[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis und eine zur Aufnahme von Schaufeln einer Strömungsmaschine
entsprechend der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Aus der Druckschrift DE 92 04 751 U1 ist eine Palette für die Lagerung und den Transport
von festen Ladegütern bekannt. Diese Palette dient dem Transport von Kfz-Lampen. Bei
der Palette handelt es sich um ein Spritzgussteil aus Kunststoff. Mehrere solcher
Paletten können übereinander gestapelt und in einem Transportbehälter eingesetzt werden.
Dabei ist der Abstand einander äquivalenter Teile zweier unmittelbar übereinander
gestapelter Paletten kleiner als die Länge einer Lampe. Jede Palette ist mit mehreren
in einer horizontalen Ebene in Reihen und Spalten angeordnete Aufnahmevorrichtungen
für Kfz-Lampen ausgestattet.
[0003] Eine derartige Palette, bei der die Kontur und die Abmessungen der Auflageflächen
exakt auf die Form und die Maße einer bestimmten Kfz-Lampe abgestimmt ist, hat den
Nachteil, dass sie nicht Teile variabler Größenbaureihen eines Typs formgetreu aufnehmen
kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis und eine Palette zur Aufnahme von Schaufeln
einer Strömungsmaschine, die mit einfachen Mitteln herstellbar sind und ein nach Größen
sortiertes Ablegen sowie ein sicheres Lagern und Transportieren ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Erfindungsgemäß wird ein Behältnis zum Sortieren, Lagern und/oder Transportieren
von Gegenständen mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen und spatialen
Randkonturen angegeben, wobei das Behältnis mindestens eine stufenpyramidenförmige
Vertiefung mit Auflageflächen aufweist. Vorzugsweise ist Auflageflächen jeder Pyramidenstufe
sind den spatialen Randkonturen der Gegenstände angepasst. Dabei weist in der stufenpyramidenförmigen
Vertiefung eine tiefer angeordnete Pyramidenstufe gegenüber einer darüber angeordneten
Pyramidenstufe Auflageflächen mit geringeren Abmessungen auf, um die Gegenstände höhengestaffelt
entsprechend ihren Außenabmessungen in der Vertiefung zu sortieren und anzuordnen.
[0007] Mit einem derartigen Behältnis wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die kleinsten
Gegenstände auf der untersten Pyramidenstufe der Vertiefung angeordnet werden und
darüber mit jeder weiteren Pyramidenstufe größer werdende Gegenstände angeordnet werden
können. Ein Behältnis mit einer derartigen Vertiefung kann folglich mehrere Gegenstände
unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen spatialen Randkonturen aufnehmen
und diese präzise lagern und vor Beschädigungen schützen. Dabei ist der größte Gegenstand
eines Sortiments zuoberst angeordnet und wird die den spatialen Randkonturen angepassten
Auflageflächen der ersten Pyramidenstufe bedecken, während der kleinste Gegenstand
eines Sortiments auf der tiefsten Pyramidenstufe angeordnet ist. Somit werden die
einzelnen Gegenstände eines Sortiments höhengestaffelt in der Vertiefung angeordnet
und Übergrößen können aussortiert werden.
[0008] Ein Behältnis mit einer derartigen Tiefe kann platzsparend die Gegenstände lagern
und kann gleichzeitig zum sicheren Transport der Gegenstände eingesetzt werden. Darüber
hinaus sind die Gegenstände durch die stufenpyramidenförmigen Vertiefungen rundherum
gegen mechanische oder korrosive Beschädigungen geschützt.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, dass die Vertiefung
durch einen passgenauen Deckel abgeschlossen werden kann, um damit die lagernden Gegenstände
vor Kontamination zu schützen. Bei einem gasdicht schließenden Deckel kann die Vertiefung
auch mit einem Inertgas gefüllt werden oder unter Vakuum gesetzt werden, was eine
weitere erhebliche Verbesserung der Lagerfähigkeit der in der Vertiefung angeordneten
Gegenstände bedeutet.
[0010] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Auflageflächen des Behältnisses an
Konturen von Schaufeln mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen und spatialen
Randkonturen einer axial durchströmten Strömungsmaschine angepasst. Derartige Schaufeln
weisen auf der Schaufelblattseite eine komplexe spatiale Schaufelfläche auf, deren
Ränder und Kanten stoßempfindlich sind und folglich besonders umfassend in den Vertiefungen
des vorliegenden erfindungsgemäßen Behältnisses geschützt sind.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Auflageflächen der stufenpyramidenförmigen
Vertiefung derart ausgestaltet, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln
einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass eine Schaufelvorderkante
tiefer angeordnet ist als eine zugehörige Schaufelhinterkante. Die Schaufelvorderkante
einer Schaufel ist abgerundet ausgebildet und ist entsprechend schwerer als die spitz
zulaufende Hinterkante einer Schaufel. Somit hat diese Ausführungsform der Erfindung
den Vorteil, dass sich die Schaufel an die vorbereiteten Auflageflächen besser anpasst,
da die schwerere Schaufelvorderkante in die für die Schaufelvorderkante vorgesehenen
tiefer liegenden Auflageflächen fällt und dort in dieser Lage aufgrund der Schwere
der Vorderkante verbleibt. Bei einer entgegengesetzt vorgesehenen Anordnung, d.h.,
dass die Hinterkante tiefer gelagert ist als die Vorderkante, würde das gesamte Schaufelblattgewicht
voll auf der empfindlichen spitz zulaufenden Hinterkante lasten und die Beschädigungsgefahr
der empfindlichen Schaufelhinterkante erhöhen. Darüber hinaus könnte sich die Schaufelhinterkante
in die Wände der stufenpyramidenförmigen Vertiefung einarbeiten und somit eine Wiederverwendung
des Behältnisses gefährden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Auflageflächen der stufenpyramidenförmigen
Vertiefung derart ausgestaltet, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln
einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der Weise stützten, dass deren Schaufelfüße
mit ihrem Tannenbaumprofil von horizontal angeordneten Auflageflächen der Pyramidenstufe
stützbar sind. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass die gegenüber
den Schaufelblättern relativ schweren Schaufelfüße nicht von einer abgeschrägten Auflagefläche
aufgenommen werden, sondern von einer horizontal angeordneten Auflagefläche, die dafür
sorgt, dass ein Verrutschen der Schaufelfüße nur bei extremer Bewegung des Behältnisses
auftritt, wenn die horizontalen Auflageflächen für die Schaufelfüße gekippt werden.
[0013] Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass die Auflageflächen der stufenpyramidenförmigen
Vertiefung derartig ausgestaltet sind, dass sie voneinander unterschiedlich große
Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass deren
Schaufelhinterkanten frei schwebend stützbar sind. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung wird die Auflagefläche im Bereich der Hinterkante derart zurückgenommen,
dass die Schaufelhinterkante selbst frei schwebend gestützt ist, während im Bereich
der Schaufelhinterkante die Auflagefläche dem spatialen Profil der Schaufel angepasst
ist. Auch dieses frei Schweben der Schaufelhinterkante wird dadurch unterstützt, dass
die Schaufelvorderkante auf einer gegenüber der Position der Schaufelhinterkante tiefer
gelegenen Auflagefläche angeordnet ist.
[0014] Für eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Behältnis
ein einstückiges Tiefziehteil ist. Ein derartiges einstückiges Tiefziehteil hat den
Vorteil, dass die stufenpyramidenförmige Vertiefung geschlossene Innenwände aufweist
und nur von der Seite der größten, nämlich der ersten Pyramidenstufe aus zugänglich
ist. Ein derartiges einstückiges Tiefziehteil kann derart gestaltet werden, dass beim
Tiefziehen gleichzeitig ein Stützrahmen mit entsprechenden Stützfüßen oder Stützwänden
realisiert wird.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Behältnis
ein einstückiges Spritzgussteil ist. Auch mit dieser Technik sind geschlossenwandige
stufenpyramidenförmige Vertiefungen eines Behältnisses zur Aufnahme von Gegenständen
mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen und spatialen Konturen herstellbar.
Der Vorteil eines Spritzgussteils liegt darin, dass ein beliebiges Kunststoffgranulat
verarbeitet werden kann, während ein Tiefziehteil eine vorgefertigte Kunststoffplatte
als Ausgangsmaterial erfordert.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Behältnis eine Kunststoffmasse
auf. Ein derartiges Behältnis aus einer Kunststoffmasse hat den Vorteil, dass es gegenüber
Ausführungsformen in Metall ein geringeres Gewicht aufweist. Zusätzlich hat eine Kunststoffmasse
den Vorteil, dass metallische Gegenstände, die in dem Behältnis aus Kunststoff gelagert
werden, nicht durch Bewegen auf den Auflageflächen abgeschliffen werden können, wie
es bei Hartmetallen oder Keramikbehältnissen auftritt.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Behältnis
ein Polymer der Gruppe Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polypropylen, Polyimid
und Untermischungen derselben aufweist. Diese Kunststoffe haben den Vorteil, dass
sie leicht formbar sind und somit sowohl bei der Tiefziehtechnik als auch bei der
Spritzgusstechnik einsetzbar sind. Weil es vorgesehen ist, dass das Behältnis mittels
eines Tiefziehverfahrens herstellbar ist, wird als Ausgangsstoff kein Granulat der
obigen Kunststoffmaterialien bereitgestellt, sondern eine tiefziehbare Kunststoffplatte.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Vertiefung eine in das
Innere des Behältnisses gestülpte Wandung zwischen den Pyramidenstufen auf. Diese
nach innen gestülpte Wandung kann einerseits aus einer Kunststoffplatte durch Tiefziehen
hergestellt sein oder in einer Spritzgussform aus Kunststoffgranulat gefertigt sein.
Dabei entstehen gleichzeitig mit den Pyramidenstufen auch Wandungen, welche die Pyramidenstufen
untereinander verbinden.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Behältnis
im unteren Bereich der Vertiefung eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung ist zum Luft-
und Feuchtigkeitsaustausch vorgesehen für Behältnisse, die an normaler Luft gelagert
werden. Dadurch kann Kondenswasser aus der Öffnung entweichen und über die Öffnung
ein ständiger Luftaustausch erfolgen. Ferner sind derartige Öffnungen dann hilfreich,
wenn das Behältnis nicht nur zum Sortieren, Lagern und Transportieren eingesetzt wird,
sondern auch für Reinigungsvorgänge der darin gelagerten Gegenstände eingesetzt werden
soll, da nur dann eine derartige Gaszwangszirkulation oder eine Flüssigkeitszwangszirkulation
zum Spülen der Gegenstände möglich wird.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Behältnis vertikale Nuten
von Pyramidenstufe zu Pyramidenstufe auf, die Konturen von Dichtplatten zwischen Schaufelfußbereich
und Schaufelblattbereich von Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsturbine
gleitverschieblich angepasst sind. Derartige Nuten, die gleitverschieblich an die
Dichtplatten von Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine angepasst sind,
haben den Vorteil, dass das Einsetzen der Gegenstände und das Sortieren der Gegenstände
in den Vertiefungen erheblich erleichtert wird. Außerdem haben die vertikalen Nuten
den Vorteil, dass sie über die Dichtplatten sowohl den Schaufelfußbereich als auch
den Schaufelblattbereich in einer gesicherten Stellung halten können. Da die Dichtplatten
zwischen dem Schaufelfußbereich und dem Schaufelblattbereich die größte Querschnittsfläche
einer Schaufel einer axial durchströmten Strömungsmaschine aufweisen, bestimmen sie
gleichzeitig die Pyramidenstufenhöhen der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Behältnis zusätzlich zu
den eingestülpten Wänden der stufenpyramidenförmigen Vertiefung Außenwände aufweisen,
welche die Vertiefung umgeben und stützen und im Querschnitt einen trapezförmigen
Stützrahmen bilden, wobei die Grundseite des trapezförmigen Rahmens die Unterseite
des Behältnisses bildet und die Oberseite des trapezförmigen Rahmens die erste Pyramidenstufe
der stufenpyramidenförmigen Vertiefung aufnimmt. Dazu können die trapezförmig und
schräg gestellten Außenwände einen geschlossenen Rahmen bilden, der im Fußbereich
eine Auskragung aufweist, um die Standfestigkeit des Behältnisses zu erhöhen. Gleichzeitig
können mehrere Behältnisse durch diesen trapezförmigen Rahmen mit von der Oberseite
eingestülpter stufenpyramidenförmiger Vertiefung ineinander gestapelt werden, falls
keine Gegenstände aufzunehmen sind. Diese Möglichkeit der Stapelung hat den Vorteil
einer platzsparenden Zwischenlagerung von Behältnissen vor dem Bestücken der Behältnisse
mit Gegenständen.
[0022] Der oben erwähnte Deckel für das Behältnis, der die Vertiefung abschließen kann,
kann zusätzlich einen Kragen aufweisen, so dass Behältnisse, die mit Gegenständen
bereits bestückt sind, aufeinander stapelbar werden und als Zwischenlage den Deckel
mit Stützkragen aufweisen.
[0023] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine Palette zum Sortieren, Lagern und/oder
Transportieren von Gegenständen mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen
und spatialen Randkonturen anzugeben. Dabei weist die Palette in Zeilen und Spalten
angeordnete stufenpyramidenförmige Vertiefungen mit Auflageflächen auf. Die Auflageflächen
jeder Pyramidenstufe sind vorzugsweise den spatialen Randkonturen der Gegenstände
angepasst. Dabei weist in jeder stufenpyramidenförmigen Vertiefung eine tiefer angeordnete
Pyramidenstufe gegenüber einer darüber angeordneten Pyramidenstufe Auflageflächen
mit geringeren Abmessungen auf. Somit können die Gegenstände höhengestaffelt entsprechend
ihren Außenabmessungen in den Vertiefungen sortiert und angeordnet werden. Eine derartige
Palette hat den Vorteil, dass eine vielfache Lagerkapazität gegenüber dem oben erwähnten
Behältnis vorhanden ist. Bei einer Anzahl von beispielsweise fünf Pyramidenstufen
pro Vertiefung und vier Vertiefungen pro Zeile und fünf Vertiefungen pro Spalte können
bis zu hundert Gegenstände mit der Palette sortiert, gelagert und transportiert werden.
Ferner ist es möglich, mit Gegenständen bestückte Paletten aufeinander zu stapeln
und somit den Bedarf an Schaufeln eines mehrstufigen Verdichters einer axial durchströmten
Strömungsmaschine in einem einzigen Palettenstapel unterzubringen.
[0024] Dazu sind in einer Ausführungsform der Erfindung die Auflageflächen den Konturen
von Schaufeln mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen und spatialen Randkonturen
einer axial durchströmten Strömungsmaschine angepasst. Diese Ausführungsform der Erfindung
mit den spatialen Randkonturen der Schaufeln angepassten Auflageflächen hat den Vorteil,
dass die Schaufeln großflächig und schonend in ihren Randbereichen gestützt und in
den Vertiefungen an den jeweiligen Pyramidenstufen gehalten werden.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Auflageflächen der stufenpyramidenförmigen
Vertiefungen derartige ausgestaltet, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln
einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass eine Schaufelvorderkante
tiefer angeordnet ist als eine zugehörige Schaufelhinterkante. Diese Ausbildung der
Auflageflächen hat den Vorteil, dass Schaufeln sicher gelagert werden können und sich
auf der schwereren Schaufelvorderkante abstützen, während die scharfkantige Schaufelhinterkante
nicht belastet wird.
[0026] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Auflageflächen
der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen derart ausgestaltet sind, dass sie voneinander
unterschiedlich große Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der
Weise stützen, dass deren Schaufelfüße mit ihrem Tannenbaumprofil von horizontal angeordneten
Auflageflächen der Pyramidenstufen stützbar sind. Mit einer derartigen horizontalen
Anordnung der Schaufelfüße kann sicher gestellt werden, dass die Schaufelfüße nicht
einseitig die Auflageflächen belasten, sondern der im Verhältnis zum Schaufelblattbereich
schwere Schaufelfuß sein Gewicht gleichmäßig auf die horizontal angeordneten Auflageflächen
verteilt.
[0027] Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette sind die Auflageflächen
der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen derart ausgestaltet, dass sie voneinander
unterschiedlich große Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine in der
Weise stützen, dass deren Schaufelhinterkanten frei schwebend stützbar sind. Diese
frei schwebende Unterstützung wird dadurch erreicht, dass die Auflageflächen von der
Hinterkante geringfügig abgesetzt sind, so dass die Schaufel in ihrem Schaufelblattbereich
lediglich im Hinterkantenbereich, aber nicht unmittelbar an den Hinterkanten, gestützt
wird. Dieses hat den Vorteil, dass die Hinterkanten auch bei Stößen gegen die Palette
vor Beschädigung geschützt sind.
[0028] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die gesamte Palette als
einstückiges Tiefziehteil ausgebildet ist. Dazu kann eine entsprechend große Kunststoffplatte,
die tiefziehfähig ist, in ein Formwerkzeug eingesetzt werden, und durch Erwärmung
und Druck können die Vertiefungen in die Aussparungen der Form eingestülpt werden.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette ist dieser als einstückiges
Spritzgussteil ausgebildet. Dazu kann eine entsprechende Masse von Kunststoffgranulat
vorbereitet und vorgemischt werden und in einer Spritzgussform derart verteilt werden,
dass mit jedem Spritzgussvorgang eine oder mehrere Paletten gleichzeitig hergestellt
werden.
[0030] In beiden Darstellungsformen der Palette einerseits als einstückiges Tiefziehteil,
andererseits als einstückiges Spritzgussteil, weist die Palette eine Kunststoffmasse
auf. Diese Kunststoffmasse hat gegenüber Metallmassen den Vorteil, dass sie ein geringes
Gewicht aufweist und dass gegenseitige Abschleifvorgänge zwischen den in der Palette
gelagerten metallischen Gegenständen und der Palette selbst nicht auftreten, wie es
sonst bei Paletten aus Metallstegen oder Paletten aus Keramikstegen auftreten würde.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette weist diese ein Polymer
der Gruppe Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polypropylen, Polyimid und Mischungen
derselben auf. Diese Kunststoffe haben sich für eine rationelle Herstellung von derartigen
Paletten bewährt.
[0032] Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette ist es vorgesehen,
dass die Vertiefungen in das Innere der Palette gestülpte Wandungen zwischen den Pyramidenstufen
aufweisen. Dadurch entstehen von geschlossenen Wandungen umgebene Vertiefungen auf
der Palette, in die Gegenstände unterschiedlicher Außenabmessungen angepasst einsetzbar
werden. Der Vorteil dieser eingestülpten Wandungen zwischen den Pyramidenstufen liegt
darin, dass jeder Gegenstand vollständig vor Beschädigung geschützt wird.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette weisen die Vertiefungen
in ihrem untersten Bereich jeweils eine Öffnung auf. Diese Öffnung hat den Vorteil,
dass Kondenswasser oder bei Lagerung der Paletten im Außenbereich auf Regenwasser
über die Öffnung fließen kann, und somit sicher gestellt ist, dass die Paletten in
ihren Vertiefungen trocken gehalten werden können. Ferner kann über diese Öffnung
auch eine Zwangszirkulation von Luft oder anderen Medien erfolgen, beispielsweise
um die Gegenstände nach dem Bestücken der Palette von Kontaminationen zu befreien.
[0034] Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette weist diese vertikale
Nuten von Pyramidenstufe zu Pyramidenstufe an den Seitenwänden jeder Vertiefung auf.
Diese Nuten sind Konturen von Dichtplatten zwischen Schaufelfußbereich und Schaufelblattbereich
von Schaufeln -einer axial durchströmten Strömungsmaschine gleitverschieblich angepasst.
Da die Dichtplatten zwischen Schaufelfußbereich und Schaufelblattbereich von Schaufeln
einer axial durchströmten Strömungsmaschine die größte Querschnittsfläche aufweisen,
kann mit derart gleitverschieblich angepassten vertikalen Nuten in der Palette von
Pyramidenstufe zu Pyramidenstufe sowohl eine horizontale Ausrichtung des Schaufelfußes
als auch eine sichere Lagerung der Vorderkante des Schaufelblattes auf den entsprechenden
Auflageflächen der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen erreicht werden.
[0035] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Palette einen Außenrand
aus Außenwänden auf, welche die Vertiefungen umgeben und stützen und im Querschnitt
einen trapezförmigen Tragrahmen bilden. Dabei bildet der Außenrand mit seinen Außenwänden
gleichzeitig den Außenumfang der Palette. Durch den trapezförmigen Querschnitt wird
sicher gestellt, dass mehrere Paletten ineinander stapelbar sind, solange sie nicht
von Gegenständen in den Vertiefungen bestückt sind. Damit können die Paletten äußerste
Platz sparend bevorratet werden.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Palette
eine abnehmbare Deckplatte mit einem umlaufenden horizontalen Kragen aufweist. Eine
derartige abnehmbare Deckplatte hat den Vorteil, dass die in Zeilen und Spalten angeordneten
Vertiefungen mit einer einzigen Platte abdeckbar sind und somit vor Kontamination
geschützt werden können.
[0037] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der umlaufende Kragen der Deckplatte
einen Ringansatz auf, der dem Grundriss des Tragrahmens zur Stapelung von mit Gegenständen
bestückten Paletten angepasst ist. Aufgrund dieses Ringansatzes des umlaufenden Kragens
der Deckplatte kann der Grundriss des Tragrahmens einer weiteren Palette auf der Deckplatte
zentriert und ausgerichtet werden, so dass mehrere Paletten aufeinander stapelbar
sind.
[0038] Das erfindungsgemäße Behältnis bzw. die Palette ermöglicht es mehrere Sätze von Schaufeln
einer Strömungsmaschine, beispielsweise eines Turbostrahltriebwerkes aufzunehmen.
Ein mehrstufiger Axialverdichter oder Axialturbine einer Strömungsmaschine weist von
Stufe zu Stufe unterschiedliche Schaufelgrößen auf. Es ist daher mit Hilfe der Erfindung
möglich, in der jeweiligen Ebene eines Behälters bzw. einer Palette die Schaufeln
einer Stufe unterzubringen, was gerade bei automatisierten Montagevorgängen Vorteile
hinsichtlich einer effizienten und fehlerfreien Bestückung eines Rotors mit Schaufeln
verspricht, was letztlich zu einem vereinfachten Fertigungsprozess mit erhöhten Durchlaufzeiten
führt.
[0039] Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Behältnisses einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Palette einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln bestückten
Palette der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie A-A der
Fig. 2.
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln bestückten
Palette der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie B-B der
Fig. 2.
- Fig. 5
- zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln bestückten
Palette der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie C-C der
Fig. 2.
- Fig. 6
- zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln bestückten
Palette der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie D-D der
Fig. 2.
[0040] Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Behältnisses 1 einer ersten
Ausführungsform der Erfindung. In dem Behältnis 1 werden in dieser Ausführungsform
Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine sortiert, angeordnet und gelagert.
Dazu weist das Behältnis 1 eine stufenpyramidenförmige Vertiefung 5 auf. Diese stufenpyramidenförmige
Vertiefung hat in das Behältnis einstülpte Wände 14, welche die Pyramidenstufen 7,
8 miteinander verbinden. Jede Pyramidenstufe 7, 8 weist Auflageflächen 6, die der
spatialen Kontur der in der Vertiefung angeordneten Gegenstände 3 angepasst sind.
[0041] In der Querschnittsansicht der Fig. 1 wird die Anpassung der Kontur der Auflageflächen
6 im Bereich der Schaufelvorderkante der Schaufeln einer axial durchströmten Strömungsmaschine
gezeigt. Die Schaufelhinterkante 11 ist frei schwebend, da die Auflagefläche 6 im
Bereich der Schaufelhinterkante 11 eine Ausnehmung 25 aufweist, so dass die spitz
zulaufende Schaufelhinterkante völlig frei schwebend von der Auflagefläche 6 gestützt
wird. Durch diese Anordnung, bei der die Schaufelvorderkante 10 au feiner tiefer liegend
angeordneten Auflagefläche passgenau gestützt wird, und die Schaufelhinterkante gegenüber
der Schaufelvorderkante höher liegt, wirkt auf die Schaufelhinterkante keinerlei Belastung
ein, zumal der Schaufelvorderkantenbereich schwerer ist als der Schaufelhinterkantenbereich.
[0042] Durch die stufenpyramidenförmige Ausbildung der Vertiefung kann auf den Auflageflächen
6 der ersten Pyramidenstufe der in seinen Abmessungen größte Gegenstand 3 angeordnet
werden, während auf den Auflageflächen der darunter liegenden Pyramidenstufen Gegenstände
mit kleiner werdenden Abmessungen angeordnet werden können. Somit können in einem
derartigen erfindungsgemäßen Behältnis höhengestaffelt Gegenstände in Vertiefungen
untergebracht werden, wobei insbesondere spatial komplexe Gegenstände, wie Schaufeln
einer axial durchströmten Strömungsmaschine, in der Vertiefung des Behältnisses geschützt
untergebracht werden können.
[0043] In dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Vertiefung 5 von Außenwänden 20 umgeben,
die einen trapezförmigen Stützrahmen 21 bilden, in dem die stufenpyramidenförmige
Vertiefung eingehängt ist. Der Fußbereich dieses trapezförmigen Rahmens 21 ist derart
gestaltet, dass er mit einem Kragen 27, der durch strichpunktierte Linien angedeutet
ist, einer Deckplatte 26 in Eingriff bringbar ist. Eine derartige Deckplatte 26, die
ebenfalls in strichpunktierter Linie in Fig. 1 gezeigt wird, schützt die Vertiefung
und die darin angeordneten Gegenstände 3 vor Kontamination und ermöglicht gleichzeitig
ein Stapeln von mehreren Behältnissen 1 übereinander. Ein Ringansatz 28 an dem Kragen
27 sorgt einerseits für einen sicheren Sitz der Deckplatte 26 auf der Oberseite des
Behältnisses und sichert gleichzeitig ein darüber angeordnetes Behältnis vor einem
Verschieben.
[0044] Die quergeschnittenen Schaufelblätter 19 dieser schematischen Ansicht in Fig. 1 enden
auf einer Dichtplatte 17, deren Außenabmessungen teilweise durch gestrichelte Linien
gezeigt werden. Diese Dichtplatte 17 ist zwischen den quergeschnittenen Schaufelblättern
19 und den hinter der Zeichenebene angeordneten Schaufelfüßen angeordnet und weist
die größte Querschnittsfläche einer Schaufel einer axial durchströmten Strömungsmaschine
auf. An der tiefsten Stelle der Vertiefung 5 kann eine Öffnung 15 angeordnet sein
in Form einer Durchgangsbohrung von wenigen Millimetern. Diese Öffnung 15 dient dazu,
dass Kondenswasser ablaufen kann. Jedoch kann diese Öffnung auch verwendet werden,
um eine Zwangszirkulation von Inertgasen oder Trockenluft oder Ölflüssigkeiten in
der Vertiefung zu erzeugen, um beispielsweise Kontaminationen von den dort gelagerten
Gegenständen abzutragen oder zu lösen. Der Werkstoff, aus dem ein derartiges stapelbares
Behältnis für Gegenstände mit unterschiedlichen Abmessungen herstellbar ist, kann
eine tiefgezogene Kunststoffplatte oder ein mit Spritzgusstechnik geformtes Kunststoffgranulat
sein.
[0045] In der in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsform wurde das Behältnis aus Polystyrol
hergestellt. Jedoch können auch andere Polymere der Gruppe Polyethylen, Polyvinylchlorid,
Polypropylen, Polyimid oder Mischungen derselben eingesetzt werden. Um eine höhere
Steifigkeit des Kunststoffs zu erreichen, kann der Kunststoff mit Füllstoffen, wie
Keramikpartikeln, versetzt werden oder mit Kurzfasern gemischt werden. Derartige Kurzfasern
können Glasfasern oder Keramikfasern aufweisen.
[0046] Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Palette 2 einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in Fig. 1 werden mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
[0047] Die Palette 2 weist in Zeilen 22 und Spalten 23 angeordnete stufenpyramidenförmige
Vertiefungen 5 auf. Diese stufenpyramidenförmigen Vertiefungen 5 können in jeder ihrer
Stufen 7 und 8 Gegenstände mit voneinander unterschiedlichen Abmessungen sortieren
und anordnen, um sie in der Palette zu lagern und/oder mit der Palette zu transportieren.
Dazu weist jede der Pyramidenstufen 7 und 8 Auflageflächen auf, die den Randkonturen
der Gegenstände angepasst sind, wobei in der stufenpyramidenförmigen Vertiefung einer
tiefer angeordneten Pyramidenstufe 7 gegenüber einer darüber angeordneten Pyramidenstufe
8 Auflageflächen 6 mit geringeren Abmessungen vorhanden sind, um die Gegenstände höhengestaffelt
entsprechend ihren Außenabmessungen in den Vertiefungen zu sortieren und anzuordnen.
Die Vertiefungen 5 sind von einer Oberseite 30 aus eingestülpt und bilden zwischen
den Pyramidenstufen 7 und 8 gestülpte Wandungen aus, so dass die Gegenstände, die
in den Vertiefungen der Palette angeordnet sind, vor Beschädigungen geschützt sind.
Die Oberseite 30 bildet gleichzeitig einen stabilen Rahmen der gesamten Palette, und
Außenwände 20 verbinden die Oberseite 30 mit einem Palettenfuß 29, der einen umlaufenden
Kragen der Palette 2 bildet. Aufgrund der sich nach unten spreizenden Außenwände 20
der Palette 2 sind die ohne Gegenstände bestückten Paletten ineinander stapelbar und
können somit Raum sparend gelagert werden.
[0048] Die in Fig. 2 gezeigte Palette ist geeignet, Schaufeln einer axial durchströmten
Strömungsmaschine aufzunehmen. Dazu sind die Auflageflächen an die Konturen der Schaufeln
angepasst, so dass die einzelnen Pyramidenstufen 7 und 8 nicht horizontal verlaufen,
sondern der spatialen Randkontur jeder Schaufel bis ins Detail angepasst sind. Ferner
weist die in Fig. 2 gezeigte Palette 2 vertikal ausgerichtete Nuten 16 in jeder Vertiefung
auf. Diese Nuten 16 sind derart gestaltet, dass sie die Dichtplatten jeder Schaufel,
welche den Schaufelblattbereich vom Schaufelfußbereich trennen, aufnehmen können.
Gleichzeitig stellen diese Nuten 16 Führungsnuten dar, die beim Sortieren und Einsetzen
der Gegenstände in die Palette 2 entscheidend sind und klare Ja- und Nein-Entscheidungen
für ein höhengestaffeltes Anordnen der Schaufeln in der Palette 2 ermöglichen.
[0049] In dem tiefsten Bereich jeder Vertiefung 5 ist in dieser Ausführungsform der Erfindung,
wie sie in Fig. 2 dargestellt wird, eine Öffnung 15 angeordnet, die dem Ablassen von
Feuchtigkeit und Kondenswasser dient. Selbst bei einer Lagerung der nicht bestückten
Palette 2 in Außenbereichen einer Fabrikanlage kann Regenwasser über diese Öffnungen
15 ablaufen, und somit können die Vertiefungen 5 trocken gehalten werden. Andererseits
ist es möglich, über die Vertiefungen 5 einen Spülgasstrom durch die Vertiefungen
einzuleiten, der die zu lagernden Gegenstände von Kontaminationen befreit. Für Paletten
2, die zu lagernde Gegenstände in Inertgasatmosphäre oder unter Vakuum halten sollen,
kann die Öffnung 15 der Evakuierung oder auch der Inertgasfüllung dienen. Werden jedoch
die zu lagernden Gegenstände unter Vakuum oder Inertgas verpackt, so weisen derartige
Paletten 2 keine Öffnungen 15 am tiefsten Punkt der Vertiefung 5 auf.
[0050] Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln
9 bestückten Palette 2 der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie
A-A der Fig. 2. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in vorhergehenden Figuren
werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
[0051] Die Schnittlinie A-A in Fig. 2 liegt im Schaufelblattbereich 19 der Schaufeln einer
axial durchströmten Strömungsmaschine, welche in den Vertiefungen 5 der Palette 2
zum Sortieren, Lagern oder Transportieren angeordnet sind. Die eingestülpten Wandungen
14, die die einzelnen Pyramidenstufen 7 und 8 verbinden, haben bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ihre größten Außenmaße im Bereich der Dichtplatten 17 der Schaufeln,
die den Schaufelblattbereich 19 von dem in Fig. 3 nicht zu sehenden Schaufelfußbereich
trennen. Die Dichtplatte 17 ist in Fig. 3 nur teilweise zu sehen und somit sind ihre
Außenränder in Fig. 3 teilweise mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Auflageflächen
6 sind den spatialen Randkonturen des Schaufelblattes im Bereich der Schaufelvorderkante
10 und der Schaufelhinterkante 11 angepasst.
[0052] Die Auflagefläche 6 für die Schaufelvorderkante 10 ist gegenüber der Auflagefläche
6 der Schaufelhinterkante 11 in jeder der Pyramidenstufen tiefer angeordnet, so dass
die schwerere und belastbarerere Schaufelvorderkante 10 voll auf der konformen Auflagefläche
6 aufliegt, während im Bereich der Hinterkante 11 eine Ausnehmung 25 der Auflagefläche
6 dafür sorgt, dass die Hinterkante 11 frei schwebend gestützt wird. Die Oberseite
30 geht in eine Außenwand 20 über, die sich im Querschnitt trapezförmig spreizend
zu einem Palettenfuß 29 erstreckt und somit einen Tragrahmen 21 für die Palette 20
bildet. Die schräg angestellte Außenwand 20 und die stufenpyramidenförmige Vertiefung
5 bilden eine Palette 2, die mit anderen Paletten stapelbar ist, solange sie nicht
mit Gegenständen 3 bestückt ist.
[0053] Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln
9 bestückten Palette 2 der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie
B-B der Fig. 2. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in vorhergehenden Figuren
werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
[0054] Die Schnittlinie B-B ist in Fig. 2 derart gelegt, dass sie die vertikalen Nuten 16
anschneidet, so dass die Spur des Schaufelblattes 9 auf der Dichtfläche 17 sichtbar
wird und das Abstützen der Dichtplatte 17 in den vertikalen Nuten 16 und auf den Pyramidenstufen
7 und 8 sichtbar wird. Während die oberen beiden Schaufeln 9 einer axial durchströmten
Strömungsmaschine Hohlschaufeln bilden, so dass über den Hohlraum der Schaufeln ein
Kühlgas im Turbinenbetrieb geleitet werden kann, sind die unteren beiden Pyramidenstufen
für Schaufeln in dieser Ausführungsform vorgesehen, die keinen Hohlraum aufweisen.
Ein Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt ferner, dass die den spatialen Randkonturen 4
angepassten Auflageflächen 6 in jeder Pyramidenstufe relativ komplex gestaltet sind,
um sowohl die Dichtplatte 17 in ihrer näherungsweise rechteckigen Struktur als auch
das Schaufelblatt 9 in seinem jeweiligen Randbereich geeignet abzustützen und durch
die eingestülpten Wandungen 14 vor Beschädigungen zu schützen.
[0055] Fig. 5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitts einer mit Schaufeln
9 bestückten Palette 2 der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie
C-C der Fig. 2. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in vorhergehenden Figuren
werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
[0056] Die Schnittlinie C-C in Fig. 2 ist derart gelegt, dass in Fig. 5 eine Querschnittsansicht
im Fußbereich 18 einer Schaufel 9 zu sehen ist. Die Schaufelfüße 12 werden von den
Auflageflächen 6 im Fußbereich 18 derart von jeder Pyramidenstufe 7 und 8 gestützt,
dass sie eine nahezu horizontale Ausrichtung erfahren. Die Querschnittsfläche des
Schaufelfußes 12 ist dabei geringer als die Querschnittsfläche der Dichtplatte 17,
die deshalb in ihrem Umriss teilweise mit gestrichelten Linien in Fig. 5 markiert
wird. Die Entwässerungsöffnung 15 liegt folglich im Bereich der untersten Dichtplatte
und bildet damit gleichzeitig den tiefsten Punkt der Vertiefung 5. Mit den Querschnittsansichten
der Fig. 3, 4 und 5 wird gezeigt, dass die Auflageflächen 6 in jeder Pyramidenstufe
7 und 8 einer relativ komplexen spatialen Formgebung folgen, so dass die schematische
Draufsicht in Fig. 2 nur eine begrenzte Übersicht darstellt, und die Anpassung an
die sphärische Randkontur der zu sortierenden, lagernden und/oder transportierenden
Gegenstände nicht detailliert wiedergeben kann.
[0057] Fig. 6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Abschnitt einer mit Schaufeln
9 bestückten Palette 2 der zweiten Ausführungsform der Erfindung entlang der Schnittlinie
D-D der Fig. 2. Die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in vorhergehenden Figuren
werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
[0058] Die Schnittlinie D-D in Fig. 2 ist derart angeordnet, dass sie eine mit Schaufeln
bestückte Vertiefung 5 in Richtung der Längsachse der Schaufeln zeigt. Die Auflageflächen
6 stützen somit einerseits den Schaufelfußbereich 18 und den Schaufelblattbereich
19 an ihren jeweiligen Rändern, wobei die Schaufelvorderkante 10 tiefer in jeder Pyramidenstufe
angeordnet ist als die in dieser Figur nicht sichtbare Schaufelhinterkante. Gleichzeitig
ist die Dichtplatte jeder Schaufel in vertikalen Nuten 16 angeordnet.
[0059] Fig. 6 zeigt ferner mit strichpunktierten Linien eine Deckplatte 26, die die Oberseite
30 der Palette 2 abdecken kann. Diese Deckplatte 26 weist in ihrem Randbereich einen
Kragen 27 mit einem Ringansatz 28 auf. Dieser Ringansatz sorgt für eine Ausrichtung
und Abdichtung der Deckplatte 26 gegenüber der Oberseite 30 der Palette 2. Der Kragen
27 der Deckplatte 26 kann dazu dienen, bestückte Paletten 2 aufeinander zu stapeln
in der Weise, dass der Palettenfuß 29 zentriert durch den Ringansatz 28 von dem Kragen
27 getragen wird. Auf diese Weise sorgt die Deckplatte 26 nicht nur für ein Abdecken
der Vertiefungen 5 der Palette 2, sondern dient gleichzeitig der Stapelbarkeit bestückter
Paletten 2.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Behältnis
- 2
- Palette
- 3
- Gegenstand
- 4
- Randkontur
- 5
- Vertiefung
- 6
- Auflagefläche
- 7
- Pyramidenstufe
- 8
- darüber angeordnete Pyramidenstufe
- 9
- Schaufel
- 10
- Schaufelvorderkante
- 11
- Schaufelhinterkante
- 12
- Schaufelfuß
- 13
- Tannenbaumprofil
- 14
- Wandung
- 15
- Öffnung
- 16
- vertikale Nuten
- 17
- Dichtplatte
- 18
- Schaufelfußbereich
- 19
- Schaufelblattbereich
- 20
- Außenwand
- 21
- Tragrahmen
- 22
- Zeilen
- 23
- Spalten
- 24
- Außenrand
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Deckplatte
- 27
- Kragen
- 28
- Ringansatz
- 29
- Palettenfuß
- 30
- Oberseite der Palette
1. Behältnis zur Aufnahme von Schaufeln (9) einer Strömungsmaschine mit voneinander unterschiedlichen
Außenabmessungen und Randkonturen (4), wobei das Behältnis (1) mindestens eine stufenpyramidenförmige
Vertiefung (5) mit Auflageflächen (6) aufweist und in der stufenpyramidenförmigen
Vertiefung (5) eine tiefer angeordnete Pyramidenstufe (7) gegenüber einer darüber
angeordneten Pyramidenstufe (8) Auflageflächen (6) mit geringeren Abmessungen aufweist,
um die Gegenstände (3) höhengestaffelt entsprechend ihren Außenabmessungen in der
Vertiefung (5) aufzunehmen.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (6) an Konturen (4) von Schaufeln (9) mit voneinander unterschiedlichen
Außenabmessungen und spatialen Randkonturen (4) einer axial durchströmten Strömungsmaschine
angepasst sind.
3. Behältnis nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (6) der stufenpyramidenförmigen Vertiefung (5) derartig ausgestaltet
sind, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln (9) einer axial durchströmten
Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass eine Schaufelvorderkante (10) tiefer
angeordnet ist, als eine zugehörige Schaufelhinterkante (11).
4. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass horizontal ausgebildete Auflageflächen (6) zur Stützung eines an der Schaufel (9)
ausgebildeten Schaufelfußes (12) vorgesehen sind.
5. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (6) der stufenpyramidenförmigen Vertiefung (5) derartig ausgestaltet
sind, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln (9) einer axial durchströmten
Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass deren Schaufelhinterkanten (11) freischwebend
stützbar sind.
6. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) ein einstückiges Tiefziehteil ist.
7. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) ein einstückiges Spritzgussteil ist.
8. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) eine Kunststoffmasse aufweist.
9. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) ein Polymer der Gruppe Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol,
Polypropylen, Polyimid und/oder Mischungen derselben aufweist.
10. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) aus einer tiefziehbaren Kunststoffplatte herstellbar ist.
11. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (5) eine in das Innere des Behältnisses (1) gestülpte Wandung (14)
zwischen den Pyramidenstufen (7, 8) aufweist.
12. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) im untersten Bereich der Vertiefung (5) eine Öffnung (15) aufweist.
13. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) von Pyramidenstufe (7, 8) zu Pyramidenstufe (7, 8) vertikal erstreckende
Nuten (16) aufweist, die Konturen von Dichtplatten (17) zwischen Schaufelfußbereich
(18) und Schaufelblattbereich (19) von Schaufeln (9) einer axial durchströmten Strömungsmaschine
angepasst sind.
14. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (1) Außenwände (20) aufweist, welche die Vertiefung (5) umgeben und
im Querschnitt einen trapezförmigen Tragrahmen (21) bilden.
15. Palette, zur Aufnahme von Schaufeln einer Strömungsmaschine (3) mit voneinander unterschiedlichen
Außenabmessungen und Randkonturen (4), wobei die Palette (2) in Zeilen (22) und Spalten
(23) angeordnete stufenpyramidenförmige Vertiefungen (5) mit Auflageflächen aufweist
und in jeder stufenpyramidenförmigen Vertiefung (5) eine tiefer angeordnete Pyramidenstufe
(7) gegenüber einer darüber angeordneten Pyramidenstufe (8) Auflageflächen (6) mit
geringeren Abmessungen aufweist, um die Schaufeln höhengestaffelt entsprechend ihren
Außenabmessungen in den Vertiefungen (5) aufzunehmen.
16. Palette nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen
(6) an Konturen (4) von Schaufeln (9) mit voneinander unterschiedlichen Außenabmessungen
und spatialen Randkonturen (4) einer axial durchströmten Strömungsmaschine angepasst
sind.
17. Palette nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (6)der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen (5) derartig ausgestaltet
sind, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln (9) einer axial durchströmten
Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass eine Schaufelvorderkante (10) tiefer
angeordnet ist, als eine zugehörige Schaufelhinterkante (11).
18. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass horizontal ausgebildete Auflageflächen (6) zur Stützung eines an der Schaufel (9)
ausgebildeten Schaufelfußes (12) vorgesehen sind.
19. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (6) der stufenpyramidenförmigen Vertiefungen (5) derartig ausgestaltet
sind, dass sie voneinander unterschiedlich große Schaufeln (9) einer axial durchströmten
Strömungsmaschine in der Weise stützen, dass deren Schaufelhinterkanten (11) freischwebend
stützbar sind.
20. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) ein einstückiges Tiefziehteil ist.
21. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) ein einstückiges Spritzgussteil ist.
22. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) eine Kunststoffmasse aufweist.
23. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) ein Polymer der Gruppe Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol,
Polypropylen, Polyimid und/oder Mischungen derselben aufweist.
24. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) aus einer tiefziehbaren Kunststoffplatte herstellbar ist.
25. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (5) in das Innere der Palette (2) gestülpte Wandungen (14) zwischen
den Pyramidenstufen (7, 8) aufweist.
26. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) im untersten Bereich der Vertiefungen (5) jeweils eine Öffnung (15)
aufweisen.
27. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) von Pyramidenstufe (7, 8) zu Pyramidenstufe (7, 8) vertikal erstreckende
Nuten (16) aufweist, die Konturen von Dichtplatten (17) zwischen Schaufelfußbereich
(18) und Schaufelblattbereich (19) von Schaufeln (9) einer axial durchströmten Strömungsmaschine
angepasst sind.
28. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) einen Außenrand (24) aufweist, welche die Vertiefungen (5) umgeben
und stützen und im Querschnitt einen trapezförmigen Tragrahmen (21) bilden.
29. Palette nach einem der Ansprüche 15 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (2) einen abnehmbare Deckplatte mit einem umlaufenden horizontalen Kragen
aufweist.
30. Palette nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Kragen der Deckplatte einen Ringansatz aufweist, der dem Grundriss
des Tragrahmen (21) zur Stapelung von mit Schaufeln (3) bestückten Paletten (2) angepasst
ist.