[0001] Die Erfindung befaßt sich mit dem durch den Titel gekennzeichneten Themenkreis. Ein
Flügel, der lateral verfahrbar ist, soll in seiner Höhenrichtung verstellt werden,
was mit einem oder mehreren der unabhängigen Ansprüche erreicht wird. Auf sie wird
insoweit Bezug genommen.
[0002] Eine typische Art der Ausbildung einer Stelleinrichtung zur Höhenverstellung eines
solchen Flügels findet sich in der
EP-B 845 569 (Ferco) in der dortigen Figur 1 sowie der zugehörigen Beschreibung. Eine am unteren
Flügelholm in Längsrichtung verlaufende Schub- und Zugkraft wird über eine Schrägfläche
in Form einer Rampe (dort die Bezugszeichen 15, 16 und 17 sowie Anspruch 8 sowie Spalte
5, Absatz #22) umgesetzt in eine Höhenbewegung zur Einstellung der Höhenlage des unteren
Flügelholm und damit des gesamten Flügels. Dem entspricht auch die prinzipielle Gestaltung
der Übertragung einer Schub/Zugbewegung parallel zum Längsholm in eine Schrägbewegung,
wie sie in
EP-B 563 015 (Giesse) erläutert ist (vgl. dort Figur 1, mit den Kraftrichtungen F1, der schräg
verlaufenden Kraft F und den Wirkungsangaben im dortigen Anspruch 1, Spalte 4, Zeile
42 bis 47). Auch in der
EP-A 1 116 843 (Sotralu) wird diese Umsetzung der horizontalen Bewegung in eine Höhenveränderung
gemäß dortigen Figuren 5, 6 sowie der Zapfenanordnung nach dortiger Figur 9 vorgenommen.
Geringfügig modifiziert arbeitet die
EP-B 5 764 (GU), aus welcher eine Hebelbewegung eines Stellgliedes an einer Ecke eines Flügels
in eine Längsbewegung eines Wagens umgesetzt wird, um den Flügel in Höhenrichtung
zu verstellen, was aus der dort beanspruchten "Flügel-Hebe-Vorrichtung 6,9,14" hervorgeht.
Aber auch hier ist eine Längsbewegung der für die Verschiebung des Flügels vorgesehenen
Wagenanordnung relativ zum unteren Flügelholm vorgesehen, vgl. dort Spalte 3, Zeilen
19 bis 40. Ohne eine Längsbewegung arbeitet schließlich die
EP-A 195 721 (Krieg et Zivy), bei der eine vertikal orientierte Schraubanordnung 35, 37, 36 eine
Veränderung der Höhenlage des dortigen Wagenrades 14 bewirkt, vgl. dortige Figuren
1, 3 und 4. Dabei ist die Laufrolle aber unmittelbar an der Ecke des Flügels angeordnet.
[0003] Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Höhenverstellung für einen lateral (seitlich)
verschiebbaren Flügel bereit zu stellen, welche einfach zugänglich und leichtgängig
ist. Die Zugänglichkeit betrifft die Möglichkeit, Einstellungen und auch Nachstellungen
leicht vornehmen zu können. Die Leichtgängigkeit betrifft die Herabsetzung oder Reduzierung
der aufzuwendenden Kraft, um die genannte Verstellbewegung (Höhenänderung Δy) zu erreichen.
[0004] Dazu schlägt die Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 vor, die als Rollvorrichtung
zumindest eine drehbare Rolle aufweist, auf der ein montierter Flügel seitlich verschieblich
ist. Dieser Flügel ist insoweit zur Erläuterung der Rollvorrichtung herangezogen,
als er als Montageort (der untere horizontale Holm) diejenige Stelle ist, für die
die Rollvorrichtung vorgesehen ist.
[0005] Auch die Rollvorrichtung nach Anspruch 10 erfüllt die vorstehende Aufgabe.
[0006] Ein sich entlang des unteren Flügelholms - in montiertem Zustand - erstreckender
Schwenkarm ist erfindungsgemäß von einer vertikalen Richtung aus in seiner Winkellage
einstellbar, mit welcher Winkellage die an dem Schwenkarm angeordnete zumindest eine
Rolle in ihrer Höhenlage relativ zum unteren Holm verändert wird.
[0007] Der Schwenkarm wird dabei nicht in Längsrichtung bewegt, sondern geht von einem im
montierten Zustand unverschieblich an dem unteren Holm angeordneten Lagerbock aus,
an welchem Lagerbock eine die Veränderung der Schwenklage zulassende Lagerstelle vorgesehen
ist. Es wird dabei keine Rampe eingesetzt, an der eine Längsbewegung in eine Hubbewegung
durch Gleitlagerung umgesetzt wird. Es wird eine Schwenklage verändert, mit der die
Veränderung der Höhenlage erreicht wird.
[0008] Diese Lösung hat weitere Vorteile, die in einer geringen Störanfälligkeit aufgrund
der stark herabgesetzten Anzahl von Bauteilen resultiert, so daß eine sichere Technik
bei einem mit hohem Flügelgewicht belasteten Rollglied Verwendung findet.
[0009] Es wird auch eine Leichtgängigkeit der Höhenverstellung dadurch erreicht, daß lediglich
die Schwenklage des Stellarms zu verändern ist, ohne daß es auf zusätzliche Reibungen
oder Berührungen an Gleitstellen ankommt. Diese Schwenklage kann sehr direkt aus dem
vertikalen Falzbereich beeinflußt werden, so daß die maximalen Hebelkräfte erreicht
werden können. Bevorzugt ist dabei das Ende des Stellarms nahe dem Ende des lateralen
unteren Holms angeordnet und der fest an dem unteren Holm zu montierende Lagerbock
in einem erheblichen Abstand davon. Zwischen diesen beiden Stellen, der schwenkbaren
aber unverschieblichen Lagerstelle an einem Ende des Stellarms und dem Angriffspunkt
der vertikalen Stelleinrichtung am anderen Ende des Hebels, ist die zumindest eine
drehbare Rolle vorgesehen, auf welcher der Flügel im Zuge seiner Seitwärtsbewegung
bewegt wird, abgestützt auf einer Laufschiene. Die drehbare Rolle ist also im Zuge
der Längserstreckung des Armes drehbar gelagert, nicht an dem einen oder dem anderen
Ende dieses Stellarms (Anspruch 1). Die Einstelleinrichtung verändert die Schwenklage
des Stellarms, um die Montagehöhe zu verändern und damit einzustellen.
[0010] Diese Stelleinrichtung kann zur Montage in einer vertikalen Nut des Flügels ausgebildet
sein (Anspruch 4), bezogen auf den vertikal Holm des Flügels. Hier ist sie auch im
montierten Zustand gut zugänglich, beispielsweise in Gestalt einer Schraubeinrichtung,
die von oben verstellt wird, um die Schwenklage des Stellarms unter einem schwer zugänglichen
unteren Holmabschnitt zu verändern.
[0011] Eine bevorzugte Gestalt der Bemessung der beiden Armabschnitte, die diesseits und
jenseits des Drehlagers der Rolle vorgesehen sind, erlaubt die Einstellung der Kraftumsetzung
(Anspruch 2). Die beiden Armabschnitte haben dabei nicht die Erstreckung Null, sondern
jeweils einen bestimmten Wert, abhängig von der gewählten Kraftübertragung, relativ
zur erhaltenen Höhenveränderung (Anspruch 2, 7).
[0012] Nur bezogen auf den Schwenkarm und losgelöst von dem unteren horizontalen Holm kann
auch angegeben werden, daß die Orientierung der Einstelleinrichtung (zur Montage am
vertikalen Holm) im wesentlichen senkrecht zur Orientierung des Stellarms verläuft,
auch wenn dieser verschiedene Schwenklagen einnehmen kann, die aber relativ zum rechten
Winkel, der zwischen diesen beiden Orientierungen besteht, in ihrem Ausmaß gering
sind (Anspruch 3).
[0013] Aufgrund der unverschieblichen Montage des Lagerbocks, übt der Schwenkarm keine Längsbewegung
aus (Anspruch 5), sondern nur eine Schwenkbewegung, die zwar hinsichtlich der Bezugsachse
der Laufrolle auch eine geringfügige Veränderung in Längsrichtung erhält, die aber
wesentlich geringer ist, als die durch die Schwenkbewegung erzielte Höhenveränderung
als beispielsweise zu messender Abstand der Achse der Rolle gegenüber der Unterkante
des Holms (Anspruch 5).
[0014] Die zuvor beschriebene im wesentliche senkrechte Orientierung der Einstelleinrichtung
führt dazu, daß die Stellrichtung im wesentlichen gleichwirkend mit der Verstellrichtung
des Flügels ist (Anspruch 6).
[0015] Zur Ausbildung des Stellarms kann eine profilierte Gestalt gewählt werden, um ihn
steif und gleichzeitig leicht zu gestalten. Zusätzlich kann die Profilierung dazu
dienen, die Laufrolle zumindest abschnittsweise aufzunehmen, auch so, daß der obere
Rand der Laufrolle nicht über den oberen Rand des Schwenkarms hervorsteht (Anspruch
8, Anspruch 22). Damit kann erreicht werden, eine (metallische) Armierung des Flügels
nicht durchbrechen zu müssen, um die Laufrolle eine Stück weit aufzunehmen. Eine entsprechende
Umschreibung der Rollvorrichtung als solches, ohne Bezug auf den Flügel, bezieht sich
dann auf die Lagerstelle der Laufrolle, welche über die obere Längsseite des schwenkbaren
Stellarms nicht oder zumindest nicht wesentlich hervorsteht. Eine Ruhelage so, daß
diese Längsseite im wesentlichen parallel zur Unterkante des Flügels oder zur Armierung
verläuft, ist damit ohne eine Unterbrechung des Flügelprofils oder der Armierung möglich.
[0016] Gegenüber der oberen Längsseite ist eine untere Längsseite des Stellarms vorgesehen,
die nicht flächig zu sein braucht, sondern aufgrund der Profilierung aus zwei seitlichen
Halteflanken bestehen kann, deren untere Kanten als "Längsseite" angesehen werden
(Anspruch 9). Diese Längsseite kann - auch in Form der zuvor beschriebenen nach unten
weisenden Stirnkante - abgeschrägt verlaufen, so daß sie nicht parallel zur oberen
Längsseite des schwenkbaren Arms orientiert sind.
[0017] Die gleiche Bemessung kann auch umgekehrt bezüglich des Armes erfolgen, mit dem Ziel
der Erhöhung des Wirkweges und damit einer Steigerung der möglichen Höhenveränderung.
Ist der Schwenkarm einseitig abgeschrägt oder verläuft er in sich nicht gradlinig,
kann auch ein größerer Schwenkwinkel erzielt werden, bevor das äußere Ende des Schwenkarmes
die Laufschiene berührt.
[0018] An derjenigen Stelle des Schwenkarms, an welcher die Einstelleinrichtung angreift,
verändert sich die Winkellage des Schwenkarmes gegenüber derjenigen der Einstelleinrichtung.
Um an dieser Stelle eine diese Winkellagenveränderungen zulassende Kopplung vorzusehen,
die gleichzeitig eine (vertikale) Kraft auf den Arm aufzubringen vermag, ist eine
Ausgleichseinrichtung vorgesehen, mit welcher die Schwenkbewegung des Armes gegenüber
der fest bleibenden Orientierung der vertikalen Einstelleinrichtung zugelassen werden
kann (Anspruch 15).
[0019] Bevorzugt ist hier ein Spiel zulassendes Fenster angeordnet, in welchem das Kraftaufnahmestück
aufgenommen und gehalten ist, aber eine ausgleichende Schwenkbewegung gegenüber einer
Mittelebene des Schwenkarms ausführen kann. Trotz Kraftübertragung aus der vertikalen
Einstelleinrichtung, beispielsweise in Form einer Schrauben/Mutter-Kombination, kann
die Veränderung der Schwenklage des Schwenkarmes zugelassen werden, wenn das Kraftaufnahmestück
(die Mutter) sich in dem Fenster (gegenläufig) entsprechend der Veränderung der Winkellage
des Hebelarmes scheinbar verlagern oder verschwenken kann. Das erfolgt bei unverändert
bleibender vertikaler Orientierung der Einstelleinrichtung und senkrecht dazu orientiertem
Mutterstück. Eigentlich schwenkt deshalb das Fenster um die fest orientierte Mutter
herum.
[0020] Die Ausgleichsvorrichtung ist besonders günstig im Zusammenhang mit einer Profilgestaltung
des Schwenkarms.
[0021] Eine praktisch unveränderte vertikale Orientierung der Einstelleinrichtung ergibt
sich aus ihrer Montage in einer vertikalen Nut eines vertikalen Flügelholms (Anspruch
11, 12). Ein Winkel kann dabei die Aufgabe übernehmen, am Flügel in dessen vertikaler
Nut orientiert werden zu können und eine abstehende Stützfläche mit seinem winkelförmig
abragenden Abschnitt bereit zu stellen, an dem eine relativ kurze Einstellvorrichtung,
beispielsweise in Form einer Schraube gehalten sein kann (Anspruch 12). An dieser
Stützfläche, die abragend gestaltet ist, wird die im wesentlichen vertikal orientierte
Verstelleinrichtung einerseits drehbar gelagert oder gehalten, andererseits aber in
Vertikalrichtung praktisch unverschieblich gestützt, so daß die Kraft des Flügels
aufgenommen und über den Winkel auf den Vertikalholm übertragen werden kann (Anspruch
16).
[0022] Dieser Gegenhalt kann zapfenförmig ausgebildet sein (Anspruch 17), um beispielsweise
einen Kopf einer die Höhenveränderung bewirkenden Schraubeinrichtung zu halten (Anspruch
17).
[0023] Die Festlegung der zur Höhenverstellung benötigten Kraft erfolgt durch eine Abstimmung
der Armabschnitte, die jeweils einen Streckenabschnitt der Gesamtlänge des verschwenkbaren
Arms einnehmen (Anspruch 2, 7). Eine Kraftübertragung hin zu geringeren Kräften hat
eine Reduzierung des möglichen Hubweges für die Höhenverstellung zur Folge, so daß
abhängig vom maximal benötigten Hubweg eine Abstimmung der beiden Armabschnitte erfolgen
kann.
[0024] Bevorzugt ist derjenige Armabschnitt kürzer, der zwischen Lagerstelle der Rolle und
dem nicht verschieblich montierbaren Lagerbock gelegen ist (Anspruch 13).
[0025] Die Bestimmung der beiden Armabschnitte im Verhältnis 2 : 1 bietet ein Optimum von
verfügbarer Höheneinstellung und dazu benötigter Stellkraft (Anspruch 14). Trotz einer
Leichtgängigkeit der Schraubverstellung aus der Vertikalen wird ein noch ausreichender
Hubweg durch Verschwenken des Stellarms erzielt, was zu effektiven Höhenverstellung
des Flügels führt.
[0026] Weitere vorteilhafte Gestaltungen liegen in der Anbringung des Lagerbocks oder in
seiner Gestaltung zur Anbringung an dem horizontalen Holm des Flügels (Anspruch 18
bis 23).
[0027] Es wird dabei angenommen, daß der Flügelholm zumindest eine, bevorzugt eine weiter
außen gelegene und eine tieferliegende (weiter innen im Holm liegende) Armierung aufweist.
Der Lagerbock kann dabei unter die weiter außen liegende Armierung des Holms reichen
oder - bezogen auf die Stärke des Holms insgesamt - unter die äußere (weiter außen
liegende) Armierung greifen, um bevorzugt an der weiter innen liegenden Armierung
des Flügelholms montiert zu werden (Anspruch 19 und 20 oder 18).
[0028] Dazu ist der Lagerbock in seiner Höhenerstreckung (entsprechend der Höhenrichtung
y, in der auch die Höhenverstellung Δy des Flügels verläuft) größer, als die größte
Höhenerstreckung des Schwenkarms.
[0029] Der Schwenkarm muß dabei nicht unter die äußere Armierung greifen, bleibt vielmehr
außerhalb (bzw. in Höhenrichtung y unterhalb) davon. Das Laufrad kann allerdings in
eine Ausnehmung einer äußeren metallischen Schiene als Armierung eingreifen, wenn
es nicht besonders klein bemessen ist (Anspruch 23). Die dazu vorgesehene Unterbrechung
der äußeren Armierung kann sich fortsetzen, um es dem Lagerbock bei der Montage zu
ermöglichen, durch eine erweiterte Durchbrechung der weiter außen liegenden Armierung
auch hindurchzugreifen und auf einer weiter innen (tiefer und weiter hinten im Holm)
liegenden weiteren Armierung montiert werden zu können (Anspruch 20).
[0030] Es ist auch eine Kombination dergestalt möglich, daß die Unterbrechung der Armierung
nur für die Einbringung des Lagerbocks vorgesehen ist, während die Lagerstelle der
Laufrolle so gelegt und der Radius der Laufrolle so bemessen sind, daß an dieser Stelle
keine Durchbrechung der Armierung des Flügels benötigt wird (Anspruch 23).
[0031] Als Armierung werden Metallteile verwendet, die als langgestreckte Metallstücke,
insbesondere profiliert ausgebildet sind (Anspruch 21).
[0032] Besonders bei der Anwendung in Kunststoffprofilen, bei denen langgestreckte Hohlräume
gebildet sind, werden die Armierungen zur Verstärkung des Flügels verwendet, beispielsweise
in Gestalt eines U-Profils mit einem nach unten zumindest teilweise offenen U, wobei
eine Profilnut in das geöffnete U eingreift, in welcher Nut der Lagerbock montiert
werden kann.
[0033] Das Profil kann auch zumindest eine Zwischenstrebe besitzen, die an der inneren Unterseite
der Profilnut im wesentlichen anliegt, so daß sich zwei lateral erstreckende Flächenstücke
ergeben (Anspruch 22), die innerhalb des Hohlprofils angeordnet sind und zumindest
eine dieser Versteifungen kann die Montage des Lagerbocks verbessern, also steifer
und fester ausgestalten.
[0034] Soweit eine Durchbrechung der äußeren Armierung vorgesehen ist (Anspruch 18), ist
dieses die gegenüber der inneren Armierung weiter außen liegende Armierung, die aber
beide bevorzugt innerhalb des Hohlraums liegen.
[0035] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert und ergänzt, wobei
darauf hingewiesen wird, daß es sich bei der folgenden Darstellung um die Beschreibung
von bevorzugten Beispielen der Erfindung handelt.
- Figur 1
- ist eine perspektivische Ansicht eines Flügels F mit Vertikal- und Horizontalholm
V, H, der innerhalb eines fest stehenden Rahmens als Festrahmen oder Blendrahmen B
in Seitenrichtung (lateral) verschiebbar ist. Zur Orientierung sind die näher spezifisch
herausgezeichneten Positionen einer Rollenanordnung 5, 6 eingezeichnet, die in den
weiteren Figuren vertieft werden. Als Orientierung soll die laterale Schieberichtung
mit x und die vertikale Höhenrichtung mit y als Koordinatensystem versehen werden.
- Figur 2
- veranschaulicht eine Rollenvorrichtung, wie sie zuvor skizziert wurde, zur Montage
an dem unteren horizontalen Holm H des beschriebenen Flügels in einer perspektivischen
Ansicht, aber ohne den zuvor angedeuteten Anbringungsort.
- Figur 3
- veranschaulicht einen vertikalen Schnitt durch den Flügel mit einer Seitenansicht
der Rollenvorrichtung nach Figur 2, zur Verdeutlichung der Montage der Anordnung nach
Figur 2 an der unteren Stirnfläche des Holms H von Figur 1.
- Figur 4
- veranschaulicht eine Ansicht in Schieberichtung (in Richtung X) der linken vorderen
Stirnfläche des vertikalen Holms V von Figur 1, wobei die Rollenvorrichtung 6 in ihrer
Nullstellung liegt, bei minimalem y als Höhenverstellung wie auch in Figur 3 gezeigt.
Ein Teil des unteren Holms des Blendrahmens B ist im Schnitt dargestellt, zur Verdeutlichung
des Orts und der Anbringung der Laufschiene 15, auf der die Rolle 6 läuft. Die Laufrichtung
x ist senkrecht zur Papierebene, die Höhenrichtung zur Verstellung ist vertikal orientiert.
- Figur 5
- veranschaulicht dieselbe Ansicht wie Figur 3, nur bei maximaler Höhenverstellung y2' bzw. y2. Der Flügel F hat hierbei seine höchste Position in y-Richtung erreicht, wobei der
mögliche Einstellhub der Höhenverstellung zwischen den Darstellungen der Figur 3 und
5 liegt.
[0036] Die in
Figur 1 veranschaulichte Kombination aus einem Schiebeflügel (mit Fensteranteil und Profilbahnen)
und einem Festrahmen, ist so gestaltet, daß eine Bewegung des Flügelrahmens gegenüber
dem Festrahmen vorgesehen ist. Es kann sich dabei um eine Seitwärtsverschiebung handeln.
Die Anordnung kann entweder als Fenster oder als Tür gestaltet sein, ist aber auch
auf andere Anordnungen übertragbar, bei denen eine Höhenverstellung gewünscht ist.
[0037] Die Höhenverstellung bezieht sich auf eine Veränderung der Flügelhöhe F in y-Richtung,
unter Beibehaltung seiner lateralen Verschiebemöglichkeit in x-Richtung in einer Ebene,
die von dem Blendrahmen B aufgespannt wird.
[0038] Zur Ermöglichung der Verschiebebewegung ist der Flügel auf einer Rollenanordnung
gehalten, die an seinem unteren Holm H einseitig oder zweiseitig, insbesondere in
den Eckbereichen, angeordnet ist. Diese Rollenanordnungen weisen einen Tragarm 5 auf,
der die besagte Laufrolle trägt. Durch eine Veränderung des Abstandes der Laufrolle
6 von der unteren Stirnfläche des Flügels F kann eine Voreinstellung oder Nachstellung
in y-Richtung erfolgen, um den Flügel genau in den Blendrahmen einzupassen, ggf. auch
zur Berücksichtigung von Kräften und Symmetrien im Dichtungsbereich, welche Dichtungsbereiche
im Falz zwischen Blendrahmen und Flügel vorgesehen sind.
[0039] Die Anordnung nach
Figur 2 bildet eine Ausführungsform einer Rollvorrichtung, wie sie an den in Figur 1 gekennzeichneten
Stellen plaziert werden kann. Die Rolle 6 ist an einem Drehlager 7 so gelagert, daß
sie frei drehbar ist. Sie weist eine Laufnut 6a auf, die von zwei Seitenstegen 6b
begrenzt ist, passend zu der Ausgestaltung einer Laufschiene, wie sie im Schnitt als
Laufschiene 15 mit einem bogenförmigen Steg aus Figur 4 ersichtlich ist.
[0040] Ein in seiner Schwenklage α verschwenkbarer Arm ist zweiseitig ausgebildet, mit Bezug
auf die Drehachse 7 des Laufrades 6. Der Stellarm 5 hat damit zwei Abschnitte 5a,5b,
von denen der eine Abschnitt in Figur 2 rechts von der Drehachse 7 und der andere
Abschnitt in Figur 2 links von der Drehachse vorgesehen sind.
[0041] Der rechte Abschnitt 5b endet mit einem Ende 5b" an einer weiteren Drehlagerstelle
8, die eine Schwenkbewegung des Armes 5 in Richtung α zuläßt, aber eine Längsverschiebung
sperrt. Die Drehlagerstelle 8 ist gekoppelt mit einem Lagerbock 9, dessen Höhenerstreckung
h9 ist und der einen Lagerabschnitt und einen Montageabschnitt besitzt. Der Montageabschnitt
kann über zwei Öffnungen 9a, 9b an der Stirnseite des Flügels montiert werden, zur
Festlegung des Armes in x-Richtung.
[0042] Auch der Lagerabschnitt des Lagerbocks, in welchem die Drehlagerstelle 8 für den
Schwenkarm 5 vorgesehen ist, kann durch eine zusätzliche Montageöffnung 9c so vorbereitet
sein, daß der Lagerbock an mehreren Stellen fest mit dem lateralen Holm H verbunden
werden kann.
[0043] Durch den Lagerbock wird eine unverschiebliche Montage an diesem Holm in einem Abstand
von dem Eckbereich des Flügels F erzielt. Von dieser festen Lagerstelle aus erstreckt
sich der Stellarm 5 in Längsrichtung (im wesentlichen in Richtung x) und ist über
die Lagerstelle 8 in seiner Schwenklage α veränderbar. Bei seiner Schwenkbewegung
verschiebt er sich aufgrund der festen Montage des Lagerbocks nicht, sondern ändert
nur seine Schwenklage.
[0044] Die drehbare Rolle ist im Zuge der Längserstreckung des Armes 5 vorgesehen, mit einer
Lagerstelle 7 im Abstand von der ersten Drehlagerstelle 8 und von dem (linken) Ende
5a" des zweiten Armabschnitts 5a, von dem die Lagerstelle 7 ebenfalls einen Abstand
aufweist.
[0045] Durch die Einstellung der Schwenklage des Armes 5, die zunächst an einer beliebigen
Stelle des Armes veranlaßt werden kann, verändert sich der Abstand des Drehlagers
7 der Rolle 6 von der Unterkante des lateralen Flügelholms und damit die Laufhöhe
des Flügels F bei seiner lateralen Verstellung in x-Richtung. Sind mehrere Rolleinrichtungen
vorgesehen, werden mehrere Einstellungen durch Schwenken der (mehreren) Arme 5 erfolgen.
[0046] Eine einmal eingestellte Montagehöhe kann fest verbleiben, sie kann aber später auch
nachgestellt werden, wenn es aufgrund von Nutzungserscheinungen des Flügels als notwendig
erscheint.
[0047] Zur Verstellung der Schwenklage α des Armes kann die in Figur 2 am linken, freien
Endabschnitt 5a" des Armes vorgesehenen Einstelleinrichtung dienen, die im wesentlichen
senkrecht orientiert ist.
[0048] Die Einstelleinrichtung greift so an dem freien Endabschnitt des Schwenkarmes 5 an,
daß die aufgewendete Kraft zur Verstellung über das Hebelgesetz relativ zur damit
erreichten Höhenverstellung optimiert ist. Bevorzugt ist dazu der erste Abschnitt
5a zwischen Drehlager 7 und Angriffsstelle der Einstelleinrichtung größer, als der
zweite Abschnitt 5b, der zwischen den beiden Lagerstellen 7,8 ausgebildet ist. In
einer besonders bevorzugten Ausführung haben diese Armabschnitte ein Verhältnis von
etwa 2 : 1, so daß sich Kraft und Hub entsprechend aufteilen.
[0049] Die gezeigte Ausführungsform der vertikal wirkenden Einstelleinrichtung läßt sich
neben Figur 2 auch an
Figur 4 in der Stirnansicht der Außenseite des vertikalen Holms verdeutlichen. Ein Winkel
1 mit einem längeren Abschnitt 1a und einem dazu im wesentlichen senkrecht verlaufenden
kürzeren Abschnitt 1b ist zur Montage in einer vertikalen Längsnut des Flügels vorgesehen.
Die entsprechenden Montageöffnungen sind an Figur 2 und 5 zu ersehen, im montierten
Zustand entspricht das dem Lageort der in Figur 4 dargestellten Position.
[0050] Nahe dem kurzen horizontal verlaufenden Abschnitt 1b ist ein zapfenförmiger Vorsprung
2 vorgesehen, der einen Kopf 3a einer Schraubeinrichtung 3 zwischen dem kurzen Abschnitt
1b und sich aufnimmt. Die Schraubvorrichtung 3, die dem Gewindeabschnitt 3b und den
Kopfabschnitt 3a aufweist, ist damit in Höhenrichtung y im wesentlichen unverändert,
bleibt aber zwischen dem Zapfen 2 und dem kurzen Winkelabschnitt 1b drehbar gehalten.
Diese Drehbewegung wird über den Gewindeabschnitt 3b in ein die Vertikalkraft aufnehmendes
Stück, bevorzugt als ein Mutterstück 4 ausgebildet, aufgenommen, das an dem Schwenkarm
angeordnet ist.
[0051] Die Anordnung dieses Mutterstücks 4 ist für eine profilierte Gestaltung des Schwenkarms
so vorgesehen, daß in zwei Stegabschnitten des U-Profils je ein Fenster 4a vorgesehen
ist, das einen Abschnitt der Mutter 4, beispielsweise einer Vierkant-Mutter, aufnimmt.
Das die Kraft aufnehmende Mutterstück ist dabei im wesentlichen nicht, allenfalls
geringfügig, in Drehrichtung verlagerbar, erlaubt aber ein Verschwenken gegenüber
dem Schwenkarm 5, respektive gegenüber einer Mittelebene dieses Armes, die durch die
beiden Lagerstellen 7,8 hypothetisch gedacht verläuft.
[0052] Die lose Aufnahme des Mutterstücks in den beschriebenen Fenstern eines profiliert
ausgebildeten Schwenkarms kompensiert die starre Orientierung der vertikalen Einstelleinrichtung
aus Winkel 1 und Schraubeinrichtung 3 gegenüber der durch Drehung der Schraube erzeugten
Veränderung der Schwenklage des Schwenkarms 5.
[0053] Trotz einer Ausgleichsfunktion ist das Mutterstück noch immer in der Lage, die vertikale
Kraft (entsprechend dem Gewicht des Flügels F) aufzunehmen und zu übertragen, die
Schwenklage α des Schwenkarms einzustellen und eine Leichtgängigkeit bei der Stellbewegung
sicherzustellen.
[0054] Aus
Figur 4 ist erkennbar, daß die vertikale Orientierung y in einer Reihenfolge - von oben gesehen
- so verläuft, daß eine Haltefunktion 2, eine Schraubfunktion 3a und wiederum eine
Haltefunktion 1b fest gegenüber dem Flügel fixiert sind, wohingegen die dadurch ausgeübte
Verstellbewegung auf den Schwenkarm 5 eine Veränderung der Höhenlage y
1 bewirkt. Der Abstand y
1 ist dabei das Spaltmaß zwischen der Unterkante des Flügels und der Oberkante des
gegenüberliegenden Blendrahmenabschnitts, wobei lateral zwei Überschläge das Abstandsmaß
verdecken und eine Einstellung so erlauben, daß auch eine Veränderung der Höhenlage
y
1 noch immer keinen Spalt von außen ersichtlich werden läßt.
[0055] Die Einpassung des kurzen Winkelstücks 1b mit zweiseitigen Flanken 1b' und 1b" sorgt
für eine laterale Stabilisierung innerhalb einer vorgesehenen Vertikalnut. Die beiden
Vorsprünge 1b' und 1b" sind auf das Nutmaß abgestimmt.
[0056] Eine Drehung des Schraubenkopfes 3a mit einem beispielsweise vorgesehenen Innensechskant,
beabstandet die Mutter 4 und den über die Ausgleichsfunktion von ihr betätigten Schwenkarm
5 mit seinem in Figur 4 ersichtlichen vorderen Abschnitt 5a von dem kurzen Abschnitt
1b des Winkels 1. Das in Figur 4 sichtbare Gewindestück 3b verlagert sich nach oben,
während der Arm 5 sich nach unten verlagert, unter Beabstandung seiner oberen Fläche
5a' von dem Winkelstück 1b. Dieser Abstand ist in Figur 5 im abgestellten Zustand
zu erkennen, wo auch der Gewindeabschnitt praktisch vollständig auf die Seite oberhalb
der Mutter 4 gewechselt hat. Der Stellarm 5 ist dabei in seiner größten Winkellage
α gezeigt, bei der das Höhenmaß des Drehlagers 7 den Abstand y
2 von der Laufschiene 15 besitzt. Unter Zugrundelegung entsprechender Montagestellen
des anderen Drehlagers 8 und des Lagerbocks 9 ergibt das einen Spaltabstand y
2' der unteren, inneren Stirnfläche des horizontalen Holms von dem Führungsabschnitt
des Blendrahmens, wie er in Figur 4 im Schnitt als Schiene 15 dargestellt ist.
[0057] Eine untere Stirnfläche, bzw. bei U-förmig profiliert ausgebildetem Schwenkarm 5
die beiden Stirnkanten 5c in Abschnitt 5a können abgeschrägt sein, also nicht parallel
zur Oberseite 5a' desselben Armabschnitts verlaufen. Dadurch kann das Ausmaß der Höhenverstellung
y
2 vergrößert werden, bis vor ein Anschlagen des äußeren Armendes 5a" nahe der Stelleinrichtung
an der Laufschiene 15. Dieser Endabschnitt 5a" bildet das Ende des ersten Armabschnitts
5a, während der andere Endabschnitt 5b" das gegenüberliegende Ende des zweiten Armabschnitts
5b bildet. Letzteres ist verschwenkbar an dem Lagerbock 9 angeordnet. Beide Endabschnitte
sind nicht in Schubrichtung x verschiebbar.
[0058] Die Verstellbewegung als solches wird am deutlichsten bei einem Vergleich der
Figuren 3 und 5. Figur 3 bildet die Null-Lage bei im wesentlichen parallel orientiertem Arm 5, während
Figur 5 die maximale Schwenklage bei maximalem Schwenkwinkel α und größtmöglicher
Beabstandung y
2' der beiden horizontalen Holme H,B verdeutlicht. Die Einwirkung der Stelleinrichtung
aus der Vertikalen war zuvor erläutert und ist hinsichtlich der dazu verwendeten Funktionselemente,
welche dieselben Bezugszeichen aufweisen, leicht ersichtlich.
[0059] Die zuvor beschriebenen Längenmaße A,B für den ersten und den zweiten Armabschnitt
5a,5b sind bevorzugt in einem Verhältnis 2 : 1 gewählt, wobei sich dieses Verhältnis
verändern läßt, abhängig von der notwendigen Stellhöhe im Bezug auf die dafür aufzuwendende
Stellkraft in y-Richtung an der Stelleinrichtung 3,1.
[0060] Der Lageort der Rolle 6 ist in der Null-Stellung so mit der Lagerstelle 7 plaziert,
daß eine Ausnehmung 21 in einer äußeren Armierung 20 zumindest einen Teil der Rolle
6 aufnimmt. Sie greift demnach in das Innere des Flügelholms H ein. Auch im abgestellten
Zustand kann noch ein Teil der Rolle 6 in diese Ausnehmung 21 gemäß Figur 5 eingreifen.
Diese spezifische Ausführung ist gemäß den folgenden Ausführungen aber modifizierbar.
[0061] Die Rolle 6 kann beispielsweise im Durchmesser d6 reduziert werden und in ihrer Lagerstelle
7 so zur unteren Seite des Armes verändert werden, daß sie nur nach unten hervortritt
und der Arm seine Null-Lage erhalten kann, ohne daß das obere Ende der Rolle 6 über
die Armierung 20 hinausreichen würde. In einer solchen Realisierung kann ohne eine
Unterbrechung 21 der äußeren Armierung 20 des Flügelholms gearbeitet werden.
[0062] Die Unterbrechung 21 kann statt vermieden aber auch erweitert werden. Eine Erweiterung
der Unterbrechung in x-Richtung führt dazu, daß der Lagerbock 9 tiefergelegt wird,
wobei das Hereinverlegen des Lagerbocks 9 zumindest teilweise in den Flügelholm verlangt,
daß seine Höhenerstreckung h9 größer wird. Diese Höhenerstreckung ist dann größer,
als die Höhenerstreckung h5 des Armes 5, zumindest im Abschnitt 5b", der weiterhin
außerhalb der Armierung verbleibt.
[0063] Um den Lagerbock 9 bei einer erweiterten Durchbrechung 21 zu montieren, kann er so
bemessen sein, daß an einer zweiten, in Figur 3 höher liegenden metallischen Armierung
22 des horizontalen Holms montiert wird, dabei aber unter (hinter) die äußere Armierung
20 greift. Er hat dann eine bessere laterale Festigkeit in seiner montierten Stellung.
[0064] Diese Ausführungsbeispiele sind nicht in Bildern sondern relativ zu den dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert und so leicht vorstellbar.
[0065] Auch die Kombination der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele der Reduzierung
des Durchmessers der Laufrolle 6 zur Vermeidung einer Durchbrechung 21 und einer weiter
in den Holm hineinverlegten Montagestelle des Lagerbocks 9 ist praktisch realisierbar.
Das entspricht einer Verlegung der Durchbrechung 21 von dem Bereich der Laufrolle
6 zu einem Bereich des Lagerbocks 9.
[0066] Die erreichte Höhenverstellung mit einer zugehörig geringstmöglichen Kraftaufwendung
zeigt die Differenz zwischen den Spaltmaßen y
1 und y
2' in den Figuren 3 und 5.
[0067] In den Figuren 3 und 5 ist dabei im Schnitt ersichtlich, daß die beiden erwähnten
Armierungen 20,22 in einem langgestreckten Innenraum eines im Schnitt ersichtlichen
Flügelprofils liegen, der zwei horizontale Wandabschnitte 23a,23 besitzt, die jeweils
benachbart der Armierung sind.
[0068] Der Wandabschnitt 23 kann dabei der Nutgrund einer standardisierten Profilnut sein,
an dessen innerer Fläche die Armierung 20 als "äußere Armierung" angebracht ist. Als
Armierung können - wie auch allgemein bekannt - Profile oder Stahlschienen Verwendung
finden.
[0069] Läßt man die äußere Armierung 20 fort, kann der Lagerbock 9 auch durch die Wand 23
des Flügelprofils hindurchreichen und nahe oder auf (an) der tiefer liegenden Armierung
(der inneren Armierung 22) angeordnet werden, wie oben beschrieben.
[0070] Die besondere Wahl eines profiliert ausgebildeten Schwenkarmes 5 soll anhand von
Figur 2 vertieft werden.
[0071] Der längere erste Armabschnitt 5a und der kürzere Armabschnitt 5b haben in einem
Bereich 5d, an dem sie zusammenstoßen, einen bogenförmigen Verlauf zur Verstärkung
im Bereich der Lagerstelle 7 des Laufrades 6. Von dem äußeren Ende (bezogen auf die
feste Lagerstelle 8) des Laufrades bis hin zu dieser Lagerstelle besteht der Arm nur
aus zwei Flügelabschnitten, die zwischen sich das Lager 7 und das Laufrad 6 aufnehmen.
[0072] Dieser Armabschnitt 5d ist in der profiliert gestalteten Version besonders einfach
herstellbar und formstabil sowie montagefreundlich. Nach unten ist der profilierte
Arm über seine gesamte Länge offen ausgebildet, wobei seine unteren Stirnkanten zumindest
in einem Abschnitt des ersten Armabschnitts 5a abgeschrägt ausgebildet ist, entsprechend
einer Neigung der Stirnkanten 5c gegenüber der oberen Profildecke 5a', die zueinander
nicht parallel verlaufen.
1. Vorrichtung zur Montage an einem sich lateral erstreckenden Holm (H) eines zumindest
seitlich (lateral) bewegbaren Schiebeflügels (F), um diesen in seiner Montagehöhe
(y) einzustellen,
wobei die Rollvorrichtung aufweist
(i) einen Lagerbock (9) zur unverschieblichen Montage an dem lateralen Holm in einem
Abstand (A+B) von einem Eckbereich des Flügels;
(ii) einen sich längs erstreckenden Stellarm (5;5a,5b,5c) mit einem ersten und einem
zweiten Endabschnitt (5a",5b"), wobei der zweite Endabschnitt (5b") an dem Lagerbock
(9) unverschieblich, aber schwenkbar (8) angeordnet ist;
(iii) eine drehbare Rolle (6), welche im Zuge der Längserstreckung des Armes drehbar
gelagert ist (7);
eine Einstelleinrichtung (3,4,1) zur Veränderung einer Schwenklage (α) des Stellarms
(5), um die Montagehöhe (y;y1,y2) zu verändern und damit einzustellen.
2. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stellarm (5) zwei
Armabschnitte (5a,5b) besitzt, einen ersten Armabschnitt (5a) zwischen dem ersten
Ende und der drehbaren Rolle (6) und einen zweiten Armabschnitt (5b) zwischen der
drehbaren Rolle und dem zweiten Endabschnitt (5b").
3. Rollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei am ersten Endabschnitt (5a") des Stellarms
die Einstelleinrichtung (3,3a,3b,4,1) angreift, insbesondere im wesentlichen senkrecht
orientiert (y) gegenüber der Orientierung (x) des Stellarms (5).
4. Rollvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Einstelleinrichtung (3,4,1) zur Montage
in einer vertikalen Nut des Flügels (F) ausgebildet ist (1;1a,1b).
5. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, wobei nur die Schwenklage (α) des Armes (5), nicht
seine Längslage gegenüber dem Lagerbock (9) beim Einstellen der Einstelleinrichtung
(3,4,1) verändert wird.
6. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einstelleinrichtung eine Stellrichtung
(y) aufweist, und die Stellrichtung einer Einstellschraube (3) gleichwirkend mit einer
Verstellrichtung des Flügels (F) ist.
7. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Rolle (6) in einem Abstand (A,B) von beiden
Endabschnitten (5a",5b") des Stellarms angeordnet ist.
8. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stellarm (5) zumindest abschnittsweise
profiliert, insbesondere U-förmig ausgebildet ist.
9. Rollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, wobei der Stellarm im ersten Armabschnitt
(5a) eine abgeschrägte Längsseite (5c) aufweist, insbesondere diejenige, die zu einer
Laufschiene (15) weist, auf welcher das Laufrad (6) verfahrbar ist.
10. Rollvorrichtung zur Montage an einem sich lateral erstreckenden Holm (H) eines Schiebeflügels
(F), um diesen in seiner Montagehöhe (y) einzustellen, mit einem schwenkbar gelagerten
Arm (5;5a,5b,5c), der im wesentlichen parallel zum unteren Holm sich erstreckend montierbar
ist (9), und an dem eine Laufrolle (6) drehbar gelagert ist, wobei eine sich im wesentlichen
senkrecht (y) zum Arm (5) erstreckende Stelleinrichtung (1,3,4) vorgesehen ist, um
die Schwenklage (α) des Armes (5) zur Veränderung der Montagehöhe des Flügels zu verstellen.
11. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Einstelleinrichtung einen
Winkel (1;1a,1b) aufweist, zur Montage in einer vertikalen Nut des Flügels.
12. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche 4 oder 11, wobei der Winkel einen
sich im wesentlichen in Richtung des Armes erstreckenden kurzen Abschnitt (1b) und
einen längeren Abschnitt (1a) aufweist, und der längere Abschnitt in der vertikalen
Nut so montierbar ist, daß der kurze Abschnitt von einem Eckbereich des Flügels weg
oder nach außen weist.
13. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein erster
Abschnitt (5a) des Armes auf der einen Längsseite der Rolle (6) länger ist, als ein
zweiter Abschnitt (5b) auf der anderen Längsseite der Rolle (6).
14. Rollvorrichtung nach Anspruch 13, wobei der erste und zweite Abschnitt (5a,5b) des
Armes eine jeweilige Länge aufweisen, und das Verhältnis der Längen im wesentlichen
2 : 1 ist.
15. Rollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, wobei der Arm im ersten
Endabschnitt (5a") eine quer zur Längserstreckung des Armes (5) orientierte Ausnehmung
(4a), insbesondere in zwei Schenkeln eines U-Profils, aufweist, zur Aufnahme und Halterung
eines Kraftaufnahmestücks (4), in welches eine Schraubeinrichtung (3;3b,3a) als Teil
der Einstelleinrichtung greift.
16. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei ein Winkel (1) nahe des ersten
Endabschnitts (5a") des Armes unverschieblich am Blendrahmen montierbar ist, um eine
Schraubeinrichtung (3) drehbar so zu lagern (2), daß eine vertikale Bewegung der Schraubeinrichtung
gegenüber dem Winkel im wesentlichen gesperrt wird, aber eine Drehung der Schraubeinrichtung
nicht behindert ist.
17. Rollvorrichtung nach Anspruch 16, wobei ein Vorsprung, insbesondere als zapfenförmiger
Gegenhalt (2) an einem längeren Schenkel (1a) des Winkels so abragend gestaltet ist,
daß er einen Kopf (3a) der Schraubeinrichtung zwischen dem Vorsprung und dem kürzeren
Schenkel (1b) des Winkels aufnimmt.
18. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Lagerbock (9) so ausgebildet
ist, bis unter eine erste Armierung (20) des Holms (H) zu reichen und an einer tiefer
liegenden zweiten Armierung (22) montiert zu werden.
19. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei eine Höhenerstreckung (h9) des Lagerbocks (9) größer ist als eine Höhenerstreckung (h5) des Stellarms (5) zur Montage des Lagerbocks unter einer Armierung (20) des sich
lateral erstreckenden Holms (H) des Flügels.
20. Rollvorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Armierung (20) die äußere von zwei Armierungen
(20,22) zur Versteifung eines Kunststoff Flügelprofils als lateralem Holm ist.
21. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, 18 oder 19, wobei zumindest eine der Armierungen
(20,22) ein insbesondere profiliertes Metallstück ist.
22. Rollvorrichtung nach Anspruch 18 oder Anspruch 20, wobei beide Armierungen (20,22)
des Holms innerhalb eines langgestreckten Hohlraumes eines als Flügelprofils ausgebildeten
Holms angeordnet sind.
23. Rollvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Laufrolle (6) im Durchmesser
so dimensioniert und mit ihrer Drehlagerstelle (7) so am Arm (5) angeordnet ist, daß
eine Armierung (20) des Flügels vor der Montage der Rollvorrichtung nicht durchbrochen
zu werden braucht, insbesondere eine Lagerstelle (7) der Laufrolle von einer Unterseite
der Armierung des Flügels oder einer oberen Längsseite (5a') des schwenkbaren Arms
(5) einen größeren Abstand aufweist, als der Radius der Laufrolle.