(19)
(11) EP 1 339 033 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.08.2003  Patentblatt  2003/35

(21) Anmeldenummer: 03450048.8

(22) Anmeldetag:  24.02.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G08G 1/056, E01F 13/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 22.02.2002 AT 1152002

(71) Anmelder: Riedl, Erich
1020 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Riedl, Erich
    1020 Wien (AT)

(74) Vertreter: Häupl, Armin, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte, Mariahilferstrasse 50
1070 Wien
1070 Wien (AT)

   


(54) Geisterfahrer-Warnsystem


(57) Anlage zur Alarmierung bei Befahren einer Fahrspur mit einem Fahrzeug in einer verbotenen Fahrtrichtung, umfassend einen an oder in der Fahrspur (10) angeordneten Detektor (1, 2) zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung und eine mit dem Detektor kommunizierende Steuereinrichtung (5), wobei die Steuereinrichtung (5) bei Feststellung eines sich in der verbotenen Fahrtrichtung bewegenden Fahrzeugs eine sich - in der verbotenen Fahrtrichtung gesehen - abwärts vom Detektor (1, 2) befindliche erste Warneinrichtung (7) betätigt. In weiterer Ausgestaltung umfasst die Anlage eine von der Steuereinrichtung (5) betätigbare Vorrichtung zur Verhinderung des Befahrens der Fahrbahn in der verbotenen Fahrtrichtung mit einer Vielzahl von parallel zueinander, quer zur Fahrbahn und um ihre Längsachse drehbar angeordneter Walzen (14), die zwischen einem frei drehbaren Zustand und einem nicht drehbaren Zustand umschaltbar sind. Zusätzlich kann ein Bremsschranken (18) vorgesehen sein.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Alarmierung bei Befahren einer Fahrspur mit einem Fahrzeug in einer verbotenen Fahrtrichtung.

[0002] In den letzten Jahren stiegen in erschreckendem Maße bekanntgewordene Fälle an, bei denen Autofahrer absichtlich oder versehentlich entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf Autobahnen und Schnellstraßen auffuhren und dadurch oftmals schwerste Verkehrsunfälle verursachten. Es hat bereits zahlreiche Versuche gegeben, diesem Problem zu begegnen und Systeme zu entwickeln, um das Befahren von Autobahnen und Schnellstraßen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung zu erkennen und wenn möglich zu verhindern. Solche Anlagen sind auch als "Geisterfahrer-Warnsysteme" bekannt. Bisher ist jedoch kein System bekannt, das sich als ausreichend praxistauglich erwiesen hätte. Am erfolgversprechendsten erschien bis jetzt ein Ansatz, wonach bei Erkennen eines Fahrzeugs, das sich in einer verbotenen Fahrtrichtung auf einer Fahrspur bewegt, quer über die Fahrbahn angeordnete Nägel oder Messer ausgefahren werden, um diesem Fahrzeug bei Überfahren dieser Sperre die Reifen aufzuschlitzen und es somit zumindest an schneller Weiterfahrt zu hindern. Nachteilig an diesem System ist allerdings, das einerseits dieses Fahrzeug durch die Zerstörung der Reifen in Schleudergefahr gebracht und somit das Risiko eines Frontalaufpralls auf ein entgegenkommendes Fahrzeug noch erhöht wird, und andererseits das Fahrzeug nicht verlässlich zum Stehen gebracht werden kann. Weiters wird durch dieses System zwar das sich entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung bewegende Fahrzeug beschädigt und in seiner Weiterfahrt beeinträchtigt, eine Warnung an alle entgegenkommenden Fahrzeuglenker ist bei diesem System allerdings nicht vorgesehen.

[0003] Die vorliegende Erfindung versucht die angesprochenen Probleme zu lösen oder zumindest zu lindern, indem eine Anlage zur Alarmierung bei Befahren einer Fahrspur mit einem Fahrzeug in einer verbotenen Fahrtrichtung bereitgestellt wird, die einen an oder in der Fahrspur angeordneten Detektor zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung und eine mit dem Detektor kommunizierende Steuereinrichtung umfasst. Die Erfindung liegt darin, dass die Steuereinrichtung bei Feststellung eines sich in der verbotenen Fahrtrichtung bewegenden Fahrzeugs eine sich - in der verbotenen Fahrtrichtung gesehen - abwärts vom Detektor befindliche erste Warneinrichtung betätigt. Diese Warneinrichtung signalisiert dem sich entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung bewegenden Lenker seinen Fehler, worauf er - bis auf die Ausnahme absichtlich in die falsche Richtung fahrender Lenker - sein Fahrzeug wenden wird.

[0004] Falls das betreffende Fahrzeug weiter in der verbotenen Fahrtrichtung bewegt wird, da der Lenker das erste Warnsignal ignoriert, ist es zweckmäßig, wenn - in der verbotenen Fahrtrichtung gesehen - abwärts von der ersten Warneinrichtung ein zweiter an oder in der Fahrspur angeordneter Detektor zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung angeordnet ist, wobei der Detektor mit der Steuereinrichtung kommuniziert, und abwärts vom zweiten Detektor eine zweite Warneinrichtung vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung bei Feststellung eines den zweiten Detektor in der verbotenen Fahrtrichtung passierenden Fahrzeugs die zweite Warneinrichtung betätigt. Somit kann noch einmal versucht werden, den "Geisterfahrer" durch Ampeln oder Signaltafeln zum Anhalten und Umkehren zu veranlassen.

[0005] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der oder die Detektoren jeweils zumindest zwei hintereinander angeordnete Induktionsschleifen, die in der Fahrbahn montiert sind.

[0006] Die Warneinrichtungen umfassen bevorzugt Ampeln, Blinklichter und/oder Signaltafeln.

[0007] Die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Anlage kann um weitere wichtige Merkmale ergänzt werden. Dazu zählen Einrichtungen zur bildmäßigen Erfassung des sich in verbotener Fahrtrichtung bewegenden Fahrzeugs, wie z.B. Fotoapparate und Videokameras; eine Datenfernübertragungsschnittstelle, wie z.B. ein Modem, um die ermittelten Bilddaten an eine Polizeistation zu senden, ein Telekommunikationsanschluss, um die Anlage an bestehende Telekommunikationsnetze anzuschließen und sie dadurch z.B. aus der Ferne warten zu können, und eine Einrichtung zur Funkübertragung von Steuersignalen an entfernte Warneinrichtungen, mit der sich in der vorgeschriebenen Richtung bewegende Fahrzeuglenker gewarnt werden können. Beispielsweise könnten solche Warneinrichtungen ein oder zwei Kilometer vor Autobahnabfahrten angebracht werden, die mit der erfindungsgemäßen Anlage überwacht werden.

[0008] Die vorliegende Erfindung bietet aber auch für jene Fälle eine Lösung, bei denen die "Geisterfahrer" weder auf das erste noch auf das zweite Warnsignal reagieren. In diesem Fall muss man davon ausgehen, dass die Lenker entweder absichtlich in verbotener Richtung fahren oder verwirrt sind. Daher ist es erforderlich, die Fahrzeuge zwangsweise zu stoppen. Dies erfolgt erfindungsgemäß, indem entlang der überwachten Fahrbahn eine von der Steuereinrichtung betätigbare Vorrichtung zur Verhinderung des Befahrens der Fahrbahn in der verbotenen Fahrtrichtung vorgesehen ist, die eine Vielzahl von parallel zueinander, quer zur Fahrbahn und um ihre Längsachse drehbar angeordnete Walzen umfasst, wobei die Walzen durch die Steuereinrichtung zwischen einem frei drehbaren Zustand und einem nicht drehbaren Zustand umschaltbar sind. Im normalen Betriebszustand befinden sich die Walzen in einem nicht drehbaren Zustand, so dass sie von Fahrzeugen anstandslos überfahren werden können. Um einen "Geisterfahrer" zu stoppen, werden die Walzen in ihren frei drehbaren Zustand geschaltet, so dass von den Reifen des in die verkehrte Richtung fahrenden Fahrzeugs ausgeübte Antriebskräfte nur die Walzen in Drehbewegung versetzen, aber nicht das Fahrzeug beschleunigen können.

[0009] Eine zweckmäßige Lagerung der Walzen umfasst vor- und zurückbewegliche Lager, die vorzugsweise elektrisch oder hydraulisch betätigbar sind.

[0010] Sollte selbst diese Maßnahme nicht ausreichend sein, um das Fahrzeug innerhalb einer vorbestimmten Strecke zum Anhalten zu bringen, so kann erfindungsgemäß die Anlage im Bereich der Walzen durch einen Bremsschranken, der in die Fahrbahn ausfahrbar ist, ergänzt werden. Dies stellt natürlich die "ultima ratio" dar, ist aber im Hinblick auf die Gefährdung anderer Teilnehmer durch den "Geisterfahrer" gerechtfertigt. Um das in der verbotenen Richtung fahrende Fahrzeug beim Aufprall an den Bremsschranken nicht allzu stark zu beschädigen, kann dieser Bremsschranken gepolstert oder mit Airbags versehen sein. Alternativ oder ergänzend dazu ist erfindungsgemäß der Bremsschranken entlang der Fahrbahn beweglich, so dass er sich zunächst mit dem anzuhaltenden Fahrzeug mitbewegt und durch stetig erhöhte Verzögerungskräfte schließlich zum Stoppen des Fahrzeugs führt. Die Verzögerungskräfte, gegebenenfalls aber auch das Beschleunigen des Bremsschrankens auf eine dem anzuhaltenden Fahrzeug entsprechende Geschwindigkeit (um eine sanfte Erstberührung zwischen Schranken und Fahrzeug zu ermöglichen) erfolgt erfindungsgemäß motorgetrieben und geschwindigkeitsgesteuert.

[0011] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 symbolisch ein Schema der Erfindung, Fig. 2 eine in eine Autobahnabfahrt eingebaute erfindungsgemäße Anlage in Draufsicht, und Fig. 3 ein Detail der Anlage von Fig. 2 in der Perspektive.

[0012] Zunächst auf Fig. 1 der erfindungsgemäßen Anlage zur Alarmierung bei Befahren einer Fahrspur mit einem Fahrzeug in einer verbotenen Fahrtrichtung Bezug nehmend, umfasst diese zwei Induktionsschleifen 1, 2, die in einer Fahrspur 10 einer Autobahnabfahrt angeordnet sind. Die Induktionsschleifen 1, 2 bilden gemeinsam einen Detektor zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung, dessen Ausgangssignale von einer damit kommunizierenden Steuereinrichtung 5 ausgewertet werden. Stellt die Steuereinrichtung 5 ein sich in der verbotenen Fahrtrichtung bewegendes Fahrzeug fest, d.h. in diesem Fall ein Fahrzeug, das sich auf der Autobahnabfahrt 10 auf die Autobahn 11 zu bewegt und somit zuerst die Induktionsschleife 1 und dann die Induktionsschleife 2 überfährt, so aktiviert die Steuereinrichtung 5 eine erste Warneinrichtung Alarm 1 (Bezugszeichen 7), die beidseits der Fahrspur 10 angeordnet ist. Die Warneinrichtung 7 dient dazu, den Lenker des sich in der verbotenen Richtung bewegenden Fahrzeugs zum Umkehren zu veranlassen. Die Warneinrichtung 7 umfasst eine Blinklichtanlage und/oder Signaltafeln.

[0013] Falls der Lenker des betroffenen Fahrzeugs diesen Alarm ignoriert und sich weiterhin auf die Autobahn 11 zubewegt, so passiert das Fahrzeug wenig später Induktionsschleifen 3, 4, die gemeinsam einen zweiten Detektor zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung bilden, wobei die Induktionsschleifen 3, 4 mit der Steuereinrichtung 5 kommunizieren. Stellt die Steuereinrichtung 5 das sich in der verbotenen Fahrtrichtung bewegende Fahrzeug fest (indem sie erkennt, dass das Fahrzeug zuerst die Induktionsschleife 3 und dann die Induktionsschleife 4 überfährt), so aktiviert sie eine zweite Warneinrichtung Alarm 2 (Bezugszeichen 8), die beidseits der Fahrspur 10 angeordnet ist. Mit der Warneinrichtung 8 wird der "Geisterfahrer" ein weiteres Mal zum Umkehren aufgefordert. Die Warneinrichtung 8 umfasst eine Blinklichtanlage und/oder Signaltafeln. Gleichzeitig werden vom Steuergerät 5 sich an der Autobahn 11 in einigen Kilometern vor der betroffenen Autobahnabfahrt befindliche Warneinrichtungen FUNK (Bezugszeichen 9) aktiviert, die die Autofahrer auf der Autobahn auf den Geisterfahrer aufmerksam machen und zu defensivem Fahren oder Anhalten veranlassen. Zusätzlich wird das in der verbotenen Richtung fahrende Fahrzeug von einer digitalen Kamera 6 erfasst und die Bilddaten zusammen mit Standortinformationen vom Steuergerät 5 per Datenfernübertragung an eine Polizeidienststelle übermittelt.

[0014] In weiterer Folge wird nun vom Steuergerät 5 die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung zur Verhinderung des Befahrens der Fahrbahn 10 in der verbotenen Fahrtrichtung aktiviert, die eine Vielzahl von parallel zueinander, quer zur Fahrbahn und um ihre Längsachse drehbar angeordnete Walzen 14 umfasst, wobei die Walzen 14 durch die Steuereinrichtung von einem nicht drehbaren normalen Betriebszustand in einen frei drehbaren Zustand geschaltet werden, in dem die Antriebskräfte der Reifen eines sich in die verbotene Richtung bewegenden Fahrzeugs 13 wirkungslos bleiben, da durch die freilaufenden Walzen keine Traktion übertragbar ist. Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist die Fahrbahn 10 durch Betonseitenwände 12 in zwei etwa 3 m breite Fahrspuren unterteilt, wobei sich die Walzen 14 jeweils über die gesamte Breite einer jeweiligen Fahrspur erstrecken.

[0015] In Fig. 3 ist in der Perspektive eine mögliche Ausführungsform zum Umschalten der Walzen 14 zwischen einem frei drehbaren und einem nicht drehbaren Zustand zu sehen. Die Walzen ruhen dabei axial drehbar in Lagerböcken 15 an ihren Enden. Zusätzlich sind entlang der Länge der Walzen Auflager 17 vorgesehen, die einen Teil des Umfangs der Walzen 14 in Reibungsschluss umgreifen können. Die Auflager 17 ruhen in Trägern 16 und sind elektrisch oder hydraulisch zwischen einer ausgefahrenen Position, in der sie in Reibungsschluss mit den Walzen 14 stehen, und einer zurückgezogenen Position, in der sie von den Walzen 14 beabstandet sind, beweglich, wie durch einen Doppelpfeil dargestellt. Das Steuergerät steuert dabei die Stellung der Auflager 17.

[0016] Da damit gerechnet werden muss, dass sich durch die freilaufenden Walzen 14 allein das betroffene Fahrzeug nicht sicher zum Stehen bringen lässt, ist weiters im Bereich der Walzen 14 ein Bremsschranken 18 vorgesehen, der aus einer Betonseitenwand 12 in die Fahrspur ausfahrbar ist. Der Bremsschranken 18 kann aber auch von einer torförmigen Konstruktion, durch die die Kfz hindurchfahren können, in der Art eines Fallbeils heruntergelassen werden. Um das in der verbotenen Richtung fahrende Fahrzeug beim Aufprall an den Bremsschranken 18 nicht allzu stark zu beschädigen, kann dieser Bremsschranken gepolstert oder mit Airbags versehen sein. Weiters ist der Bremsschranken 18 entlang der Fahrspur beweglich, so dass er zunächst motorisch auf die Momentangeschwindigkeit des anzuhaltenden Fahrzeug gebracht wird, um eine sanfte Erstberührung zwischen Schranken 18 und Fahrzeug zu ermöglichen, und dann mit dem Fahrzeug mitbewegt und dabei stetig erhöhten Verzögerungskräften ausgesetzt wird, die schließlich zum Stoppen des Fahrzeugs führen.


Ansprüche

1. Anlage zur Alarmierung bei Befahren einer Fahrspur mit einem Fahrzeug in einer verbotenen Fahrtrichtung, umfassend einen an oder in der Fahrspur (10) angeordneten Detektor (1, 2) zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung und eine mit dem Detektor kommunizierende Steuereinrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) bei Feststellung eines sich in der verbotenen Fahrtrichtung bewegenden Fahrzeugs eine sich - in der verbotenen Fahrtrichtung gesehen - abwärts vom Detektor (1, 2) befindliche erste Warneinrichtung (7) betätigt.
 
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - in der verbotenen Fahrtrichtung gesehen - abwärts von der ersten Warneinrichtung (7) ein zweiter an oder in der Fahrspur angeordneter Detektor (3, 4) zur Ermittlung des Vorhandenseins eines bewegten Fahrzeugs und seiner Bewegungsrichtung, wobei der Detektor (3, 4) mit der Steuereinrichtung (5) kommuniziert, und abwärts vom zweiten Detektor eine zweite Warneinrichtung (8) vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung (5) bei Feststellung eines den zweiten Detektor (3, 4) in der verbotenen Fahrtrichtung passierenden Fahrzeugs die zweite Warneinrichtung (8) betätigt.
 
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Detektoren jeweils zumindest zwei hintereinander angeordnete Induktionsschleifen (1, 2; 3, 4) in der Fahrbahn (10) umfasst.
 
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung(en) (7, 8) Ampeln, Blinklichter und/oder Signaltafeln umfasst/umfassen.
 
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) weiters mit einem oder mehreren aus einer Datenfernübertragungsschnittstelle, einer Kamera (6) zur bildlichen Erfassung des detektierten Fahrzeugs, einem Telekommunikationsanschluss und einer Einrichtung zur Funkübertragung von Steuersignalen an entfernte Warneinrichtungen (9) ausgerüstet ist.
 
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiters entlang der überwachten Fahrbahn (10) eine von der Steuereinrichtung (5) betätigbare Vorrichtung zur Verhinderung des Befahrens der Fahrbahn in der verbotenen Fahrtrichtung vorgesehen ist, die eine Vielzahl von parallel zueinander, quer zur Fahrbahn und um ihre Längsachse drehbar angeordnete Walzen (14) umfasst, wobei die Walzen (14) durch die Steuereinrichtung zwischen einem frei drehbaren Zustand und einem nicht drehbaren Zustand umschaltbar sind.
 
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (14) auf vor- und zurückbeweglichen Lagern (17) ruhen.
 
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vor- und zurückbeweglichen Lager (17) elektrisch oder hydraulisch betätigbar sind.
 
9. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Walzen (14) ein Bremsschranken (18) in die Fahrbahn ausfahrbar ist.
 
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschranken (18) entlang der Fahrbahn (10) beweglich ist.
 
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschranken (18) motorgetrieben und geschwindigkeitsgesteuert entlang der Fahrbahn (10) beweglich ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht