellung einstellt. In einer vorteilhaften
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass das Haken-Widerlager
endseitig eines Widerlagerhebels angeordnet ist, der mit seinem anderen Ende auf den
Betätigungshebel einwirkt. Haken-Widerlager und Betätigungshebel bilden hierbei bevorzugt
getrennte Bauteile, welche jeweils drehbar gelagert sind. Weiter wird vorgeschlagen,
dass der Widerlager-Hebel beidseitig eines gehäuseoberteilseitig befestigten Drehlagers
ausgebildet ist. Hierdurch sind zwei Hebelarme gebildet, wobei einer endseitig das
Haken-Widerlager trägt und der andere Hebelarm endseitig auf den Betätigungshebel
einwirkt. Um zu verhindern, dass die Mechanik in jeder Stellung von Gehäuseoberteil
zu Gehäuseunterteil durch Druck auf den Betätigungshebel betätigt werden kann, ohne
das eine Verriegelung bewirkt wird, wird vorgeschlagen, dass ein dem Betätigungshebel
zugeordneter Hebelarm in der Gehäuse-Offenstellung in einer Totpunktstellung angeordnet
ist, welcher eine Betätigung des Betätigungshebels unterbindet. Nach Öffnen des Gehäuses
verschwenkt der Widerlagerhebel um seine Drehachse, wobei im Zuge dieser Drehverlagerung
das freie Ende des dem Betätigungshebel zugeordneten Hebelarmes an der Unterseite
des Betätigungshebels entlangfährt und hierbei auf diesen einwirkt. Der Betätigungshebel
verschwenkt hierbei in eine über die Oberseite des Gehäuses vorstehende Position.
Bevorzugt wird hierbei eine anschlagbegrenzte Drehverlagerung des Widerlagerhebels,
wobei die Anschlagbegrenzung so positioniert ist, dass der auf den Betätigungshebel
einwirkende Hebelarm in einer Totpunktstellung oder in einer Übertotpunktstellung
gehalten ist.
[0010] In dieser Stellung kann der Betätigungshebel nicht betätigt werden, da auch bei Druck
auf den Betätigungshebel der Widerlagerhebel bzw. der auf den Betätigungshebel einwirkende
Hebelarm gesperrt bleibt. Hierzu ist weiter vorgesehen, dass der andere Hebelarm mit
einer gehäuseunterteilseitigen Auflaufschräge zusammenwirkt, zur Überwindung der Totpunktstellung
des einen Hebelarmes bei einem Schließvorgang. Bevorzugt wird hierbei eine Ausgestaltung,
bei welcher das Haken-Widerlager im Zuge des Schließvorganges entlang einer gehäuseunterteilseitigen
Auflaufschräge läuft, was eine Drehbewegung des Widerlagerhebels aus der Totpunktstellung
heraus bewirkt. Dies hat weiter eine Freigabe des Betätigungshebels zur Folge. Letzterer
kann hiernach zur Vollendung des Schließvorganges betätigt werden. Weiter ist denkbar,
den dem Betätigungshebel zugeordneten Hebelarm in der Gehäuse-Offenstellung vor einer
Totpunktstellung anzuordnen. Hierdurch wird die Kraft zur Betätigung des Betätigungshebels
angehoben. Im Gegensatz zur zuvor beschriebenen Ausgestaltung erfolgt hier anstelle
einer Sperrung eine Hemmung zur Verhinderung bzw. Erschwerung der Mechanikbetätigung
in der Gehäuseoffenstellung. Es ist vorgesehen, dass der Wiederlagerhebel gehäusefest
in eine Öffnungsstellung des Haken-Widerlagers vorgespannt ist. Als vorteilhaft erweist
es sich, dass durch eine Öffnungsbewegung des Betätigungsnockens über eine Ausrückbewegung
den Eingriffshaken bzw. die Bodenplatte in eine Distanzstellung zum Gehäuseoberteil
gedrückt wird. Es kann weiter vorgesehen sein, dass zur Verriegelung der Bodenplatte
mehrere, bevorzugt zwei Verriegelungsbereiche vorgesehen sind, welche gemeinsam über
einen Betätigungshebel betätigbar sind. Wird die Bodenplatte mittels Tastendruck entriegelt,
so gibt die Sperrklinke diese frei und die Bodenplatte springt infolge der Vorspannkräfte
auf. Die Verriegelungsmechanik beinhaltet ein, einen Betätigungshebel ausbildendes
Griffelement, welches formschlüssig in der Gerätekontur einliegt. Mit dem Entriegeln
wird dieses Griffelement zugänglich, indem die auf den Wiederlagerhebel wirkende Feder
den Widerlagerhebel verschwenkt, wonach das Gehäuseoberteil hochgeklappt werden kann
und die betreffende Austauschteile freiliegen. Nach Wechseln oder Instandsetzen dieser
Teile wird das Gehäuseoberteil in die Ausgangslage zurückgeschwenkt. Durch Druck auf
das Griffelement wird der Widerlagerhebel betätigt, wodurch das Gehäuseoberteil gegen
die Vorspannkraft um das Maß der Distanzstellung angehoben und mittels der Sperrklinke
gegenüber dem Gehäuseoberteil verriegelt wird. Die Betätigungselemente können in unterschiedlicher
Weise kombiniert oder als getrennte Bauteile ausgeführt sein. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ist eine erleichterte Handhabung, bedingt durch geringe Betätigungskräfte
und ein erleichtertes Anlegen der Gehäuseklappe gegeben, da diese nur vorpositioniert
wird. Weiter ist eine räumliche Trennung von Stell- und Verriegelungselementen gegeben,
wodurch weiter eine verbesserte Bauraumausnutzung gegeben ist. Des Weiteren zeichnet
sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung durch eine hohe Beanspruchbarkeit und Funktionssicherheit,
insbesondere bei gewaltsamen Öffnungsversuchen aus. Wesentlich ist, dass ein formschlüssig
in das Gerätegehäuse eingepasstes Griffelement auf Tastendruck zugänglich wird, wobei
die Zugänglichkeit des Griffelementes durch eine Feder- oder Sperrkraft ohne dauernde
äußere Einwirkung erhalten bleibt. Es ist lediglich eine Vorpositionierung der zu
verbindenden Geräteteile - hier Gehäuseoberteil und Bodenplatte - erforderlich. Die
Herbeiführung der Endlage der Geräteteile erfolgt nicht durch Bewegen eines oder beider
Geräteteile, sondern mittels Betätigung eines separaten, möglicherweise räumlich entfernt
liegenden Stellelementes. Die Betätigungskräfte und -stellwege sind unabhängig vom
Verriegelungselement bzw. von der Sperrklinke. Dies bedeutet insbesondere, dass die
das Sperrelement bildende Sperrklinke im verriegelten Zustand mechanisch von den Stellelementen
entkoppelt werden kann, was eine Selbsthemmung der Verriegelung und eine hohe Beanspruchbarkeit
infolge kurzer Kraftflusswege ermöglicht. In einer alternativen Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass das Haken-Widerlager hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des
Gehäuseoberteiles angeordneten Betätigungselement zusammenwirkt. Beispielsweise kann
hier ein in der Oberseite des Gehäuseoberteiles angeordneter Schieber vorgesehen sein,
welcher das Haken-Widerlager in eine das Gehäuseunterteil freigebende Stellung verlagert.
Hierzu wird weiter vorgeschlagen, dass das Haken-Widerlager zur Lösung aus dem Eingriffshaken
linear verschiebbar ist. Bevorzugt wird hierbei eine lineare Verschiebbarkeit gegen
die Kraft einer Vorspannfeder. Zudem ist vorgesehen, dass das Haken-Widerlager zur
Lösung aus dem Eingriffshaken im Anschluss an die Linearverschiebung eine Drehbewegung
durchführt unter Entspannung der Vorspannfeder. Durch die über das Betätigungselement
bewirkte Linearverschiebung des Haken-Widerlagers wird eine Sperre aufgehoben, wonach
das Haken-Widerlager selbsttätig vermittels der Vorspannfeder in die Offenstellung
verschwenkt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass das Haken-Widerlager eine Auflaufrundung aufweist zur Rückdrehung des Haken-Widerlagers
in die Verschlussstellung bei einem Gehäuseschließvorgang. Diese Rückdrehung des Haken-Widerlagers
hat abschließend eine lineare Rückverlagerung des Haken-Widerlagers in die Sperrstellung
zur Folge. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hierbei, dass an der Achse des
Haken-Widerlagers eine Sperrnase zur Erzeugung einer Drehsperre ausgebildet ist, welche
im Zuge der Linearbewegung zur Aufhebung der Drehsperre aus einer Sperraufnahme herausfahrbar
ist. Es ist somit ein integriertes Bauteil gegeben, welches sowohl die Funktion des
Haken-Widerlagers als auch die Funktion des Sperrteiles übernimmt. Weiter kann hier
durch geschickte Anordnung der Vorspannfeder diese sowohl zur selbsttätigen Drehverlagerung
des Haken-Widerlagers in die Offenstellung als auch zu selbsttätigen linearen Rückverlagerung
der Widerlagerachse in die Sperrstellung genutzt werden. Es ergibt sich hieraus in
einfachster Weise eine Teilereduktion. Als vorteilhaft erweist sich hierbei weiter,
dass die Sperraufnahme gehäuseoberteilseitig im Bereich einer Achslagerung des Haken-Widerlagers
angeordnet ist.
[0011] Die Erfindung betrifft weiter eine Mehrzahl von Pflegescheiben für ein Bodenpflegegerät,
insbesondere Bohnergerät, ggf. mit einer peripheren Absaugeinrichtung. Hier ist die
Handhabung durch eine Ausbildung als Austauschset mittels Aufnahme der Pflegescheiben
in einer gemeinsamen Halterung verbessert. Weiter wird vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl
von Pflegescheiben als Austauschset in einer Halterung aufgenommen ist. Es ist vorgesehen,
dass eine Mehrzahl von Pflegescheiben betrieblich nicht lösbar in der Halterung aufgenommen
sind. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Halterungen sternförmig ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass an der Halterung jeweils
zugeordnet einem Zentralbereich einer Pflegescheibe eine Umfangsdrehhalterung ausgebildet
ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Umfangsdrehhalterung mit einem Umfangsdrehlager
der Pflegescheibe formschlussverbunden ist. Als vorteilhaft erweist es sich, dass
die Umfangsdrehhalterung im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet ist, mit einer
Durchgangsöffnung, in welche das Umfangsdrehlager einer Pflegescheibe aufgenommen
ist. Zudem ist es günstig, dass die Halterung eine zentrale Formschlussverbindungsstellung
zur Befestigung in dem Bodenpflegegerät aufweist. Es ist weiter vorgesehen, dass die
Halterung als Wechselkassette ausgebildet ist, in welcher mehrere Pflegescheiben randumgriffen
gehaltert sind. Weiter wird vorgeschlagen, dass eine Pflegescheibe in der Wechselkassette
mit vertikalem Spiel gehaltert ist. Als vorteilhaft erweist es sich, dass eine Pflegescheibe
in der Wechselkassette mit horizontalem Spiel gehaltert ist. Es ist vorgesehen, dass
in der Wechselkassette jede Scheibe randumschlossen ist. Zudem wird vorgeschlagen,
dass die Wechselkassette an dem Bodenpflegegerät formschlussgehaltert ist. Schließlich
wird diesbezüglich vorgeschlagen, dass die Wechselkassette unter Ausbildung zweier,
im Wesentlichen gleichgeformter Außenseiten beidseitig in dem Bodenpflegegerät halterbar
ist.
[0012] Weiter betrifft die Erfindung eine Pflegescheibe für ein Bodenpflegegerät, insbesondere
Bohnergerät, ggf. mit einer peripheren Absaugeinrichtung. Hier wird zur verbesserten
Handhabung der Pflegescheibe vorgeschlagen, dass die Pflegescheibe zur beidseitigen
Verwendung auf beiden Seiten mit einem Pflegebelag versehen ist und beidseitig in
dem Bodenpflegegerät befestigbar ist. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Pflegescheibe
beiseitig eine im Wesentlichen zentral ausgebildete Stützausformung zur Abstützung
im Bodenpflegegerät aufweist, wobei diese Stützausformung gegenüber einer Pflegebelagoberfläche
versenkt angeordnet ist. Hier erweist es sich als vorteilhaft, dass zugeordnet zu
der Stützausformung gegenüberliegende Widerlager für eine Antriebswelle des Bodenpflegegerätes
ausgeformt sind. Weiter wird vorgeschlagen, dass in Achsrichtung geräteseitig vorgelagert
der Stützausformung eine Zentrier- bzw. Einführausnehmung ausgebildet ist. Zudem ist
vorgesehen, dass das Widerlager in Umfangsrichtung freistehend ausgebildet ist. In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen den Widerlagern im
Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffsöffnungen ausgebildet sind.
Als vorteilhaft erweist es sich, dass auf der Pflegescheibe gegenüberliegende, unterschiedliche
Pflegebeläge aufgebracht sind. Es ist weiter vorgesehen, dass eine Pflegescheibe eine
Umfangsverzahnung aufweist. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass eine angetriebene Pflegescheibe
über ihre Verzahnung die weiteren Pflegescheiben antreibt. Schließlich kann vorgesehen
sein, dass koaxial zu der Stützausformung an der Pflegescheibe ein Umfangsdrehlager
ausgebildet ist, zur drehbaren Aufnahme der Pflegescheibe in einer, ggf. von dem Bodenpflegegerät
gesonderten Halterung.
[0013] Nachfolgend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche jedoch lediglich
mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Bodenpflegegerätes in Form eines Bohnergerätes;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine, mit auf beiden Seiten mit einem Pflegebelag versehene
Pflegescheibe;
- Fig. 3
- die Pflegescheibe in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 4
- die Unteransicht des Bodenpflegegerätes in einer weiteren Ausführungsform, in welcher
Pflegescheiben in einer Wechselkassette angeordnet sind;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch bei Verwendung von nur einseitig
mit einem Pflegebelag versehenen Pflegescheiben;
- Fig. 7
- eine perspektivische Explosionsdarstellung von Wechselkassette und Pflegescheiben,wobei
eine Pflegescheibe in einer Schnittdarstellung wiedergegeben ist;
- Fig. 8
- eine Unteransicht gemäß der Fig. 4, jedoch eine weitere Ausführungsform betreffend;
- Fig. 9
- den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Halterung und der dieser zugeordneten
Pflegescheiben;
- Fig. 11
- eine perspektivische, partiell geschnittene Einzeldarstellung einer Antriebskupplung
des Bodenpflegegerätes;
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung eines Mitnehmertellers und eines Stützfingers der
Antriebskupplung aus Fig. 11;
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung des Steckverbindungsbereiches zwischen Stützfinger und
Nabe einer Pflegescheibe;
- Fig. 14
- eine weitere perspektivische Darstellung, eine alternative Ausgestaltung der Stütz-
und Mitnehmerausbildung;
- Fig. 15
- eine Seitenansicht des Bodenpflegegerätes in einer weiteren Ausgestaltung, mit einer
abklappbaren, die Pflegescheiben aufnehmenden Bodenplatte, welch letztere geschnitten
dargestellt ist, in einer Betriebsstellung;
- Fig. 16
- eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung, jedoch im Zuge eines Anhebens des Bodenpflegegerätes;
- Fig. 17
- eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung, jedoch im Zuge einer Entriegelung der
Bodenplatte;
- Fig. 18
- eine Folgedarstellung der Fig. 17 bei abgeschwenktem Gehäuseoberteil zur Bodenplatte,
zur Freilegung der in dieser einliegenden Pflegescheiben;
- Fig. 19
- eine Schnittdarstellung durch den Verriegelungsbereich zwischen Gehäuseoberteil und
Bodenteil, in der Verriegelungsstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend;
- Fig. 20
- eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung, im Zuge der Entriegelung;
- Fig. 21
- die entriegelte Stellung;
- Fig. 22
- die Schnittdarstellung durch den Bereich der Verriegelungsmechanik im Zuge einer Schließbewegung;
- Fig. 23
- eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung, jedoch eine weitere Ausführungsform betreffend;
- Fig. 24
- eine weitere Ausführungsform der Verriegelungsmechanik;
- Fig. 25
- die Verriegelungsmechanik in einer alternativen Ausgestaltung;
- Fig. 26
- eine schematische Schnittdarstellung des Bodenpflegegerätes mit einer weiteren alternativen
Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik in der Verriegelungsstellung;
- Fig. 27
- eine der Fig. 26 entsprechende Darstellung, jedoch die Entriegelungsstellung betreffend;
- Fig. 28
- eine weitere der Fig. 26 entsprechende Darstellung, die Offenstellung betreffend;
- Fig. 29
- eine perspektivische Ausschnittsdarstellung, eine weitere alternative Ausgestaltung
der Verriegelungsmechanik betreffend;
- Fig. 30
- den Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Fig. 29;
- Fig. 31
- die Verriegelungsmechanik gemäß Fig. 29 in einer Stirnansicht bei geschnitten dargestelltem
Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil, die Verriegelungsstellung betreffend;
- Fig. 32
- eine Draufsicht auf die Verriegelungsmechanik gemäß Fig. 31;
- Fig. 33
- eine der Fig. 31 entsprechende Darstellung, jedoch die Entriegelungsstellung betreffend;
und
- Fig. 34
- eine der Fig. 32 entsprechende Darstellung, jedoch die Stellung gemäß Fig. 33 betreffend.
[0014] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zur Fig. 1 ein Bodenpflegegerät
1 in Form eines Bohnergerätes, welches drei, einen Geräteboden 2 im Wesentlichen durchtretende
Pflegescheiben 3 aufweist. Der Geräteboden 2 weist hierzu einen Ausschnitt 4 auf,
dessen Kontur durch die Anordnung der Pflegescheiben 3 vorgegeben ist.
[0015] Das Bodenpflegegerät 1 ist bodenseitig mit einer peripheren Abschlussleiste 5 versehen.
In dem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt, jedoch auch in dieser Ausgestaltung
denkbar, kann eine periphere Absaugeinrichtung zur Aufnahme von Grob- und Feinstaub
vorgesehen sein.
[0016] In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Pflegescheibe 3 dargestellt. Diese
Pflegescheibe 3 ist zur beidseitigen Verwendung auf beiden Seiten 6 und 7 mit einem
Pflegebelag versehen, wobei beidseitig gleiche Pflegebeläge angeordnet sein können.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch ist eine bevorzugte Anordnung gewählt
mit zwei gegenüberliegenden, unterschiedlichen Pflegebelägen 8 und 9.
[0017] Die Pflegescheibe 3 besitzt einen im Grundriss kreisförmigen, tellerartigen Grundträger
10 an dessen Randkante eine Umfangsverzahnung 11 ausgebildet ist. Mittig ist der Grundträger
10 mit einer Nabe 12 versehen.
[0018] Diese Nabe 12 erstreckt sich beidseitig des Grundträgers 10 in Axialrichtung zu gleichem
Maße, wobei in der Nabe 12 jeweils einer Seite 6 oder 7 der Pflegescheibe 3 zugeordnet
eine zentral ausgebildete Stützausformung 13 gebildet ist. Diese ist gegenüber einer
Nabenstirnfläche 14 versenkt angeordnet, wobei weiter die Nabenstirnfläche 14 gegenüber
der jeweiligen Pflegebelagoberfläche axial zurückversetzt angeordnet ist, mit einem
Versatzmaß, welches etwa der halben Grundträgerdicke entspricht.
[0019] In der Nabe 12 ist bezogen auf die Nabenstirnfläche 14 vorgelagert jeder Stützausformung
eine Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15 koaxial vorgelagert. Sowohl die Stützausformung
13 als auch die Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15 sind annähernd halbkugelförmig
ausgebildet, wobei die Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15 einen gegenüber dem Radius
der Stützausformung 13 vergrößerten Durchmesser besitzt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist hier ein Verhältnis von Zentrier- bzw. Einführausnehmung-Radius zur Stützausformung-Radius
von etwa 2:1 gewählt.
[0020] Weiter weist die Pflegescheibe 3 beidseitig Widerlager 16 für eine Antriebswelle
des Bodenpflegegerätes 1 auf. Diese sind beidseitig des Grundträgers 10 in Form von
Radialflügeln ausgebildet. Diese, die Widerlager 16 bildenden Flügel sind außenwandig
an der Nabe 12 angeformt, wobei, wie dargestellt, bevorzugt wird, zwei diametral sich
gegenüberliegende Widerlager 16 je Seite 6 oder 7 der Pflegescheibe 3 auszubilden.
[0021] Jedes Widerlager 16 erstreckt sich in Axialrichtung vom Grundträger 10, welcher im
Nabenbereich dünner ausgebildet ist als im äußeren, den Belag tragenden Bereich, bis
zur Ebene der Nabenstirnfläche 14.
[0022] Auf der, der Beaufschlagungsseite abgewandten Rückfläche ist jedes Widerlager 16
mit Stützrippen 17 versehen (vgl. hierzu Fig. 3).
[0023] Durch die gewählte Anordnung und Ausbildung der Widerlager 16 sind diese in Umfangsrichtung
freistehend ausgebildet.
[0024] Weiter sind zwischen den Widerlagern 16 im Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffsöffnungen
18 ausgebildet durch fensterartige Durchbrechungen des Nabenbereiches des Grundträgers
10.
[0025] In den Fig. 2 und 3 sind jeweils Pflegescheiben 3 dargestellt, welche mit gegenüberliegenden,
unterschiedlichen Pflegebelägen 8 und 9 versehen sind. Die gewählte Ausgestaltung
der Pflegescheiben kann jedoch auch bei beidseitig gleichen Belägen angewendet werden.
[0026] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Pflegescheibe 3 besteht darin, dass
diese unter Nichtberücksichtigung der möglicherweise unterschiedlichen Pflegebeläge
um eine senkrecht zur Drehachse und mittig zum Grundträger 10 verlaufende Achse x
spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Pflegescheibe
3 beidseitig verwendbar, wobei zum Wechseln der Belagart bzw. der Belagoberfläche
lediglich ein Wenden der Pflegescheibe 3 um 180° durchgeführt werden muss.
[0027] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Pflegescheibe 3 randaußenseitig mit
einer Umfangsverzahnung 11 versehen. Eine solche Wende-Pflegescheibe ist jedoch auch
bei Ausbildungen denkbar, bei welchen die Randfläche des Grundträgers 10 bspw. mit
einer Gummilauffläche oder dergleichen ausgebildet ist.
[0028] Die angesprochene Umfangsverzahnung 11 dient zum Antrieb der weiteren Pflegescheiben
3. Die in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 3 versehene Pflegescheibe wird über eine Antriebswelle
des Bodenpflegegerätes 1 angetrieben. Die beiden weiteren Pflegescheiben 3' werden
über die mit der Umfangsverzahnung 11 der Hauptantriebsscheibe 3 unmittelbar angetrieben.
Es ist jedoch auch eine Lösung denkbar, bei welcher eine Pflegescheibe 3' aktiv angetrieben
wird, die Pflegescheibe 3 unmittelbar über diese und die weitere Pflegescheibe 3'
mittelbar über die Pflegescheibe 3 angetrieben wird.
[0029] Weiter ist denkbar die einzelnen Pflegescheiben 3 umfangsseitig ohne Mitnahmeelemente
auszubilden und jede einzelne direkt anzutreiben.
[0030] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine Wechsel-Pflegescheibe 3 angegeben.
Damit können häufig gemeinsam benutzte Belagarten, z.B. zum Bohnern und Polieren oder
Reinigen und Softreinigen in nur einer Pflegescheibe 3 integriert werden. Durch einfaches
Wenden der Scheibe um 180° um die Achse x kommt die entsprechende Belagart zum Einsatz.
Symmetrisch zur Scheibenebene x ist in die Pflegescheibe 3 ein beidseitiges Koppelsystem
integriert mit dem die Pflegescheibe 3 an eine Antriebswelle ankoppelbar ist, wobei,
wie später noch näher beschrieben, dass Gerätegewicht als Scheibennormalkraft eingeleitet
wird.
[0031] Durch die vorgesehenen Durchgriffsöffnungen 18 ist ein leichtes und hygienisches
Handling der Pflegescheiben 3 bei einem Wenden oder Wechseln derselben gegeben. Die
Pflegescheibe 3 weist leicht erkennbare Greifbereiche auf. Bei einer Ausgestaltung
einer Pflegescheibe 3 mit beiseitig gleichem Belag ist eine längere, bspw. verdoppelte
Nutzungsdauer der Pflegescheiben 3 gegeben.
[0032] In den Fig. 4 bis 7 ist in einer weiteren Ausführungsform die Anordnung der Pflegescheiben
3 bzw 3' in einer Halterung 19 zur Bildung eines Austauschsets dargestellt.
[0033] Hierzu ist eine, die Halterung 19 bildende Wechselkassette 20 vorgesehen, in welcher
die Pflegescheiben 3 randumgriffen gehaltert sind. Die Wechselkassette 20 ist im Wesentlichen
als Hohlprofilkörper ausgebildet, mit Belagdurchtrittsöffnungen 21, welche sowohl
auf der Kassettenoberseite 22 als auch auf der gegenüberliegenden Seite 23 ausgebildet
sind.
[0034] Die Wechselkassette 20 weist eine im Wesentlichen an die Außenkontur der Pflegescheiben
angepasste Kontur mit im Grundriss drei ineinanderlaufenden, kreisförmigen Bereichen.
Insbesondere die den Rand der jeweiligen Pflegescheibe 3 umgreifenden Bereiche sind
in einem Querschnitt C-förmig ausgebildet, wobei durch den Randumgriff die hier an
den Pflegescheiben 3 vorgesehenen Umfangsverzahnungen 11 überdeckt werden.
[0035] Weiter sind Ober- und Unterseite 22, 23 der Wechselkassette 20 gleich ausgebildet.
[0036] Die Pflegescheiben 3 sind in der Wechselkassette 20 mit einem vertikalen Spiel gehaltert,
welches Spielmaß etwa der halben Dicke des Grundträgers 10 Pflegescheibe 3 entspricht.
Weiter sind die Pflegescheiben 3 in der Wechselkassette 20 mit horizontalem Spiel
gehaltert. So sind die Durchmesser der Belagdurchtrittsöffnungen 21 etwas größer gewählt
als die Belagdurchmesser der einzelnen Pflegescheiben 3.
[0037] Die Wechselkassette 20 ist an dem Bodenpflegegerät 1 formschlussgehaltert, bspw.
vermittels einer Klipshalterung oder dergleichen. Hierbei fluchtet eine Kassettenunterseite
- in den gezeigten Figuren die Seite 23 - mit der Ebene des Gerätebodens 2 (vgl. hierzu
Fig. 5).
[0038] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden Pflegescheiben 3 eingesetzt, wie sie
anhand der Fig. 1 bis 3 bereits beschrieben wurden. Durch Einsetzen der Wechselkassette
20 in das Bodenpflegegerät 1 greifen später noch näher beschriebene Stützfinger 24
und 25 in die Naben 12 der Pflegescheiben 3 ein. Hierbei dienen die Stützfinger 25
lediglich als Zentrierachsen. Der Stützfinger 24 ist mit der Antriebswelle des Bodenpflegegerätes
1 verbunden und besitzt Antriebsfinger 26, welche gegen die Widerlager 16 der Pflegescheibe
3 zum Antrieb derselben treten.
[0039] Die Pflegescheiben 3 sind durch die gewählte Ausgestaltung unverlierbar und vorpositioniert
in der Wechselkassette 20 angeordnet.
[0040] Durch die Lage der Kraftübertragungspunkte - Zahneingriff der Umfangsverzahnungen
11 der Pflegescheiben 3 - ist eine Symmetrieachse y gegeben. Die Wechselkassette 20
ist grundrissmäßig um diese Symmetrieachse y spiegelbildlich ausgeformt. Die zum Durchtritt
der Wechselkassette 20 in den Geräteboden 2 ausgeformte Ausnehmung 27 ist der Wechselkassette
20 grundrissentsprechend ausgebildet.
[0041] Um die angegebene Symmetrieachse y ist die Wechselkassette 20 mitsamt den darin gehalterten
Pflegescheiben 3 wendbar, sofern Wende-Pflegescheiben 3 der bezüglich zu den Fig.
1 bis 3 beschriebenen Art eingesetzt werden.
[0042] In Fig. 6 ist eine Wechselkassette 28 dargestellt zur Verwendung von nur einseitig
mit einem Belag 9 versehenen Pflegescheiben 29. Hier ist die eine, dem Belag 9 gegenüberliegende
Kassettenoberseite - in der Fig. 6 die Seite 22 - bis zum Nabenbereich geschlossen
ausgebildet.
[0043] In den Fig. 8 bis 10 ist die Halterung 19 in einer weiteren Ausführungsform dargestellt.
Hier ist die Halterung 19 als sternförmiges Traggestell 30 ausgebildet, welches eine
zentrale Formschlussverbindungsstelle 31 aufweist, von welchem sich radial nach außen
drei Trägerarme 32 erstrecken. Endseitig besitzen die Trägerarme 32 im Grundriss kreisringförmige
Umfangsdrehhalterungen 33.
[0044] Die durch das Traggestell 30 gehalterten Pflegescheiben 34 sind einseitig mit einem
Pflegebelag 9 versehen und weisen auf der dem Pflegebelag 9 gegenüberliegenden Seite
eine, der bezüglich der Fig. 1 bis 3 bereits beschriebenen Ausgestaltung der Pflegescheiben,
gleiche Ausgestaltung bezüglich der Stützausformung 13 und der Zentrier- bzw. Einführausnehmung
15 auf. Weiter sind auch hier Widerlager 16 vorgesehen. Koaxial zu ihrer Stützausformung
13 ist an jeder Pflegescheibe 34 ein Umfangsdrehlager 35 ausgebildet, zur drehbaren
Aufnahme der Pflegescheibe 34 in der Umfangsdrehhalterung 33 des Traggestells 30.
[0045] Die Anordnung ist so gewählt, dass das Umfangsdrehlager 35 im Bereich ihres freien
Endes eine Ringschulter 36 ausbildet. Die Umfangsdrehhalterung 33 des Traggestells
30 besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 37, in welcher - in Einsteckrichtung betrachtet
- endseitig eine, den Durchgangsöffnungsdurchmesser vergrößernde und der Ringschulter
36 des Umfangsdrehlagers 35 angepasste Ringnut 37 ausgebildet ist.
[0046] Die Pflegescheiben 34 werden, bspw. werksseitig bereits an dem Traggestell 30 vormontiert,
wobei die Ausrichtung der Tragarme 32 des Traggestells 30 entsprechend der Positionierung
der Pflegescheiben 34 im Bodenpflegegerät 1 ausgerichtet sind.
[0047] Das in das Bodenpflegegerät 1 eingesetzte Traggestell 30 ist über die Formschlussverbindungsstelle
31 formschlüssig gehaltert.
[0048] Für den Eintritt des, durch das Traggestell 30 und den aufgenommenen Pflegescheiben
34 gebildeten Austauschsets weist Der Gehäuseboden eine etwa der gemeinsamen Außenkontur
der drei Pflegescheiben 34 entsprechende Kontur auf. Diese entspricht in den gezeigten
Ausführungsbeispielen etwa der in Fig. 1 dargestellten Kontur der Ausnehmung 4. Somit
ist diese Ausgestaltung der Halterung 19 auch bei einem Bodenpflegegerät 1, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, mit ursprünglich einzeln zu montierenden Pflegescheiben
3 einsetzbar.
[0049] In allen Variationen der Halterung 19 wird der jeweilige Scheibenträger durch Formschluss
an das Bodengerät 1 angekoppelt, wobei die Verbindung zur Antriebseinheit hergestellt
wird. Hierbei bleibt die Halterung 19 vom Gerätegewicht unbeaufschlagt. Die Abstützung
des Gerätegewichts erfolgt über die Naben 12 der jeweiligen Pflegescheiben 3, 29 bzw.
34.
[0050] Die Halterung 19 besitzt gestalterische bzw. konstruktive Merkmale, die ein eindeutiges
Einlegen der Wechselkassette 20 oder 28 bzw. des Traggestells 30 erleichtern und Fehlbedienungen
ausschließen. Hierzu können bspw. korrespondierende Farbmarkierungen, wie sie bspw.
in der Fig. 4 dargestellt sind (Bezugszeichen 38) dienen. Weiter kann dies auch durch
Formschlusselemente am Bodenpflegegeräte 1 bzw. des Gerätebodens 2 und der jeweiligen
Halterung 19 gelöst sein. Solche korrespondierenden Formschlusselemente, welche entsprechend
der Gesamtausbildung spiegelsymmetrisch oder auf der Symmetrieachse y angeordnet sind,
sind bspw. in Fig. 4 mit den Bezugszeichen 39 versehen. In Fig. 8 ist zur lagerichtigen
Anordnung des Traggestelles 30 ein auf der Symmetrieachse y sich in Richtung auf die
Mitte erstrekkender Steg 40 vorgesehen, welcher bei falscher Orientierung des Traggestelles
30 von Pflegescheibenbereichen beaufschlagt wird, zur Verhinderung des Einsetzens.
[0051] Die Pflegescheiben sind durch die Halterung 19 vorpositioniert, so dass sie um ein
definiertes Spiel verschiebbar, jedoch untereinander nicht vertauschbar sind. Die
Pflegescheiben sind weiter unverlierbar miteinander verbunden und gleichzeitig manipulierbar
in Form eines Wechselns bzw. Wendens derselben. Die Belagdurchtrittsöffnungen 21 in
den Wechselkassetten 20 bzw. 28 sind größer gewählt als der Außendurchmesser der Arbeitsfläche,
insbesondere bei ö Pflegescheiben, wobei die Scheibenrandbereiche weitgehend abgedeckt
werden.
[0052] Es ergeben sich Handhabungsvorteile, insbesondere durch das gleichzeitige Wenden
aller Pflegescheiben. Weiter ist eine sichere Aufbewahrung der Pflegescheiben gegeben,
womit keine Pflegescheiben verloren gehen können. zusätzlich besteht die Möglichkeit
bspw. zur einer Wandaufhängung der Halterung 19. Weiter erweist sich als vorteilhaft,
dass die Drehrichtung der Pflegescheiben immer gleich ist. Zudem ist eine Kombination
unterschiedlicher Scheibengrößen möglich. Denkbar ist es auch, durch Bedruckung und/oder
farbliche Gestaltung der Kassette die unterschiedlichen Funktionen zu visualisieren.
Insbesondere bei außenverzahnten Pflegescheiben, wie sie in den gezeigten Ausführungsbeispielen
zum Einsatz kommen, ist ein erhöhter Bedienschutz gegeben, da diese insbesondere bei
Einsatz einer Wechselkassette 20 oder 28 randübergreifend verdeckt sind. Gleichzeitig
wird hierdurch die Verzahnung vor aufgeschleuderten Steinchen oder dergleichen geschützt,
welche sich in der Verzahnung verkeilen könnten.
[0053] Unter Verwendung verzahnter Pflegescheiben sind diese in der Halterung 19 immer in
einer festen Orientierung um die Rotationsachse zueinander angeordnet. Dies ermöglicht
den Einsatz asymmetrischer Scheibenbeläge, wie z.B. elyptische Belagformen, womit
eine Verringerung des unbearbeiteten Randstreifens erzielt werden kann.
[0054] In den Fig. 11 bis 13 ist in einer beispielhaften Ausführungsform ein Kuppelsystem
für die Pflegescheiben 3, 29 oder auch 34 dargestellt. In diesen Figuren wird lediglich
die Funktion und die Ankopplung einer wendbaren Pflegescheibe 3 beschrieben. Die Ausführungen
sind jedoch auch auf die Pflegescheibe 29 und 34 übertragbar.
[0055] In Fig. 11 ist eine Antriebswelle 41 dargestellt mit einem endseitig drehfest mit
diesem verbundenen Stützfinger 42. Der Stützfinger 42 ist endseitig halbkugelförmig
ausgeformt, wobei über diesen Stützfinger 42 die Vertikalkraft aus dem Bodenpflegegerät
1 über die Stützausformung 13 der Nabe 12 in die Pflegescheibe 3 eingeleitet wird.
[0056] Der in Fig. 12 in einer Einzeldarstellung gezeigte Stützfinger 42 weist vier in gleichem
Winkel zueinander angeordnete, radial abragende Mitnahmenocken 43 auf. Im Bereich
ihres unteren Randes ist zwischen den Mitnahmenocken 43 stützfingeraußenwandig jeweils
eine Ringschulter 44 ausgeformt.
[0057] Der so gebildete Stützfinger 42 dient zugleich bei den nicht direkt angetriebenen
Pflegescheiben 3 zur Zentrierung derselben, wobei diese Stützfinger 42 auf nicht angetriebenen
Zentrierwellen angeordnet sind.
[0058] Zur Bildung einer wie in Fig. 11 dargestellten Antriebseinheit ist weiter ein Mitnehmerteller
45 vorgesehen, welcher eine zentrale Durchbrechung 46 zum Durchtritt des Stützfingers
42 aufweist, von welcher Durchbrechung 46 vier im gleichen Winkel zueinander ausgerichtete,
radial nach außen weisende Schlitze 47 ausgehen, welche nach Zusammenfügen von Stützfinger
42 und Mitnehmerteller 45 durch Eintritt der Mitnahmenocken 43 eine Formschlussverbindung
zwischen diesen Teilen bilden. Hierbei stützt sich der Mitnehmerteller 45 unterseitig
auf der Ringschulter 44 des Stützfingers 42 ab.
[0059] Unterseitig besitzt der Mitnehmerteller 45 zwei sich diametral gegenüberliegende
Antriebsfinger 48, zur Bildung der formschlüssigen Mitnahme der Pflegescheibe 3 im
Bereich ihrer Widerlager 16.
[0060] Der Mitnehmerteller 45 stützt sich über eine Spiralfeder 49 an der Antriebswelle
41 ab.
[0061] Durch diese Ausgestaltung ist der Mitnehmerteller 45 in Umfangsrichtung formschlüssig,
jedoch vertikal beweglich an dem Stützfinger 42 festgesetzt.
[0062] Der Mitnehmerteller 45 ist relativ zum Stützfinger 42 axial verschieb- und schwenkbar
um die senkrecht zur Antriebsachse z stehenden Achsen. Die Formschlusselemente von
Stützfinger 42 und Mitnehmerteller 45 befinden sich im permanenten Eingriff. Der Mitnehmerteller
45 weist zusätzliche Formschlusselemente auf, welche zur Übertragung einer Umfangskraft
dienen.
[0063] In Fig. 14 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt. Hier sind ein Stützfinger
24 und die diesem zugeordneten Antriebsfinger 26 einteilig ausgebildet, wobei zwischen
den Antriebsfingern 26 und dem Stützfinger 24 jeweils ein Federarm 50 ausgebildet
ist. Hier sind demnach gegenüber dem zuvorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, in welchem
separate Bauteile (Stützfinger 42, Mitnehmerteller 45 und Spiralfeder 49) vorgesehen
sind, diese Bauteile nunmehr integriert, bspw. als Kunststoffspritzteil.
[0064] Unabhängig von der Ausführungsform ergibt sich folgende Wirkungsweise. Stützfinger
24 bzw. 42, Antriebsfinger 26 bzw 48 und das axial wirkende Federelement (Spiralfeder
49 oder Federarm 50) sind drehsteif miteinander verbunden. Als Variante können Stützfinger
und Antriebsfinger gegensinnig zum Antriebsmoment mittels des Federelementes federnd
in Umfangsrichtung verspannt sein. Bei Anlauf des Systems wird so in der Kupplung
ein sprunghafter Drehmomentanstieg vermieden, indem das Federelement verformt wird,
bis Stützfinger und Antriebsfinger wiederum eine drehsteife Verbindung bilden.
[0065] Kollidieren bei einem Fügen von Antriebs- und Abtriebsseite die zur Übertragung der
Umfangskraft dienenden Formschlusselemente (Antriebsfinger 26 bzw. 48 und Widerlager
16), so weichen die Antriebsfinger 26 bzw. 48 gegen die Federkraft axial aus. Bei
einem Anlauf der Antriebsseite verändert sich die Orientierung von Antriebsfinger
26 bzw. 48 und Nabe bezüglich der Antriebsachse, wodurch der Antriebsfinger infolge
der Federkraft axial seine Ausgangslage relativ zum Stützfinger wieder einnimmt. Hierdurch
wird nach einem Todwinkel wieder eine formschlüssige Verbindung zwischen Antriebs-
und Abtriebsseite hergestellt.
[0066] Während der Drehmomentübertragungs- bzw. Rotationsbewegung ist ein großer Winkelfehler
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite zulässig, indem der Antriebsfinger gegen die
Federkraft relativ zum Stützfinger verschwenkt bzw. indem eine Relativbewegung an
den Formschlusselementen von Widerlager und Antriebsfinger erfolgt.
[0067] Weiterhin kann durch angeschrägte Winkelflächen an den Formschlusselementen von Antriebsfinger
und Mitnehmer eine Drehmoment-Überlastsicherung integriert werden.
[0068] Wie bereits erwähnt weist die Nabe 12 der Pflegescheibe 3 Formschlusselemente auf,
welche zur Übertragung einer Umfangskraft auf den Antriebsfinger 26 dienen. Ein pfannenartiges
Axiallager (Stützausformung 13) bildet die Gegenkontur zum antriebsseitigen Stützfinger.
Durch Fortführung der Stützausformung 13 in einer kugel- oder kegelförmigen Kontur
(Zentrier- bzw. Einführausdehnung 15) wird auch bei großem Achsversatz von Stützfinger
und Nabe 12 ein Selbstfinden bzw. -zentrieren gewährleistet. Dies erfolgt auch bei
nicht parallelen Achsen (vgl. hierzu Fig. 13).
[0069] In den Fig. 15 bis 18 ist eine weitere Ausführungsform des Bodenpflegegerätes 1 dargestellt,
bei welcher einem Gehäuseoberteil 51 des Geräts 1 eine Bodenplatte 52 abschwenkbar
zugeordnet ist.
[0070] Die Bodenplatte 52 ist abklappbar an dem Gehäuseoberteil 51 befestigt und mit einer
Verriegelungsmechanik 53 gesperrt bzw. entriegelbar. In der Bodenplatte 52 sind die
Pflegescheiben 29 positioniert, wozu die Bodenplatte 52 Belagdurchtrittsöffnungen
21 aufweist, deren Abmaße so gewählt sind, dass die Pflegescheiben 29 zumindest teilweise
randübergriffen in der Bodenplatte 52 gegen Herausfallen gesichert sind.
[0071] Es werden hierbei bevorzugt Pflegescheiben der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
und hierzu beschriebenen Art eingesetzt. Dargestellt sich jedoch auch lediglich einseitig
mit einem Belag 9 versehende Pflegescheiben 29. Dies hat, wie auch in den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen zur Folge, dass sich das Bodenpflegegerät 1 bzw. das die Eintriebseinheit
aufnehmende Gehäuseoberteil 51 auf den Pflegescheiben 29 über, mit der Antriebswelle
und/oder Zentrierwelle verbundene Stützfinger 24, 25 abstützt. Das Gerätegewicht wird
somit in die Pflegescheiben 29 eingeleitet. Die im Wesentlichen kastenförmig ausgebildete
Bodenplatte 52 bildet den Geräteboden 2' aus, welcher im Betrieb nicht von den Pflegescheiben
3 berührt wird. Vielmehr stellt sich hier zwischen einer Unterseite 7 der Pflegescheiben
29 und dem Geräteboden 2' ein Spalt s ein.
[0072] Die Stützfinger 24 bzw. 25 sichern die Pflegescheiben 29 im Betrieb sowohl in vertikaler
als auch in radialer Richtung. Der Geräteboden 2' der Bodenplatte 52 dient während
des Betriebs des Bodenpflegegerätes 1 lediglich zur Abdeckung des Geräteinneren.
[0073] In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher einseitig mit
einem Pflegebelag 9 versehene Pflegescheiben 29 eingesetzt sind. Es besteht jedoch
hier auch die Möglichkeit Pflegescheibe 3 mit beidseitig vorgesehenen Pflegebelägen
8, 9 einzusetzen.
[0074] Wird das Bodenpflegegerät 1 vom zu pflegenden Boden 54 abgehoben, so liegen die Pflegescheiben
29 auf dem Geräteboden 2' der Bodenplatte 52 auf, wodurch ein Herausfallen der Pflegescheiben
29 aus dem Bodenpflegegerät verhindert wird. Somit kann auf axiale Fixierungen, wie
Verschnappungen oder Verschraubungen zwischen Pflegescheibe 29 und geräteseitigem
Lager - hier Stützfinger 24, 25 - verzichtet werden (vgl. Fig. 16).
[0075] Durch eine Betätigung der Verriegelungsmechanik 53 wird die Bodenplatte 52 entriegelt,
wonach das Gehäuseoberteil 51 um ein Scharnier 80 hochgeklappt werden kann, während
die Bodenplatte 52 auf dem zu pflegenden Boden 54 verbleibt (vgl. hierzu Fig. 17 und
18).
[0076] Eine Anwendungsvariante besteht in der Möglichkeit, dass gesamte Bodenpflegegerät
1 zunächst aufzustellen und hiernach die Bodenplatte 52 zu entriegeln. Letztere ist
dann herunterzuklappen.
[0077] Wie aus Fig. 18 zu erkennen, liegen hiernach die Pflegescheiben 29 in der Bodenplatte
52 frei und können in einfachster Weise gewechselt bzw. gewendet werden. Die Belagdurchtrittsöffnungen
21 der Bodenplatte 52 dienen hierbei zur Vorpositionierung der gewechselten bzw. gewendeten
Pflegescheiben 29 bzw. 3.
[0078] In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Bodenplatte 52 und
das Gehäuseoberteil 51 nach einer Entriegelung vollständig voneinander lösbar sind.
Dies bspw. zur Reinigung des Innenraumes bzw. zum Austausch der Bodenplatte 52. Hier
kann bspw. eine Schnappverbindung oder eine an mehreren Punkten wirksame Verriegelungsmechanik,
welche bei Entriegelung die Bodenplatte 52 vollständig freigibt, eingesetzt werden.
[0079] Nach einem Wechseln bzw. Wenden der Pflegescheiben oder einem Reinigen bzw. Austausch
der Bodenplatte 52 wird das Gehäuseoberteil 51 wieder abgeschwenkt, bis sich dieses
wieder auf den Pflegescheiben 29 abstützt. Abschließend erfolgt wieder die Verriegelung
mit der Bodenplatte 52.
[0080] In den Fig. 19 bis 22 ist eine Ausführungsform der Verriegelungsmechanik 53 dargestellt.
Diese setzt sich im Wesentlichen aus einem bodenplattenseitigen Eingriffshaken 55
und einer in dem Gehäuseoberteil 51 angeordneten, ausrückbaren Widerlager-Anordnung
zusammen.
[0081] Der Eingriffshaken 55 ist im Bereich des Gerätebodens 2' drehfest mit der Bodenplatte
52 verbunden und durchtritt im geschlossenen Zustand des Bodenpflegegerätes 1 gemäß
Fig. 19 einen Schlitz 56 des Gehäuseoberteiles 51 und taucht in letzteres ein.
[0082] Die gehäuseoberteilseitige Widerlager-Anordnung setzt sich weiter im Wesentlichen
aus einem Widerlagerhebel 57 mit endseitig ausgeformten, zapfenartigen Haken-Widerlager
58, einem um das Haken-Widerlager 58 schwenkbaren Sperrteil 59 und einem als Fußtaste
ausgebildeten Betätigungshebel 60 zusammen.
[0083] Der Widerlagerhebel 57 ist an einem in dem Gehäuseoberteil 51 fest angeordneten Böckchen
61 drehbar gelagert und weist einen etwa senkrecht zur Längserstreckung des Widerlagerhebels
57 und in Richtung auf den Betätigungshebel 60 ausgerichteten Lagerarm 62 auf.
[0084] Zwischen Widerlagerhebel 57 und Böckchen 61 ist eine Widerlagerfeder 63 in Form einer
zylindrischen Zugfeder angeordnet, welche den Widerlagerhebel 57 in eine auf das Böckchen
61 weisende Verschwenkrichtung vorspannt.
[0085] Das um das Haken-Widerlager 58 schwenkbare Sperrteil 59 ist mit einem in Richtung
auf den Betätigungshebel 60 weisenden Betätigungsnocken 64 versehen. Zwischen diesem
Betätigungsnocken 64 und dem Lagerarm 62 des Widerlagerhebels 57 ist eine Nockenvorspannfeder
65, ebenfalls in Form einer zylindrischen Zugfeder positioniert, zur Vorspannung des
Sperrteiles 59 in eine Sperrstellung.
[0086] In dieser, durch die Nockenvorspannfeder 65 vorgespannten Sperrstellung stützt sich
das Sperrteil 59 über einen Ausleger 66 seitlich an einem, an dem Widerlagerhebel
57 angeformten Zapfen 67 ab.
[0087] Unterseitig des Haken-Widerlagers 58 formt das Sperrteil 59 einen Stützbock 68 aus.
[0088] Der als Fußtaste ausgebildete Betätigungshebel 60 ist an dem Lagerarm 62 des Betätigungshebels
60 drehbar gelagert. Das dem Sperrteil 59 zugeordnete Ende des Betätigungshebels 60
formt einen nach innen, auf den Betätigungsnocken 64 einwirkenden Ausrückfinger 69
aus, welcher in der gezeigten Ausführungsform als zylindrischer Körper ausgebildet
ist.
[0089] Die drehbare Lagerung des Betätigungshebels 60 an dem Lagerarm 62 erfolgt etwas außermittig
zur Längserstreckung des Betätigungshebels 60, womit dieses wippenartig gelagert ist.
In der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 19 stützt sich der Betätigungshebel 16 über
einen Steg 70 auf dem Drehlager 71 des Widerlagerhebels 57 ab. Die Anordnung ist hierbei
so gewählt, dass der Steg 70 auf der dem Ausrückfinger 69 abgewandten Seite der Betätigungshebel-Drehachse
72 mit gleichem Abstand zu dieser unterseitig an dem Betätigungshebel 60 angeformt
ist.
[0090] Der Bodenbereich 73 des Gehäuseoberteiles 51 besitzt ein Fenster zum Durchtritt der
Widerlager-Anordnung im Zuge einer Entriegelung.
[0091] Weiter ist der Betätigungshebel 60 in einer oberen Gehäusewandung 74 des Gehäuseoberteiles
51 integriert.
[0092] In Fig. 19 ist die Verriegelungsstellung dargestellt. Das Haken-Widerlager 58 unterfängt
den Widerlagerhebel 57 der Bodenplatte 52, wobei sich der Stützbock 68 des Sperrteiles
59 auf dem Boden 75 des Gehäuseoberteiles 51 im Bereich eines Randes des Fensters
53 abstützt. Die Bodenplatte 52 ist hierdurch sicher an dem Gehäuseoberteil 51 gehaltert.
Der Betätigungshebel 60 liegt in einer Öffnung 76 der oberen Gehäusewandung 74 fluchtend
mit dieser ein.
[0093] Zur Entriegelung wird der Betätigungshebel 60 kurzzeitig, bspw. vermittels Fußdruck,
verschwenkt derart, dass der angeformte Ausrückfinger 69 den Betätigungsnocken 64
des Sperrteiles 59 zur Drehverlagerung desselben entgegen der Vorspannkraft der Nockenvorspannfeder
65 ausrückt. Hierdurch wird der sperrteilseitige Stützbock 68 aus seiner, auf dem
Boden abstützenden Stellung in Richtung auf das Fenster 73 verlagert, bspw. unter
gleichzeitigem, leichten Ausfedern des beaufschlagten Bodenbereiches. Eine solche
Zwischenstellung ist in Fig. 20 dargestellt. Hiernach bewirkt die Nockenvorspannfeder
65 eine Rückstellung des Sperrteiles 59 in die Ausgangsstellung, in welcher sich der
Auslegerarm 66 an dem widerlagerhebelseitigen Zapfen 67 abstützt. Gleichzeitig bewirkt
die Widerlagerfeder 63 ein Verschwenkender kompletten Widerlager-Anordnung in die
Entriegelungsstellung, wobei im Zuge dieser Drehverlagerung um das Drehlager 71 der
zylindrische Ausrückfinger 69, ebenenversetzt zum Sperrteil 59, oberseitig auf den
Eingriffshaken 55 drückt. Hierdurch wird die Bodenplatte 52 in eine Distanzstellung
zum Gehäuseoberteil 51 gedrückt (vgl. Fig. 21). Der Eingriffshaken 55 liegt hiernach
frei, womit das Gehäuseoberteil 51 - wie strichpunktiert in Fig. 21 dargestellt -
von der Bodenplatte 52 abgeschwenkt werden kann.
[0094] Nach einem Wechsel oder Wenden der in der Bodenplatte 52 liegenden Pflegescheiben
29 bzw. 3 wird das Gehäuseoberteil 51 in die Ausgangslage gemäß Fig. 21 zurückgeschwenkt.
Durch Druck auf das freikragende Ende 77 des Betätigungshebels 60, welches im Zuge
der Öffnungsbewegung der Widerlager-Anordnung nach außen aus der Öffnung 76 austritt
und somit gut erreichbar ist, wird der Widerlagerhebel 57 betätigt. Hierbei stützt
sich der Betätigungshebel 60 über seinen Steg 70 auf dem Drehlager 71 ab und zieht
hierbei über die Drehachse 72 den Widerlagerhebel 57 in Richtung auf eine Verriegelungsstellung.
Das Haken-Widerlager 58 tritt unterseitig gegen den Eingriffshaken 55. Im Zuge der
weiteren Betätigung des Betätigungshebels 60 wird die Bodenplatte 52 angehoben bzw.
das Gehäuseoberteil 51 abgesenkt, bedingt durch den Formschlusseingriff von Haken-Widerlager
58 und Eingriffshaken 55. Nach Vollendung der Schließbewegung wird die verriegelte
Stellung durch das Sperrteil 59 gesichert, indem dessen Stützbock 68 wieder zur Fixierung
der Verschlussstellung auf dem Boden 75 des Gehäuseoberteiles 51 aufsitzt.
[0095] In den Fig. 23 bis 25 sind weitere Ausführungsformen der Verriegelungsmechanik 53
dargestellt. In Fig. 23 ist ein gesonderter Ausrückfinger 69 vorgesehen. Dieser ist
in Form eines federabgestützten Tasters ausgebildet und schwenkt nicht, wie bei dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, im Zuge der Entriegelung mit dem Betätigungshebel
60 mit. Letzerer ist drehfest mit dem Widerlagerhebel 57 verbunden. Hier erfolgt eine
Auslösung der Mechanik vermittels Druck auf den Ausrückfinger 69, wonach die Widerlager-Anordnung
selbsttätig aufgrund der Vorspannung der Widerlagerfeder 63 in die Entriegelungsstellung
verschwenkt.
[0096] In Fig. 24 ist eine der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ähnliche Ausgestaltung
gewählt. Hier ist jedoch der als Taster ausgebildete Ausrückfinger 69 in dem Betätigungshebel
60 integriert und schwenkt somit im Zuge der Öffnungsbewegung mit. Die Funktion zur
Erzielung der Öffnungsstellung ist hierbei im Wesentlichen dieselbe wie in dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0097] Alternativ kann der Ausrückfinger auch, wie in Fig. 25 dargestellt in Form eines
Schiebeelementes 78 ausgebildet sein, welches den Betätigungsnocken 64 greift. Das
Schiebeelement 78 ist in dem Betätigungshebel 60 integriert und in einfachster Weise
durch den Bediener verlagerbar. Im Zuge dieser Verlagerung wird das Sperrteil 59 in
die gewünschte Auslösestellung verlagert, wonach die gesamte Widerlager-Anordnung
in die Öffnungsstellung verschwenkt.
[0098] Die erfindungsgemäße Verriegelungsmechanik zeichnet sich dadurch aus, dass ein formschlüssig
in das Gehäuseoberteil 51 eingepasstes Griffelement als Betätigungshebel 60 auf Tastendruck
zugänglich wird. Diese Zugänglichkeit bleibt durch Feder- oder Sperrkraft ohne dauernde
äußere Einwirkungen erhalten. Weiter ist lediglich eine Vorpositionierung der zu verbindenden
Geräteteile (hier Gehäuseoberteil 51 und Bodenplatte 52) erforderlich. Die Herbeiführung
der Endlage der beiden Geräteteile erfolgt nicht durch Bewegen eines oder beider Geräteteile,
sondern mittels Betätigung eines separaten, möglicherweise räumlich entfernt liegenden
Stellelementes (Ausrückfinger 69 bzw. Schiebeelement 78). Die Betätigungskräfte und
-stellwege sind unabhängig vom Verriegelungselement (hier das Sperrteil 59). Dies
bedeutet insbesondere, dass das Sperrelement im verriegelten Zustand mechanisch von
den Stellelementen entkoppelt werden kann, was eine Selbsthemmung der Verriegelung
und eine hohe Beanspruchbarkeit infolge kurzer Kraftflusswege ermöglicht.
[0099] Die Fig. 26 bis 28 zeigen eine weitere alternative Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik
53. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist hier der Widerlagerhebel
57 nicht mit dem Betätigungshebel 60 verbunden, sondern wirkt unterseitig auf diesen
ein. Dieser Widerlagerhebel 57 ist beidseitig des gehäuseoberteilseitig angeordneten
Drehlagers 71 ausgebildet, wobei ein Hebelarm 80 endseitig einen Ausrücknocken 81
ausbildet, zur Abstützung desselben an der Unterseite des Betätigungshebels 60. Der
andere Hebelarm 82 trägt endseitig das Haken-Widerlager 58.
[0100] Diese Verriegelungsmechanik 53 ist entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen,
hier jedoch nicht dargestellt, vermittels eines Sperrteiles gesichert. Durch Verlagerung
des Sperrteiles, bspw. durch Betätigung eines Ausrückfingers, wird die Mechanik ausgelöst.
Der Widerlagerhebel 57 verschwenkt hiernach federunterstützt in die den Eingriffshaken
55 freigebende Stellung gemäß Fig. 27. Hierzu kann bspw. im Bereich des Drehlagers
71 eine Drehfeder angeordnet sein, welche mit einem Federschenkel auf den Widerlagerhebel
57 einwirkt. Es ist jedoch auch eine an geeigneter Stelle positionierte Zugfeder einsetzbar.
[0101] Durch das Auslösen der Verriegelungsmechanik und das damit einhergehende Verschwenken
des Widerlagerhebels 57 wird der Betätigungshebel 60 ausgeschwenkt, wobei der Ausrücknocken
81 des Widerlagerhebels 57 an der Unterseite des Betätigungshebels entlangfährt. Der
Betätigungshebel 60 steht hiernach über die Oberseite des Gehäuseoberteils 51 für
eine Schließbetätigung vor.
[0102] Nach dem Auslösen der Verriegelungsmechanik fällt das Gehäuseunterteil 52 ab und
nimmt eine Distanzstellung zum Gehäuseoberteil 51 ein. Diese Distanzstellung ist gegeben
durch eine Abstützung des Widerlagerhebels 57 bzw. dessen Haken-Widerlagers 58 an
einer gehäuseunterteilseitigen Auflaufschräge 83 (vgl. Fig. 27).
[0103] Wird hiernach das Gehäuseoberteil 51 weiter von dem Gehäuseunterteil 52 abgeschwenkt,
so verlagert sich der Widerlagerhebel 57 selbsttätig federunterstützt in eine den
Betätigungshebel 60 sperrende Stellung, da dem Widerlagerhebel 57 eine Abstützung
durch die Auflaufschräge 83 fehlt (vgl. hierzu Fig. 28). Die Aufschwenkbewegung des
Widerlagerhebels 57 ist durch einen gehäuseoberteilseitigen Anschlag 84 begrenzt,
wobei letzterer so positioniert ist, dass sich in dieser stabilen Endstellung der
Hebelarm 80 in einer Totpunkt- bzw. Übertotpunktstellung befindet. Dies hat zur Folge,
dass der Betätigungshebel 60 in dieser Gehäuseoffenstellung gesperrt ist und somit
nicht betätigt werden kann. Es kann somit nicht die Mechanik ohne eine Verriegelung
des Gehäuseunterteiles betätigt werden.
[0104] Bei einem Schließen des Gehäuses trifft zunächst das Haken-Widerlager 58 auf die
gehäuseunterteilseitige Auflaufschräge 83, wodurch im Zuge einer weiteren Schließbewegung
in Folge einer Rückdrehung des Widerlagerhebels 57 die Totpunktstellung desselben
überwunden wird. Der Betätigungshebel 60 ist hiernach zur Verriegelung freigegeben.
Diese Stellung entspricht im Wesentlichen der in Fig. 27 dargestellten Distanzstellung
von Gehäuseoberteil 51 und Gehäuseunterteil 52.
[0105] Anhand dieses Ausführungsbeispieles ist eine Sperrung des Betätigungshebels 60 in
der Gehäuseoffenstellung beschrieben. Es ist jedoch auch denkbar den Betätigungshebel
60 lediglich bei einer Betätigung zu hemmen. Hierzu ist der Anschlag 84 so zu positionieren,
dass der Widerlagerhebel 57 bzw. dessen Hebelarm 80 in der Offenstellung des Gehäuses
vor dem Totpunkt angeordnet ist. Hierdurch wird die Betätigungskraft zur Verlagerung
des Betätigungshebels 60 angehoben.
[0106] Eine weitere alternative Ausgestaltung der Verriegelungsmechanik 53 ist in den Fig.
28 bis 34 dargestellt. Hierbei sind die in den vorherigen Ausführungsbeispielen separierten
Bauteile - Widerlagerhebel 57 und Sperrteil 59 - in einem Doppelsperrhebel 85 vereint.
Hieraus ergibt sich eine Teilereduktion.
[0107] Dieser Doppelsperrhebel 85 weist ein Haken-Widerlager 58 auf, welches unterseitig
eine, exzentrisch zur Widerlagerdrehachse ausgeformte Auflaufrundung 86 besitzt. Zur
Drehverlagerung des Haken-Widerlagers 58 ist diesem eine Achse 87 angeformt, welche
eine gehäuseoberteilseitige Achslagerung 88 durchsetzt. Das Haken-Widerlager 58 untergreift
in der Schließstellung gemäß den Figuren 29 bis 32 das gehäuseteilunterseitige Sperrteil
59. Hierdurch ist das Gehäuseunterteil 52 an dem Gehäuseoberteil 51 gefesselt.
[0108] An der Achse 87 des Haken-Widerlagers 58 ist weiter ein Mitnehmer 89 befestigt, welcher
zur Betätigung der Verriegelungsmechanik 53 über ein gehäuseoberteilseitiges Betätigungselement
90 beaufschlagbar ist. Letzteres ist in Form eines Schiebers im Bereich der oberen
Gehäusewandung 74 ausgebildet.
[0109] Der Mitnehmer 89 ist auf der dem Haken-Widerlager 58 abgewandten Seite der Achslagerung
88 angeordnet. Die über dem Mitnehmer 89 sich weiter erstreckende Achse 87 trägt endseitig
einen, in einem spitzen Winkel zur Achsrichtung ausgerichteten Ausleger 91. An diesem
ist weiter ein, etwa in einem Winkel von 45° zur Ebenenerstreckung des Auslegers 91
ausgerichteter Auslegerarm 92 angeformt.
[0110] Zwischen dem Auslegerarm 92 und einer gehäuseoberteilseitig angeordneten Lasche 93
ist eine Vorspannfeder 94 gespannt, welche die Funktionen der Widerlagerfeder 63 und
der Nockenvorspannfeder 65 der zuvorbeschriebenen Ausführungsformen vereint. Die Anordnung
der Vorspannfeder 94 ist so getroffen, dass sich diese in einer Raumdiagonalen erstreckt,
d.h. sowohl in einem Winkel zum Gehäuseoberteilboden als auch in einem Winkel zur
Achse 87.
[0111] Weiter ist auf der Achse 87 eine Sperrnase 95 angeformt, welche in der Verschlussstellung
der Verriegelungsmechanik 53 in einer Sperraufnahme 96 im Bereich der Achslagerung
88 einliegt (vgl. insbesondere Fig. 30) hierdurch ist eine Drehsperre ausgebildet,
welche die Funktion des Sperrteiles aus den vorherigen Ausführungsbeipielen übernimmt.
Die Achse 87 und somit das Haken-Widerlager 58 ist in dieser Stellung nicht drehbar,
da die in der Sperraufnahme 96 einliegende Sperrnase 95 eine Rotationsbewegung verhindert.
[0112] Um die Verriegelungsmechanik 53 zu entsperren ist eine Linearbewegung des Doppelsperrhebels
85 erforderlich. Hierzu wird das Betätigungselement 90 verlagert, was eine lineare
Mitnahme des Doppelsperrhebels 85 über den Mitnehmer 89 zur Folge hat. Diese Mitnahme
erfolgt hierbei entgegen der Kraft der Vorspannfeder 94. Im Zuge der Linearbewegung
des Doppelsperrhebels 85 verlässt die Sperrnase 95 die Sperraufnahme 96. Der nunmehr
in eine Drehfreigabe verlagerte Doppelsperrhebel 85 wird hiernach vermittels der Vorspannfeder
94 in die Verschlussoffenstellung selbsttätig verlagert zur Lösung des Haken-Widerlagers
58 aus dem Eingriffshaken 55 (vgl. Fig. 33 und 34). Im Zuge dieser Drehbewegung des
Doppelsperrhebels 85 in die Offenstellung entspannt sich die Vorspannfeder 94.
[0113] Die in Achsrichtung betrachtete Tiefe des Haken-Widerlagers 58 ist hierbei so bemessen,
dass mindestens bis zur Aufhebung der Drehsperre dieses stets in Eingriff steht mit
dem Eingriffshaken 55 des Gehäuseunterteiles 52.
[0114] Weiter ist in diesem Ausführungsbeispiel die Drehendstellung des Haken-Widerlagers
58 bzw. des gesamten Doppelsperrhebels 85 anschlagbegrenzt. Hierzu bildet die Achslagerung
88 eine Anschlagschulter 59 aus, gegen welche bei einer Drehung des Doppelsperrhebels
85 eine Seitenflanke der Sperrnase 95 tritt.
[0115] Bei einem Absenken des Gehäuseoberteiles 51 zum Schließen des Gehäuses dient die
Ablaufrundung 86 des Haken-Widerlagers 58 zur Rückdrehung desselben entgegen der Federkraft
der Vorspannfeder 94. Hierbei kann - wie abgebildet - eine Auflaufschräge 98 bodenteilseitig
ausgebildet sein, welche eine erste Teildrehung des Doppelsperrhebels 85 im Zusammenspiel
mit der Auflaufrundung 86 bewirkt. Die abschließende Rückdrehung in die Verschlussstellung
erfolgt durch die Abstützung der Auflaufrundung 86 am Boden des Gehäuseunterteiles
bzw. der Bodenplatte 52.
[0116] Nach Vollendung der Rückdrehung des Haken-Widerlagers 58 bzw. des Doppelsperrhebels
85 tritt die Sperrnase 95 in eine zur Sperraufnahme 96 fluchtende Stellung, wonach
durch die Kraft der Vorspannfeder 94 eine lineare Rückbewegung des Doppelsperrhebels
85 in die Sperrstellung erfolgt.
[0117] Das den Doppelsperrhebel 85 linear mitschleppende Betätigungselement 90 kann nach
einer Betätigung zur Entriegelung der Verriegelungsmechanik 53 bspw. federunterstützt
wieder in seine Ursprungsstellung zurückfahren. Es ist jedoch auch denkbar, das Betätigungselement
90 mit dem Mitnehmer 89 des Doppelsperrhebels 85 zu koppeln. Hierdurch ist auch nach
außen hin durch die Stellung des Betätigungselementes 90 die momentane Stellung der
Verriegelungsmechanik erkennbar.
[0118] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem zugeordnet
zu der Stützausformung 13 gegenüberliegende Widerlager 16 für eine Antriebswelle des
Bodenpflegegerätes 1 ausgeformt sind.
[0119] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem in Achsrichtung
geräteseitig vorgelagert der Stützausformung 13 eine Zentrier- bzw. Einführausnehmung
15 ausgebildet ist.
[0120] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Widerlager
16 in Umfangsrichtung freistehend ausgebildet ist.
[0121] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem zwischen den
Widerlagern 16 im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffsöffnungen
18 ausgebildet sind.
[0122] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem auf der Pflegescheibe
3 gegenüberliegende, unterschiedliche Pflegebeläge 8, 9 aufgebracht sind.
[0123] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem eine Pflegescheibe
3 eine Umfangsverzahnung 11 aufweist.
[0124] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem eine angetriebene
Pflegescheibe 3 über ihre Verzahnung 11 die weiteren Pflegescheiben 3' antreibt.
[0125] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem eine Mehrzahl
von Pflegescheiben 3, 29, 34 betrieblich nicht lösbar in der Halterung 19 aufgenommen
sind.
[0126] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Halterung
19 sternförmig ausgebildet ist.
[0127] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem an der Halterung
19 jeweils zugeordnet einem Zentralbereich einer Pflegescheibe 34 eine Umfangsdrehhalterung
33 ausgebildet ist.
[0128] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Umfangsdrehhalterung
33 mit einem Umfangsdrehlager 35 der Pflegescheibe 34 formschlussverbunden ist.
[0129] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Querschnitt
kreisringförmig ausgebildet ist, mit einer Durchgangsöffnung, in welcher das Umfangsdrehlager
35 einer Pflegescheibe 34 aufgenommen ist.
[0130] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Halterung
19 eine zentrale Formschlussverbindungsstelle 31 zur Befestigung in dem Bodenpflegegerät
1 aufweist.
[0131] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem eine Pflegescheibe
3, 29 in der Wechselkassette 20, 28 mit vertikalem Spiel gehaltert ist.
[0132] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem eine Pflegescheibe
3, 29 in der Wechselkassette 20, 28 mit horizontalem Spiel gehaltert ist.
[0133] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem in der Wechselkassette
20, 28 jede Pflegescheibe 3, 29 randumschlossen ist.
[0134] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Wechselkassette
20, 28 an dem Bodenpflegegerät 1 formschlussgehaltert ist.
[0135] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem in der Wechselkassette
20 unter Ausbildung zweier, im Wesentlichen gleichgeformter Außenseiten 22, 23 beidseitig
in dem Bodenpflegegerät 1 halterbar ist.
[0136] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Antriebsfinger
26 und der Stützfinger 24, 25 einteilig ausgebildet sind, wobei zwischen dem Antriebsfinger
26 und dem Stützfinger 24, 25 ein Federarm 50 ausgebildet ist.
[0137] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem zwei gegenüberliegende
Antriebsfinger 26 ausgebildet sind.
[0138] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Antriebsfinger
48 an einem, von dem Stützfinger 42 gesonderten Bauteil in Form eines Mitnehmertellers
45 ausgebildet ist.
[0139] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Mitnehmerteller
45 über eine Spiralfeder 49 an der Antriebswelle 41 abgestützt ist.
[0140] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Mitnehmerteller
45 in Umfangsrichtung formschlüssig, jedoch vertikal beweglich an dem Stützfinger
42 festgesetzt ist.
[0141] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Bodenpflegescheibe
3, 29, 34 durch Randübergriff in der Bodenplatte 52 gegen Herausfallen nach unten
gesichert ist.
[0142] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Bodenpflegescheibe
3, 29, 34 betrieblich allein an dem Gehäuseoberteil 51 vertikal abgestützt radial
gelagert ist.
[0143] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Bodenteil
52 an dem Gehäuseoberteil 51 mittels eines Eingriffhakens 55 lösbar gehaltert ist.
[0144] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Eingriffhaken
55 von der Oberseite des Gehäuseoberteiles 51 her entriegelbar ist.
[0145] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem ein Haken-Widerlager
58 in dem Gehäuseoberteil 51 zur Bewegung in eine Entriegelungsstellung schwenkbeweglich
gelagert ist.
[0146] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 in seine Verriegelungsstellung federvorgespannt ist.
[0147] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58, in seiner Entriegelungsstellung federvorgespannt ist.
[0148] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 hebelübersetzt auf einen, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles 51 angeordneten
Betätigungshebel 60 einwirkt.
[0149] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 hebelübersetzt auf einen, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles 51 angeordneten
und zum Vorstehen über die Oberseite ausfahrbaren Betätigungshebel 60 einwirkt.
[0150] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles 51 angeordneten
Betätigungshebel 60 verbunden ist.
[0151] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem an dem Haken-Widerlager
58 verschwenkbar ein Sperrteil 59 ausgebildet ist, dass zur Lösung der Verriegelung
mittels des Betätigungshebels 60 betätigbar ist.
[0152] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Sperrteil
59 zur Zusammenwirkung mit dem Betätigungshebel 60 mit einem nach oben ragenden Betätigungsnocken
64 versehen ist.
[0153] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Betätigungsnocken
64 bzw. das Sperrteil 59 in seine Sperrstellung durch eine Nockenvorspannfeder 65
federvorgespannt ist.
[0154] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Nockenvorspannfeder
65 an dem Widerlagerhebel 57 befestigt ist.
[0155] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 endseitig eines Widerlagerhebels 57 angeordnet ist, der mit seinem anderen Ende
auf den Betätigungshebel 60 einwirkt.
[0156] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Widerlagerhebel
57 beidseitig eines gehäuseoberteilseitig befestigten Drehlagers 71 ausgebildet ist.
[0157] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem ein dem Betätigungshebel
60 zugeordneter Hebelarm 80 in der Gehäuse-Offenstellung in einer Totpunktstellung
angeordnet ist, welcher eine Betätigung des Betätigungshebels 60 unterbindet.
[0158] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der andere
Hebelarm 82 mit einer gehäuseunterteilseitigen Auflaufschräge 83 zusammenwirkt, zur
Überwindung der Totpunktstellung des einen Hebelarmes 80 bei einem Schließvorgang.
[0159] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem der Widerlagerhebel
57 gehäusefest in eine Öffnungsstellung des Haken-Widerlagers 58 vorgespannt ist.
[0160] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem durch eine
Öffnungsbewegung des Betätigungsnockens 64 über eine Ausrückbewegung der Eingriffshaken
55 bzw. die Bodenplatte 52 in eine Distanzstellung zum Gehäuseoberteil 51 gedrückt
wird.
[0161] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 hebelübersetzt mit einem, in der Oberseite des Gehäuseoberteiles 51 angeordneten
Betätigungselement 90 zusammenwirkt.
[0162] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 zur Lösung aus dem Eingriffshaken 55 linear verschiebbar ist.
[0163] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 zur Lösung aus dem Eingriffshaken 55 im Anschluss an die Linearverschiebung eine
Drehbewegung durchführt unter Entspannung der Vorspannfeder 94.
[0164] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem das Haken-Widerlager
58 eine Auflaufrundung 86 aufweist zur Rückdrehung des Haken-Widerlagers 58 in die
Verschlussstellung bei einem Gehäuseschließvorgang.
[0165] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem an der Achse
87 des Haken-Widerlagers 58 eine Sperrnase 95 zur Erzeugung einer Drehsperre ausgebildet
ist, welche im Zuge der Linearbewegung zur Aufhebung der Drehsperre aus einer Sperraufnahme
96 herausfahrbar ist.
[0166] Gegenstand der Erfindung, der allein oder in Verbindung mit dem zuvor erläuterten
Gegenstand von Bedeutung ist, ist auch ein Bodenpflegegerät bei welchem die Sperraufnahme
96 gehäuseoberteilseitig im Bereich einer Achslagerung 88 des Haken-Widerlagers 58
angeordnet ist.
[0167] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Mehrzahl von Pflegescheiben bei welchen die
Halterung 19 die Mehrzahl von Pflegescheiben als Austauschset aufnimmt und/oder die
Mehrzahl von Pflegescheiben betrieblich nicht lösbar in der Halterung aufgenommen
sind und/oder die Halterung sternförmig ausgebildet ist und/oder jeweils zugeordnet
einem Zentralbereich einer Pflegescheibe 34 eine Umfangsdrehhalterung 33 ausgebildet
ist und/oder die Umfangsdrehhalterung 33 mit einem Umfangsdrehlager 35 der Pflegescheibe
34 formschlussverbunden ist und/oder die Umfangsdrehhalterung 33 im Querschnitt kreisringförmig
ausgebildet ist, mit einer Durchgangsöffnung, in welcher das Umfangsdrehlager 35 einer
Pflegescheibe 34 aufgenommen ist und/oder die Halterung 19 eine zentrale Formschlussverbindungsstelle
31 zur Befestigung in dem Bodenpflegegerät 1 aufweist und/oder als Wechselkassette
20, 28 ausgebildet ist, in welcher mehrere Pflegescheiben 3, 29 randumgriffen gehaltert
sind und/oder eine Pflegescheibe 3, 29 in der Wechselkassette 20, 28 mit vertikalem
Spiel gehaltert ist und/oder eine Pflegescheibe 3, 29 in der Wechselkassette 20, 28
mit horizontalem Spiel gehaltert ist und/oder in der Wechselkassette 20, 28 jede Pflegescheibe
3, 29 randumschlossen ist und/oder die Wechselkassette 20, 28 an dem Bodenpflegegerät
1 formschlussgehaltert ist und/oder in der Wechselkassette 20 unter Ausbildung zweier,
im Wesentlichen gleichgeformter Außenseiten 22, 23 beidseitig in dem Bodenpflegegerät
1 halterbar ist.
[0168] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Pflegescheibe bei denen die Pflegescheibe
beidseitig eine im Wesentlichen zentral ausgebildete Stützausformung 13 gegenüber
einer Pflegebelagoberfläche 8, 9 versenkt angeordnet ist und/oder zugeordnet zu der
Stützausformung 13 gegenüberliegende Widerlager 16 für eine Betriebswelle des Bodenpflegegerätes
1 ausgeformt sind und/oder in Achsrichtung geräteseitig vorgelagert der Stützausformung
13 eine Zentrier- bzw. Einführausnehmung 15 ausgebildet ist und/oder das Widerlager
16 in Umfangsrichtung freistehend ausgebildet ist und/oder zwischen den Widerlagern
16 im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Durchgriffsöffnungen 18 ausgebildet
sind und/oder auf der Pflegescheibe 3 gegenüberliegende, unterschiedliche Pflegebeläge
8, 9 aufgebracht sind und/oder eine Pflegescheiben 3 eine Umfangsverzahnung 11 aufweist
und/oder eine angetriebene Pflegescheibe 3 über ihre Verzahnung 11 die weiteren Pflegescheiben
3' antreibt und/oder koaxial zu der Stützausformung 13 an der Pflegescheiben 34 ein
Umfangsdrehlager 35 ausgebildet ist, zur drehbaren Aufnahme der Pflegescheibe 34 in
einer, ggf. von dem Bodenpflegegerät 1 gesonderten Halterung.
[0169] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.