[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Binden von aufeinander
gestapelten Flachteilen, insbesondere Papierbögen, mit Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels,
das im Querschnitt zwei gekrümmte Seitenabschnitte aufweist, die vor Einbringen in
in Randabschnitten der Flachteile ausgebildete Perforationen geöffnet und nach Einbringen
geschlossen sind, insbesondere eines Drahtkammes, wobei mit Hilfe einer Einbringeinrichtung
das offene Verbindungsmittel in die Perforationen eingebracht und mit Hilfe einer
Schließeinrichtung das in die Perforationen eingebrachte Verbindungsmittel geschlossen
wird.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist gewöhnlich Teil einer halbautomatisch
oder vollautomatisch arbeitenden Anlage zur Herstellung von Papierblöcken, die mittels
Drahtkämmen zusammengehalten werden. In derartigen Anlagen werden aus einer Papierbahn
Papierbögen durch Schneiden hergestellt, wobei während dieses Arbeitsschrittes die
Papierbögen gleichzeitig in einem Randabschnitt mit Hilfe einer Stanzvorrichtung perforiert
und ggf. in einem Druckwerk bedruckt werden. Anschließend werden diese Papierbögen
überlappt und zu Blöcken mit einer definierten Anzahl, von Papierbögen gesammelt.
Dabei werden die Papierbögen so gestapelt, dass die perforierten Randabschnitte zueinander
ausgerichtet sind. Letzteres ist wichtig, um in der Bindevorrichtung zum Binden der
Papierblöcke die zu diesem Zeitpunkt noch offenen Drahtkämme mit ihren einen Schenkeln
durch die Perforationen sämtlicher Papierbögen einführen und hindurchstecken zu können.
Anschließend werden die noch offenen Drahtkämme geschlossen, indem die voneinander
beabstandeten Schenkel jeweils aufeinanderzu gebogen werden, um auf diese Weise geschlossene
ringförmige Segmente zu bilden.
[0003] Die Drahtkämme bestehen aus einer Vielzahl von nebeneinander liegenden Schenkel-
oder Segmentpaaren, die durch Verbindungssektionen miteinander verbunden sind, und
haben deshalb die Form einer quer zu ihrer Längserstreckung beweglichen "Raupe". Die
Drahtkämme werden so vorgefertigt, dass sie mit geöffneten Segmenten angeliefert werden.
Im geöffneten Zustand sind demnach die Segmente jedes Segmentpaares mit ihren freien
Enden voneinander beabstandet, wodurch jedes Segmentpaar und somit auch die Drahtkämme
im Querschnitt die Form eines Doppel-"C" haben. Wegen dieser besonderen Form ist es
wichtig, dass die Drahtkämme in der Bindevorrichtung möglichst präzise durch die .Perforationen
der Papierbögen gesteckt werden, um ein reibungsloses Binden zu ermöglichen.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein möglichst präzises und dadurch
reibungsloses Einbringen der Verbindungsmittel in die Perforationen der aufeinander
gestapelten Flachteile gewährleistet wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch
eine Vorrichtung zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere
Papierbögen, mit Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels, das im Querschnitt zwei
gekrümmte Seitenabschnitte aufweist, die vor Einbringen in in Randabschnitten der
Flachteile ausgebildete Perforationen geöffnet und nach Einbringen geschlossen sind,
insbesondere eines Drahtkammes, mit einer Einbringeinrichtung zum Einbringen des offenen
Verbindungsmittels in die Perforationen und einer Einrichtung zum Schließen des in
die Perforationen eingezogenen Verbindungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einbringeinrichtung ein Schwenkmittel aufweist, das das offene Verbindungsmittel quer
zu seiner Längserstreckung einer Schwenkbewegung unterwirft und dabei entlang einer
Bahn führt, die im Wesentlichen dem Verlauf der Krümmung des einzuziehenden Seitenabschnittes
des Verbindungsmittels und/oder der Ausrichtung und Anordnung der Perforationen entspricht.
[0006] Ferner wird die Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst
durch ein Verfahren zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere
Papierbögen, mit Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels, das im Querschnitt zwei
gekrümmte Seitenabschnitte aufweist, die vor Einbringen in Randabschnitten der Flachteile
ausgebildete Perforationen geöffnet sind und nach Einbringen geschlossen werden, insbesondere
eines Drahtkammes, mit den Schritten, das offene Verbindungsmittel in die Perforationen
einzubringen und dann zu schließen, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrittes,
das offene Verbindungsmittel in die Perforation einzubringen, das offene Verbindungsmittel
quer zu seiner Längserstreckung einer Schwenkbewegung unterworfen und dabei entlang
einer Bahn geführt wird, die im Wesentlichen dem Verlauf der Krümmung des einzubringenden
Seitenabschnittes des Verbindungsmittels und/oder der Ausrichtung und Anordnung der
Perforationen entspricht.
[0007] Mit Hilfe der Erfindung lassen sich längliche Verbindungsmittel, die jeweils im Querschnitt
zwei gekrümmte Seitenabschnitte aufweisen, die vor Einbringen in die Perforationen
der Flachteile geöffnet sind, besonders präzise in die Perforationen einbringen und
durch diese hindurch stecken. Dadurch wird ein reibungslosen Binden der Flachteile
gewährleistet.
[0008] Vorzugsweise fällt während der Schwenkbewegung die Schwenkachse des Schwenkmittels
im Wesentlichen mit dem Drehpunkt der kreis- bzw. teilkreisförmigen Krümmung des Seitenabschnittes
des Verbindungsmittels zusammen.
[0009] Zweckmäßigerweise sollte die Einbringeinrichtung ein Eingriffsmittel zur Aufnahme
des Verbindungsmittels aufweisen. Eine Weiterbildung dieser Ausführung, welche eine
Aufnahmestation und eine Transporteinrichtung zum Transport des Verbindungsmittels
zur Aufnahmestation aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Transporteinrichtung
das Verbindungsmittel in Längsrichtung in die Aufnahmestation befördert, wo das Eingriffsmittel
das Verbindungsmittel greift und entfernt.
[0010] Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung ist das Eingriffsmittel
quer zur Längserstreckung des Verbindungsmittels und/oder der Schwenkachse des Schwenkmittels
bewegbar.
[0011] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a und b
- schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Anlage zur Herstellung
von mittels Drahtkämmen zusammengehaltenen Blöcken aus Papierbögen;
- Fig. 2
- in Draufsicht eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Drahtkamm-Einziehvorrichtung
sowie einer Drahtkamm-Schließvorrichtung;
- Fig. 3
- in Seitenansicht eine schematische Darstellung der Drahtkamm-Einziehvorrichtung von
Fig. 2 in einer ersten Betriebsstellung;
- Fig. 4
- in Seitenansicht eine schematische Darstellung der Drahtkamm-Einziehvorrichtung von
Fig. 2 in einer zweiten Betriebsstellung;
- Fig. 5
- in Seitenansicht eine schematische Darstellung der Drahtkamm-Einziehvorrichtung von
Fig. 2 in einer dritten Betriebsstellung;
- Fig. 6
- in Seitenansicht eine schematische Darstellung der Drahtkamm-Einziehvorrichtung von
Fig. 2 in einer vierten Betriebsstellung; und
- Fig. 7
- in Seitenansicht eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer DrahtkammSchließvorrichtung
von Fig. 2.
[0012] Zum allgemeinen Verständnis ist in Fig. 1 schematisch eine Anlage zur Herstellung
von mittels Drahtkämmen zusammengehaltenen Blöcken aus Papierbogen in einer beispielhaften
Ausführung dargestellt.
[0013] Die Anlage gemäß Fig. 1 weist einen ersten, geradlinig verlaufenden Förderund Bearbeitungsabschnitt
1 und einen zweiten, gekrümmt verlaufenden Förder- und Bearbeitungsabschnitt 2 auf.
Der Förderabschnitt 1 besteht aus einer Aufgabestation 3 mit einem Anschlag 4, an
den Stapel 6 aus Papierbogen 7 mehrfacher Nutzenbreite von Hand angelegt werden. Zum
Abfördern der Stapel 6 ist ein taktweise antreibbarer Förderer 8 mit Mitnehmern 9
vorgesehen, von dem aufeinanderfolgend die Stapel 6 zu einer Teilvorrichtung 11 förderbar
sind. In der Teilvorrichtung 11 werden die Stapel 6 mit Hilfe einer Zange 12 in Teilstapel
unterteilt, die zwischen zwei Förderbändern 13 und 14 zu einer Stanzvorrichtung 16
gefördert werden. Die Stanzvorrichtung 16 ist quer zur Förderrichtung der Stapel 6
angeordnet und wirkt derart mit einem steuerbaren Anschlag 17 zwischen nachfolgenden
Förderbändern 18 und 19 zusammen, dass die Teilstapel im Bereich ihrer rückwärtigen
Kante 21 mit einer Lochreihe 22 versehen werden. Von den Förderbändern 18 und 19 werden
die mit einer Lochreihe 22 versehenen Teilstapel zu einer Sammelvorrichtung 23 gefördert,
in der die Teilstapel wieder zu einem Stapel 6 angesammelt werden. Zum Abfördern aus
der Sammelvorrichtung 23 dient eine steuerbare Zange 24, die die Stapel 6 soweit aus
der Sammelvorrichtung 23 herauszieht, dass sie anschließend von einem taktweise angetriebenen
Förderer bzw. von dessen Mitnehmern 26 erfaßt werden. Es folgt eine Schneidevorrichtung
27 mit in Förderrichtung angeordneten Messern 28, die die Stapel 6 mehrfacher Nutzenbreite
in Blöcke 29 unterteilen. Die Blöcke 29 werden anschließend zur Weiterverarbeitung
in nachfolgende Arbeitsstationen transportiert, für die in Fig. 1b lediglich pauschal
das Bezugszeichen 30 angegeben ist.
[0014] Die nachfolgenden Arbeitsstationen können insbesondere eine Ausrichtvorrichtung,
eine Drahtkamm-Einziehvorrichtung und eine Drahtkamm-Schließvorrichtung enthalten.
Während die Ausrichtvorrichtung in den beiliegenden Zeichnungen nicht näher dargestellt
ist, ist die mit dem Bezugzeichen 36 gekennzeichnete Drahtkamm-Einziehvorrichtung
in den Figuren 2 bis 6 und die mit dem Bezugszeichen 38 gekennzeichnete Drahtkamm-Schließvorrichtung
in den Figuren 2 und 7 erkennbar gezeigt.
[0015] Wie die Figuren 2 bis 6 erkennen lassen, ist eine Transportvorrichtung 40 vorgesehen,
die die bereits auf die benötigte Länge geschnittene, jedoch noch offenen Drahtkämme
in die Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 transportiert. Hierzu ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Transportvorrichtung 40 mit zwei zueinander rechtwinklig angeordneten Bandförderern
versehen, auf deren Förderbänder der noch offene Drahtkamm aufliegt. In den Figuren
4 bis 7 verläuft die Transportrichtung und somit die sogenannte Drahtkammeinzugsebene
rechtwinklig zur Bildebene. Deshalb ist in den Figuren 2 bis 6 der Drahtkamm, der
mit dem Bezugszeichen 42 gekennzeichnet ist, in Stirnansicht dargestellt und erstreckt
sich somit in seiner Längsausdehnung rechtwinklig zur Bildebene.
[0016] In Fig. 3 ist die Situation gezeigt, in der der noch offene Drahtkamm 42 mit Hilfe
der Transportvorrichtung 40 gerade in die Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 transportiert
worden ist. Gut zu erkennen ist die geöffnete Doppel-C-Form des Drahtkammes 42 mit
einem ersten etwa halbrunden Kammsegment 42a und einem zweiten etwa halbrunden Kammsegment
42b, deren freie Enden voneinander beabstandet sind.
[0017] In der in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung befindet sich der Drahtkamm 42 bereits
in Klemmeingriff mit einer Klemmbackeneinheit 44, die eine unbewegliche untere erste
Klemmbacke 46 und.eine bewegbare obere zweite Klemmbacke 48 aufweist. Dabei liegt
der Drahtkamm 42 auf der ersten Klemmbacke 46 auf, während sich die zweite Klemmbacke
48 in Eingriff mit dem freien Ende des zweiten Schenkels 42b des noch offenen Drahtkammes
42 befindet. Angetrieben wird die bewegliche zweite Klemmbacke 48 von einer Pneumatikeinheit
49, die durch eine nicht dargestellte Steuereinheit entsprechend angesteuert wird,
wodurch die Klemmbackeneinheit 44 wahlweise geschlossen oder geöffnet wird.
[0018] Die Klemmbackeneinheit 44 und die Pneumatikeinheit 49 sind Teil einer Klemmeinheit
50, die einen Körper 51 aufweist, an dem ein Schieber 52 bewegbar gelagert ist. Der
Schieber 52 weist ein außenliegendes Stirnelement 52a und parallel zueinander angeordnete
Stangen 52b auf, die durch entsprechende (in den Figuren nicht näher bezeichnete)
Bohrungen im Körper 51 geführt sind und an ihren gegenüberliegenden Enden die Klemmbackeneinheit
44 mit der zugehörigen Pneumatikeinheit 49 tragen. Durch Bewegung des Schiebers 52
gegenüber dem Körper 51 der Klemmeinheit 50 lässt sich die Lage der Klemmbackeneinheit
44 gegenüber dem Körper 51 der Klemmeinheit 50 entsprechend verändern.
[0019] Am Stirnelement 52a des Schiebers 52 ist über ein Scharnier 53 das eine Ende 54a
eines ersten Doppelhebels 54 angelenkt, welcher auf einer ersten Welle 56 drehbar
gelagert ist. Drehfest auf der ersten Welle 56 sind dagegen mit ihrem einen Ende zwei
voneinander beabstandete Tragarme 58 befestigt, die an ihren anderen freien Enden
jeweils eine zweite Welle 60 tragen, an denen der Körper 51 der Klemmeinheit 50 mit
seitlichen Tragarmen 51a verschwenkbar gelagert ist, wie neben Fig. 3 insbesondere
auch Fig. 2 erkennen lässt.
[0020] Am anderen Ende 54b des Doppelhebels 54 ist eine zweite Rolle 64 gelagert, die entlang
des Umfanges einer ersten Kurvenscheibe 66 läuft, die an einer dritten Welle 68 drehfest
befestigt ist. Die dritte Welle 68 wird von einem im einzelnen nicht dargestellten
Motor angetrieben.
[0021] An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass die erste Welle
56, die zweiten Wellen 60 und die dritte Welle 68 parallel zueinander und dabei die
beiden zweiten Wellen 60 koaxial zueinander angeordnet sind, wie insbesondere Fig.
2 zeigt.
[0022] Wie Fig. 3 erkennen lässt, hat die erste Kurvenscheibe 66 eine Art Birnenform mit
einem teilkreisförmigen ersten Abschnitt 66a und einem den Radius vergrößernden, ausbauchenden
bzw. vorspringenden zweiten Abschnitt 66b. Eine Rotation der ersten Kurvenscheibe
66 bewirkt eine reziproke Bewegung des Doppelhebels 54 um die erste Welle 56, was
zu einer abwechselnd zur Transportvorrichtung 40 hinführenden und von dieser wegführenden
Bewegung der Klemmbackeneinheit 44 führt. In der in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung
weist die Klemmbackeneinheit 44 den geringsten Abstand zur Transportvorrichtung 40
auf mit der Folge, dass der zu diesem Zeitpunkt noch in der Transportvorrichtung 40
liegende Drahtkamm von der Klemmbackeneinheit 44 in der zuvor beschriebenen Weise
gegriffen werden kann. Diese Betriebsstellung wird dadurch erreicht, dass die Rolle
64 am zweiten Ende 54b des Doppelhebels 54 am zweiten Abschnitt 66b der ersten Kurvenscheibe
66 anliegt, wie Fig. 3 ebenfalls erkennen lässt. Damit sich die Rolle 64 stets in
berührendem Eingriff mit der ersten Kurvenscheibe 66 befindet, ist eine im einzelnen
nicht näher dargestellte Vorspanneinrichtung vorgesehen, die den Doppelhebel 54 entsprechend
vorspannt.
[0023] Bei fortgesetzter Rotation gelangt dann die Rolle 64 am zweiten Ende 54b des Doppelhebels
54 auf den teilkreisförmigen ersten Abschnitt 66a der ersten Kurvenscheibe 66, wodurch
sich der Abstand zur dritten Welle 68 deutlich verringert. Dies bewirkt eine Schwenkbewegung
des Doppelhebels 54 derart, dass dessen erstes Ende 54a von der Transportvorrichtung
40 wegbewegt wird. Dabei nimmt der Doppelhebel 54 über das Scharnier 53 den Schieber
52 der Klemmeinheit 50 entsprechend mit. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Klemmbackeneinheit
44 von der Transportvorrichtung 40 entfernt wird. Da der Drahtkamm 42 von der Klemmbackeneinheit
44 aufgenommen worden ist, wird die Transportvorrichtung 40 frei, um den nächsten
Drahtkamm in die Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 zu transportieren.
[0024] Durch die Bewegung der Klemmbackeneinheit 44 von der in Fig. 3 gezeigten ersten Stellung
in die in Fig. 4 gezeigte zweite Stellung wird die Klemmbackeneinheit 44 und somit
der von dieser gehaltene, noch offene Drahtkamm 42 in Richtung auf den Block 29 transportiert.
[0025] Während der Schwenkbewegung zwischen den in den Figuren 3 und 4 gezeigten Schwenkstellungen
verbleibt der Tragarm 58 gegenüber der Transportvorrichtung 40 und dem Block 29 in
unveränderter Relativposition.
[0026] Wie Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 2 erkennen lässt, ist ferner an der ersten Welle
56 drehfest ein zweiter Doppelhebel 72 befestigt, an dem ein erster Tragarm 72a und
ein zweiter Tragarm 72b vorgesehen sind. Der erste Tragarm 72a trägt eine erste Rolle
74, die entlang des Umfanges einer zweiten Kurvenscheibe 76 läuft, welche auf der
dritten Welle 68 drehfest sitzt. Der zweite Tragarm 72b trägt eine zweite Rolle 78,
die entlang des Umfanges einer dritten Kurvenscheibe 80 läuft, welche ebenfalls auf
der dritten Welle 68 drehfest befestigt ist. Auch der Tragarm 58 wird durch eine nicht
näher dargestellte Vorspanneinrichtung so in Richtung auf die zweiten und dritten
Kurvenscheiben 76 und 80 vorgespannt, dass sich die Rollen 74 und 78 mit den zweiten
und dritten Kurvenscheiben 76 und 80 stets in berührendem Eingriff befinden.
[0027] Durch Rotation der zweiten und dritten Kurvenscheiben 76 und 80 wird der Doppelhebel
72 einer Schwenkbewegung unterworfen, die auf die erste Welle 56 übertragen wird,
wodurch nun wiederum der Tragarm 58 einer entsprechenden Schwenkbewegung unterworfen.
wird. Dies hat zur Folge, dass nunmehr die gesamte Klemmeinheit 50 von der Transportvorrichtung
40 wegbewegt wird. Dabei wird der von der Klemmeinheit 50 gehaltene Drahtkamm 42 so
mitgenommen, dass dessen eines Kammsegment 42a in die Lochungen 29a des Blockes eingeführt
wird, wie Fig. 5 erkennen lässt. Der Schwenkweg der Klemmeinheit 50 ist in Fig. 5
durch eine mit "X" bezeichnete strichpunktierte Linie angedeutet. Wie Fig. 5 gut erkennen
lässt, ist die gesamte Anordnung so getroffen und insbesondere der Radius, der durch
den Abstand zwischen den Mittelachsen der Wellen 56 und 60 gebildet ist, so gewählt,
dass das vorlaufende Kammsegment 42a des Drahtkammes 42 zur Lochung 29a ausgerichtet
ist und sich deshalb sauber einführen lässt.
[0028] Dabei verbleibt der Körper 51 der Klemmeinheit 50 weiterhin in unveränderter Relativposition
zum Tragarm 58.
[0029] Wie bereits zuvor anhand von Fig. 3 beschrieben worden ist, ist die Klemmeinheit
50 mit ihrem Körper 51 über zweite Wellen 60 am Tragarm 58 schwenkbar gelagert. Zur
Steuerung der Schwenkbewegung gegenüber den Tragarmen 58 ist an diesen jeweils eine
Zahnstange 82 angeordnet, die in Richtung ihrer Längserstreckung verschieblich gelagert
ist (vgl. hierzu auch Fig. 2). Jede Zahnstange 82 befindet sich mit ihrer in den Figuren
nicht näher bezeichneten Zahnreihe in Eingriff mit einem ebenfalls in den Figuren
nicht näher bezeichneten Zahnkranz, der entlang des Umfanges der zweiten Wellen 60
ausgebildet ist. Um bei longitudinaler Bewegung der beiden Zahnstangen 82 den Körper
51 der Klemmeinheit 50 mit einer entsprechenden Schwenkbewegung zu beaufschlagen,
sind die zweiten Wellen 60 an den seitlichen Armen 51a des Körpers 51 drehfest befestigt
und in den Tragarmen 58 drehbar gelagert. Ferner weist die erste Welle 56 Zahnkranzabschnitte
56a auf, die sich jeweils mit der Zahnreihe einer Zahnstange 82 ebenfalls in Eingriff
befinden. Konstruktive Einzelheiten des Tragarmes 58 und insbesondere die daran verschieblich
gelagerte Zahnstange 82 sind in Fig. 6 erkennbar. An dieser Stelle sei allerdings
darauf hingewiesen, dass die in Fig. 6 dargestellten Einzelheiten des Tragarmes 58
in den Fig. 2 bis 5 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind.
[0030] Wie Fig. 6 schließlich ferner erkennen lässt, ist an einem stationären Element 90
mit Hilfe einer Gelenkwelle 92 ein dritter Doppelhebel 94 verschwenkbar gelagert.
Der dritte Doppelhebel 94 weist zwei, parallele Arme 94a und 94b auf. Dabei trägt
der erste Arm 94a eine erste Rolle 96, die entlang des Umfanges einer vierten Kurvenscheibe
98 läuft, welche drehfest an der dritten Welle 68 befestigt ist. Der dem Tragarm 58
zugewandte zweite Arm 94b trägt ebenfalls Weine Rolle 100, die entlang des Umfanges
einer fünften Kurvenscheibe 102 läuft; welche ebenfalls drehfest auf der dritten Welle
68 sitzt. Auch hier ist die Anordnung so getroffen, dass die Rollen 96, 100 stets
in rollendem Eingriff mit den vierten und fünften Kurvenscheiben 98 und 102 verbleiben.
[0031] Der dem zweiten Arm 94b benachbarte Randabschnitt des dritten Doppelarmes 94 ist
mit einem Zahnsegment 94c versehen, das sich ebenfalls in Eingriff mit einer der beiden
Zahnkranz-Abschnitte 56a der ersten Welle 56 befindet. Das Zahnsegment 94c ist leicht
gekrümmt und folgt dabei einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt mit der Mittelachse
der Gelenkwelle 92 zusammenfällt, wie Fig. 6 erkennen lässt.
[0032] Die Rotation der vierten und fünften Kurvenscheiben 98 und 102 bewirkt eine reziproke
Schwenkbewegung des dritten Doppelhebels 94 um die Gelenkwelle 92. Dabei wird auch
das Zahnsegment 94c einer entsprechenden reziproken Bewegung unterworfen, welches
diese Bewegung über die Welle 56 auf die Zahnstangen 82 überträgt. Die entsprechend
in reziproke Längsbewegung versetzten Zahnstangen 82 übertragen diese Bewegung wiederum
auf die zweiten Wellen 60, wodurch die Klemmeinheit 50 einer entsprechenden Schwenkbewegung
unterworfen wird.
[0033] Die vierten und fünften Kurvenscheiben 98 und 102 sind so gestaltet, dass während
der in den Figuren 3 bis 5 gezeigten Betriebsstellungen eine Schwenkbewegung der Klemmeinheit
50 um die zweiten Wellen 60 gegenüber den Tragarmen 58 unterbleibt, sondern erst beim
Übergang der Betriebsstellung gemäß Fig. 5 in die in Fig. 6 gezeigte Betriebsstellung
stattfindet. Dann werden nämlich die Zahnstangen 82 in entsprechende longitudinale
Bewegung versetzt, wodurch die gesamte Klemmeinheit 50 gegenüber den Tragarmen 58
um die zweiten Wellen 60 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung verschwenkt wird. Während
dieser Schwenkbewegung der Klemmeinheit 50 fällt die Längsachse der zweiten. Wellen
60 etwa mit der Mittelpunktsachse des teilkreisförmigen Kammsegmentes 42a zusammen.
Dies hat zur Folge, dass während des Verschwenkens der Klemmeinheit 50 der Drahtkamm
42 mit seinem ersten Kammsegment 42a um dessen Mittelpunktsachse gedreht und dadurch
das vorlaufende erste Kammsegment 42a fluchtend und somit sauber in die Lochung 29a
eingedreht wird.
[0034] Dies hat zur Folge, dass der mit seinem ersten Kammsegment 42a bereits in die Lochung
29a gesteckte Drahtkamm gegenüber der Stellung von Fig. 5 weiter in die Lochung 29a
eingedreht und dann durch diese hindurchgezogen wird.
[0035] Anschließend öffnet der Pneumatikzylinder 49 die Klemmbacken 48, wodurch die Klemmeinheit
50 von dem Drahtkamm 42 gelöst wird, und der Drahtkamm 42 bleibt aufgrund seines durch
die Lochung 29a hindurch gesteckten ersten Kammsegments 42a nun am Block 29 hängen.
[0036] Bei fortgesetzter Rotation der Kurvenscheiben 98 und 102 wird der dritte Doppelhebel
94 einer weiteren Schwenkbewegung derart unterworfen, dass die Zahnstangen 82 über
die zweiten Wellen 60 die Klemmeinheit 50 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zurückschwenken,
bevor dann anschließend durch Wirkung des ersten Doppelhebels 54 der Schieber 52 und
somit die daran sitzende Klemmbackeneinheit 44 in Richtung auf den zwischenzeitlich
von der Transportvorrichtung 40 angelieferten neuen Drahtkamm 42 und somit in die
in Fig. 3 gezeigte Betriebsstellung vorgeschoben werden, um dann diesen neuen Drahtkamm
42 aufzunehmen.
[0037] Die zuvor beschriebene Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 dient im dargestellten Ausführungsbeispiel
somit lediglich zum Einhängen der noch offenen Drahtkämme 42, wobei die Klemmeinheit
50, wie aus der vorangegangenen Beschreibung erkennbar ist, nicht nur zum Greifen,
sondern auch zum Verschwenken der Drahtkämme 42 verwendet wird.
[0038] Zum Schließen der noch offenen Drahtkämme 42 ist dagegen eine Drahtkamm-Schließvorrichtung
vorgesehen, die in den Figuren 2 und 7 im einzelnen dargestellt und mit dem Bezugszeichen
38 gekennzeichnet ist. Gewöhnlich ist die Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 benachbart
zur zuvor beschriebenen Drahtkamm-Einziehvorrichtung angeordnet. Wie Fig. 2 erkennen
lässt, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die in der rechten Hälfte von Fig.
2 gezeigte Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 gegenüber der in der linken Hälfte von
Fig. 2 gezeigten Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 so angeordnet, dass der Block 29
mit dem darin eingehängten Drahtkamm 42 lediglich in Richtung der Längserstreckung
des Drahtkammes 42 von der Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 in die Drahtkamm-Schließvorrichtung
38 transportiert zu werden braucht, wodurch der Transportweg verhältnismäßig kurz
gehalten werden kann. Somit fluchten im dargestellten Ausführungsbeispiel die Positionen
des Drahtkammes 42 in der Drahtkamm-Einziehvorrichtung 36 und in der Drahtkamm-Schließvorrichtung
38 hinsichtlich der Längsachse miteinander.
[0039] Einzelheiten der Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 sind beispielhaft in Fig. 7 gezeigt.
Die Ansicht von Fig. 7 besitzt die gleiche Perspektive wie die der Figuren 3 bis 6;
d.h. auch in Fig. 7 ist der Drahtkamm 42 in Stirnansicht dargestellt und erstreckt
sich somit in seiner Längsausdehnung rechtwinklig zur Bildebene.
[0040] Wie Fig. 7 erkennen lässt, weist die Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 einen oberen
ersten Schließbalken 108 auf. Dieser erste Schließbalken 108 ist an einem nicht dargestellten
Lager gehaltert, welches erlaubt, dass der erste Schließbalken 108 entlang eines verhältnismäßig
kurzen Hubweges in Richtung auf den Drahtkamm 42 und von diesem weg bewegbar ist,
wobei die Bewegung durch einen ebenfalls nicht dargestellten Antrieb erzeugt wird.
Der Bewegungshub des ersten Schließbalkens 108 muss lediglich so groß sein, dass bei
Transport des Blockes 29 in die Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 und aus dieser heraus
eine Kollision mit dem Drahtkamm 42 vermieden wird.
[0041] Wie Fig. 7 ferner erkennen lässt, weist die Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 ferner
einen unteren zweiten Schließbalken 110 auf, der von einem Schlitten 112 gehalten
wird. Dieser Schlitten 112 ist in nicht im einzelnen dargestellter Weise verschieblich
gelagert, wodurch der zweite Schließbalken 110 in Richtung auf den Drahtkamm 42 und
von diesem weg bewegbar ist. Der Hubweg des zweiten Schließbalkens 110 ist dabei deutlich
größer als der des ersten Schließbalkens 108.
[0042] Für den reziproken Antrieb des Schlittens 112 ist dieser mit einem quer zu dessen
Bewegungsrichtung verlaufenden Langloch 114 versehen, in dem eine Rolle 115 läuft,
die an einem ersten Arm 116a eines Dreiarmhebels 116 drehbar gelagert ist. Der Dreiarmhebel
116 ist um eine Gelenkwelle 118 schwenkbar gelagert. An einem zweiten Arm 116b des
Dreiarmhebels 116 ist eine Rolle 120 angeordnet, die entlang des Umfanges einer sechsten
Kurvenscheibe 122 läuft. An einem dritten Arm 116c des Dreiarmhebels 116 ist eine
weitere Rolle 124 drehbar gelagert, die entlang des Umfanges einer siebten Kurvenscheibe
126 läuft. Die sechsten und siebten Kurvenscheiben 122 und 126 sind wie die anderen
bereits beschriebenen Kurvenscheiben drehfest an der dritten Welle 68 (vgl. Fig. 2)
befestigt und werden durch Drehung dieser Welle 68 in entsprechende Rotation versetzt.
Dabei ist die gesamte Anordnung so getroffen, dass bei Rotation der Welle 68 und somit
der Kurvenscheiben 122 und 126 die Rollen 120 und 124 stets in berührendem Eingriff
mit den Kurvenscheiben 122, 126 bleiben.
[0043] Bei Rotation der Kurvenscheiben 122, 126 wird der Dreiarmhebel 116 und somit dessen
erster Arm 116a in reziproke Schwenkbewegung versetzt, was zu einer reziproken Längsbewegung
des Schlittens 112 und somit des daran befestigten zweiten Schließbalkens 110 führt.
[0044] Nachdem der Block 29 mit dem darin eingehängten Drahtkamm 42 in die Drahtkamm-Schließvorrichtung
38 eingefahren worden ist, wird zunächst der obere erste Schließbalken 108 soweit
abgesenkt, bis er am ersten Kammsegment 42a des noch offenen Drahtkammes 42 anliegt.
Dabei oder anschließend wird durch entsprechende Rotation der dritten Welle 68 und
somit der Kurvenscheiben 122, 126 der Dreiarmhebel 116 so betätigt, dass der Schlitten
112 und dadurch der von diesem getragene zweite Schließbalken 110 in Richtung auf
den Drahtkamm 42 verfahren wird, dadurch in Eingriff mit dem zweiten Kammsegment 42b
gelangt und diesen in Richtung auf das erste Kammsegment 42a drückt; bis die freien
Enden beider Kammsegmente 42a, 42b im Wesentlichen übereinanderliegen und auf diese
Weise der Drahtkamm 42 geschlossen ist, wobei der erste Schließbalken 108 als Widerlager
dient.
[0045] Gegebenenfalls kann die Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 noch ein zusätzliches Ausrichtelement,
das gewöhnlich als Schwenkleiste ausgeführt ist, aufweisen, um den Drahtkamm 42 in
eine gewünschte Position auszurichten, bevor er durch Eingriff mit den Schließbalken
108, 110 in der zuvor beschriebenen Weise geschlossen wird. Ein solches zusätzliches
Ausrichtelement ist in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
[0046] Nach Schließen des Drahtkammes 42 wird der Block durch eine ebenfalls nicht dargestellte
Transportvorrichtung aus der Drahtkamm-Schließvorrichtung 38 zur Weiterverarbeitung
entfernt.
1. Vorrichtung zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere Papierbögen,
mit Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels (42), das im Querschnitt zwei gekrümmte
Seitenabschnitte (42a, 42b) aufweist, die vor Einbringen in, in Randabschnitten der
Flachteile (29) ausgebildete Perforationen (29b) geöffnet und nach Einbringen geschlossen
sind, insbesondere eines Drahtkammes, mit einer Einbringeinrichtung (36) zum Einbringen
des offenen Verbindungsmittels (42) in die Perforationen (29b) und einer Einrichtung
zum Schließen des in die Perforationen eingezogenen Verbindungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringeinrichtung (36) ein Schwenkmittel (50) aufweist, das das offene Verbindungsmittel
(42) quer zu seiner Längserstreckung einer Schwenkbewegung unterwirft und dabei entlang
einer Bahn führt, die im Wesentlichen dem Verlauf der Krümmung des einzuziehenden
Seitenabschnittes des Verbindungsmittels (42) und/oder der Ausrichtung und Anordnung
der Perforationen (29a) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen mit
Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels (42), dessen zwei Seitenabschnitte (42a,
42b) teilkreisförmig gekrümmt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass während der Schwenkbewegung die Schwenkachse des Schwenkmittels im Wesentlichen mit
dem Drehpunkt der teilkreisförmigen Krümmung des Seitenabschnittes (42a) des Verbindungsmittels
(42) zusammenfällt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbringeinrichtung (36) ein Eingriffsmittel (44) zur Aufnahme des Verbindungsmittels
(42) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, mit einer Aufnahmestation und einer Transporteinrichtung
(40) zum Transport des Verbindungsmittels (42) zur Aufnahmestation,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (40) das Verbindungsmittel (42) in Längsrichtung in die
Aufnahmestation befördert, wo das Eingriffsmittel (44) das Verbindungsmittel (42)
greift und entfernt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsmittel (44) quer zur Längserstreckung des Verbindungsmittels (42) und/oder
der Schwenkachse (56) des Schwenkmittels (50) bewegbar ist.
6. Verfahren zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen, insbesondere Papierbögen,
mit Hilfe eines länglichen Verbindungsmittels (42), das im Querschnitt zwei gekrümmte
Seitenabschnitte (42a, 42b) aufweist, die vor Einbringen in in Randabschnitten der
Flachteile (29) ausgebildete Perforationen (29) geöffnet sind und nach Einbringen
geschlossen werden, insbesondere eines Drahtkammes, mit den Schritten, das offene
Verbindungsmittel (42) in die Perforationen (29a) einzubringen und dann zu schließen,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrittes, das offene Verbindungsmittel (42) in die Perforation (29a)
einzubringen, das offene Verbindungsmittel (42) quer zu seiner Längserstreckung einer
Schwenkbewegung unterworfen und dabei entlang einer Bahn geführt wird, die im Wesentlichen
dem Verlauf der Krümmung des einzubringenden Seitenabschnittes (42a) des Verbindungsmittels
(42) und/oder der Ausrichtung und Anordnung der Perforationen (29a) entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6 zum Binden von aufeinander gestapelten Flachteilen mit Hilfe
eines länglichen Verbindungsmittels (42), dessen Seitenabschnitte (42a, 42b) eine
teilkreisförmige Krümmung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass während der Schwenkbewegung die Schwenkachse mit dem Drehpunkt der teilkreisförmigen
Krümmung des Seitenabschnittes des Verbindungsmittels im Wesentlichen zusammenfällt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbringen in die Perforationen (29a) das Verbindungsmittel (42) mit Hilfe eines
Eingriffsmittels (44) aufgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, mit dem Schritt, vor dem Einziehen in die Perforationen
(29a) das Verbindungsmittel (42) zu einer Aufnahmestation zu transportieren,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (42) in Längsrichtung in die Aufnahmestation befördert wird,
wo das Eingriffsmittel (44) das Verbindungsmittel (42) greift und entfernt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (42) quer zu seiner Längserstreckung aus der Aufnahmestation
entfernt und in die Schwenkbewegung überführt wird.