[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher insbesondere für Schwimmbäder, bestehend
aus einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das von einem ersten Medium im Wesentlichen
axial durchströmt wird, wobei das Gehäuse an seinen axialen Stirnseiten Anschlüsse
zur Verbindung mit angrenzenden Leitungsabschnitten für das erste Medium aufweist,
während ein zweites Medium über zwei separate sich radial zum Gehäuse erstreckende
Anschlüsse eine im Gehäuse verlegte und als Wendel ausgebildete Leitung durchströmt,
deren Wendelachse parallel zu oder identisch mit der Gehäuseachse verläuft, wobei
die wendelförmige Leitung für das zweite Medium aus einem Wellschlauch besteht, der
in Radialrichtung verlaufende Endabschnitte aufweist, die an die separaten Anschlüsse
für das zweite Medium angeschlossen und dort festgelegt sind.
[0002] Derartige Schwimmbadwärmetauscher werden dazu verwendet, das Badewasser als erstes
Medium mit Hilfe eines Heizwassers als zweites Medium zu erwärmen, wobei das Verhältnis
der Volumenströme von Badewasser und Heizwasser in der Größenordnung von etwa 5 zu
1 liegt. Demzufolge durchströmt das Badewasser den Wärmetauscher in Axialrichtung
und umströmt hierbei die Heizwasserleitung, die zur Vergrößerung der Wärmeaustauschoberflächen
wendelförmig im Wärmetauschergehäuse verlegt ist. Um eine zuverlässige Beaufschlagung
der wendelförmigen Leitung zu erhalten, ist üblicherweise innerhalb der Wendel ein
zylinderförmiger Verdrängungskörper angeordnet, der den Badewasserstrom um die Heizwasserleitung
lenkt. Derartige Wärmetauscherbauformen sind auch für andere Anwendungsgebiete bekannt
und so z. B. auch bei Kraftstoffkühlern, wie es in der DE-A 34 40 060 offenbart ist.
Bei diesem Stand der Technik besteht ein wesentliches Problem beim Montieren des Wärmetauschers
darin, dass die wendelförmige Rohrleitung von innen, also unter sehr beengten Verhältnissen
gegen eine Gehäuseöffnung fluchtend zu den auf der Außenseite radial verlaufenden
separaten Anschlüssen geschweißt werden muss.
[0003] In der Regel besteht für die genannten Schwimmbadwasseranwendungen die wendelförmige
Heizwasserleitung ebenso aus Edelstahl wie das Gehäuse; bei besonders korrosionsanfälligen
Anwendungen, wie etwa bei Verwendung für Mineral- oder Meerwasserbäder, werden die
Bauteile auch aus Titan hergestellt. Ganz allgemein führt die Bauform mit wendelförmiger
Rohrleitung und mit einem meist zusätzlich innerhalb der Wendel angeordnetem Verdrängungskörper
zwangsläufig zu einem relativ großen Bauvolumen mit entsprechend großem Gewicht, wobei
dieses große Bauvolumen aufgrund der durchweg verwendeten hochwertigen Materialien
auch noch entsprechend große Herstellungskosten bedingt.
[0004] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Wärmetauscher insbesondere für Schwimmbäder zur Verfügung zu stellen,
der sich durch eine vereinfachte Montierbarkeit und günstigere Herstellbarkeit auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich die separaten Anschlüsse
für das zweite Medium von außen unter Durchquerung des Gehäuses bis auf die Gehäuseinnenseite
erstrecken und dass die in Radialrichtung verlaufenden Endabschnitte des Wellschlauchs
im Gehäuseinneren an die genannten separaten Anschlüsse für das zweite Medium über
eine Steckverbindung angeschlossen und dort festgelegt sind.
[0006] Der wesentliche Vorteil des nach innen Verlegens der Verbindung zwischen Wellschlauchwendel
und den separaten Anschlüssen für das zweite Medium besteht darin, dass der Wellschlauch
durch einfache Steckmontage an diesen nach innen ragenden separaten Anschlüssen festgelegt
werden kann, ohne dass es einer Schweißverbindung oder eines ähnlich komplizierten
Verbindungsverfahrens bedarf, was sich bei dem beengten Einbauraum im Gehäuseinneren
als sehr schwierig gestalten würde bzw. nur über eine zusätzliche Teilung des Gehäuses
zu bewerkstelligen wäre.
[0007] Verantwortlich für die erfindungsgemäßen Vorteile ist nicht nur die Steckverbindung
zwischen Wellschlauch und separatem Anschluss, sondern auch der in das Gehäuse hineinragende
separate Anschluss, wodurch sich Wellschlauch und separater Anschluss über einen gewissen
Bereich überlappen können, der einerseits zur gegenseitigen Abdichtung und andererseits
zur gegenseitigen Festlegung ausgenutzt werden kann. Als Ergebnis erhält man einen
Wärmetauscher, der mit einem erheblich reduzierten Montage- bzw. Herstellungsaufwand
auskommt.
[0008] Vorteilhafterweise sind die Endabschnitte des Wellschlauchs in die separaten Anschlüsse
für das zweite Medium eingesteckt und dort beispielsweise durch Stifte festgelegt,
die formschlüssig in Wellentäler des Wellschlauchs eingreifen. Ebenso ist aber auch
die Festlegung des Wellschlauchs in den separaten Anschlüssen über andere Festlegungsmittel
wie formschlüssig den Wellschlauch beaufschlagende Klammern, Rast- oder auch Klemmelemente
und dergleichen möglich, solange sie den Belastungen und Anforderungen genügen, wie
sie etwa im vorliegenden exemplarischen Anwendungsfall eines Schwimmbadwärmetauschers
bestehen.
[0009] Für die Steckverbindung zwischen Wellschlauch und den separaten Anschlüssen empfiehlt
es sich insbesondere, wenn die separaten Anschlüsse für das zweite Medium separat
vom Gehäuse ausgebildet und durch Gehäuseöffnungen hindurchgesteckt sind, so dass
bei der Montage des Wärmetauschers zunächst die Wellschlauchwendel in das Gehäuse
gegeben und erst anschließend die separaten Anschlüsse von außen in die radialen Gehäuseöffnungen
hineingesteckt werden und schließlich die Steckverbindung zwischen Wellschlauch und
separaten Anschlüssen beim Hineinstecken der separaten Anschlüsse in das Gehäuse hergestellt
wird. Sobald sich die separaten Anschlüsse gegenüber dem Gehäuse in der richtigen
Endposition befinden, kann der Wellschlauch durch die genannten Fixierungsstifte an
den separaten Anschlüssen festgelegt werden.
Was die Verbindung zwischen den separaten Anschlüssen und dem Gehäuse betrifft, so
sind verschiedene Ausführungsformen denkbar, wie beispielsweise eine Schraubverbindung.
Da aber die separaten Anschlüsse an ihrem freien und auf der Außenseite des Wärmetauschers
befindlichen Ende in der Regel ebenfalls eine Schraubverbindung zum Anschluss einer
hieran festzulegenden mediumführenden Leitung tragen, würde dies die Gefahr mit sich
bringen, dass das Anzugsdrehmoment bei der Montage der mediumführenden Leitung an
den separaten Anschluss nicht nur auf das hier betroffene Gewinde übertragen wird,
sondern auch auf das zweite Gewinde, über das der separate Anschluss am Wärmetauschergehäuse
festgelegt ist. Aus diesem Grund empfiehlt sich im Verbindungsbereich zwischen separatem
Anschluss und Wärmetauschergehäuse eine Steckverbindung, die jedoch zur Aufnahme von
Torsionskräften und somit zum Abfangen des erwähnten Anzugsdrehmomentes formschlüssig
drehfest ausgeführt sein sollte. Diese Steckmontage kann gegen Herausziehen der separaten
Anschlüsse aus dem Gehäuse - ähnlich dem Fall der Wellschlauch-Steckverbindung - durch
Festlegungsmittel in Form von Fixierungsstiften gesichert werden, die auf der Gehäuseinnenseite
die separaten Anschlüsse beaufschlagen und diese formschlüssig an der Gehäusewand
festlegen, indem sich die Fixierungsstifte an die Gehäuseinnenwand anlegen.
[0010] Um die erwähnten Fixierungsstifte zur Festlegung des Wellschlauchs im separaten Anschluss
einerseits und zur Festlegung des separaten Anschlusses im Gehäuse andererseits, die
zweckmäßigerweise zur Vereinfachung der Montage für jeden separaten Anschluss miteinander
verbunden sein können, gegen Herausfallen während des Betriebs des Wärmetauschers
zu sichern, können diese durch Einschraubhülsen in ihrer Einbauposition festgelegt
werden, wobei diese Einschraubhülsen am einfachsten durch die stirnseitig am Gehäuse
angeordneten Anschlüsse für das erste Medium gebildet werden können.
[0011] Die genannte und geforderte Verdrehsicherung der separaten Anschlüsse gegenüber dem
Gehäuse kann in einfacher Weise durch eine Sechskantform, durch eine Rändelung, Polygon-
oder sonstige Vieleckform erzielt werden, wobei der separate Anschluss eine Schulter
bzw. einen Bund in der genannten Sechskantform aufweisen kann, während die Gehäuseöffnung
einen sich zumindest in Teilbereichen hieran formschlüssig anlegenden Bund aufweisen
sollte.
[0012] Zusätzlich zum Fixierungsstift zur Festlegung des Wellschlauchs in dem separaten
Anschluss empfiehlt es sich, wie bereits erwähnt, im Überlappungsbereich zwischen
Wellschlauch und separatem Anschluss ein Dichtungselement vorzusehen, was am einfachsten
aus zumindest einem O-Ring bestehen kann, der auf den zugehörigen Wellschlauch-Endabschnitt
aufgesteckt ist, in zumindest ein Wellental formschlüssig eingreift und mit seiner
den radialen Abschnitt der separaten Anschlüsse für das zweite Medium beaufschlagenden
Außenseite an der Innenseite des radialen Abschnittes anliegt. Die genannten radialen
Abschnitte der separaten Anschlüsse für das zweite Medium sind hierzu zweckmäßigerweise
glattzylindrisch ausgebildet, um mit dem Dichtungselement (also bevorzugterweise dem
O-Ring) die erforderliche dichte Verbindung herzustellen.
[0013] Zur Erhöhung der axialen Fixierung des Wellschlauchs im separaten Anschluss kann
- insbesondere bei größeren Druckunterschieden zwischen erstem und zweitem Medium
- außerdem zumindest einer der Wellschlauch-Endabschnitte mit einem anderen Festlegungsmittel
als dem Fixierungsstift zusammenwirken. Dieses Festlegungsmittel kann beispielsweise
durch eine widerhakenähnliche Ausgestaltung eine Rastverbindung herstellen. Ein weiteres
Festlegungsmittel kann dadurch gebildet sein, dass es zusätzlich zum Dichtungselement
auf den Wellschlauch aufgesteckt und zusammen mit diesem in den separaten Anschluss
eingesteckt ist, wobei das Festlegungsmittel in seinem Durchmesser gegenüber dem Durchmesser
des separaten Anschlusses derart dimensioniert sein sollte, dass es unter Vorspannung
an dessen Innenseite anliegt, wobei das Festlegungsmittel darüber hinaus ebenso formschlüssig
in den Wellschlauch eingreifen sollte.
[0014] Zweckmäßigerweise kann der Wellschlauch-Endabschnitt aus einem durch einfaches Ablängen
gebildeten Wellschlauchteil bestehen. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der
Wellschlauch-Endabschnitt durch Recken kalibriert und etwas in seiner Flexibilität
reduziert ist, um beim Einstecken in den separaten Anschluss nicht durch Stauchen
in Axialrichtung nachzugeben.
[0015] Der Endabschnitt des Wellschlauchs kann darüber hinaus aber auch durch ein an den
Wellschlauch beispielsweise durch Schweißen angefügtes glattwandiges Rohr gebildet
werden, das dann die Steckverbindung mit dem separaten Anschluss eingeht. Hierzu kann
das Rohr auf seiner Außenseite nutenförmige Vertiefungen aufweisen, in die O-Ringe
zur Abdichtung der Steckverbindung eingesetzt werden. Diese Ausführungsform soll erfindungsgemäß
ausdrücklich als eine unter den vorliegenden Hauptanspruch fallende Variante des Wellschlauch-Endabschnitts
gesehen werden.
[0016] Um das vollständige Umströmen der Wellschlauchwendel zu begünstigen, ist es besonders
vorteilhaft, wenn zwischen Wellschlauchwendel und Gehäusemantelinnenfläche Abstandshalter
vorgesehen sind, durch die das erste Medium, also insbesondere das Schwimmbadwasser,
auch diesen Spaltbereich zwischen Gehäuse und Wellschlauch durchströmen kann. Die
Abstandshalter sollten derart ausgebildet sein, dass sie die zuvor erwähnte Steckmontage
begünstigen.
[0017] Die erwähnten Abstandshalter haben noch den weiteren Vorteil, dass durch sie der
Wellschlauch abgestützt wird, um so strömungsinduzierte Geräuschemissionen verhindern
zu können. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass es nicht nur zur Verbesserung
der Umströmung, sondern auch zur Verhinderung von strömungsbedingten Geräuschen empfehlenswert
sein kann, einen oder mehrere Anströmkörper in Form von Prallblechen in das Gehäuse
und die Wellschlauchwendel einzusetzen.
[0018] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen vereinfachten Montierbarkeit des Wärmetauschers
und auch des Umstands, dass die separaten Anschlüsse nicht einstückig mit dem Gehäuse
verbunden sind, sondern separat von diesem ausgebildet sind, liegt darin, dass lediglich
die für den Wärmeaustausch verantwortlichen Oberflächen, also der Wellschlauch, aus
Edelstahl hergestellt sein muss, während das Gehäuse aus korrosionsbeständigem Kunststoff
bestehen kann, wodurch sich die Kosten des erfindungsgemäßen Wärmetauschers noch einmal
drastisch reduzieren lassen. Im Gegensatz dazu musste beim Stand der Technik die wendelförmige
Leitung an das Gehäuse im Bereich der radialen Öffnungen angeschweißt und in Verbindung
mit den radialen Anschlüssen gebracht werden, so dass auch für das Gehäuse ein schweißbares
korrosionsbeständiges Material, also insbesondere Edelstahl erforderlich war. Beim
erfindungsgemäßen Wärmetauscher kann hingegen die Verbindung von Wellschlauch und
separatem Anschluss durch Steckmontage und ohne Schweißen erfolgen; und wenn man den
separaten Anschluss ebenso aus Edelstahl herstellen wollte, so könnte immer noch das
gesamte Gehäuse aus Kunststoff bestehen und immer noch eine erhebliche Kostenreduzierung
ermöglichen. Als Kunststoffmaterial kommen insbesondere PA, PP, PE, PVC-C oder ähnliche
Materialien in Frage.
[0019] Demnach besteht in diesem Fall das erste Medium in der Regel aus dem Schwimmbadwasser,
während das zweite Medium durch das Heizmedium bzw. das Heizwasser gebildet ist. Ebenso
lässt sich der vorliegende Wärmetauscher aber auch zum Abkühlen von Fluiden verwenden,
wobei das zweite Medium dann eine gegenüber der Fluidtemperatur reduzierte Temperatur
aufweisen muss. Daneben ist es natürlich auch möglich, den Wärmetauscher für andere
Medienkombinationen zu verwenden, beispielsweise zur Brauchwassererwärmung in Gasthermen,
Brennstoffzellen und dergleichen, zur Abwärmerückgewinnung sowie ganz allgemein für
eine Vielzahl von Industrieanwendungen, im Kfz-Bereich etc. - eben dort, wo üblicherweise
Wärmetauscher mit Kühl- oder Heizwendelbauform eingesetzt werden.
[0020] Im Vergleich zu (teilweise nicht vorveröffentlichten) Wärmetauschern des Standes
der Technik besitzt der vorliegende Erfindungsgegenstand den Vorteil, dass bei einem
Wärmetauschergehäuse, das aufgrund des geforderten Volumendurchsatzes stirnseitig
nur Anschlüsse für ein Medium aufweisen kann, das zweite Medium über radiale Anschlüsse
in den Wärmetauscher geführt wird und dort über eine Wellschlauchwendel mit maximaler
Länge und damit maximaler für den Wärmeaustausch verantwortlicher Oberfläche transportiert
werden kann. D. h., es sind keine Übergangsbereiche wie Krümmer oder dergleichen erforderlich,
die die Verbindung zwischen Wellschlauch und den auf der Außenseite des Gehäuses angeordneten
Anschlüssen herstellen und meist aufgrund abprupter Änderungen der Strömungsrichtung
einen großen Druckverlust und wegen ihrer eigenen nicht für den Wärmeaustausch heranzuziehenden
Länge eine reduzierte Tauscherleistung verursachen. Im Gegensatz dazu ergibt sich
beim Erfindungsgegenstand, bei dem der Wellschlauch direkt in die separaten Anschlüsse
für das zweite Medium übergeht, im Vergleich mit Wärmetauscherbauformen vergleichbarer
Dimensionierung ein erheblich reduzierter Druckverlust bzw. eine verbesserte Wärmetauscherleistung.
Darüber hinaus ermöglicht der Verzicht auf Schweißverbindung der metallischen Bauteile
bezüglich der Anbindung des Wellschlauchs an die separaten Anschlüsse, eine stark
vereinfachte Verbindungstechnik anzuwenden, und bezüglich der Verbindung zwischen
Wärmetauschergehäuse und den separaten Anschlüssen, beide Gegenstände aus unterschiedlichen
Materialien herstellen zu können, so dass nunmehr das Gehäuse aus kostengünstigem
Kunststoff bestehen kann.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen; hierbei zeigen
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher in geschnittener Seitenansicht; und
Figur 2 den Wärmetauscher aus Figur 1 im Schnitt entlang der Linie A-A aus Figur 1.
[0022] Der in Figur 1 dargestellte Wärmetauscher 1 besteht aus einem in etwa zylindrischemGehäuse2
undeinerindemGehäuseverlegtenWellschlauchwendel 3. Während ein erstes Medium, im vorliegenden
Fall des Schwimmbadwärmetauschers das Schwimmbadwasser über axiale Anschlüsse 4, 5
in das Gehäuseinnere hinein-bzw. ausdiesemherausströmt,wirddieWellschlauchwendel 3
von einem zweiten Medium, im vorliegenden Fall von Heizungswasser durchströmt, wobei
der Wellschlauch 3 an zwei separate Anschlüsse 6, 7 angeschlossen ist, die durch Öffnungen
8, 9 im Wärmetauschergehäuse hindurchgeführt sind und radial nach außen vorstehen,
wo sie über Außengewinde 10, 11 an benachbarte Leitungsabschnitte angeschlossen werden
können.
[0023] Die Verbindung der Wellschlauchendabschnitte.12, 13 mit den Endabschnitten 14, 15
der separaten Anschlüsse 6, 7 erfolgt durch Ineinanderstecken, wobei jeweils zwischen
Wellschlauch und separatem Anschluss ein Dichtungselement 16, 17 in Form zumindest
eines O-Rings angeordnet ist, das formschlüssig in zumindest eine endständige Wellung
eingreift.
[0024] Jeder Wellschlauchendabschnitt 12, 13 ist in den Endabschnitten 14, 15 der separaten
Anschlüsse 6, 7 über zwei auf jeweils einander gegenüberliegenden Seiten des Wellschlauchs
angreifende Fixierungsstifte 18, 19 festgelegt, die in ein Wellental einer endständigen
Wellung von außen her eingreifen und durch Öffnungen in den Endabschnitten der separaten
Anschlüsse geführt sind.
[0025] Die separaten Anschlüsse 6, 7 sind von außen in die Öffnungen 8, 9 des Wärmetauschergehäuses
eingesteckt und dort ebenfalls über jeweils zwei Fixierungsstifte 20, 21 in der Endposition
festgelegt. Jeder dieser Fixierungsstifte 20, 21 ist zweckmäßigerweise und zur Vereinfachung
des Montageaufwands einstückig mit einem der Fixierungsstifte 18, 19 zur Festlegung
der Wellschlauchwendel verbunden.
[0026] Die Fixierungsstifte werden über Einschraubhülsen in ihrer Position gehalten, die
durch die Anschlüsse 4, 5 für das erste Medium gebildet sind und in Axialrichtung
auf die stirnseitigen Enden des Wärmetauschergehäuses geschraubt sind.
[0027] Die Montage des Wärmetauschers 1 erfolgt in folgenden Schritten: In das zylindrische
Gehäuse 2 wird die Wendel 1 eingesteckt, von außen werden die separaten Anschlüsse
6, 7 in die Gehäuseöffnungen 8, 9 eingesetzt und auf die Endabschnitte 12, 13 der
Wellschlauchwendel aufgesteckt; anschließend werden durch die Fixierungsstifte 18,
19 bzw. 20, 21 die Wellschlauchwendel an den separaten Anschlüssen und die separaten
Anschlüsse im Wärmetauschergehäuse festgelegt und die Einschraubhülsen 4, 5 stirnseitig
in das Gehäuse eingeschraubt, um die Fixierungsstifte in Position zu halten.
[0028] Aus den Figuren 1 und 2 lässt sich außerdem noch die Position von weiteren Dichtungsringen
entnehmen: Die Einschraubhülsen 4, 5 sind über O-Ringe 22, 23 gegenüber dem Wärmetauschergehäuse
abgedichtet und die separaten Anschlüsse sind über O-Ringe 24, 25 gegenüber dem Wärmetauschergehäuse
abgedichtet. Die Einschraubhülsen 4, 5 sind nach dem Einschrauben am Wärmetauschergehäuse
über Nieten 26, 27 verdrehfest festgelegt. Die separaten Anschlüsse 6, 7 weisen einen
Anschlagbund 28, 29 auf, der das Einstecken der separaten Anschlüsse in die Gehäuseöffnung
8, 9 begrenzt. Unterhalb (bezogen auf Figur 1 bzw. Figur 2) dieses Anschlagbunds 28,
29 befindet sich eine Schulter der separaten Anschlüsse in Form eines Sechskants,
über die die separaten Anschlüsse an einem von den Gehäuseöffnungen 8, 9 nach radial
außen vorstehenden Bund 30, 31 verdrehfest festgelegt sind, indem dieser radial vorstehende
Bund 30, 31 in Anpassung an die Sechskantform der separaten Anschlüsse ausgebildet
ist.
[0029] Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, einen Wärmetauscher
für beliebige Anwendungen und insbesondere für Schwimmbäder zur Verfügung stellen
zu können, der ein deutlich reduziertes Gewicht, ein erheblich reduziertes Bauvolumen
und demgemäss reduzierte Herstellungskosten aufweist, die noch weiter dadurch gesenkt
werden können, dass das Gehäuse und die separaten Anschlüsse aus kostengünstigem Kunststoff
hergestellt werden. Außerdem zeichnet sich der erfindungsgemäße Wärmetauscher durch
einen stark vereinfachten Montageaufwand aus, da der Wellschlauch durch einfaches
Ineinanderstecken an den separaten Anschlüssen festgelegt werden kann.
1. Wärmetauscher, insbesondere für Schwimmbäder, bestehend aus einem im Wesentlichen
zylindrischen Gehäuse (2), das von einem ersten Medium im Wesentlichen axial durchströmt
wird, wobei das Gehäuse an seinen axialen Stirnseiten Anschlüsse (4, 5) zur Verbindung
mit angrenzenden Leitungsabschnitten für das erste Medium aufweist, während ein zweites
Medium über zwei separate, sich radial zum Gehäuse erstreckende Anschlüsse (6, 7)
eine im Gehäuse verlegte und als Wendel ausgebildete Leitung (3) durchströmt, deren
Wendelachsel parallel zu oder identisch mit der Gehäuseachse verläuft, wobei die wendelförmige
Leitung für das zweite Medium aus einem Wellschlauch (3) besteht, der in Radialrichtung
verlaufende Endabschnitte (12, 13) aufweist, die an die separaten Anschlüsse für das
zweite Medium angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die separaten Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium von außen unter Durchquerung
des Gehäuses (2) bis auf die Gehäuseinnenseite erstrecken und dass die in Radialrichtung
verlaufenden Endabschnitte (13, 14) des Wellschlauchs (3) im Gehäuseinneren an die
genannten separaten Anschlüsse für das zweite Medium über eine Steckverbindung angeschlossen
und dort festgelegt sind.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Endabschnitte (12, 13) des Wellschlauchs (3) in die separaten Anschlüsse (6,
7) für das zweite Medium eingesteckt und dort durch form- oder kraftschlüssig wirkende
Festlegungsmittel gehalten.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Festlegungsmittel aus Stiften (18, 19), Klammern oder Rastelementen bestehen,
die formschlüssig in ein Wellental des Wellschlauchs (3) eingreifen.
4. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium separat vom Gehäuse (2) ausgebildet
und durch Gehäuseöffnungen (8, 9) hindurch gesteckt sind.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (6,7) für das zweite Medium von außen in die Gehäuseöffnungen
(8, 9) des Gehäuses (2) eingesteckt und dort über Festlegungsmittel (20, 21) festgelegt
sind.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Festlegungsmittel (20, 21) zur Festlegung der separaten Anschlüsse (6, 7) im
Gehäuse (2) aus Fixierungsstiften (20, 21) bestehen, die auf der Innenseite des Gehäuses
angeordnet sind und dort die separaten Anschlüsse beaufschlagen.
7. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium formschlüssig verdrehfest in
den Gehäuseöffnungen (8, 9) des Gehäuses (2) festgelegt sind.
8. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellschlauch-Endabschnitte (12, 13) gegenüber den separaten Anschlüssen (6, 7)
für das zweite Medium mittels eines Dichtungselementes (16, 17) abgedichtet sind.
9. Wärmetauscher nach zumindest Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungselement (16, 17) aus zumindest einem O-Ring besteht, der auf den zugehörigen
Wellschlauch-Endabschnitt (12, 13) aufgesteckt ist, in zumindest ein Wellental formschlüssig
eingreift und mit seiner den radialen Abschnitt (14, 15) der separaten Anschlüsse
(6, 7) für das zweite Medium beaufschlagenden Außenseite an der Innenseite des radialen
Abschnittes anliegt.
10. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellschlauch-Endabschnitte durch Recken kalibriert sind.
11. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Wellschlauch (3) beaufschlagten radialen Abschnitte (14, 15) der separaten
Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium glattzylindrisch ausgebildet sind.
12. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wellschlauch (3) und/oder die separaten Anschlüsse (6, 7) für das zweite Medium
aus Metall bestehen.
13. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2) und/oder die Anschlüsse (4, 5) für das erste Medium aus Kunststoff
bestehen.
14. Wärmetauscher nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Medium Schwimmbadwasser ist und dass das zweite Medium Heizungswasser ist.