Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtschacht beispielsweise für Kellerfenster
mit einer insbesondere abnehmbaren Abdeckung, die Durchbrüche für den Lichtdurchtritt
aufweist.
Stand der Technik
[0002] Lichtschächte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind allgemein bekannt. Nachteilig
bei den bekannten Lichtschächten ist, dass durch die Abdeckung, die beispielsweise
ein Rost oder ein Gitter sein kann, unerwünschte Fremdkörper, wie Steine oder Laub
in den Lichtschacht fallen können. Damit ist es erforderlich, den häufig nicht einfach
zugänglichen Lichtschacht-Boden regelmäßig zu reinigen.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Lichtschacht gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass ohne (wesentliche) Beeinträchtigung
der Funktion des Lichtschachts das Eintreten von Fremdkörpern in den Lichtschacht
verhindert wird.
[0004] Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
[0005] Erfindungsgemäß ist im Bereich der Abdeckung ein folienartiges Element, insbesondere
ein Vlies angeordnet, das licht- und wasserdurchlässig ist, und das das Eindringen
von festen Teilen durch die Durchbrüche in der Abdeckung in den Lichtschacht verhindert.
Das Vlies fängt Fremdkörper auf, so dass diese nicht in den Lichtschacht fallen können.
Da das folienartige Element (Vlies) lichtdurchlässig oder zumindest lichtdurchscheinend
ausgebildet ist, kann der Lichtschacht weiterhin zur Belichtung beispielsweise von
Kellerräumen genutzt werden. Aufgrund der Wasserdurchlässigkeit, können auch starke
Regenfälle nicht zu einer zu großen Belastung des folienartigen Elements führen, auf
Grund derer das folienartige Element reißen würde. Gleichzeitig mit der Wasserdurchlässigkeit
ist auch eine ausreichende Luftdurchlässigkeit gegeben, die sicherstellt, dass der
Lichtschacht weiterhin zur Belüftung von Räumen genutzt werden kann.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 folgende:
[0007] Das folienartige Element kann im Prinzip beliebig in Bezug auf die Abdeckung, beispielsweise
oberhalb der Abdeckung angeordnet sein. Besonders bevorzugt im Hinblick auf die Verschmutzung
des folienartigen Elements ist es jedoch, wenn das folienartige Element unter der
Abdeckung und insbesondere unmittelbar unter der Abdeckung angeordnet ist. Bei dieser
Anordnung kann das folienartige Element nicht durch Schuhsohlen oder dergleichen verschmutzt
werden.
[0008] Als folienartige Elemente können im Prinzip alle Elemente eingesetzt werden, die
Eigenschaften gemäß dem Anspruch 1 aufweisen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn
das folienartige Element ein Gewebe oder ein Vlies ist bzw. wenn bei einem Kompositelement
wenigstens einer der Bestandteile ein Gewebe und/oder ein Vlies ist.
[0009] Das Vlies kann insbesondere ein Polypropylen-Vlies oder ein Glasvlies sein. Als Gewebe
können aber auch Baumwollgewebe bzw. Vliese eingesetzt werden.
[0010] Weiterhin kann das folienartige Element ein Kompositelement sein, bei dem der licht-
und wasserdurchlässige Bestandteil durch ein Trägerelement, wie ein Drahtgitter verstärkt
ist.
[0011] Das folienartige Element kann in dem Lichtschacht in besonders einfacher Weise dadurch
angebracht werden, dass das folienartige Element zwischen Rost und Rostauflage eingeklemmt
wird. Damit kann das folienartige Element an praktisch jedem vorhandenen Lichtschacht
und insbesondere an Lichtschächten nachgerüstet werden, bei denen in an sich bekannter
Weise ein Stangenrost oder ein Gitterrost die Abdeckung bildet und die Abdeckung in
etwa horizontal angeordnet ist.
[0012] Selbstverständlich ist es aber auch möglich speziell angepasste Lichtschächte einzusetzen,
bei denen an der Abdeckung oder an den Seitenteilen des Lichtschachtes auf eine Haltevorrichtung
vorgesehen ist, die das folienartige Element hält. Die Haltevorrichtung kann beispielsweise
eine Klemmvorrichtung sein.
[0013] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn an der Abdeckung ein Halteelement angebracht ist,
das die Unterseite des Vlies unterstützt. Beispielsweise kann das Halteelement ein
U-förmiges Teil aufweisen, das auch eine Stange oder ein Gitterelement der Abdeckung
aufgesetzt wird, und das in ein tellerartiges Element einrastet, dessen Teller an
der Unterseite des Vliese anliegt, und das das Vlies durchsetzt und mit dem U-förmigen
Teil durch eine Rastverbindung oder eine sonstige Verbindung verbunden ist. Der Teller
unterstützt das Vlies an seiner Unterseite, so dass das Vlies nicht "durchhängt",
sondern an der Abdeckung, also beispielsweise dem Gitterrost anliegt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0014] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen hinsichtlich der Offenbarung aller im Text nicht näher
erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
- Fig. 1
- zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lichtschacht.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0015] Fig. 1 zeigt ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lichtschacht 1, der einen
nur schematisch dargestellten Gitterrost 2 aufweist, der in eine Auflage 3 des Lichtschachts
1 eingelegt ist. Zwischen den Gitterrost 2 und die Auflage 3 ist eine Folie 4 eingeklemmt,
die licht- und wasserdurchlässig ist. Die Folie 4 verhindert das Eindringen von festen
Teilen durch die Durchbrüche in dem Gitterrost 2 in den Lichtschacht 1.
[0016] Auf den Gitterrost kann - in der Zeichnung nicht dargestellt - ein U-förmiges Teil
aufgesetzt sein, das in ein tellerartiges Element einrastet. Der Teller liegt an der
Unterseite des Vliese an, während ein Verbindungselement das Vlies durchsetzt und
mit dem U-förmigen Teil durch eine Rastverbindung oder eine sonstige Verbindung verbunden
ist. Der Teller unterstützt das Vlies an seiner Unterseite, so dass das Vlies nicht
"durchhängt", sondern an dem Gitterrost anliegt.
1. Lichtschacht beispielsweise für Kellerfenster mit einer insbesondere abnehmbaren Abdeckung,
die Durchbrüche für den Lichtdurchtritt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abdeckung ein Vlies angeordnet ist, das licht- und wasserdurchlässig
ist, und das das Eindringen von festen Teilen durch die Durchbrüche in der Abdeckung
in den Lichtschacht verhindert.
2. Lichtschacht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies unter der Abdeckung angeordnet ist.
3. Lichtschacht nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Polypropylen-Vlies oder ein Glasvlies ist.
4. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Kompositelement ist, bei dem der licht- und wasserdurchlässige Bestandteil
durch ein Trägerelement, wie ein Drahtgitter verstärkt ist.
5. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies zwischen Rost und Rostauflage eingeklemmt ist.
6. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung oder an den Seitenteilen des Lichtschachtes eine Haltevorrichtung
vorgesehen ist, die das folienartige Element hält.
7. Lichtschacht nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung eine Klemmvorrichtung ist.
8. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein Stangenrost oder ein Gitterrost die Abdeckung bildet.
9. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung in etwa horizontal angeordnet ist.
10. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung ein Halteelement angebracht ist, das die Unterseite des Vlies unterstützt,
so dass dieses nicht durchhängt.