[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
[0002] Bei Dieselmotoren soll der Kraftstoff möglichst fein zerstäubt in den Brennraum eingespritzt
werden. Zur Erzeugung des dafür notwendigen hohen Einspritzdrucks werden Kolbenpumpen,
insbesondere kompaktbauende Radialkolbenpumpen verwendet. Insbesondere bei Common-Rail-Einspritzsystemen
läßt sich bei Verwendung einer Radialkolbenpumpe mit mehreren Pumpenkolben ein hoher,
relativ konstanter Druck erzeugen.
[0003] Bei bekannten Radialkolbenpumpen sind in einem Pumpengehäuse meist drei Pumpenkolben
in radialer Richtung einer Nockenwelle angeordnet. Auf der Nockenwelle ist ein Exzenternocken
angeordnet, dessen Mittelachse bei Drehung der Nockenwelle um die Nockenwellenachse
bewegt wird. Ein konzentrisch zum Exzenternocken angeordneter Polygonring führt durch
die Drehung der Nockenwelle eine Bewegung in Richtung der Längsachse des Pumpenkolbens
sowie eine Querbewegung aus. Der Pumpenkolben wird durch eine Feder in Richtung Polygonring
gedrückt. Über eine Kolbenfußscheibe wird die Hubbewegung von dem Polygonring auf
den Pumpenkolben übertragen. Die Querbewegung führt zu einer Relativbewegung des Polygonrings
gegenüber der Kolbenfußscheibe. Diese Querbewegung führt bei den aufgrund der hohen
Drücke auftretenden großen Kräfte zwischen Kolbenfußscheibe und Polygonring zu erhöhtem
Verschleiß. Die hohen Reibkräfte verschlechtern außerdem den Wirkungsgrad bekannter
Kolbenpumpen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenpumpe der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, die einen geringen Verschleiß im Betrieb aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Anstatt des bekannten Polygonrings ist vorgesehen, zwischen Kolbenbolzen und Exzenternocken
ein Pleuelelement anzuordnen. Das Pleuelelement überträgt die Hubbewegung und die
Kraft auf den Pumpkolben durch Abwälzen. Hierdurch wird die Reibung und der auftretende
Verschleiß verringert.
[0007] Vorteilhaft umgreift die dem Exzenternocken zugewandte Lagerfläche diesen über einen
Winkel von weniger als 180°. Zweckmäßig sind mehrere Pumpenkolben vorgesehen, und
die Pleuelelemente sind mindestens in einem Winkelbereich unabhängig von anderen Pleuelelementen
um die Exzentermittelachse drehbar.
[0008] Zweckmäßig ist das Pleuelelement an einer Kontaktfläche mit der Kontaktfläche des
Pumpenkolbens in Kontakt, wobei mindestens eine der Kontaktflächen konvex ausgebildet
ist. Dadurch kann zwischen Pumpenkolben und Pleuelelement eine Wälzbewegung erzielt
werden, so daß zwischen Pumpenkolben und Pleuelelement keine Gleitreibung und damit
nahezu kein Verschleiß auftritt. Durch die Anwendung des Kurbeltriebprinzips in Verbindung
mit der abwälzenden Ankopplung und Kraftübertragung vom Pleuelelement auf den Pumpenkolben
wird also die beim Stand der Technik auftretende Gleitreibung zwischen Polygonring
und Kolbenfußscheibe vermieden, wobei die auftretende Flächenpressung in der Berührungsfläche
zwischen Pleuelelement und Pumpenkolben wegen der realisierbaren großen Durchmesser
der Krümmungsradien der Berührungspartner deutlich unter dem zulässigen Grenzwert
bleibt.
[0009] Es kann vorteilhaft sein, daß eine der Kontaktflächen konkav ist, wobei der Betrag
des Radius der konkaven Kontaktfläche größer als der Betrag des Radius der konvexen
Kontaktfläche ist. Die konkave und die konvexe Kontaktfläche wälzen aufeinander ab.
Insbesondere zur Minimierung der auftretenden Flächenpressung ist die Differenz der
Beträge der Krümmungsradien möglichst gering. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein,
daß beide Kontaktflächen konvex sind. Zweckmäßig ist eine Kontaktfläche, insbesondere
die Kontaktfläche des Pumpenkolbens, eben. Die ebene Kontaktfläche ist zweckmäßig
senkrecht zur Längsachse des Pumpenkolbens angeordnet. Insbesondere zur Kompensation
von tangential wirkenden dynamischen Kräften kann es jedoch vorteilhaft sein, daß
die ebene Kontaktfläche des Pumpenkolbens gegenüber der Längsachse des Pumpenkolbens
geneigt ist.
[0010] Zweckmäßig ist die Kontaktfläche des Pleuelelements konzentrisch zur Mittelachse
des Exzenternockens gekrümmt. Die konzentrische Ausbildung der Kontaktfläche bewirkt,
daß die eingeleiteten Kräfte direkt auf den Mittelpunkt des Exzenternockens wirken
und kein auf das Pleuelelement wirkendes Drehmoment um die Achse des Exzenternockens
entsteht. Es ist vorgesehen, daß mindestens eine Kontaktfläche sphärisch gekrümmt
ist. Vorteilhaft ist mindestens eine Kontaktfläche zylindrisch gekrümmt, insbesondere
ist die Kontaktfläche mit dem Radius mit dem kleineren Betrag sphärisch und die Kontaktfläche
mit dem Radius mit dem größeren Betrag zylindrisch gekrümmt. Um eine Kompensation
der auftretenden dynamischen Massenkräfte zu erreichen und insbesondere im Abwärtshub
zu verhindern, daß zwischen Pumpenkolben und Pleuelelement eine Relativbewegung auftritt,
ist vorgesehen, daß die Kontaktfläche des Pleuelelements konvex ist, wobei der Bereich
der Kontaktfläche, der mit dem Pumpenkolben im Abwärtshub in Kontakt ist, einen verkleinerten
Krümmungsradius aufweist. Der verkleinerte Krümmungsradius, der insbesondere kleiner
als der Abstand der Kontaktfläche zur Mittelachse des Exzenternockens ist, führt zu
einem Drehmoment, das am Pleuelelement entgegen den dynamischen Massenkräften wirkt.
[0011] Es kann zur Reduzierung der Flächenpressung und/oder zur Anpassung an die Größe der
Exzentrizität des Exzenternockens vorteilhaft sein, daß das Ende des Pumpenkolbens,
das mit der Kontaktfläche des Pleuelelements in Berührung ist, zur Vergrößerung der
Kontaktfläche mit einem größeren Durchmesser ausgeführt ist.
[0012] Um eine kompakte Bauform zu realisieren, ist vorgesehen, daß mehrere Pleuelelemente
am Umfang des Exzenternockens verteilt angeordnet sind. Um zu vermeiden, daß sich
im Abwärtshub die Pleuelelemente in radialer Richtung vom Exzenternocken lösen können,
ist vorgesehen, daß von jedem Pleuelelement in Umfangsrichtung Finger ragen, die das
jeweilige benachbarte Pleuelelement an der Außenseite in geringem radialen Abstand
übergreifen. Zweckmäßig sind Finger von jedem Pleuelelement in Umfangsrichtung nach
beiden Seiten vorgesehen. Da jeweils nur ein Pleuelelement im Abwärtshub ist, können
die benachbarten Pleuelelemente, die im Aufwärtshub vom Pumpenkolben gegen den Exzenternocken
gepreßt werden, das im Abwärtshub befindliche Pleuelelement fixieren. Es kann jedoch
auch vorteilhaft sein, daß der Pumpenkolben mittels einer Feder gegen das Pleuelelement
gedrückt ist. In diesem Fall können zusätzlich Finger vorgesehen sein, die im Falle
eines Federbruchs als Sicherheitseinrichtung dienen. Um insbesondere bei Federbruch
zu vermeiden, daß der Pumpenkolben im Abwärtshub dem Pleuelelement nicht folgt, ist
vorgesehen, daß der Pumpenkolben formschlüssig, insbesondere mittels eines Clip, am
Pleuelelement gehalten ist. Bei formschlüssiger Verbindung von Pumpenkolben und Pleuelelement
muß keine Feder vorgesehen sein.
[0013] Im Aufwärtshub wirken zwischen Pleuelelement und Pumpenkolben wesentlich größere
Kräfte als im Abwärtshub. Um die Flächenpressungen im Aufwärtshub zu verringern, ist
vorgesehen, daß die Längsachse des Pumpenkolbens zur Nockenwellenachse einen Abstand
aufweist. Durch diesen Versatz kann die Fläche, an der sich Pleuelelement und Bolzen
im Aufwärtshub berühren, in den Bereich der Pumpenkolbenmitte verlagert werden.
[0014] Um die Relativbewegung zwischen Pleuelelement und Pumpenkolben in Umfangsrichtung
des Exzenternockens zu begrenzen, ist mindestens eine Führung vorgesehen. Zweckmäßig
ist die Führung etwa auf der Höhe der Kontaktflächen und in Umfangsrichtung etwa in
der Mitte des Abwälzbereichs angeordnet, da in diesem Bereich die Relativbewegung
in radialer Richtung zwischen Pleuelelement und Pumpenkolben minimal ist. Zweckmäßig
ist mindestens eine Führung am Pleuelelement angeordnet. Es kann vorteilhaft sein,
daß mindestens eine Führung am Pumpenkolben angeordnet ist. Insbesondere sind in Umfangsrichtung
beidseitig der Kontaktflächen Führungen angeordnet. Die Führungen verlaufen insbesondere
in den Stellungen, in denen der Pumpenkolben den halben Aufwärtshub oder den halben
Abwärtshub zurückgelegt hat, annähernd parallel zur Kolbenlängsachse. Es kann jedoch
auch zweckmäßig sein, daß eine Führung am Pumpengehäuse angeordnet ist.
[0015] Zur Verminderung der Flächenpressung ist vorgesehen, daß das Pleuelelement mehrteilig
ausgebildet ist, wobei die einzelnen Segmente in Richtung der Kolbenlängsachse angeordnet
sind und gegeneinander an Kontaktflächen beweglich sind und wobei insbesondere der
Betrag der Krümmungsradien der Kontaktflächen in radialer Richtung nach außen zunimmt.
Dadurch wälzt jeweils eine konvex gekrümmte Kontaktfläche auf einer konkav gekrümmten
Kontaktfläche ab. Der für die Hertzsche Pressung maßgebliche effektive Radius wird
hier um so größer, je geringer die Differenz der Radien ist. Durch die Anordnung mehrerer
Teile eines Pleuelelements kann somit die Hertzsche Pressung verkleinert werden.
[0016] Zur Verminderung des Verschleißes ist vorgesehen, daß das Pleuelelement im Bereich
der Kontaktfläche einen Einsatz aus verschleißfestem Material, insbesondere aus Wälzlagerstahl
oder aus Keramik, besitzt. Zur Verminderung der Reibung und zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften
ist vorgesehen, daß am Pleuelelement zwischen Pleuelelement und Exzenternocken ein
Lagerschalensegment angeordnet ist, das insbesondere PTFE-beschichtet ist. Zweckmäßig
ist das Lagerschalensegment auf das Pleuelelement aufgelötet, insbesondere mit Weichlot
oder mit niedrigschmelzendem, silberhaltigem Lot. Insbesondere ist das Lagerschalensegment
formschlüssig, vorteilhaft durch Umbiegen und/oder Aufclipsen, befestigt. Es kann
jedoch auch zweckmäßig sein, daß am Umfang des Exzenternockens eine Lagerhülse angeordnet
ist, die insbesondere mit PTFE beschichtet ist.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Kolbenpumpe mit zwischen Pumpenkolben und Exzenternocken
angeordnetem Pleuelelement im Abwärtshub,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Kolbenpumpe aus Fig. 3 im Aufwärtshub,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch eine Kolbenpumpe mit drei radial angeordneten Pumpenkolben,
- Fig. 4
- in Schnittdarstellung einen Ausschnitt einer Kolbenpumpe im Aufwärtshub,
- Fig. 5
- der Ausschnitt aus Fig. 4 mit dem Pumpenkolben im Abwärt shub,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung von Pumpenkolben, Pleuelelement und Exzenternocken mit
Achsversatz zwischen Pumpenkolben und Nockenwellenachse im Abwärtshub,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der Anordnung aus Fig. 6 im Aufwärtshub,
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsvariante von Pumpenkolben, Federteller
mit Führung für das Pleuelelement und Pleuelelement,
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante des Pleuelelements,
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsvariante eines Pleuelelements,
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsvariante der Pleuelelemente und
der Führungen.
[0018] In den Fig. 1 und 2 ist schematisch die Kopplung eines Pumpenkolbens 4 an einen Exzenternocken
3 dargestellt. Der Pumpenkolben 4 ist in einem Pumpengehäuse 1 etwa radial zur Nockenwellenachse
7 der Nockenwelle 2 gelagert. Der Pumpenkolben 4 ist über die Druckfeder 11 in Richtung
auf die Nockenwellenachse 7 gespannt. Die Druckfeder 11 stützt sich auf der einen
Seite am Gehäuse 1 und auf der anderen Seite an einem am Pumpenkolben 4 festgelegten
Federteller 17 ab. An der Nockenwelle 2 ist ein Exzenternocken 3 angeordnet, dessen
Mittelachse 10 von der Nockenwellenachse 7 radial beabstandet ist.
[0019] Zwischen Exzenternocken 3 und Pumpenkolben 4 ist ein Pleuelelement 6 angeordnet.
Das Pleuelelement 6 liegt auf der am Umfang des Exzenternockens 3 angeordneten Lagerhülse
50 auf und ist um die Mittelachse 10 des Exzenternockens 3 beweglich. Dabei umschließt
die Lagerfläche 54 des Pleuelelements 6 den Exzenternocken um weniger als 180°. An
der Kontaktfläche 8 steht das Pleuelelement 6 mit der Kontaktfläche 9 des Pumpenkolbens
4 in Kontakt. Durch die Drehung der Nockenwelle 2 führt das Pleuelelement eine sinusförmige
Bewegung in radialer Richtung und eine quer dazu verlaufende sinusförmige Bewegung
aus. Die Bewegung in radialer Richtung wird auf den Pumpenkolben 4 übertragen, der
eine Hubbewegung 5 ausführt, die sich aus einem Abwärtshub 5' und einem Aufwärtshub
5'' zusammensetzt.
[0020] Beim in Fig. 1 dargestellten Abwärtshub berühren sich die Kontaktflächen 8 und 9
im Kontaktpunkt 20, der je nach Ausbildung der Kontaktflächen 8, 9 auch linienförmig
sein kann. Der Pumpenkolben 4 wird durch die Feder 11 gegen das Pleuelelement 6 gedrückt
und folgt deshalb dem Exzenternocken 3 beim Abwärtshub 5'. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Aufwärtshub 5'' wird der Pumpenkolben 4 über das Pleuelelement 6 vom Exzenternocken
3 entgegen der Kraft der Feder 11 radial nach außen gedrückt. Während der Hubbewegung
5 wälzen die Kontaktflächen 8, 9 aufeinander ab. Durch das Abwälzen wird die Hubbewegung
und die Kraft vom Pleuelelement 6 auf den Pumpenkolben 4 übertragen.
[0021] Fig. 3 zeigt eine Kolbenpumpe mit drei radial um die Nockenwellenachse 7 angeordneten
Pumpenkolben 4. Auf der Nockenwelle 2 ist der Exzenternocken 3 angeordnet. Am Umfang
des Exzenternockens 3 verteilt sind drei Pleuelelemente 6 angeordnet, die jeweils
ein Lagerschalensegment 25 besitzen, mit dem sie auf dem Exzenternocken 3 gleiten
können. Die Pleuelelemente 6 sind gegeneinander beweglich. An der dem Pumpenkolben
4 zugewandten Seite weisen die Pleuelelemente 6 eine Kontaktfläche 8 auf, die beispielsweise
aus Wälzlagerstahl oder Keramik ausgebildet sein kann. Die Kontaktfläche 9 des Pumpenkolbens
4 ist eben ausgebildet und senkrecht zur Längsachse 12 des Pumpenkolbens 4 angeordnet.
Die Kontaktfläche 8 des Pleuelelementes 6 ist konzentrisch zum Exzenternocken 3 gekrümmt.
Die Kontaktfläche 8 wird in Umfangsrichtung von Führungen 13 begrenzt. In den Stellungen,
in denen der Pumpenkolben 4 den halben Aufwärtshub 5'' oder den halben Abwärtshub
5'zurückgelegt hat, verlaufen die Führungen 13 etwa parallel zur Längsachse 12 des
Pumpenkolbens 4. Die Kontaktfläche 8 steht mit einer Kontaktfläche 9 des Pumpenkolbens
4 in Kontakt.
[0022] Oberhalb des Pleuelelementes 6 ist am Pumpenkolben 4 ein Wulst 45 ausgebildet, an
dem der Federteller 17 axial in Richtung auf die Nockenwelle 2 gehalten ist. Es kann
jedoch vorteilhaft sein, daß der Federteller 17 von einem in einer Nut des Pumpenkolbens
4 angeordneten Sicherungsring gehalten ist. Die Feder 11 stützt sich radial nach innen
gegen den Federteller 11 und radial nach außen gegen einen Einsatz 47 ab, der gehäusefest
angeordnet ist und der eine Bohrung 52 aufweist, in der der Pumpenkolben 4 geführt
ist. Radial außerhalb des Pumpenkolbens 4 ist der Pumpenraum 44 gebildet, in den Kraftstoff
über ein Ventil 24, das insbesondere als Rückschlagventil ausgebildet ist, einströmen
kann. Ein nicht dargestelltes Rückschlagventil im Ablauf verhindert, daß der während
des Aufwärtshubs 5'' in den Hochdruckbehälter geförderte Kraftstoff in den Pumpenraum
44 zurückströmen kann.
[0023] Beim Drehen der Nockenwelle 2 betätigt der Exzenternocken 3 über die Pleuelelemente
6 nacheinander die Pumpenkolben 4. Im Abwärtshub 5' wird über den Zulauf 22 und das
Ventil 24 Kraftstoff in die Pumpenkammer 44 angesaugt. Das Ventil im Ablauf ist geschlossen.
Der Pumpenkolben 4 wird von der Feder 11 gegen das Pleuelelement 6 gedrückt. Beim
Aufwärtshub 5'' drückt das Pleuelelement den Kolben 4 gegen die Kraft der Feder 11
und den hydraulischen Druck radial nach außen, wodurch der im Pumpenraum 44 angeordnete
Kraftstoff durch das sich beim Aufwärtshub 5'' selbsttätig öffnende Rückschlagventil
im Ablauf in den Hochdruckbehälter gedrückt wird. Während der Hubbewegung 5 wälzen
die Pleuelelemente 6 und die Pumpenkolben 4 an den Kontaktflächen 8 und 9 aufeinander
ab. Da die Kräfte immer senkrecht auf die Oberflächen wirken, wirkt auf den Pumpenkolben
immer nur eine Kraft parallel zur Längsachse 12, während auf das Pleuelelement 6 eine
Kraft in Richtung des Mittelpunkts des Exzenternockens wirkt. Dadurch entsteht am
Pleuelelement 6 kein Drehmoment um die Mittelachse 10 des Exzenternockens. Durch die
Wälzbewegung ergibt sich keine Relativbewegung zwischen Pumpenkolben 4 und Pleuelelement
6.
[0024] In den Fig. 4 und 5 sind schematisch die wirkenden Kräfte dargestellt. Fig. 4 zeigt
einen Kolben 4 beim Aufwärtshub 5''. Aufgrund der sinusförmigen Bewegung in horizontaler
Richtung wirken auf das Pleuelelement 6 dynamische Massenkräfte θ · ω. Den Massenkräften
wirkt die Reibkraft R entgegen, die zwischen Pleuelelement 6 und Pumpenkolben 4 wirkt.
Im Aufwärtshub 5'' ist die Kraft F und somit auch die Reibkraft R sehr groß, so daß
trotz der Massenkräfte θ · ω kein Gleiten zwischen Pleuelelement 6 und Pumpenkolben
4 auftreten kann. Da die Kontaktfläche 8 des Pleuelelements 6 im momentanen Kontaktpunkt
20 konzentrisch zur Mittelachse 10 des Exzenternockens ausgebildet ist, wirkt die
Kraft F direkt auf die Mittelachse 10. Die Kraft F entspricht etwa dem Druck des Kraftstoffs
im in Fig. 3 dargestellten Pumpenraum 44 multipliziert mit der Fläche des Pumpenkolbens
4.
[0025] Im in Fig. 5 dargestellten Abwärtshub 5' ist die Kraft F aufgrund des geringeren
Drucks im Pumpenraum 44 ebenfalls geringer. Der dynamischen Massenkraft
θ* 
wirkt auch hier die Reibkraft R entgegen. Aufgrund der geringeren Kraft F ist jedoch
auch die Reibkraft R wesentlich geringer. Die Kontaktfläche 8 des Pleuelelementes
6 weist im momentanen Berührpunkt 20 einen Radius auf, der kleiner als der Abstand
zwischen Kontaktfläche 8 und Mittelachse 10 des Exzenternockens 3 ist. Dadurch wirkt
die Kraft F nicht auf die Mittelachse 10, sondern in einem Abstand 1 zu dieser. Hierdurch
wird ein Drehmoment um die Mittelachse 10 erzeugt, das der dynamischen Massenkraft
θ*

entgegenwirkt und somit ein Gleiten verhindert.
[0026] In den Fig. 6 und 7 ist schematisch ein Pumpenkolben 4 im Abwärtshub 5' und im Aufwärtshub
5'' dargestellt. Auf dem Pumpenkolben 4 sind die Abwälzbereiche in der Kontaktfläche
9 dargestellt. Die Längsachse 12 des Kolbens 4 weist zur Nockenwellenachse 7 einen
Abstand a auf. Fig. 6 zeigt den Kolben 4 in der Stellung, in der der Pumpenkolben
4 den halben Abwärtshub 5' zurückgelegt hat. Der Abstand a zwischen Nockenwellenachse
7 und Kolbenlängsachse 12 führt zu einer Verkleinerung der Berührfläche im Abwärtshub
5'. Da die Flächenpressungen auch von der Kontaktfläche abhängen, werden diese dadurch
vergrößert. Da jedoch im Abwärtshub 5' nur geringe Kräfte auf den Pumpenkolben 4 wirken,
führt dies nicht zu unzulässig hohen Flächenpressungen.
[0027] Bei dem in Fig. 7 dargestellten Aufwärtshub 5'' ist der Abwälzbereich zwischen Pumpenkolben
und Pleuelelement 6 in den Bereich der Mitte des Pumpenkolbens 4 verschoben. Aufgrund
des kreisförmigen Querschnitts des Pumpenkolbens 4 führt dies zu einer Vergrößerung
des im Aufwärtshub 5'' belasteten Anteils der Kontaktfläche 9 und somit zu einer Verringerung
der Flächenpressungen. Durch einen Versatz zwischen Nockenwelle und Kolbenlängsachse
über den Abstand a können somit die auftretenden Flächenpressungen bei zylindrischem
Pumpenkolben 4 verringert werden.
[0028] In Fig. 8 ist schematisch eine Ausführungsvariante dargestellt. Im Pumpenzylinder
15 ist der Pumpenkolben 14 geführt, dessen dem Pleuelelement 16 zugewandte Kontaktfläche
19 mit der Kontaktfläche 18 des Pleuelelementes 16 zusammenwirkt. Das Pleuelelement
16 ist über ein Lagerschalensegment 25 auf einem Exzenternocken 3 angeordnet und wird
von diesem wie bereits beschrieben betätigt. Die Feder 11 ist in axialer Richtung
durch den Federteller 27 fixiert, der am Pumpenkolben 14 festgelegt ist. Auf der dem
Pleuelelement 16 zugewandten Seite des Federtellers 27 sind Führungen 23 angeordnet,
die sich vom Bereich der Kontaktflächen 18 und 19 sowohl in Richtung auf den Pumpenkolben
14 als auch in Richtung auf das Pleuelelement 16 erstrecken.
[0029] Die Kontaktfläche 19 des Pumpenkolbens 14 ist eben und senkrecht zur Längsachse 12
des Pumpenkolbens 14 ausgebildet. Die Kontaktfläche 18 des Pleuelelementes 16 ist
konzentrisch zur Mittelachse 10 des Exzenternockens 3 gekrümmt. Der am Pleuelelement
16 angeordnete Führungszapfen 49 greift zwischen die am Federteller 27 angeordneten
Führungen 23. In den Stellungen, in denen der Pumpenkolben 4 den halben Abwärtshub
5' oder den halben Aufwärtshub 5'' zurückgelegt hat, verlaufen die Seitenwände des
Führungszapfens 49 parallel zu den Seitenwänden der Führungen 23. Durch die Führungen
23 wird eine Relativbewegung zwischen dem Pleuelelement 16 und dem Pumpenkolben 14
in Umfangsrichtung verhindert. Da die Relativbewegung in radialer Richtung auf der
Höhe der Kontaktflächen 18, 19 minimal ist, ergeben sich bei der Anordnung der Berührungspunkte
zwischen den Führungen 23 und Führungszapfen 49 in diesem radialen Bereich nur minimale
radiale Relativbewegungen und damit praktisch kein Verschleiß in den Berührungspunkten
der Führungen 23 und des Führungszapfens 49. Um geringe Flächenpressungen bei der
Übertragung der Druckkräfte vom Pleuelelement 16 auf den Pumpenkolben 14 zu erreichen,
ist auch hier die Längsachse 12 des Pumpenkolbens 14 gegenüber der Nockenwellenachse
7 radial versetzt.
[0030] In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Pleuelelement 26 dargestellt, das mehrteilig
ausgebildet ist. Das Pleuelelement 26 weist drei napfförmige Segmente auf, die in
radialer Richtung zum Exzenternocken 3 übereinander angeordnet sind. Das innere Segment
35 weist eine Kontaktfläche 25 auf, mit der es auf dem Exzenternocken drehbar gelagert
ist. An der radial äußeren Seite besitzt das Segment 35 eine Kontaktfläche 42, die
konvex gewölbt ist und die in Umfangsrichtung Führungen 56 besitzt. Das Segment 34,
dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser an der Kontaktfläche 42 entspricht,
ist radial nach außen auf dem Segment 35 angeordnet. Die dem Segment 35 zugewandte
Kontaktfläche 41 des Segments 34 ist konkav gewölbt, wobei der Betrag des Radius der
Kontaktfläche 41 größer als der Betrag des Radius der Kontaktfläche 42 ist.
[0031] Auf der radial nach außen gewandten Seite besitzt das Segment 34 eine Kontaktfläche
40, die konvex gewölbt ist, wobei dieser Wölbungsradius und der Wölbungsradius der
Kontaktfläche 41 den selben Mittelpunkt haben. Auch das Segment 34 weist in Umfangsrichtung
Führungen 57 auf. Radial außerhalb des Segments 34 ist das Segment 32 angeordnet,
dessen dem Segment 34 zugewandte Kontaktfläche 39 konvex gewölbt ist und auf der Kontaktfläche
40 abwälzt, während die radial nach außen gewandte Kontaktfläche 28 mit dem Pumpenkolben
4 über die Kontaktfläche 9 in Kontakt steht. Das Segment 32 weist in Umfangsrichtung
Führungen 33 auf. Bei der Bewegung des Exzenternockens 3 wälzen die Segment 32, 34
und 35 des Pleuelelementes 26 aufeinander ab. Aufgrund der geringeren Differenzen
der Beträge der aufeinander abwälzenden Radien ergeben sich geringe Flächenpressungen.
Es können auch Pleuelelemente vorteilhaft sein, die nur aus zwei oder aus mehr als
drei Segmenten gebildet sind.
[0032] Die in Fig. 10 dargestellte Kolbenpumpe entspricht in ihrer Funktion und ihrem Aufbau
weitgehend der Kolbenpumpe aus Fig. 3. Am Umfang des Exzenternockens 3 sind drei Pleuelelemente
36 angeordnet, die über Lagerschalensegmente 25 auf dem Exzenternocken 3 gelagert
sind. Die Pleuelelemente 36 wirken über Kontaktflächen 38 auf Pumpenkolben 4. Die
Bewegung in Umfangsrichtung zwischen Pleuelelement 36 und Pumpenkolben 4 ist durch
Führungen 43, die beidseitig in Umfangsrichtung an den Kontaktflächen 38 angeordnet
sind, begrenzt. Die Pleuelelemente 36 weisen in Umfangsrichtung beidseitig zu den
benachbart angeordneten Pleuelelementen 36 weisende Nasen 37 auf, wobei die Nasen
37 das jeweilige benachbarte Pleuelelement 36 in geringem radialen Abstand übergreifen.
Da immer mindestens ein Pumpenkolben einen Aufwärtshub 5'' ausführt und auf dem entsprechenden
Pleuelelement 36 eine große Kraft F in Richtung auf die Mittelachse 10 des Exzenternockens
3 wirkt, sichern sich die Pleuelelement 36 über die Nasen 37 in radialer Richtung
gegenseitig. Somit wird auch bei einem Bruch einer Feder 11 vermieden, daß ein Pleuelelement
36 zu weit vom Exzenternocken 3 abhebt und beispielsweise die Pumpe blockiert.
[0033] In Fig. 11 ist im Schnitt eine weitere Ausführungsform dargestellt. In radialer Richtung
des Exzenternockens 3 sind drei Pleuelelemente 46 angeordnet, die über Lagerschalensegmente
25 auf diesem gelagert sind. Die radial nach außen weisenden Kontaktflächen 48 der
Pleuelelemente 46 sind konzentrisch zur Mittelachse 10 des Exzenternockens 3 gekrümmt
und wälzen auf den Kontaktflächen 9 der Pumpenkolben 4 ab. Um eine Relativbewegung
zwischen Pumpenkolben 4 und Pleuelelement 46 zu verhindern, ist am Gehäuse ein Anschlag
51 angeordnet, der zwei seitliche Führungen 53 aufweist. An diese Führungen 53 können
in Umfangsrichtung die benachbarten Pleuelelemente 46 und an diese wiederum das mittlere
Pleuelelement 46 in ihren Extremlagen anstoßen, so daß ein Gleiten der Kontaktflächen
9 und 48 aufeinander vermieden wird. Gleichzeitig wird vermieden, daß ein Pleuelelement
46 sich in Umfangsrichtung so weit vom zugehörigen Pumpenkolben 4 entfernen kann,
daß der Pumpenkolben 4 nicht mehr in Kontakt mit der Kontaktfläche 48 ist. Es kann
jedoch auch vorteilhaft sein, daß für jedes Pleuelelement 46 eine Führung 53 gehäusefest
angeordnet ist.
[0034] Die Pleuelelemente sind vorteilhaft aus kostengünstigem Material durch Bearbeitung,
Formen oder Gießen hergestellt. Im Bereich der Kontaktflächen weisen die Pleuelelemente
vorteilhaft einen Einsatz aus hartem und verschleißfestem Material auf. Dies kann
vorteilhaft Wälzlagerstahl oder Keramik sein. Die Lagerschalensegmente, die zwischen
Pleuelelement und Exzenternocken 3 angeordnet sind, sind zweckmäßig mit einer Schicht
mit guten Notlaufeigenschaften, zum Beispiel PTFE, beschichtet. Die Lagerschalensegmente
können insbesondere mit niedrigschmelzendem Lot, beispielsweise Weichlot oder silberhaltiges
Lot mit einem Schmelzpunkt von ca. 220 C°, auf die Pleuelelemente aufgelötet sein.
Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Lagerschalensegmente auf den Pleuelelementen
aufgenietet oder an den Lagerschalenrändern umgebogen und/oder aufgeclipst sind. Anstatt
der Lagerschalensegmente kann es auch zweckmäßig sein, daß am Umfang des Exzenternockens
eine Lagerhülse aufgebracht ist, die insbesondere aufgeschrumpft sein kann und die
beispielsweise mit PTFE beschichtet sein kann.
[0035] Die Pleuelelemente sind in Richtung der Mittelachse 10 des Exzenternockens 3 zweckmäßig
durch die Wände des Pumpengehäuses 1 gelagert. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein,
die Pleuelelemente über den Pumpenkolben 4 durch entsprechende Anbindung zu lagern.
Die Kontaktflächen können in Richtung der Mittelachse 10 eben ausgebildet sein, so
daß sich ebene oder zylindrische Kontaktflächen ergeben. Es kann jedoch auch vorteilhaft
sein, daß die Kontaktflächen in Richtung der Mittelachse 10 gekrümmt sind, wodurch
sich insbesondere sphärisch gekrümmte Kontaktflächen ergeben. Vorteilhaft ist die
Kontaktfläche mit dem kleineren Radiusbetrag sphärisch und die mit dem größeren Radiusbetrag
zylindrisch gekrümmt.
1. Kolbenpumpe, insbesondere Reihen- oder Radialkolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung
bei Common-Rail-Einspritzsystemen mit einer in einem Pumpengehäuse (1) drehbar gelagerten
Nockenwelle (2), die mindestens einen Exzenternocken (3) aufweist, wobei dem Exzenternocken
(3) mindestens ein Pumpenkolben (4, 14) zugeordnet ist, der vom Exzenternocken (3)
betätigt ist und der in etwa radialer Richtung zur Nockenwelle (2) eine Hubbewegung
(5) ausführen kann, die einen zur Nockenwelle (2) gerichteten Abwärtshub (5') und
einen entgegengesetzt gerichteten Aufwärtshub (5'') umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Pumpenkolben (4, 14) und dem Exzenternocken (3) ein Pleuelelement
(6, 16, 26, 36, 46) angeordnet ist, welches durch Abwälzen die Hubbewegung (5) und
die Kraft auf den Pumpenkolben (4, 14) überträgt.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Exzenternocken (3) zugeordnete Lagerfläche (54) des Pleuelelements (6, 16,
26, 36, 46) den Exzenternocken (3) über einen Winkel von weniger als 180° umgreift.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pumpenkolben (4, 14) vorgesehen sind und jedes Pleuelelement (6, 16, 26,
36, 46) mindestens in einem Winkelbereich unabhängig von anderen Pleuelelementen (6,
16, 26, 36, 46) um die Mittelachse (10) des Exzenternockens (3) drehbar ist.
4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) an einer Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48)
mit der Kontaktfläche (9, 19) des Pumpenkolbens (4, 14) in Kontakt ist, wobei mindestens
eine der Kontaktflächen (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) konvex ausgebildet ist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kontaktflächen (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) konkav ist, wobei der Betrag des
Radius der konkaven Kontaktfläche größer als der Betrag des Radius der konvexen Kontaktfläche
ist.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontaktflächen (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) konvex sind.
7. Kolbenpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktfläche, insbesondere die Kontaktfläche (9, 19) des Pumpenkolbens (4,
14), eben ist.
8. Kolbenpumpe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (9, 19) des Pumpenkolbens (4, 14) eben und senkrecht zur Längsachse
(12) des Pumpenkolbens (4, 14) ausgebildet ist.
9. Kolbenpumpe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (9, 19) des Pumpenkolbens (4, 14) eben und gegenüber der Längsachse
(12) des Pumpenkolbens (4, 14) geneigt ist.
10. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48) des Pleuelelements (6, 16, 26, 36, 46) konzentrisch
zur Mittelachse (10) des Exzenternockens (3) gekrümmt ist.
11. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) sphärisch gekrümmt ist.
12. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) zylindrisch gekrümmt ist.
13. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche mit dem Radius mit dem kleineren Betrag sphärisch und die Kontaktfläche
mit dem Radius mit dem größeren Betrag zylindrisch gekrümmt ist.
14. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48) des Pleuelelements (6, 16, 26, 36, 46) konvex
ist, wobei der Bereich der Kontaktfläche (8, 18, 28, 38, 48), der mit dem Pumpenkolben
(4, 14) im Abwärtshub (5') in Kontakt ist, einen verkleinerten Krümmungsradius aufweist.
15. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pleuelelemente (6, 16, 26, 36, 46) am Umfang des Exzenternockens (3) verteilt
angeordnet sind.
16. Kolbenpumpe nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Pleuelelement (36) in Umfangsrichtung Finger (37) ragen, die das jeweilige
benachbarte Pleuelelement (36) an der Außenseite in geringem radialen Abstand übergreifen.
17. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (4, 14) mittels einer Feder (11) gegen das Pleuelelement (6, 16,
26, 36, 46) gedrückt ist.
18. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (4, 14) formschlüssig, insbesondere mittels eines Clip, am Pleuelelement
gehalten ist.
19. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (12) des Pumpenkolbens (4) zur Nockenwellenachse (7) einen Abstand
(a) aufweist.
20. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Führung (13, 23, 33, 43, 53) vorgesehen ist, die die Relativbewegung
zwischen Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) und Pumpenkolben (4, 14) in Umfangsrichtung
des Exzenternockens (3) begrenzt.
21. Kolbenpumpe nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13) etwa auf der Höhe der Kontaktflächen (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19)
angeordnet ist.
22. Kolbenpumpe nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Führung (13, 33, 43) am Pleuelelement (6, 26, 36) angeordnet ist.
23. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 20 bis 223,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Führung (23) am Pumpenkolben (4, 14) angeordnet ist.
24. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung beidseitig der Kontaktflächen (8, 18, 28, 38, 48; 9, 19) Führungen
(13, 23, 33, 43) angeordnet sind.
25. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Stellungen, in denen der Pumpenkolben (4) den halben Aufwärtshub (5'') oder
den halben Abwärtshub (5') zurückgelegt hat, die Führungen (13, 33, 43) annähernd
parallel zur Längsachse (12) verlaufen.
26. Kolbenpumpe nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung (53) am Pumpengehäuse (1) angeordnet ist.
27. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuelelement (26) mehrteilig ausgebildet ist, wobei die einzelnen Segmente (32,
34, 35) in Richtung der Kolbenlängsachse (12) angeordnet sind und gegeneinander an
Kontaktflächen (39, 40, 41, 42) beweglich sind und wobei insbesondere der Betrag der
Krümmungsradien der Kontaktflächen (39, 40, 41, 42) in radialer Richtung nach außen
zunimmt.
28. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) im Bereich der Kontaktfläche (8, 18, 28, 38,
48) einen Einsatz aus verschleißfestem Material, insbesondere aus Wälzlagerstahl oder
aus Keramik, besitzt.
29. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß am Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) zwischen Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) und
Exzenternocken (3) ein Lagerschalensegment (25) angeordnet ist, daß insbesondere PTFE-beschichtet
ist.
30. Kolbenpumpe nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschalensegment (25) auf das Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) aufgelötet
ist, insbesondere mit Weichlot oder mit niedrigschmelzendem, silberhaltigem Lot.
31. Kolbenpumpe nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschalensegment (25) auf dem Pleuelelement (6, 16, 26, 36, 46) formschlüssig,
insbesondere durch Umbiegen und/oder Aufclipsen, befestigt ist.
32. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Exzenternockens (3) eine Lagerhülse (50) angeordnet ist, die insbesondere
mit PTFE beschichtet ist.