[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenwanne zur Anordnung im unteren Abschnitt eines Arbeitsraums
einer Sicherheitswerkbank.
[0002] Bodenwannen für Sicherheitswerkbänke werden benötigt, um Materialmengen wie Flüssigkeiten
aus dem Arbeitsraum aufzufangen. Diese Materialmengen gelangen von der Arbeitsplatte
im Arbeitsraum über Luftansaugschlitze oder Schlitze im Arbeitsplattenbereich in die
Bodenwanne.
[0003] Bei derartigen Bodenwannen besteht der Nachteil, dass geringe Materialmengen, die
in der Bodenwanne gesammelt werden, nicht von allein einem Sammelbereich zufließen.
Durch Bombieren der Bodenwanne kann eine Ablaufrichtung für die Materialmengen geschaffen
werden. Dieses Auswölben der Bodenwanne erfordert zusätzliche, mit Kosten und Zeit
verbundene, aufwändige Arbeitsschritte. Die erzielten Ergebnisse bezüglich des Ablaufs
von Flüssigkeiten sind zudem nicht zufriedenstellend. Außerdem entstehen durch das
Bombieren Spannungen im Bauteil, die zu undefinierten "Durchbiegezuständen" der Bodenwanne
führen.
[0004] Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von Bodenwannen mit einem definierten Sammelbereich
ist das Tiefziehen von Blechen. Solche tiefgezogenen Bodenwannen sind in geringen
Stückzahlen sehr teuer, und die hohen Werkzeug- und Maschinenkosten sind wirtschaftlich
nicht vertretbar.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es entsprechend, eine Bodenwanne für Sicherheitswerkbänke
mit einem definierten Sammelbereich bereitzustellen, die in kleinen Stückzahlen kostengünstig
herzustellen ist. Es sollten dafür möglichst wenig zusätzliche und aufwändige Arbeitsschritte
nötig sein.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der Bodenwanne gemäß Anspruch 1 und dem Verfahren
gemäß Anspruch 12. Die bevorzugen Ausführungsformen und Verfahrensvarianten sind den
jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Die erfindungsgemäße Bodenwanne weist einen von Seitenwänden umgebenen Bodenbereich
auf, in dessen tiefstem Bereich sich ein Sammelbereich befindet, wobei der Bodenbereich
zumindest teilweise in Richtung auf den Sammelbereich hin abfallend geneigt ist und
wobei die Höhe der auf den Sammelbereich zulaufenden Seitenwände in Richtung auf den
Sammelbereich hin zu nimmt.
[0008] Der Bodenbereich einer erfindungsgemäßen Bodenwanne kann also auch horizontal verlaufende
Bodenbereichsabschnitte aufweisen. Mindestens ein Bodenbereichsabschnitt ist in Richtung
auf den Sammelbereich geneigt. Der Bodenbereich kann auch gestuft ausgeführt sein.
[0009] Um einen gleichmäßigen Ablauf der Materialmengen zu gewährleisten, ist zweckmäßigerweise
im Wesentlichen die gesamte Fläche des Bodenbereichs zum Sammelbereich hin abfallend,
bevorzugt kontinuierlich abfallend, geneigt. Die Höhe der Seitenwände nimmt deshalb
entsprechend kontinuierlich auf den Sammelbereich hin zu. In einem solchen Fall befindet
sich vorteilhafterweise der Sammelbereich in einer Ecke des Bodenbereichs. Aus diesem
Sammelbereich kann die gesammelte Flüssigkeit sehr einfach entfernt werden. Die Flüssigkeit
kann von Hand aus dem Sammelbereich beseitigt werden, oder die Flüssigkeit kann den
Sammelbereich durch einen Ablauf mit einer Öffnung im Bodenbereich verlassen. Die
Ablauföffnung kann verschiedene Formen haben. Sie kann langlochförmig oder kreisförmig
sein oder jede andere erdenkliche Form haben. Am Ablauf kann außerdem eine verschließbare
Abflussleitung angeordnet sein.
[0010] In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Bodenbereich in Richtung
auf eine seiner Seitenkanten oder einen Teil seiner Seitenkanten hin geneigt sein.
Bevorzugt ist auch hier die Neigung kontinuierlich. Der Sammelbereich befindet sich
in diesem Fall also im Bereich einer Kante des Bodenbereichs der Bodenwanne.
[0011] Der Sammelbereich kann sich auch im wesentlichen in der Mitte eines Seitenrandes
des Bodenbereichs befinden. Die dem Sammelbereich benachbarte Seitenwand teilt sich
dann in zwei Seitenwandabschnitte auf, die jeweils von den Ecken der Seitenwand auf
den Sammelbereich zulaufen. In einer solchen Ausführungsform nimmt die Höhe der Seitenwandabschnitte
jeweils in Richtung auf den Sammelbereich hin zu. Bevorzugt ist die Neigung erneut
kontinuierlich, sodass auch die Höhe der Seitenwandabschnitte kontinuierlich zunimmt.
Die maximale Höhe der Seitenwand befindet sich somit in deren Mitte, wo die Seitenwandabschnitte
aneinander stoßen, während die minimale Höhe der Seitenwand an deren Seitenende ausgebildet
ist.
[0012] Wie erwähnt, nimmt erfindungsgemäß die Höhe der auf den Sammelbereich zulaufenden
Seitenwände zu. Es müssen also nicht alle Seitenwände der Bodenwanne eine sich ändernde
Höhe aufweisen. Es ist demnach möglich, dass mindestens eine Seitenwand oder ein Seitenwandabschnitt
über seine Länge eine im wesentlichen konstante Höhe hat. Zweckmäßig liegt dann der
an diese Seitenwand angrenzende Bodenbereichsabschnitt in einer horizontalen Ebene.
[0013] Um Platz und Material zu sparen, ist der Bodenbereich zweckmäßig nur so viel wie
gerade erforderlich zur Horizontalrichtung geneigt, um einen ausreichenden Flüssigkeitsablauf
zu gewährleisten. Ein Neigungswinkel zwischen 0,5° bis 10°, insbesondere zwischen
1 bis 3°, ist zu empfehlen. Die Seitenwände können einen Winkel von 90 bis 150° zum
Bodenbereich einschließen, wobei ein Winkel zwischen 120 bis 140° bevorzugt ist.
[0014] Die Halterung der Bodenwanne in einer Sicherheitswerkbank kann grundsätzlich auf
im Stand der Technik übliche Weise erfolgen. Entsprechend verlaufen die vom Bodenbereich
abgelegenen Oberkanten der Seitenwände zweckmäßig im Wesentlichen in einer Ebene,
insbesondere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene.
[0015] Die Bodenwanne dichtet den Arbeitsraum nach unten ab. Zum Abdichten der Bodenwanne
in der Sicherheitswerkbank werden zweckmäßig die herkömmlichen Dichtungsmaterialien
verwendet.
[0016] Um die Bodenwanne in den Ecken abzudichten, sind die stirnseitigen Kanten von aneinander
grenzenden Seitenwänden oder Seitenwandabschnitten miteinander verbunden, zweckmäßig
verschweißt.
[0017] Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung der Bodenwanne. Dabei wird
die Bodenwanne durch Abkanten der Seitenwände aus einem Blech derart erzeugt, dass
die Biegekanten, welche Seitenrändern des Bodenbereichs der Bodenwanne entsprechen,
schräg zu den Oberkanten der Seitenwände verlaufen, sodass beim Abkanten den Bodenbereich
umgebende Seitenwände oder Seitenwandabschnitte mit jeweils in Richtung auf den Sammelbereich
hin ansteigender Höhe entstehen.
[0018] Vorteilhaft an dem Herstellungsverfahren ist, das nur einfache und kostengünstige
Werkzeuge und Maschinen erforderlich sind. Aus einem Blech wird die erfindungsgemäße
abgewickelte Bodenwanne herausgeschnitten. Das Herausschneiden kann dabei zum Beispiel
entweder durch Stanzen oder mittels dem heute sehr preiswerten und flexiblen Laserschneiden
erfolgen. Gerade das Laserschneiden eignet sich für kleine Stückzahlen, weil hierbei
keine zusätzlichen Werkzeugkosten im Gegensatz zum Stanzen anfallen. Das Abkanten
kann mit einer herkömmlichen Abkantbank oder -presse ausgeführt werden.
[0019] Erfindungsgemäße Bodenwannen können somit in kleinen Stückzahlen kostengünstig und
einfach hergestellt werden.
[0020] Um Material zu sparen, kann die Abwicklung der Bodenwanne aus einem im Wesentlichen
rechteckigen Blech ausgeschnitten werden. Bevorzugt dient als Ausgangsmaterial für
das erfindungsgemäße Verfahren ein leicht trapezförmiges Blech.
[0021] Um das Herstellungsverfahren einer erfindungsgemäßen Bodenwanne zu vereinfachen,
werden vor dem Abkanten der Seitenwände in Bereichen aneinander grenzender Seitenwände
oder Seitenwandabschnitte aus dem Blech Ausnehmungen, nachfolgend Zwickel genannt,
geschnitten. Die Zwickel befinden sich grundsätzlich in den Ecken der Abwicklung der
Bodenwanne. Befindet sich der Sammelbereich im Bereich zwischen zwei Seitenwandabschnitten,
können Zwickel auch im Mittelbereich von Seitenwänden eingeschnitten werden. Der Sammelbereich
der fertigen Bodenwanne befindet sich demnach im Mittelbereich des entsprechenden
Seitenrandes des Bodenbereichs.
[0022] Bevorzugt werden die Seitenwände mit einem Winkel von 90 bis 150°, insbesondere 120
bis 140°, zum Bodenbereich abgekantet. Gründe dafür sind unter anderem, dass dadurch
die Materialmengen leichter aufgefangen und leichter zum Sammelbereich geführt werden
können.
[0023] Der obere Bereich der Bodenwanne ist bevorzugt wie bei herkömmlichen Bodenwannen
gestaltet, um sie in Sicherheitswerkbänke nach dem Stand der Technik einzupassen zu
können. Deshalb wird das Blech im Bereich der oberen Seitenwände der Bodenwanne beispielsweise
zweckmäßig entlang der Oberkanten der Bodenwanne vom Bodenbereich gesehen nach außen
abgekantet.
[0024] Als einer der letzten Arbeitsschritte werden die Blechränder benachbarter Seitenwände
und/oder nach außen abgekantete Blechbereiche miteinander verbunden, zweckmäßig verschweißt.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0026] Fig. 1 zeigt schematisch eine Sicherheitswerkbank mit einer eingebauten erfindungsgemäßen
Bodenwanne in der Seitenansicht.
[0027] Fig. 2 zeigt schematisch die abgewickelte erfindungsgemäße Bodenwanne der Fig. 1
in der Draufsicht, wie sie aus einem Blech ausgeschnitten wird.
[0028] Fig.3 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Bodenwanne der Fig. 1 in einer isometrischen
Ansicht.
[0029] Fig. 4 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Bodenwanne der Fig. 1 in der Vorderansicht.
[0030] Fig. 5 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Bodenwanne der Fig. 1 in einer Seitenansicht.
[0031] Fig. 6 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Bodenwanne der Fig. 1 in der Draufsicht.
[0032] Die in Fig. 1 dargestellte Sicherheitswerkbank 1 entspricht im Wesentlichen einer
herkömmlichen Sicherheitswerkbank 1, wie sie beispielsweise in der DE 44 41 784 C2
beschrieben ist. Ein Rahmen 2 umschließt einen Arbeitsraum 3, in welchem Proben bearbeitet
werden können. Auf der Frontseite der Sicherheitswerkbank 1 (in der Figur auf der
linken Seite) ist der Arbeitsraum 3 über eine Arbeitsöffnung zugänglich, welche mit
einer Frontscheibe verschließbar ist. Während der Bearbeitung von Proben im Arbeitsraum
3 und bei der Reinigung der Arbeitsplatte 4 können geringe Materialmengen durch Luftansaugschlitze
5 in der Arbeitsplatte 4 oder Schlitze zwischen Arbeitsplattenabschnitten in die darunter
liegende Bodenwanne 6 fallen oder fließen. Die Luftansaugschlitze 5 sind erforderlich,
um Luft innerhalb der Werkbank zirkulieren zu lassen. Die Bodenwanne 6 besitzt solche
Abmessungen, dass sie in den Rahmen 2 eingepasst werden kann. Dabei ist wichtig, dass
die Bodenwanne 6 den Arbeitsraum 3 von unten her abdichtet, sodass keine Materialien
aus der Sicherheitswerkbank 1 entweichen können. Vorzugsweise befindet sich der Sammelbereich
9 der Bodenwanne 6 an der Längsseite der Arbeitsöffnung, damit per Hand nötigenfalls
Restbestände der Materialmengen zum Sammelbereich 9 hin geschoben werden können. Die
Oberkanten 11 der Seitenwände 8 liegen in einer horizontalen Ebene, damit die Arbeitsplatte
4 auf die Bodenwanne 6 plan eingesetzt werden kann. Die Barriere 16 der Bodenwanne
6 schließt sich bündig an die Arbeitsplatte 4 an, wie dies in Fig.1 dargestellt und
im Stand der Technik üblich ist.
[0033] Ausgangspunkt für die Herstellung der Bodenwanne 6 ist ein korrosionsresistentes
Blech, wobei ein gebürstetes Edelstahlblech bevorzugt zu empfehlen ist. Dieses Blechmaterial
hat den Vorteil, dass es die in der Bodenwanne 6 gesammelten Flüssigkeiten und Materialmengen
gut abfließen lässt. Das Blech hat zusätzlich eine Folienbeschichtung zum Schutz während
der Bearbeitung. Die Folie wird erst nach Fertigstellung der Bodenwanne 6 vollständig
entfernt.
[0034] Aus dem Blech wird eine ebene Abwicklung einer erfindungsgemäßen Bodenwanne 6, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist, herausgeschnitten. Vorteilhafterweise wird die Abwicklung
aus dem Blech mit einem Laser ausgeschnitten. Dieses Verfahren ist kostengünstig für
kleine Stückzahlen und sehr flexibel hinsichtlich der auszuschneidenden Formen.
[0035] Deshalb eignet sich das Laserschneiden hervorragend, um erforderliche Ausnehmungen
mit jeweils unterschiedlichen Größen aus den Ecken der ebenen Abwicklung der Bodenwanne
6 zu schneiden. Diese Ausnehmungen, nachfolgend Zwickel 12 genannt, werden eingebracht,
damit beim Abkanten der Seitenwände 8 Blechmaterial an den Stirnseiten der Seitenwände
8 nicht überlappt und um die Stirnseiten der Seitenwände 8 anschließend bündig zu
verschweißen. Die Längen der Stirnseiten der Seitenwände 8 entsprechen somit im Wesentlichen
den Längen der Seiten der Zwickel 12. Die Länge der Stirnseiten der Seitenwände 8
bestimmt sich zum einen über die Höhe der Seitenwände 8 und zum anderen über den einzuschließenden
Winkel zwischen dem Bodenbereich 7 und den Seitenwänden 8. Die Höhe der auf den Abfluss
zulaufenden Seitenwände 8 nimmt in Richtung auf den Sammelbereich 9 hin zu, sodass
der Sammelbereich 9 sich am tiefsten Punkt des Bodenbereichs 7 befindet. Daraus ergibt
sich hier, dass die Stirnseiten der Seitenwände 8 in nächster Nähe zum Sammelbereich
9 am längsten sind und die Stirnseiten der Seitenwände 8, die am weitesten vom Sammelbereich
9 entfernt sind, am kürzesten sind. Die kleinsten Zwickel 12 sind also am weitesten
vom Sammelbereich 9 entfernt und die größten sind dem Sammelbereich 9 am nächsten.
Aus dem Erfordernis der kontinuierlich zunehmenden Höhe der Seitenwände 8 in Richtung
zum Sammelbereich 9 ergibt sich im gezeigten Beispiel, dass die Biegekanten 10, welche
den Seitenrändern des Bodenbereichs 7 der Bodenwanne 6 entsprechen, schräg auseinander
zu den späteren Oberkanten 11 der Seitenwände 8 verlaufen.
[0036] An den Seitenwänden 8 sind jeweils mindestens noch zwei weitere rechteckige Ansätze,
die sich erst durch weiteres Abkanten ergeben. Sie sind also auf dem abgewickelten,
ausgeschnittenen Blech, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, grundsätzlich noch gar nicht
erkennbar, sondern zu einem einzigen rechtwinkligen Ansatz verschmolzen. Der erste
rechteckige Ansatz dient dazu, einen horizontalen Rahmen mit horizontalen Rahmenflächen
13 um die Wanne zu erzeugen. Der zweite rechteckige Ansatz 14, der rechtwinklig zu
der horizontalen Rahmenfläche 13 abgekantet wird, dient dazu, die Bodenwanne 6 mit
dem Rahmen 2 der Sicherheitswerkbank 1 bündig zu verbinden. An der späteren hinteren
Seitenwand 8 der Bodenwanne 6 schließen sich an den vertikalen Ansatz 14 noch zwei
weitere rechtwinklige Ansätze, die nach Abkanten eine Art Haken bilden. An der späteren
vorderen Seitenwand 8 schließen sich an den Ansatz für die horizontale Rahmenfläche
13 noch weitere vier rechtwinklige Ansätze an, die nach Abkanten eine Barriere 16
mit einem Abschlussfalz zum Einhaken erzeugen. Diese Barriere 16 verhindert, dass
Flüssigkeiten leicht nach außen aus dem Arbeitsraum 3 gelangen. In Fig. 5 ist diese
abgekantete Barriere 16 von der Seite als umgekehrter U-förmiger Ansatz erkennbar.
Die letzte abgekantete Fläche der Barriere 16, die einen Abschlussfalz bildet, kann
zum Einhaken und zum Abdichten der Bodenwanne 6 in der Sicherheitswerkbank 1dienen.
[0037] Zum besseren Verständnis sind die Kanten, entlang derer abgekantet wird, in Figur
2 mit einer gestrichelten Linie dargestellt.
[0038] Um die Bodenwanne 6 an dem Rahmen 2 der Sicherheitswerkbank 1 zu befestigen, sind
in dem Ansatz für die vertikale Seitenwand 14 Bohrungen 15 angebracht, durch welche
geeignete Befestigungsmittel geführt werden können. Die vertikalen Seitenwände 14
haben untere Abschlusskanten, die in der fertigen Bodenwanne 6 im Wesentlichen horizontal
verlaufen.
[0039] Die Stirnseiten der jeweilig benachbarten rechtwinkligen Ansätze sind in den Ecken
anschließend miteinander verschweißt.
[0040] Eine größere Bohrung, die als Sammelbereich 9 dient, befindet sich auf der verlängert
gedachten Linienrichtung der Spitze des größten Zwickels 12, also in einer der Ecken
des Bodenbereichs 7 der fertigen Bodenwanne 6.
[0041] Die Fig. 3 verdeutlicht in isometrischer Ansicht eine erfindungsgemäße Bodenwanne
6 im fertig zusammengebauten Zustand. Die Bodenwanne 6 hat einen Sammelbereich 9,
der hier als Ablauf mit einer lochförmigen Öffnung ausgebildet ist, in der linken
vorderen Ecke bezüglich der Arbeitsöffnung der Sicherheitswerkbank 1. Wie bei der
linken und bei der hinteren Seitenwand 8 in Fig. 3 erkennbar, verlaufen die Biegekanten
10 schräg zu den Oberkanten 11 der Seitenwände 8. Die horizontalen Rahmenflächen 13
sind hier an den Stirnseiten der Bodenwanne 6 schmaler als an den Längsseiten. Insgesamt
besitzt die Rahmenfläche 13 eine im wesentlichen rechteckige Kontur, wie sie auch
herkömmliche Bodenwannen aufweisen.
[0042] Die Fig. 4 und 5 zeigen die unterschiedlichen Neigungswinkel des Bodenbereichs 7
gegenüber der Horizontalen in Längs- und Querrichtung der Bodenwanne 6.
[0043] In Fig. 6 ist der Bodenbereich 7 mit den zu Oberkanten 11 der Seitenwände 8 schräg
verlaufenden Biegekanten 10 nochmals deutlich gezeigt. Die im wesentlichen rechteckige
Kontur der Rahmenfläche kommt in dieser Ansicht deutlich zur Geltung.
BEZUGESZEICHENLISTE
[0044]
- 1
- Sicherheitswerkbank
- 2
- Rahmen
- 3
- Arbeitsraum
- 4
- Arbeitsplatte
- 5
- Luftansaugschlitz
- 6
- Bodenwanne
- 7
- Bodenbereich
- 8
- Seitenwand
- 9
- Sammelbereich
- 10
- Biegekante
- 11
- Oberkante einer Seitenwand
- 12
- Zwickel
- 13
- Horizontale Rahmenfläche
- 14
- Vertikale Seitenwand
- 15
- Bohrung
- 16
- Barriere
1. Bodenwanne (6) zur Anordnung im unteren Abschnitt des Arbeitsraums (3) einer Sicherheitswerkbank
(1), welche einen von Seitenwänden (8) umgebenen Bodenbereich (7) aufweist, in dessen
tiefstem Bereich sich ein Sammelbereich (9) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bodenbereich (7) zumindest teilweise in Richtung auf den Sammelbereich (9) hin
abfallend geneigt ist und dass die Höhe der auf den Sammelbereich zulaufenden Seitenwände
(8) in Richtung auf den Sammelbereich (9) hin zunimmt.
2. Bodenwanne (6) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Wesentlichen die gesamte Fläche des Bodenbereichs (7) eine zum Sammelbereich (9)
hin abfallende Neigung aufweist.
3. Bodenwanne (6) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bodenbereich (7) kontinuierlich geneigt ist und die Höhe der Seitenwände (8)
kontinuierlich auf den Sammelbereich (9) hin zunimmt.
4. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sammelbereich (9) sich in einer Ecke des Bodenbereiches (7) befindet.
5. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bodenbereich (7) in Richtung auf eine seiner Seitenkanten oder einen Teil seiner
Seitenkanten hin geneigt ist.
6. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bodenbereich (3) mit einem Neigungswinkel von 0,5° bis 10°, insbesondere 1° bis
3°, zur Horizontalrichtung geneigt ist.
7. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände mit einem Winkel von 90 bis 150 °, insbesondere 120 bis 140 °, zum
Bodenbereich (7) abgekantet sind.
8. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Bodenbereich (7) abgelegenen Oberkanten (11) der Seitenwände (8) im Wesentlichen
in einer Ebene, insbesondere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene, verlaufen.
9. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass stirnseitige Kanten aneinander grenzender Seitenwände (8) oder Seitenwandabschnitte
miteinander verschweißt sind.
10. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sammelbereich (9) als Ablauf und insbesondere als Öffnung im Bodenbereich (7)
ausgebildet ist.
11. Bodenwanne (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Ablauf eine verschließbare Abflussleitung angeordnet ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Bodenwanne (6) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie durch Abkanten der Seitenwände (8) aus einem Blech erzeugt wird, derart, dass
die Biegekanten (10), welche Seitenrändern des Bodenbereichs (7) der Bodenwanne (6)
entsprechen, schräg zu den Oberkanten (11) der Seitenwände (8) verlaufen, so dass
beim Abkanten den Bodenbereich (7) umgebende Seitenwände (8) oder Seitenwandabschnitte
mit jeweils in Richtung auf den Sammelbereich (9) hin ansteigender Höhe entstehen.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Abkanten der Seitenwände (8) in Bereichen aneinander grenzender Seitenwände
oder Seitenwandabschnitte aus dem Blech Zwickel (12) geschnitten werden.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände (8) mit einem Winkel von 90 bis 150 °, insbesondere 120 bis 140 °,
zum Bodenbereich (7) abgekantet werden.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blech im Bereich der oberen Seitenwände der Bodenwanne (6) entlang der Oberkanten
(11) der Bodenwanne (6) vom Bodenbereich (7) gesehen nach außen abgekantet werden.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blechränder benachbarter Seitenwände (8) und/oder nach außen abgekantete Blechbereiche
miteinander verschweißt werden.