Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Mitnahmesysteme in einer Vorrichtung zum Ziehen oder Bremsen
von Metallbändern bzw. Blechen, vorzugsweise in Bandlinien zwischen endlos umlaufenden
Kettensystemen.
Stand der Technik
[0002] Aus EP-A-0088347 und EP-A-0195096 ist ein Bremsgerüst für Metall- bzw. Blechbänder
bekannt, mit dem sich die beim Bremsen von Metallbändern benötigte Zug- bzw. Bremskraft
ohne schädigende Einwirkungen auf die Oberfläche des gespaltenen oder nicht gespaltenen
Bandes aufbringen läßt.
[0003] Die Anwendung des Wirbelstromeffektes zum Bremsen von elektrisch leitfähigem Metallband
ist in der DE-AS 1 288 865 beschrieben. Diese Ausführungsform ist in der Praxis zur
Anwendung gekommen. Der wesentliche Nachteil besteht darin, daß die gewünschte Funktion
sich brauchbar erst einstellt, wenn eine Bandgeschwindigkeit von ca. 50 m/min erreicht
wird. Die Bandzugregelung konnte nur durch eine Abstandsveränderung erfolgen. Das
Ergebnis war unbefriedigend, da bei zu geringem Abstand eine Berührung mit dem Magneten
Relativbewegungen verursachten.
[0004] In der Offenlegungsschrift DE 195 24 289 A1 wird eine weitere Wirbelstrombremse beschrieben.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß die Permanentmagnete auf einer Kreisbahn
bewegt werden. Für den Rückhalteeffekt steht nur eine Magnetbahn zur Verfügung. Zudem
stellt sich nur für einen Bruchteil der Periode die Parallelität der Permanentmagnete
ein, wodurch der Rückhalteeffekt ungleichmäßig und wesentlich vermindert aufgebaut
wird. Um ausreichenden spezifischen Bandzug aufbringen zu können, müßten die Drehzahlen
der Bremsrollen in nicht mehr beherrschbare Größenordnungen gebracht werden. Zudem
stellen sich große Antriebsleistungen bei einem sehr ungünstigen Wirkungsgrad ein.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einerseits die Einsatzmöglichkeiten des
bekannten Bremsgerüstes zu erweitern und andererseits insbesondere für die Einlauf-,
Auslauf- und Mitnahmebedingungen der wagenartigen Rollenblöcke im Bandmitnahmebereich
ein gezieltes, für die verschiedenen Aufgaben unterschiedliches Verhalten zu erreichen.
[0006] Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen des Hauptanspruches durch eine Formgebung
gelöst, die im mittleren Bereich eine stabile Abstützung bewirkt. Der Ein- und Auslauf
muß elastisch gestaltet werden. Die Ausbildung erfolgt so, daß eine hohe Elastizität
in horizontaler Richtung (Bandzugrichtung) erreicht wird. Weiterhin wird mit der Erfindung
eine geringe Verquetschung erreicht, wodurch die Walkarbeit im Ein- und Auslauf entscheidend
reduziert werden kann. Die Beschichtungsbreite entspricht der Kettenteilung. Die Anordnung
erfolgt zwischen den Laufollen. Mit dieser Ausbildung gelingt es, daß eine geschlossene
Kontaktfläche im Mitnahmebereich zur Verfügung steht. Diese Ausbildung erfordert den
synchronen Lauf der oberen zur unteren Wagenkette.
[0007] Vorzugsweise wird eine geringe Härte der Beschichtung bei einer relativ dicken Beschichtung
gewählt. Das Metallband wird eingebettet, so daß die Formfehler des Metallbandes im
Querschnitt und die Bandwelligkeiten problemlos kompensiert werden. Die geschaffenen
Freiräume erlauben, daß das verquetschte Volumen der elastischen Beschichtung gezielt
fließen kann.
[0008] Die Beschichtung erhält ein Füllstück, z.B. ein Flachstahl. Hierdurch wird erreicht,
daß das Verquetschen mittels Formfaktor gezielt der Funktionsaufgabe angepaßt werden
kann, während die gewünschte Schrägstellung der Beschichtung in Zugrichtung nahezu
uneingeschränkt erfolgen kann.
[0009] Eine sinnvolle Anwendung besteht darin, daß nur eine umlaufende Wagenkette, als umlaufender
Tisch ausgebildet wird. Dabei werden mittels Permanentmagneten oder über Elektromagnete
Kräfte in das Band eingeleitet, um Brems- oder Zugkräfte aufbringen zu können. Magnetisierbares
Metallband wird durch die Anziehungskräfte auf den Schutzgurt der Wagenkette gezogen
und es werden entsprechend dem µ-Wert Mitnahmekräfte erzeugt.
[0010] Als weitere Möglichkeit bietet es sich an, daß zwei Umlaufrollen mit Permanentmagneten
oder mit Elektromagneten ausgerüstet werden und durch die aufgebrachten Magnetpole
ein paralleles, lineares, magnetisches Wanderfeld aufgebaut wird, das im elektrisch
leitfähigen Bandmaterial als lineare, umlaufende Wirbelstrombremse wirkt.
[0011] Das Erwärmen von Metallband wird erreicht, wenn die Energie über das umlaufende System
konduktiv oder induktiv zugeführt wird. Dieser Effekt kann ebenso bei galvanischen
oder anderen Prozessen Anwendung finden.
[0012] Wird das umlaufende System mit elektronischen Meßköpfen ausgerüstet so können zum
Beispiel die Banddicke, die Oberflächenbeschaffenheit, die metallischen Strukturen
und ähnliches sehr genau überprüft werden, da das Metallband und der Prüfkopf über
eine zu bestimmende Zeit mit identischer Geschwindigkeit in fixierter Lage arbeiten
kann.
[0013] Eine optimale Wirkungsweise wird erreicht, wenn der mechanische Linearantrieb durch
einen elektrischen Linearantrieb betrieben wird. Diese Ausführungsform belastet das
Wagenkettensystem nur im linearen Mitnahmebereich und ist somit insbesondere für große
Kräfte und große Geschwindigkeiten sinnvoll.
[0014] Wird das Bremsgerüst auf einen Steuerrahmen in Passlinehöhe aufgelegt, so wird ein
extrem präzises Steuern des Bandes in Bezug auf die Bandmitte oder Bandkante möglich,
da durch diese Maßnahme das Kippmoment "herauskonstruiert" wird. Hierdurch werden
Zugschwankungen durch Schwingungen vermieden. Für Walz- und Streck- Biege-Richtprozesse
ist dies ein wichtiger Aspekt.
[0015] Das Bremsgerüst oder der Steuerrahmen können um einen Bandzugmeßrahmen erweitert
werden. Hierbei hängen diese Aggregate in Blattfedern. Die Reaktionskräfte des Bandzuges
werden über Meßzellen unverfälscht erfaßt. Dieses Meßsystem ist in der Lage, ausschließlich
die horizontalen Kräfte mit einer hohen Wiederholgenauigkeit zu messen, und kann,
je nach Meßbereich, auf wenige Newton eingestellt werden.
[0016] Für hohe Ansprüche, beispielsweise bei sehr oberflächenempfindlichen Bändern, wie
Kupfer oder Aluminiumband, werden durch die Erfindung besondere Effekte möglich, und
zwar durch das gezielte Zuführen der Ketten mit den Rollenblöcken in einen relativ
kurzen Einspann- und Mitnahmebereich mittels gerader Führungsleisten, die gleichzeitig
das Abstützen der Einspannkräfte ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich relativ
große Andrückkräfte aufnehmen, die notwendig sind, um große Zug- oder Rückhaltekräfte
ohne Relativbewegung zwischen dem Band und den umlaufenden, wagenartigen Rollenblöcken
sicherzustellen. Durch Einlauf- und Auslaufkurven an den geraden Führungsleisten des
Mitnahmebereiches wird das gezielte Zuführen der Rollenblöcke erreicht. Durch besondere
Formgebung wird eine sehr elastischer Übergang ermöglicht. Durch das Einlegen von
Formblechen wird das Verquetschen der elastischen Beschichtung gezielt verringert.
[0017] Die Ausbildung des elektrischen Linearantriebes hat den Vorteil, daß die Belastung
der Scharnierenden der Kettenwagenlaschen nur aus den Umlenk- und Fliehkräften erfolgt,
während die Belastungen aus den aufzubringenden Bandzügen nur im Mitnahmebereich wirken.
Die Dimensionierung der Scharniere kann somit auf die Umlenk- und Fliehkräften beschränkt
werden. Der Verschleiß wird hierdurch minimiert.
[0018] Die Mitnahmestrecke kann so gestaltet werden, daß dem Metallband konduktiv oder induktiv
Strom zugeführt wird. Diese Lösung kommt vorzugsweise bei galvanischen Prozessen,
bei Erwärmung des Bandes, für Meßprozesse am Band und zum Aufbau von Magnetfeldern,
die zum Einleiten von Rückhaltekräfte verwendet werden, zum Einsatz. Für die Stromzuführung
werden in die wagenartigen Rollenblöcke stromleitende Werkstoffe eingebracht. Der
Strom läßt sich gezielt dann zuschalten, wenn die Rollenblöcke den Mitnahmebereich
durchlaufen. Abgesehen von einem besseren Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen gas-
oder ölbefeuerten Glühofenanlagen, liegt ein großer Vorteil dieser Maßnahme darin,
daß zu jeder Zeit die Energiezufuhr abgeschaltet werden kann. Bei der Anwendung des
Wirbelstromverfahrens können der Bandzug durch die gegenläufige Geschwindigkeit der
Kettenwagen und die Rückhaltekraft durch Veränderung der Frequenz geregelt werden.
[0019] Werden die Beschichtungsträger des Wagenkettensystems mit Meßsonden ausgerüstet,
so werden durch den umlaufenden Tisch ideale Auswertungsvoraussetzungen geschaffen.
Das umlaufende Wagenkettensystem hat die Aufgabe, das Band zu tragen und einen fixen
Bandabstand zu den Meßköpfen oder Magnetspulen sicherzustellen. Die Verweilzeit für
den Prüfvorgang kann durch die Festlegung der Kontaktstrecke eingestellt werden, da
in diesem Bereich das Metallband und das Wagenkettensystem die gleiche Geschwindigkeit
haben. Die Anwendung bietet sich an für Banddickenmessungen, Spannungsmessungen im
Band, Oberflächenabtastungen und andere Prüfsysteme. Die Zuführung der Ströme kann
wahlweise von innen oder seitlich von außen erfolgen. Das Zu- und Abschalten erfolgt,
nachdem der Kettenwagen die Parallelstrecke erreicht hat bzw. bevor dieser die Parallelstrecke
verläßt.
[0020] Nach dem gleichen System können Einzelmagnete oder Magnetspulen, die über den gesamten
Segmentbereich gehen, mit Spannung versorgt werden. Über die magnetischen Anziehungskräfte
wird das Band auf die Kettenwagen gezogen. In Abhängigkeit von diesen Kräften und
dem µ-Wert können Bandzüge über das Kettenwagensystem aufgebracht werden. Dies ist
auch mittels Permanentmagneten möglich. Diese Ausbildung bietet sich für magnetisierbare
Metallbänder an.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Spaltbandbremsgerüst;
- Fig. 2
- die Vorderansicht eines Bremsgerüstes mit Steuer- und Meßrahmen, teilweise geschnitten;
- Fig. 3
- die Seitenansicht eines Bremsgerüstes mit Steuer- und Meßrahmen, teilweise geschnitten;
- Fig. 4 und 5
- eine mögliche elastische Beschichtung unter unterschiedlichen Belastungszuständen;
- Fig. 6
- Vor- und Rückzüge durch Wirbelstromfelder; und
- Fig. 7
- Vor- und Rückzüge durch Magnetfelder.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0022] Die dargestellte Anordnung hat den großen Vorteil, daß die einzelnen Bandstreifen
ohne Umlenkrolle dem Aufwickelhaspel 1, 2 tangential zugeführt werden. Die im Bremsgerüst
5, 6 aufgebauten Rückzüge werden ohne Umlenkverluste und ohne Relativbewegungen zum
Auflaufpunkt gebracht. Hierdurch werden ideale Voraussetzungen für eine gleichmäβige
spezifische Bandzugverteilung geschaffen. Der tangentiale Zulauf wird stetig nachgeregelt.
Die Ziffer 1 zeigt den Aufwickeldorn des Aufwickelhaspels, 2 das aufgewickelte Coil,
3 die dritte Separierung für die Bandstreifen, 4 das Metallband, 5 die obere Umlauf-Rolle,
6 die untere Umlauf-Rolle, 7 die zweite Separierung und 8 die erste Separierung, um
das Metallband aus der Schlinge 9 dem Bremsgerüst rechtwinkelig zuzuführen. 10 ist
die Spaltschere.
[0023] Die Besonderheit dieser Lösung gemäß Fig. 2 besteht darin, daß der mechanische Linearantrieb
durch einen elektrischen Linear-Antrieb 19 bewegt wird. Durch diese Lösung ist es
möglich, große Bandzüge auf kürzestem Wege in das Metallband einzuleiten. Während
der Umlenkungen fallen für die Wagenkette nur die Kräfte aus den Fliehkräften und
Scharnierbewegungen an. Die Wagenkette 11 kann einfacher gestaltet werden. Es entfällt
die gesamte Antriebskette bestehend aus Welle mit den Kettenrädern, Gelenkwelle, Getriebe,
Kupplung und Elektromotor. Es werden wesentlich höhere Geschwindigkeiten bei gleichzeitig
hohem Bandzug problemlos beherrscht. Ziffer 12 zeigt die elastische Segmentbeschichtung,
13 den Beschichtungsträger, 14 die Laufschiene.
[0024] Das Bremsgerüst 20, hängt mittels Blattfedern 24 im Steuerrahmen 21. Der Bandzug
kann mittels Wägezellen 23 ohne Verfälschung durch Umlenkungen mit einer sehr geringen
Hysteresis und sehr hoher Wiederholgenauigkeit gemessen werden. Das Brems- und Zuggerüst
20 besteht aus dem Ständer, gegenüberliegend angeordneten Umlaufrollen 5 und 6, die
in Führungen 18 der Ständer 20 eingebaut sind und von denen die obere Umlaufrolle
5 mittels zylinderbeaufschlagten Kolbenstangen 18 gegen die untere Umlaufrolle 6 angestellt
wird.
[0025] Die Ketten 11 und 11a setzen sich aus einer Vielzahl miteinander gekoppelter, wagenartiger
Rollenblöcke zusammen, die sich über die gesamte Breite eines in Pfeilrichtung 25
einlaufenden Bandes 4 erstrecken und mit zumindest beidseitigen Stützrädern 26 sowie
Seitenführungsrollen 27 auf einer Laufbahn abrollen bzw. sich seitlich an diese legen.
Die Laufbahn wird zu einem Mitnahmebereich geführt, in dem die gegenüberliegenden
Rollenblöcke 11 das Band 4 beidseitig erfassen und zwischen sich einspannen.
[0026] Die Beschichtungsträger 13 sind mit einer elastischen Beschichtung 12 versehen. Die
Beschichtungsbreite entspricht der Kettenteilung T und erstreckt sich innerhalb der
Achsen der Stützräder 26 zweier benachbarter, d.h., aufeinanderfolgender Blöcke. Die
Achsen bilden gleichzeitig einen definierten Drehpunkt. Die Beschichtung 12 wird durch
Freiräume 30 so gestaltet, daß ein- und auslaufseitig ein besonders elastisches Anpassen
der verquetschten Beschichtung möglich wird. Die Verquetschungshöhe der Beschichtung
sollte so gering wie möglich sein, um die Walkarbeit so gering wie möglich zu halten.
Gleichzeitig muß die Beschichtung eine sehr hohe Elastizität in Bandzugrichtung erhalten
um über die unterschiedliche Schrägstellung der Beschichtung unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten
für die einzelnen Spaltbandstreifen zu ermöglichen, wie in Fig. 5 gezeigt. Dieser
Funktionswiderspruch wurde durch die erfindungsgemäße Ausbildung erreicht, daß mittels
der Stützbleche 31 und 32 über den Formfaktor die Verquetschungshöhe der Aufgabe angepaßt
werden kann, die Schrägstellung der Beschichtung jedoch nur unwesentlich eingeschränkt
wird. Die Figur 4 zeigt die Stellung der Beschichtung bei geringem Bandzug, die Fig.
5 bei hohem Bandzug.
[0027] Werden die Beschichtungsträger 13 mit Permanentmagneten 33 oder Magnetspulen 34 bestückt,
die Wirbelstromfelder aufbauen, so können elektrisch leitfähige Bänder, insbesondere
Bänder aus Aluminium, Kupfer, sowie ihre Legierungen, zum Einleiten von Bandzügen
verwendet werden. Die Wagenkette wird dabei in aller Regel gegen die Bandlaufrichtung
bewegt. Die Länge der Kontaktstrecke (Wirkstrecke) kann dem Bedarfsfall angepaßt werden.
[0028] Diese Ausbildungsform gemäß Fig. 6 ist für Metallbänder mit höchstem Oberflächenanspruch
von großem Interesse, da kein Kontakt zum Bremssystem vorhanden ist. Der Abstand zwischen
den Permanentmagneten 33 oder Spulen 34 kann dadurch konstant gehalten werden, daß
die Abstützungen der Umlaufrollen durch die elastischen Blöcke 35 eingestellt werden.
Das Metallband 4 schwebt durch die Anziehungskräfte zwischen den Permanentmagneten
33 oder den Spulen 34. Der Schutzgurt 36 ist auch dargestellt. Werden die Zylinder
18 durch Spindelantriebe ersetzt, so kann der Abstand eingestellt werden und die Maschine
erhält hiermit ein zusätzliches Regelglied.
[0029] Werden die Beschichtungsträger 13 mit Permanentmagneten 33 oder Magnetspulen 34 bestückt,
die Magnetfelder aufbauen, so können magnetisierbare Metallbänder, zum Einleiten von
Bandzügen verwendet werden. Die Wagenkette wird dabei in Bandlaufrichtung bewegt.
Die Länge der Kontaktstrecke kann dem Bedarfsfall angepaßt werden.
[0030] Diese Ausbildungsform ist für Metallbänder mit höchstem Oberflächenanspruch von großem
Interesse, da nur auf einer Seite Kontakt zum Bremssystem vorhanden ist.
1. Vorrichtung zum Ziehen oder Bremsen von Metallbändern bzw. Blechen, insbesondere für
mehrere Schmalbänder (Spaltbänder) mit bandweise getrennter Bremswirkung, vorzugsweise
in Bandlinien mit endlos umlaufenden Kettensystemen (26, 27), die das Band bzw. Blech
(4) mitnehmen, gekennzeichnet durch einen linearen Bandzug mittels Wirbelstromsystem.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durch die Bewegung gegen die Bandlaufrichtung erzeugten linearen Bandzug.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch Magnetfelder bewirkte Mitnahme- und/oder Rückhaltekräfte.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Kettensysteme (26, 27) mit wagenartigen Rollenblöcken (11), die Magnetspulen (34)
oder Permanentmagnete (33) tragen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Bewegung eines Wirbelstromsystems gegen die Bandlaufrichtung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Bewegung eines Wirbelstromsystems mit der Bandlaufrichtung.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen die Permanentmagneten (33) abdeckenden Schutzgurt (36).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Regelung des Abstandes zwischen zusammenwirkenden Kettensystemen (26, 27).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Spindelantriebe zur stufenlosen Abstandsverstellung.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch nur ein Kettensystem pro Gerüst (Fig. 7).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch das Anordnen von Biegegerüsten und Bandschleifvorrichtungen zwischen Umlauf-Gerüsten.