Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Brennstoffeinspritzventile mit mehreren Abspritzöffnungen sind bekannt. Sie besitzen
stromabwärts eines Dichtsitzes, gebildet aus einer Ventilnadel und einer Ventilsitzfläche,
mehrere meist als Bohrungen ausgeführte Abspritzöffnungen, durch die bei abgehobener
Ventilnadel Brennstoff abgespritzt wird.
[0003] Aus der DE 198 27 219 A1 sind beispielsweise Brennstoffeinspritzventile bekannt,
die am stromabwärtigen Ende eine Spritzlochscheibe aufweisen. In dieser Spritzlochscheibe
sind Abspritzöffnungen angeordnet, die auf mehrere Lochkreise verteilt sind. Zur Ausbildung
einer bestimmten Abspritzgeometrie sind die Abspritzöffnungen mit unterschiedlichen
Winkeln gegenüber der Mittelachse des Brennstoffeinspritzventils in die Spritzlochscheibe
eingebracht. So kann bei einer ebenen Spritzlochscheibe verhindert werden, daß sich
Einzelstrahlen, die z.B. von Abspritzöffnungen des inneren bzw. äußeren Lochkreises
abgespritzt werden, in ihrer Ausbreitung gegenseitig stören. Um eine ausreichende
Strahlumlenkung zu erzielen, ist die Dicke der Spritzlochscheibe so groß, daß die
Strömungslänge entlang der Abspritzöffnung groß gegenüber dem Durchmesser der Abspritzöffnung
ist.
[0004] Ferner ist aus der DE 198 04 463 Al ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem
mehrere Abspritzöffnungen in den Ventilsitzkörper eingebracht sind. Im Bereich der
Abspritzöffnungen ist das Brennstoffeinspritzventil kegelförmig nach außen geformt.
Die Abspritzöffnungen sind direkt in den Ventilsitzkörper eingebracht und stromabwärts
des Dichtsitzes z.B. auf mehreren Lochkreisen angeordnet.
[0005] Nachteilig bei den angegebenen Brennstoffeinspritzventilen sind die dickwandigen
Bauteile, in die die Abspritzöffnungen einzubringen sind. Diese sind erforderlich,
um dem hohen Brennstoffdruck bzw. Brennraumdruck standhalten zu können.
[0006] Die radiale Ausdehnung der Abspritzöffnungen kann aufgrund der dickwandigen Ausführung
nicht beliebig klein gewählt werden, weil durch die einsetzbaren Bearbeitungsverfahren
durch das mögliche Aspektverhältnis Grenzen gesetzt werden. Abhilfe kann lediglich
durch eine Verringerung der Anzahl der Abspritzöffnungen geschaffen werden, wodurch
bei gleichzeitiger Beibehaltung des Gesamtabspritzquerschnitts die radiale Ausdehnung
der einzelnen Abspritzöffnungen vergrößert wird. Dies führt jedoch zu unerwünschten
Konzentrationsgradienten des Brennstoffgemischs im Brennraum.
[0007] Konventionelle Bearbeitungsverfahren, wie z.B. spanendes Bohren, sind zwar bis in
große Werkstücktiefen möglich, erhöhen aber die Maßtoleranzen. Als Folge ergibt sich
eine größere Toleranz bei der Durchflußmenge. Dadurch wird eine optimierte Auslegung
der Durchflußmenge erschwert, was letztlich in höherem Verbrauch der Brennkraftmaschine
und in verschlechterten Abgaswerten resultiert.
[0008] Weist das Brennstoffeinspritzventil eine nicht ebene Geometrie im Bereich der Abspritzöffnungen
auf, so ist das Einbringen der Abspritzöffnungen zusätzlich erschwert.
Vorteile der Erfindung
[0009] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß die Durchflußblende aus einer dünnen Scheibe z.
B. einer dünnen Membran oder einem dünnen Blech herstellbar ist. Dadurch ist, auch
unter Verwendung kostengünstiger Verfahren, das Einbringen kleinster Abspritzöffnungen
möglich. Werden die Abspritzöffnungen beispielsweise in die Durchflußblende gestanzt,
so sind radiale Ausdehnungen im Bereich der Dicke der Durchflußblende ohne weiteres
realisierbar.
[0010] Die Anordnung der dünnen Durchflußblende stromabwärts des Ventilsitzkörpers hat außerdem
den Vorteil, daß der Durchflußblende keine mechanisch tragenden Funktionen zukommen.
Der Gehäuseabschluß am stromabwärtigen Ende des Brennstoffeinspritzventils wird von
dem Ventilsitzkörper gebildet. Zur Zumessung des Brennstoffs können deswegen eine
Vielzahl kleine Abspritzöffnungen in die Durchflußblende eingebracht werden. Dadurch
wird die Aufbereitung des abgespritzten Brennstoffs deutlich verbessert, der abgespritzte
Brennstoff bildet eine weitgehend homogene Gemischwolke aus.
[0011] Die Toleranzen der einzubringenden Abspritzöffnungen können bei Verwendung von gut
reproduzierbaren Verfahren, wie z.B. Stanzen, gering gehalten werden. Die sich somit
ergebende Exemplarstreuung ist klein und erleichtert die Auslegung des Brennstoffeinspritzventils.
Letztlich kann so der Verbrauch der Brennkraftmaschine verringert werden.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs sind durch die in den kennzeichnenden
Merkmalen der Unteransprüche aufgeführten Maßnahmen möglich.
[0013] So können z.B. in dem Ventilsitzkörper nur eine geringe Anzahl von Ausnehmungen angeordnet
sein, wodurch sich die Bearbeitung stark vereinfacht. Die Zumessung des Brennstoffs
erfolgt jedoch durch eine Vielzahl kleiner Abspritzöffnungen in der Durchflußblende.
Damit kann die gute Aufbereitung des Brennstoffsprays beibehalten werden, obwohl in
den dickwandigen Ventilsitzkörper nur eine geringe Anzahl von Ausnehmungen eingebracht
werden muß, die darüber hinaus grob toleriert sein kann.
[0014] Ventilsitzkörper und Durchflußblende können eine kalottenförmige Geometrie aufweisen.
Einerseits trägt dies zu einer geringeren Neigung zum Verkoken bei, andererseits können
die Abspritzöffnungen senkrecht in die dünne Durchflußblende eingebracht werden, die
erst im Anschluß in ihre endgültige Form gebracht wird. Dadurch wird ein senkrechter
Austritt des Brennstoffs aus den Abspritzöffnungen gewährleistet. Ein Benetzen der
Durchflußblende kann somit verhindert werden, wodurch die Verkokungsgefahr weiter
reduziert wird.
[0015] Ferner ist die Auslegung der Durchflußblende als Membran vorteilhaft. Durch Schwingungen,
die in einer dünnen Membran leicht angeregt werden können, kann der Vorgang der Zerstäubung
unterstützt werden. Bei einer verbesserten Zerstäubung verringert sich die zum Verdampfen
des Brennstoffs erforderliche Zeit ebenfalls. Insbesondere bei direkteinspritzenden
Brennkraftmaschinen wird dadurch eine verbrauchsoptimierte Einspritzung ermöglicht,
da ein späterer Einspritzzeitpunkt gewählt werden kann.
[0016] Durch die mit dem Ventilschließkörper korrespondierende Ausgestaltung der Innenseite
des Ventilsitzkörpers ist nahezu kein Totvolumen vorhanden. Dadurch kommt es nach
Abschluß des Abspritzvorgangs nicht zu einem Abdampfen von nicht abgespritzten Brennstoff
am heißen Brennstoffeinspritzventil, was zu Emissionsspitzen führen würde. Zu Beginn
des nachfolgenden Abspritzvorgangs wird ferner die Reaktionszeit verringert, da kein
Volumen mit Brennstoff befüllt werden muß, bevor zum Ausbilden eines feinen Brennstoffsprays
der erforderliche Brennstoffdruck an den Abspritzöffnungen anliegt.
Zeichnung
[0017] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils ist in der
Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Gesamtschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils; und
- Fig. 2
- einen schematischen Teilschnitt im Ausschnitt II der Fig. 1 durch das Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0018] Bevor anhand der Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils
1 näher beschrieben wird, soll zum besseren Verständnis der Erfindung zunächst anhand
von Fig. 1 das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 in einer Gesamtdarstellung
bezüglich seiner wesentlichen Bestandteile kurz erläutert werden.
[0019] Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils
1 für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
[0020] Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt einen Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel
3 angeordnet ist. Die Ventilnadel 3 steht mit einem Ventilschließkörper 4 in Wirkverbindung,
der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um ein elektromagnetisch betätigtes Brennstoffeinspritzventil 1, welches über mehrere
Abspritzöffnungen 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine Dichtung 8 gegen einen
Außenpol 9 einer Magnetspule 10 abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse
11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt, welcher an einem Innenpol 13
der Magnetspule 10 anliegt. Der Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen Spalt
26 voneinander getrennt und stützen sich auf einem Verbindungsbauteil 29 ab. Die Magnetspule
10 wird über eine Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren
elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer Kunststoffummantelung
18 umgeben, die am Innenpol 13 angespritzt sein kann.
[0021] Die Ventilnadel 3 ist in einer scheibenförmig ausgeführten Ventilnadelführung 14
geführt. Dieser ist eine Einstellscheibe 15 zugepaart, welche zur Einstellung des
Ventilnadelhubes dient. Auf der stromaufwärtigen Seite der Einstellscheibe 15 befindet
sich ein Anker 20. Dieser steht über einen Flansch 21 kraftschlüssig mit der Ventilnadel
3 in Verbindung, welche durch eine Schweißnaht 22 mit dem Flansch 21 verbunden ist.
Auf dem Flansch 21 stützt sich eine Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden
Bauform des Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine in den Innenpol 13 eingepreßte
Hülse 24 auf Vorspannung gebracht wird.
[0022] In der Ventilnadelführung 14 und im Anker 20 verlaufen Brennstoffkanäle 30a, 30b.
In einer zentralen Brennstoffzufuhr 16 ist ein Filterelement 25 angeordnet. Das Brennstoffeinspritzventil
1 ist durch eine Dichtung 28 gegen eine nicht dargestellte Brennstoffleitung abgedichtet.
[0023] Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der Anker 20 über den Flansch
21 an der Ventilnadel 3 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner Hubrichtung so beaufschlagt,
daß der Ventilschließkörper 4 an der Ventilsitzfläche 6 in dichtender Anlage gehalten
wird. Bei Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf, welches den Anker
20 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der
Hub durch einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 13 und dem Anker 20 befindlichen
Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der Anker 20 nimmt den Flansch 21, welcher mit der
Ventilnadel 2 verschweißt ist, und damit die Ventilnadel 3 ebenfalls in Hubrichtung
mit. Der mit der Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Ventilschließkörper 4 hebt
von der Ventilsitzfläche 6 ab, der Brennstoff strömt an dem Ventilschließkörper 4
vorbei, weiter durch Ausnehmungen 34, welche in dem Ventilsitzkörper 5 angeordnet
sind, zu den Abspritzöffnungen 7 und wird abgespritzt.
[0024] Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach genügendem Abbau des Magnetfeldes
durch den Druck der Rückstellfeder 23 auf den Flansch 21 vom Innenpol 13 ab, wodurch
sich die Ventilnadel 3 entgegen der Hubrichtung bewegt. Dadurch setzt der Ventilschließkörper
4 auf der Ventilsitzfläche 6 auf, und das Brennstoffeinspritzventil 1 wird geschlossen.
[0025] Fig. 2 zeigt im Ausschnitt II der Fig. 1 einen detaillierten Teilschnitt eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Stromabwärts des Ventilsitzkörpers 5 ist eine teilweise
kalottenförmige, mit der stromabwärtigen Geometrie des Ventilsitzkörpers 5 korrespondierende
Durchflußblende 31 z.B. durch eine Schweißverbindung 36 befestigt. In die Durchflußblende
31 sind mehrere Abspritzöffnungen 7 eingebracht, welche sich stromabwärts an die Ausnehmungen
34 in dem Ventilsitzkörper 5 anschließen. Die in der Durchflußblende 31 angeordneten
Abspritzöffnungen 7 stellen den engsten zu durchströmenden Querschnitt dar, so daß
durch den Gesamtquerschnitt der Abspritzöffnungen 7 die Menge des zugemessenen Brennstoffs
festgelegt wird.
[0026] Der Ventilsitzkörper 5 weist eine zentrale Ausnehmung 32 auf, deren radiale Ausdehnung
mit der radialen Ausdehnung des beispielsweise kugelförmigen Ventilschließkörpers
4 korrespondiert. Zum stromabwärtigen Ende hin verjüngt sich die zentrale Ausnehmung
32 und bildet die Ventilsitzfläche 6 aus. Stromabwärts sind in den Ventilsitzkörper
5 mehrere Ausnehmungen 34 eingebracht. Diese können z.B. durch Bohren in den Ventilsitzkörper
5 eingebracht sein und verbinden die Abspritzöffnungen 7 mit dem bei geöffnetem Brennstoffeinspritzventil
1 mit Brennstoff bedrückten Volumen 33 zwischen Ventilschließkörper 4 und Ventilsitzkörper
5.
[0027] Das Volumen 33 wird durch Ausgestaltung des Ventilsitzkörpers 5 mit einer mit dem
Ventilschließkörper 4 korrespondierenden Innengeometrie klein gehalten. Die Innenseite
des Ventilsitzkörpers 5 kann beispielsweise eine Kugelform aufweisen, deren Radius
geringfügig kleiner als der des Ventilschließkörpers 4 ist. Dadurch ist bei geschlossenem
Brennstoffeinspritzventil 1 ein definierter Sitz des Ventilschließkörpers 4 auf der
Ventilsitzfläche 6 sichergestellt, andererseits ein minimales Volumen 33 gewährleistet.
Durch das kleine Volumen 33 wird das Abspritzbild zu Beginn und zu Ende des Abspritzvorgangs
verbessert.
[0028] Die zentrale Ausnehmung 32 des Ventilsitzkörpers 5 führt den Ventilschließkörper
4 während des Hubs. Zum Ausbilden eines Strömungswegs hin zu den Ausnehmungen 34 sind
Abflachungen 35 an dem Ventilschließkörper 4 angebracht. Der zwischen den Abflachungen
35 und dem Ventilsitzkörper 5 gebildete Strömungsweg weist dabei einen größeren Querschnitt
auf als alle Abspritzöffnungen 7 in der Durchflußblende 31 gemeinsam, so daß auch
bei vollständig geöffnetem Brennstoffeinspritzventil 1 als einzige die Durchflußmenge
begrenzende Drosselstelle die Durchflußblende 31 mit den darin eingebrachten Abspritzöffnungen
7 wirkt.
[0029] Die in der Durchflußblende 31 eingebrachten Abspritzöffnungen 7 sind so auf der Durchflußblende
31 angeordnet, daß das stromaufwärtige Ende jeder Abspritzöffnung 7 aus einer Ausnehmung
34 des Ventilsitzkörpers 5 ausmündet. Dabei können die Abspritzöffnungen 7 beispielsweise
auch in Gruppen auf der Durchflußblende 31 angeordnet sein, so daß jeweils eine Gruppe
von Abspritzöffnungen 7 aus jeweils einer Ausnehmung 34 des Ventilsitzkörpers 5 ausmündet.
[0030] Die Abspritzöffnungen 7 werden vorzugsweise vor dem Umformen der Durchflußblende
31 in diese eingebracht. Dies erfolgt z.B. durch exaktes Stanzen, wobei die Stanzrichtung
senkrecht zur Oberfläche der noch ebenen Durchflußblende 31 ist. Nach dem Einbringen
der Abspritzöffnungen 7 wird die Durchflußblende 31 in ihre endgültige Form gebracht.
Sie wird dazu entsprechend der Geometrie des Ventilsitzkörpers 5 z. B. tiefgezogen,
so daß z.B. radial um den kalottenförmigen Bereich herum ein ebener ringförmiger Flansch
37 bleibt, der zum Verschweißen der Durchflußblende 31 an dem Ventilsitzkörper 5 geeignet
ist.
[0031] Die Dicke der Scheibe, aus der die Durchflußblende 31 gefertigt wird, ist beispielsweise
so bemessen, daß durch den bei geöffnetem Brennstoffeinspritzventil 1 durch die Abspritzöffnungen
7 strömenden Brennstoff die Durchflußblende 31 zum Schwingen angeregt wird. Dadurch
entstehen in den einzelnen austretenden Brennstoffstrahlen Druckverhältnisse, die
eine feinere Zerstäubung begünstigen.
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit
einer Ventilnadel (3) und einem damit in Wirkverbindung stehenden Ventilschließkörper
(4), der mit einer in einem Ventilsitzkörper (5) angeordneten Ventilsitzfläche (6)
zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und mehreren Ausnehmungen (34), welche stromabwärts
des Dichtsitzes, in den Ventilsitzkörper (5) eingebracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß stromabwärts an dem Ventilsitzkörper (5) eine Durchflußblende (31) angeordnet ist,
in welche für jeweils eine Ausnehmung (34) zumindest eine Abspritzöffnung (7) eingebracht
ist, deren Querschnitt kleiner ist als der der jeweiligen Ausnehmung (34) und die
so angeordnet ist, daß ihr Eintrittsquerschnitt vollständig innerhalb eines Austrittsquerschnitts
der jeweiligen Ausnehmung (34) liegt.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeweils eine Ausnehmung (34) des Ventilsitzkörpers (5) mehrere Abspritzöffnungen
(7) in die Durchflußblende (31) eingebracht sind, wobei der Eintrittsquerschnitt aller
stromabwärts jeweils einer Ausnehmung (34) angeordneter Abspritzöffnungen (7) innerhalb
des Austrittsquerschnitts der jeweiligen Ausnehmung (34) liegt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitzkörper (5) und die Durchflußblende (31) in einem mittleren Bereich
jeweils eine korrespondierende kalottenförmige Geometrie aufweisen.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußblende (31) aus einer dünnen Membran gefertigt ist und zu Schwingungen
anregbar ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitzkörper (5) stromabwärts des Dichtsitzes auf seiner Innenseite eine
mit dem Ventilschließkörper (4) weitgehend korrespondierende Form aufweist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (34) in dem Ventilsitzkörper (5) mittels Bohren eingebracht sind.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspritzöffnungen (7) in der Durchflußblende (31) mittels Stanzen eingebracht
sind.
1. Fuel injection valve for fuel injection systems of internal combustion engines, having
a valve needle (3) and a valve closing body (4) which is operatively connected to
the said valve needle (3) and interacts with a valve seat face- (6) which is arranged
in a valve seat body (5) to form a sealing seat, and having a plurality of recesses
(34) which are made in the valve seat body (5) downstream of the sealing seat, characterized in that a throughflow restrictor (31) is arranged downstream on the valve seat body (5),
in which throughflow restrictor (31) at least one ejection opening (7) is made for
in each case one recess (34), the said at least one ejection opening (7) having a
cross section which is smaller than that of the respective recess (34) and being arranged
in such a way that its inlet cross section lies completely within an outlet cross
section of the respective recess (34).
2. Fuel injection valve according to Claim 1,
characterized in that a plurality of ejection openings (7) are made in the throughflow restrictor (31)
for in each case one recess (34) of the valve seat body (5), the inlet cross section
of all the ejection openings (7) which are arranged downstream of in each case one
recess (34) lying within the outlet cross section of the respective recess (34).
3. Fuel injection valve according to Claim 1 or 2, characterized in that the valve seat body (5) and the throughflow restrictor (31) in each case have a corresponding
dome-shaped geometry in a central region.
4. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the throughflow restrictor (31) is made from a thin diaphragm and can be excited
to vibrate.
5. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the valve seat body (5) has, on its inner side downstream of the sealing seat, a
shape which corresponds largely to the valve closing body (4).
6. Fuel injection valve according to one of the preceding claims, characterized in that the recesses (34) are made in the valve seat body (5) by means of drilling.
7. Fuel injection valve according to one of the preceding claims, characterized in that the ejection openings (7) are made in the throughflow restrictor (31) by means of
punching.
1. Injecteur de carburant pour des installations d'injection de carburant dans des moteurs
à combustion interne, comportant une aiguille de soupape (3) et, en liaison active
avec elle, un obturateur de soupape (4) qui interagit avec une surface de siège de
soupape (6) placée sur un corps de siège de soupape (5) pour former un siège d'étanchéité
ainsi que plusieurs cavités (34) pratiquées dans le corps de siège de soupape (5)
en aval du siège d'étanchéité,
caractérisé en ce qu'
en aval sur le corps de siège de soupape (5) se trouve un limiteur de débit (31) dans
lequel est pratiqué pour chacune des cavités (34) au moins un orifice d'éjection (7)
dont la section transversale est inférieure à celle de la cavité (34) concernée et
qui est disposé de telle manière que sa section transversale d'entrée se trouve entièrement
à l'intérieur d'une section transversale de sortie de la cavité (34) concernée.
2. Injecteur de carburant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
pour chacune des cavités (34) du corps de siège de soupape (5) plusieurs orifices
d'éjection (7) sont pratiqués dans le limiteur de débit (31), la section transversale
d'entrée de tous les orifices d'éjection (7) placés chacun en aval d'une cavité (34)
étant à l'intérieur de la section transversale de sortie de la cavité (34) concernée.
3. Injecteur de carburant selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
dans une zone centrale le corps de siège de soupape (5) et le limiteur de débit (31)
ont chacun une géométrie correspondante en calotte.
4. Injecteur de carburant selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le limiteur de débit (31) consiste en une membrane mince et il est possible de le
faire vibrer.
5. Injecteur de carburant selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le corps de siège de soupape (5), sur son côté intérieur en aval du siège d'étanchéité,
a une forme qui correspond en grande partie à l'obturateur de soupape (4).
6. Injecteur de carburant selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les cavités (34) sont pratiquées par perçage dans le corps de siège de soupape (5).
7. Injecteur de carburant selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les orifices d'éjection (7) sont pratiqués par matriçage dans le limiteur de débit
(31).