[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Werkstücken in einem
Behandlungsraum mit einer Behandlungsgasatmosphäre, insbesondere in einem Durchlaufofen
sowie eine Vorrichtung hierfür.
[0002] In vielen Fällen, insbesondere der industriellen Anwendung, ist es notwendig, Werkstücke
aus Metall einer Wärmebehandlung zu unterziehen, um beispielsweise ihre Gefüge zu
beeinflussen. Dies geschieht meistens in Banddurchlauföfen, in denen beispielsweise
ein Hochtemperaturhartlöten und Blankglühen von Edelstählen stattfinden kann. Dies
ist aber nur ein Anwendungsbeispiel, die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt,
sondern befasst sich mit jeder möglichen Wärmebehandlung von Werkstücken in einem
Behandlungsraum.
[0003] Bei dem oben erwähnten Verfahren stellt vor allem das Behandlungsgas ein Problem
dar. Von der Güte des Behandlungsgases hängt selbstverständlich auch die Qualität
der Wärmebehandlung der Werkstücke ab. Da insbesondere Durchlauföfen nicht hermetisch
abgeschlossen werden können, gelangen Verunreinigungen von aussen in den Durchlaufofen
hinein und verunreinigen das Behandlungsgas. Insbesondere gelangt Luftsauerstoff durch
eine Einlauf- und eine Auslauföffnung in den Durchlaufofen, wird aber auch mit dem
zu behandelnden Werkstück in den Behandlungsraum transportiert. Dieser Sauerstoff
verunreinigt das Behandlungsgas, was unerwünscht ist, wobei bislang die Verunreinigung
in Kauf genommen oder aber in Abständen das gesamte Behandlungsgas ausgetauscht wird.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der o.g. Art zu schaffen, mit der die Behandlungsgasatmosphäre verbessert und stabilisiert
werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass im Prozess verunreinigtes Behandlungsgas zumindest
zum Teil der Behandlungsgasatmosphäre entzogen, gereinigt und der Behandlungsgasatmosphäre
wieder zugeführt wird.
[0006] Dies bedeutet, dass kontinuierlich ohne Beeinträchtigung des eigentlichen Verfahrens
der Wärmebehandlung von Werkstücken das Behandlungsgas regeneriert wird.
[0007] Bei dem Regenerierungsprozess von Schutz-Reaktionsgasen in Wärmebehandlungsanlagen,
wobei das Schutz-Reaktionsgas aus Wasserstoff, Stickstoff (Argon)/Wasserstoff-Gemischen
oder auch anderen wasserstoffhaltigen Gemischen bestehen kann, soll nicht nur Luftsauerstoff
abgebunden, sondern hauptsächlich Prozessfeuchte entfernt werden. Diese entsteht zum
einen aus der Reduzierung der Werkstücke und zum anderen aus den verdampfenden Begleitstoffen
wie Schmiermittel und Lötpasten mit H
2O-Anteilen.
[0008] Bevorzugt wird das gereinigte Behandlungsgas vor der Rückführung in die Behandlungsatmosphäre
mit frischem Behandlungsgas gemischt. Denkbar ist allerdings auch, dass gereinigtes
Behandlungsgas und frisches Behandlungsgas an unterschiedlichen Stellen dem Durchlaufofen
zugeführt wird.
[0009] Zum Reinigen wird das verunreinigte Behandlungsgas aus der Behandlungsatmosphäre
abgesaugt und einer thermischen Behandlung unterworfen. Bevorzugt geschieht diese
thermische Behandlung in einem Katalysator, bevorzugt in einem Platinkatalysator.
Handelt es sich bei dem Behandlungsgas um Wasserstoff, so wird in dem Katalysator
der molekulare Luftsauerstoff mit reaktiven Bestandteilen des Behandlungsgases verbunden,
so dass in dem Behandlungsgas Wasserdampf gebildet wird. Dieses Gemisch aus Wasserstoff
und Wasserdampf wird nun einer Kondensatfalle zugeführt. In einem Rekuperator wird
das Gemisch soweit heruntergekühlt, dass das Wasser sich verflüssigt und ausfällt.
Die entsprechende Kühlung wird durch einen Wärmetauscher unterstützt.
[0010] Damit wird in dem Rekuperator das Wasser von dem Wasserstoff getrennt, der wiederum
einem Verdichter zugeleitet wird, in welchem eine Vermischung mit frischem Behandlungsgas
erfolgt. Diese Mischung wird dann wieder dem Durchlaufofen eingespeist.
[0011] Die katalytische Abbindung von Luftsauerstoff erscheint als eine notwendige Massnahme,
da ein Eindringen des Luftsauerstoffs in die Ofenatmosphäre an den Entnahmestellen
nicht auszuschliessen ist. Der Luftsauerstoff wird in der Praxis durch Einspeisen
von Schutz- oder Reaktionsgasen verdrängt, indem ein Ofenüberdruck (P
ü≈1mm Ws) mit einer grösseren Bemessung als Schutzgasspülvolumen aufgebaut wird. Die
Bemessung des Schutzgasvolumens beruht im übrigen auf Erfahrungswerten, welche die
möglichen äusseren Störeinflüsse (z. B. Luftzug, Luftfeuchtigkeit usw.) berücksichtigen.
[0012] Würde das regenerierte Behandlungsgas ohne eine katalytische Reinigung mit Luftsauerstoff
in den Behandlungsraum eingespeist werden, so würde der Prozess instabiler und schlechter
verlaufen.
[0013] Die entstehenden Vorteile der katalytischen Nachreinigung werden dadurch deutlich,
dass der Ofendruck auf ein Minimum abgesenkt werden kann. Dabei kann eindringender
Luftsauerstoff durchaus in Kauf genommen werden, ohne dass es Qualitätseinbussen im
Wärmebehandlungsprozess gibt.
[0014] Ferner ermöglicht die katalytische Reinigung dem Ofen ein kürzeres Anfahrverhalten
nach einem Stillstand (durch kürzere Schutzgas-Formierzeiten).
[0015] Bei der Regenerierung des Behandlungsgases wird das Behandlungsgas mehrfach ausgetauscht,
d. h., der Anteil des üblicherweise eingesetzten Schutzgasvolumenanteils kann dadurch
bis zu einem Fünftel reduziert werden. Hierzu wird das Behandlungsgas nach der katalytischen
Reinigung über den Rekuperator in eine Kältefalle geleitet, wobei die Feuchtigkeit,
wie oben erwähnt, fest oder flüssig ausfällt. Die Restfeuchte des Behandlungsgases
kann dem Wärmebehandlungsprozess angepasst werden.
[0016] Da die entstehende Prozessfeuchte in der Regel konstant ist, besteht zum einen die
Möglichkeit, durch die Regenerierung die übliche Schutzgasspülmenge zu reduzieren,
und zum anderen, bei bestehender Schutzgasmenge Behandlungsgasqualität soweit zu verbessern,
dass auch schwer reduzierbare Werkstückmaterialien reduziert werden können, was in
der konventionellen Wärmebehandlung mit Schutzgasöfen von Metallen schwer möglich
ist.
[0017] Diese Regenerierung ist deshalb auch für Haubenglühen und andere Öfen interessant,
die hermetisch geschlossen sind und diskontinuierlich arbeiten. Gerade im Bereich
des Haubenglühen (u. a. Topföfen) ist es ein Problem, die Prozessfeuchte abzuführen.
In der Praxis werden hier grosse Mengen an Schutzgas benötigt, um diese mit einem
trockenen Schutzgas herauszuspülen.
[0018] Ferner kann bei der Verwendung einer katalytischen Nachreichung der anfängliche Inertisierungsprozess
einer Hauben-Topfglühe auf ein Minimum reduziert werden.
[0019] Im Bereich der Durchlauföfen ist die Umwälzung von Prozessgas ein grosser Zugewinn,
da hier die Wärmeübertragung über die Konvektion des Schutzgases erhöht wird. Die
Erhöhung der Wärmeübertragung macht sich in der Heiz- und Kühlleistung bemerkbar.
Somit kann bei einer bestehenden Ofenanlage die Durchsatzleistung erhöht werden.
[0020] Sollte überschüssiges Behandlungsgas im Durchlaufofen vorhanden sein, so wird dieses
aus dem Durchlaufofen ggf. an mehreren Stellen abgeführt und abgefackelt.
[0021] Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens liegen einmal darin, dass eine grössere
Spülmenge an Schutzgas in der Heizzone und einer sich ggf. daran anschliessenden Kühlstrecke
zur Verfügung steht. Ferner sind einstellbare Strömungsverhältnisse im Bereich der
Heizzone und in der Kühlstrecke durch variable Ansaugmengeneinstellungen an den Entnahmestellen
möglich.
[0022] Insgesamt herrscht in dem Durchlaufofen ein geringerer Ofendruck infolge der thermischen
Reinigung des Behandlungsgases. Eine geforderte Prozessschutzgasmindestmenge lässt
sich ohne Verlust der Prozessstabilität erreichen.
[0023] Desweiteren wird durch den Schutzgasstrom die Prozessfeuchte aus dem Behandlungsraum
abgeführt, damit eine Reduktion (Verhältnis H
2/H
2O) der Werkstücke gewährleistet ist. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es
zu einer Halbierung der Prozessfeuchte, die sich aus der Addition der Schutzgasmengen
(Frischgas + regeneriertes Gas) ergibt, kommt. Damit ist auch weniger Spülgas für
die Abführung der im Prozess entstandenen Feuchtigkeit notwendig und dies ohne Verringerung
der Glühund Lötqualität der Werkstücke.
[0024] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in ihrer einzigen Figur eine schematisch dargestellte Anlage zur Wärmebehandlung
von Werkstücken. Ein wesentlicher Teil der Anlage als ein Durchlaufofen R ausgestaltet.
[0025] Das entsprechende, nicht näher gezeigte Werkstück, welches behandelt werden soll,
befindet sich auf einem Förderband 1, welches zwei Umlenkrollen 2 und 3 umläuft. Die
eigentliche Behandlung des Werkstückes findet in einem Behandlungsraum 4 statt, in
dem beispielsweise das Werkstück erwärmt werden kann. In diesem Fall ist nachfolgend
an den Behandlungsraum 4 noch eine Kühlstrecke 5 vorgesehen. Auf die Kühlstrecke 5
folgt ein Auslaufbereich 6, während dem Behandlungsraum 4 ein Einlaufbereich 7 vorgeschaltet
ist.
[0026] Bevorzugt handelt es sich vom Einlaufbereich 7 bis zum Auslaufbereich 6 um ein geschlossenes
System, wobei sowohl im Einlaufbereich 7 als auch im Auslaufbereich 6 in der Höhe
verstellbare Verschlussstopfen 8 und 9 vorgesehen sind, die einen Minimierung des
Ofenquerschnitts im Einlauf- und Auslaufbereich ermöglichen.
[0027] Ferner sind diesen Verschlussstopfen 8 und 9 im Einlauf- bzw. Auslaufbereich 7 und
6 noch Einspeisestellen 10 und 11 für Stickstoff (N
2) vorgeschaltet.
[0028] Kurz nach dem Einlaufbereich 7 und kurz vor dem Auslaufbereich 6 ist jeweils eine
Entnahmestelle 12 bzw. 13 vorgesehen. Mit diesen Entnahmestellen 12 bzw. 13 wird verunreinigtes
Behandlungsgas aus dem Durchlaufofen R entnommen. Entsprechende Leitungen 14 und 15
werden zu einer Zuführleitung 16 vereinigt, die in eine Einrichtung Q zum Reinigen
des Behandlungsgases einmündet. Dabei ist sowohl in die Leitung 15 als auch in die
Leitung 14 noch ein Absperrventil 17 bzw. 18 eingeschaltet.
[0029] Direkt an die Zuführleitung 16 schliesst ein Katalysator, bevorzugt ein Platinkatalysator
19 an. Dieser steht über eine Leitung 20 mit einer Kondensatfalle in Verbindung, wobei
die Kondensatfalle aus einem Rekuperator 21 und einem Wärmetauscher 22 besteht. Dem
Wärmetauscher 22 wird über eine Leitung 23 tiefkalter Stickstoff von einer nicht näher
gezeigten Stickstoffquelle zugeführt.
[0030] Auf die Kondensatfalle folgt ein Verdichter 24, in welchen auch eine Zuleitung 25
für frisches Behandlungsgas aus einem Tank 26 einmündet.
[0031] An den Verdichter 24 schliesst eine Rückführleitung 27 an, die an einer weiteren
Einspeisestelle 28 in dem Durchlaufofen R ausmündet.
[0032] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
[0033] Zu behandelnde Werkstücke werden im Einlaufbereich 7 auf das Förderband 1 aufgegeben
und auf diesem Förderband 1 durch den Durchlaufofen R geführt. In dem Durchlaufofen
R ist eine Behandlungsgasatmosphäre, beispielsweise aus Wasserstoff (H
2), ausgebildet.
[0034] Trotz der Verschlussstopfen 8 und 9 und trotz der Einspeisestellen 10 und 11 für
Stickstoff, wobei im bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Stickstoff dem Wärmetauscher
22 entnommen wird, lässt sich nicht verhindern, dass doch Luftsauerstoff in den Durchlaufofen
R gelangt. Dieser Luftsauerstoff verunreinigt das Behandlungsgas, was unerwünscht
ist. Deshalb wird Behandlungsgas über die Entnahmestellen 12 und 13 aus dem Durchlaufofen
R entnommen, beispielsweise abgesaugt. Dieses entnommene Behandlungsgas wird dem Platinkondensator
19 zugeführt, in dem eine thermische Behandlung erfolgt. Der vorhandene molekulare
Luftsauerstoff (O
2) wird mit reaktiven Bestandteilen des Behandlungsgases verbunden, so dass als Hauptbestandteile
des thermisch behandelten Gases H
2 und H
2O auftreten.
[0035] Das jetzt mit H
2O verunreinigte Behandlungsgas wird nachfolgend über die Kondensatfalle 21, 22 geleitet,
wobei H
2O flüssig wird und ausfällt. Hierzu wird das Behandlungsgas im Rekuperator entsprechend
heruntergekühlt, wofür der Wärmetauscher 22 sorgt.
[0036] Im Verdichter wird dann das regenerierte Behandlungsgas mit Frischgas gemischt und
dem Durchlaufofen R wieder zugeführt.
[0037] Das Verhältnis von Frischgas zu regeneriertem Gas kann beispielsweise 1:1 oder bis
zu 1:3 sein.
[0038] Ein im Durchlaufofen R vorhandenes überschüssiges Behandlungsgas wird aus dem Durchlaufofen
R jeweils zwischen Verschlussstopfen 8 und Entnahmestelle 12 bzw. 9 und 13 ausgeleitet
und mittels einer Zündquelle 29 bzw. 30 abgefackelt.
Positionszahlenliste |
1 |
Förderband |
34 |
|
67 |
|
2 |
Umlenkrolle |
35 |
|
68 |
|
3 |
Umlenkrolle |
36 |
|
69 |
|
4 |
Behandlungsraum |
37 |
|
70 |
|
5 |
Kühlstrecke |
38 |
|
71 |
|
6 |
Auslaufbereich |
39 |
|
72 |
|
7 |
Einlaufbereich |
40 |
|
73 |
|
8 |
Verschlussstopfen |
41 |
|
74 |
|
9 |
Verschlussstopfen |
42 |
|
75 |
|
10 |
Einspeisstelle |
43 |
|
76 |
|
11 |
Einspeisstelle |
44 |
|
77 |
|
12 |
Entnahmestelle |
45 |
|
78 |
|
13 |
Entnahmestelle |
46 |
|
79 |
|
14 |
Leitung |
47 |
|
|
|
15 |
Leitung |
48 |
|
|
|
16 |
Zuführleitung |
49 |
|
|
|
17 |
Absperrventil |
50 |
|
|
|
18 |
Absperrventil |
51 |
|
|
|
19 |
Katalysator |
52 |
|
|
|
20 |
Leitung |
53 |
|
|
|
21 |
Rekuperator |
54 |
|
|
|
22 |
Wärmetauscher |
55 |
|
|
|
23 |
Leitung |
56 |
|
|
|
24 |
Verdichtung |
57 |
|
|
|
25 |
Zuleitung |
58 |
|
|
|
26 |
Tank |
59 |
|
|
|
27 |
Rückführleitung |
60 |
|
|
|
28 |
Einspeisstelle |
61 |
|
|
|
29 |
Zündquelle |
62 |
|
Q |
Einrichtung |
30 |
Zündquelle |
63 |
|
R |
Durchlaufofen |
31 |
|
64 |
|
|
|
32 |
|
65 |
|
|
|
33 |
|
66 |
|
|
|
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Werkstücken in einem Behandlungsraum (4) mit einer
Behandlungsgasatmosphäre, insbesondere in einem Durchlaufofen,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Prozess verunreinigtes Behandlungsgas zumindest zum Teil der Behandlungsgasatmosphäre
entzogen, gereinigt und der Behandlungsgasatmosphäre wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gereinigte Behandlungsgas vor der Rückführung in die Behandlungsatmosphäre mit
frischem Behandlungsgas gemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verunreinigte Behandlungsgas aus der Behandlungsgasatmosphäre abgesaugt und einer
thermischen Behandlung unterworfen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Behandlungsgas vorhandener Luftsauerstoff (O2) beim Reinigen des Behandlungsgases (H) an reaktive Bestandteile des Behandlungsgases
angebunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftsauerstoff (O2) mit Wasserstoffmolekülen (H) zu Wasser (H2O)verbunden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend das Wasser (H2O) in einer Kondensatfalle aus dem Behandlungsgas ausgefällt wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Behandlungsgas vor und/oder nach dem Behandlungsraum (4) abgeführt
und ggf. abgefackelt wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einem Einlauf- und/oder Auslaufbereich (7, 6) zu bzw. von dem Behandlungsraum (4)
Stickstoff (N2) zugeführt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, das vor und/oder nach dem Behandlungsraum (4) eine Entnahmestelle (12, 13) für verunreinigtes
Behandlungsgas vorgesehen ist, welche mit einer Einrichtung (Q) zum Reinigen des Behandlungsgases
in Verbindung steht, aus der eine Rückführleitung (27) zurück in die Behandlungsatmosphäre
erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmestellen (12, 13) entsprechende Saugrüssel sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entnahmestelle (12) vor und eine Entnahmestelle (13) nach dem Behandlungsraum
(4) vorgesehen und über Leitungen (14, 15) zu einer Zuführleitung (16) zu der Einrichtung
(Q) zum Reinigen des Behandlungsgases verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einrichtung (Q) zum Reinigen des Behandlungsgases ein Katalysator, insbesondere
ein Platinkatalysator (19) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einrichtung (Q) zum Reinigen des Behandlungsgases eine Kondensatfalle (21,
22) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatfalle aus einem Rekuperator (21) und einem Wärmetauscher (22) besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (22) mit einer Quelle für tiefkalten Stickstoff in Verbindung steht.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (Q) zum Reinigen von Behandlungsgas ein Verdichter (24) nachgeschaltet
ist, der über eine Verbindungsleitung (25) mit einer Quelle (26) für Behandlungsgas
in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass vor und/oder nach dem Behandlungsraum (4) ein Verschlussstopfen (8, 9) vorgesehen
ist/sind.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Stickstoff nach dem Wärmetauscher (22) über Zuleitungen Einspeisstellen (10,
11) vor und/oder nach dem Behandlungsraum (4) zuführbar ist.