[0001] Die Erfindung betrifft ein Fluggerät zur IR-Flugzieldarstellung mit mindestens einem
Infrarotstrahler.
[0002] Zum Zwecke der Übung für Boden/Luft- oder Luft/Luft-Waffensysteme mit Infrarot(IR)-Lenkung
werden unbemannte Fluggeräte als Flugziele verwendet. Diese Fluggeräte können Schleppflugkörper
oder Drohnen sein. Sie sollen möglichst nicht nur die kinetischen Eigenschaften der
echten Ziele (z. B. Kampfflugzeuge) simulieren, sondern auch die gleiche Infrarot-(IR)-Abstrahlung
aufweisen.
[0003] Bekannt sind Schleppflugkörper und Zieldrohnen, die die gewünschte IR-Abstrahlung
mit sogenannten Tracking-Flares erzeugen. Diese haben den Nachteil, dass sie im Visuellen
sichtbar sind und eine Rauchfahne hinter sich her ziehen. Darüber hinaus ist die spektrale
Charakteristik dieser Flares nicht an die Strahlung der echten Ziele angepaßt. Außerdem
sorgen Ungleichmäßigkeiten im Abbrand der Flares für unerwünschte Track-Probleme im
IR-Suchkopf.
[0004] Aus EP 0 876 579 B1 ist eine Zieldrohne bekannt, die eine IR-Abstrahlung dadurch
erzeugt, dass ein in der Nase der Drohne eingebauter Brenner die Nase von innen aufheizt.
Die aufgeheizte Nase dient dabei als Infrarotstrahler. Nachteilig ist hier neben dem
aufwendigen Brenneraufbau und der komplizierten Zuluft- und Abgasführung zur Sicherstellung
einer stabilen Verbrennung, dass die Nase vom Fahrtwind von außen stark gekühlt wird,
so dass zur Erzielung einer ausreichenden IR-Abstrahlung sehr hohe Heizleistungen
notwendig sind.
[0005] Weiterhin ist aus WO 00/29804 ein IR-Zielflugkörper bekannt, bei dem die IR-Abstrahlung
dadurch erzeugt wird, dass heißes Gas aus der Antriebseinheit mit einer Leitung in
die Nase des Fluggerätes und/oder die Flügelvorderkante und/oder in Außenpods des
Fluggerätes geführt wird, wodurch diese Teile von innen erhitzt und dadurch zum Infrarotstrahler
werden. Neben dem komplexen Aufbau ist auch hier nachteilig, dass die von innen beheizten
Teile vom Fahrtwind von außen gekühlt werden, so dass insgesamt nur geringe IR-Abstrahlungen
erzielbar sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Fluggerät zur IR-Flugzieldarstellung
zu schaffen, das im Aufbau einfach und kostengünstig ist und das hinsichtlich der
aufzuwendenden Heizleistung einen hohen Wirkungsgrad für die IR-Abstrahlung aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit dem Fluggerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0008] Das erfindungsgemäße Fluggerät zeichnet sich dadurch aus, dass der Infrarotstrahler
innerhalb des Abgasstrahls einer mitgeführten wärmeerzeugenden Einheit angeordnet
ist, derart, dass der Abgasstrom die der Luftströmung ausgesetzte Oberfläche des Infrarotstrahlers
vollständig umgibt. Bei dem Fluggerät kann es sich um ein geschlepptes oder ein selbstangetriebenes
Fluggerät handeln.
[0009] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Fluggeräts ist, dass durch den Abgasstrom eine
Abkühlung des Infrarotstrahlers durch den kühlenden Fahrtwind verhindert wird. Dies
wird insbesondere dadurch erreicht, dass gerade die Oberfläche des Infrarotstrahlers,
die im Flugbetrieb sonst von dem Fahrtwind (Luftströmung) angeströmt wird und somit
ausgekühlt werden würde, erfindungsgemäß von dem Abgasstrom umgeben wird. Der Abgasstrom
erfüllt somit nicht nur die Aufgabe den Infrarotstrahler also die Bauteile, die als
Infrarotstrahler dienen sollen, aufzuheizen, sondern der Abgasstrom wirkt auch als
eine Art abschirmende Schutzhülle um den heißen Infrarotstrahler.
[0010] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fluggeräts ist, dass mittels der erfindungsgemäß
angeordneten Infrarotstrahler eine IR-Abstrahlung in nahezu beliebiger Richtung möglich
ist. So ist es z.B. möglich, jeweils in Flugrichtung gesehen, eine IR-Abstrahlung
nach vorne, nach hinten und zur Seite zu realisieren.
[0011] Die wärmeerzeugende Einheit kann vorteilhaft eine Antriebseinheit des Fluggeräts
oder ein zusätzlicher Brenner, insbesondere ein Gasbrenner sein. Bei der Antriebseinheit
handelt es sich zweckmäßig um eine Fluggasturbine oder um einen Antriebsverbrennungsmotor.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Fluggeräts ist der IR-Strahler
ein Bauteil, das sich entlang der Ausbreitungsrichtung des Abgasstroms erstreckt und
einen kreuz- oder sternförmigen Querschnitt aufweist. Es ist aber auch möglich, dass
in einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Fluggeräts der Infrarotstrahler
ein kegelförmiges Bauteil ist, dessen Achse sich entlang der Ausbreitungsrichtung
des Abgasstroms erstreckt. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Infrarotstrahler
auch aus mehreren Bauteilen besteht, z.B. mehrere Platten, insbesondere dünne Bleche,
die geeignet miteinander verbunden sind.
[0013] Der Infrarotstrahler besteht vorteilhaft aus einem temperaturbeständigen Material,
z.B. Edelstahl oder Keramik. Diese Materialien können auf Temperaturen aufgeheizt
werden, die weit oberhalb der üblich zu erwartenden Abgastemperaturen der wärmeerzeugenden
Einheiten liegen. Bei der Verwendung von z.B. Fluggasturbinen als Antriebseinheit
und somit als wärmeerzeugende Einheit zur Aufheizung eines Infrarotstrahlers liegen
die Abgastemperaturen je nach Leistungsklasse (einige 10 N bis 100 N Schub) bei 400
- 800 °C. Es sei hier erwähnt, dass das Abgas einer Fluggasturbine oder eines Verbrennungsmotors
zwar mit den angegebenen Temperaturen heiß ist, allerdings als Infrarotstrahler im
mittleren IR-Bereich von 3 - 5 um ungeeignet ist. In diesem Wellenlängenbereich ist
das Abgas zumindest quer zur Strahlrichtung gesehen fast transparent und emittiert
somit kaum. Die Wärme des Abgases kann also nur indirekt verwendet werden, indem ein
Festkörper aufgeheizt wird, der dann entsprechend seiner Temperatur die gewünschte
IR-Abstrahlung liefert.
[0014] Die als IR-Strahler verwendeten Bauteile weisen vorteilhaft eine Oberfläche mit einem
hohen Emissionsvermögen im infraroten Spektralbereich auf. Dadurch kann das Abstrahlverhalten
der Bauteile hinsichtlich des abgestrahlten infraroten Wellenlängenbereichs eingestellt
werden. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass die Oberfläche der Bauteile mit
einem elektrisch isolierenden Material beschichtet wird.
[0015] Durch Änderung der Materialstärke der als IR-Strahler verwendeten Bauteile kann der
Wärmetransport innerhalb des Materials und damit die Temperaturverteilung an der Oberfläche
im Sinne einer höheren IR-Abstrahlung beeinflußt werden, so können von einem Material
mit geringer Wärmeleitfähigkeit insgesamt höhere IR-Gesamtabstrahlungen erwartet werden.
[0016] Außerdem kann durch Veränderung der Abgastemperatur die Temperatur der Infrarotstrahler
und somit IR-Abstrahlung beeinflußt werden. Dies kann z.B. bei Verwendung einer Fluggasturbine
als wärmeerzeugende Einheit mittels einer internen Steuerung erreicht werden, welche
durch Änderung der Querschnittsfläche der Austrittsdüse der Turbine eine Erhöhung
der Abgastemperatur bewirkt.
[0017] Die IR-Abstrahlung der Infrarotstrahler kann selbstverständlich auch durch die geometrische
Größe der in dem Abgasstrom plazierten Bauteile beeinflußt werden. Darüber hinaus
kann bei Verwendung von Antriebseinheiten als wärmeerzeugende Einheiten die IR-Abstrahlung
der Bauteile auch durch eine auf die Bauteile abgestimmte Abgasführung der Antriebseinheiten
beeinflußt werden.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Fluggeräts sind die wärmeerzeugenden
Einheiten mit den in ihrem Abgasstrom angeordneten IR-Strahler vor dem Bug auf der
Längsachse des Fluggeräts und/oder am Heck und/oder an den Tragflächen und/oder am
Rumpf des Fluggeräts befestigt.
[0019] Ist die wärmeerzeugende Einheit mit dem IR-Strahler vor dem Bug auf der Längsachse
des Fluggeräts befestigt, so ist der IR-Strahler zweckmäßig kegelförmig oder nahezu
kegelförmig ausgebildet, so dass sich ein relativ geringer Strömungswiderstand ergibt.
In einer vorteilhaften Ausführung des Fluggeräts ist der Bug selbst kegelförmig oder
annähernd kegelförmig und als IR-Strahler ausgebildet. Mit dieser Anordnung ist eine
IR-Abstrahlung in Flugrichtung des Fluggeräts und je nach Öffnungswinkel des kegelförmigen
IR-Strahlers auch in seitliche Richtung möglich.
[0020] Ist die wärmeerzeugende Einheit mit dem IR-Strahler am Heck und/oder an den Tragflächen
und/oder am Rumpf des Fluggeräts befestigt, so ist der IR-Strahler zweckmäßig ein
geeignetes Bauteil, welches sich entlang der Ausbreitungsrichtung des Abgasstroms
erstreckt und einen kreuz- oder sternförmigen Querschnitt aufweist. Das Bauteil weist
so einen geringen Strömungswiderstand auf, was bei der Verwendung einer Antriebseinheit
als wärmeerzeugende Einheit den Schub nur geringfügig verringert. Mit dieser Anordnung
ist eine IR-Abstrahlung seitlich zur Flugrichtung des Fluggeräts möglich.
[0021] Bei Verwendung von mindestens zwei Antriebseinheiten als wärmeerzeugende Einheiten,
können die Antriebseinheiten vorteilhaft unter einem vorgebbaren Winkel zur Längsachse
des Fluggeräts ausgerichtet sein, allerdings derart dass, der Gesamtimpuls dieser
Antriebseinheiten entlang der Längsachse des Fluggeräts gerichtet ist. Dadurch ergibt
sich neben einem IR-Strahlungsanteil zur Seite auch ein IR-Strahlungsanteil nach vorne
und hinten (jeweils in Flugrichtung des Fluggeräts gesehen).
[0022] Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Antriebseinheit mit IR-Strahler vor
den Bug des Fluggeräts und weitere Antriebseinheiten am oder im Rumpf des Fluggeräts
vorzusehen.
[0023] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Seitenansicht in einer ersten Ausführungsform die Anordnung eines
IR-Strahlers im Abgasstrom einer wärmeerzeugenden Einheit,
- Fig. 2
- den IR-Strahler aus Fig. 1 mit einem zusätzlichen Flammhalter,
- Fig. 3
- in perspektivischer Seitenansicht in einer zweiten Ausführungsform die Anordnung eines
IR-Strahlers im Abgasstrom einer wärmeerzeugenden Einheit,
- Fig. 4
- in Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Fluggerät mit einem vor dem Bug und am Heck
befindlichen IR-Strahler.
[0024] In Fig. 1 ist in der linken Darstellung schematisch in perspektivischer Seitenansicht
eine wärmeerzeugende Einheit, beispielhaft eine Fluggasturbine 1, mit einem sich im
Abgasstrom (nicht dargestellt) befindlichen IR-Strahler 2 gezeigt. Der IR-Strahler
2 ist mit der Düse 3 der Turbine 1 verbunden. Selbstverständlich ist es auch möglich,
unter Berücksichtigung von aerodynamischen Aspekten, den IR-Strahler 2 auf andere
Art und Weise im Abgasstrahl der Turbine 1 zu positionieren, z.B. mittels Haltestangen.
[0025] Der IR-Strahler 2 ist als sogenanntes Kreuzblech ausgeführt, d.h. dünne Bleche mit
geringer Wandstärke, z.B. 0,2 - 1 mm, sind auf geeignete Weise derart miteinander
verbunden, z.B. verschweißt oder auch ineinander gesteckt, dass der Querschnitt des
IR-Strahlers, wie in der rechten Darstellung in Fig. 1 dargestellt, kreuzförmig ist.
Die rechte Darstellung in Fig. 1 zeigt zudem, dass der IR-Strahler 2 sich aerodynamisch
in den Abgasstrom der Turbine 1 einfügt und so den Schub der Turbine unwesentlich
verringert. Darüber hinaus ist in beiden Darstellungen der Fig. 1 zu erkennen, dass
sich der IR-Strahler 2 innerhalb des Abgasstroms befindet. Somit wird der IR-Strahler
2 vollständig von dem heißen Abgasstrom umströmt und aufgeheizt. Mit diesem IR-Strahler
2 wird in Flugrichtung des Fluggeräts gesehen eine IR-Abstrahlung in seitliche Richtung
als auch nach oben und unten gewährleistet.
[0026] Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der Fig. 1 mit einer weiteren vorteilhaften
Ausführung. Hierbei ist an dem IR-Strahler 2 ein Flammhalter 4 befestigt. Mittels
des Flammhalters 4 ist es möglich, eine Flamme (nicht dargestellt) zu erzeugen, welche
den IR-Strahler 2 lokal erwärmt. Dadurch kann die Temperatur des IR-Strahlers 2 und
somit die IR-Abstrahlung individuell beeinflußt werden. Der Flammhalter 4 kann dabei
am IR-Strahler 2 in einem vorgebbaren Abstand von der Turbine 1 angeordnet werden.
Die Versorgung des Flammhalters 4 kann z.B. mittels temperaturbeständiger Versorgungsleitungen
5 erfolgen, die in das Innere des Fluggeräts führen. Zur Erzeugung der Flamme im Flammhalter
4 kann z.B. flüssiger Kraftstoff oder ein Brenngas verwendet werden.
[0027] Fig. 3 zeigt in der linken Darstellung schematisch in perspektivischer Seitenansicht
eine zweite Ausführungsform der Anordnung eines IR-Strahlers 2 im Abgasstrom einer
wärmeerzeugenden Einheit 1, beispielhaft eine Fluggasturbine. Die Turbine 1 und der
IR-Strahler 2 sind axial in einem vorgebbaren Abstand vor dem Bug des Fluggeräts 6
positioniert. Die Turbine 1 ist mittels Haltestangen 7 mit dem Rumpf des Fluggeräts
6 verbunden. Die Haltestangen 7 können insbesondere aerodynamisch ausgestaltet sein,
so dass sie während des Fluges des Fluggeräts nur einen geringen Strömungswiderstand
bilden.
[0028] Am Auslass der Turbine 1 ist üblicherweise eine Düse 3, z.B. ein Ringdüse angeordnet.
Der kegelförmige IR-Strahler 2 ist zweckmäßig an der Düse 3 befestigt. Das Abgas der
Turbine 1 strömt somit aus der Ringdüse 3 heraus und wird von dem kegelförmigen IR-Strahler
2 je nach öffnungswinkel des Kegels seitlich derart abgelenkt, dass für das Fluggerät
6 noch ein resultierender Schub verbleibt. Gleichzeitig wird der kegelförmige IR-Strahler
2 durch das Abgas erhitzt. Das Abgas überströmt so den gesamten Kegel des IR-Strahlers
2 und verhindert so während des Flugbetriebs eine Auskühlung des IR-Strahlers durch
den Fahrtwind.
[0029] Der IR-Strahler 2 ist in dieser Darstellung ein kegelförmiges Bauteil, das auf den
Bug des Fluggeräts 6 befestigt ist. Es ist aber auch möglich, dass der Bug des Fluggeräts
6 kegelförmig ausgebildet ist und den IR-Strahler 2 bildet. In beiden Fällen hat der
IR-Strahler 2 nur einen geringen Strömungswiderstand.
[0030] Die rechte Darstellung in Fig. 3 zeigt eine schematische Frontansicht der linken
Darstellung. Hieraus ist zu erkennen, dass mit dieser Anordnung eine IR-Abstrahlung
nach vorne, also in Flugrichtung des Fluggeräts 6 möglich ist. Die IR-Abstrahlung
wird durch die Turbine 1 und die Haltestangen 7 nur unwesentlich vermindert. Darüber
hinaus ist je nach Öffnungswinkel des Kegels auch eine IR-Abstrahlung zur Seite hin
möglich.
[0031] Fig. 4 zeigt in Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Fluggerät, welches beispielhaft
einen IR-Strahler 2a am Bug und einen IR-Strahler 2b am Heck aufweist.
1. Fluggerät zur IR-Flugzieldarstellung mit mindestens einem Infrarotstrahler (2), dadurch gekennzeichnet, dass ein Infrarotstrahler (2) innerhalb des Abgasstroms einer mitgeführten wärmeerzeugenden
Einheit (1) angeordnet ist, derart, dass der Abgasstrom die, der Luftströmung ausgesetzte
Oberfläche des Infrarotstrahlers (2) vollständig umgibt.
2. Fluggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotstrahler (2) ein Bauteil ist, das sich entlang der Ausbreitungsrichtung
des Abgasstroms erstreckt und einen kreuz- oder sternförmigen Querschnitt aufweist.
3. Fluggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Infrarotstrahler (2) ein Flammhalter (4) zur lokalen Aufheizung des Infrarotstrahlers
(2) vorhanden ist.
4. Fluggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotstrahler (2) ein kegelförmiges Bauteil ist, das sich entlang der Ausbreitungsrichtung
des Abgasstroms erstreckt.
5. Fluggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotstrahler (2) aus einem oder mehreren temperaturbeständigen Materialien
besteht.
6. Fluggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Infrarotstrahlers (2) ein hohes Emissionsvermögen im infraroten
Spektralbereich aufweist.
7. Fluggerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Infrarotstrahlers (2) mit elektrisch isolierenden Materialien
beschichtet ist.
8. Fluggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine wärmeerzeugende Einheit (1) mit einem in ihren Abgasstrom angeordneten Infrarotstrahler
(2) axial vor dem Bug und/oder am Heck und/oder an den Tragflächen des Fluggeräts
und/oder am Rumpf des Fluggeräts (6) befestigt ist.
9. Fluggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bug des Fluggeräts (6) kegelförmig oder annähernd kegelförmig ausgebildet ist
und somit als Infrarotstrahler (2) dient.
10. Fluggerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sich vor dem Bug des Fluggeräts (6) befindliche wärmeerzeugende Einheit (1) mittels
Haltestangen (7) an dem Rumpf des Fluggeräts (6) befestigt ist.
11. Fluggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeerzeugende Einheit (1) eine Antriebseinheit, insbesondere eine Fluggasturbine
oder ein Verbrennungsmotor ist oder ein Gasbrenner ist.
12. Fluggerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Antriebseinheiten (1) vorhanden sind, die derart zueinander ausgerichtet
sind, dass der Gesamtimpuls der Antriebseinheiten in Längsrichtung des Fluggeräts
(6) wirkt.