[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Korkenzieher, einen sogenannten Kellnerkorkenzieher,
umfassend einen Handgriff, der an seinem freien Ende einen Schwenklagerabschnitt aufweist,
an welchem ein erstes Schwenklager für eine in einen Korken einzuschraubende Korkenzieher-Wendel
ausgebildet ist, sowie außerhalb des ersten Schwenklagers ein zweites Schwenklager
für einen ersten, längeren Abstützarm mit einem ersten Auflageansatz zur Auflage auf
einem Flaschenrand und einen zweiten, kürzeren Abstützarm mit einem zweiten Auflageabschnitt
zur Auflage auf einem Flaschenrand.
[0002] Ein gattungsgemäßer Kellnerkorkenzieher ist bekannt aus der EP 0 041 026 A1.
[0003] Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zu Grunde, die Handhabung eines
derartigen Korkenziehers zu erleichtern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen erstem und zweitem
Abstützarm eine Feder derart angeordnet ist, dass der zweite, kürzere Abstützarm an
den ersten, längeren Abstützarm gedrückt wird.
[0005] Der erfindungsgemäße Korkenzieher weist zwei Hebelstufen auf. Die erste Hebelstufe
liegt vor, wenn der zweite Auflageansatz beim Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen
Flasche auf dem Flaschenrand aufliegt, um den Korken teilweise aus der Flasche zu
ziehen. Die zweite Hebelstufe des erfindungsgemäßen Korkenziehers liegt beim Öffnen
einer Flasche vor, wenn der erste, längere Abstützarm gegenüber dem Flaschenrand abgestützt
ist, sodass der durch die erste Hebelstufe teilweise aus der Flasche gezogene Korken
vollständig aus der Flasche gezogen werden kann. Die zwischen den Abstützarmen angeordnete
Feder bewirkt, dass der zweite, kürzere Abstützarm das vollständige Öffnen einer Flasche
mit der zweiten Hebelstufe nicht behindert, in dem beispielsweise dessen Auflageansatz
auf der oberen Stirnfläche des teilweise herausgezogenen Korkens anliegt. Durch die
Feder wird der zweite, kürzere Abschnittsarm in eine Lage geschwenkt, in der er das
weitere Öffnen der Flasche mit der zweiten Hebelstufe nicht stört. Dieses Verschwenken
ist zwingend erforderlich, um die Funktion der zweiten Hebelstufe zu ermöglichen.
[0006] Vorzugsweise ist die Feder eine Drahtfeder. Diese Feder sorgt für eine besonders
hohe Funktionssicherheit und nimmt äußerst wenig Platz im Korkenzieher in Anspruch.
[0007] Es ist zweckmäßig, dass der erste und der zweite Abstützarm im Querschnitt jeweils
U-förmig ausgebildet sind und der zweite, kürzere Abstützarm in die U-Ausnehmung des
ersten Abstützarms eingreift. Diese Ausgestaltung hat einerseits eine kompakte Form
des zusammengeklappten Korkenziehers zur Folge. Andererseits bewirkt sie, dass der
zweite, kürzere Abstützarm beim Öffnen einer verschlossenen Flasche mit der zweiten
Hebelstufe nicht störend im Weg steht, da der zweite, kürzere Abstützarm in die U-Ausnehmung
des ersten Abstützarms durch die zwischen den Abstützarmen angeordnete Feder geschwenkt
wird.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Drahtfeder
am unteren Ende des ersten Abstützarms an dessen Boden befestigt ist und in die U-Ausnehmung
des zweiten Abstützarms von dessen freiem Ende her eingreift. Aufgrund dieser Ausgestaltung
ist die Drahtfeder nicht ersichtlich, was ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild
des Korkenziehers zur Folge hat. Diese Ausgestaltung bewirkt aber auch, dass der zweite,
kürzere Abstützarm mit der Außenseite seines U-Bodens zur Anlage mit der Innenseite
des U-Bodens des ersten, längeren Abstützarms kommt. Der Auflageansatz des zweiten,
kürzeren Abstützarms ragt dabei nicht aus der U-Ausnehmung des ersten, längeren Abstützarms.
Ein Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche ist folglich mit der zweiten
Hebelstufe problemlos möglich.
[0009] Vorzugsweise ist im U-Boden des ersten, längeren Abstützarms eine Öffnung zum Verschwenken
des zweiten, kürzeren Abstützarms vorgesehen. Durch diese Öffnung kann auf den zweiten,
kürzeren Abstützarm eine Druckkraft ausgeübt werden, sodass dessen Auflageansatz zumindest
teilweise aus der U-Ausnehmung des ersten Abstützarms geschwenkt wird und beim Öffnen
einer Flasche mit der ersten Hebelstufe an dem Flaschenrand zur Anlage kommt, während
der erste, längere Abstützarm am Flaschenhals der zu öffnenden Flasche anliegt.
[0010] Es ist zweckmäßig, dass an dem Schwenklagerabschnitt ein drittes Schwenklager für
ein Klappmesser ausgebildet ist. Ein separates Messer muss somit nicht mit dem erfindungsgemäßen
Korkenzieher mitgeführt werden. Das Klappmesser ist zum Kapselschneiden vorgesehen.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Schwenklagerabschnitt
ein Kronkorken-Öffnerabschnitt ausgebildet ist. Ein separater Kronkorken-Öffner ist
somit nicht notwendig. Der erfindungsgemäße Korkenzieher ist multifunktional. Er umfasst
eine Korkenzieher-Wendel und zwei Abstützarme zum Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen
Flasche, ein Klappmesser zum Kapselschneiden und einen Kronkorken-Öffner zum Öffnen
von Flaschen, die mit einem Kronkorken verschlossen sind.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf einen zusammengeklappten, erfindungsgemäßen Korkenzieher,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten, zusammengeklappten Korkenziehers,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Korkenzieher, dessen Korkenzieher-Wendel
in einen Flaschenkorken eingeschraubt ist und dessen zweiter Abstützarm mit dem zweiten
Auflageansatz auf einem Flaschenrand einer Flasche aufliegt, und
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Korkenziehers, dessen Korkenzieher-Wendel
in einen Flaschenkorken eingeschraubt ist, wobei dessen erster Abstützarm gegenüber
einem Flaschenrand abgestützt ist.
[0013] Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter Korkenzieher 1 umfasst einen Handgriff 2, an
dem eine Korkenzieher-Wendel 3, ein erster, längerer Abstützarm 4 und ein zweiter,
kürzerer Abstützarm 5 angelenkt sind.
[0014] Der einstückig ausgebildete Handgriff 2 umfasst einen im Querschnitt U-förmig ausgebildeten
Betätigungsabschnitt 6 und einen Schwenklagerabschnitt 7, der zwei voneinander beabstandet
verlaufende und zueinander parallele Stege 8 aufweist. Die Stege 8 sind entsprechend
den U-Schenkeln 9 des Betätigungsabschnitts 6 ausgerichtet und sind bezüglich dieser
nach innen versetzt. Die Stege 8 weisen eine größere Höhe als die U-Schenkel 9 auf.
[0015] In jedem Steg 8 sind jeweils drei identisch angeordnete, kreisförmige Öffnungen 10,
11, 12 vorgesehen. Die Öffnungen 10 sind am Nähesten an dem Betätigungsabschnitt 6
angeordnet. Die Öffnungen 11 sind in dem freien Endabschnitt 13 des Schwenklagerabschnitts
7 ausgebildet, während die Öffnungen 12 oberhalb, zwischen den Öffnungen 10, 11 vorgesehen
sind. Die Öffnungen 10, 11, 12 sind jeweils voneinander beabstandet angeordnet.
[0016] Die Korkenzieher-Wendel 3 weist in ihrem oberen, in den Schenklagerabschnitt 7 ragenden
Abschnitt 14 eine kreisförmige, durchgängige Ausnehmung 15 auf. Der Abschnitt 14 ist
zwischen den Stegen 8 angeordnet. Ein Gelenkbolzen 16 durchdringt die Ausnehmung 15
sowie die beiden in dem Schwenklagerabschnitt 7 ausgebildeten Öffnungen 10. Die beiden
Enden des Gelenkbolzens 16 sind derart ausgebildet, dass er nur geringfügig axial
verschoben werden kann. Der Gelenkbolzen 16, die Ausnehmung 15 sowie die Öffnungen
10 bilden ein erstes Schwenklager 17 mit einer ersten Schwenklagerachse 18, um welche
die Korkenzieher-Wendel 3 bezüglich des Handgriffes 2 verschwenkbar ist.
[0017] Der kürzere, im Querschnitt U-förmig ausgebildete Abstützarm 5 weist im Bereich seines
angelenkten Endes 19 zwei durchgängige, kreisförmige Ausnehmungen (nicht dargestellt)
auf, die jeweils in seinen U-Schenkeln 20 ausgebildet sind. Auch bei dem längeren,
im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Abstützarm 4 sind im Bereich dessen angelenkten
Endes 21 zwei durchgängige, kreisförmige Ausnehmungen 22 vorgesehen, die jeweils in
einem U-Schenkel 23 des Abstützarms 4 ausgebildet sind. Durch die Ausnehmungen des
kürzeren Abstützarms 5, die Ausnehmungen 22 sowie die Öffnungen 11 ist ein Gelenkbolzen
24 gerührt, dessen Enden derart ausgebildet sind, dass eine axiale Verschiebung des
Gelenkbolzens 24 nur geringfügig möglich ist. Der Gelenkbolzen 24, die Öffnungen 11,
die Ausnehmungen des kürzeren Abstützarms 5 sowie die Ausnehmungen 22 bilden zusammen
ein zweites Schwenklager 25 mit einer zweiten Schwenklagerachse 26, um die der Abstützarm
4 und der Abstützarm 5 bezüglich des Handgriffs 2 verschwenkbar sind. Der kürzere
Abstützarm 5 ist derart dimensioniert, dass er in die U-Ausnehmung 27 des längeren
Abstützarms 4 eingreift. Die U-Ausnehmung 27 ist durch die U-Schenkel 23 sowie durch
den die U-Schenkel 23 verbindenden U-Boden 28 gebildet. Im zusammengeklappten Zustand
(Fig. 1 und Fig. 2) des Korkenziehers 1 umgreift der längere Abstützarm 4 zumindest
teilweise den Handgriff 2, wobei sich zwischen dem Handgriff 2 und dem Abstützarm
4 die Korkenzieher-Wendel 3 erstreckt. Hierbei greift der kürzere Abstützarm 5 in
die U-Ausnehmung 27 des längeren Abstützarms 4. Im U-Boden 28 und in einem oberen
Teilbereich der U-Schenkel 23 ist eine längliche Öffnung 52 ausgebildet. Die Öffnung
52 beginnt im Bereich der Öffnungen 11.
[0018] Zwischen dem längeren, einstückig ausgebildeten Abstützarm 4 und dem kürzeren, ebenfalls
einstückig ausgebildeten Abstützarm 5 ist eine Drahtfeder 29 angeordnet. Die Drahtfeder
29 besteht aus einem Draht und weist einen konstanten, runden Querschnitt auf. Am
unteren, freien Ende 30 des längeren Abstützarms 4 ist an der Innenseite seines U-Bodens
28 ein Befestigungskörper 31 angeordnet. Ein Ende der Drahtfeder 29 ist in diesen
Befestigungskörper 31 geführt und dort fixiert. Das freie, nicht fixierte Ende der
Drahtfeder 29 greift in die U-Ausnehmung 32 des kürzeren Abstützarms 5 von dessen
freiem Ende her ein. Die U-Ausnehmung 32 des kürzeren Abstützarms 5 ist gebildet durch
die U-Schenkel 20 sowie den die U-Schenkel 20 verbindenden U-Boden 33.
[0019] Der Korkenzieher 1 umfasst des Weiteren ein Klappmesser 34 mit gewellter Klinge 53.
In einem Gelenkabschnitt 35 des Klappmessers 34 ist eine kreisförmige Öffnung 36 ausgebildet,
die senkrecht zu der Längserstreckung des Klappmessers 34 verläuft. Ein Gelenkbolzen
37 durchdringt sowohl die Öffnung 36 des Klappmessers 34 als auch die in dem Schwenklagerabschnitt
7 ausgebildeten Öffnungen 12, wobei der Gelenkbolzen 37 derart fixiert ist, dass er
nur geringfügig, axial verschoben werden kann. Der Gelenkbolzen 37, die Öffnung 36
und die Öffnungen 12 bilden zusammen ein drittes Schwenklager 38 mit einer dritten
Schwenklagerachse 39. Das Klappmesser 34 ist bezüglich dem Handgriff 2 um die Schwenklagerachse
39 verschwenkbar. Die Schwenklagerachsen 18, 26, 39 verlaufen parallel zueinander.
[0020] In dem Handgriff 2 ist eine Blattfeder 40 untergebracht, deren eines Ende 41 um den
Gelenkbolzen 24 geführt ist, um dieses in seiner Position festzulegen. Die Blattfeder
40 erstreckt sich vom dem Gelenkbolzen 24 oberhalb des Gelenkbolzens 16 bis in den
Betätigungsabschnitt 6 des Handgriffs 2. In dem Betätigungsabschnitt 6 ist die Blattfeder
40 derart gebogen, dass sie an der Innenseite des die U-Schenkel 9 verbindenden U-Bodens
42 anliegt. Nach der Biegung im Betätigungsabschnitt 6 verläuft die Blattfeder 40
zurück in Richtung auf den freien Endabschnitt 13 des Schwenklagerabschnitts 7. Das
freie Ende 43 der Blattfeder 40 liegt an der ebenen Unterkante 56 des angelenkten
Gelenkabschnitts 35 des eingeklappten Klappmessers 34 an. Das Klappmesser 34 wird
durch die Federkraft der Blattfeder 40 in seiner eingeklappten Stellung gehalten.
Das freie Ende 43 der Blattfeder 40 ist nach unten verschwenkbar.
[0021] Zwischen den im Schwenklagerabschnitt 7 ausgebildeten Öffnungen 11, 12 ist in jedem
Steg 8 eine weitere, kreisförmige Öffnung 54 vorgesehen. Durch die Öffnungen 54 ist
ein Anschlagstift 55 geführt und in seiner Position festgelegt. In der ausgeklappten
Stellung (nicht dargestellt) liegt das Klappmesser 34 mit seiner ebenen Oberkante
57 an dem Anschlagstift 55 an, wodurch das Klappmesser 34 in dieser Endstellung fixiert
ist. Die Blattfeder 40 liegt auch in der ausgeklappten Stellung des Klappmessers 34
an diesem an. Das Klappmesser 34 weist eine Griffausnehmung 58 auf, um ein besonders
einfaches Verschwenken des Klappmessers 34 aus seiner eingeklappten Stellung zu ermöglichen.
[0022] Der Korkenzieher 1 weist außerdem einen Kronkorken-Öffnerabschnitt 59 auf. Der Kronkorken-Öffnerabschnitt
59 ist im Schwenklagerabschnitt 7 des Handgriffs 2 zwischen den Öffnungen 10, 11 vorgesehen.
Die in den beiden Stegen 8 ausgebildeten Kronkorken-Öffnerabschnitte 59 umfassen jeweils
eine in etwa halbkreisförmige Aussparung 60 und einen spitzen Anlagevorsprung 61,
der an die Aussparung 60 angrenzt. Zum Öffnen einer mit einem Kronkorken verschlossenen
Flasche sind die Anlagevorsprünge 61 an die Unterkante des Kronkorkens anzulegen und
eine Öffnungs-Kraft ist auf diese mit dem Handgriff 2 aufzubringen.
[0023] Im Bereich des freien Endes 30 des längeren Abstützarms 4 ist ein erster Auflageansatz
44 ausgebildet. An den Auflageansatz 44 schließt sich eine abgerundete Ausnehmung
45 an, die dann in einen Spitzenbereich 46 des längeren Abstützarms 4 übergeht. Bei
dem kürzeren Abstützarm 5 ist ein in Richtung auf die Korkenzieher-Wendel 3 hervorspringender
Auflageansatz 47 vorgesehen.
[0024] Im Folgenden wird die Funktion des Korkenziehers 1 näher beschrieben. Zum Öffnen
einer mit einem Korken 48 verschlossenen Flasche 49 (nur teilweise dargestellt) ist
die Korkenzieher-Wendel 3 in den Korken 48 einzuschrauben. Vorteilhafterweise ist
dabei der Handgriff 2 senkrecht zu der Korkenzieher-Wendel 3 ausgerichtet, sodass
ein Einschrauben mit möglichst geringem Kraftaufwand möglich ist. Nach dem Einschrauben
der Korkenzieher-Wendel 3 in den Korken 48 ist auf den kürzeren Abstützarm 5 durch
die Öffnung 52 eine Druckkraft auszuüben, sodass der kürzere Abstützarm aus der U-Ausnehmung
27 des längeren Abstützarms 4 geschwenkt wird. Der Auflageansatz 47 des kürzeren Abstützarms
4 kann nun auf den Flaschenrand 50 der Flasche 49 durch Verschwenken des Handgriffs
2 und des kürzeren Abschnittsarms 5 relativ zu der Korkenzieher-Wendel 3 aufgelegt
werden. Der Auflageansatz 47 ist gegenüber dem Flaschenrand 50 abzustützen. Der längere
Abstützarm 4 liegt an dem Flaschenhals 51 der Flasche 49 an. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
ist der Handgriff 2 dabei gegenüber einer Horizontalen geneigt. Als nächstes ist das
freie Ende des Betätigungsabschnitts 6 mit einer nach oben gerichteten Kraft zu beaufschlagen.
Durch diese Kraft wird der Korken 48 teilweise aus der Flasche 49 gezogen. Um den
Korken 48 vollständig aus der Flasche 49 zu ziehen, ist der Auflageansatz 44 des längeren
Abstützarms 4 auf dem Flaschenrand 50 zu platzieren, was durch ein Verschwenken des
Handgriffs 2 erfolgt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Handgriff 2 wieder gegenüber
einer Horizontalen geneigt. Das freie Ende des Betätigungsabschnitts 6 ist wieder
mit einer nach oben gerichteten Kraft zu Beaufschlagen, um den Korken 48 vollständig
aus der Flasche 49 zu ziehen. Durch die zwei Hebelstufen des Korkenziehers 1 ist ein
besonders einfaches Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche möglich.
1. Korkenzieher umfassend einen Handgriff (2), der an seinem freien Ende einen Schwenklagerabschnitt
(7) aufweist, an welchem ein erstes Schwenklager (17) für eine in einen Korken (48)
einzuschraubende Korkenzieher-Wendel (3) ausgebildet ist, sowie außerhalb des ersten
Schwenklagers (17) ein zweites Schwenklager (25) für einen ersten, längeren Abstützarm
(4) mit einem ersten Auflageansatz (44) zur Auflage auf einem Flaschenrand (50) und
einen zweiten, kürzeren Abstützarm (5) mit einem zweiten Auflageansatz (47) zur Auflage
auf einem Flaschenrand (50), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem und zweitem Abstützarm (4, 5) eine Feder (29) derart angeordnet ist,
dass der zweite, kürzere Abstützarm (5) an den ersten, längeren Abstützarm (4) gedrückt
wird.
2. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (29) eine Drahtfeder ist.
3. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abstützarm (4, 5) im Querschnitt jeweils U-förmig ausgebildet
sind und der zweite, kürzere Abstützarm (5) in die U-Ausnehmung (27) des ersten Abstützarms
(4) eingreift.
4. Korkenzieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtfeder (29) am unteren Ende (30) des ersten Abstützarms (4) an dessen Boden
(28) befestigt ist und in die U-Ausnehmung (32) des zweiten Abstützarms (5) von dessen
freiem Ende her eingreift.
5. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im U-Boden (28) des ersten, längeren Abstützarms (4) eine Öffnung (52) zum Verschwenken
des zweiten, kürzeren Abstützarms (5) vorgesehen ist.
6. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenklagerabschnitt (7) ein drittes Schwenklager (38) für ein Klappmesser
(34) ausgebildet ist.
7. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenklagerabschnitt (7) ein Kronkorken-Öffnerabschnitt (59) ausgebildet
ist.