[0001] Die Erfindung betrifft einen Abgaswärmetauscher für Kraftfahrzeuge, der aus einem
Stapel von Wärmetauscherplatten besteht, der von einem Gehäuse umgeben ist; der Stapel
von Wärmetauscherplatten schließt Abgaswege und Kühlwasserwege ein, die sich in Stapelrichtung
abwechseln, wobei die einen Wege jeweils innerhalb eines Paares von Wärmetauscherplatten
eingeschlossen sind und die anderen Wege jeweils zwischen den Paaren angeordnet und
zur Wand des Gehäuses offen sind; an gegenüber liegenden Stirnseiten des Gehäuses
sind Abgasanschlußflansche angeordnet, so dass das Abgas auf geradem Weg durch den
Abgaswärmetauscher strömen kann und an der Wand des Gehäuses sind Anschlüsse für das
Kühlwasser angeordnet.
[0002] Ein derartiger Abgaswärmetauscher ist aus der DE 101 24 383 bekannt. Der bekannte
Abgaswärmetauscher besitzt einflutige Abgaswege. Ist beispielsweise das Abgas einer
Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, beispielsweise mit sechs Zylindern, rückzukühlen,
müssen unter Umständen zwei Abgasstränge für jeweils drei Zylinder vorhanden sein,
wobei in jedem Strang ein solcher bekannter Abgaswärmetauscher angeordnet sein müsste.
Da eine solcher Aufbau des Abgasrückführungssystems erkennbar aufwendig ist, wird
von der Anmelderin vermutet, dass auch zweiflutige Abgaswärmetauscher zum Stand der
Technik gehören könnten, wo also das Abgas aus beiden Strängen getrennt durch einen
zweiflutigen, gegebenenfalls auch aus mehreren Strängen durch einen mehrflutigen Abgaswärmetauscher,
geleitet wird, so dass die Abgasrückkühlung mittels eines einzigen Abgaswärmetauschers
erfolgen kann.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgaswärmetauscher so zu konzipieren,
dass er kostengünstig als einflutiger oder wahlweise auch als mehrflutiger Abgaswärmtauscher
aufgebaut werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Danach ist vorgesehen, dass identische Flachrohrhälften mit abgekanteten Längsrändern
verwendet werden. Die Flachrohrhälften unterscheiden sich von den Wärmetauscherplatten
unter anderem dadurch, dass sie an den stirnseitigen Enden "offen" sind, wogegen Wärmetauscherplatten
um ihren gesamten Umfang herum durch einen Rand "geschlossen" sind. Jeweils zwei solche
Flachrohrhälften sind spiegelbildlich mit ihren Längsrändern zusammengefügt und schließen
in sich einen Abgasweg ein. Die Querränder der Flachrohrhälften sind frei von Abkantungen
oder von anderen Verformungen, damit das Abgas mit möglichst geringem Druckverlust
in die Abgaswege ein - und austreten kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass die
Flachrohrhälften in ihrem Querschnitt etwa u-förmig gestaltet sind. Die Kühlwasserwege
sind als "offene" Wege ausgebildet, so dass das Kühlwasser Kontakt mit dem Gehäuse
hat. Dies hat den Vorteil, dass sich das Gehäuse nicht so stark erwärmt wie bei dem
Abgaswärmetauscher aus der DE 101 24 383 A1, wo das heisse Abgas in Kontakt mit dem
Gehäuse ist. Ferner sind die Flachrohrhälften an ihren Breitseiten mit Querrippen
oder dergleichen versehen, um das Kühlwasser zur schlangenartigen Durchströmung der
Kühlwasserwege zu zwingen. Je nachdem wie groß der Abstand der Querrippen voneinander
- in Längsrichtung der Flachrohrhälften gesehen - ist, können zwischen den Querrippen
auch Abstütznoppen angeordnet sein, um die Turbulenz des Kühlwassers anzuheben. Bei
relativ geringem Abstand kann ggf. auf Abstütznoppen verzichtet werden. Mit größer
werdendem Abstand steigt die Wirksamkeit (Festigkeit und Effizienz des Wärmetausches)
der Abstütznoppen an.
[0006] Bei zweiflutigen Abgaswärmetauschern befindet sich in Längsrichtung der Flachrohrhälften
jeweils ein Trennelement in den Abgaswegen, wodurch jeder Abgasweg in zwei voneinander
getrennte Wege aufgeteilt ist, in denen das Abgas in gleicher Richtung strömen kann.
Ersichtlich kann somit die Zahl der Fluten durch die entsprechende Anzahl von Trennelementen
festgelegt werden. Der erfindungsgemäße Abgaswärmetauscher muss nur in sehr geringem
Umfang und somit in kostengünstiger Art und Weise verändert werden, um aus einem einflutigen
Abgaswärmetauscher einen zwei - oder mehrflutigen Abgaswärmetauscher zu machen. Insbesondere
sind keine Änderungen an den Flachrohrhälften selbst erforderlich.
[0007] Das Gehäuse ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, was ebenfalls hinsichtlich der
Herstellbarkeit vorteilhaft ist, weil sich die Paare von Flachrohrhälften leichter
in das Gehäuse einfügen lassen. Beide Gehäuseteile sind etwa auf der halben Höhe des
Stapels der Flachrohrhälften oder auf der halben Breite der Flachrohrhälften miteinander
verbunden. Die Gehäuseteile sind im Querschnitt etwa u - förmig verformt - einfach
an beiden Längsseiten abgekantet. Die querseitigen Enden sind unverformt.
[0008] Des weiteren wird auf die anderen abhängigen Ansprüche verwiesen. Beispielsweise
wird mit den Merkmalen aus Anspruch 2 ein Abgaswärmetauscher geschaffen, dessen gesamte
Länge zum Wärmeaustausch zur Verfügung steht.
[0009] Anspruch 3 gewährleistet auf kostengünstige Art und Weise die fluidische Trennung
der beiden Abgaswege. Dieser Vorteil kann auch den Merkmalen aus
[0010] Anspruch 7 nachgesagt werden. Die verblüffende Einfachheit der Anschlüsse, deren
Merkmale in Anspruch 9 aufgeführt sind, wirken sich ebenfalls Kosten senkend aus.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
[0012] Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Explosionsdarstellung des Abgaswärmetauschers;
Fig. 2 Querschnitt durch den Abgaswärmetauscher;
Fig. 3 Vergrößerter Teil - Längsschnitt durch den Abgaswärmetauscher;
Fig. 4 Draufsicht auf den Abgaswärmetauscher;
Fig. 5 Längsschnitt durch die Mitte des Abgaswärmetauschers;
Fig. 6 Perspektivische Ansicht auf den Abgaswärmetauscher;
Fig. 7 Vergrößerte Ansicht auf einen Teil eines Abgasweges;
[0013] Der Abgaswärmetauscher des Ausführungsbeispiels ist aus umgeformten Blechen aus Edelstahl
aufgebaut. Die Einzelteile des Abgaswärmetauschers werden, wie nachfolgend beschrieben
ist, zusammengefügt und in einem Lötofen verbunden. Da die Beschichtung der Edelstahlbleche
mit einem Lotwerkstoff nach wie vor problematiscch ist, werden vorzugsweise in an
sich bekannter und deshalb nicht im Einzelnen zu beschreibender Art und Weise Lotfolien
/ Pasten an den Verbindungsnähten zwischen den Einzelteilen aufgetragen bzw. vorgesehen.
[0014] Die wesentlichen Einzelteile des Abgaswärmetauschers im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Flachrohrhälften
1, die Trennelemente
15, die Rohrböden
19, die Anschlußflansche
12 und das Gehäuse
2. Die Flachrohrhälften
1 werden vom Band auf Umformmaschinen hergestellt. Alle Flachrohrhälften 1 sind identisch,
das bedeutet, dass sie mit demselben Werkzeug herstellbar sind. Die Flachrohrhälften
1 weisen abgekantete Längsränder
14 auf. (Fig.7) Die Längsränder
14 sind L - förmig abgekantet, wobei der im Ausführungsbeispiel kurze Schenkel des L's
jeweils zur Verbindung zweier Flachrohrhälften
1 vorgesehen ist, denn mit diesen kurzen Schenkeln liegen jeweils zwei Flachrohrhälften
1 aneinander an und bilden eine Verbindungsfläche
21. An dieser Verbindungsfläche
21 sind voneinander beabstandete Vorsprünge, Laschen
22 oder dergleichen, vorgesehen, die der mechanischen Verbindung zweier Flachrohrhälften
1 zu einem Paar dienen. Dazu wird eine Flachrohrhälfte
1 um 180° gedreht, um mit ihren Längsrändern
14 an den Längsrändern
14 der anderen Flachrohrhälfte
1 angefügt werden zu können. Vor dem Zusammenfügen zweier Flachrohrhälften
1 zu einem Paar bzw. zu einem Flachrohr, wird ein Trennelemet
15, das im Ausführungsbeispiel ein vorgefertigter Stab aus dem gleichen Werkstoff ist,
in Längsrichtung des Flachrohrs eingefügt. Durch dieses Trennelement
15 ergeben sich später innerhalb eines Flachrohres zwei voneinander getrennte Abgaswege
4.1 und
4.2. (Fig. 2) Außerdem werden zur Vergrößerung der Wärmetauschfläche möglichst glattwandige
Inneneinsätze
33 (Fig. 7) in die Abgaswege
4.1 und
4.2 eingefügt. In nicht gezeigten anderen Ausführungsbeispielen ist die Funktion des
Trennelements
15 von einer Trennwand innerhalb eines einstückigen Inneneinsatzes
33 gebildet worden. Wenn jedoch, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, die Gesamtlänge
(siehe Fig. 4 und 5) des Abgaswärmetauschers so groß ist, dass die übliche Bandbreite
zur Herstellung solcher Inneneinsätze
33 überschritten wird, ist die gezeigte Ausbildung des Trennelements
15 sinnvoller, denn durch das Aneinanderreihen mehrerer Inneneinsätze
33 in Längsrichtung des Abgaswärmetauschers stellen sich jeweils an den Stößen benachbarter
Inneneinsätze
33 Abdichtungsprobleme ein. Danach werden die bereits erwähnten Laschen
22 umgebogen - und zwar - in Längsrichtung gesehen - abwechselnd nach oben und nach
unten - um über den Verbindungsrand
21 zu greifen und somit das Paar aus Flachrohrhälften
1 zu einem Flachrohr zu fixieren. Die Breitseiten
23 der so gebildeten Flachrohre weisen eingeprägte Querrippen
31 und in diesem Ausführungsbeispiel auch Abstütznoppen
30 auf. Die Querrippen
31 und die Abstütznoppen
30 besitzen an allen Flachrohrhälften
1 die gleiche Position. Die Querrippen
31 reichen nicht über die gesamte Breite der Flachrohrhälften
1 sondern in vorteilhafter Weise (siehe unten) nur über etwa die halbe Breite. Sie
sind dabei in alternierenden Positionen zu den beiden Längsrändern
14 der Flachrohrhälften
1 angeordnet d. h., auf eine Querrippe
31, die etwa an einem Längsrand
14 endet folgt die nächste Querrippe
31, die am gegenüber liegenden anderen Längsrand
14 endet, usw. Wie aus Fig. 1 besser zu erkennen ist, werden die Paare von Flachrohrhälften
1 übereinander gestapelt. Dabei kommen die Abstütznoppen
30 und die Querrippen
31 angrenzender Paare von Flachrohrhälften
1 zur gegenseitigen Anlage, um später miteinander verbunden zu werden. Wenn der Stapel
3 von Paaren von Flachrohrhälften
1 mit der vorgesehen Anzahl von Paaren komplettiert ist, werden die Rohrböden
19 an beiden offenen Enden
40 und
50 der Flachrohre angesetzt und aufgezogen. Die Enden werden dabei in die korrespondierenden
Öffnungen
18 der Rohrböden
19 gesteckt, damit auch dort später eine qualitätsgerechte Lötverbindung möglich wird.
Danach wird die bis hierher beschriebene vorgefertigte Einheit in eine Gehäusehälfte
2a eingesetzt und mittels der anderen Gehäusehälfte
2b eingeschlossen. Komplettiert wird der Abgaswärmetauscher durch das Ansetzen der Anschlußflansche
12 an den gegenüber liegenden Enden
40 und
50 bzw. an den Stirnseiten
11 sowie durch die Anschlüsse
13 für das Kühlwasser, die an einer Längswand
10 des Gehäuses
2 angeordnet sind.
[0015] Die Anschlüsse
13 sind bemerkenswert, da sie ganz einfach mittels je eines etwa über die gesamte Höhe
des Stapels
13 reichenden Schlitzes
32 in der Längswand
10 des Gehäuses
2 gebildet sind, über den (Schlitz
32) die zur Längswand
10 hin offenen Anschlüsse
13 angesetzt sind. Dadurch wird neben der sehr herstellungsfreundlichen Ausbildung auch
eine relativ gleichmäßige und geringen Druckverlust verursachende Aufteilung der Kühlflüssigkeit
auf die "offenen" Kühlwasserwege
5 erreicht. (siehe hierzu Fig. 1, 4 und 6) Die Schlitze
32 sind, wie in den genannten Figuren gezeigt ist, in denjenigen Längsseiten des Gehäuses
2 angeordnet, in denen die zwei Gehäusehälften
2a,
2b zusammengefügt sind. Es versteht sich, dass dabei der eine Schlitz
32 (Anschluss
13) in der einen Längswand
10 und der andere Schlitz
32 (Anschluss
13) in der gegenüber liegenden Längswand
10 angeordnet sein könnte. Sie könnten sich auch in den anderen gegenüber liegenden
und durchgehenden Längsseiten des Gehäuses
2 befinden, wobei dann selbstverständlich die durchgehenden Längsseiten in Stapelrichtung
der Flachrohrhälften
1 angeordnet sein sollten, damit das Kühlwasser leicht in die Kühlwasserwege
5 ein - und austreten kann. In den gezeigten Figuren sind die durchgehenden Längsseiten
des Gehäuses
2 oben und unten bzw. parallel zu den Flachrohrhälften
1 angeordnet.
[0016] Eine andere wesentliche Weiterentwicklung des Abgaswärmetauschers wird in der Ausbildung
der Strebe
17 an den Anschlußflanschen
12 gesehen. (Fig. 1, 3, 5 und 6) Die Strebe
17 ist genau auf der Linie angeordnet, die durch die Trennelemente
15 (Fig. 2) in jedem Flachrohr beschrieben ist. (Bei mehreren Linien von Trennelementen
15 bzw. mehr als zwei Abgaswegen in jedem Flachrohr, entsprechend mehrere Streben
17) Die Strebe
17 besitzt an ihrer zu den offenen Flachrohrenden
40,
50 weisenden Seite Vorsprünge
60. Die Vorsprünge
60 stimmen in ihrer Dicke mit der Höhe der Kühlwasserwege
5 bzw. mit dem Abstand zwischen den Paaren von Flachrohrhälften
1 überein. Dadurch werden zwei wichtige Zwecke erfüllt, nämlich wird erstens gewährleistet,
dass keine Strömungsverbindung zwischen den Abgaswegen
4.1 und
4.2 möglich ist, wodurch in bestimmten Betriebspunkten des Antriebsmotors Probleme im
Abgasrückführsystem auftreten würden, und zweitens wird eine sehr herstellungsfreundliche
Möglichkeit der Vorfixierung der Teile des Abgaswärmetauschers vor dem Löten geschaffen.
[0017] An dieser Stelle soll erneut auf die Ausbildung der Querrippen
31 in den Flachrohrhälften
1 eingegangen werden, denn auch durch die Querrippen
31 darf, aufgrund ihrer Zusammenwirkung mit den Trennelementen
15 (Fig. 7), keine Strömungsverbindung zwischen den Abgaswegen
4.1 und
4.2 verursacht bzw. zugelassen werden. Deshalb reichen die Querrippen
31 in ihrer Länge
I nicht über die Position der Trennelemente
15 hinaus. Da im Ausführungsbeispiel lediglich eine Reihe von Trennelementen
15 vorgesehen ist und die Reihe etwa in der Mitte des Abgasweges
4 angeordnet ist, soll die Länge
I der Querrippen
31 kürzer sein als das Mass
L, gemessen vom Rand
14 bis zum Trennelement
15. Wenn diese Bedingung eingehalten wird, ist es jedenfalls nicht notwendig, andere
u. U. aufwendige Massnahmen zur Abdichtung im Bereich der Trennelemente
15 und der Querrippen
31 vorzunehmen. Darüber hinaus wird auch durch solche etwas kürzeren Querrippen
31 die schlangenartige Durchströmung der Kühlwasserwege
5 gewährleistet, womit ein exzellenter Wärmeaustausch erreicht wird. Wie die schlangenartige
Durchströmung möglich wird, bzw. wie sie gemeint ist, ist durch einen Blick auf die
Fig. 1 und 7 nachvollziehbar. In Fig. 7 ist zur Kenntlichmachung eine gestrichelte
Schlangenlinie eingezeichnet worden.
[0018] Die Erfinder halten es ferner für erwähnenswert, dass die obere und untere Flachrohrhälfte
1 des Stapels
3 mit ihren Querrippen
31 und Abstütznoppen
30 an der Wand des Gehäuses
2 anliegt und auch damit verbunden ist, denn dadurch wird eine stabile Einheit geschaffen.
Dies zeigt insbesondere die Fig. 2.
[0019] Die Fig. 2, aber auch die Fig. 1 und 6, zeigen ferner, wie die Gehäusehälften
2a,
2b miteinander verbunden sind. Und zwar wurde jeweils einer der Schenkel der u-förmigen
Gehäusehälften
2a, 2b an seinem Längsrand um etwa die Materialdicke nach außen abgesetzt, so dass jeweils
der andere unverformte Schenkel mit seinem Längsrand von innen an den abgesetzten
Längsrand der anderen Gehäusehälfte angesetzt und verbunden werden kann. Da die Überlappung
der Längsränder und damit die Größe der Verbindungsfläche eine reine Dimensionierung
ist, kann erwartet werden, dass die dichte Verbindung der Gehäusehälften
2a,
2b hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Darüber hinaus bleiben durch diese einfache
Verbindung der Gehäusehälften
2a,
2b miteinander keine von der Gehäusewand
10 abragenden Kanten stehen, die als störend angesehen werden könnten. Aus vorstehender
Beschreibung, in Verbindung mit den Figuren, ist erkennbar, dass beide Gehäusehälften
2a und
2b bis auf die Anordnung der Schlitze
32 für die Anschlüsse
13 (siehe oben) identisch gestaltet sind, was zweifellos ein fertigungstechnischer Vorteil
ist. Wird das Gehäuse
2 um 90° um die Längsachse gedreht angeordnet und werden die Schlitze
32 in den anderen (durchgehenden) Längswänden des Gehäuses
2 vorgesehen (siehe oben), dann sind die Gehäusehälften
2a,
2b völlig identisch.
[0020] Die Fig. 6 lässt erkennen, dass es möglich ist, zwei Abgasstränge des Motors (obwohl
nicht gezeigt) am Anschlußflansch
12 zusammen zu führen und das Abgas, fluidisch voneinander getrennt, in den Abgaswegen
4.1 und
4.2 zu kühlen, um es danach getrennt weiter zu leiten, denn der im Bild hintere Anschlußflansch
12 ist ebenfalls identisch mit dem vorderen Anschlußflansch
12.
1. Abgaswärmetauscher für Kraftfahrzeuge, der aus einem Stapel von Wärmetauscherplatten
(1) besteht, der von einem Gehäuse (2) umgeben ist; der Stapel (3) von Wärmetauscherplatten
(1) umfaßt Abgaswege (4), die Inneneinsätze (33) besitzen und Kühlwasserwege (5);
die Abgaswege (4) und die Kühlwasserwege (5) wechseln sich in Stapelrichtung ab, wobei
die einen Wege jeweils innerhalb eines Paares von Wärmetauscherplatten (1) eingeschlossen
sind und die anderen Wege jeweils zwischen den Paaren angeordnet und zur Wand (10)
des Gehäuses (2) offen sind; an gegenüber liegenden Stirnseiten (11) des Gehäuses
(2) sind Abgasanschlußflansche (12) angeordnet, so dass das Abgas auf geradem Weg
durch den Abgaswärmetauscher strömen kann, und an der Wand (10) des Gehäuses (2) sind
Anschlüsse (13) für das Kühlwasser angeordnet,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Wärmetauscherplatten identische Flachrohrhälften (1) mit abgekanteten Längsrändern
(14) vorgesehen sind,
dass jeweils zwei Flachrohrhälften (1) spiegelbildlich an ihren Längsrändern (14)
zusammengefügt sind und in sich einen Abgasweg (4) einschließen,
dass die Enden (40, 50) der Flachrohrhälften (1) in Öffnungen (18) von Rohrböden (19)
münden,
dass jeder Abgasweg (4) durch ein oder mehrere Trennelemente (15), die im Abgasweg
(4) vorsehbar sind, in zwei oder mehrere voneinander getrennte Abgaswege (4.1, 4.2)
aufteilbar ist,
und dass die Kühlwasserwege (5) zum Gehäuse (2) hin offen und mit an den Flachrohrhälften
(1) angeordneten Querrippen (31) oder dgl. versehen sind, die das Kühlwasser zur schlangenartigen
Durchströmung der Kühlwasserwege (5) zwingen.
2. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrböden (19) und die Anschlußflansche (12) entweder flache Bleche sind, die
am Rand (20) flach zusammengefügt sind, oder dass die Rohrböden (19) und die Anschlußflansche
(12) zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sind.
3. Abgaswärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlußflansche (12) entsprechend der Anzahl und der Position des / der Trennelement/s/e
(15) angeordnete Streben (17) aufweisen, wobei die Streben (17) an ihrer zum Ende
(40, 50) der Flachrohrhälften (1) weisenden Seite Vorsprünge (60) besitzen, die in
den Abstand zwischen den Paaren von Flachrohrhälften (1) passen und die die Abgaswege
(4.1 und 4.2) gegeneinander abdichten.
4. Abgaswärmetauscher nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (15) Stäbe sind oder in dem Inneneinsatz (33) integrierte Längswände,
die die Abgaswege (4.1 und 4.2) voneinander trennen.
5. Abgaswärmetauscher nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgas in den Abgaswegen (4.1 und 4.2) in die gleiche Richtung strömt.
6. Abgaswärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (15) über die gesamte Länge der Flachrohrhälften (1) reichen.
7. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) der Querrippen (31) kürzer ist als das Mass (L), gemessen vom Rand
(14) der Flachrohrhälften (1) bis zur Position der/des Trennelemente/s (15).
8. Abgaswärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Querrippen (31) Abstütznoppen (30) in den Breitseiten (23) der Flachrohrhälften
(1) eingeprägt sind, wobei die Abstütznoppen (30) benachbarter Paare von Flachrohrhälften
(1) - genau wie die Querrippen (31) - aneinander anliegen und zu verbinden sind.
9. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (13) als einseitig offene Anschlußkästen ausgebildet sind, die mit
ihrer offenen Seite über einen Schlitz (32) in der Längswand (10) des Gehäuses (2)
angesetzt sind, wobei der Schlitz (32) und die Anschlußkästen nahezu über die gesamte
Höhe des Stapels (3) der Flachrohrhälften (1) reichen.
10. Abgaswärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsränder (14) der Flachrohrhälften (1) etwa L-förmig abgekantet und mit je
einem Schenkel des L's Verbindungsflächen (21) gebildet sind, und dass von den Schenkeln
in Längsrichtung der Flachrohrhälften (1) beabstandete Laschen (22) abragen, die nach
oben und unten in alternierender Reihenfolge umgebogen sind, um je zwei Flachrohrhälften
(1) zu einem Paar zu verbinden.