(19)
(11) EP 1 340 603 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.09.2003  Patentblatt  2003/36

(21) Anmeldenummer: 02028674.6

(22) Anmeldetag:  20.12.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B27B 27/10, B27B 27/04, B27B 27/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO

(30) Priorität: 28.02.2002 DE 20203147 U

(71) Anmelder: Metabowerke GmbH
72622 Nürtingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Bergmann, Laurentius
    49733 Haren-Ems (DE)

(74) Vertreter: Gesthuysen, von Rohr & Eggert 
Patentanwälte Postfach 10 13 54
45013 Essen
45013 Essen (DE)

   


(54) Sägevorrichtung


(57) Gegenstand der Erfindung ist eine Sägevorrichtung mit einem Sägetisch (1), einem am Sägetisch (1) angeordneten Sägeaggregat (3) und mindestens einem Anschlag (4), wobei das Sägeaggregat (3) ein um eine Drehachse (5) drehbares Sägeblatt (6) aufweist, wobei das Sägeaggregat (3) vorzugsweise um eine parallel zur Drehachse (5) des Sägeblatts (6) verlaufende Schwenkachse (8) schwenkbar ist, wobei ein zu bearbeitendes Werkstück zur Ausrichtung gegenüber dem Sägeblatt (6) an dem Anschlag (4) in Anlage bringbar ist und wobei der Anschlag (4) durch eine Befestigungsvorrichtung (9) mit dem Sägetisch (1) lösbar verbunden ist. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Justiervorrichtung (10) zur Feinpositionierung des Anschlags (4) am Sägetisch (1) vorgesehen ist und daß die Justiervorrichtung (10) derart ausgestaltet ist, daß die Einstellung der Justiervorrichtung (10) bei der Demontage und der Montage des Anschlags (4) erhalten bleibt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9 sowie einen Anschlag nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

[0002] Sägevorrichtungen der in Rede stehenden Art weisen einen Sägetisch auf, der in der Regel stabil ausgestaltet ist und das Grundgestell der Sägevorrichtung bildet (DE 40 10 456 C2). Der Sägetisch weist üblicherweise eine Werkstückauflagefläche auf, auf der das zu bearbeitende Werkstück aufliegt.

[0003] Am Sägetisch angeordnet und mit diesem verbunden ist ein Sägeaggregat, das ein um eine Drehachse drehbares Sägeblatt aufweist. Das Sägeaggregat weist weiter einen vorzugsweise als Elektro- oder Pneumatikmotor ausgebildeten Antrieb für das Sägeblatt auf.

[0004] Bei der Ausgestaltung der Sägevorrichtung als Kappsäge ist das Sägeaggregat um eine parallel zur Drehachse des Sägeblatts verlaufende Schwenkachse schwenkbar, um den Sägeprozeß entsprechend steuern zu können. Bei der Ausgestaltung als Tischkreissäge dagegen ist das Sägeaggregat unterhalb des Sägetisches fixiert. Das Sägeblatt ragt dabei aus einem Schlitz im Sägetisch aus diesem heraus. Das Werkstück wird am Sägeaggregat "vorbeigezogen".

[0005] Den meisten bekannten Ausführungsvarianten einer Sägevorrichtung ist gemeinsam, daß ein zu bearbeitendes Werkstück an einem Anschlag, der über eine Befestigungsvorrichtung mit dem Sägetisch verbunden ist, in Anlage kommt. Je nach Ausgestaltung der Sägevorrichtung sind auch mehrere Anschläge vorgesehen, die dann die Ausrichtung des Werkstücks gemeinsam gewährleisten.

[0006] Die Maßgenauigkeit des Anschlags selbst sowie die Lage des Anschlags bestimmen wesentlich die Sägegenauigkeit. Aus diesem Grund wird dort, wo es auf Genauigkeit ankommt, eine Möglichkeit zur Feinpositionierung des Anschlags vorgesehen, um die entstehenden Ungenauigkeiten ausgleichen zu können.

[0007] Für eine derartige Feinpositionierung des Anschlags ist es aus dem Stand der Technik bekannt, den Anschlag verschiebbar zu gestalten, so daß er im gelösten Zustand ggf. mit Hilfe einer Meßskala ausgerichtet werden kann. Nach dem Ausrichten wird der Anschlag dann mit der Befestigungseinrichtung fixiert.

[0008] Je nach Werkstück und je nach Sägeauftrag sind ggf. unterschiedliche Anschläge erforderlich. Die Anschläge können dabei in ihren Abmessungen, ihrer Form oder in ihrer konstruktiven Ausgestaltung voneinander abweichen. Die Sägevorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, weist daher Anschläge auf, die mit Befestigungsklammem auf spezielle Aufnahmen - Werkstückanschlagschienen-aufsteckbar sind (DE 90 03 773 U1). Mit diesem Anschlagkonzept ist es möglich, zwischen zwei unterschiedlichen Sägeaufträgen die Anschläge bedarfsweise und ohne großen Aufwand zu tauschen.

[0009] Für die oben genannte Sägevorrichtung mit austauschbaren Anschlägen ist eine derartige Feinpositionierung nicht vorgesehen, obwohl gerade hier nach jedem Wechsel des Anschlags ein Bedarf zur Feinpositionierung desselben besteht. Es ist nämlich nicht anzunehmen, daß jeder der aufgesteckten Anschläge in gleicher Weise zu positionieren ist. Dies ergibt sich daraus, daß die Passung zwischen Sägetisch und Anschlag in der Regel bei jedem Anschlag unterschiedlich ist. Weiter spielen die unterschiedlichen Maßgenauigkeiten der Anschläge eine Rolle.

[0010] Im Ergebnis besteht ein Widerspruch zwischen der Flexibilität des Anschlags und dessen Genauigkeit. Mit der Austauschbarkeit der Anschläge ist die Feinpositionierung des Anschlags bei jedem Wechsel mit beträchtlichem Aufwand verbunden oder entfällt eben ganz.

[0011] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die bekannte Sägevorrichtung derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Austauschbarkeit der Ansch1äge bei konstanter Fertigungsgenauigkeit gegeben ist.

[0012] Die vorliegende Problemstellung wird zunächst durch eine Sägevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.

[0013] Wesentlich ist, daß eine einstellbare Justiervorrichtung zur Feinpositionierung des Anschlags am Sägetisch vorgesehen ist, die ihre Einstellung bei der Demontage und der Montage des Anschlags beibehält. Eine derartig ausgestaltete Justiervorrichtung hat den Vorteil, daß bei der Demontage und anschließenden Montage, oder aber beim Wechsel des Anschlags keine erneute Feinpositionierung erforderlich ist.

[0014] In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Justiervorrichtung getrennt von einer Befestigungsvorrichtung des Anschlags am Anschlag selbst angeordnet. Mit der Trennung zwischen Justiervorrichtung und Befestigungsvorrichtung wird erreicht, daß bei der Befestigung aufzuwendende Kräfte sich nicht auf die Einstellung der Justiervorrichtung auswirken. Mit der Anordnung der Justiervorrichtung am Anschlag selbst wird erreicht, daß die zum jeweiligen Anschlag gehörige Einstellung der Justiervorrichtung bei der Demontage des Anschlags "mitgenommen" wird.

[0015] Es ist weiter vorgesehen, daß die Sägevorrichtung anstelle eines Anschlags, dem eine eindeutige Position am Sägetisch zugeordnet ist, eine Schmiege mit einer Schmiegekinematik und mit zwei Anschlägen aufweist. Schmiegen als solche sind aus dem Stand der Technik bekannt (vgl. Firmenprospekt der Fa. Reich Spezialmaschinen GmbH, Nürtingen, "Holz Her Leistensäge 2141"). Die beiden Anschläge einer Schmiege sind mit der Schmiegekinematik lösbar verbunden und lassen sich im montierten Zustand verschwenken. Über die Schmiegekinematik sind die beiden Anschläge derart miteinander gekoppelt, daß die Winkelhalbierende im Raum zwischen den beiden Anschlägen konstant bleibt. Erfindungsgemäß ist nun eine Justiervorrichtung zur Feinpositionierung der Anschläge der Schmiegekinematik vorgesehen.

[0016] Eine weitere Lehre der Erfindung, der eigenständige Bedeutung zukommt, löst das oben genannte Problem mit den Merkmalen von Anspruch 13. Wesentlich ist für die weitere vorschlagsgemäße Lehre, daß neben einem Anschlag, dem eine eindeutige Position am Sägetisch zugeordnet ist, zusätzlich eine Schmiege mit einer Schmiegekinematik und mit zwei Anschlägen vorgesehen ist.

[0017] Dies eröffnet ein besonders hohes Maß an Flexibilität, denn mit der vorgesehenen Schmiege ist nun zusätzlich das Abkanten von Fußleisten etc. möglich. Der feste Anschlag, der vorzugsweise als über die volle Breite der Sägevorrichtung verlaufender Anschlag ausgeführt ist, und die der Schmiege zugeordneten Anschläge werden dabei wechselseitig benutzt.

[0018] Vor dem Hintergrund der in der Beschreibungseinleitung erläuterten Notwendigkeit der Feinpositionierung der Anschläge ist es hier besonders vorteilhaft, wenn zumindest der feste Anschlag mit der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung ausgestattet ist. Damit kann die theoretisch mögliche Flexibilität der Sägevorrichtung voll ausgeschöpft werden.

[0019] Eine weitere Lehre der Erfindung, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, betrifft einen Anschlag mit den Merkmalen von Anspruch 15. Nach dieser weiteren Lehre wird ein Anschlag für die in Rede stehende Sägevorrichtung vorgeschlagen, der eine einstellbare Justiervorrichtung aufweist. Die Vorzüge eines derartigen Anschlags ergeben sich aus den voranstehenden Erläuterungen.

[0020] Es gibt natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu darf auf die Unteransprüche verwiesen werden.

[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1
eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
Fig. 2
eine Seitenansicht der Sägevorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht des Anschlags der Sägevorrichtung aus Fig. 1


[0022] Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung. Die Sägevorrichtung weist einen Sägetisch 1 auf, der vorliegend das Grundgestell darstellt und eine Werkstückauflagefläche 2 aufweist. Am Sägetisch 1 angeordnet und mit diesem mechanisch gekoppelt ist das Sägeaggregat 3. Weiter ist am Sägetisch 1 ein im wesentlichen über die Breite des Sägetisches 1 verlaufender Anschlag 4 vorgesehen. Das Sägeaggregat 3 weist ein um eine Drehachse 5 drehbares Sägeblatt 6 auf, das durch einen Elektromotor 7 angetrieben wird. Das Sägeaggregat 3 ist vorliegend um eine parallel zur Drehachse 5 des Sägeblatts 6 verlaufende Schwenkachse 8 schwenkbar. Es handelt sich hierbei um die Ausgestaltung der Sägevorrichtung als Kappsäge.

[0023] Ein Werkstück wird zur Bearbeitung in Anlage an dem Anschlag 4 gebracht, so daß das Werkstück eine eindeutige Ausrichtung gegenüber dem Sägeblatt 6 aufweist.

[0024] Der Anschlag 4 ist durch eine Befestigungsvorrichtung 9 mit dem Sägetisch 1 lösbar verbunden. Die Befestigungsvorrichtung 9 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als Schraubverbindung realisiert, wobei die Schraubverbindung anschlagseitig ein Langloch aufweist. Dieses Langloch weist gerade soviel Spiel auf, daß eine Feinpositionierung des Anschlags 4 möglich ist.

[0025] Zur Durchführung der Feinpositionierung ist eine Justiervorrichtung 10 vorgesehen, die getrennt von der Befestigungsvorrichtung 9 ausgestaltet ist. Der besondere Vorteil dieser getrennten Ausgestaltung von Befestigungsvorrichtung 9 und Justiervorrichtung 10 besteht darin, daß das kraftaufwendige Betätigen der Befestigungsvorrichtung 9 die Einstellung der Justiervorrichtung 10 nicht beeinflußt. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Justiervorrichtung 10 am Anschlag 4 angeordnet. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die Justiervorrichtung 10 am Sägetisch 1 vorgesehen ist, dann allerdings muß in Kauf genommen werden, daß nur eine einzige Einstellung der Justiervorrichtung 10 für alle eingewechselten Anschläge 4 möglich ist.

[0026] In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Lehre der Erfindung weist die Justiervorrichtung 10 mindestens eine Einstellschraube 11 auf, die in eine im Anschlag 4 angeordnete Gewindebohrung eingeschraubt ist. Fig. 2 zeigt, wie das in der Zeichnung rechte Ende der Einstellschraube 11 in Anlage an dem Sägetisch 1 kommt, so daß bei montiertem Anschlag 4 die Feinpositionierung des Anschlags 4 in der Ebene der Werkstückauflagefläche 2 möglich ist.

[0027] Je nach Befestigungsvorrichtung 9 kann es vorgesehen sein, daß der Einstellschraube 11 eine tragende Funktion zukommt, daß also Kräfte über die Einstellschraube 11 übertragen werden oder daß die Einstellschraube 11 lediglich derart in Anlage an dem Sägetisch 1 kommt, daß sie bei befestigtem Anschlag 4 im wesentlichen frei von Kräften ist.

[0028] Fig. 3 zeigt den Anschlag 4 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung in perspektivischer Ansicht. Für die Justiervorrichtung 10 sind hier zwei Einstellschrauben 11 vorgesehen, die jeweils an einer Endseite des Anschlags 4 angeordnet sind (in Fig. 3 sind lediglich die Gewindebohrungen zu erkennen). Mit dieser beidseitigen Anordnung der Einstellschrauben 11 ist eine optimale Feinpositionierung über die gesamte Länge des Anschlags 4 gegeben. In einfacher Ausgestaltung kann es aber auch vorgesehen sein, daß nur eine Einstellschraube 11 vorgesehen ist, die vorzugsweise an einem der beiden Endseiten des Anschlags 4 angeordnet ist.

[0029] Weiter ist es in besonders bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß die Einstellschraube 11 selbsthemmend ausgestaltet ist, oder daß die Einstellschraube 11 mit einer entsprechenden Kontermutter versehen ist. Insbesondere vor dem Hintergrund, daß die Einstellung der Justiervorrichtung 10 bei der Demontage und anschließenden Montage des Anschlags 4 beibehalten werden soll, ist dies besonders vorteilhaft.

[0030] Wie bereits erläutert wurde, ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine Feinpositionierung des Anschlags 4 im wesentlichen in der Ebene der Werkstückauflagefläche 2 des Sägetischs 1 durchführbar. Es ist aber auch denkbar, daß je nach Ausgestaltung der Justiervorrichtung 10 und entsprechender Anordnung der Einstellschraube 11 eine Feinpositionierung in anderen Vorzugsrichtungen realisierbar ist.

[0031] In besonderer Ausgestaltung und auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 so vorgesehen, erstreckt sich der Anschlag 4 im wesentlichen über die Breite des Sägetischs 1. Grundsätzlich ist zu bemerken, daß erfindungsgemäß auch beliebige weitere Abmessungen und geometrische Ausgestaltungen des Anschlags 4 möglich sind.

[0032] Auch die Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 9 ist nicht auf die oben genannte Schraubverbindung beschränkt. Insbesondere Klemmverbindungen, wie beispielsweise eine Exzenter-Spanneinrichtung, sind hier für eine problemlose Demontage und Montage vorgesehen.

[0033] Der Anschlag 4 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung kann aber auch als Bestandteil einer Schmiege vorgesehen sein. Die Schmiege weist dabei eine Schmiegekinematik auf, mit der zwei Anschläge 4 lösbar verbunden sind. Die Schmiegekinematik ermöglicht ein Verschwenken der Anschläge 4 derart, daß die Winkelhalbierende im Raum zwischen den Anschlägen 4 stets konstant bleibt. Hier ist ebenfalls eine Justiervorrichtung 10 vorgesehen, deren oben genannten Vorzüge nun auf die Schmiege übertragen werden.

[0034] Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist es vorgesehen, daß eine in Rede stehende Sägevorrichtung mit einem Anschlag 4, dem eine eindeutige Position am Sägetisch 1 zugeordnet ist, zusätzlich eine Schmiege mit einer Schmiegekinematik und zwei Anschlägen aufweist, wobei die der Schmiege zugeordneten Anschläge mit der Schmiegekinematik lösbar verbindbar sind. Dabei ist es vorgesehen, daß der ortsfeste Anschlag 4 und die der Schmiege zugeordneten Anschläge je nach Anwendungsfall abwechselnd genutzt werden.

[0035] Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Justiervorrichtung 10 zur Feinpositionierung des ortsfesten Anschlags 4 und ggf. auch der der Schmiege zugeordneten Anschläge vorgesehen ist. Dann erst läßt sich die gewünschte Flexibilität mit gleichzeitig hoher Genauigkeit gewährleisten.

[0036] Eine weitere Lehre der Erfindung betrifft einen Anschlag 4 als solchen für eine Sägevorrichtung der in Rede stehenden Art, der eine einstellbare Justiervorrichtung 10 zur Feinpositionierung des Anschlags 4 am Sägetisch 1 aufweist. Dieser Anschlag 4 entspricht dem bereits beschriebenen Anschlag 4 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung. Hierauf darf verwiesen werden.


Ansprüche

1. Sägevorrichtung mit einem Sägetisch (1), einem am Sägetisch (1) angeordneten Sägeaggregat (3) und mindestens einem Anschlag (4), wobei das Sägeaggregat (3) ein um eine Drehachse (5) drehbares Sägeblatt (6) aufweist, wobei das Sägeaggregat (3) vorzugsweise um eine parallel zur Drehachse (5) des Sägeblatts (6) verlaufende Schwenkachse (8) schwenkbar ist, wobei ein zu bearbeitendes Werkstück zur Ausrichtung gegenüber dem Sägeblatt (6) an dem Anschlag (4) in Anlage bringbar ist und wobei der Anschlag (4) durch eine Befestigungsvorrichtung (9) mit dem Sägetisch (1) lösbar verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Justiervorrichtung (10) zur Feinpositionierung des Anschlags (4) am Sägetisch (1) vorgesehen ist und daß die Justiervorrichtung (10) derart ausgestaltet ist, daß die Einstellung der Justiervorrichtung (10) bei der Demontage und der Montage des Anschlags (4) erhalten bleibt.
 
2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (10) getrennt von der Befestigungsvorrichtung (9) ausgeführt ist.
 
3. Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (10) am Anschlag (4) angeordnet ist.
 
4. Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (10) mindestens eine Einstellschraube (11) aufweist, daß die Einstellschraube (11) in eine im Anschlag (4) angeordnete Gewindebohrung eingeschraubt ist und daß bei montiertem Anschlag (4) ein Ende der Einstellschraube (11) in Anlage an dem Sägetisch (1) kommt, wobei, vorzugsweise, sich der Anschlag (4) im montierten Zustand über die Einstellschraube (11) am Sägetisch (1) abstützt und/oder die Justiervorrichtung (10) zwei Einstellschrauben (11) aufweist, die jeweils an einer Endseite des Anschlags (4) angeordnet sind, und/oder die Einstellschraube (11) selbsthemmend ausgestaltet oder mit einer Kontermutter versehen ist.
 
5. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Justiervorrichtung (10) die Feinpositionierung des Anschlags (4) im wesentlichen in der Ebene einer Werkstückauflagefläche (2) des Sägetischs (1) durchführbar ist.
 
6. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) sich im wesentlichen über die volle Breite des Sägetischs (1) erstreckt.
 
7. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (9) eine Schraubverbindung aufweist, wobei die Schraube der Schraubverbindung vorzugsweise durch ein im Anschlag (4) angeordnetes Langloch verläuft oder daß die Befestigungsvorrichtung (9) eine Klemmverbindung, vorzugsweise eine Exzenter-Spanneinrichtung aufweist.
 
8. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sägevorrichtung eine Schmiege mit einer Schmiegekinematik aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (4) mit der Schmiegekinematik lösbar verbunden sind.
 
9. Sägevorrichtung mit einem Sägetisch (1), einem am Sägetisch (1) angeordneten Sägeaggregat (3) und mindestens einem Anschlag (4), wobei das Sägeaggregat (3) ein um eine Drehachse (5) drehbares Sägeblatt (6) aufweist, wobei das Sägeaggregat (3) um eine parallel zur Drehachse (5) des Sägeblatts (6) verlaufende Schwenkachse (8) schwenkbar ist, wobei ein zu bearbeitendes Werkstück zur Ausrichtung gegenüber dem Sägeblatt (6) an dem Anschlag (4) in Anlage bringbar ist, wobei der Anschlag (4) mit dem Sägetisch (1) lösbar verbunden ist und wobei dem mit dem Sägetisch (1) verbundenen Anschlag (4) eine eindeutige Position am Sägetisch (1) zugeordnet ist,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Sägetisch (1) zusätzlich eine Schmiege mit einer Schmiegekinematik und mit zwei Anschlägen vorgesehen ist und daß die Anschläge mit der Schmiegekinematik lösbar verbunden sind, wobei, vorzugsweise, eine einstellbare Justiervorrichtung (10) zur Feinpositionierung der der Schmiege zugeordneten Anschläge vorgesehen ist und die Justiervorrichtung (10) derart ausgestaltet ist, daß die Einstellung der Justiervorrichtung (10) bei der Demontage und der Montage der Anschläge erhalten bleibt.
 
10. Anschlag für eine Sägevorrichtung mit einem Sägetisch (1) und einem am Sägetisch (1) angeordneten Sägeaggregat (3), wobei der Anschlag (4) durch eine Befestigungsvorrichtung (9) mit dem Sägetisch (1) lösbar verbindbar ist, insbesondere Anschlag (4) für eine Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) eine einstellbare Justiervorrichtung (10) zur Feinpositionierung des Anschlags (4) am Sägetisch (1) aufweist und daß die Justiervorrichtung (10) derart ausgestaltet ist, daß die Einstellung der Justiervorrichtung (10) bei der Demontage und der Montage des Anschlags (4) erhalten bleibt.
 




Zeichnung