[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage, insbesondere CO
2-Klimaanlage, deren Kältemittelkreislauf folgende Komponenten umfasst:
Verdichter,
Kältemittelkühler,
innerer Wärmetauscher zwischen Heizwärmetauscher- und Verdampferseite,
Expansionsventil, und
Verdampfer.
[0002] Derartige Fahrzeugklimaanlagen sind allgemein bekannt. Sie dienen primär zur Kühlung
des Fahrgastraumes im Sommer. Für den Winterbetrieb sind diese Klimaanlagen nicht
geeignet. Dabei zeigt sich, daß moderne Fahrzeuge mit verbrauchsarmen Motoren im Winter
eine unbefriedigende Heizleistung aufweisen. Zur Abhilfe werden insbesondere bei diesen
Fahrzeugen Zusatzheizungen serienmäßig eingebaut. Grundsätzlich lassen sich auch Klimaanlagen
als Zusatzheizung einsetzen, d.h. in sog. Wärmepumpenschaltung betreiben. Dies bedeutet
natürlich eine Funktionsumkehr herkömmlicher Klimaanlagen, bei denen als Kältemittel
R 134a verwendet wird. Der Betrieb herkömmlicher Klimaanlagen in Wärmepumpenschaltung
hat einen relativ hohen Schaltungs- und Steuerungsaufwand zur Folge. Des weiteren
ist die Heizleistung, insbesondere bei sehr niedrigen Außentemperaturen, unbefriedigend,
da der Verdampfungsdruck temperaturbedingt bis in den Unterdruckbereich absinkt. Damit
werden die Saugdichte und umgesetzte Leistung entsprechend gering.
[0003] Bei Einsatz von CO
2 als Kältemittel lassen sich günstigere Voraussetzungen schaffen. Untersuchungen haben
gezeigt, daß im Wärmepumpenbetrieb mit CO
2 sich hohe Heizleistungen erzielen lassen. Des weiteren ist der Schaltungsaufwand
erheblich einfacher als bei R 134a-Klimaanlagen.
[0004] Der Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist der herkömmliche Heizkreislauf eines
Fahrzeugs einerseits und Kältemittelkreislauf einer CO
2-Klimaanlage andererseits entsprechend Figur 7. Figur 7 zeigt eine mögliche Anordnung
für den Heizkreislauf eines Kraftfahrzeuges und das Anlagen-Schema bzw. den Kältemittelkreislauf
einer CO
2-Klimaanlage, die allein für einen Kühlbetrieb ausgelegt ist. Der Heizkreislauf umfasst
einen Motor 1, einen Heizwärmetauscher 2, eine Umwälzpumpe 3, bei der es sich üblicherweise
um die Hauptwasserpumpe des Motors 1 handelt, und ein Zwei-Wege-Ventil 4. Für den
Kühlkreislauf sind wesentlichen Komponenten mit einem Verdampfer 5, einem Verdichter
6, einem Kältemittelkühler 7, einem inneren Wärmetauscher 8 und einem Expansionsventil
9 dargestellt. Der Heizwärmetauscher 2 ist durch eine By-pass-Leitung überbrückbar,
wobei zwischen dieser By-pass-Leitung und dem Heizwärmetauscher 2, insbesondere Heizwärmetauscherauslaß
das Zwei-Wege-Ventil 4 angeordnet ist. Durch entsprechende Umschaltung dieses Ventils
lässt sich das Kühlwasser entweder durch den Heizwärmetauscher 2 oder an diesem vorbei
leiten.
[0005] Ein Heizbetrieb ist mit der bekannten Klimaanlage gemäß Figur 7 nicht möglich.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik sowie dem eingangs noch erläuterten Stand
der Technik in Verbindung mit R 134a-Klimaanlagen liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugklimaanlage, insbesondere CO
2-Klimaanlage zu schaffen, die ohne großen Aufwand von einem Kühlbetrieb in einen Heizbetrieb
und umgekehrt schaltbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst, wobei bevorzugte konstruktive Details in den Unteransprüchen beschrieben
sind.
[0008] Um den Stand der Technik nach Figur 7 auch für den Heizbetrieb möglich zu machen,
ist es erfindungsgemäß lediglich erforderlich, zwischen Verdichter und Kältemittelkühler
einen mit einem motorseitigen Kühlkreislauf korrespondierenden zusätzlichen Wärmetauscher
vorzusehen, wobei dem zusätzlichen Wärmetauscher ein Expansionsventil nachgeordnet
ist, mittels dem bei Heizbetrieb das Kältemittel auf einen niedrigeren Druck drosselbar
ist, und zwar vorzugsweise ausgehend von einem Kältemittel-Verdichterdruck von ca.
70-120 Bar außentemperaturabhängig auf z.B. etwa 20 Bar. Während des herkömmlichen
Kühlbetriebs werden Vorkehrungen getroffen, um das erfindungsgemäße Expansionsventil
zu überbrücken. Diesbezüglich wird auf die Maßnahmen nach Anspruch 3 und alternativ
Anspruch 4 verwiesen. Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Klimaanlage anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform (Schaltschema) einer erfindungsgemäßen Fahrzeugklimaanlage;
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform (Schaltschema) einer erfindungsgemäßen Fahrzeugklimaanlage;
und
- Figuren 3 bis 6
- weitere Abwandlungen (Schaltschemen) einer erfindungsgemäßen Fahrzeugklimaanlage.
[0009] Die Klimaanlage gemäß Figur 1 ist gegenüber dem Stand der Technik nach Figur 3 dahingehend
modifiziert, daß ein Heizbetrieb mit der dann als Wärmepumpe arbeitenden Klimaanlage
möglich ist. Zu diesem Zweck ist ein zusätzlicher Wärmetauscher 10 vorgesehen, der
zum Enthitzen des gasförmigen Kältemittels und zum Übertragen der Wärme an einen Kühlwasserkreislauf
eingebunden ist. Der Kühlwasserkreislauf ist mit der Bezugsziffer 17 gekennzeichnet.
Im zusätzlichen Wärmetauscher 10 erfolgt also ein Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittelkreislauf
einerseits und motorseitigem Kühlwasserkreislauf andererseits. Das auf hohe Temperatur
erhitzte Kältemittel, nämlich CO
2, stammt von dem Wärmetauscher 10 vorgeschalteten Verdichter 6. Dem zusätzlichen Wärmetauscher
10 ist ein Expansionsventil 14 nachgeordnet, mittels dem bei Heizbetrieb das Kältemittel
auf einen niedrigeren Druck drosselbar ist. Konkret befindet sich das Expansionsventil
14 in einer By-pass-Leitung, die von der Kältemittel-Leitung 13 zwischen zusätzlichem
Wärmetauscher 10 und Kältemittelkühler 7 abzweigt. Diese By-pass-Leitung ist mit der
Bezugsziffer 15 gekennzeichnet. Sie ist parallel zur erwähnten Kühlmittel-Leitung
unter Überbrückung eines in dieser angeordneten Absperrventils 11 geschaltet. Das
Absperrventil 11 dient zur Absperrung des freien Kältemittel-Durchgangs zwischen dem
zusätzlichen Wärmetauscher 10 und Kältemittelkühler 7. In der Sperrstellung des Ventils
11 ist das Expansionsventil 14 wirksam, durch das der Druck des Kältemittels soweit
abgedrosselt wird, daß der im Klimafall als Kältemittelkühler dienende Wärmetauscher
7 im Wärmepumpenbetrieb als Verdampfer Umgebungswärme aufnimmt.
[0010] Darüber hinaus sei erwähnt, daß im Kältemittelkreislauf zwischen dem inneren Wärmetauscher
8 und dem diesem nachgeordneten Verdampfer 5 ein weiteres Expansionsventil 9 angeordnet
ist, das bei Bedarf, nämlich Heizbetrieb durch eine By-pass-Leitung 18 mit Absperrventil
12 überbrückbar ist. Im Heizbetrieb wird das üblicherweise wirksame Expansionsventil
9 durch die By-pass-Leitung 18 mit geöffnetem Absperrventil 12 überbrückt.
[0011] Die Betriebsweise im Heizbetrieb ist wie folgt:
[0012] Der Verdichter 6 verdichtet das Kältemittel, nämlich CO
2, auf einen hohen Enddruck von etwa 80-120 Bar. Die Verdichtungsendtemperaturen werden
absichtlich hoch gehalten, so daß in dem zusätzlichen Wärmetauscher 10 ausreichend
Wärme an den motorseitigen Heizwasserkreislauf 17 übertragen werden kann, die dann
über den Heizwärmetauscher 2 der Fahrgastzelle zugeführt wird. Das Kältemittel, d.h.
CO
2, wird durch das dem zusätzlichen Wärmetauscher 10 nachgeordnete Expansionsventil
14 auf eine niedrigeren Druck von z.B. etwa 20 Bar in das Nassdampfgebiet gedrosselt
und verdampft im Kältemittelkühler 7 bei niedrigeren Temperaturen. Dabei nimmt das
Kältemittel Umweltwärme auf. Der innere Wärmetauscher 8 und der Verdampfer 5 werden
ohne nennenswerten Wärmeaustausch durchströmt. Das Ventil 12 wird praktisch ohne Druckverlust
und damit ohne Druckänderung durchströmt.
Betriebsweise im Kühlbetrieb:
[0013] Im Verdampfer 5 verdampft das Kältemittel und nimmt so Wärme aus der Umgebungsluft
auf, die der Fahrgastzelle zugeführt wird. Im inneren Wärmetauscher 8 wird das Sauggas
überhitzt und dem Verdichter 6 zugeführt. Das Kältemittel wird auf einen Druck von
z.B. 70-120 Bar verdichtet und erreicht eine Verdichtungsendtemperatur von bis zu
und über 150 °C. Das Kältemittel wird anschließend im zusätzlichen Wärmetauscher 10
enthitzt und strömt durch das geöffnete Absperrventil 11 hindurch in den nachgeordneten
Kältemittelkühler 7, und zwar energetisch bereits vorgekühlt, so daß im Kältemittelkühler
7 lediglich eine anteilige Kühlung des Kältemittels erfolgen muß. Das Kältemittel
wird dann im inneren Wärmetauscher weiter unterkühlt und Expansionsventil 9 auf den
Verdampfungsdruck gedrosselt. Beim Kühlbetrieb ist das Absperrventil 12 in der By-pass-Leitung
18 geschlossen. Energetisch vorteilhaft stehen für die Kühlung des Kältemittels bzw.
CO
2-Gases sowohl der zusätzliche Wärmetauscher 10 als auch der Kältemittelkühler 7 zur
Verfügung. Damit ist der Kühlbetrieb energetisch günstiger als bei einem reinen Kühlkreislauf
nach Figur 3. Dieser Nebeneffekt kann dazu genutzt werden, einen kostengünstigeren
Kältemittelkühler einzusetzen oder die energetische Effizienz der Gesamtanlage zu
verbessern. Die Wärme, die vom zusätzlichen Wärmetauscher 10 an den Kühlwasserkreislauf
17 übertragen wird, lässt sich im Bypass um den Heizwärmetauscher 2 unmittelbar dem
Motor 1 zuführen. Im Lehrlauf, bei niedrigen Lasten und im Warmlauf dient diese Wärme
dazu, den Motor auf energetisch günstiger Betriebstemperatur zu halten und damit Kraftstoff
einzusparen. Ist der Motor betriebswarm, wird die Wärme über den hier nicht näher
dargestellten Motorkühler abgeführt.
[0014] Damit ist solch ein dem Verdichter nachgeschalteter, kühlwasserbeaufschlagter Wärmetauscher
auch für eine CO
2-Klimaanlage ohne Heizfunktion vorteilhaft. Neben dem Wärmetauscher, der als Enthitzer
eingesetzt wird, sind dann keine zusätzlichen Ventile erforderlich. Diese Version
wird als erfindungsgemäße Variante betrachtet und beansprucht.
[0015] Wir der Motor an seinem thermischen Grenzbereich betrieben, was bei hohen Fahrgeschwindigkeiten
unter hoher Last der Fall ist, so wird der Kältemittelkühler 7 luftseitig hinreichend
gut durchströmt, so daß der Verdichtungsenddruck niedrig genug ist und die Verdichtungsendtemperatur
ebenfalls niedrig ist. In diesem Fall wird vom zusätzlichen Wärmetauscher 10 an den
dann ohnehin heißen Kühlwasserkreislauf keine Wärme mehr übertragen, da die Temperaturdifferenz
gering oder sogar negativ ist. Der Motor wird dann thermisch nicht mehr zusätzlich
belastet. Der Motorkühler braucht daher nicht größer dimensioniert werden.
[0016] Restwärme, die im Heizbetrieb nicht an die Fahrgastzelle übertragen wird, dient bei
kaltem Motor dazu, diesen zusätzlich zu erwärmen und in einen energetisch günstigen
Betriebspunkt zu bringen.
[0017] Die Variante gemäß Figur 2 zeichnet sich dadurch aus, daß von der Kältemittel-Leitung
13 zwischen zusätzlichem Wärmetauscher 10 und Kältemittelkühler 7 eine By-pass-Leitung
15 abzweigt, und zwar vor einem in der erwähnte Kältemittel-Leitung 13 angeordneten
Absperrventil 11. Die By-pass-Leitung 15 ist mit der Eingangsseite des Verdichters
6 unmittelbar, d.h. unter Überbrückung des übrigen Kühlmittelkreislaufs fluidverbunden.
[0018] Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, das weitere Expansionsventil
9 zwischen innerem Wärmetauscher 8 und Verdampfer 5 zu überbrücken.
[0019] In der By-pass-Leitung 15 ist ein Expansionsventil 16 angeordnet. Die Ausführungsform
nach Figur 2 zeichnet sich also durch einen Heißgas-By-pass-Kreislauf im Heizbetrieb
aus bedingt durch die unmittelbare Verbindung zwischen dem Kältemittel-Ausgang des
zusätzlichen Wärmetauschers 10 und dem Eingang des Verdichters 6. Die im zusätzlichen
Wärmetauscher 10 abgegebene Leistung entspricht der vom Verdichter 6 aufgenommenen
Leistung. Ein Wärmepumpenbetrieb durch Aufnahme zusätzlicher Umweltwärme liegt nicht
vor. Das Expansionsventil 16 muß beim normalen Kühlbetrieb geschlossen sein. Es im
übrigen denkbar, die By-pass-Leitung 15 bei der Ausführungsform nach Figur 2 als Kapillare
auszuführen, die eine hinreichende Drosselwirkung besitzt. In diesem Fall würde es
genügen, für das Ventil 16 ein einfaches Absperrventil zu verwenden. Wie bereits erwähnt,
kann auf das Absperrventil 12 zur Umgehung des Expansionsventils 9 zwischen innerem
Wärmetauscher 8 und Verdampfer 5 verzichtet werden. Vereisungsprobleme, die luftseitig
am Kältemittelkühler 7 nicht völlig auszuschließen sind, können mit dieser Schaltung
vorteilhaft gegenüber anderen Schaltungen vermieden werden. Weiterhin können Probleme
durch Vereisungen und Restfeuchte am Verdampfer 5 vermieden werden.
[0020] Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, daß Wärmepumpenschaltungen, die auf einer einfachen
Kreislaufumkehr beruhen, häufig zu Problemen mit Restfeuchte auf der Verdampferoberfläche
führen, die vom Klimabetrieb herrührt. Bei Umschaltung von Klima- bzw. Kühlbetrieb
in den Heizbetrieb wird diese Feuchte dann von dem nun als Heizung verwendeten Verdampfer
5 der Klimaanlage freigesetzt und kann zu plötzlichem sicherheitsrelevantem Beschlag
an den Scheiben des Kraftfahrzeuges führen. Man nennt dies auch "flash-fogging". Auch
sind Geruchsbelästigungen denkbar.
[0021] Bei den hier beschriebenen Anlagen bzw. Schaltungen sind die vorgenannten Probleme
ausgeschlossen, da der Verdampfer 5 stets kühl gehalten und die Wärme im wasserbeaufschlagten
Heizwärmetauscher übertragen werden. Je nach Ausführung und Ansteuerung der Ventile
lässt sich bei den beschriebenen Schaltungen auch ganz gezielt ein Entfeuchtungsbetrieb
realisieren, bei dem im Verdampfer 5 entfeuchtet und Heizwärmetauscher 2 nachgeheizt
wird.
[0022] Es sei ferner als weiterer Vorteil erwähnt, daß anders als bei bekannt gewordenen
Wärmepumpen-Schaltungen mit dem Kältemittel CO
2, die das Kühlwasser des Motors als Wärmequelle verwenden, dem Kühlwasser keine Wärme
entzogen wird. Damit heizt sich der Motor schnellstmöglich auf und auf die Zuheizung
kann vorteilhaft frühzeitig verzichtet werden.
[0023] Als vorteilhaft zur schnelleren Aufheizung der Fahrgastkabine hat sich die zeitweilige
Trennung vom Motor- und Heißwasserkreislauf z.B. nach Fig. 3 oder 4 erwiesen. Die
Wärme wird von der Wärmepumpe bzw. der Heißgas-by-pass-Schaltung nur zur Aufheizung
des kleinen Heizwasser-Kreislaufs verwendet. Ein schnelles Aufheizen ist die Folge.
Ist die Kühlwassertemperatur hinreichend angestiegen, wird die Anlage wieder umgeschaltet
und die Motorabwärme wird zum Heizen verwendet. Diese vorgenannte Umschaltung wird
durch eine by-pass-Schaltung 19 im Heizwasser-Kreislauf zwischen Motor 1 und Pumpe
3 einerseits und der Rücklaufleitung zwischen Heizwärmetauscher 2 und Motor 1 andererseits
erhalten, wobei entweder an letztgenannter Abzweigung ein Zwei-Wege-Ventil 20 (Fig.
3) oder an erstgenanntem Anschluß ein Zwei-Wege-Ventil 21 (Fig. 4) vorgesehen ist,
mit dem die vorbeschriebene Umschaltung möglich ist.
[0024] Die erwähnten Absperrventile können natürlich auch in Zwischenstellungen gebracht
werden abhängig vom gewünschten Betriebszustand.
[0025] Zur sicheren Vermeidung von Problemen bei der Durchströmung des Verdampfers 5 unter
Heizbetrieb bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, ist in Fig. 5 und 6 eine Umgehung
des Verdampfers 5 vorgesehen. Die by-pass-Leitung 18 mit by-pass-Ventil 12 überbrückt
entweder den inneren Wärmetauscher 8 und Verdampfer 5 (Fig. 5) oder das Expansionsventil
und Verdampfer 5 (Fig. 6), also in jedem Fall den Verdampfer 5.
[0026] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichen
[0027]
- 1
- Motor
- 2
- Heizwärmetauscher
- 3
- Pumpe
- 4
- Zwei-Wege-Ventil
- 5
- Verdampfer
- 6
- Verdichter
- 7
- Wärmetauscher bzw. Kältemittelkühler
- 8
- innerer Wärmetauscher
- 9
- Expansionsventil
- 10
- zusätzlicher Wärmetauscher
- 11
- Absperrventil
- 12
- Absperrventil
- 13
- Kältemittel-Leitung
- 14
- Expansionsventil
- 15
- By-pass-Leitung
- 16
- Expansionsventil
- 17
- Kühlwasserkreislauf
- 18
- By-pass-Leitung
- 19
- By-pass-Leitung
- 20
- Zwei-Wege-Ventil
- 21
- Zwei-Wege-Ventil
1. Fahrzeugklimaanlage, insbesondere CO
2-Klimaanlage, deren Kältemittelkreislauf folgende Komponenten umfasst:
Verdichter (6),
Kältemittelkühler (7),
innerer Wärmetauscher (8) zwischen Kühlmittelkühler- und Verdampferseite,
Expansionsventil (9), und
Verdampfer (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Umschaltung der Klimaanlage vom Kühlbetrieb in Heizbetrieb zwischen Verdichter
(6) und Kältemittelkühler (7) ein mit einem motorseitigen Kühlkreislauf (17) korrespondierender
zusätzlicher Wärmetauscher (10) integriert ist, wobei dem zusätzlichen Wärmetauscher
(10) ein Expansionsventil (14, 16) nachgeordnet ist, mittels dem bei Heizbetrieb das
Kältemittel auf einen niedrigeren Druck drosselbar ist.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Expansionsventil (14; 16) Teil einer von der Kältemittel-Leitung (13) zwischen
zusätzlichem Wärmetauscher (10) und Kältemittelkühler (7) abzweigenden By-pass-Leitung
(15) ist.
3. Klimaanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die By-pass-Leitung (15) parallel zur Kältemittel-Leitung (13) unter Überbrückung
eines in dieser angeordneten Absperrventils (11) geschaltet ist (Fig. 1).
4. Klimaanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die By-pass-Leitung (15) vor einem in der Kältemittel-Leitung (13) angeordneten Absperrventil
(11) abzweigt und mit der Eingangsseite des Verdichers (6) unmittelbar, d.h. unter
Überbrückung des übrigen Kältemittelkreislaufs fluidverbunden ist (Fig. 3).
5. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Kältemittelkreislauf zwischen innerem Wärmetauscher (8) und Verdampfer (5) ein
weiteres Expansionsventil (9) angeordnet ist, das bei Bedarf, insbesondere Heizbetrieb
durch eine By-pass-Leitung (18) mit Absperrventil (12) überbrückbar ist.
6. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein motorseitiger Heizwärmetauscher (2) durch eine By-pass-Leitung überbrückbar ist,
wobei die Umleitung des Kühlmediums, insbesondere Kühlwassers durch ein zwischen By-pass-Leitung
und Heizwärmetauscher (2), insbesondere Heizwärmetauscher-Ein- oder -Auslaß angeordnetes
Zwei-Wege-Ventil (4) erfolgt.