[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskassette für Banknoten mit einem Gehäuse.
[0002] Solche Sicherheitskassetten sind dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehäuse geöffnet
und geschlossen werden kann, um im Innern des Kassettengehäuses befindliche Banknoten
zu entnehmen bzw. einen unerwünschten Zugriff auf die im Gehäuse befindlichen Banknoten
zu verhindern. Derartige Kassetten werden beispielsweise zum gesicherten Transport
von Banknoten zwischen einzelnen Banken oder zwischen Banken und Einzelhandelsgeschäften
verwendet. Weiterhin können sie auch dazu dienen, Banknoten aufzunehmen, welche in
einem Geldautomaten eingezahlt werden und/oder anschließend aus einem solchen Geldautomaten
ausgezahlt werden sollen. Die Kassette wird hierzu üblicherweise in eine Halterung
im Gehäuse des Geldautomaten eingesetzt.
[0003] US 6,065,672 beschreibt ein Beispiel für ein solches System. Auf der Oberseite der
Kassetten ist dabei ein Handgriff montiert, um das Tragen der Kassetten zu erleichtern.
Zudem ist das Kassettengehäuse mit einer Chipkarte versehen, um Daten über die in
der Kassette enthaltenen Banknoten zu speichern. Diese Chipkarte kann über einen elektrischen,
magnetischen oder optischen Kontakt ausgelesen bzw. beschrieben werden. Im Fall, daß
nur Banknoten einer einzelnen Stückelung in jeweils einer Kassette abgelegt werden
sollen, haben die Kassetten bevorzugt eine für die jeweilige Stückelung charakteristische
Farbe.
[0004] Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitskassette
für Banknoten zur Verfügung zu stellen, die einfacher und flexibler handhabbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Sicherheitskassette nach Anspruch 1 und eine zugehörige
Karte nach Anspruch 15 gelöst. Die weiteren Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsbeispiele.
[0006] Die Erfindung entwickelt somit die Idee weiter, daß der Benutzer auf einfache Weise
eine Banknotenkassette individuell kennzeichnen kann, indem er eine zugehörige Karte
austauschbar in oder an der Kassette anbringen kann.
[0007] Im Gegensatz zum bekannten System nach US 6,065,672 wird beispielsweise ermöglicht,
daß eine Chipkarte, in deren Speicher Daten über die in der Kassette enthaltenen Banknoten
gespeichert sind bzw. werden, nicht fest und unlösbar installiert, sondern vom Benutzer
einfach ausgetauscht werden kann. Dies ist z.B. dann von besonderem Vorteil, wenn
ein Kunde nicht nur eine, sondern mehrere Kassetten mit neuen Chipkarten ausrüsten
möchte.
[0008] Ein weiterer Vorteil ergibt sich beispielsweise auch dann, wenn in einer Bankfiliale
Kassetten mit zu transportierenden Banknoten gefüllt werden. Dadurch, daß die Chipkarte
beim erfindungsgemäßen System nicht fest installiert ist, sondern lösbar angebracht
ist, können die zugehörigen Daten z.B. bereits vorher auf die jeweilige Chipkarte
geschrieben werden. Der eigentliche Einfüllvorgang kann somit wesentlich rascher vonstatten
gehen, da die Chipkarte mit den bereits vorher eingespeicherten aktuellen Daten nur
rasch in das zugehörige Aufnahmefach der Kassette eingesteckt werden muß, ohne daß
die Kassetten jeweils noch einmal einzeln mit einem entsprechenden vor Ort notwendigem
Schreibgerät zum Einschreiben von Daten in den Speicher des Chips verbunden werden
brauchen.
[0009] Als austauschbare Karten können nicht nur Chipkarten, sondern auch alle anderen Datenträger
aus Papier, Pappe, Kunststoff oder dergleichen benutzt werden, die eine Kennzeichnung
aufweisen, die eine Information über die Verwendung und/oder den Inhalt der zugehörigen
Kassette wiedergibt. Dies kann z.B. auch eine Aufschrift auf der Karte sein.
[0010] Eine andere besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Kunde austauschbare
Karten unterschiedlicher Farbe verwenden kann, um die Kassetten individuell zu kennzeichnen
und die Kennzeichnung einer gegebenen Kassette auch jederzeit wieder durch Austausch
der Karten einfach ändern zu können.
[0011] Während somit die eingefärbten Kassetten nach US 6,065,672 jeweils nur zur Kennzeichnung
und damit Aufnahme von Banknoten einer einzigen Stükkelung verwendet werden können,
ist es möglich, die erfindungsgemäßen Kassetten z.B. im Fall einer solchen Kennung
durch Farbwahl auch für andere Stückelungen zu benutzen, indem lediglich die zugehörige
Farbkarte ausgetauscht wird.
[0012] Eine weitere Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Kassette mit einer
Griffeinheit mit einem versenkbaren Griffteil zu versehen, welches in eine Griffposition
bewegt werden kann, in der das Griffteil von der zugehörigen, das Griffteil umgebenden
Wand beabstandet ist, um manuell gefaßt werden zu können, und in eine Ruheposition
bewegt werden kann, in der das Griffteil an der Wand anliegt.
[0013] Dies erleichtert ebenfalls signifikant die Handhabung solcher Kassetten im Vergleich
zu den bekannten Systemen. Das versenkbare Griffteil erfüllt gleichzeitig mehrere
Bedingungen. Es weist in seiner ausgefahrenen Griffposition eine gute Ergonomie sowohl
beim Tragen als auch beim Einsetzten der Kassette z.B. in einen Geldautomaten auf,
hat aber in der eingezogenen Ruheposition einen geringen Platzbedarf, so daß auch
mehrere Kassetten kompakt gelagert und eng aneinander anliegend senkrecht und/oder
waagerecht gestapelt werden können.
[0014] Noch eine weitere Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Kassette so
auszugestalten, daß eine Griffeinheit wahlweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten
des Kassettengehäuses lösbar befestigt werden kann. Dies macht es möglich, die Kassette
durch einfachen Austausch des Griffsteils sowohl für eine Beladung eines Geldautomaten
von vorne, als auch von hinten geeignet zu machen.
[0015] Es sei betont, daß die vorstehend genannten Ausgestaltungen des austauschbaren und
des versenkbaren Griffs auch unabhängig voneinander und von der erfindungsgemäßen
Austauschbarkeit der Karte auch bei anderen Banknotensicherheitskassetten sinnvoll
anwendbar sind.
[0016] Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt die
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht auf eine Banknotenkassette 1 nach
einem ersten Ausführungsbeispiel;
Figur 2 eine schematische perspektivische Ansicht auf die Griffeinheit 13 der Banknotenkassette
1 nach Figur 1; und
Figur 3 eine schematische perspektivische Ansicht auf eine Seite 14 der Banknotenkassette
1 nach Figur 1 mit einer Aussparung 23, in die eine Griffeinheit oder eine Abstellplatte
27 eingesetzt werden kann.
[0017] Die Figur 1 zeigt eine Kassette 1 zur Aufnahme von Banknoten. Die Kassette 1 kann
beispielsweise in Geldeinzahlautomaten eingesetzt werden, um Banknoten aufzunehmen,
welche von den Benutzern bei einer Einzahltransaktion eingegeben werden. Dazu umfaßt
die Kassette in an sich bekannter Weise eine Eingabeöffnung, durch die Banknoten einzeln
oder gebündelt eingeführt und anschließend im Innenraum 3 der Kassette 1 auf einer
höhenverstellbaren Grundplatte gestapelt abgelegt werden. Diese an sich bekannten
Komponenten sind der besseren Übersichtlichkeit halber nicht mit dargestellt.
[0018] Der Innenraum 3 der Kassette 1 ist von einem Gehäuse 2 umgeben, welches z.B. aus
Hartkunststoff oder Metall hergestellt ist. Eine Seitenwand 10 des Gehäuses 2 ist
dabei durch eine Tür 4 verschließbar. Über einen nicht dargestellten Ver- und Entriegelungsmechanismus
kann die Tür 4 im geschlossenen Zustand verriegelt werden, um einen Zugriff auf die
im Innenraum 3 gestapelten Banknoten zu verhindern.
[0019] Die Kassette 1 ist u.a. dadurch ausgezeichnet, daß sie ein Aufnahmefach 5 aufweist,
in das eine nachfolgend noch genauer beschriebene Karte 8 eingesetzt und aus dem die
Karte 8 wieder entnommen werden kann. Das etwa quaderförmige Aufnahmefach 5 erstreckt
sich im Innern der vorderen Seitenwand 9 und mündet auf der oberen Wand 10 in eine
Aufnahmeöffnung 6. Diese Öffnung 6 weist einen sich entlang des Aufnahmefachs 5 erstreckenden
Einführschlitz 7 auf, in dem die Karte 8 beidseitig geführt ein- und ausgeschoben
werden kann.
[0020] Die Wand 9 hat zudem auf der Vorderseite als Durchsichtsfenster 11 eine Aussparung
11, die sich bis zum Aufnahmefach 5 hin erstreckt. Dieses Durchsichtsfenster 11 kann
optional von einem durchsichtigen oder durchscheinendem Glas z.B. aus Kunststoff abgedeckt
sein, um eine Manipulation einer im Fach 5 aufgenommenen Karte 8 zu verhindern. Insbesondere
in dem Fall, daß das Durchsichtsfenster nicht durch ein Glas oder dergleichen abgedeckt
ist, wird die Fläche des Durchsichtsfensters bevorzugt kleiner als die Fläche des
Aufnahmebereichs und im speziellen der darin enthaltenen Karten sein, um eine Herausnahme
der Karten verhindern zu können.
[0021] Besonders bevorzugt weist das Fach 5 im allgemeinen eine dem Durchsichtsfenster gegenüberliegende
Rückwand 12 als Teil der Kassettenseitenwand 9 auf, so daß im Bereich des Aufnahmefachs
5 keine Durchgangsöffnung in den Innenraum 3 besteht, um auch bei herausgenommener
Karte 8 keinen Zugriff auf im Innenraum 3 gestapelte Banknoten zu gestatten.
[0022] Um zu ermöglichen, daß eine im Aufnahmefach 5 enthaltene Karte 8 nur durch dazu autorisierte
Personen entnommen werden kann, ist die Aufnahmeöffnung 6 so in der Seitenwand 10
integriert, daß sie bei geschlossener Tür 4 unzugänglich durch diese abgedeckt und
folglich die Aufnahmeöffnung 6 nur bei entriegelter und geöffneter Gehäusetür 4 von
außen zugänglich ist, wie es in der Figur 1 dargestellt ist.
[0023] Eine solche Karte 8, die z.B. aus Papier, Pappe oder Kunststoff hergestellt sein
kann, liefert eine Information z.B. über die Verwendung und/oder den Inhalt der Kassette
1. Diese Kennzeichnung kann beispielsweise in einer Färbung der Karte bestehen, die
mit dem Inhalt der Kassette korreliert ist und einer mit diesem System vertrauten
Person zuverlässige Informationen über den Inhalt der Kassette liefert, ohne daß diese
geöffnet werden muß. Die Färbung kann dabei z.B. bedeuten, daß die Kassette nur Banknoten
einer bestimmten Stückelung enthält oder die Kassette für einen gewissen Kunden oder
Geldautomaten bestimmt ist.
[0024] Weiterhin kann die Karte 8 auch eine Aufschrift, z.B. über eine solche Bestimmung
oder den Kassetteninhalt aufweisen. Bevorzugt wird die Karte 8 aber eine Chipkarte
sein, in deren Speicher Daten über die Verwendungsbestimmung und/oder den Inhalt der
Kassette gespeichert sind bzw. werden können. In einem Geldeinzahlautomaten werden
in den Speicher der Chipkarte beispielsweise Daten über die Anzahl und/oder den Wert
der in der zugehörigen Kassette abgelegten Banknoten, optional mit weiteren Angaben
über damit verbundene Einzahltransaktionen, kontaktlos eingeschrieben und gespeichert.
[0025] Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, besteht ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Austauschbarkeit der Karten darin, daß die Kassetten auf besonders einfache Weise
individuell auch mit auswechselbaren Kennzeichnungen ausgestattet werden können. Jeder
Kunde kann also jederzeit in diese als Standardteil herstellbaren Kassetten seine
eigenen, für seine speziellen Bedürfnisse ausgelegte Karten einsetzten. Zudem können
diese Karten auch einfach ausgetauscht werden, wenn er für eine Kassette eine andere
Karte einsetzten möchte oder die Kassette einem anderen Kunden zur Verfügung gestellt
wird, der andere Anforderungen an die Karte hat.
[0026] Figur 2 zeigt eine Ausschnittsansicht auf die Griffeinheit der Kassette 1 nach Figur
1. Die Kassette hat eine Griffeinheit 13 zum Tragen der Kassette. Eine Griffeinheit
wird insbesondere deshalb bevorzugt angebracht, weil die durch die vorstehend und
nachfolgend genannten Merkmale erzielte Flexibilität und Einfachheit in der Benutzung
insbesondere bei Transportkassetten von besonderem Vorteil ist.
[0027] Die in der Figur 1 nicht dargestellte Griffeinheit 13 ist in einer der bereits vorstehend
genannten oder einer anderen Seitenwand 14 des Gehäuses 2 integriert. Sie weist ein
versenkbares Griffteil 15 auf, das zwei längliche Griffflächen 16, 17 umfaßt, die
in Bezug zueinander um eine Achse 18, welche die beiden Bestandteile 16,17 verbindet,
schwenkbar sind. Das Griffteil 15 ist dabei in einer Mulde 19 der Wand 14 befestigt.
Hierzu hat die Mulde 19 eine Erhebung in der Form einer Schiene 20, wobei in der Figur
2 das linke Ende der ersten Grifffläche 16 am linken Ende der Schiene 20 schwenkbar
fixiert ist. Das rechte Ende der anderen Grifffläche 17 ist schwenkbar auf einem Schienenschlitten
21 fixiert, der wiederum in Richtung L der Längsachse der Schiene 20 gleitbar auf
dieser befestigt ist. Die Mulde 19 hat eine Breite in der Richtung senkrecht zur Längsrichtung
L, die größer als die Breite der Schiene 20 ist und ausreicht, um das Griffteil 15
auch in der Mulde 19 leicht von Hand fassen zu können.
[0028] Figur 2 zeigt die Griffeinheit 13 in einer Griffposition, in das Griffteil von der
Wand 14 beabstandet ist, um manuell gefaßt zu werden. Durch einen leichten Druck auf
die Griffflächen 16,17 kann das Griffteil durch Gleiten des Schlittens 21 nach rechts
in eine nicht dargestellte Ruheposition bewegt werden, in der die beiden Griffflächen
16, 17 fluchtend zueinander ausgerichtet sind und an der Wand 14 anliegen. Die Griffflächen
werden dabei bevorzugt einen Querschnitt in der Form eines auf den Kopf gestellten
"U" haben, so daß sie in der Ruheposition die Schiene dicht anliegend umgreifen.
[0029] Das Griffteil 15 kann somit in der Mulde 19 versenkt werden. Die Kassette 1 hat in
dieser eingezogenen Ruheposition einen geringen Platzbedarf, so daß auch mehrere Kassetten
1 kompakt gelagert und z.B. eng aneinander anliegend senkrecht und/oder waagerecht
gestapelt werden können. Der besondere Vorteil der Konstruktion mit den beiden schwenkbar
angebrachten Gleitflächen 16,17 ist dabei, daß das Griffteil nicht in die Tiefe in
den Innenraum 3 der Kassette 1 hinein geschoben, sondern lediglich seitlich in der
Mulde 19 gleiten muß.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeigt die Figur 3. Die Kassette 1, die z.B.
eine Kassette 1 entsprechend der Figur 1 sein kann, ist so ausgestaltet, daß deren
Griffeinheit wahlweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten 14, 22 des Kassettengehäuses
2 lösbar befestigt werden kann. Die Seitenwände 14 und 22 haben hierzu jeweils eine
Aussparung 23, wobei in der Figur 3 nur diejenige der Wand 14 zu erkennen ist. In
diese Aussparung 23 kann eine komplemantär geformte Griffeinheit eingesetzt und lösbar
befestigt werden. Die Griffeinheit 13 mit Griffteil 15 und zugehörigem Muldenteil
19 gemäß der Figur 2 kann z.B. eine solche herausnehmbare Einheit sein. Zur lösbaren
Befestigung können z.B. Vertiefungen 24 in der Grundfläche der beiden Aussparungen
23 oder auch in deren seitlicher Begrenzungswand 30 vorhanden sein, in die zugehörige
Befestigungsstifte der herausnehmbaren Griffeinheit lösbar einrasten können.
[0031] Diese einfache Austauschbarkeit der Griffeinheit erlaubt es z.B., eine solche Kassette
sowohl für eine Beladung eines Geldautomaten von vorne, als auch von hinten geeignet
zu machen, indem die Griffeinheit jeweils auf der dem Bediener zugewandten Seite befestigt
wird, um die Kassette einfach in den Geldautomaten einschieben und später aus diesem
wieder herausziehen zu können.
[0032] Bevorzugt wird die Kassette 1 weiterhin eine Abstellplatte 27 aufweisen, die ebenfalls
wahlweise auf den beiden gegenüberliegenden Seiten 14, 22 des Kassettengehäuses 2
lösbar befestigt werden kann. Die Abstellplatte 27 hat in vier Eckbereichen jeweils
einen gummierten Abstandsstift 29, die dazu dienen, die Kassette1 z.B. beim Transport
sicher auf dieser Abstellplatte 27 abstellen zu können.
[0033] Die Abstellplatte 27 kann z.B. so geformt sein, daß sie komplementär zur Aussparung
23 geformt und in diese eingefügt werden kann. Alternativ kann sie auch, wie in der
Figur 3 dargestellt ist, eine Platte 27 sein, die etwa die Ausmaße der beiden Seitenwände
14, 22 hat.
[0034] Zur Befestigung an dem Gehäuse 2 wird die Abstellplatte 27 in diesem Fall bevorzugt
neben zwei zum Eingreifen in die Vertiefungen 24 gedachten Befestigungsstiften, die
sich auf der Unterseite 31 der Platte 27 befinden und in der Figur 3 nicht zu erkennen
sind, weiterhin die am linken Ende angeformte, sich vertikal nach unten erstreckende
teilweise elastische Seitenwand 32 umfassen. Auf deren Innenseite befinden sich ebenfalls
zwei Befestigungsstifte 28, von denen einer in der Figur 3 zu erkennen ist. Diese
greifen beim Befestigen in die zugehörigen Vertiefungen 25 auf der linken Seitenwand
26 des Kassettengehäuses 2 ein. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, wird die
Kassettenseitenwand 26 in dem Bereich, an dem die Abstellplattenseitenwand 32 befestigt
wird, eine verringerte Dicke haben, so daß die Oberfläche des Kassettengehäuses 2
bei angebrachter und befestigter Abstellplatte 27 im wesentlichen eben ist.
1. Sicherheitskassette (1) für Banknoten mit einem Gehäuse (2), dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (9) des Gehäuses (2) ein Aufnahmefach (5) aufweist, in das eine Karte (8)
eingesetzt und aus dem die Karte (8) wieder entnommen werden kann.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmefach (5) ein Durchsichtsfenster (11) aufweist, durch das die in das Aufnahmefach
(5) eingesetzte Karte (8) von außen sichtbar ist.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zu öffnen und/oder verriegelbar ist und das Aufnahmefach (5) so ausgestaltet
ist, daß die Karte (8) nur bei geöffnetem und/oder entriegeltem Gehäuse (2) entnommen
werden kann.
4. Kassette nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (8) durch eine im Gehäuse (2) vorhandenen Aufnahmeöffnung (6) in das Aufnahmefach
(5) eingeschoben und aus diesem wieder entnommen werden kann.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zu öffnen und/oder verriegelbar ist und die Aufnahmeöffnung (6) nur
bei geöffnetem und/oder entriegeltem Gehäuse (2) von außen zugänglich ist.
6. Kassette nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Karte (8) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 15 bis 16.
7. Kassette nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (14) der Kassette (1) eine Griffeinheit (13) mit einem versenkbaren Griffteil
(15) aufweist, welches in eine Griffposition bewegt werden kann, in der das Griffteil
(15) von der Wand (14) beabstandet ist, um manuell gefaßt werden zu können, und in
eine Ruheposition bewegt werden kann, in der das Griffteil (15) an der Wand (14) anliegt.
8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffeinheit (13) weiterhin einen Bereich der Kassenwand (14) mit einer Mulde
(19) umfaßt und das Griffteil (15) in der Ruheposition so in der Mulde (19) versenkt
ist, daß das Griffteil (15) nicht von der Wand (14) vorsteht.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (19) eine Breite hat, die zumindest fingerbreit größer als die Breite des
Griffteils (15) ist und/oder die Mulde (19) so geformt ist, daß die Tiefe der Mulde
(19) in einem Bereich, in dem sich das Griffteil (15) in der Ruheposition befindet,
geringer als die Tiefe des das Griffteil (15) in der Ruheposition umgebenden Bereichs
der Mulde (19) ist.
10. Kassette nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (15) zwei Bestandteile (16; 17) aufweist, die in Bezug zueinander um
eine Achse (18), welche die beiden Bestandteile (16; 17) verbindet, schwenkbar sind.
11. Kassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bestandteile (16; 17) in der Ruheposition fluchtend zueinander ausgerichtet
und in der Griffposition in Bezug zueinander gewinkelt ausgerichtet sind.
12. Kassette nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) eine Griffeinheit (13) mit einem Griffteil (15) aufweist und die
Griffeinheit (13) wahlweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten (14; 22) des Gehäuses
(2) lösbar befestigt werden kann.
13. Kassette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) auf jeder der beiden gegenüberliegenden Seiten (14; 22) identische
Aussparungen (23) aufweist, in der die Griffeinheit (13) lösbar eingesetzt werden
kann und/oder das Gehäuse (2) für jede der beiden gegenüberliegenden Seiten (14; 22)
identische Befestigungsmittel (24; 25) zum lösbaren Befestigen der Griffeinheit (13)
aufweist.
14. Kassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) weiterhin eine Abstellplatte (27) aufweist, die ebenfalls wahlweise
in die Aussparung (23) auf den beiden gegenüberliegenden Seiten (14; 22) des Gehäuses
(2) lösbar eingesetzt und/oder mit den Befestigungsmittel (24; 25) wahlweise auf den
beiden gegenüberliegenden Seiten (14; 22) des Gehäuses (2) lösbar befestigt werden
kann.
15. Karte (8) zur Aufnahme in einem Aufnahmefach (5) einer Kassette (1) nach einem der
vorherigen Ansprüche, wobei die Karte (8) eine Kennzeichnung aufweist, die eine Information
über die Verwendung und/oder den Inhalt der Kassette (1) wiedergibt.
16. Karte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, die Kennzeichnung in einer Färbung und/oder einer Aufschrift und/oder darin besteht,
daß die Karte (8) eine Chipkarte ist, in deren Speicherchip Daten über die Verwendung
und/oder den Inhalt der Kassette (1) gespeichert sind bzw. werden können.