(19)
(11) EP 1 340 546 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.09.2003  Patentblatt  2003/36

(21) Anmeldenummer: 02018546.8

(22) Anmeldetag:  17.08.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B01L 9/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 27.02.2002 DE 10208509

(71) Anmelder: wrt-Laborbau GmbH & Co.KG
48703 Stadtlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Hemling, Bernd
    48703 Stadtlohn (DE)

(74) Vertreter: Grosse, Rainer, Dipl.-Ing. et al
Gleiss & Grosse Leitzstrasse 45
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

   


(54) Medienversorgungseinrichtung und Medienversorgungssystem


(57) Die Erfindung betrifft eine Medienversorgungseinrichtung, insbesondere für Unterrichtsräume und Laborräume, mit einem stationären Basiselement und einem aus einer Parkstellung in eine Gebrauchstellung verlagerbaren, an seiner Frontseite Medienanschlüsse aufweisenden Medienanschlusselement. Es ist vorgesehen, dass das Medienanschlusselement (3) bei der Einnahme seiner Parkstellung mit seiner Frontseite (10) in eine Abdeckung (31) eintaucht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Medienversorgung, insbesondere für Unterrichtsräume und Laborräume, mit einem stationären Basiselement und einem aus einer Parkstellung in eine Gebrauchstellung verlagerbaren, an seiner Frontseite Medienanschlüsse aufweisenden Medienanschlusselement.

[0002] Derartige Medienversorgungseinrichtungen dienen dazu, an Arbeitsplätzen in Fachräumen oder Laboren eine Versorgung mit verschiedenen Medien sicherzustellen, ohne dass eine starre Raumaufteilung eingehalten werden muss. Bei den Medien handelt es sich insbesondere um Gas, Strom, interne Computernetze, die Anbindung ans Internet und beispielsweise auch die Anschlussmöglichkeit an eine Antennenanlage. Durch die Möglichkeit, das mit Medienanschlüssen ausgestattete Medienanschlusselement relativ zum Basiselement verlagern zu können, lassen sich die Medienanschlüsse manuell oder motorisch gesteuert aus einer vorzugsweise unterhalb der Raumdecke gelegenen, und damit nicht störenden Parkstellung in die Gebrauchstellung überführen, in der die Medienanschlüsse in Greifhöhe bequem zugänglich sind. Bei Nichtgebrauch ruht daher das Medienanschlusselement außerhalb des Griff- und Sichtbereichs; in Gebrauchstellung stehen die Anschlussmöglichkeiten für die verschiedenen Medien in bequemer Höhe zur Nutzung zur Verfügung. Gas-, Strom- und Datenanschlüsse usw. sind bei den bekannten Medienversorgungseinrichtungen in Parkstellung zwar unter die Decke des Raumes, insbesondere Unterrichtsraumes oder dergleichen, geklappt und daher für eine unbefugte Nutzung nicht unmittelbar zugänglich, sie können jedoch -je nach Raumhöhemehr oder weniger leicht erreicht werden, beispielsweise dann, wenn sich ein unbefugter Nutzer auf einen Stuhl stellt und damit in Griffhöhe der Medienanschlüsse gelangt. Die Möglichkeit, die bekannten Medienversorgungseinrichtungen motorisch mittels einer Aufsichtsperson, beispielsweise einer Lehrkraft, in die Parkstellung verschwenken zu können, ist daher aus sicherheitstechnischen Gründen noch nicht ausreichend.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Medienversorgungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein Höchstmaß an Sicherheit gegeben ist.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Medienanschlusselement bei der Einnahme seiner Parkstellung mit seiner Frontseite in eine Abdeckung eintaucht. Durch die erfindungsgemäße Abdeckung, in die die mit den Medienanschlüssen versehene Frontseite des Medienanschlusselements zumindest so weit eintaucht, dass keine Zugänglichkeit mehr zu den Medienanschlüssen besteht, ist ein Höchstmaß an Schutz vor unbefugter Nutzung und gleichzeitig auch ein Verschmutzungsschutz sowie eine optisch ruhige Struktur gegeben. Wird von der beaufsichtigenden Person oder einem berechtigten Nutzer die Medienversorgungseinrichtung in Parkstellung verbracht, so sind die Medienanschlüsse aufgrund der Abdeckung nicht zugänglich, unabhängig davon, ob diese bei großer Raumhöhe außerhalb des Griffbereichs oder -bei kleinerer Raumhöhe- in Griffhöhe liegen. Selbst dann, wenn eine Person mittels Leiter oder dergleichen eine Position im Griffbereich des Medienanschlusselements einnimmt, kann er keinen Zugang zu den Medienanschlüssen erhalten.

[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung baueinheitlich mit dem Basiselement ausgebildet ist. Am Basiselement ist das Medienanschlusselement beweglich gelagert, um von der Parkstellung in die Gebrauchstellung und umgekehrt von der Gebrauchstellung in die Parkstellung verlagert werden zu können. Zwischen Parkstellung und Gebrauchstellung sind auch noch Zwischenstellungen denkbar. Die Verlagerung erfolgt manuel oder vorzugsweise motorisch, insbesondere elektromotorisch, und kann bevorzugt zentral von einer berechtigten Person gesteuert werden. Bei baueinheitlicher Ausbildung von Basiselement und Abdeckung ist an der Decke des Raumes oder -bei einer Montage an einer Raumwand- an der Wand des Raumes nur ein Bauteil aufgrund der Einheitlichkeit sichtbar. "Baueinheitlich" heißt nicht unbedingt "einstückig", das heißt, Abdeckung und Basiselement müssen nicht einstückig ausgebildet sein, sondern können auch aus mehreren Baugruppen bestehen, die jedoch miteinander verbunden sind. Alternativ ist es natürlich auch denkbar, dass die Abdeckung separat zum Basiselement ausgebildet ist, das heißt, das Basiselement wird als Halteteil an der Decke oder an der Wand des Raumes montiert und -beabstandet von diesem- befindet sich die Abdeckung, in die in der Parkstellung die Frontseite des Medienanschlusselements mit seinen Medienanschlüssen eintaucht. Schließlich ist auch die einstückige Ausbildung von Abdeckung und Basiselement möglich.

[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Medienanschlusselement einen Aufnahmeraum für die rückwärtigen Bereiche der Medienanschlüsse besitzt und dass die Abdeckung eine Aufnahmevertiefung für den teilweisen oder vollständigen Eintritt eines den Aufnahmeraum ausbildenden Aufnahmegehäuses des Medienanschlusselements aufweist. Die Tiefe der Aufnahmevertiefung kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass in der Parkstellung die Rückseite des Aufnahmegehäuses mit der Oberseite des Basiselements fluchtend oder etwa fluchtend abschließt. Bei dieser Ausgestaltung wird also nicht nur die mit den Medienanschlüssen versehene Frontseite des Medienanschlusselements überfangen, sondern das gesamte Medienanschlusselement mehr oder weniger tief, vorzugsweise gänzlich in der Aufnahmevertiefung der Abdeckung aufgenommen. Bevorzugt wird bei baueinheitlicher Ausbildung der Abdeckung am Basiselement das Medienanschlusselement komplett aufgenommen.

[0007] Die Aufnahmevertiefung kann bevorzugt kanalartig ausgebildet sein. Das Medienanschlusselement weist demzufolge eine dem Kanal angepasste, bevorzugt eine stabförmige, insbesondere rechteckstabförmige, Gestalt auf, so dass ein vollständiger Eintritt in den formangepassten Kanal möglich ist. Das Basiselement ist also als die Aufnahmevertiefung aufweisendes Decken- oder Wandkanalelement ausgebildet. Dabei kann ein derartiges Element als Aufbau- oder als Einbauteil ausgebildet sein. Ein Aufbauteil wird auf der Monatagefläche befestigt und ragt daher in den Labor- oder Unterrichtsraum. Im Falle der Ausbildung als Einbauteil fluchtet die Medienversorgungseinrichtung mit der Montagefläche, also mit der Decke oder der Wand des Raumes, so dass die Medienversorgungseinrichtung in der Parkstellung nicht in den Raum hineinragt und daher weder optisch noch sichtbehindernd störend in Erscheinung tritt.

[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Medienanschlusselement mittels seines Aufnahmegehäuses direkt und damit unmittelbar am Basiselement mittels eines Schwenklagers schwenkbar gelagert. Das Medienanschlusselement tritt aufgrund seiner direkten Lagerung am Basiselement in Parkstellung in letzteres komplett und ohne dass Bauteile außen bleiben ein, das heißt, es sind keine Zwischenglieder wie Tragstangen oder dergleichen vorhanden, die das Basiselement mit dem Medienanschlusselement verbinden.

[0009] Ein sehr einfacher, formschöner und zweckmäßiger Aufbau liegt vor, wenn das Medienanschlusselement eine längliche Formgestaltung mit einem -in Längserstreckung gesehen- ersten und zweiten Endbereich aufweist, wobei der erste Endbereich dem Basiselement zugeordnet ist und der zweite Endbereich einen freien Endbereich bildet. " Freier Endbereich" bedeutet, dass dieser zweite Endbereich in Gebrauchstellung vom Basiselement entfernt liegt, während der andere, erste Endbereich des länglich ausgestalteten Medienanschlusselements am Basiselement lagernd gehalten ist. Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Schwenkachse des Schwenklagers im ersten Endbereich liegt und quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längserstreckung des Medienanschlusselements verläuft.

[0010] Die Erfindung betrifft ferner ein Medienversorgungssystem mit mehreren Medienversorgungseinrichtungen gemäß vorstehend erläuterter Art. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein einziges, schienenartig durchlaufendes Basiselement vorgesehen ist, an dem mehrere, über seine Länge verteilt angeordnete Medienanschlusselemente schwenkbeweglich angeordnet sind. Dies führt zu einem linienbetonten Design und erleichtert die Medienzuführung.

[0011] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
Figur 1
eine Medienversorgungseinrichtung in Gebrauchstellung,
Figur 2
die Medienversorgungseinrichtung in Parkstellung,
Figur 3
die Medienversorgungseinrichtung in einer teilweise ausgeklappten Stellung und
Figur 4
die Medienversorgungseinrichtung in einer fast vollständig ausgeklappten Stellung.


[0012] Die Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Medienversorgungseinrichtung 1, die ein Basiselement 2 und ein Medienanschlusselement 3 aufweist. Das Basiselement 2 bildet ein stationäres Element; es wird an der Decke eines nicht dargestellten Raumes, insbesondere Unterrichtsraumes einer Lehranstalt oder einem Laborraum, mit geeigneten Montagemitteln befestigt (nicht dargestellt). Das Medienanschlusselement 3 ist relativ zum Basiselement 2 verlagerbar. Hierzu lässt es sich um eine mit gestrichelter Linie in Figur 1 eingetragene Schwenkachse 4 verschwenken. Diese Schwenkbewegung erfolgt vorzugsweise motorisch und zwar mittels eines in Figur 1 nicht näher dargestellten elektrischen Antriebs, der mittels eines im Raum vorgesehenen elektrischen Steuerschalters ein- und ausgeschaltet werden kann.

[0013] In der Figur 1 ist das Medienanschlusselement 3 ma- . ximal aus dem Basiselement 2 um den Schwenkwinkel α herausgeschwenkt. Der maximale Schwenkwinkel α beträgt 90°. Zur Realisierung der Schwenkachse 4 ist ein nicht näher dargestelltes Schwenklager 5 vorgesehen, wobei ein Teil des Schwenklagers 5 am Basiselement 2 und ein anderes Teil am Medienanschlusselement 3 befestigt ist. Die beiden genannten Teile sind schwenkbeweglich miteinander verbunden.

[0014] Das Medienanschlusselement 3 weist eine längliche Formgestaltung auf. Die Längserstreckung ist in Figur 1 mit dem Doppelpfeil 7 gekennzeichnet. Es besitzt einen ersten Endbereich 8 und -dem ersten Endbereich 8 gegenüberliegend- einen zweiten Endbereich 9. Durch die Längserstreckung ist das Medienanschlusselement quasi stabförmig ausgebildet, wobei es eine Frontseite 10, eine Rückseite 11 und Schmallängsseiten 12, 13 besitzt. Frontseite 10 und Rückseite 11 verlaufen parallel zueinander; ebenso verlaufen die beiden Schmallängsseiten 12, 13 parallel zueinander. An der Frontseite 10 sind Medienanschlüsse 14 angeordnet, wobei im Zuge dieser Anmeldung auch Bedienelemente, Anzeigeelemente, Stellelemente usw. als Medienanschlüsse 14 bezeichnet werden. Bei den Medien handelt es sich insbesondere um Gas, Strom, interne Computernetze, Verbindungen zum Internet, Anschlüsse für die Verbindung mit einer Antennenanlage, Einstellelemente und Schaltelemente, um die Medien einzustellen beziehungsweise ein- oder auszuschalten. So sind aus der Figur 1 -lediglich beispielhaft und keineswegs im Hinblick auf eine Aufzählung vollständig- von oben nach unten, ein Drehknopf gezeigt, um beispielsweise eine elektrische Spannung auf einen bestimmten Wert einzustellen, darunter liegt ein Buchsenfeld, mit dem elektrische Energie zugeführt wird, es folgen zwei untereinander liegende Tastenfelder zum Ein- und Ausschalten von Medien und ganz unten liegen zwei mit Rändelmuttern versehene Klemmanschlüsse für das Anschließen von elektrischen Leitungen für eine elektrische Energieabnahme. Die einzelnen Medienanschlüsse sind mit entsprechenden Medienzuführleitungen im Innern des Medienanschlusselements 3 verbunden (nicht dargestellt), die von der Decke des Raumes her in das Basiselement 2 und von dort in das Medienanschlusselement 3 geführt sind. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, beispielsweise mittels flexibler Leitungen, dass die Schwenkbewegung des Medienanschlusselements 3 problemlos durchführbar ist.

[0015] Das Medienanschlusselement 3 ist im Inneren hohl ausgebildet, wodurch ein Aufnahmeraum 15 für die in der Figur 1 nicht sichtbaren, rückwärtigen Bereiche der Medienanschlüsse 14 ausgebildet wird. Mithin bildet das Medienanschlusselement 3 ein Aufnahmegehäuse 16, wobei die genannten rückwärtigen Bereiche der Medienanschlüsse 14 im Innern des Aufnahmegehäuses 16 liegen und dort auch die entsprechenden Medienzuführleitungen verlaufen und angeschlossen sind, wobei die Frontseite 10, die Rückseite 11 und die Schmallängsseiten 12 und 13 Wandungen des Aufnahmegehäuses 17 darstellen. Natürlich ist der erste und zweite Endbereich 8, 9 mittels geeigneter Stirnwände verschlossen.

[0016] Gemäß Figur 1 weist das Basiselement 2 eine in Richtung des Doppelpfeils 17 verlaufende, schienenartige Längserstreckung auf, wobei in Richtung dieser Längserstreckung eine kanalartige Aufnahmevertiefung 18 ausgebildet ist. Die Aufnahmevertiefung 18 besitzt einen Boden 19 sowie zwei rechtwinklig zum Boden 19 verlaufende, zueinander parallele Längswände 20 und 21. Insofern bilden Boden 19 und Längswände 20 und 21 ein U-Profil 22. Von den Längskanten 23 und 24 des U-Profils 22 gehen schräg nach außen abfallende Seitenwände 25 und 26 aus, die in etwa parallel zu den Längswänden 20 und 21 verlaufende Endwände 27 und 28 übergehen. Die Seitenwände 25 und 26 bilden mit den Endwänden 27 und 28 jeweils Winkelprofile, wodurch -zusammen mit den Längswänden 20 beziehungsweise 21- Längshohlräume 29 und 30 ausgebildet werden, die der Aufnahme der Medienzuleitungen, der Antriebseinrichtung für das Verschwenken des Medienanschlusselements 3 usw. dienen. Bevorzugt ist das Basiselement 2 als Blechstanz/Biegeteil ausgebildet, wobei Boden 19, Längswände 20, 21, Seitenwände 25 und 26 sowie Endwände 27 und 28 einstückig miteinander in Verbindung stehen.

[0017] Die Abmessungen der Aufnahmevertiefung 18 sind derart ausgebildet, dass das Medienanschlagelement 3 vollständig und passgenau in einer sogenannten Parkstellung in dieser aufgenommen werden kann. Die Parkstellung ist in der Figur 2 dargestellt. Es wird deutlich, dass in dieser Stellung die Rückseite 11 mit den Längskanten 23, 24 fluchtet, so dass das Medienanschlusselement 3 nicht aus dem Basiselement 2 herausragt. Die Medienanschlüsse 14 sind in der Parkstellung dem Boden 19 des Basiselements 2 zugewandt. Der senkrechte Abstand der beiden Längswände 20, 21 ist etwas größer als die Breite des Medienanschlusselements (senkrechter Abstand der Schmallängsseiten 12, 13).

[0018] Insgesamt wird durch die Aufnahmevertiefung 18 eine Abdeckung 31 geschaffen, die in der Parkstellung (gemäß Figur 2) keinen Zugang zu den Medienanschlüssen 14 gewährt. Die Anordnung ist derart getroffen, dass die Schwenkachse 4 rechtwinklig zum Doppelpfeil 17, also rechtwinklig zur Längserstreckung des Basiselements 2 verläuft. Ferner erstreckt sich die Schwenkachse 4 rechtwinklig zum Doppelpfeil 7, also rechtwinklig zur Längserstreckung des Medienanschlusselements 3.

[0019] Die Figur 3 verdeutlicht einen teilweise ausgeschwenkten Zustand des Medienanschlusselements 3, das heißt, dieses ist aus der Parkstellung gemäß Figur 2 um einen Winke1 α von etwa 30° herausgeschwenkt worden. Im Zuge der Herausschwenkbewegung stellt sich dann die Stellung gemäß Figur 4 ein, bei der das Medienanschlusselement 3 etwa um α = 70° aus dem Basiselement 2 herausgeschwenkt ist. Die Figur 1 zeigt die End-Herausschwenkstellung, in der die Längserstreckung des Medienanschlusselements 2 rechtwinklig zur Längserstreckung des Basiselements 2 verläuft. In entsprechender Art und Weise lässt sich das Medienanschlusselement 3 zurückschwenken, so dass schließlich wieder die Parkstellung gemäß Figur 2 vorliegt.


Ansprüche

1. Medienversorgungseinrichtung, insbesondere für Unterrichtsräume und Laborräume, mit einem stationären Basiselement und einem aus einer Parkstellung in eine Gebrauchstellung verlagerbaren, an seiner Frontseite Medienanschlüsse aufweisenden Medienanschlusselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Medienanschlusselement (3) bei der Einnahme seiner Parkstellung mit seiner Frontseite (10) in eine Abdeckung (31) eintaucht.
 
2. Medienversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (31) baueinheitlich mit dem Basiselement (2) ausgebildet ist.
 
3. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medienanschlusselement (3) einen Aufnahmeraum (15) für die rückwärtigen Bereiche der Medienanschlüsse (14) besitzt und dass die Abdeckung (31) eine Aufnahmevertiefung (18) für den teilweisen oder vollständigen Eintritt eines den Aufnahmeraum (15) ausbildenden Aufnahmegehäuses (16) des Medienanschlusselements (3) aufweist.
 
4. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Parkstellung die Rückseite (11) des Aufnahmegehäuses (16) mit der -bei einer Deckenmontage nach unten weisenden- Oberseite des Basiselements (2) fluchtet oder etwa fluchtet.
 
5. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevertiefung (18) kanalartig ausgebildet ist.
 
6. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) als die Aufnahmevertiefung (18) aufweisendes Decken- oder Wandkanalelement ausgebildet ist.
 
7. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement, insbesondere das Decken- oder Wandkanalelement, als Aufbau- oder Einbauteil ausgebildet ist.
 
8. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medienanschlusselement (3) mit seinem Aufnahmegehäuse (16) direkt und damit unmittelbar am Basiselement (2) mittels eines Schwenklagers (5) schwenkbar gelagert ist.
 
9. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medienanschlusselement (3) eine längliche Formgestaltung mit einem -in Längserstreckung (Doppelpfeil 7) gesehenen- ersten und zweiten Endbereich (8, 9) aufweist, wobei der erste Endbereich (8) dem Basiselement (2) zugeordnet ist und der zweite Endbereich (9) einen freien Endbereich bildet.
 
10. Medienversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4) des Schwenklagers (5) im ersten Endbereich (8) liegt und quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längserstreckung (Doppelpfeil 7) des Medienanschlusselements (3) verläuft.
 
11. Medienversorgungssystem mit mehreren Medienversorgungseinrichtungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
 
12. Medienversorgungssystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein einziges, schienenartig durchlaufendes Basiselement (2), dem mehrere, über seine Länge verteilt angeordnete Medienanschlusselemente (3) zugeordnet sind.
 




Zeichnung