[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit dynamischer LED-Anzeige für den Außenbereich
des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) an oder in Haltestellen, an oder in Omnibussen,
Straßenbahnen, U- und S-Bahnen sowie der Bundesbahn, mit einem Gehäuse mit einseitiger
oder beidseitiger LED-Anzeige und einem darin angeordneten Steuerrechner.
[0002] Eine durch offenkundige Benutzung, jedoch druckschriftlich als Stand der Technik
derzeit nicht belegbare Vorrichtung dieser Art weist eine relativ große und damit
ungünstige Bauform zwischen einer Breite von 550 mm bis 3000 mm eine Bauhöhe von 200
mm bis 2000 mm und einer Bautiefe von mindestens 100 mm sowie ein entsprechend hohes
Gewicht zwischen 90 kg und 125 kg auf. Soweit der Steuerrechner innerhalb dieses Gehäuses
angebracht werden soll, erhöht sich die Bautiefe auf über 100 mm. Bislang besteht
das Gehäuse für die dynamische LED-Anzeigeflächen aus einem separaten Gehäuse, welches
bei Ausfall eines Teiles oder der Gesamtanzeige mit hohen zeitlichen sowie Montageaufwand
demontiert oder das Gehäuse geöffnet und sodann mit Ersatzteilen instand gesetzt werden
muß. Dabei bereitet insbesondere die Abdichtung des Gehäuses gegen Niederschlag große
Probleme, sei es, daß von außen Undichtigkeiten nicht erkennbar sind oder sei es,
daß nach Reparaturen und dem Wiedereinsetzen von Innenteilen vor Ort keineswegs auch
die Dichtheit des Gehäuses gegeben sein muß und desweiteren sei es, daß durch Windlasten
Biegemomente auf die Vorrichtung ausgeübt werden, welche das zuvor dichte Gehäuse
wieder undicht werden lassen. Ein weiteres Problem wird durch die Wärmeableitung der
strom- und spannungsführenden Teile auf die nur begrenzt temperaturresistenten LED-Anzeigen
sowie durch Sonneneinstrahlungen gebildet. Dabei können sich sämtliche Wärmemengen
in Teilbereichen aufstauen, die zu einer erheblich verringerten Lebensdauer der LED-Anzeigen
führen.
[0003] Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei geringer Bautiefe
sowie einer effektiven Wasserdichtheit gleichwohl einen wirksamen Wärmetransport von
der Innenseite zur Außenseite sicherstellt sowie eine rasche Montage sowie Demontage
der gesamten Vorrichtung gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß
dadurch gelöst,
daß in einer Halterung ein schmaler sowie umlaufender, geschlossener Metallrahmen
gehaltert ist, der an einer oder an beiden Rahmenseiten mit je einer vollflächigen
LED-Anzeigetafel versehen ist, deren Anzeigefläche von einer doppelseitig klebenden,
dünnen, stromisolierenden sowie wärmeleitenden Transparentfolie abgedeckt und auf
deren Außenseite eine Klarsichtscheibe wasserdicht (IP 65) angeordnet ist,
daß mindestens an der Oberseite des Rahmens Luftdurchtrittsöffnungen angeordnet sind,
die von einer Membran aus einem Vliesverbundstoff wasserdicht, aber luftdurchlässig
abgedeckt sind und
daß an der Unterseite des Rahmens mindestens eine wasserdichte Steckdose zur werkzeuglosen
Verbindung der LED-Anzeige und des Steuerrechners mit einem elektrischen Kupplungsstecker
einer Daten- und Energieversorgungsleitung vorgesehen sind.
[0005] In Abkehr vom beschriebenen Stand der Technik besteht nunmehr das "Gehäuse" aus einem
schmalen Metallrahmen und einer auch mit diesem Rahmen verbundenen doppelseitigen
sowie wärmeleitenden Transparentfolie und einer wasserdicht aufgebrachten Klarsichtscheibe.
Damit sind die Folie und die Klarsichtscheibe je nach Betrachtungsweise entweder ein
Teil des Gehäuses oder Teil der LED-Anzeige, mit welcher die Folie fest verbunden
ist. Dadurch kann eine Bautiefe erreicht werden, nämlich bei einer einseitigen LED-Anzeige
von bis zu 30 mm und bei doppelseitiger LED-Anzeige von bis zu 39 mm, was mit bei
sämtlichen bisher bekannten Vorrichtungen dieser oder ähnlicher Art nicht einmal annähernd
möglich ist. Weiterhin erfolgt bei den zum Stand der Technik genannten Größenabmessungen
eine Gewichtsreduzierung auf ca. 35 kg.
[0006] Ferner wird durch die an mindestens der Rahmenoberseite vorgesehenen Luftdurchtrittsöffnungen
eine effektive Belüftung des Innenraumes durch Konvektion geschaffen, ohne die Wasserdichtheit
zu beeinträchtigen. Zu diesem Wärmeabtransport trägt selbstverständlich auch die wärmeleitende
Transparentfolie bei, die mit dem metallischen Rahmen verbunden ist.
[0007] Und schließlich läßt sich die gesamte Vorrichtung rasch sowie werkzeuglos aus der
Halterung, sei es durch Einschieben oder Herausziehen oder durch sonstige lösbare,
noch an anderer Stelle zu beschreibende Kupplungen, herausnehmen, sobald die Kupplungsstecker
zur werkzeuglosen Verbindung der LED-Anzeige und des Steuerrechners mit den elektrischen
Daten- und Energieversorgungsleitungen aus der Steckdose herausgezogen sind. Eine
Reparatur vor Ort findet nicht mehr statt, sondern nur ein vollständiger Austausch
der gesamten Vorrichtung gegen eine neue intakte Vorrichtung, so daß der in Sekundenschnelle
vorgenommene Austausch den ÖPNV in keiner Weise zeitlich beeinträchtigt. Die Reparatur
einer defekten Vorrichtung kann sodann störungsfrei in einer dazu autorisierten Werkstatt
vorgenommen werden.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rahmen auch an seiner
Unterseite Luftdurchtrittsöffnungen auf, die durch eine Membran aus einem Vliesverbundstoff
wasserdicht abgedeckt sind. Dadurch wird die Verbindung mit den obligatorisch bereits
an der Oberseite des Rahmens vorgesehenen Öffnungen ein effektiver Wärmetransport
durch eine erhöhte Konvektion sichergestellt. Demzufolge findet eine Überhitzung der
LED-Anzeigetafeln, selbst im Hochsommer bei entsprechender Sonneneinstrahlung, nicht
mehr statt.
[0009] Die Membranen aus Vliesverbundstoffen, welche die Luftdurchtrittsöffnungen abdecken,
sind von einem ein- oder mehrteiligen Gitter abgedeckt, welches mittels Schrauben
an dem Rahmen lösbar befestigt ist. Dadurch können bei einer Reparatur der LED-Anzeige
auch die Vliesverbundstoffe ausgetauscht werden, da sie sich mit der Zeit mit Schmutzstoffen
ähnlich einem Filter teilweise zusetzen können.
[0010] Vorteilhaft kann die Halterung für den Rahmen der LED-Anzeige von einem separaten,
zweiten Rahmen, als Teil eines herkömmlichen Haltestellenschildes oder von einer zum
Rahmen der LED-Anzeige geometrisch ähnlichen Ausnehmung an einer Außenfläche eines
Fahrzeuges des ÖPNV gebildet werden. Da die LED-Anzeige eine in sich gekapselte Gehäuseeinheit
darstellt, sind der Wahl der Ausbildung des separaten, zweiten Rahmens keine Grenzen
gesetzt. Dieser kann sowohl als Schubfach oder als mit Rasteröffnungen versehene Rahmenfläche
ausgebildet sein.
[0011] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rahmen zur
werkzeuglosen Montage und Demontage der gesamten Vorrichtung an seiner Oberseite mindestens
zwei federbelastete, in entsprechende Öffnungen der Halterung eingreifende Raststifte
auf, nach deren Zusammendrückung starre Halterungsstifte an seiner Unterseite aus
ihren entsprechenden Halterungsöffnungen an der Halterung einsetzbar oder heraushebbar
sind.
[0012] Um eine eventuell notwendig werdende Reparatur der LED-Anzeige bei teilweisem Ausfall
der vollflächigen LED-Anzeige preiswert zu gestalten, ist die vollflächige LED-Anzeigetafel
in mehrere werkzeuglos elektrisch kuppelbare Modulflächen fugenlos unterteilt.
[0013] Die doppelseitig klebende, stromisolierende sowie wärmeleitende Folie weist eine
Dicke von 0,5 mm und die Klarsichtscheibe eine Dicke von 4 mm auf. Zur Vermeidung
des Anhaftens von Wassertropfen auf den Ober- oder Unterkanten ist die Klarsichtscheibe
in ihrem Randbereich umlaufend mit einem Fassettenschliff versehen.
[0014] Der umlaufende Rahmen der LED-Anzeigetafeln besteht vorteilhaft aus Aluminium und
die wärmeleitende Folie aus einer dauerelastischen stromisolierenden, mit einem Acrylatklebstoff
gefüllten Wärmeleitfolie, während die Klarsichtscheibe als Einscheibensicherheitsglas
aus vorgespanntem Mineralglas hergestellt ist.
[0015] Der Steuerrechner innerhalb des Rahmens der LED-Anzeige ist vorteilhaft über eine
serielle, eine Infrarot-, eine Funkschnittstelle oder auch über ein Kabel-LAN (Local
Area Network) und über das Internet steuerbar. Es ist jedoch auch möglich, den Steuerrechner
über eine herkömmliche DCF77 (Digital Code Frequency 77,5 kHz) zu steuern.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer LED-Anzeige innerhalb eines umlaufenden, geschlossenen
Metallrahmens sowie mit den die Luftdurchtrittsöffnungen an der Ober- und Unterseite
des Rahmens abdeckenden Membran aus einem Vliesverbundstoff mit Schutzgitter in Explosionsansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1 in Explosionsansicht,
Fig. 2a die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II im zusammengebauten Zustand der
Einzelteile,
Fig. 3 die rechte Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1 in Explosionsansicht,
Fig. 4 die Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 1 in Explosionsansicht,
Fig. 4a die Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 1 im zusammengebauten Zustand
der Einzelteile,
Fig. 5 die Unteransicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 1 in Explosionsansicht,
Fig. 5a die Unteransicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 1 in zusammengebauter
Lage mit den Steckdosen und den Halterungsstiften,
Fig. 6 die Rückansicht von Fig. 1 in Explosionsansicht, die mit Fig. 1 identisch ist,
Fig. 7 die Vorrichtung innerhalb eines separaten rohrförmigen Rahmens als Halterung
in eingesetzter Lage,
Fig. 8 die Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII von Fig. 7 bei zusammengreßten oberen
Federstiften und an der Unterseite aus der Halterung herausgeschwenkter LED-Anzeigen-Vorrichtung,
Fig. 9 die Ansicht in Richtung des Pfeiles IX von Fig. 7 und
Fig. 10 die Ansicht in Richtung des Pfeiles X von Fig. 7.
[0017] In sämtlichen Figuren sind identische Teile stets mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0018] Die Vorrichtung 1 mit dynamischer LED-Anzeige für den Außenbereich des öffentlichen
Personennahverkehrs wird im wesentlichen von einem schmalen, umlaufenden sowie geschlossenen
Metallrahmen 2, den beiden doppelseitig klebenden Transparentfolien 3 sowie den darauf
wasserdicht aufgeklebten Klarsichtscheiben 4 gebildet. Der Metallrahmen 2 ist an seiner
Innenseite 2a derart profiliert, daß sich abgewinkelte Rücksprünge 5 ergeben, in welche
ein schmaler Randbereich einer vollflächigen LED-Anzeigetafel 6 eingelegt ist. Im
Innenraum 6c zwischen den Innenseiten 6b dieser LED-Anzeigetafel 6 sind die gesamte
Elektronik sowie der nicht dargestellte Steuerrechner angeordnet. Auf die Außenseiten
6a der LED-Anzeigetafeln 6 ist die Transparentfolie 3 und auf diese wiederum die Klarsichtscheiben
4 aufgeklebt. In Abkehr vom gesamten bisher bekannten Stand der Technik wird somit
das "Gehäuse" von dem schmalen Metallrahmen 2, den beiden doppelseitig klebenden Transparentfolien
3 sowie von den Klarsichtscheiben 4 gebildet. Dieses "Gehäuse" ist wasserdicht (IP
65). Die beiden LED-Anzeigetafeln 6 bilden mit den Transparentfolien 3 und den Klarsichtscheiben
4 stabile Mehrschichtverbundeinheiten, deren "starres Korsett" der Rahmen 2 ist.
[0019] Zur Ableitung der im Innenraum 6c des Gehäuses sich aufstauenden Wärmemengen dient
einerseits der Metallrahmen 2 sowie andererseits die wärmeleitenden Transparentfolien
3. Um diesen Wärmeabtransport in die Umgebung des Gehäuses (2, 3, 4) zu erhöhen, sind
gemäß den Figuren 1 und 6 im Rahmen 2 sowohl an seiner Oberseite 7 als auch an seiner
Unterseite 8 Öffnungen 9 und 10 angeordnet, die von einer Membran 11 aus einem Vliesverbundstoff
wasserdicht, aber luftdurchlässig abgedeckt sind. Die Membran 11 wird jeweils in einem
Rahmen 12 mit Gitter 13 und Abdeckscheibe 14 von jeweils zwei Schrauben 15 gehalten.
Dadurch wird aufgrund von Konvektionen durch den Innenraum 6c des Gehäuses (2, 3,
4) ein effektiver Belüftungsstrom geführt, wie er in Fig. 1 durch die Pfeile 16 symbolisiert
ist.
[0020] Als Membran 11 aus Vliesverbundstoffen eignen sich u.a. Stoffe, wie sie auf dem Markt
unter den Markenbezeichnungen "GORETEX" und "Sympatex" bekannt sind.
[0021] Aus den Figuren 4 und 5 sind die Membranen 11, der Rahmen 12, die Gitter 13, die
Abdeckscheiben 14 sowie die Schrauben 15 an der Oberseite 7 und an der Unterseite
8 deutlich zu erkennen.
[0022] Der umlaufende, geschlossene Rahmen 2 besteht vorteilhaft aus einem innenseitig profilierten
Aluminiumprofil, welches aufgrund des Werkstoffes korrosionsfest ist sowie eine hohe
Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die doppelseitig klebende Transparentfolie 3 ist mit
einer guten Wärmeleitfähigkeit versehen und besteht aus einer dauerelastischen, stromisolierenden
sowie mit einem mit Acrylatklebstoff gefüllten Wärmeleitfolie, während die Klarsichtscheibe
als Einscheibensicherheitsglas aus vorgespanntem Mineralglas hergestellt ist.
[0023] Im vorliegenden Fall ist der Rahmen 2 an seinen beiden Seiten mit je einer LED-Anzeigetafel
6 bestückt und weist eine Bautiefe von nur noch 39 mm auf. Bei nur einseitiger LED-Anzeigetafel
6 reduziert sich die Bautiefe des Rahmens 2 auf 28 mm. Eine derartig flache Vorrichtung
1 läßt sich nicht nur in ein herkömmliches Haltestellenschild, sondern auch in flache,
geometrisch ähnliche Ausnehmungen an der Außenfläche von Fahrzeugen des ÖPNV einsetzen.
Dieser Einsatz kann sowohl in Form eines Schubfaches eines Halterahmens als auch werkzeuglos
erfolgen, was noch nachfolgend beschrieben wird.
[0024] Die Transparentfolie 3 weist eine Dicke d von 0,5 mm und die Klarsichtscheibe 4 eine
Dicke D von 4 mm auf.
[0025] Eine besonders vorteilhafte Halterung 17 ist in den Figuren 7 bis 10 dargestellt.
Diese Halterung 17 besteht aus einem separaten Rohrrahmen 18 und beispielsweise zwei
Verbindungsblechen 19. In den Verbindungsblechen 19 sind Sackbohrungen 20 eingelassen,
in welche Halterungsstifte 21, 22 eingreifen, die mit dem Rahmen 2 fest über beispielsweise
eine Schraubverbindung 23 verbunden sind. Die unteren Stifte 22 sind starr, wohingegen
die oberen Stifte 21 unter der Wirkung von Federn 24 stehen und entgegen der Kraft
der Federn 24 zusammendrückbar sind.
[0026] Zur Montage werden gemäß Fig. 8 die oberen Haltestifte 21 in die Sackbohrungen 20
gesetzt und sodann in Richtung des Pfeiles 25 von Fig. 8 zusammengedrückt, so daß
gleichzeitig die Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeiles 26 in die Halterung 17 eingeschwenkt
und die unteren Halterungsstifte 22 in die Sackbohrungen 20 der unteren Halteschiene
19 eingesetzt werden können, wodurch die Vorrichtung 1 innerhalb des separaten, zweiten
Halterahmens 17 gehaltert ist. Die Demontage erfolgt ebenso werkzeuglos in umgekehrter
Reihenfolge.
[0027] Wie aus der in Fig. 10 dargestellten Unterseite der Vorrichtung 1 ersichtlich ist,
befinden sich dort zwei wasserdichte Steckdosen 27, 28, von denen die erste 27 mit
einer elektrischen Datenversorgungsleitung und die zweite 28 mit einer elektrischen
Energieversorgungsleitung zu kuppeln ist. Die jeweiligen Kupplungsstecker 29, 30 sind
aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich. Es versteht sich, daß auch diese Kupplungsstecker
29, 30 werkzeuglos von den Steckdosen 27, 28 zu entfernen bzw. miteinander kuppelbar
sind.
[0028] Zwischen den beiden Steckdosen 27, 28 befindet sich ein Lichtsensor 31, dem die Aufgabe
zukommt, die Helligkeit der Anzeige auf die Lichtverhältnisse der Umgebung anzupassen.
[0029] Der innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung 1 befindliche Steuerrechner ist über eine
serielle, eine Infrarot-, eine Funkschnittstelle oder auch über ein Kabel-LAN (Local
Area Network) und über das Internet steuerbar. Selbstverständlich kann er auch über
eine herkömmliche DCF77 (Digital Code Frequency 77,5 kHz) gesteuert werden.
[0030] Die Dichtung IP65 des Gehäuses bedeutet nach der DIN 40050/7.80, daß einerseits ein
Schutz gegen das Eindringen von Staub (staubdicht) und vollständiger Berührungsschutz
sowie andererseits ein Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen besteht.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- Vorrichtung
- 1
- Metallrahmen
- 2
- Innenseite des Metallrahmens 2
- 2a
- Transparentfolie
- 3
- Klarsichtscheibe
- 4
- Rücksprünge
- 5
- LED-Anzeigetafel
- 6
- Außenseite der LED-Anzeigetafel 6
- 6a
- Innenseite der LED-Anzeigetafel 6
- 6b
- Innenraum zwischen den LED-Anzeigetafeln 6
- 6c
- Oberseite des Rahmens 2
- 7
- Unterseite des Rahmens 2
- 8
- Lüftungsöffnungen
- 9, 10
- Membran aus Vliesverbundstoff
- 11
- Rahmen
- 12
- Gitter
- 13
- Abdeckscheibe
- 14
- Schrauben
- 15
- Pfeile
- 16, 25, 26
- Halterung
- 17
- Rohrrahmen
- 18
- Verbindungsbleche
- 19
- Sackbohrungen
- 20
- Halterungsstifte
- 21, 22
- Schraubverbindung
- 23
- Federn
- 24
- Steckdosen
- 27, 28
- Kupplungsstecker
- 29, 30
- Lichtsensor
- 31
- Dicke der Transparentfolie 3
- d
- Dicke der Klarsichtscheibe 4
- D
- Bautiefe des Rahmens 2
- B
1. Vorrichtung mit dynamischer LED-Anzeige für den Außenbereich des öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) an oder in Haltestellen, an oder in Omnibussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen
sowie der Bundesbahn, mit einem Gehäuse mit einseitiger oder beidseitiger LED-Anzeige
und einem darin angeordneten Steuerrechner, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Halterung (17) ein schmaler sowie umlaufender, geschlossener Rahmen (2)
gehaltert ist, der an einer oder an beiden Rahmenseiten mit je einer vollflächigen
LED-Anzeigetafel (6) versehen ist, deren Anzeigefläche von einer doppelseitig klebenden,
dünnen, stromisolierenden sowie wärmeleitenden Transparentfolie (3) abgedeckt und
auf deren Außenseite eine Klarsichtscheibe (4) wasserdicht (IP 65) angeordnet ist,
daß mindestens an der Oberseite (7) des Rahmens (2) Luftdurchtrittsöffnungen (9) angeordnet
sind, die von einer Membran (11) aus einem Vliesverbundstoff wasserdicht aber luftdurchlässig
abgedeckt sind und
daß an der Unterseite (8) des Rahmens (2) mindestens eine wasserdichte Steckdose (27,
28) zur werkzeuglosen Verbindung der LED-Anzeige (6) und des Steuerrechners mit einem
elektrischen Kupplungsstecker (29, 30) einer Daten- und Energieversorgungsleitung
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) auch an seiner Unterseite (8) Luftdurchtrittsöffnungen (10) aufweist,
die durch eine Membran (11) aus einem Vliesverbundstoff wasserdicht aber luftdurchlässig
abgedeckt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesverbundstoffe von einem einoder mehrteiligen Gitter (12, 13, 14) abgedeckt
sind, das mittels Schrauben (15) an dem Rahmen (2) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (17) von einem separaten, zweiten Rahmen (18, 19), als Teil eines herkömmlichen
Haltestellenschildes oder von einer zum Rahmen (2) der LED-Anzeige (6) geometrisch
ähnlichen Ausnehmung an einer Außenfläche eines Fahrzeuges des ÖPNV gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) zur werkzeuglosen Montage und Demontage der gesamten Vorrichtung (1)
an seiner Oberseite (7) mindestens zwei durch Federn (24) belastete, in entsprechende
Öffnungen (20) der Halterung (17) eingreifende Raststifte (21) aufweist, nach deren
Zusammendrückung starre Halterungsstifte (22) an seiner Unterseite (8) aus ihren entsprechenden
Halterungsöffnungen (20) an der Halterung (17) einsetzbar oder heraushebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vollflächige LED-Anzeigetafel (6) in mehrere werkzeuglos elektrisch kuppelbare
Modulflächen fugenlose unterteilt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rahmen (2) der LED-Anzeigetafeln (6) aus Metall besteht und umlaufend
mit der wärmeleitenden Folie (3) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rahmen (2) aus Aluminium und die wärmeleitende Folie (3) aus einer
dauerelastischen, mit einem Acrylatklebstoff gefüllten, stromisolierenden Wärmeleitfolie
besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelseitig klebende sowie wärmeleitende Folie (3) eine Dicke (d) von 0,5 mm
und die Klarsichtscheibe (4) eine Dicke (D) von 4 mm aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtscheibe (4) als Einscheibensicherheitsglas aus vorgespanntem Mineralglas
hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtscheibe (4) an ihrem Randbereich umlaufend mit einem Fassettenschliff
versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerrechner innerhalb des Rahmens der LED-Anzeigetafeln (6) über eine serielle,
eine Infrarot-, eine Funkschnittstelle oder über Kabel-LAN (Local Area Network) und
das Internet steuerbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerrechner auch vor Ort über DCF77 (Digital Code Frequency 77,5 kHz) steuerbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daßderumlaufende Rahmen (2) bei einseitiger LED-Anzeige (6) mit einer Bautiefe (B)
bis zu 23 mm und bei zweiseitiger LED-Anzeige mit einer Bautiefe bis zu 35 mm versehen
ist.