[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhwerkes sowie ein
Schuhwerk, enthaltend einen Außenschaft, welcher an seinem unteren Ende mit einer
Brandsohle vernäht ist, und einen eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht
und ein Futter enthaltenden Innenschaft, welcher im Sohlenbereich einen nach innen
umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher Endbereich mit der Brandsohle wasserdicht
verbunden ist und eine Umlaufkante aufweist, die eine Öffnung umschließt.
[0002] Ein derartiges Herstellverfahren und ein derartiges Schuhwerk ist in DE 44 19 802
A1 beschrieben. Bei dem dort beschriebenen Herstellverfahren, kann die Nähverbindung,
mit welcher der Außenschaft mit der dort als Zwischenschicht bezeichneten Brandsohle
nur sehr schwierig ausgeführt werden, weil durch das Ankleben des Endbereichs des
Innenschaftes an die Zwischenschicht der untere Bereich des Innenschaftes eng an dem
Außenschaft anliegt, so dass beim Annähen des Außenschaftes an die Zwischenschicht
häufig der Innenschaft und somit auch die wasserdampfdurchlässige, wasserdichte Funktionsschicht
von der Nähnadel beschädigt wird. Als Folge davon ist ein derart hergestelltes Schuhwerk
nicht mehr wasserdicht.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhwerks
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem wirksam vermieden wird,
dass beim Vernähen des Außenschaftes mit der Brandsohle eine Beschädigung der Funktionsschicht
des Innenschaftes erfolgt. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
Schuhwerk der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches günstig herstellbar
ist, und bei dem die Gefahr, dass infolge des Herstellverfahrens die Funktionsschicht
verletzt wurde, wesentlich reduziert ist.
[0004] Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Schuhwerkes, enthaltend einen Außenschaft, welcher an seinem unteren Ende mit
einer Brandsohle vernäht ist, und einen eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht und ein Futter enthaltenden Innenschaft, welcher im Sohlenbereich
einen nach innen umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher Endbereich mit der Brandsohle
wasserdicht verbunden ist und eine Umlaufkante aufweist, die eine Öffnung umschließt,
welches sich durch die folgenden Schritte auszeichnet:
- Herstellen eines Außenschaftes, dessen Ende zur Sohlenseite hin eine Kontur aufweist,
die zumindest in etwa der Außenkontur der Brandsohle entspricht,
- Herstellen eines Futterschaftes, welcher zumindest ein auf der Innenseite angeordnetes
Futter und eine Funktionsschicht aufweist, welcher Futterschaft an der Sohlenseite
einen nach innen umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher Endbereich eine Umlaufkante
aufweist, die eine Öffnung umschließt,
- Bereitstellen einer Brandsohle, welche zumindest in einem dem Endbereich des Innenschaftes
entsprechenden Bereich mit einer Schicht aus einem aktivierbaren Kleber versehen ist,
- Aufsetzen des Innenschaftes auf die Brandsohle derart, dass der Endbereich des Innenschaftes
auf der Brandsohle aufliegt,
- Vernähen des Endbereichs des Innenschaftes mit der Brandsohle entlang der Umlaufkante
des Endbereichs des Innenschaftes,
- Aufsetzen des Außenschaftes derart, dass der Außenschaft den Innenschaft umhüllt,
- Einstülpen des Endbereichs des Innenschaftes derart, dass der Endbereich des Innenschaftes
mit der Brandsohle und dem Außenschaft einen Hohlraum umschließt,
- Annähen des unteren Endes des Außenschaftes an die Außenkante der Brandsohle,
- Anlegen des Endbereichs des Innenschaftes an die Brandsohle,
- Aktivieren des Klebers der Schicht auf der Brandsohle und
- Verpressen des Endbereichs des Innenschaftes mit der Brandsohle, so dass eine wasserdichte
Verbindung zwischen Endbereich des Innenschaftes und der Brandsohle entsteht.
[0005] Durch die Verwendung eines aktivierbaren Klebers wird es möglich, zunächst die Außenschicht
mit der Brandsohle zu vernähen, bevor der Endbereich des Innenschaftes mit der Brandsohle
verklebt wird. Nur dadurch, dass der Endbereich des Innenschaftes noch nicht mit der
Brandsohle verklebt ist, wird es möglich den unteren Bereich des Innenschaftes nach
innen zu stülpen, um ihn aus dem Gefahrenbereich der durch den Außenschaft stechenden
Nadel zu verlagern. Durch die vorher mit der Brandsohle vernähte Endkante des Endbereichs
des Innenschaftes, wird es möglich, nach erfolgter Vernähung des Außenschaftes mit
der Brandsohle den Innenschaft frei von Falten an den Außenschaft und den Endbereich
des Innenschaft frei von Falten an die Brandsohle, beispielsweise durch Einführen
eines Leisten, anzulegen. Die auf der Brandsohle befindliche Schicht aus aktivierbarem
Kleber kann dann aktiviert werden, wonach die wasserdichte Verbindung zwischen Brandsohle
und Endbereich des Innenschaftes über den aktivierten Kleber und vorzugsweise unter
Druck bewerkstelligt wird.
[0006] Das Vernähen des Endbereichs des Innenschaftes mit der Brandsohle entlang der Umlaufkante
des Endbereichs des Innenschaftes erfolgt in der Regel direkt oder nur wenige Millimeter
neben der Umlaufkante des Endbereichs, um für die wasserdichte Verklebung zwischen
Endbereich des Innenschaftes und Brandsohle eine Fläche zur Verfügung zu stellen,
die breit genug ist, um ein Eindringen von Wasser wirksam zu vermeiden. Um das Annähen
des Endbereichs des Innenschaftes zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, auf der Brandsohle
die Kontur zu markieren, entlang welcher die Umlaufkante des Endbereichs des Innenschaftes
angenäht werden soll. Bevorzugt ist die Brandsohle derart ausgebildet, dass sie in
dem Bereich, auf dem der Endbereich des Innenschaftes aufgelegt werden soll etwas
vertieft ausgebildet ist. Durch diese Vertiefung ergibt sich auf der Brandsohle eine
Umlaufkante an die die Umlaufkante des Endbereichs des Innenschaftes angeschlagen
werden kann, bevor der Endbereich des Innenschaftes vemäht wird. Die Umlaufkante der
Brandsohle hat auch den Vorteil, dass beim Aufbringen der Schicht des aktivierbaren
Klebers auf die Brandsohle der Bereich für diese Schicht festgelegt ist, sodass der
für die wasserdichte Verbindung zwischen Endbereich des Innenschaftes und der Brandsohle
deutlich definiert ist. Die Vertiefung hat außerdem den Vorteil, dass diese Vertiefung
bis zu einer solchen Tiefe ausgeführt werden kann, dass nach erfolgter Verklebung
des Endbereiches des Innenschaftes mit der Brandsohle in Innenbereich des Schuhwerkes
der Endbereich des Innenschaftes mit dem freien Teil der Brandsohle eine stete Fläche
bildet, so dass in vielen Fällen bei dem erfindungsgemäßen Schuhwerke auf eine zusätzliche
Einlegesohle verzichtet werden kann, ohne den Komfort für den Träger des Schuhwerkes
zu beeinträchtigen.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich als besonders günstig herausgestellt,
wenn vor dem Aufsetzen des Innenschaftes auf die Brandsohle der Endbereich des Innenschaftes
mit einer Schicht eines aktivierbaren Klebers versehen wird. Auf diese Weise steht
sowohl auf der Brandsohle als auch auf dem Endbereich des Innenschaftes ein aktivierbarer
Kleber zur Verfügung, so dass die durch die zu bewerkstelligende Verklebung geforderte
Wasserdichtigkeit besonders einfach zu gewährleisten ist.
[0008] Auch hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn als Brandsohle eine wasserdicht
ausgestattete Brandsohle bereitgestellt wird. Die wasserdichte Ausstattung der Brandsohle
kann im einfachsten Fall durch eine auf der zur Fußseite hin gelegenen Oberfläche
der Brandsohle aufgebrachte wasserdichte Schicht, die aus einem wasserdichten Polymer
oder auch aus einer wasserdichten wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht besteht,
bewerkstelligt werden. Die wasserdichte Ausrüstung der Brandsohle kann aber auch darin
bestehen, dass die Brandsohle an sich, zumindest in dem dem Endbereich des Innenschaftes
entsprechenden Bereich oder auch vollständig aus einem wasserdichten Material besteht.
[0009] Besonders vorteilhaft für das erfindungsgemäße Verfahren hat es sich herausgestellt,
wenn für die Schicht auf der Brandsohle und/oder für die Schicht auf dem Endbereich
des Innenschaftes ein aktivierbarer Kleber eingesetzt wird, der infolge von Hitze
aktivierbar ist.
[0010] In der Regel wird ein Schuhwerk, insbesondere dann, wenn der Außenschaft aus Leder
oder aus einem Leder ähnlichen Material besteht, nach dem Vernähen des Außenschaftes
mit der Brandsohle und nach Einsetzen des Leistens in heißer Luft erhitzt, wodurch
sich der Außenschaft an die von der Kontur des Brandsohle und an die Form des Leistens
anpasst. Die hierfür erforderlich Hitze reich in der Regel aus, um den über Hitze
aktivierbaren Kleber in klebrigen Zustand zu versetzen, wonach das Schuhwerk mit dem
leisten direkt nach der Hitzebeaufschlagung in eine Presse eingesetzt werden kann,
wodurch durch den in der Presse eingestellten Druck die wasserdichte Verbindung zwischen
Endbereich des Innenschaftes und der Brandsohle erreicht werden kann.
[0011] Das Anlegen des Innenschaftes an den Außenschaft und des Endbereichs des Innenschaftes
an die Brandsohle kann im einfachsten Fall mit der Hand geschehen. Aufgrund dessen,
dass die Umlaufkante des Endbereichs des Innenschaftes über die Naht mit der Brandsohle
fixiert ist, hat sich herausgestellt, dass eine Einführung des Leistens in den Schuh
ausreicht, den Innenschaft an den Außenschaft und den Endbereich des Innenschaftes
an die Brandsohle, ohne Falten zu bilden, anzulegen. Insofern zeichnet sich das erfindungsgemäße
Verfahren insbesondere dadurch aus, dass zum Anlegen des Endbereichs des Innenschaftes
ein Leisten in das Schuhwerk eingeführt wird.
[0012] Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Schuhwerk, enthaltend
einen Außenschaft, welcher an seinem unteren Ende mit einer Brandsohle vernäht ist,
und einen eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht und ein Futter
enthaltenden Innenschaft, welcher im Sohlenbereich einen nach innen umgeschlagenen
Endbereich aufweist, welcher Endbereich mit der Brandsohle wasserdicht verbunden ist
und eine Umlaufkante aufweist, die eine Öffnung umschließt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Endbereich des Innenschaftes entlang der Umlaufkante mit der Brandsohle vernäht
ist. Wie die obigen Ausführungen gezeigt haben, ist ein derartiges Schuhwerk besonders
einfach herstellbar, ohne dass durch dieses einfache Herstellverfahren die Wasserdichtigkeit
der wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht und der Komfort für den
Träger des erfindungsgemäßen Schuhwerkes, beispielsweise infolge von Faltenbildung
des Futterschaftes, beeinträchtigt wird.
[0013] Das erfindungsgemäße Schuhwerk zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Brandsohle
eine umlaufende Vertiefung aufweist, auf der der Endbereich des Innenschaftes aufliegt,
und die Vertiefung der Brandsohle derart ausgebildet ist, dass auf der Schuhwerkinnenseite
der Endbereich des Innenschaftes mit der Brandsohle eine stete Fläche bildet.
[0014] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt aus einem Futterschaft, für die Herstellung eines erfindungsgemäßen
Schuhwerkes,
- Figur 2
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes nach dem Verfahrensschritt, bei
dem der Endbereich des Innenschaftes entlang der Umlaufkante mit der Brandsohle vernäht
wurde,
- Figur 3
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Schuhwerk, bei dem der Endbereich des
Innenschaftes eingestülpt ist und der Außenschaft mit der Brandsohle vernäht ist,
- Figur 4
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes, bei dem der Innenschaft an den
Außenschaft und der Endbereich des Innenschaftes an die Brandsohle angelegt ist,
- Figur 5
- einen Ausschnitt eines Innenschafts zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes,
bei dem der Endbereich des Innenschaftes eine Verlängerung über ein poröses Material
aufweist,
- Figur 6
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Schuhwerk, bei dem der Innenschaft gemäß
Figur 5 längs seiner Umlaufkante mit der Brandsohle vernäht ist,
- Figur 7
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes gemäß Figur 6, bei dem der Endbereich
des Innenschaftes mit seiner Verlängerung eingestülpt ist,
- Figur 8
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Schuhwerkes, gemäß der Figuren 6 und
7 mit angelegtem Innenschaft.
[0016] Anhand der Figuren 1 bis 4 wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Der
dargestellte Ausschnitt eines Innenschaftes ist in diesen Figuren mit 2 bezeichnet.
Der Innenschaft enthält zumindest ein nach der Innenseite weisendes Futter und eine
wasserdichte wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, welche in der Regel mit dem
Futter verbunden ist. Der lnnenschaft kann jedoch noch weitere Schichten enthalten,
welche in der Regel textile Flächengebilde sind. Die erwähnten Schichten sind in den
Figuren nicht dargestellt.
[0017] Der Ausschnitt des Innenschaftes gemäß Figur 1 weist auf seinem unteren Ende eine
Schicht 4 aus einem aktivierbaren Kleber auf.
[0018] Der lnnenschaft 2 wird mit seinem Endbereich auf eine Brandsohle 3, welche eine Schicht
4a aus einem aktivierbaren Kleber aufweist, aufgesetzt und über die Naht 5 entlang
der Umlaufkante 2a mit der Brandsohle 3 vemäht (Figur 2). Anschließend wird der Endbereich
des Innenschaftes eingestülpt derart, dass der Endbereich des lnnenschaftes , die
Brandsohle 3 und der Außenschaft 1 einen Hohlraum H bilden (Figur 3). Danach wird
der Außenschaft 1 mit der Brandsohle 3 über die Naht 6 vernäht. Anschließend wird
der Innenschaft an den Außenschaft und an die Brandsohle angelegt, wie es in Figur
4 dargestellt ist. Danach wird der aktivierbare Kleber der Schichten 4 und 4a aktiviert,
wonach unter Beaufschlagung von Druck der Endbereich des Innenschaftes mit der Brandsohle
eine wasserdichte Verbindung bewirkt wird.
[0019] Gemäß den Figuren 5 bis 8 wird eine weitere Möglichkeit zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Bei dieser Ausführungsform beinhaltet der untere Endbereich
des Innenschaftes 2 eine Verlängerung 8, welche mit dem eigentlichen Schaftmaterial
beispielsweise über eine Naht 7 verbunden ist. Die Vernähung mit der Brandsohle 3
erfolgt in diesem Beispiel über die Verlängerung 8. Die Verlängerung kann einerseits
dazu dienen, dass die Naht 5 an einer Stelle angebracht werden kann, welche durch
die hierzu erforderliche Nähmaschine bequemer erreichbar ist. Die Verlängerung kann
auch dazu dienen, den Komfort im erfindungsgemäßen Schuhwerk zu erhöhen, indem dort
ein elastisches Material eingesetzt wird, was vom Träger des erfindungsgemäßen Schuhwerkes
als angenehm empfunden wird. Als Verlängerung im Sinne der vorliegenden Erfindung
wird auch ein Gebilde in Form einer Brandsohle verstanden, dessen Kanten mit der Umlaufkante
des Innenschaftes verbunden ist und für gegenüberliegende Seiten des Innenschaftes
gleichermaßen als Verlängerung wirkt. Bei dieser Art der Verlängerung genügt es, über
eine einzige, in der Mitte des brandsohlenartigen Gebildes verlaufende Naht den Endbereich
des Innenschaftes mit der Brandsohle zu vernähen.
[0020] Bei der Ausführungsform gemäß der Figuren 5 bis 8 sind die Teile, die dieselbe Funktion
haben wie in der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform, mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet.
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhwerkes, enthaltend einen Außenschaft, welcher
an seinem unteren Ende mit einer Brandsohle vemäht ist, und einen eine wasserdichte,
wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht und ein Futter enthaltenden Innenschaft,
welcher im Sohlenbereich einen nach innen umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher
Endbereich mit der Brandsohle wasserdicht verbunden ist und eine Umlaufkante aufweist,
die eine Öffnung umschließt,
gekennzeichnet durch die Schritte
- Herstellen eines Außenschaftes, dessen Ende zur Sohlenseite hin eine Kontur aufweist,
die zumindest in etwa der Außenkontur der Brandsohle entspricht,
- Herstellen eines Futterschaftes, welcher zumindest ein auf der Innenseite angeordnetes
Futter und eine Funktionsschicht aufweist, welcher Futterschaft an der Sohlenseite
einen nach innen umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher Endbereich eine Umlaufkante
aufweist, die eine Öffnung umschließt,
- Bereitstellen einer Brandsohle, welche zumindest in einem dem Endbereich des Innenschaftes
entsprechenden Bereich mit einer Schicht aus einem aktivierbaren Kleber versehen ist,
- Aufsetzen des Innenschaftes auf die Brandsohle derart, dass der Endbereich des Innenschaftes
auf der Brandsohle aufliegt,
- Vernähen des Endbereichs des Innenschaftes mit der Brandsohle entlang der Umlaufkante
des Endbereichs des Innenschaftes,
- Aufsetzen des Außenschaftes derart, dass der Außenschaft den Innenschaft umhüllt,
- Einstülpen des Endbereichs des Innenschaftes derart, dass der Endbereich des Innenschaftes
mit der Brandsohle und dem Außenschaft einen Hohlraum umschließt,
- Annähen des unteren Endes des Außenschaftes an die Außenkante der Brandsohle,
- Anlegen des Endbereichs des Innenschaftes an die Brandsohle,
- Aktivieren des Klebers der Schicht auf der Brandsohle und
- Verpressen des Endbereichs des Innenschaftes mit der Brandsohle, so dass eine wasserdichte
Verbindung zwischen Endbereich des Innenschaftes und der Brandsohle entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufsetzen des Innenschaftes auf die Brandsohle der Endbereich des Innenschaftes
mit einer Schicht eines aktivierbaren Klebers versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine wasserdicht ausgestattete Brandsohle bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als aktivierbarer Kleber ein infolge von Hitze aktivierbarer Kleber eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anlegen des Endbereichs des Innenschaftes ein Leisten in das Schuhwerk eingeführt
wird.
6. Schuhwerk, enthaltend einen Außenschaft, welcher an seinem unteren Ende mit einer
Brandsohle vernäht ist, und einen eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht
und ein Futter enthaltenden Innenschaft, welcher im Sohlenbereich einen nach innen
umgeschlagenen Endbereich aufweist, welcher Endbereich mit der Brandsohle wasserdicht
verbunden ist und eine Umlaufkante aufweist, die eine Öffnung umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich des Innenschaftes entlang der Umlaufkante mit der Brandsohle vernäht
ist.
7. Schuhwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandsohle eine umlaufende Vertiefung aufweist, auf der der Endbereich des Innenschaftes
aufliegt, und die Vertiefung der Brandsohle derart ausgebildet ist, dass auf der Schuhwerkinnenseite
der Endbereich des Innenschaftes mit der Brandsohle eine stete Fläche bildet.