[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers
an einer eine Lampe aufnehmenden Fassungsarmatur mit einem einen Radialbereich sowie
einen kreiszylindrischen Buchsenbereich umfassenden zur Verklebung mit dem Leuchtenkörper
geeigneten Tragring, wobei der Leuchtenhohlkörper an seinem Inneren mindestens eine
Hinterschneidung aufweist, welche der Durchtrittsöffnung für die Fassungsarmatur benachbart
ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der eigenen DE 195 04 016 C2. Diese an sich
sehr vorteilhafte Vorrichtung ist insoweit verbesserungswürdig, als der Leuchtenhohlkörper
lediglich mit einer Klebstoffverbindung an dem Tragring befestigt ist, und unter Umständen
eine fehlerhafte Klebstoffverbindung ein Lösen des Leuchtenhohlkörpers von der Fassungsarmatur
und dadurch ein Herabfallen des Glaskörpers verursachen kann.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik, besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
eine Vorrichtung zu schaffen, durch die der Leuchtenhohlkörper auch nach einem Lösen
der Klebstoffverbindung von der Lampenfassungsarmatur gehalten wird und nicht herabfallen
kann.
[0004] Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere
aus dem Kennzeichenteil, wonach der Tragring wenigstens ein nach außen wirkendes,
bei Passieren der Hinterschneidung federelastisch radial zurückweichendes Sicherungselement
aufweist.
[0005] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass das Sicherheitselement
ein Lösen des Leuchtenhohlkörpers von dem Tragring verhindert. Darüber hinaus gewährleistet
die Erfindung eine leichte Herstellbarkeit.
[0006] Für die Ausgestaltung des Sicherungselements ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten.
In einer ersten Ausführungsform weist das Sicherungselement Vorsprünge mit hakenartigen
Wulsten auf. Die hakenartigen Wulste bilden Gegenflächen für die Hinterschneidung
im Leuchtenhohlkörper, wodurch der axiale Bewegungsspielraum begrenzt ist. Der Leuchtenhohlkörper
wird somit zuverlässig am Tragring gehalten und kann nicht von diesem herabfallen.
[0007] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die hakenartigen Wulste axial
von der Hinterschneidungsfläche im Leuchtenkörper distanziert. Die Fertigungstoleranzen
können damit sowohl im Leuchtenhohlkörper als auch in den Sicherungselementen des
Tragrings gröber gehalten werden, was die Fertigungskosten herabsetzt. Löst sich die
Klebeverbindung zwischen Tragring und Leuchtenhohlkörper, wird bei dieser Ausführungsform
der Leuchtenhohlkörper nach einer geringen Axialbewegung von den hakenartigen Wülsten
aufgefangen.
[0008] In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Hinterschneidungsflächen
formschlüssig von den hakenartigen Wülsten hintergriffen. Diese Ausführungsform gestattet
es, gegebenenfalls auf eine Verklebung zu verzichten. Bei einem solchen Anwendungsfall
wird der Leuchtenhohlkörper ausschließlich durch die Sicherungselemente an einer axialen
Relativbewegung zum Tragring gehindert.
[0009] Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Sicherungselemente
von einer aus dem Buchsenbereich des Tragrings freigeschnittenen Zunge zu bilden.
Die Ausführungsform erlaubt es, den Tragring einschließlich der Sicherungselemente
einstückig und damit kostengünstig als Formteil, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil,
herzustellen.
[0010] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der im Tragring aufgenommene
Fassungsträger das federelastisch radiale Zurückweichen des Sicherungselements blockiert.
Diese Ausführungsform beinhaltet eine etwa dübelartige zusätzliche Sicherung, indem
das Zurückweichen der Sicherungselemente durch den eingeschraubten Fassungsträger
verhindert wird.
[0011] Weitere Vorteile ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie den folgenden
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Leuchtenhohlkörper,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Tragrings der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Tragring gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Tragrings gemäß Fig. 2.
[0012] In den Zeichnungen wird eine Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers
an einer eine Lampe aufnehmenden Fassungsarmatur insgesamt mit der Bezugsziffer 10
bezeichnet. Eine solche Vorrichtung 10 umfasst im wesentlichen einen Tragring 11 sowie
einen Fassungsträger 12 (siehe Fig. 1). Gemäß Fig. 2 weist der Tragring 11 einen Ringbund
13 sowie einen Buchsenbereich 14 auf. Aus dem Buchsenbereich 14 sind gegenüberliegend
zwei Sicherungselemente 15a, b freigeschnitten, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht.
Die Sicherungselemente 15a, b sind mit hakenartigen Wülsten 16 versehen. Auf der Innenseite
des Buchsenbereichs 14 ist ein Innengewinde 17 angeordnet, das der Verschraubung mit
dem Fassungsträger 12 dient.
[0013] Beim Einführen des Tragrings 11 in eine Öffnung 21 eines Leuchtenhohlkörpers 19 (siehe
Fig. 1) weichen die hakenartigen Wulste 16 radial nach innen zurück und können so
einen Kragen 20 des Leuchtenhohlkörpers 19 passieren. Der Ringbund 13 des Tragrings
11 bildet je nach Ausführung einen Anschlag am Kragen 20 des Leuchtenhohlkörpers 19
oder stellt eine Fläche zur Verklebung mit diesem bereit.
[0014] In Fig. 1 ist der Leuchtenhohlkörper 19 mit verklebtem Tragring 11 sowie eingeschraubtem
Fassungsträger 12 dargestellt. Der Tragring 11 ist konzentrisch im Kragen 20 des Leuchtenhohlkörpers
19 aufgenommen und mittels einer Klebstoffschicht 18 zwischen Ringbund 13 und Kragen
20 an diesem befestigt. Die hakenartigen Wulste 16 der Sicherungselemente 15 sind
axial von Hinterschneidungen 23 distanziert angeordnet. Der mit einem Außengewinde
22 versehene Fassungsträger 12 ist in das Innengewinde 17 des Tragrings eingeschraubt
und durch eine Mutter 24 gekontert.
[0015] Kommt es durch eine fehlerhafte Verklebung zu einem Lösen der Klebeverbindung, bewegt
sich der Leuchtenhohlkörper 19 in die in Fig. 1 dargestellte Richtung y, bis die Hinterschneidungen
23 mit den hakenartigen Wülsten 16 der Sicherungselemente 15 in Kontakt geraten. Der
in den Tragring 13 eingeschraubte Fassungsträger 12 verhindert, dass die Sicherungselemente
15, veranlasst durch das Eigengewicht des Leuchtenhohlkörpers 19 radial nach innen
zurückweichen und der Leuchtenhohlkörper 19 vom Tragring 11 herabfallen kann.
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Leuchtenhohlkörpers an einer eine Lampe aufnehmenden
Fassungsarmatur, mit einem einen Radialbereich sowie einen kreiszylindrischen Buchsenbereich
umfassenden, zur Verklebung mit dem Leuchtenkörper geeigneten Tragring, wobei der
Leuchtenhohlkörper in seinem Inneren mindestens eine Hinterscheidung aufweist, welche
der Durchtrittsöffnung für die Fassungsarmatur benachbart ist, dadurch gekennzeichnet dass der Tragring wenigstens ein nach außen wirkendes bei Passieren des Buchensbereichs
federelastisch radial zurückweichendes Sicherungselement aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (15) Vorsprünge mit hakenartigen Wulsten (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenartigen Wulste (16) axial von der Hinterschneidungsfläche (23) im Leuchtenkörper
(19) distanziert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hakenartigen Wulste (16) die Hinterschneidungsfläche (23) formschlüssig hintergreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (15) von einer aus dem Buchsenbereich (14) des Tragrings (11)
freigeschnittenen Zunge gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (11) ein Innengewinde (17) aufweist, das mit einem Außengewinde (22)
eines Fassungsträgers (12) kooperiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Tragring (11) aufgenommene Fassungsträger (12) das federelastisch radiale
Zurückweichen des Sicherungselementes (15) blockiert.