(19)
(11) EP 1 350 756 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.10.2003  Patentblatt  2003/41

(21) Anmeldenummer: 03006685.6

(22) Anmeldetag:  26.03.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B67B 7/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 06.04.2002 DE 20205368 U

(71) Anmelder: Fackelmann GmbH + Co. KG
91217 Hersbruck (DE)

(72) Erfinder:
  • Graf von Reichenbach, Fabian
    91224 Pommelsbrunn (DE)

(74) Vertreter: Schneck, Herbert, Dipl.-Phys., Dr. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)

   


(54) Korkenzieher


(57) Bei einem Korkenzieher umfassend einen Handgriff (2), der an seinem freien Ende einen Schwenklagerabschnitt (7) aufweist, an welchem ein erstes Schwenklager (17) für eine in einen Korken (48) einzuschraubende Korkenzieher-Wendel (3) ausgebildet ist, sowie außerhalb des ersten Schwenklagers (17) ein zweites Schwenklager (25) für einen ersten, längeren Abstützarm (4) mit einem ersten Auflageansatz (44) zur Auflage auf einem Flaschenrand (50) und einen zweiten, kürzeren Abstützarm (5) mit einem zweiten Auflageansatz (47) zur Auflage auf einem Flaschenrand (50) ist zur Erleichterung der Handhabung eines derartigen Korkenziehers vorgesehen, dass zwischen erstem und zweitem Abstützarm (4, 5) eine Feder (29) derart angeordnet ist, dass der zweite, kürzere Abstützarm (5) an den ersten, längeren Abstützarm (4)gedrückt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Korkenzieher, einen sogenannten Kellnerkorkenzieher, umfassend einen Handgriff, der an seinem freien Ende einen Schwenklagerabschnitt aufweist, an welchem ein erstes Schwenklager für eine in einen Korken einzuschraubende Korkenzieher-Wendel ausgebildet ist, sowie außerhalb des ersten Schwenklagers ein zweites Schwenklager für einen ersten, längeren Abstützarm mit einem ersten Auflageansatz zur Auflage auf einem Flaschenrand und einen zweiten, kürzeren Abstützarm mit einem zweiten Auflageabschnitt zur Auflage auf einem Flaschenrand.

[0002] Ein gattungsgemäßer Kellnerkorkenzieher ist bekannt aus der EP 0 041 026 A1.

[0003] Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zu Grunde, die Handhabung eines derartigen Korkenziehers zu erleichtern.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen erstem und zweitem Abstützarm eine Feder derart angeordnet ist, dass der zweite, kürzere Abstützarm an den ersten, längeren Abstützarm gedrückt wird.

[0005] Der erfindungsgemäße Korkenzieher weist zwei Hebelstufen auf. Die erste Hebelstufe liegt vor, wenn der zweite Auflageansatz beim Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche auf dem Flaschenrand aufliegt, um den Korken teilweise aus der Flasche zu ziehen. Die zweite Hebelstufe des erfindungsgemäßen Korkenziehers liegt beim Öffnen einer Flasche vor, wenn der erste, längere Abstützarm gegenüber dem Flaschenrand abgestützt ist, sodass der durch die erste Hebelstufe teilweise aus der Flasche gezogene Korken vollständig aus der Flasche gezogen werden kann. Die zwischen den Abstützarmen angeordnete Feder bewirkt, dass der zweite, kürzere Abstützarm das vollständige Öffnen einer Flasche mit der zweiten Hebelstufe nicht behindert, in dem beispielsweise dessen Auflageansatz auf der oberen Stirnfläche des teilweise herausgezogenen Korkens anliegt. Durch die Feder wird der zweite, kürzere Abschnittsarm in eine Lage geschwenkt, in der er das weitere Öffnen der Flasche mit der zweiten Hebelstufe nicht stört. Dieses Verschwenken ist zwingend erforderlich, um die Funktion der zweiten Hebelstufe zu ermöglichen.

[0006] Vorzugsweise ist die Feder eine Drahtfeder. Diese Feder sorgt für eine besonders hohe Funktionssicherheit und nimmt äußerst wenig Platz im Korkenzieher in Anspruch.

[0007] Es ist zweckmäßig, dass der erste und der zweite Abstützarm im Querschnitt jeweils U-förmig ausgebildet sind und der zweite, kürzere Abstützarm in die U-Ausnehmung des ersten Abstützarms eingreift. Diese Ausgestaltung hat einerseits eine kompakte Form des zusammengeklappten Korkenziehers zur Folge. Andererseits bewirkt sie, dass der zweite, kürzere Abstützarm beim Öffnen einer verschlossenen Flasche mit der zweiten Hebelstufe nicht störend im Weg steht, da der zweite, kürzere Abstützarm in die U-Ausnehmung des ersten Abstützarms durch die zwischen den Abstützarmen angeordnete Feder geschwenkt wird.

[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Drahtfeder am unteren Ende des ersten Abstützarms an dessen Boden befestigt ist und in die U-Ausnehmung des zweiten Abstützarms von dessen freiem Ende her eingreift. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist die Drahtfeder nicht ersichtlich, was ein besonders ansprechendes Erscheinungsbild des Korkenziehers zur Folge hat. Diese Ausgestaltung bewirkt aber auch, dass der zweite, kürzere Abstützarm mit der Außenseite seines U-Bodens zur Anlage mit der Innenseite des U-Bodens des ersten, längeren Abstützarms kommt. Der Auflageansatz des zweiten, kürzeren Abstützarms ragt dabei nicht aus der U-Ausnehmung des ersten, längeren Abstützarms. Ein Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche ist folglich mit der zweiten Hebelstufe problemlos möglich.

[0009] Vorzugsweise ist im U-Boden des ersten, längeren Abstützarms eine Öffnung zum Verschwenken des zweiten, kürzeren Abstützarms vorgesehen. Durch diese Öffnung kann auf den zweiten, kürzeren Abstützarm eine Druckkraft ausgeübt werden, sodass dessen Auflageansatz zumindest teilweise aus der U-Ausnehmung des ersten Abstützarms geschwenkt wird und beim Öffnen einer Flasche mit der ersten Hebelstufe an dem Flaschenrand zur Anlage kommt, während der erste, längere Abstützarm am Flaschenhals der zu öffnenden Flasche anliegt.

[0010] Es ist zweckmäßig, dass an dem Schwenklagerabschnitt ein drittes Schwenklager für ein Klappmesser ausgebildet ist. Ein separates Messer muss somit nicht mit dem erfindungsgemäßen Korkenzieher mitgeführt werden. Das Klappmesser ist zum Kapselschneiden vorgesehen.

[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Schwenklagerabschnitt ein Kronkorken-Öffnerabschnitt ausgebildet ist. Ein separater Kronkorken-Öffner ist somit nicht notwendig. Der erfindungsgemäße Korkenzieher ist multifunktional. Er umfasst eine Korkenzieher-Wendel und zwei Abstützarme zum Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche, ein Klappmesser zum Kapselschneiden und einen Kronkorken-Öffner zum Öffnen von Flaschen, die mit einem Kronkorken verschlossen sind.

[0012] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1
eine Aufsicht auf einen zusammengeklappten, erfindungsgemäßen Korkenzieher,
Fig. 2
eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten, zusammengeklappten Korkenziehers,
Fig. 3
einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Korkenzieher, dessen Korkenzieher-Wendel in einen Flaschenkorken eingeschraubt ist und dessen zweiter Abstützarm mit dem zweiten Auflageansatz auf einem Flaschenrand einer Flasche aufliegt, und
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Korkenziehers, dessen Korkenzieher-Wendel in einen Flaschenkorken eingeschraubt ist, wobei dessen erster Abstützarm gegenüber einem Flaschenrand abgestützt ist.


[0013] Ein in den Fig. 1 bis 4 dargestellter Korkenzieher 1 umfasst einen Handgriff 2, an dem eine Korkenzieher-Wendel 3, ein erster, längerer Abstützarm 4 und ein zweiter, kürzerer Abstützarm 5 angelenkt sind.

[0014] Der einstückig ausgebildete Handgriff 2 umfasst einen im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Betätigungsabschnitt 6 und einen Schwenklagerabschnitt 7, der zwei voneinander beabstandet verlaufende und zueinander parallele Stege 8 aufweist. Die Stege 8 sind entsprechend den U-Schenkeln 9 des Betätigungsabschnitts 6 ausgerichtet und sind bezüglich dieser nach innen versetzt. Die Stege 8 weisen eine größere Höhe als die U-Schenkel 9 auf.

[0015] In jedem Steg 8 sind jeweils drei identisch angeordnete, kreisförmige Öffnungen 10, 11, 12 vorgesehen. Die Öffnungen 10 sind am Nähesten an dem Betätigungsabschnitt 6 angeordnet. Die Öffnungen 11 sind in dem freien Endabschnitt 13 des Schwenklagerabschnitts 7 ausgebildet, während die Öffnungen 12 oberhalb, zwischen den Öffnungen 10, 11 vorgesehen sind. Die Öffnungen 10, 11, 12 sind jeweils voneinander beabstandet angeordnet.

[0016] Die Korkenzieher-Wendel 3 weist in ihrem oberen, in den Schenklagerabschnitt 7 ragenden Abschnitt 14 eine kreisförmige, durchgängige Ausnehmung 15 auf. Der Abschnitt 14 ist zwischen den Stegen 8 angeordnet. Ein Gelenkbolzen 16 durchdringt die Ausnehmung 15 sowie die beiden in dem Schwenklagerabschnitt 7 ausgebildeten Öffnungen 10. Die beiden Enden des Gelenkbolzens 16 sind derart ausgebildet, dass er nur geringfügig axial verschoben werden kann. Der Gelenkbolzen 16, die Ausnehmung 15 sowie die Öffnungen 10 bilden ein erstes Schwenklager 17 mit einer ersten Schwenklagerachse 18, um welche die Korkenzieher-Wendel 3 bezüglich des Handgriffes 2 verschwenkbar ist.

[0017] Der kürzere, im Querschnitt U-förmig ausgebildete Abstützarm 5 weist im Bereich seines angelenkten Endes 19 zwei durchgängige, kreisförmige Ausnehmungen (nicht dargestellt) auf, die jeweils in seinen U-Schenkeln 20 ausgebildet sind. Auch bei dem längeren, im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Abstützarm 4 sind im Bereich dessen angelenkten Endes 21 zwei durchgängige, kreisförmige Ausnehmungen 22 vorgesehen, die jeweils in einem U-Schenkel 23 des Abstützarms 4 ausgebildet sind. Durch die Ausnehmungen des kürzeren Abstützarms 5, die Ausnehmungen 22 sowie die Öffnungen 11 ist ein Gelenkbolzen 24 gerührt, dessen Enden derart ausgebildet sind, dass eine axiale Verschiebung des Gelenkbolzens 24 nur geringfügig möglich ist. Der Gelenkbolzen 24, die Öffnungen 11, die Ausnehmungen des kürzeren Abstützarms 5 sowie die Ausnehmungen 22 bilden zusammen ein zweites Schwenklager 25 mit einer zweiten Schwenklagerachse 26, um die der Abstützarm 4 und der Abstützarm 5 bezüglich des Handgriffs 2 verschwenkbar sind. Der kürzere Abstützarm 5 ist derart dimensioniert, dass er in die U-Ausnehmung 27 des längeren Abstützarms 4 eingreift. Die U-Ausnehmung 27 ist durch die U-Schenkel 23 sowie durch den die U-Schenkel 23 verbindenden U-Boden 28 gebildet. Im zusammengeklappten Zustand (Fig. 1 und Fig. 2) des Korkenziehers 1 umgreift der längere Abstützarm 4 zumindest teilweise den Handgriff 2, wobei sich zwischen dem Handgriff 2 und dem Abstützarm 4 die Korkenzieher-Wendel 3 erstreckt. Hierbei greift der kürzere Abstützarm 5 in die U-Ausnehmung 27 des längeren Abstützarms 4. Im U-Boden 28 und in einem oberen Teilbereich der U-Schenkel 23 ist eine längliche Öffnung 52 ausgebildet. Die Öffnung 52 beginnt im Bereich der Öffnungen 11.

[0018] Zwischen dem längeren, einstückig ausgebildeten Abstützarm 4 und dem kürzeren, ebenfalls einstückig ausgebildeten Abstützarm 5 ist eine Drahtfeder 29 angeordnet. Die Drahtfeder 29 besteht aus einem Draht und weist einen konstanten, runden Querschnitt auf. Am unteren, freien Ende 30 des längeren Abstützarms 4 ist an der Innenseite seines U-Bodens 28 ein Befestigungskörper 31 angeordnet. Ein Ende der Drahtfeder 29 ist in diesen Befestigungskörper 31 geführt und dort fixiert. Das freie, nicht fixierte Ende der Drahtfeder 29 greift in die U-Ausnehmung 32 des kürzeren Abstützarms 5 von dessen freiem Ende her ein. Die U-Ausnehmung 32 des kürzeren Abstützarms 5 ist gebildet durch die U-Schenkel 20 sowie den die U-Schenkel 20 verbindenden U-Boden 33.

[0019] Der Korkenzieher 1 umfasst des Weiteren ein Klappmesser 34 mit gewellter Klinge 53. In einem Gelenkabschnitt 35 des Klappmessers 34 ist eine kreisförmige Öffnung 36 ausgebildet, die senkrecht zu der Längserstreckung des Klappmessers 34 verläuft. Ein Gelenkbolzen 37 durchdringt sowohl die Öffnung 36 des Klappmessers 34 als auch die in dem Schwenklagerabschnitt 7 ausgebildeten Öffnungen 12, wobei der Gelenkbolzen 37 derart fixiert ist, dass er nur geringfügig, axial verschoben werden kann. Der Gelenkbolzen 37, die Öffnung 36 und die Öffnungen 12 bilden zusammen ein drittes Schwenklager 38 mit einer dritten Schwenklagerachse 39. Das Klappmesser 34 ist bezüglich dem Handgriff 2 um die Schwenklagerachse 39 verschwenkbar. Die Schwenklagerachsen 18, 26, 39 verlaufen parallel zueinander.

[0020] In dem Handgriff 2 ist eine Blattfeder 40 untergebracht, deren eines Ende 41 um den Gelenkbolzen 24 geführt ist, um dieses in seiner Position festzulegen. Die Blattfeder 40 erstreckt sich vom dem Gelenkbolzen 24 oberhalb des Gelenkbolzens 16 bis in den Betätigungsabschnitt 6 des Handgriffs 2. In dem Betätigungsabschnitt 6 ist die Blattfeder 40 derart gebogen, dass sie an der Innenseite des die U-Schenkel 9 verbindenden U-Bodens 42 anliegt. Nach der Biegung im Betätigungsabschnitt 6 verläuft die Blattfeder 40 zurück in Richtung auf den freien Endabschnitt 13 des Schwenklagerabschnitts 7. Das freie Ende 43 der Blattfeder 40 liegt an der ebenen Unterkante 56 des angelenkten Gelenkabschnitts 35 des eingeklappten Klappmessers 34 an. Das Klappmesser 34 wird durch die Federkraft der Blattfeder 40 in seiner eingeklappten Stellung gehalten. Das freie Ende 43 der Blattfeder 40 ist nach unten verschwenkbar.

[0021] Zwischen den im Schwenklagerabschnitt 7 ausgebildeten Öffnungen 11, 12 ist in jedem Steg 8 eine weitere, kreisförmige Öffnung 54 vorgesehen. Durch die Öffnungen 54 ist ein Anschlagstift 55 geführt und in seiner Position festgelegt. In der ausgeklappten Stellung (nicht dargestellt) liegt das Klappmesser 34 mit seiner ebenen Oberkante 57 an dem Anschlagstift 55 an, wodurch das Klappmesser 34 in dieser Endstellung fixiert ist. Die Blattfeder 40 liegt auch in der ausgeklappten Stellung des Klappmessers 34 an diesem an. Das Klappmesser 34 weist eine Griffausnehmung 58 auf, um ein besonders einfaches Verschwenken des Klappmessers 34 aus seiner eingeklappten Stellung zu ermöglichen.

[0022] Der Korkenzieher 1 weist außerdem einen Kronkorken-Öffnerabschnitt 59 auf. Der Kronkorken-Öffnerabschnitt 59 ist im Schwenklagerabschnitt 7 des Handgriffs 2 zwischen den Öffnungen 10, 11 vorgesehen. Die in den beiden Stegen 8 ausgebildeten Kronkorken-Öffnerabschnitte 59 umfassen jeweils eine in etwa halbkreisförmige Aussparung 60 und einen spitzen Anlagevorsprung 61, der an die Aussparung 60 angrenzt. Zum Öffnen einer mit einem Kronkorken verschlossenen Flasche sind die Anlagevorsprünge 61 an die Unterkante des Kronkorkens anzulegen und eine Öffnungs-Kraft ist auf diese mit dem Handgriff 2 aufzubringen.

[0023] Im Bereich des freien Endes 30 des längeren Abstützarms 4 ist ein erster Auflageansatz 44 ausgebildet. An den Auflageansatz 44 schließt sich eine abgerundete Ausnehmung 45 an, die dann in einen Spitzenbereich 46 des längeren Abstützarms 4 übergeht. Bei dem kürzeren Abstützarm 5 ist ein in Richtung auf die Korkenzieher-Wendel 3 hervorspringender Auflageansatz 47 vorgesehen.

[0024] Im Folgenden wird die Funktion des Korkenziehers 1 näher beschrieben. Zum Öffnen einer mit einem Korken 48 verschlossenen Flasche 49 (nur teilweise dargestellt) ist die Korkenzieher-Wendel 3 in den Korken 48 einzuschrauben. Vorteilhafterweise ist dabei der Handgriff 2 senkrecht zu der Korkenzieher-Wendel 3 ausgerichtet, sodass ein Einschrauben mit möglichst geringem Kraftaufwand möglich ist. Nach dem Einschrauben der Korkenzieher-Wendel 3 in den Korken 48 ist auf den kürzeren Abstützarm 5 durch die Öffnung 52 eine Druckkraft auszuüben, sodass der kürzere Abstützarm aus der U-Ausnehmung 27 des längeren Abstützarms 4 geschwenkt wird. Der Auflageansatz 47 des kürzeren Abstützarms 4 kann nun auf den Flaschenrand 50 der Flasche 49 durch Verschwenken des Handgriffs 2 und des kürzeren Abschnittsarms 5 relativ zu der Korkenzieher-Wendel 3 aufgelegt werden. Der Auflageansatz 47 ist gegenüber dem Flaschenrand 50 abzustützen. Der längere Abstützarm 4 liegt an dem Flaschenhals 51 der Flasche 49 an. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Handgriff 2 dabei gegenüber einer Horizontalen geneigt. Als nächstes ist das freie Ende des Betätigungsabschnitts 6 mit einer nach oben gerichteten Kraft zu beaufschlagen. Durch diese Kraft wird der Korken 48 teilweise aus der Flasche 49 gezogen. Um den Korken 48 vollständig aus der Flasche 49 zu ziehen, ist der Auflageansatz 44 des längeren Abstützarms 4 auf dem Flaschenrand 50 zu platzieren, was durch ein Verschwenken des Handgriffs 2 erfolgt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Handgriff 2 wieder gegenüber einer Horizontalen geneigt. Das freie Ende des Betätigungsabschnitts 6 ist wieder mit einer nach oben gerichteten Kraft zu Beaufschlagen, um den Korken 48 vollständig aus der Flasche 49 zu ziehen. Durch die zwei Hebelstufen des Korkenziehers 1 ist ein besonders einfaches Öffnen einer mit einem Korken verschlossenen Flasche möglich.


Ansprüche

1. Korkenzieher umfassend einen Handgriff (2), der an seinem freien Ende einen Schwenklagerabschnitt (7) aufweist, an welchem ein erstes Schwenklager (17) für eine in einen Korken (48) einzuschraubende Korkenzieher-Wendel (3) ausgebildet ist, sowie außerhalb des ersten Schwenklagers (17) ein zweites Schwenklager (25) für einen ersten, längeren Abstützarm (4) mit einem ersten Auflageansatz (44) zur Auflage auf einem Flaschenrand (50) und einen zweiten, kürzeren Abstützarm (5) mit einem zweiten Auflageansatz (47) zur Auflage auf einem Flaschenrand (50), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem und zweitem Abstützarm (4, 5) eine Feder (29) derart angeordnet ist, dass der zweite, kürzere Abstützarm (5) an den ersten, längeren Abstützarm (4) gedrückt wird.
 
2. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (29) eine Drahtfeder ist.
 
3. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abstützarm (4, 5) im Querschnitt jeweils U-förmig ausgebildet sind und der zweite, kürzere Abstützarm (5) in die U-Ausnehmung (27) des ersten Abstützarms (4) eingreift.
 
4. Korkenzieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtfeder (29) am unteren Ende (30) des ersten Abstützarms (4) an dessen Boden (28) befestigt ist und in die U-Ausnehmung (32) des zweiten Abstützarms (5) von dessen freiem Ende her eingreift.
 
5. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im U-Boden (28) des ersten, längeren Abstützarms (4) eine Öffnung (52) zum Verschwenken des zweiten, kürzeren Abstützarms (5) vorgesehen ist.
 
6. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenklagerabschnitt (7) ein drittes Schwenklager (38) für ein Klappmesser (34) ausgebildet ist.
 
7. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schwenklagerabschnitt (7) ein Kronkorken-Öffnerabschnitt (59) ausgebildet ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht