[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Temperaturfühleranordnung, insbesondere für
eine Wärmetauscheranordnung eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend ein Temperaturfühlergehäuse
mit einem Anbringungsabschnitt zur Anbringung an einer Tragestruktur und einem von
dem Anbringungsabschnitt in einer Erstreckungsrichtung sich weg erstreckenden Temperaturfühleraufnahmeabschnitt,
wobei der Temperaturfühleraufnahmeabschnitt des Temperaturfühlergehäuses wenigstens
zwei in der Erstreckungsrichtung zueinander versetzt liegende Temperaturfühleraufnahmebereiche
bildet.
[0002] Aus der DE 44 46 829 A1 ist eine bei einem Fahrzeugheizgerät bzw. deren Wärmetauscheranordnung
einzusetzende, nach Art eines sogenannten Kombinationsfühlers aufgebaute Temperaturfühleranordnung
bekannt. Diese umfasst ein Temperaturfühlergehäuse, das mit einem Anbringungsabschnitt
in ein äußeres Gehäuse der Wärmetauscheranordnung eingesetzt werden kann. Von diesem
Anbringungabschnitt erstreckt sich ein die verschiedenen Temperaturfühler aufnehmender
Temperaturfühleraufnahmeabschnitt, wobei dieser Temperaturfühleraufnahmeabschnitt
abgestuft ist, so dass verschiedene Bereiche gebildet werden, in welchen Temperaturfühler
in der Erstreckungsrichtung dieses Temperaturfühleraufnahmeabschnitts versetzt bzw.
gestaffelt im Temperaturfühlergehäuse angeordnet sind. Die beiden bei dieser bekannten
Anordnung vorhandenen Temperaturfühler liegen quer zur Erstreckungsrichtung des Temperaturfühleraufnahmeabschnitts
nebeneinander, und in entsprechender Weise ist das Temperaturfühlergehäuse mit zwei
nebeneinander liegenden und sich in der Erstreckungsrichtung verschieden weit erstreckenden
Abschnitten ausgebildet.
[0003] Das Vorsehen verschiedener Temperaturfühleraufnahmebereiche im Temperaturfühlergehäuse
hat den Zweck, durch die entsprechend verschieden positionierten Temperaturfühler
die Temperaturen verschiedener Systembereiche zu erfassen. Während versucht wird,
mit dem vom Anbringungsabschnitt weiter entfernt liegenden Temperaturfühler eine Temperatur
unmittelbar an demjenigen Gehäuseteil der Wärmetauscheranordnung zu erfassen, das
an seiner Innenseite durch die stattfindende Verbrennung und die dabei erzeugten Abgase
erwärmt wird, dient der von diesem inneren Gehäuseteil der Wärmetauscheranordnung
weiter entfernt liegende, d.h. zurückversetzt positionierte Temperaturfühler dazu,
die Temperatur des die Wärmetauscheranordnung durchströmenden Fluids, im Allgemeinen
Wasser, zu erfassen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Temperaturfühleranordnung bereitzustellen,
welche eine erhöhte Erfassungsgenauigkeit zulässt.
[0005] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Temperaturfühleranordnung,
insbesondere für eine Wärmetauscheranordnung eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend
ein Temperaturfühlergehäuse mit einem Anbringungsabschnitt zur Anbringung an einer
Tragestruktur und einem von dem Anbringungsabschnitt in einer Erstreckungsrichtung
sich weg erstreckenden Temperaturfühleraufnahmeabschnitt, wobei der Temperaturfühleraufnahmeabschnitt
des Temperaturfühlergehäuses wenigstens zwei in der Erstreckungsrichtung zueinander
versetzt liegende Temperaturfühleraufnahmebereiche bildet.
[0006] Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass bei wenigstens einem der Temperaturfühleraufnahmebereiche
an einer Außenseite des Temperaturfühlergehäuses eine Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung
vorgesehen ist.
[0007] Durch das Zuordnen einer Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung zu zumindest einem
der Temperaturfühleraufnahmebereiche bzw. einem in diesem Bereich dann positionierten
Temperaturfühler wird das Erfassungsergebnis dadurch deutlich verbessert, dass ein
verbesserter Wärmeübertragungskontakt mit einem an der Außenseite des Temperaturfühlergehäuses
sich befindenden Medium erzeugt wird. Temperaturänderungen in diesem Medium können
somit durch die verbesserte Wärmeübertragung deutlich schneller erfasst werden. Darüberhinaus
wird durch die verbesserte Wechselwirkung mit dem in einem bestimmten Bereich das
Temperaturfühlergehäuse umgebenden Medium die Gefahr einer durch in anderen Bereichen
vorhandene Medien oder Temperaturen erzeugten Beeinflussung des Erfassungsergebnisses
eines Temperaturfühlers gemindert.
[0008] Beispielsweise kann bei der erfindungsgemäßen Temperaturfühleranordnung vorgesehen
sein, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung bei einem näher an dem Anbringungsabschnitt
liegenden Temperaturfühleraufnahmebereich des Temperaturfühlergehäuses vorgesehen
ist.
[0009] Um den gesamten Umfangsbereich des Temperaturfühlergehäuses zur Verbesserung der
Erfassungsgenauigkeit bzw. zur Verbesserung der Wechselwirkung mit dem dieses umbegenden
Medium ausnutzen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung
bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung liegenden Gehäuseachse umlaufend um das
Temperaturfühlergehäuse ausgebildet ist. Von besonderem Vorteil ist dann eine Anordnung,
bei welcher die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung im Wesentlichen vollständig umlaufend
ausgebildet ist.
[0010] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform kann bei der erfindungsgemäßen
Temperaturfühleranordnung das Temperaturfühlergehause bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung
liegenden Gehäuseachse im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet sein. Diese Formgebung
ermöglicht beispielsweise die Fertigung des Temperaturfühlergehäuses durch Drehbearbeitung
aus einem Rohmaterialkörper, beispielsweise einem Metallrohling.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass das Temperaturfühlergehäuse bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung
liegenden Gehäuseachse wenigstens zwei zueinander koaxiale Gehäuseabschnitte unterschiedlicher
Abmessung quer zur Gehäuseachse aufweist, wobei ein weiter vom Anbringungsabschnitt
entfernt liegender Gehäuseabschnitt eine geringere Abmessung aufweist, als ein näher
am Anbringungsabschnitt liegender Gehäuseabschnitt, und jeder Gehäuseabschnitt wenigstens
einen Temperaturfühleraufnahmebereich aufweist. Dabei ist es dann möglich, dass die
Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung in einem Übergangsbereich zwischen zwei Gehäuseabschnitten
ausgebildet ist und dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung als radiale Verlängerung
eines die beiden Gehäuseabschnitte verbindenden Verbindungsabschnittes ausgebildet
ist.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Wärmetauscheranordnung
für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend zwei zwischen sich einen Fluidströmungsraum einschließende
Gehäuseteile, wobei eines der Gehäuseteile eine Tragestruktur für eine erfindungsgemäße
Temperaturfühleranordnung bildet und das Temperaturfühlergehäuse mit seinem Temperaturfühleraufnahmeabschnitt
sich in den Strömungsraumbereich und auf das andere der Gehäuseteile zu erstreckt.
[0013] Um dabei insbesondere mit einem der Temperaturfühler bzw. im Bereich von einem der
Temperaturfühleraufnahmebereiche eine unmittelbar mit der in einem Heizbrenner ablaufenden
Brenner in Verbindung stehende Temperaturgröße erfassen zu können, wird weiter vorgeschlagen,
dass das Temperaturfühlergehäuse im Bereich eines in der Erstreckungsrichtung am weitesten
entfernt von dem Anbringungsabschnitt liegenden Temperaturfühleraufnahmebereichs das
andere der Gehäuseteile der Wärmetauscheranordnung berührt.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht eines Heizgerätes mit einer erfindungsgemäßen Temperaturfühleranordnung;
- Fig. 2
- vergrößert das die Temperatrfühleranordnung darstellende Detail II in Fig. 1.
[0015] In Fig. 1 ist eine beispielsweise als Standheizung oder Zuheizer in einem Fahrzeug
einsetzbare Heizeinrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Heizeinrichtung 10 umfasst
einen Heizbrennerbereich 12, in welchem beispielsweise über eine Zerstäuberdüse 14
Brennstoff in einen Brennraum 16 eingeleitet wird und mit der ebenfalls eingeleiteten
Verbrennungsluft verbrannt wird. Die Verbrennungsabgase bewegen sich mit den Flammen
entlang eines Flammrohrs 18 und werden an dessen offenen Ende durch ein inneres Gehäuseteil
20 einer allgemein mit 22 bezeichneten Wärmetauscheranordnung umgelenkt. Ein äußeres
Gehäuseteil 24 der Wärmetauscheranordnung 22 schließt mit dem inneren Gehäuseteil
22 einen Fluidströmungsraum 26 ein, in welchen, wie durch einen Pfeil P
1 angedeutet, ein zu erwärmendes Fluid, beispielsweise Wasser, eingeleitet wird, das,
wie durch einen Pfeil P
2 angedeutet, dann erwärmt wieder aus dem Fluidströmungsraum 26 abgezogen wird.
[0016] Der Aufbau einer Fahrzeugheizeinrichtung 10, wie er vorangehend beschrieben worden
ist, ist nur beispielhaft und kann selbstverständlich in verschiedenen Bereichen anders
sein, als vorangehend beschrieben.
[0017] Um eine derartige Fahrzeugheizeinrichtung 10 in korrekter Art und Weise betreiben
zu können, ist es erforderlich, verschiedene den Betriebszustand derselben charakterisierende
Parameter zu erfassen. Hierzu zählen vor allem auch Temperaturgrößen, die beispielsweise
zum einen die Temperatur des den Fluidströmungsraum 26 durchströmenden Fluids charakterisieren,
zum anderen aber auch unmittelbar im Zusammenhang mit der in dem Brennerbereich 12
ablaufenden Verbrennung stehen. Um derartige Temperaturgrößen zu erfassen, ist bei
dem Fahrzeugheizgerät 10 eine allgemein mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnete Temperaturfühleranordnung
vorgesehen, deren konstruktiver Aufbau nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 2 detailliert
beschrieben wird.
[0018] In dem äußeren der beiden im Wesentlichen topfartig ausgebildeten und ineinander
eingesetzten Gehäuseteile 20, 24 der Wärmetauscheranordnung 22 ist eine Öffnung 30
ausgebildet, in welche die Temperaturfühleranordnung 28 eingesetzt ist. Somit bildet
das Gehäuseteil 24 eine Tragestruktur für die Temperaturfühleranordnung 28. Die Temperaturfühleranordnung
28 umfasst ein Temperaturfühlergehäuse 32 mit einem am Gehäuseteil 24 getragenen Anbringungsabschnitt
34. An einer Außenumfangsfläche 36 dieses Anbringungsabschnitts 34 ist eine Umfangsnut
38 ausgebildet, in welche ein 0-ringartiges Dichtungselement 40 eingesetzt ist, um
einen fluiddichten Abschluss zwischen dem Temperaturfühlergehäuse 32 und dem Gehäuseteil
24 herzustellen.
[0019] Das Temperaturfühlergehäuse 32 weist anschließend an den Anbringungsabschnitt 34
desselben einen Temperaturfühleraufnahmeabschnitt 42 auf. Dieser erstreckt sich in
Richtung einer Gehäuseachse L vom Anbringungsabschnitt 34 weg und in dem dargestellten
Montagezustand in den Fluidströmungsraum 26 hinein. Sowohl der Anbringungsabschnitt
34 als auch der im Folgenden noch detaillierter beschriebene Temperaturfühleraufnahmeabschnitt
42 sind bezüglich der in der Erstreckungsrichtung des Temperaturfühleraufnahmeabschnitts
42 liegenden Gehäuseachse L symmetrisch, d.h. im dargestellten Beispiel im Wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies erlaubt die einfache Fertigung des Temperaturfühlergehäuses
32 durch Drehbearbeitung aus einem Materialrohling, beispielsweise einem Metallrohling.
[0020] Der Temperaturfühleraufnahmeabschnitt 42 des Temperaturfühlergehäuses 32 weist im
Wesentlichen zwei in der Richtung der Gehäuseachse L aufeinander folgende Gehäuseabschnitte
44, 46 auf. Die beiden Gehäuseabschnitte 44, 46 weisen bezüglich der Gehäuseachse
L unterschiedliche Radialabmessungen auf, wobei der weiter vom Anbringungsabschnitt
34 entfernt liegende Gehäuseabschnitt 46 eine kleinere Radialabmessung aufweist, als
der näher am Anbringungsabschnitt 34 liegende und im dargestellten Beispiel sogar
an diesen anschließende Gehäuseabschnitt 44. Ein ringscheibenartiger Verbindungsabschnitt
48 bildet eine stufenartige Verbindung zwischen diesen beiden Gehäuseabschnitten 44,
46.
[0021] Man erkennt in Fig. 2, dass die beiden Gehäuseabschnitte 44, 46 durch Ausdrehen bzw.
Ausbohren hohl sind und jeweilige Temperaturfühleraufnahmebereiche 50, 52 bilden.
In jedem dieser Temperaturfühleraufnahmebereiche 50, 52 ist ein Temperaturfühler 54
bzw. 56 vorgesehen. Man erkennt dabei insbesondere, dass im Temperaturfühlergehäuse
32 der den Temperaturfühler 54 aufnehmende Temperaturfühleraufnahmebereich im Gehäuseabschnitt
44 im Übergangsbereich zum Gehäuseabschnitt 46 gebildet ist. Der Temperaturfühleraufnahmebereich
52 für den Temperaturfühler 56 liegt im axialen Endbereich des Gehäuseabschnitts 46.
Durch das Bereitstellen dieser beiden Temperaturfühleraufnahmebereiche 50, 52 ergibt
sich eine Konfiguration, bei welcher die beiden Temperaturfühler 54, 56 in Richtung
der Gehäuseachse L zueinander versetzt angeordnet sind, so dass der Temperaturfühler
54 näher am Anbringungsabschnitt 34 liegt und der Temperaturfühler 56 vom Anbringungabschnitt
34 weiter entfernt liegt. Man erkennt weiter, dass in dem in Fig. 2 dargestellten
Montagezustand das Temperaturfühlergehäuse 32 im Bereich einer Stirnwand 58 des Gehäuseabschnitts
46, d.h. also auch im Bereich des Temperaturfühleraufnahmebereichs 52 für den Temperaturfühler
56, das innere Gehäuseteil 20 der Wärmetauscheranordnung 22 berührt, während der Temperaturfühleraufnahmebereich
50, in welchem der Temperaturfühler 54 positioniert ist, näherungsweise mittig zwischen
den beiden Gehäuseteilen 20, 24 der Wärmetauscheranordnung 22 liegt. Die beiden Temperaturfühler
54, 56, deren Anschlussleitungen 60, 62 auch durch ein den Innenraum 66 des Temperaturfühlergehäuses
32 abschließendes Verschlusselement 64 hindurchgeführt sind, sind somit im Wesentlichen
in der Lage, unterschiedliche Temperaturen bzw. die Temperaturen in verschiedenen
Bereichen zu erfassen. Der sehr nahe am Gehäuseteil 20 positionierte Temperaturfühler
56 wird im Wesentlichen eine Temperatur erfassen, die der Temperatur des Gehäuseteils
20 entspricht, welche Temperatur wiederum stark beeinflusst ist von der im Inneren
des Gehäuseteils 20 vorhandenen Temperatur und somit stark abhängig ist von der im
Brennerbereich 12 ablaufenden Verbrennung. Der weiter von dem Gehäuseteil 20 entfernt
positionierte Temperaturfühler 54 wird dahingegen im Wesentlichen eine Temperatur
erfassen, welche das den Raumbereich 26 durchströmende und das Temperaturfühlergehäuse
32 im Bereich des Temperaturfühleraufnahmebereichs 50 umströmende Fluid aufweist.
Diese verschiedenen Temperatursignale können zur Regelung bzw. Steuerung des Betriebs
der Heizeinrichtung herangezogen werden, insbesondere können sie auch zur Überhitzungserkennung
herangezogen werden.
[0022] Um bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Temperaturfühleranordnung 20 eine höhere
Erfassungsgenauigkeit vorsehen zu können, ist am Temperaturfühlergehäuse 32 in Zuordnung
zum Temperaturfühleraufnahmebereich 50 bzw. dem darin positionierten Temperaturfühler,54
eine allgemein mit 68 bezeichnete Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung vorgesehen.
Diese umfasst im dargestellten Beispiel eine ringartig um das Temperaturfühlergehäuse
32 umlaufende Wärmeübertragungsrippe 70, die im Wesentlichen als radiale Verlängerung
des Verbindungsabschnitts 48 ausgebildet ist. Auf Grund der vorangehend bereits angesprochenen
Drehbearbeitung kann auch diese Wärmeübertragungsrippe in einfacher Weise beim Herrstellungsvorgang
des Temperaturfühlergehäuses 32 erzeugt werden, ohne zusätzliche Bearbeitungsvorgänge
vornehmen zu müssen oder zusätzliche der Wärmeübertragung dienende Komponenten vorsehen
zu müssen.
[0023] Durch das Bereitstellen dieser Wärmeübertragungsrippe 70 im Bereich des Temperaturfühleraufnahmebereichs
50 wird die zur thermischen Beeinflussung bereitgestellte Oberfläche in diesem Bereich
des Temperaturfühlergehäuses 32 deutlich vergrößert. Daraus resultiert eine deutlich
stärkere thermische Beeinflussung des Temperaturfühlergehäuses 32 in diesem Temperaturfühleraufnahmebereich
50 durch das das Temperaturfühlergehäuse 32 in diesem Bereich umströmende Fluid. Infolgedessen
ist der Temperaturfühler 54 in der Lage, deutlich schneller Temperaturänderungen des
das Temperaturfühlergehäuse umströmenden Fluids zu erkennen. Des Weiteren wird durch
die deutlich stärkere thermische Wechselwirkung des Temperaturfühlergehäuses 32 in
dem den Temperaturfühler 54 enthaltenden Temperaturfühleraufnahmebereich 50 mit dem
Fluid, dessen Temperatur zu erfassen ist, die thermische Beeinflussung des Temperaturfühlers
54 beispielsweise durch Wärmeleitung über den Gehäuseabschnitt 46 gemindert. Auch
dies führt zu einer deutlich verbesserten Erfassungsgenauigkeit, so dass davon ausgegangen
werden kann, dass der Temperaturfühler 54 im Wesentlichen die Temperatur des das Temperaturfühlergehäuse
32 umströmenden Fluids erfasst, während der Temperaturfühler 56 im Wesentlichen die
Temperatur des Gehäuseteils 20 erfasst. Es können somit für die weitere Auswertung
zwei Parameter zur Verfügung gestellt werden, wovon einer, nämlich der durch den Temperaturfühler
56 bereitgestellte Parameter, in starkem Zusammenhang mit der Verbrennung steht, während
der andere Parameter, nämlich der vom Temperaturfühler 54 gelieferte Parameter, in
starkem Zusammenhang mit dem Zustand des zu erwärmenden Fluids steht.
[0024] Es ist selbstverständlich, dass das Temperaturfühlergehäuse 32 vor allem auch im
Bereich der Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung 68 anders ausgestaltet sein kann.
So könnten beispielsweise in Richtung der Gehäuseache L aufeinander folgend mehrere
Wärmeübertragungsrippen 70 vorgesehen sein, beispielsweise auch am Außenumfang des
Gehäuseabschnitts 44 positioniert sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Wärmeübertragungsrippen 70 in Umfangsrichtung um die Gehäuseachse L unterbrochen auszugestalten,
so dass mehrere in Umfangrichtung aufeinander folgende mehr oder weniger diskrete
Vorsprünge vorhanden sind. Selbstverständlich kann die zur Wärmeübertragung bereitgestellte
Oberfläche auch durch eine Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung erzeugt werden, die
durch Eindrehen oder sonstiges Einbringen einer oder mehrerer Vertiefungen in die
Außenumfangsfläche des Temperaturfühlergehäuses 32 erzeugt werden. Auch durch eine
beispielsweise gewindeartig ausgebildete Oberflächenkonturierung kann ein verbesserter
Wärmeübertragungskontakt zwischen dem Temperaturfühlergehäuse 32 und dem dieses umströmende
Fluid bereitgestellt werden. Des Weiteren ist es selbstverständlich möglich, dass
das Temperaturfühlergehäuse 32 in der Richtung der Gehäuseachse L mehr als zwei Temperaturfühleraufnahmebereiche
aufeinander folgend aufweist, beispielsweise könnte auch an eine dreifache Abstufung
des Temperaturfühlergehäuses gedacht werden, um ggf. auch Information über die Temperaturschichtung
zwischen den beiden Gehäuseteilen 20, 24 der Wärmetauscheranordnung erlangen zu können.
In jedem Falle können die Form, die Lage und die Abmessung der Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung
68 an die konkrete Anforderung angepasst werden.
[0025] Es wird darauf hingewiesen, dass die zur Gehäuseachse symmetrische Ausgestaltung
des Temperaturfühlergehäuses 32 auch unabhängig davon, ob die vorangehend angesprochene
und hinsichtlich der Erfassungsgenauigkeit sehr vorteilhafte Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung
68 vorhanden ist oder nicht, einen wesentlichen Aspekt der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Temperaturfühleranordnung 28 bildet, da dadurch eine sehr einfache Herstellbarkeit
des ggf. auch gestuft ausgestalteten Temperaturfühlergehäuses 32 ermöglicht ist.
1. Temperaturfühleranordnung, insbesondere für eine Wärmetauscheranordnung (22) eines
Fahrzeugheizgerätes, umfassend ein Temperaturfühlergehäuse (32) mit einem Anbringungsabschnitt
(34) zur Anbringung an einer Tragestruktur (24) und einem von dem Anbringungsabschnitt
(34) in einer Erstreckungsrichtung sich weg erstreckenden Temperaturfühleraufnahmeabschnitt
(42), wobei der Temperaturfühleraufnahmeabschnitt (42) des Temperaturfühlergehäuses
(32) wenigstens zwei in der Erstreckungsrichtung zueinander versetzt liegende Temperaturfühleraufnahmebereiche
(50, 52) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Temperaturfühleraufnahmebereiche (50, 52) an einer Außenseite
des Temperaturfühlergehäuses (32) eine Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (68) vorgesehen
ist.
2. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (68) bei einem näher an dem Anbringungsabschnitt
(34) liegenden Temperaturfühleraufnahmebereich (50) des Temperaturfühlergehäuses (32)
vorgesehen ist.
3. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (70) bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung
liegenden Gehäuseachse (L) umlaufend um das Temperaturfühlergehäuse (32) ausgebildet
ist.
4. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (68) im Wesentlichen unterbrechnungsfrei
umlaufend ausgebildet ist.
5. Temperaturfühleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturfühlergehäuse (32) bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung liegenden
Gehäuseachse (L) im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist.
6. Temperaturfühleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturfühlergehäuse (32) bezüglich einer in der Erstreckungsrichtung liegenden
Gehäuseachse (L) wenigstens zwei zueinander koaxiale Gehäuseabschnitte (44, 46) unterschiedlicher
Abmessung quer zur Gehäuseachse (L) aufweist, wobei ein weiter vom Anbringungsabschnitt
(34) entfernt liegender Gehäuseabschnitt (46) eine geringere Abmessung aufweist, als
ein näher am Anbringungsabschnitt (34) liegender Gehäuseabschnitt (44), und jeder
Gehäuseabschnitt (44, 46) wenigstens einen Temperaturfühleraufnahmebereich (50, 52)
aufweist.
7. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (68) in einem Übergangsbereich zwischen
zwei Gehäuseabschnitten (44, 46) ausgebildet ist.
8. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsvorsprungsanordnung (68) als radiale Verlängerung eines die
beiden Gehäuseabschnitte (44, 46) verbindenden Verbindungsabschnittes (48) ausgebildet
ist.
9. Temperaturfühleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturfühlergehäuse (32) durch Drehbearbeitung eines Metallrohlings gebildet
ist.
10. Temperaturfühleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Temperaturfühlergehäuse (32) wenigstens zwei Temperaturfühler (54, 56) vorgesehen
sind.
11. Wärmetauscheranordnung für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend zwei zwischen sich einen
Fluidströmungsraum (26) einschließende Gehäuseteile (20, 24), wobei eines (24) der
Gehäuseteile (20, 24) eine Tragestruktur für eine Temperaturfühleranordnung (28) nach
einem der vorangehenden Ansprüche bildet und das Temperaturfühlergehäuse (32) mit
seinem Temperaturfühleraufnahmeabschnitt (42) sich in den Strömungsraumbereich (26)
und auf das andere (20) der Gehäuseteile (20, 24) zu erstreckt.
12. Temperaturfühleranordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturfühlergehäuse (32) im Bereich eines in der Erstreckungsrichtung am
weitesten entfernt von dem Anbringungsabschnitt (34) liegenden Temperaturfühleraufnahmebereichs
(52) das andere (20) der Gehäuseteile (20, 24) der Wärmetauscheranordnung (22) berührt.