[0001] Die Erfindung betrifft eine Saug-Blasvorrichtung zur wahlweisen Versorgung eines
Bügeltisches mit Saug- oder Blasluft mit einem eine Rotationsachse aufweisenden Gebläse,
mindestens einem zum Bügeltisch führendem Gebläsekanal und mit einer Umschalteinrichtung
zum Umschalten von Saug- auf Blasbetrieb.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Saug-Blasvorrichtungen zur Verwendung mit einem Bügeltisch
bekannt. Dabei wird auf dem Bügeltisch ein Kleidungsstück aufgebracht, durch welches
dann ein Volumenstrom eines Mediums durchgeblasen oder durchgesaugt wird. Das Saugen
und/oder Blasen wird durch eine Saug-Blasvorrichtung gewährleistet.
[0003] Dazu ist die Saug-Blasvorrichtung dergestalt ausgebildet, dass ein Umschalten von
Saug- auf Blasbetrieb möglich ist. Von dem Bügeltisch zu der Saug-Blasvorrichtung
führt ein Gebläsekanal. Der Gebläsekanal ist mit einer kanalförmigen verschiebbaren
Umschalteinrichtung verbunden, und in der einen Schaltstellung mit der Saugseite eines
Gebläses und in der anderen Schaltstellung mit der Druckseite eines Gebläses verbunden.
Durch das Verschieben des Umschaltkörpers wird ein Saugen oder Blasen am Bügeltisch
verursacht. Während der Umschaltkörper in der einen Schaltstellung, an der Saugseite
des Gebläses anliegt, bläst das Gebläse an der Druckseite in das Leere. Während der
Umschaltkörper in der anderen Schaltstellung mit der Druckseite des Gebläses verbunden
ist, saugt das Gebläse auf der anderen Seite aus dem freien Raum an. Eine derartige
Vorrichtung ist aus der DE 197 22 446 A1 bekannt, in der das Umschaltelement translatorisch
verschiebbar ist.
[0004] Aus der Druckschrift DE 31 29 993 A1 ist eine Lüfteranordnung für die wahlweise Versorgung
von Arbeitsgerätschaften mit Saug- oder Blasluft bekannt, bestehend aus einem Radialgebläse,
dessen radiale und axiale Luftöffnungen mit einer steuerbare Luftleitelemente aufweisenden
Luftkammeranordnung in Verbindung stehen, und bei der die Luftkammeranordnung neben
Luftöffnungen für Ab- und Zuluft wenigstens einen Saug-Blas-Anschluss für die Arbeitsgerätschaft
aufweist. Diese Lüfteranordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die steuerbaren Luftleitelemente
aus einer Drehschieberanordnung und wenigstens einer ersten und zweiten im Bereich
der Luftführung der Luftkammeranordnung auf Seiten der axialen radialen Luftöffnung
des Radialgebläses angeordneten Luftklappen bestehen, dass ferner das feststehende
Element der Drehschieberanordnung ein inneres, mit der axialen Luftöffnung des Radialgebläses
fest verbundenes Luftführungsrohr mit ersten und zweiten fensterartigen Öffnungen
im Rohrmantel ist, das von einem äußeren, das drehbare Element darstellenden Luftführungsrohr
mit entsprechenden ersten und zweiten fensterartigen Öffnungen im Rohrmantel formschlüssig
umfasst ist, und dass das freie Ende der so gestalteten Drehschieberanordnung für
den Saug-Blas-Anschluss vorgesehen ist.
[0005] Die in dieser Druckschrift offenbarte Erfindung hat jedoch den gravierenden Nachteil,
dass zwei Klappen verwendet werden, welche bei der Umschaltung und Betätigung erhebliche
Druckverluste nach sich ziehen. Es ist somit wünschenswert, eine optimalere, also
weniger Druckverluste beinhaltende Lösung des technischen Problems zu kreieren.
[0006] Die Aufgabe einer Saug-Blasvorrichtung ist es somit diese verschiedenen Probleme
zu vermeiden.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Saug-Blasvorrichtung gelöst, bei der die Umschalteinrichtung
eine Blende mit mindestens zwei Löcher und einem um die Gebläserotationsachse drehbaren
Umschaltkörper umfasst, wobei der Umschaltkörper mindestens zwei in die Blende mündende
Gebläsekanäle enthält, von denen der eine Gebläsekanal als ein ständig mit einer Saugseite
des Gebläses verbundener Saugkanal ausgebildet ist, und der andere Gebläsekanal als
ein ständig mit einer Druckseite des Gebläses verbundener Blaskanal ausgebildet ist,
wobei durch Drehen des Umschaltkörpers die Löcher der Blende wechselweise mit den
Gebläsekanälen in Übereinstimmung bringbar sind, um von Saug- auf Blasbetrieb und
umgekehrt zu schalten.
[0008] Das Schalten von Saug- auf Blasbetrieb kann durch nur einen beweglichen Umschaltkörper
realisiert werden. Dadurch kann ein Kleidungsstück welches auf den Bügeltisch aufliegt,
gebügelt werden. Die Saug-Blasvorrichtung weist nur einen beweglichen Umschaltkörper
auf weswegen eine hohe Wartungsfreiheit der Saug-Blasvorrichtung gewährleistet werden
kann. Dadurch können Kosten beim Betrieb minimiert werden. Durch die einfache Konstruktion,
kann eine Kostenminimierung bei der Herstellung der Saug-Blasvorrichtung realisiert
werden. Es wird durch die Verwendung nur weniger beweglicher Elemente ein erhöhter
Lärmpegel vermieden. Die Wartungsintensität und die Ausfallträchtigkeit werden verringert.
Die Konstruktion wird erleichtert.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüche wiedergegeben.
[0010] Besonders vorteilhaft ist, wenn die Saug-Blasvorrichtung einen Saugkanal und einen
Blaskanal aufweist, die derart geformt sind, dass in jeder Stellung des Umschaltkörpers
bei geöffneter Blende die der Saugseite (21) (siehe Figur 1) des Gebläses (1) zugewandte
Seite des Saugkanals (14) in jeder Stellung des Umschaltkörpers (4) an der Saugseite
(21) des Gebläses (1) anliegt und die der Druckseite (22) des Gebläses (1) zugewandte
Seite des Blaskanals (13) in jeder Stellung des Umschaltkörpers (4) an der Druckseite
des Gebläses anliegt. Dadurch kann der Volumenstrom zum Bügeln des Kleidungsstückes
gleichmäßig gehalten werden, wodurch die Qualität beim Bügeln des Kleidungsstückes
sehr hoch sein kann.
[0011] Auch kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Saugkanal und der Blaskanal zumindest
abschnittsweise spiral- und/oder schraubenförmig in dem Umschaltkörper verlaufen,
um möglichst wenig Verluste beim Umlenken des Volumenstroms zu verursachen und einen
guten Wirkungsgrad der Saug-Blasvorrichtung zu gewährleisten.
[0012] Wenn eine Rotationsachse des Umschaltkörpers auch als Rotationsachse des Gebläses
ausgebildet ist, kann eine einfache Montage realisiert werden. Dadurch können Kosten
reduziert werden. Wenn das Gehäuse als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet ist,
können die Konstruktionsaufwendungen reduziert werden, was besonders vorteilhaft ist.
[0013] Wenn der Umschaltkörper eine rotationssymmetrische Außenkontur aufweist, kann der
Umschaltkörper innerhalb des Gehäuses gedreht werden ohne anzustoßen. Dadurch kann
eine stufenlose Verstellung des Umschaltkörpers realisiert werden.
[0014] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Umschaltkörper eine zumindest abschnittsweise
zylindrische Außenkontur aufweist, wobei der Umschaltkörper innerhalb des Gehäuses
passend angebracht ist. Hierdurch können die Verluste beim Übertritt des Volumenstroms
aus dem Umschaltkörper in das Gehäuse reduziert werden. Dadurch kann die Effizienz
und der Wirkungsgrad der Saug-Blasvorrichtung gesteigert werden.
[0015] Wenn die Umschalteinrichtung oberhalb des Gebläses und das Gebläse innerhalb des
Gehäuses angebracht ist, ist dies äußerst vorteilhaft für die Vermeidung von hohen
Kosten bei der Wartung und dem Aufbau der Saug-Blasvorrichtung, da das Gebläse einfach
ausgewechselt oder gereinigt werden kann und eine kompakte Bauweise erreicht werden
kann.
[0016] Wenn eine Blende auf dem Gehäuse abschließend angebracht ist d.h. mit dem Gehäuse
bündig abschließt, und/oder mit dem Gehäuse fest verbunden ist, ist dies besonders
vorteilhaft für das Umschalten von Saug- auf Blasbetrieb. Da der Umschaltkörper eine
Relativbewegung zu der Blende beim Schalten ausübt, kann ein Verändern des Volumenstroms
und eine Umkehr einer Volumenstromrichtung erreicht werden.
[0017] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Bügeltisch zumindest mit einem Loch
der Blende verbunden ist, da dann der Volumenstrom zum Bügeltisch oder vom Bügeltisch
wegführbar ist.
[0018] Wenn die Saug-Blasvorrichtung mindestens zwei kanalförmige Nebenanschlüsse aufweist,
kann es erreicht werden, dass zusätzliche Volumenströme abgezweigt werden, die dann
auf separate Weise genutzt werden. Dadurch kann die Saug-Blasvorrichtung auf unterschiedliche
Art und Weise eingesetzt werden.
[0019] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Nebenanschlüsse durch Drehung der Umschalteinrichtung
mit den Gebläsekanälen verbindbar sind. Dadurch können entweder die Nebenanschlüsse
mit dem Volumenstrom versorgt werden, oder aber die Saug- und Blaskanäle in der Umschaltvorrichtung
mit dem Volumenstrom versorgt werden, wodurch sich eine gewollte Volumenstromverteilung
realisieren lässt.
[0020] Wenn die Nebenanschlüsse durch Löcher im Gehäuse mit dem Gebläsekanälen verbunden
sind, wobei die Gebläsekanäle Öffnungen aufweisen, die bei entsprechender Schaltstellung
des Umschaltkörpers mit den Löchern in dem Gehäuse verbunden sind, kann dies besonders
vorteilhaft, für die Bedienung der Saug-Blasvorrichtung sein. Grund hierfür ist das
Vorliegen von nur einem Umschaltelement.
[0021] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der eine der Nebenanschlüsse bei einer Schaltstellung
der Umschalteinrichtung jeweils mit dem Saugkanal verbindbar ist, und der andere gleichzeitig
mit dem Blaskanal verbindbar ist, oder bei einer anderen Schaltstellung des Umschaltkörpers
der jeweils andere Nebenanschluss mit dem Saug- und Blaskanal verbunden ist, um eine
Umkehr der Volumenströme in den Nebenanschlüssen realisieren zu können.
[0022] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Nebenanschlüsse nur bei geschlossener
Blendenstellung mit den Gebläsekanälen durchgängig verbindbar sind, um keine Verlustströme
im Saugkanal und/oder Blaskanal zu verursachen, und die Volumenströme ausschließlich
über die Nebenanschlüsse führbar sind.
[0023] Wenn an den Nebenanschlüssen kanalförmige Schwenkarme angebracht sind, kann dies
besonders vorteilhaft für das Zuführen des Volumenstroms durch die Nebenanschlüsse
und die kanalförmigen Schwenkarme zu dem Bügeltisch sein, um an verschiedene Stellen
des Bügeltisches gezielt Saugen oder Blasen zu können, was dem vielseitigen Einsatz
zu Gute kommen kann.
[0024] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Löcher im Gehäuse derart mit den Öffnungen
in den Gebläsekanälen kommunizieren, dass selbst bei offener Blende das Medium durch
die Nebenanschlüsse saug- und/oder blasbar ist. Dadurch kann es ermöglicht werden,
dass sowohl aus den Nebenanschlüssen, als auch aus den Gebläsekanälen ein Volumenstrom
ein- und/oder austritt.
[0025] Besonders vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Gebläsekanäle zumindest abschnittsweise
durch eine Innenwandung des Gehäuses und einer Außenwandung des Umschaltkörpers gebildet
sind, da dadurch weniger Material für den Umschaltkörper verwendet werden kann, welches
zu geringeren Kosten führen kann.
[0026] Wenn der Umschaltkörper 4 derart stufenlos verstellbar ist, dass ein Volumenstrom
des Mediums aus den Löchern 10 und 11, sowie aus den Öffnungen 17, 18, 19 und 20 stufenlos
einstellbar ist, kann es besonders vorteilhaft sein, da sich dann beliebig viele Saug-
und Blaszustände herstellen lassen, was besonders für das Bügeln von unterschiedlichen
feinen und dicken Kleidungsstücken vorteilhaft sein kann.
[0027] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- die perspektivische Explosionsansicht der Saug-Blasvorrichtung,
- Figur 2
- die perspektivische Ansicht der Umstelleinrichtung,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch die Umstelleinrichtung aus Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Umschaltkörpers.
[0028] In Figur 1 ist die Saug-Blasvorrichtung mit dem Gebläse 1, dem Gehäuse 2, der Umschalteinrichtung
3, die aus dem Umschaltkörper 4 und der Blende 5 besteht, sowie die Nebenanschlüsse
6 und 7 dargestellt. Das Gebläse 1 und der Umschaltkörper 4 sind um die Gebläserotationsachse
8 und die Rotationsachse 9 drehbar ausgebildet. Das Gebläse 1 befindet sich innerhalb
des Gehäuses 2, und unterhalb des Umschaltkörpers 4, wobei der Umschaltkörper 4 ebenfalls
innerhalb des Gehäuses 2 befindlich ist. Die Blende 5 ist auf der Oberseite des Gehäuses
2 befestigt. Die Blende 5 schließt mit dem Gehäuse 2 bündig ab.
[0029] Die Blende 5 weist ein vorderes Loch 10 und ein hinteres Loch 11 auf. Diese Löcher
10 und 11 haben eine viertelkreisförmige Fläche.
[0030] Der Umschaltkörper 4 weist zwei Gebläsekanäle 12 auf. Wobei der vordere Gebläsekanal
12 in der in der Figur 1 gezeigten Schaltstellung einen Blaskanal 13 und der hintere
Gebläsekanal 12 in dieser Schaltstellung einen Saugkanal 14 darstellt. Die Ausgänge
des Blaskanals 13 und des Saugkanals 14 auf der Oberseite des Umschaltkörpers 4 haben
eine gleich große Form und Ausdehnung wie die Löcher 10 und 11 der Blende 5.
[0031] Das Gehäuse 2 weist eine rechte Öffnung 15 und eine linke Öffnung 16 mit einem kreisrunden
Querschnitt auf. Der Nebenanschluss 6 passt dichtend in das rechte Loch 15 und der
Nebenanschluss 7 passt dichtend in das linke Loch 16.
[0032] Das Gebläse 1 vollführt eine Relativbewegung zum Gehäuse 2. Der Umschaltkörper 4
führt eine Relativbewegung zum Gehäuse 2 und zur Blende 5 aus. Die Blende 5 ist mit
dem Gehäuse 2 festverbunden. Der Umschaltkörper 4 und die Blende 5 bilden einen Verbund
im Sinne eines Drehschiebers.
[0033] Figur 2 zeigt wie der Umschaltkörper 4 und die Blende 5 zur Umschalteinrichtung 3
zusammengebaut sind. Dabei liegt die Blende 5 auf dem Umschaltkörper 4 oben auf. In
dem Umschaltkörper 4 sind Öffnungen 17, 18, 19 und 20 vorgesehen. Der Umschaltkörper
4 ist stufenlos um die Rotationsachse 9 drehbar, was einen stufenlos verstellbaren
Volumenstrom aus den Löchern 10 und 11, sowie aus den Öffnungen 17, 18, 19 und 20
ermöglicht.
[0034] In Figur 3 ist ein Schnitt durch die Blende 5 und den Umschaltkörper 4 zu sehen.
Dabei ist auch ersichtlich, dass die Öffnung 19 in den Saugkanal 14 mündet und die
Öffnung 20 in den Blaskanal 13 mündet.
[0035] In Figur 4 sind die Verläufe des Blaskanals 13 und des Saugkanals 14 im Umschaltkörper
4 und die Lage der Öffnungen 17, 18, 19 und 20 ersichtlich. So ist die Mittelachse
des Umschaltkörpers 4 als Rotationsachse 9 gekennzeichnet. Die Öffnungen 18 und 19
münden in den Saugkanal 14. Die Öffnungen 17 und 20 münden in den Blaskanal 13. Der
Blaskanal 13 führt im unteren Bereich des Umschaltkörpers 4 zu der Druckseite des
Gebläses 1. Der Saugkanal 14 führt in einem unteren Bereich des Umschaltkörpers 4
zu der Saugseite des Gebläses 1.
[0036] Im Folgenden wird die Funktionsweise des hier beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0037] Über das hintere Loch 11 der Blende 5 wird in einer Ausgangsschaltstellung des Umschaltkörpers
4 Luft durch den Saugkanal 14 in das Gebläse 1 hineingesaugt und vom Gebläse 1 durch
den Umschaltkörper 4 und einem der Gebläsekanäle 12, und zwar dem Blaskanal 13, zu
und durch das Loch 10 in der Blende 5 geführt. Somit wird Luft durch das Loch 11 angesaugt
und durch das Loch 10 ausgeblasen. In einer anderen Schaltstellung, in der der Umschaltkörper
4 zu der eben beschriebenen Schaltstellung um 180° gedreht ist, wird durch das Loch
11 Luft geblasen und durch das Loch 10 Luft angesaugt. Dies liegt daran, dass unter
dem Loch 10 dann, in dieser anderen Schaltstellung, der Saugkanal 14 liegt und der
Blaskanal 13 unter dem hinteren Loch 11 der Blende 5 liegt. Der am Gebläse anliegende
Ausgang von Saugkanal 14 und der am Gebläse anliegende Eingang des Blaskanals 13 liegen
jedoch immer an der selben Seite des Gebläses 1 an. Das heißt, dass, egal in welcher
Stellung sich der Umschaltkörper 4 befindet, der Blaskanal 13 immer an der Druckseite
des Gebläses anliegt und der Saugkanal 14 immer an der Saugseite des Gebläses anliegt.
Wird der Umschaltkörper 4 um weitere 90° gedreht, ist die Blende 5 verschlossen. Allerdings
sind dann die Öffnungen 15 und 16 geöffnet. Dadurch kann Luft in den Saugkanal 14
durch Öffnung 15 und den Nebenanschluss 6 geführt werden. Luft aus dem Blaskanal 13
kann durch das Loch 16 in den Nebenanschluss 7 geführt werden.
[0038] Bei einer weiteren Drehung des Umschaltkörpers 4 um 180° lassen sich die Verhältnisse
umkehren. Nun wird Luft durch den Nebenanschluss 7 und das Loch 16 in den Saugkanal
14 zum Gebläse 1 gesaugt. Die Luft wird dann vom Gebläse 1 durch den Blaskanal 13
durch das Loch 15 in den Nebenanschluss 6 geleitet. In der hier dargestellten Ausführungsform
wird Luft entweder nur durch die Löcher 15 und 16 geblasen und/oder gesaugt, oder
durch die Löcher 11 und 10 gesaugt und/oder geblasen.
[0039] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein Mischbetrieb in Form von Blasen aus
einem der Löcher 10 oder 11 und Blasen aus einem der Löcher 16 oder 15 sowie Saugen
aus einem der Löcher 11 oder 10 und Saugen aus einem der Löcher 16 oder 15 möglich.
[0040] Hierzu sind die Öffnungen 17, 18, 19 und 20 nicht kreisförmig sondern oval im Querschnitt
ausgestaltet.
1. Saug-Blasvorrichtung zur wahlweisen Versorgung eines Bügeltisches mit Saug- oder Blasluft
mit einem eine Rotationsachse (8) aufweisenden Gebläse (1), mindestens einem zum Bügeltisch
führendem Gebläsekanal (12) und mit einer Umschalteinrichtung (3) zum Umschalten von
Saug- auf Blasbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalteinrichtung (3) eine Blende (5) mit mindestens zwei Löchern (10 und 11)
und einem um die Gebläserotationsachse (8) drehbaren Umschaltkörper (4) umfasst, wobei
der Umschaltkörper (4) mindestens zwei in die Blende (5) mündende Gebläsekanäle (12)
enthält, von denen der eine Gebläsekanal (12) als ein ständig mit einer Saugseite
(21) des Gebläses (1) verbundener Saugkanal (14) ausgebildet ist und der andere Gebläsekanal
(12) als ein ständig mit einer Druckseite (22) des Gebläses (1) verbundener Blaskanal
(13) ausgebildet ist, wobei durch Drehen des Umschaltkörpers (4) die Löcher (10 und
11) der Blende (5) wechselweise mit den Gebläsekanälen (12) in Übereinstimmung bringbar
sind, um von Saug- auf Blasbetrieb und umgekehrt zu schalten.
2. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkanal (14) und der Blaskanal (13) derart geformt sind, dass in jeder Stellung
des Umschaltkörpers (4) der Saugkanal (14) an der Saugseite (21) des Gebläses (1)
anliegt und die der Druckseite (22) des Gebläses (1) zugewandte Seite des Blaskanals
(13) in jeder Stellung des Umschaltkörpers (4) an der Druckseite (22) des Gebläses
anliegt.
3. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkanal (14) und der Blaskanal (13) zumindest abschnittsweise spiralförmig
und/oder schraubenförmig in dem Umschaltkörper (4) verläuft.
4. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsachse (9) des Umschaltkörpers auch als Rotationsachse (8) des Gebläses
(1) ausgebildet ist.
5. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) der Saug-Blasvorrichtung als ein rotationssymmetrischer Körper ausgebildet
ist.
6. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschaltkörper (4) eine rotationssymmetrische Außenkontur aufweist.
7. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschaltkörper (4) eine zumindest abschnittsweise zylindrische Außenkontur aufweist,
wobei der Umschaltkörper (4) innerhalb des Gehäuses (2) passend angebracht ist.
8. Saug-Blasvorrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalteinrichtung (3) oberhalb des Gebläses (1) angebracht ist, wobei das Gebläse
(1) innerhalb des Gehäuses (2) angebracht ist.
9. Saug-Blasvorrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (5) auf dem Gehäuse (2) angebracht ist und mit dem Gehäuse bündig abschließt.
10. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügeltisch zumindest mit einem Loch (10 oder 11) der Blende (5) verbunden ist.
11. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug-Blasvorrichtung mindestens zwei kanalförmige Nebenanschlüsse (6 und 7) aufweist.
12. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenanschlüsse (6 und 7) durch Drehung des Umschaltkörpers (4) mit den Gebläsekanälen
(12) verbindbar sind.
13. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenanschlüsse (6 und 7) durch Löcher (15 und 16) im Gehäuse (2) mit den Gebläsekanälen
(12) verbunden sind, wobei die Gebläsekanäle (12) Öffnungen (17 und 18) aufweisen,
die bei entsprechender Schaltstellung des Umschaltkörpers (4) mit den Löchern (15
und 16) im Gehäuse (2) verbunden sind.
14. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1, 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Nebenanschlüsse (6 oder 7) bei einer Schaltstellung des Umschaltkörpers
(4) jeweils mit dem Saugkanal (14) verbindbar ist und der andere gleichzeitig mit
dem Blaskanal (13) verbindbar ist, oder umgekehrt bei einer anderen Schaltstellung
des Umschaltkörpers (4).
15. Saug-Blasvorrichtung nach Anspruch 1 und 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenanschlüsse (6 und 7) nur bei geschlossener Blendenstellung mit den Gebläsekanälen
(12) durchgängig verbindbar sind.
16. Saug-Blasvorrichtung nach einem derAnsprüche 1, 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an den Nebenanschlüssen (6 und 7) kanalförmige Schwenkarme angebracht sind.
17. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (15 und 16) im Gehäuse derart mit den Öffnungen (17, 18, 19 und 20) in
den Gebläsekanälen (12) kommunizieren, dass selbst bei offener Blende (5) das Medium
durch die Nebenanschlüsse (6 und 7) saug- und/oder blasbar ist.
18. Saug-Blasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläsekanäle (12) zumindestens abschnittsweise durch eine Innenwandung des Gehäuses
(2) und einer Außenwandung des Umschaltkörpers (4) gebildet sind.
19. Saug-Blasvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschaltkörper (4) derart stufenlos verstellbar ist, dass ein Volumenstrom des
Mediums aus den Löchern (10 und 11) und den Öffnungen (17, 18, 19 und 20) stufenlos
einstellbar ist.