[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine matrizenseitige Auswerfvorrichtung für Werkstücke
bei Einoder Mehrstufenpressen, bei denen eine auf einem Pressengestellt stationäre
Preßmatrize vorgesehen ist, die mit einem Preßstempel zur Umformung eines in eine
Bohrung der Preßmatrize eingeführten Preßlings zusammenwirkt, mit einem in einer Bohrung
im Pressengestell verschiebbar gelagerten Auswerferstift, dessen matrizenseitiges
Ende in die Bohrung der Preßmatrize ragt und dessen anderes Ende unter Vorspannung
gegen einen Auswerferhebel angedrückt ist, der seinerseits von einem über ein Kurvengetriebe
angetriebenen Betätigungshebel zwischen einer Ausgangsstellung, bei welcher der Auswerferstift
mit seinem matrizenseitigen Ende in die Bohrung der Matrize eingefahren ist, und einer
Auswerf-Endstellung verschwenkbar ist und sich auf seiner dem Auswerferstift abgewandten
Seite in seiner Ausgangsstelle gegen ein am Pressengestell befestigtes Druckstück
abstützt.
[0002] Solche matrizenseitigen Auswerfer werden eingesetzt, um bei Ein- oder Mehrstufenpressen
Werkstücke, so z. B. Schrauben, Bolzen, Nieten oder ähnliche Teile, nach dem Umformvorgang
aus der Matrize wieder auszustoßen, wobei der Auswerfvorgang in den Zyklus des Pressenbetriebes
integriert ist.
[0003] Schon seit langer Zeit sind Vorrichtungen zur Erzeugung einer matrizenseitigen Auswurfbewegung
nach dem Preßvorgang zum Auswerfen von Werkstücken aus Matrizen auf automatischen
Umformpressen bekannt, in die das Werkstück in Draht- oder Stabform eingeführt wird
und an dem beweglichen Stößel einer Auswerfeinrichtung anliegt, welcher den Preßling
während des Umformvorganges stützt und dann anschließend aus der Matrize auswirft.
Neben der Funktion, daß während des Preßvorganges der Auswerferstift die bei der Umformung
des Werkstücks ausgeübten Kräfte abstützen und aufnehmen können muß, soll er zudem
auch in seiner in die Matrize eingefahrenen Ausgangsposition einstellbar sein, um
eine Anpassung an unterschiedlichen Werkstücken zu erlauben.
[0004] Allen bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß die dabei oft mit vielen Gelenken, Hebeln,
usw. versehenen Auswerfsysteme eine erhebliche Masse aufweisen und zum Teil große
Einstell-Leerhübe erfordern sowie darüber hinaus große Lagerspiele haben, was wiederum
zu Ungenauigkeit und großem Verschleiß dieser Bauelemente führt. Eine solche Auswerfvorrichtung
ist z. B. in der DE 16 27 977 B2 beschrieben.
[0005] Aus der EP 0 950 447 A2 ist eine Vorrichtung zum matrizenseitigen Auswerfen von Werkstücken
bei Schmiedepressen bekannt, die ebenfalls mit einem bemerkenswert großen Aufwand
an Gelenken, Hebeln usw. und damit mit einer Vielzahl von Massen arbeitet. Soll hier
der Fixpunkt des in die Matrize eingefahrenen Auswerferstiftes verstellt werden, dann
muß eine zweifache Verstellung vorgenommen werden, nämlich eine Verstellung des Hubes
und eine Verstellung des Anfangspunktes des Auswerferstiftes. Eine solche Lösung ist
nicht nur sehr aufwending, sondern auch kompliziert und umständlich bei einer Umstellung
auf ein anderes Werkstück.
[0006] Eine demgegenüber einfachere Lösung, bei der für eine solche Anpassung nur eine Einstellung
geändert werden muß (sogenannte "Einpunktlösung"), ist aus der US 3,266,071 bekannt.
Bei dieser bekannten Konstruktion stützt sich der Auswerferhebel auf seiner dem Auswerferstift
gegenüberliegenden Seite gegen einen Betätigungshebel ab, der über ein Kurvengetriebe
angetrieben wird und bei der dadurch ausgelösten Verschwenkbewegung den Auswerferhebel
entsprechend zur Bewegung des Auswerferstiftes veranlaßt. Der Betätigungshebel ist
seinerseits um eine Achse an seinem einen Ende verschwenkbar, die auf einer in das
Pressengestell eingeschraubten Einstellspindel angebracht ist. Bei dieser bekannten
Lösung stützt sich der Auswerferhebel in seiner Ausgangsstellung (bei in die Matrize
eingefahrenem Auswerferstift) gegen das Ende des Betätigungshebels, an dem dieser
auf der Achse an der Einstellspindel sitzt, ab, so daß die beim Umformvorgang auf
das Werkstück und über dieses und den Auswerferstift auf den Auswerferhebel ausgeübte
Kraft von letzterem über den Betätigungshebel auf die Einstellspindel weitergeleitet
und über diese am Pressengestell abgestützt wird. Die Abstützkraft wird dabei über
ein Gewinde in den Abstützblock bzw. das Pressengestell eingeleitet, was ebenfalls
nicht vorteilhaft ist. Soll eine Verstellung des eingefahrenen Fixpunktes des Auswerferstiftes
vorgenommen werden, bedarf es hierfür einer Verdrehung der Einstellspindel, was ebenfalls
zeitaufwendig und etwas umständlich ist.
[0007] Zudem ergibt sich bei dieser bekannten Konstruktion bei einer Verstellung in Richtung
eines kleinen Hubes für den Auswerferhebel, daß ein relativ großer Tothub auftritt:
Die Proportionalität des Kurvengetriebes ist dann nicht mehr gewährleistet.
[0008] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 851 792 C bekannt. Hier
stützt sich der Auswerferhebel bei eingefahrener Stellung des Auswerferstiftes mit
seinem dem Auswerferstift abgewandten Hebelende wiederum auf einer in das Pressengestell
eingeschraubten Einstellspindel ab. Damit wird zwar während des Umformvorganges die
ausgeübte Umformkraft über den Auswerferstift und den Auswerferhebel ohne Zwischenschaltung
eines Betätigungshebels auf die Einstellspindel und damit das Pressengehäuse übertragen,
jedoch liegt auch hier wieder der Fall vor, daß die Abstützkraft über ein Gewinde
in den Abstützblock eingeleitet werden muß. Zudem ist das entsprechende Ende des Auswerferhebels,
das auf der einen Seite vom Auswerferstift beaufschlagt wird und auf der anderen Seite
gegen die Einstellspindel zur Anlage kommt, gabelförmig ausgebildet, wobei die den
jeweiligen Anlageflächen zugewandten Seiten der Gabelenden abgerundet sind. Dadurch
wird die Übertragung der Abstützkräfte auf einzelne, voneinander beabstandete, relativ
kleine Abstützflächen verteilt, was zu Spannungspitzen im Material des Auswerferhebels
und damit auch zu einem gesteigerten Verschleiß führt. Zudem ist bei dieser bekannten
Vorrichtung eine außerordentlich komplizierte Anordnung mit vielen Gelenken und Hebeln
eingesetzt, so daß wiederum erhebliche Massen bewegt werden müssen. Auch ist die Verstellung
der Ausgangsstellung des Auswerferstiftes in seiner in die Preßmatrize eingefahrenen
Positionen über die Vertellspindel umständlich, zumal sie gleichzeitig auch zu einer
gewissen Veränderung in der Stellung des dem Auswerferhebel nachgeschalteten Hebelmechanismusses
führt.
[0009] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine matrizenseitige
Auswerfvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei ihr eine besonders
gut wirksame Einleitung der beim Umformvorgang auf den Auswerferhebel einwirkenden
Kräfte in das Pressengestell erfolgt und auch eine rasche und leichte Verstellbarkeit
der in die Matrize eingefahrenen Ausgangsposition des Auswerferstiftes erreicht wird.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies bei einer matrizenseitigen Auswerfvorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Auswerferhebel verschwenkbar auf einem Trageteil
sitzt, das am Pressengestell in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Auswerferstiftes
und parallel zur Verschwenkebene des Betätigungshebels zwischen zwei Anschlägen verfahrbar
ist und auf seiner dem Druckstück zugewandten Seite zur Anlage an diesem mit einer
Formfläche versehen ist, die gegen eine komplementäre Formfläche am Druckstück flächig
anlegbar ist, wobei in der Ausgangsstellung des Auswerferhebels auch bei einem Verfahren
des Trageteiles an beiden Formflächen deren flächig-komplementäre Anlage erhalten
bleibt.
[0011] Zunächst wirken auch bei der erfindungsgemäßen Lösung die aufzunehmenden Kräfte nicht
auf das Getriebe zum Ausstoßen, wobei die Aufnahme der Preßkraft direkt über das einen
Festanschlag ausbildende Druckstück in das Pressengestell bzw. eine entsprechende
Druckplatte, die an diesem vorgesehen ist, erfolgen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist deutlich masseärmer als die bekannten Vorrichtungen und die auftretende Preßkraft
kann direkt in das Pressengestell eingeleitet werden, ohne sich, wie teilweise beim
Stand der Technik, auf dem Antrieb für den Auswerferhebel abzustützen. Die Verstellung
der eingefahrenen Ausgangstellung des Auswerferstiftes kann einfach durch eine entsprechende
Verschiebung des Trageteils zwischen dessen beiden Verfahranschlägen eingestellt werden,
wobei bei der in die Matrize eingefahrenen Endstellung des Endes des Auswerferstiftes
dessen Kopf sich über die komplementären Anlageflächen von Druckstück und Auswerferhebel
stets flächig (und damit über einen relativ großen Flächenbereich) am Gestell abstützt.
Dadurch, daß auch bei einem Verfahren des Trageteils an beiden Formflächen deren flächig-komplementäre
Anlage erhalten bleibt, wird auch bei einer Veränderung der eingefahrenen Ausgangsstellung
des Auswerferstiftes stets gleichermaßen diese flächige Abstützung am Druckstück erreicht.
Dabei muß die Abstützfläche des Auswerferhebels am Pressengestell (bei der Erfindung:
über das Druckstück) auch bei einer Veränderung der eingefahrenen Ausgangsstellung
des Auswerferstiftes ihrerseits nicht verändert werden, sondern die Abstützung findet
immer an dem seinerseits nicht örtlich zu verstellenden Druckstück statt, oder in
anderen Worten: Die Bewegungsabläufe beginnen und enden stets an derselben Stelle,
welche Einstellung auch immer für die erfindungsgemäße Vorrichtung gewählt wird. Insgesamt
stellt sich die Erfindung in einer sehr kompakten Bauweise mit relativ wenig Hebeln
und damit geringen Massen dar. Die Verstellung des Trageteils kann dabei in jeder
geeigneten Art, z. B. auch servomotorisch erfolgen, so daß eine servomotorische Verstellung
bzw. Einstellung des Auswerferhubes gegebenenfalls sogar im Betrieb der Umformmaschine
durchgeführt werden kann. Dabei bleibt stets auch die vordere Auswerfstellung des
Auswerferstößels immer dieselbe.
[0012] Die zueinander komplementären Formflächen am Auswerferhebel einerseits und am Druckstück
andererseits können in jeder geeigneten Formgebung ausgeführt sein, die nur sicherstellt,
daß auch bei einem Verfahren des Trageteiles beide Formflächen ihre flächig-komplementäre
Anlage beibehalten. Besonders bevorzugt kann dies dadurch erreicht werden, daß bei
einer erfindungsgemäßen Auswerfvorrichtung z. B. die Formfläche am Auswerferhebel
einer zylinderabschnittförmig verlaufenden Kurvenbahn entspricht und daß die komplementäre,
ebenfalls zylinderabschnittförmig verlaufende Gegen-Formfläche an einem Druckstück
vorgesehen ist, das ansonsten eine zylindrische Form aufweist. Hierdurch wird in einfacher
Weise eine sehr wirksame Ausgestaltung der Formflächen vorgenommen, die in jeder Stellung
des Tragestücks die gewünschte flächig-komplementäre Anlage gewährleistet.
[0013] Besonders bevorzugt ist das Druckstück um eine Mittelachse verschwenkbar, und, erneut
bevorzugt, auf einer am Pressengestell befestigten Druckplatte angebracht.
[0014] Auch die Ausgestaltung des Trageteils bei einer erfindungsgemäßen Auswerfvorrichtung
kann in jeder geeigneten Form durchgeführt werden, etwa als ein verschiebbarer Tragschlitten
oder ein beweglicher Tragschieber.
[0015] Das Verfahren des Trageteils ist ebenfalls auf jede geeignete Art und Weise realisierbar,
wobei dies sowohl über einen motorisch angetriebenen Spindeltrieb erfolgen kann, wie
aber, ganz besonders bevorzugt, über einen servomotorischen Antrieb.
[0016] Besonders bevorzugt wird bei der Erfindung der Auswerferhebel als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, wobei der Auswerferstift gegen den Endbereich des einen Hebelarmes anliegt
und am Endbereich des anderen Hebelarmes eine verdrehbare Rolle angebracht ist, die
sich gegen den Betätigungshebel unter Druckvorspannung abstützt, wobei letzterer,
relativ zum Auswerferhebel gesehen, auf derselben Seite des Auswerferhebels vorgesehen
ist wie der Auswerferstift. Hierdurch wird eine besonders kompakt bauende und mit
wenigen Einzelteilen hervorragend funktionsfähige Auswerfvorrichtung geschaffen.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß das Kurvengetriebe
für den Betätigungshebel eine auf einer Auswerferwelle angebrachte Kurvenscheibe (Nockenscheibe)
umfaßt, auf der eine am freien Ende des Betätigungshebels drehbar angebrachte Rolle
abläuft, wobei der Betätigungshebel zum Andruck der Rolle an der Kurvenscheibe gegen
letztere hin vorgespannt ist. Auch hierdurch wird eine sehr einfache, aber dennoch
hervorragend funktionsfähige Ausgestaltung des eingesetzten Kurvengetriebes mit wenig
Hebeln und damit geringen Massen erreicht.
[0018] Bei der erfindungsgemäßen Auswerfvorrichtung wird vorteilhafterweise der Auswerferstift
aus einem in der Bohrung im Pressengestell angebrachten, als Verschiebekolben ausgebildeten
Abschnitt und einem sich an diesen anschließenden, in die Bohrung der Preßmatrize
hineinragenden Abschnitt mit kleinerem Durchmesser ausgebildet, der durch eine die
Bohrung im Pressengestell matrizenseitig verschließende Abdeckplatte hindurchgeführt
ist, wobei zum Aufbringen der Vorspannung des Auswerferstiftes gegen den Auswerferhebel
der Bereich zwischen dem Kolbenabschnitt und der Abdeckplatte der Bohrung im Pressengestellt
an eine Druckluftzuleitung angeschlossen ist. Die Druckluftzuleitung stellt die wünschenswerte
Vorspannung des Auswerferstiftes gegen den Auswerferhebel hin sicher, wobei gleichzeitig
die angelegte Druckluft wegen ihrer Kompressibilität auch eine Abfederung plötzlich
auftretender Druckspitzen ermöglicht.
[0019] Besonders bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Auswerfvorrichtung auch noch eine
vom Auswerferstift unabhängige Vorrichtung zum Vorspannen des Auswerferhebels in Richtung
auf den Betätigungshebel hin eingesetzt, so daß die Rolle am Ende des Betätitungshebels
stets mit einer gewissen Druckvorspannung gegen die Kurvenscheibe an der Auswerferwelle
angedrückt wird. Dies wird besonders vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die unabhängige
Vorrichtung aus einem in einer weiteren Bohrung im Pressengestell angeordneten, gegen
den Auswerferhebel hin federvorgespannten Kolben besteht, der sich an der zugewandten
Seite des Auswerferhebels über einen Gleitschuh auf diesem abstützt.
[0020] Auch das Abstützen des Auswerferstiftes am Auswerferhebel wird vorteilhafterweise
über einen geeigneten Gleitschuh vorgenommen, der in an sich bekannter Weise ein kugelförmiges
Ende des Auswerferstiftes mit einer komplementären Aufnahme umfaßt und diesem gegenüber
zumindest in gewissem Umfang verschwenkbar ist.
[0021] Die beiden Gleitschuhe laufen bevorzugt auf einer Seitenfläche des Auswerferhebels,
die insgesamt als eine ebene Fläche ausgebildet ist und auf der die Gleitschuhe auch
bei einem Verstellen des Trageteils gleiten können.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielhalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine prinzipielle, teilweise geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Auswerferhebel und -stößel in einer ersten Einstellung zum Auswerfen eines kurzen
Werkstücks;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung derselben Auswerfvorrichtung mit Auswerferhebel
und -stößel in einer zweiten Einstellung zum Auswerfen eines langen Werkstücks, und
- Fig. 3
- eine Darstellung ähnlich den Darstellungen aus den Fig. 1 und 2, welche dieselbe Auswerfvorrichtung
mit Auswerferhebel und -stößel in einer dritten Endstellung zeigt, die der Auswerf-Endstellung
entspricht, bei der das lange bzw. kurze Werkstück ausgeworfen ist.
[0023] Bei den Darstellungen der Fig. 1 bis 3 sind gleiche Teile stets mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
[0024] Die in der Zeichnung nur beispielhaft dargestellte matrizenseitige Auswerfvorrichtung
12 ist Teil einer (nur teilweise gezeigten) Ein- oder Mehrstufenpresse und dient dazu,
die von einem (nicht gezeigten) in einem Pressengestell 14 hin- und her verschiebbar
geführten Preßschlitten mittels schlittenseitiger Umformwerkzeuge (Stempeln), die
ebenfalls nicht dargestellt sind, in stationären Matrizen aus Werkstückrohlingen (ggf.
nach und nach) hergestellten fertigen Werkstücken, etwa Schrauben oder Bolzen oder
dgl., aus der Matrize der Umformpresse auszuwerfen.
[0025] Hierzu ist an einer Druckplatte 16, die mit dem Pressengestell 14 fest verbunden
ist, zwischen zwei an der Druckplatte 16 befestigten Führungsschienen 18 ein Trageteil
in Form eines Schlittens oder Schiebers 20 auf- und abwärts verschiebbar geführt.
Dabei wird die Auf- und Abbewegung des Trageteils 20 von einem an der Druckplatte
16 angeflanschten Servomotor 22 über ein mit dessen Motorwelle drehbar verbundenes
Ritzel 24 über eine Zahnstange 26, die mit dem Schlitten bzw. Schieber 20 fest verbunden
ist, in diesen eingeleitet. Mittels einer (nicht dargestellten) Arretiereinrichtung
kann das Trageteil 20 in Arbeitsposition der Auswerfvorrichtung an der Druckplatte
16 festgelegt werden.
[0026] Am Trageteil 20 ist auf einem Bolzen 30 ein zweiarmiger Auswerferhebel 32 mit einem
längeren Hebelarm 34a und einem kürzeren Hebelarm 34b in der Zeichenebene schwenkbar
gelagert. Am kleineren Hebelarm 34b des Auswerferhebels 32 ist auf einem Bolzen 36
eine Rolle 38 drehbar angeordnet.
[0027] Die der Druckplatte 16 zugekehrte Stirnseite des Auswerferhebels 32 ist als eine
Kurvenbahn 40 ausgeführt, deren Kurvenverlauf rechnerisch ermittelt wurde. Die Kurvenbahn
40 des Auswerferhebels 32 wirkt mit einem Druckstück 44 zusammen, dessen konkave Anlagefläche
46 eine Formfläche entsprechend (Abschnitten) der Kurvenbahn 40 des Hebels 32 darstellt.
Das Druckstück 44 selbst ist auf einem Bolzen 48 in der gestellfesten Druckplatte
16 drehbar gelagert, so daß bei einer Verstellung des Trageteils 20 die flächig-komplementäre
Anlage mit der zugewandten Kurvenform der Kurvenbahn 40 des Hebels 32 stets sicher
gewährleistet ist, weil das Druckstück 44 dabei auch eine leichte Drehbewegung durchführen
kann.
[0028] Das Druckstück 44 ist, wie den Figuren entnommen werden kann, im Querschnitt zylinderabschnittförmig
ausgestaltet, wobei lediglich die Formfläche 46 eine von der Zylinderform abweichende
Formgebung aufweist.
[0029] Das Druckstück 44 sitzt in einer Aufnahmebohrung 42 der Druckplatte 16, wobei der
Durchmesser der Aufnahmebohrung 42 dem Außendurchmesser des Druckstücks 44 entspricht.
[0030] Am Pressengestell 14 ist ferner auf einem Bolzen 54 ein weiterer, zweiarmiger Hebel
56 ebenfalls in der Zeichenebene schwenkbar gelagert, der als Betätigungshebel für
den Auswerferhebel 32 dient. Am längeren Arm 58 des Hebels 56 ist auf einem Bolzen
60 eine Rolle 62 drehbar gelagert, die Teil eines Kurvengetriebes 64 ist und gegen
die Außenseite einer Kurvenscheibe 70 anliegt, die drehfest auf einer von einem (nicht
dargestellten) Motor angetriebenen, im Pressengestell 14 gelagerten Auswerferwelle
68 der Umformpresse angeordnet ist.
[0031] Der kürzere, abgesetzt ausgeführte Arm 74 des Betätigungshebels 56 wirkt mittels
einer an ihm angebrachten Anlagefläche 76 mit einer im Pressengestell 14 auf einem
Federdorn 78 geführten, vorgespannt eingebauten Druckfeder 80 zusammen, die sich über
eine Platte 82 am Pressengestell 14 abstützt. Dadurch liegt die Rolle 62 stets kraftschlüssig
an der Kontur der Kurvenscheibe 70 an.
[0032] Die am kürzeren Arm 34b des Auswerferhebels 32 angebrachte Rolle 38 liegt an der
ihr zugekehrten Stirnseite des langen Arms 58 des Betätigungshebels 56 unter der Wirkung
einer im Pressengestell 14 vorgespannt eingebauten Druckfeder 86 dauernd kraftschlüssig
an. Hierfür ist die Druckfeder 86 in einer horizontal im Pressengestell 14 verlaufenden
Bohrung 88 auf einem Federdorn 90, der mit einer am Pressengestell 14 angeschraubten
Deckplatte 92 fest verbunden ist, geführt. Die Druckfeder 86 liegt mit ihrem einen
Ende an der Deckplatte 92 und mit ihrem anderen Ende an der Stirnfläche einer Führungshülse
96 an, in deren Sackbohrung 98 das zugewandte, freie Ende des Federdorns 90 eintaucht.
Die Führungshülse 96 selbst ist in einer im Pressengestellt 14 befestigten, koaxial
zur Bohrung 88 angeordneten Buchse 100 gleitend geführt. Auf dem kugelförmig ausgebildeten
Ende 102 der Führungshülse 96 ist ein Druckstück in Form eines Gleitschuhs 104 mit
einer kalottenförmigen Aufnahme 106 gelenkig gelagert aufgesetzt.
[0033] In der zeichnerischen Darstellung ist oberhalb der Bohrung 88 in derselben Vertikalebene
eine weitere, parallel zu dieser Bohrung 88 verlaufende Zylinderbohrung 110 im Pressengestell
14 ausgebildet, in der ein Ende eines Auswerferstiftes 112 in einer im Pressengestell
14 fest angeordneten Buchse 114 gleitend verschiebbar geführt ist. Das andere, verjüngte
Ende 116 des Auswerferstiftes 112 ist in einer weiteren Buchse 118, die in der Deckplatte
92 befestigt ist, sowie in einer an die Deckplatte 92 angrenzende, gestellfeste Matrize
120 gleitend geführt. Auf dem ebenfalls kugelförmig ausgebildeten Ende 122 des Auswerferstiftes
112 ist ein weiteres Druckstück in Form eines Gleitschuhs 124 vorgesehen, der mit
seiner kalottenförmigen Aufnahme 126 gelenkig gelagert auf das kugelförmig ausgebildete
Ende 122 des Auswerferstiftes 112 aufgesetzt ist.
[0034] Das Übergangsstück zwischen dem verjüngten Ende 116 des Auswerferstiftes 112 und
dem in der Buchse 114 geführten Abschnitt des Auswerferstiftes 112 mit größerem Durchmesser
ist als Pneumatikkolben 130 ausgestaltet, der in der Zylinderbohrung 110 des Pressengestells
14 gleitet. Zur Ausbildung einer Luftfeder ist das Pressengestell 14 noch mit einer
Druckluftzuleitung 132 versehen, die in die Zylinderbohrung 110 mündet, dauernd mit
Druckluft beaufschlagt ist und zusammen mit dem Kolben 130 in der Zylinderbohrung
110 eine Luftfeder ausbildet.
[0035] Der Auswerferhebel 32 ist auf seiner den beiden Gleitschuhen 104 und 124 zugewandten
Seite mit einer ebenen Fläche 108 versehen, die als Gegenfläche zur Anlage der Gleitschuhe
104 und 124 dient und auf der diese bei einer Verstellung bzw. Bewegung des Hebels
32 Gleitbewegungen ausführen können.
[0036] Die Wirkungsweise der dargestellten matrizenseitigen Auswerfvorrichtung ist wie folgt:
[0037] Der Auswerferstift wirft als Auswerferstößel ein umgeformtes, d. h. z. B. mit einem
Sechskantkopf versehenes, kurzes Werkstück 138 (Fig. 1) oder ein langes Werkstück
136 (Fig. 2), das jeweils mit seinem Schaft in der Bohrung der gestellfesten Matrize
120' (Fig. 1) bzw. 120 (Fig. 2) liegt, aus der letzteren dermaßen aus, daß das jeweilige
Werkstück 136 bzw. 138 so vor der Matrize 120 bzw. 120' liegt, daß das vordere Ende
des Auswerferstiftes 112 nach dem Auswerfvorgang immer in der gleichen Position Lo
steht, wie dieser Zustand in Fig. 3 gezeigt ist. Dies ist die Position, in der das
ausgeworfene Werkstück 136 bzw. 138 (wie beides in Fig. 3 alternativ dargestellt ist)
ergriffen und weiter transportiert werden kann.
[0038] Das vordere Ende des Auswerferstiftes 112 muß, solange das Werkstück 136 bzw. 138
umgeformt wird, hierzu in einer eingefahrenen Position stehen: Handelt es sich um
das lange Werkstück 136, so muß während des Umformvorgangs das zugewandte Ende des
Auswerferstiftes 112 in Position L
2 in der Matrize 120 stehen (vgl. Fig. 2), während bei der Herstellung des kurzen Werkstücks
138 das zugewandte Ende des Auswerferstiftes 112 in Position L
1 in der Matrize 120' stehen muß (vgl. Fig. 1).
[0039] In jeder eingefahren Position L
1 oder L
2 des Auswerferstiftes 112 bzw. in jeder beliebigen Position dazwischen muß der Auswerferstift
112 die von dem (nicht dargestellten) Preßschlitten erzeugte Preßkraft für den Umformvorgang
in die gestellfeste Druckplatte 16 übertragen. Dazu wird die Preßkraft über den Auswerferstift
112, den Gleitschuh 124, den Auswerferhebel 32 und das Druckstück 44 in die Druckplatte
16 eingeleitet. Das Druckstück 44 liegt dabei mit seiner konkaven Formfläche 46 immer
paßgenau an der Kurvenbahn 40 des Auswerferhebels 32 an, so daß stets ein flächiger
Anlagekontakt vorliegt.
[0040] Der Auswerferhebel 32 übt während des Umformvorgangs des Werktstücks keine Kraft
über die Rolle 38, den Hebel 56 und die Rolle 62 auf die Kurvenscheibe 70 des Kurvengetriebes
64 aus.
[0041] Vor Beginn des Auswerfvorgangs eines umgeformten Werkstücks steht der Nocken der
Kurvenscheibe 70 an der sich dauernd drehenden Auswerferwelle 68 senkrecht, d. h.
parallel zur Druckplatte 16 des Pressengestells 14, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist.
[0042] Beim Weiterdrehen der Auswerferwelle 68 mit der Kurvenscheibe 70 entgegen dem Uhrzeigersinn
durchläuft die Rolle 62 des Kurvengetriebes 64 den Rastbereich der Kurvenscheibe 70,
bis der Nockenanstieg der Kurvenscheibe 70 beginnt. Nun beginnt sich der Hebel 56
um den Bolzen 54 so lange zu verschwenken, bis der Anstieg des Nockens der Kurvenscheibe
70 durchlaufen ist und der Nocken senkrecht zur Druckplatte 16 des Pressengestelles
14 steht, wie dies Fig. 3 zeigt.
[0043] Während dieser Schwenkbewegung des Betätigungshebels 56 wird auch der Auswerferhebel
32 gleichzeitig über die stirnseitig an dem Betätigungshebel 56 durch die Kraft der
Feder 86 fest anliegende Rolle 38 ebenfalls um den Bolzen 30 als Drehpunkt verschwenkt.
Diese Folgebewegung bewirkt, daß das umgeformte Werkstück durch den Auswerferstift
112 aus der Matrize 120 bzw. 120' ausgeworfen wird. In Fig. 3 ist eine Position gezeigt,
nachdem ein langes Werkstück 136 bzw. ein kurzes Werkstück 138 aus der Matrize 120
bzw. 120' ausgeworfen worden ist (nämlich in Stellung L
0 des Auswerferstiftes 112).
[0044] Bei dem nun folgenden Abfall der Nockenflanke der Kurvenscheibe 70 folgt bei einer
Weiterdrehung der Auswerferwelle 68 die Rolle 38 des Auswerferhebels 32 nun wiederum
dem Betätigungshebel 56 infolge der auf den Auswerferhebel 32 ausgeübten Kraft der
Druckfeder 86 solange, bis der Auswerferhebel 32 und damit der Auswerferstift 112
wieder seine hintere, eingefahrene, voreingestellte Stellung L
1 oder L
2 oder irgend eine Stellung zwischen L
1 und L
2 einnimmt.
[0045] Die Kurvenbahn 40 des Auswerferhebels 32 ist so ausgelegt, daß sie bei allen erdenklichen
Positionen zwischen L
1 und L
2 in den hinteren, druckplattennahen Endstellungen des Auswerferstiftes 112 immer an
der komplementär geformten Gegenfläche 46 am Druckstück 44 anliegt. Dadurch wird vermieden,
daß auf den Bolzen 30, die Rolle 38, den Betätigungshebel 56, die Rolle 62 und die
Kurvenscheibe 70 die für solche Bauelemente schädliche Preßkraft beim Umformvorgang
einwirkt, welche diese Teile im Laufe der Zeit zerstören würde.
[0046] Die Einstellung jeder gewünschten Ausgangsstellung des Auswerferstiftes 102 zwischen
L
1 und
[0047] L
2 kann von jeder Stellung des Auswerferstiftes 112 aus erfolgen. Hierzu wird der Steuerung
der Umformmaschine der gewünschte Auswerfhub eingeben, worauf der Servomotor 22 erregt
wird und über das Ritzel 24 und die Zahnstange 26 das Trageteil 20 nach erfolgtem
Lösen der (nicht gezeigten) Schieberverriegelung soweit nach oben oder unten verschiebt,
bis die entsprechende Lage des Drehpunktes (Bolzen 30) des Auswerferhebels 32 und
damit die hintere Ausgangsstellung für den Auswerferstift 112 erreicht ist, um den
gewünschten Auswerfhub zu erhalten. Dabei ist sichergestellt, daß für alle Werkstücke
die Position L
0 gleichbleibend ist. Diese Verstellung des Drehpunktes 30 des Auswerferhebels 112
kann sogar während des Betriebs der Umformmaschine vorgenommen werden.
[0048] Während der Verstellung des Drehpunktes 30 des Auswerferhebels 112 durch Verstellung
des Trageteils 20 gleiten die Gleitschuhe 104 und 124 auf der ihnen zugewandten, ebenen,
stirnseitigen Gleitfläche 108 des Auswerferhebels 32 entlang und liegen, infolge der
Vorspannung durch die Kraft der Druckfeder 86 bzw. des druckluftbeaufschlagten Kolbens
130 in der Zylinderbohrung 110, immer kraftschlüssig an dieser Gleitfläche 108 an.
[0049] Es versteht sich von selbst, daß die dargestellten Ausbildungen nur Beispiele darstellen.
So könnte z. B. sehr wohl anstelle des Ritzels 24 und der Zahnstange 26 auch ein aus
einer Schnecke, einem Schneckenrad oder einer Stellspindel bestehender Verstellmechanismus
eingesetzt werden, oder es könnte auch anstelle der Luftfeder ohne weiteres eine geeignete
Druckfeder Einsatz finden.
1. Matrizenseitige Auswerfvorrichtung für Werkstücke bei Ein- oder Mehrstufenpressen,
bei denen eine auf einem Pressengestell (14) stationäre Preßmatrize (120) vorgesehen
ist, die mit einem Preßstempel zur Umformung eines in eine Bohrung der Preßmatrize
(120; 120') eingeführten Preßlings (136; 138) zusammenwirkt, mit einem in einer Bohrung
(110) im Pressengestell (14) verschiebbar gelagerten Auswerferstift (112; 116), dessen
matrizenseitiges Ende in die Bohrung der Preßmatrize (120; 120') ragt und dessen anderes
Ende unter Vorspannung gegen einen Auswerferhebel (32) angedrückt ist, der seinerseits
von einem über ein Kurvengetriebe (62, 68, 70) angetriebenen Betätigungshebel (56)
zwischen einer Ausgangsstellung, bei welcher der Auswerferstift (112) mit seinem matrizenseitigen
Ende in die Bohrung der Matrize (120; 120') eingefahren ist, und einer Auswerf-Endstellung
verschwenkbar ist und sich auf seiner dem Auswerferstift (112) abgewandten Seite in
seiner Ausgangsstellung gegen ein am Pressengestell (14) befestigtes Druckstück (44)
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferhebel (32) verschwenkbar auf einem Trageteil (20) sitzt, das am Pressengestell
(14) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Auswerferstiftes (112) und parallel
zur Verschwenkebene des Betätigungshebels (56) zwischen zwei Anschlägen (50, 52) verfahrbar
ist und auf seiner dem Druckstück (44) zugewandten Seite zur Anlage an diesem mit
einer Formfläche (40) versehen ist, die gegen eine komplementäre Formfläche (46) am
Druckstück (44) flächig anlegbar ist, wobei in der Ausgangsstellung des Auswerferhebels
(32) auch bei einem Verfahren des Trageteiles (20) an beiden Formflächen (40; 46)
deren flächig-komplementäre Anlage erhalten bleibt.
2. Auswerfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfläche (40) am Auswerferhebel (32) konvex gekrümmt ausgebildet und die komplementäre,
konkave Formfläche (46) an einem ansonsten zylindrischen Druckstück (44) vorgesehen
ist.
3. Auswerfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (44) um eine Mittelachse (48) verschwenkbar auf einer am Pressengestell
(14) befestigten Druckplatte (16) angebracht ist.
4. Auswerfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil (20) für den Auswerferhebel ein verfahrbarer Stützschieber oder Stützschlitten
ist.
5. Auswerfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferhebel (32) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei der Auswerferstift
(112) gegen den Endbereich des einen Hebelarmes (34a) anliegt und am Endbereich des
anderen Hebelarmes (34b) eine verdrehbare Rolle (38) angebracht ist, die sich gegen
den Betätigungshebel (56) abstützt, der, relativ zum Auswerferhebel (32) gesehen,
auf derselben Seite von diesem wie der Auswerferstift (112) vorgesehen ist.
6. Auswerfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvengetriebe für den Betätigungshebel (56) eine auf einer Auswerferwelle (68)
angebrachte Kurvenscheibe (70) umfaßt, auf der eine am freien Ende des Betätigungshebels
(56) drehbar angebrachte Rolle (62) abläuft, wobei der Betätigungshebel (56) zum Andruck
der Rolle (62) an der Kurvenscheibe (70) gegen letztere hin vorgespannt ist.
7. Auswerfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferstift aus einem in der Bohrung (110) im Pressengestell (14) angebrachten,
als Verschiebekolben (130) ausgebildeten Kolbenabschnitt mit größerem Durchmesser
und einem sich an diesen anschließenden, in die Bohrung der Preßmatrize (12) hineinragenden
Abschnitt (116) mit kleinerem Durchmesser aufweist, der durch eine die Bohrung (110)
im Pressengestellt (14) matrizenseitig verschließende Abdeckplatte (92) hindurchgeführt
ist, und daß zum Aufbringen der Vorspannung des Auswerferstiftes (112; 116) gegen
den Auswerferhebel (32) der Bereich zwischen dem Kolbenabschnitt (130) mit größerem
Durchmesser und der Abdeckplatte (92) der Bohrung (110) im Pressengestell (14) an
eine Druckluftzuleitung (132) angeschlossen ist.
8. Auswerfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Auswerferstift (112; 116) unabhängige Vorrichtung zum Vorspannen des Auswerferhebels
(32) gegen den Betätigungshebel (58) hin vorgesehen ist.
9. Auswerfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Vorspannen des Auswerferhebels (32) aus einem in einer weiteren
Bohrung (88) im Pressengestell (14) angeordneten, gegen den Auswerferhebel (32) hin
federvorgespannten Kolben (96) besteht, der sich an der zugewandten Seite des Auswerferhebels
(32) über einen Gleitschuh (104) abstützt.