[0001] Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für eine Fleischschneidemaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus EP 0 192 039 B1 ist ein Messerkopf dieser Art bekannt, bei dem ein Obermesser
vorgesehen ist, das eine unterseitige Schneide zum Zusammenwirken mit einer Schneidgutauflage
als Gegenmesser aufweist. Ferner ist eine Vielzahl von Quermessern vorgesehen, deren
quer zur Schneide des Obermessers schneidende Schneiden auf der der Schneidgutauflage
abgewandten Seite des Obermessers in Nuten hiervon geführt angeordnet und auf einer
Traverse befestigt sind. Hierbei ist jedes Quermesser mittels Schrauben befestigt,
wobei eine Vielzahl von Nuten, Spalten und Schrauben nur aufwendig zu säubern ist,
wobei zugleich der fertigungstechnische Aufwand groß ist, abgesehen davon, daß zur
Verstellung der Schneiddicke alle Quermesser in ihrer Lage zum Obermesser neu eingestellt
werden müssen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Messerkopf für eine Fleischschneidemaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der konstruktiv einfacher und leichter
zu säubern ist.
[0004] Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Dadurch, daß jeweils mehrere Quermesser mit Zwischenstegen zu einem einstückigen
Segment zusammengefaßt sind, wobei die Segmente nebeneinander auf der Traverse lösbar
befestigt sind, wird nicht nur die Konstruktion vereinfacht, sondern es werden auch
die Nuten, Spalten und Schrauben in ihrer Zahl verringert und das Säubern dementsprechend
erleicht.
[0006] Außerdem erlaubt es diese Konstruktion, die Schneiddicke in einfacher Weise zu ändern,
indem die Traverse feststehend am Messerkopf befestigt ist und eine sich über die
Schneidbreite erstreckende, vertikale Anschlagplatte unterhalb der Quermesser in Bezug
auf den Abstand zur Schneidgutauflage einstellbar ist. Hierbei ist es insbesondere
zweckmäßig, wenn die Anschlagplatte unter Zwischenschaltung von einer oder mehreren
Distanzplatten im Abstand zur Schneidgutauflage einstellbar ist.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0009] Fig. 1 zeigt einen Messerkopf für eine Fleischschneidemaschine in Seitenansicht im
Schnitt.
[0010] Fig. 2 zeigt in Draufsicht ein Quermessersegment für den Messerkopf von Fig. 1.
[0011] Die insgesamt nicht dargestellte Fleischschneidemaschine umfaßt gemäß Fig. 1 eine
Schneidgutauflage mit einer Gegenschneide
1 und einem Abstützkamm 2. Vertikal auf- und abbeweglich ist hierzu ein Messerkopf
angeordnet, der in der Abbildung in seiner untersten Stellung am Ende des Schneidhubs
dargestellt ist.
[0012] Der Messerkopf umfaßt einen Messerbalken 3, an dem ein sich im wesentlichen über
die Breite des Messerkopfs erstreckendes, vertikal angeordnetes Obermesser 4, dessen
Schneide 5 die Unterseite hiervon bildet, mittels Schrauben 6 befestigt ist. An der
dem Obermesser 4 abgewandten Seite des Messerbalkens 3 ist gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
einer Distanzplatte 7 eine Anschlaghalterung 8 mittels Schrauben 9 befestigt, deren
Kopf von einer Abdeckplatte 10 abgedeckt wird. Die Anschlaghalterung 8 umfaßt eine
horizontale Traverse 11, die sich etwa über die Länge des Obermessers 4 erstreckt.
[0013] Das Obermesser 4 ist auf seiner der Schneidgutauflage abgewandten Seiten zur Schneide
5 hin abgeschrägt und dort mit äquidistant zueinander angeordneten Nuten 12 versehen.
Die Nuten 12 dienen jeweils zum Führen eines Quermessers 13 mit einer Schneide 14.
Mehrere Quermesser 13, beispielsweise drei Quermesser 13, sind mit dazwischen befindlichen
Stegbereichen zu einem einstückigen Segment 15 zusammengefaßt. Die Segmente 15 sind
nebeneinander auf der Traverse 11 mittels Schrauben 16 lösbar befestigt. Zwischen
den Stegbereichen und dem Obermesser 4 wird jeweils ein Durchtritt 17 für einen durch
zwei benachbarte Quermesser 13 von einer durch das Obermesser 4 abgetrennten Fleischscheibe
abgeschnittenen Fleischstreifen gebildet (bzw. wenn von einer Fleischscheibe ausgegangen
wird, für die gebildeten Würfel).
[0014] Die Schneiddicke E für die Fleischstreifen bzw. -würfel wird über den Abstand einer
vertikalen Anschlagplatte 18 von der Schneidgutauflage vorgegeben, die unterhalb der
Segmente 15 der Quermesser 13 angeordnet ist. Die Anschlagplatte 18 besitzt an beiden
Seiten jeweils eine Lasche 19, mit der sie über Schrauben 20 mit der Anschlaghalterung
8 verschraubt ist. Um die Schneiddicke E zu verändern, können zwischen Anschlaghalterung
8 und Laschen 19 eine oder mehrere Distanzplatten 21 angeordnet werden.
[0015] Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Anschlagplatte 18 auf der der Schneidgutauflage
abgewandten Seite ein sich über die gesamte Breite erstreckendes, oberseitig schräg
verlaufendes, etwa U-förmiges Blech 22 trägt, an dem die seitlichen Laschen 19 befestigt
sind.
[0016] Beim Schneiden taucht das Obermesser 4, wie dargestellt, in einen kleinen V-förmigen
Spalt zwischen der Gegenschneide 1 und dem Abstützkamm 2 ein, während die Quermesser
13 in Nuten des Abstützkamms 2 eintauchen.
1. Messerkopf für eine Fleischschneidemaschine mit einem Obermesser (4), das eine unterseitige
Schneide (5) zum Zusammenwirken mit einer Schneidgutauflage als Gegenmesser aufweist,
und einer Vielzahl von Quermessern (13) mit quer zur Schneide (5) des Obermessers
(4) schneidenden Schneiden (14), wobei die Quermesser (13) auf der der Schneidgutauflage
abgewandten Seite des Obermessers (4) in Nuten (12) hiervon geführt angeordnet und
auf einer Traverse (11) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Quermesser (13) mit dazwischen befindlichen Stegbereichen zu einem
einstückigen Segment (15) zusammengefaßt sind, wobei die Segmente (15) nebeneinander
auf der Traverse (11) lösbar befestigt sind.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (15) an der Traverse (11) angeschraubt sind.
3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (11) feststehend am Messerkopf befestigt ist und eine sich über die
Schneidbreite erstreckende, vertikale Anschlagplatte (18) unterhalb der Segmente (15)
der Quermesser (13) in Bezug auf den Abstand zur Schneidgutauflage einstellbar ist.
4. Messerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (18) unter Zwischenschaltung von einer oder mehreren Distanzplatten
(21) im Abstand zur Schneidgutauflage einstellbar ist.
5. Messerkopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (18) seitliche Laschen (19) zum Verschrauben mit dem Messerkopf
aufweist.
6. Messerkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (18) auf der der Schneidgutauflage abgewandten Seite ein sich
über die gesamte Breite erstreckendes, oberseitig schräg verlaufendes Blech (22) trägt,
an dem die seitlichen Laschen (19) befestigt sind.