(19)
(11) EP 1 342 865 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.09.2003  Patentblatt  2003/37

(21) Anmeldenummer: 03004794.8

(22) Anmeldetag:  05.03.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04F 17/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 05.03.2002 DE 10209509

(71) Anmelder: Scherf, Günther
63741 Aschaffenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Scherf, Günther
    63739 Aschaffenburg (DE)
  • Scherf, Elke
    63768 Hösbach (DE)
  • Corak, Zelimir
    63864 Glattbach (DE)

(74) Vertreter: Münich, Wilhelm, Dr. 
Dr. Münich & Kollegen Anwaltskanzlei Wilhelm-Mayr-Strasse 11
80689 München
80689 München (DE)

   


(54) Lichtschacht


(57) Beschrieben wird ein Lichtschacht beispielsweise für Kellerfenster mit einer insbesondere abnehmbaren Abdeckung, die Durchbrüche für den Lichtdurchtritt aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Abdeckung ein Vlies angeordnet ist, das licht- und wasserdurchlässig ist, und das das Eindringen von festen Teilen durch die Durchbrüche in der Abdeckung in den Lichtschacht verhindert.


Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtschacht beispielsweise für Kellerfenster mit einer insbesondere abnehmbaren Abdeckung, die Durchbrüche für den Lichtdurchtritt aufweist.

Stand der Technik



[0002] Lichtschächte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind allgemein bekannt. Nachteilig bei den bekannten Lichtschächten ist, dass durch die Abdeckung, die beispielsweise ein Rost oder ein Gitter sein kann, unerwünschte Fremdkörper, wie Steine oder Laub in den Lichtschacht fallen können. Damit ist es erforderlich, den häufig nicht einfach zugänglichen Lichtschacht-Boden regelmäßig zu reinigen.

Darstellung der Erfindung



[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Lichtschacht gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass ohne (wesentliche) Beeinträchtigung der Funktion des Lichtschachts das Eintreten von Fremdkörpern in den Lichtschacht verhindert wird.

[0004] Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.

[0005] Erfindungsgemäß ist im Bereich der Abdeckung ein folienartiges Element, insbesondere ein Vlies angeordnet, das licht- und wasserdurchlässig ist, und das das Eindringen von festen Teilen durch die Durchbrüche in der Abdeckung in den Lichtschacht verhindert. Das Vlies fängt Fremdkörper auf, so dass diese nicht in den Lichtschacht fallen können. Da das folienartige Element (Vlies) lichtdurchlässig oder zumindest lichtdurchscheinend ausgebildet ist, kann der Lichtschacht weiterhin zur Belichtung beispielsweise von Kellerräumen genutzt werden. Aufgrund der Wasserdurchlässigkeit, können auch starke Regenfälle nicht zu einer zu großen Belastung des folienartigen Elements führen, auf Grund derer das folienartige Element reißen würde. Gleichzeitig mit der Wasserdurchlässigkeit ist auch eine ausreichende Luftdurchlässigkeit gegeben, die sicherstellt, dass der Lichtschacht weiterhin zur Belüftung von Räumen genutzt werden kann.

[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 folgende:

[0007] Das folienartige Element kann im Prinzip beliebig in Bezug auf die Abdeckung, beispielsweise oberhalb der Abdeckung angeordnet sein. Besonders bevorzugt im Hinblick auf die Verschmutzung des folienartigen Elements ist es jedoch, wenn das folienartige Element unter der Abdeckung und insbesondere unmittelbar unter der Abdeckung angeordnet ist. Bei dieser Anordnung kann das folienartige Element nicht durch Schuhsohlen oder dergleichen verschmutzt werden.

[0008] Als folienartige Elemente können im Prinzip alle Elemente eingesetzt werden, die Eigenschaften gemäß dem Anspruch 1 aufweisen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn das folienartige Element ein Gewebe oder ein Vlies ist bzw. wenn bei einem Kompositelement wenigstens einer der Bestandteile ein Gewebe und/oder ein Vlies ist.

[0009] Das Vlies kann insbesondere ein Polypropylen-Vlies oder ein Glasvlies sein. Als Gewebe können aber auch Baumwollgewebe bzw. Vliese eingesetzt werden.

[0010] Weiterhin kann das folienartige Element ein Kompositelement sein, bei dem der licht- und wasserdurchlässige Bestandteil durch ein Trägerelement, wie ein Drahtgitter verstärkt ist.

[0011] Das folienartige Element kann in dem Lichtschacht in besonders einfacher Weise dadurch angebracht werden, dass das folienartige Element zwischen Rost und Rostauflage eingeklemmt wird. Damit kann das folienartige Element an praktisch jedem vorhandenen Lichtschacht und insbesondere an Lichtschächten nachgerüstet werden, bei denen in an sich bekannter Weise ein Stangenrost oder ein Gitterrost die Abdeckung bildet und die Abdeckung in etwa horizontal angeordnet ist.

[0012] Selbstverständlich ist es aber auch möglich speziell angepasste Lichtschächte einzusetzen, bei denen an der Abdeckung oder an den Seitenteilen des Lichtschachtes auf eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das folienartige Element hält. Die Haltevorrichtung kann beispielsweise eine Klemmvorrichtung sein.

[0013] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn an der Abdeckung ein Halteelement angebracht ist, das die Unterseite des Vlies unterstützt. Beispielsweise kann das Halteelement ein U-förmiges Teil aufweisen, das auch eine Stange oder ein Gitterelement der Abdeckung aufgesetzt wird, und das in ein tellerartiges Element einrastet, dessen Teller an der Unterseite des Vliese anliegt, und das das Vlies durchsetzt und mit dem U-förmigen Teil durch eine Rastverbindung oder eine sonstige Verbindung verbunden ist. Der Teller unterstützt das Vlies an seiner Unterseite, so dass das Vlies nicht "durchhängt", sondern an der Abdeckung, also beispielsweise dem Gitterrost anliegt.

Kurze Beschreibung der Zeichnung



[0014] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen hinsichtlich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
Fig. 1
zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lichtschacht.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels



[0015] Fig. 1 zeigt ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Lichtschacht 1, der einen nur schematisch dargestellten Gitterrost 2 aufweist, der in eine Auflage 3 des Lichtschachts 1 eingelegt ist. Zwischen den Gitterrost 2 und die Auflage 3 ist eine Folie 4 eingeklemmt, die licht- und wasserdurchlässig ist. Die Folie 4 verhindert das Eindringen von festen Teilen durch die Durchbrüche in dem Gitterrost 2 in den Lichtschacht 1.

[0016] Auf den Gitterrost kann - in der Zeichnung nicht dargestellt - ein U-förmiges Teil aufgesetzt sein, das in ein tellerartiges Element einrastet. Der Teller liegt an der Unterseite des Vliese an, während ein Verbindungselement das Vlies durchsetzt und mit dem U-förmigen Teil durch eine Rastverbindung oder eine sonstige Verbindung verbunden ist. Der Teller unterstützt das Vlies an seiner Unterseite, so dass das Vlies nicht "durchhängt", sondern an dem Gitterrost anliegt.


Ansprüche

1. Lichtschacht beispielsweise für Kellerfenster mit einer insbesondere abnehmbaren Abdeckung, die Durchbrüche für den Lichtdurchtritt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abdeckung ein Vlies angeordnet ist, das licht- und wasserdurchlässig ist, und das das Eindringen von festen Teilen durch die Durchbrüche in der Abdeckung in den Lichtschacht verhindert.
 
2. Lichtschacht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies unter der Abdeckung angeordnet ist.
 
3. Lichtschacht nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Polypropylen-Vlies oder ein Glasvlies ist.
 
4. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies ein Kompositelement ist, bei dem der licht- und wasserdurchlässige Bestandteil durch ein Trägerelement, wie ein Drahtgitter verstärkt ist.
 
5. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies zwischen Rost und Rostauflage eingeklemmt ist.
 
6. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung oder an den Seitenteilen des Lichtschachtes eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die das folienartige Element hält.
 
7. Lichtschacht nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung eine Klemmvorrichtung ist.
 
8. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise ein Stangenrost oder ein Gitterrost die Abdeckung bildet.
 
9. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung in etwa horizontal angeordnet ist.
 
10. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung ein Halteelement angebracht ist, das die Unterseite des Vlies unterstützt, so dass dieses nicht durchhängt.
 




Zeichnung