[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Schussfadens in einer Webmaschine
gemäss Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Um den Schussfaden in einer Webmaschine zu überwachen, ist zwischen der Fadenbremse
und dem Fach in der Regel ein Fadenwächter vorgesehen. Bekannte Wächter dieser Art,
wie sie z.B. in CH 651 329 beschrieben sind, basieren z.B. auf piezoelektrischen Sensoren
und detektieren eine Bewegung des Fadens.
[0003] Aufgabe des Fadenwächters ist es in erster Linie einen Fadenbruch festzustellen.
Es zeigt sich jedoch, dass konventionelle Wächter Brüche insbesondere gegen Ende des
Schusseintragszyklus nicht immer zuverlässig detektieren. Dies gilt insbesondere dann,
wenn feines Garn überwacht wird und/oder es im Bereich des Fadenwächters starke, betriebsbedingte
Erschütterungen oder Schallimmissionen gibt, z.B. durch Druckluft.
[0004] Es stellt sich deshalb die Aufgabe ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welches eine zuverlässigere Überwachung des Schussfadens erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird vom Verfahren gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäss ist also ein gebündelter Lichtstrahl vorgesehen, mit welchem die
Position des Schussfadens geprüft werden kann. Dabei wird zu mindestens einem Zeitpunkt
im Maschinenzyklus und an mindestens einem Ort entlang des Sollwegs des Schussfadens
gemessen, ob sich der Schussfaden auf dem Sollweg befindet.
[0007] Dieses Verfahren basiert auf der Erkenntnis, dass der Schussfaden bei einem Fadenbruch
oder einer anderen unerwarteten, abrupten Änderung seinen Sollweg in der Regel verlässt,
z.B. da er seine Spannung verliert oder da sich eine seitliche Auslenkung dem Schussfaden
entlang ausbreitet.
[0008] Vorzugsweise wird der Lichtstrahl so positioniert, dass er vom Schussfaden unterbrochen
wird, wenn sich dieser zum gegebenen Zeitpunkt auf dem Sollweg befindet.
[0009] Besonders effizient kann das Verfahren angewendet werden, wenn der Schussfaden abhängig
vom Maschinenzyklus seitlich ausgelenkt wird. Entsprechende Auslenkungen finden bereits
bei heutigen Webmaschinen im Bereich des Fadenspanners oder, bei Greifer-Webmaschinen
im Bereich der Fadenvorleger und der Greifer statt, so dass diese Auslenkungen ohne
grossen Eingriff in die Funktion der Maschine ausgenutzt werden können.
[0010] Im Bereich, in welchem der Schussfaden seitlich ausgelenkt wird (dem Auslenkbereich),
ist der Sollweg zeitabhängig, d.h. abhängig davon, in welchem Teil des Maschinenzyklus
sich die Webmaschine befindet. Der Lichtstrahl wird so angeordnet, dass der Schussfaden
beim Auslenken durch den Lichtstrahl läuft. Ein Fehler kann in diesem Falle z.B. festgestellt
werden, indem der Zeitpunkt, zu welchem der Schussfaden durch den Lichtstrahl tritt,
mit einem Sollzeitbereich verglichen wird.
[0011] Das vorliegende Verfahren eignet sich auch zur Anwendung in Webmaschinen mit mehreren
Schussfäden.
[0012] Weitere bevorzugte Ausführungen des Verfahrens finden sich in den abhängigen Ansprüchen
sowie der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer Webmaschine,
Fig. 2 verschiedene Signalzüge,
Fig. 3 einen zweite mögliche Position der Messanordnung,
Fig. 4 einen Signalzug für den Aufbau nach Fig. 3 über einen Maschinenzyklus,
Fig. 5 einen ersten konkreten Aufbau einer Webmaschine im Bereich der Fadenspanner
und
Fig. 6 einen zweiten konkreten Aufbau einer Webmaschine im Bereich der Fadenspanner.
[0013] In Fig. 1 sind die im vorliegenden Zusammenhang wichtigsten Teile einer Projektil-Webmaschine
dargestellt, wobei die Erfindung jedoch auch in projektillosen Webmaschinen-Typen
eingesetzt werden kann, z.B. in Greifer-Webmaschinen. In der gezeigten Webmaschine
durchläuft der Schussfaden 1 zuerst eine Fadenbremse 2, sodann einen Fadenspanner
3 und, als Eintragsvorrichtung, eine Projektil-Abschussvorrichtung 4. Von der Projektil-Abschussvorrichtung
4 wird das Projektil 1 ins Fach 5 des Gewebes 6 geschossen. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Fachs ist ein Bremswerk 7 für das Projektil vorgesehen.
[0014] Der Fadenspanner 3 wird, wie gestrichelt angedeutet, in bekannter Weise innerhalb
eines Maschinenzyklus verschwenkt um die Fadenspannung auf einem optimalen Niveau
zu halten. Dabei findet eine zeitabhängige seitliche Auslenkung des Schussfadens 1
statt.
[0015] Im Auslenkbereich, d.h. in dem Bereich, in welchem der Schussfaden 1 vom Fadenspanner
3 seitlich ausgelenkt wird, ist eine schematisch als Punkt dargestellte Messanordnung
8 angeordnet. Diese besteht im wesentlichen aus einem gebündelten Lichtstrahl, vorzugsweise
einem Laserstrahl, der den Sollweg des Schussfadens 1 am dargestellten Punkt schneidet.
[0016] Aufgrund der Bewegung des Fadenspanners 3 durchtritt der Schussfaden 1 im Normalfall
zu einem bestimmten Zeitpunkt den Lichtstrahl und unterbricht diesen, was mit einem
geeigneten Detektor festgestellt werden kann. Erfolgt vor dem Durchtritt des Schussfadens
1 durch den Lichtstrahl ein Fadenbruch bzw. verliert das Projektil den Faden, so kommt
es in der Regel sehr rasch zu einer seitlichen Abweichung des Schussfadens 1 von seinem
(zeitabhängigen) Sollweg, so dass die Unterbrechung des Lichtstrahls nicht zum erwarteten
Zeitpunkt stattfindet.
[0017] In Fig. 2 ist dies anhand einiger Signalzüge in Abhängigkeit der Zeit bzw. des Maschinenzyklus
dargestellt, wobei die Grafik nur einen Teil eines ganzen Maschinenzyklus darstellt.
Dabei zeigen die Spitzen in den Signalen den jeweiligen Unterbruch des Lichtstrahls
an.
[0018] Im Folgenden werden Zeitpunkte und Zeitdauern in Sekunden bzw. Milli- oder Mikrosekunden
angegeben. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass diese Werte auch als Position im Maschinenzyklus
(z.B. in Grad) angegeben bzw. ausgewertet werden können.
[0019] Die Signalzüge a und b wurden in einem normalen Maschinenzyklus ohne Fadenbruch gemessen.
Wie daraus ersichtlich ist, liegen die Signalspitzen in einem Sollzeitbereich T1.
[0020] Die Signalzüge c bis f wurden bei Fadenbrüchen gemessen. Da die seitliche Auslenkung
des Schussfadens 1 in diesem Falle unkontrolliert ist, können Signalspitzen vor, nach
oder auch während dem Sollzeitbereich T1 auftreten. Es können auch mehrere Signalspitzen
auftreten, wenn sich der Schussfaden 1 mehrmals durch den Lichtstrahl bewegt. Generell
zeigt es sich jedoch, dass mindestens eine Signalspitze in einem Zeitintervall T2a
vor dem Sollzeitbereich T1 oder einem Zeitintervall T2b nach dem Sollzeitbereich auftritt.
[0021] Definiert man die Zeitintervalle T2a und T2b als Fehlzeitbereich, so kann also auf
einen Fehler geschlossen werden, wenn der Lichtstrahl in diesem Fehlzeitbereich unterbrochen
wird. Ferner liegt auch ein Fehler vor, wenn der Lichtstrahl im Sollzeitbereich T1
nicht unterbrochen wird. Vorzugsweise werden beide diese Kriterien geprüft und ein
Fehler angezeigt, wenn eines oder beide nicht erfüllt sind.
[0022] Die Länge des Sollzeitbereichs T1 ist so zu wählen, dass die natürliche Streuung
der Signalspitzen ohne Fadenbruch berücksichtigt wird. Bei der Wahl der Länge der
Zeitintervalle T2a, T2b ist zu berücksichtigen, dass der Schussfaden 1 im normalen
Betrieb pro Maschinenzyklus zwei mal durch den Lichtstrahl tritt, wobei vorzugsweise
der zweite reguläre Durchtritt für die Messung verwendet wird, da der Schussfaden
1 während dem ersten regulären Durchtritt in der Regel nicht oder weniger gespannt
ist. Die Zeitintervalle T2a, T2b sollten so kurz sein, dass sie den bei einer Einzelmessung
nicht zu erfassenden anderen regulären Durchtritt nicht umfassen.
[0023] In einem konkreten Beispiel lag eine günstige Länge des Sollzeitbereichs T1 bei etwa
1 ms, diejenige der Zeitintervalle T2a, T2b bei 5 bis 10 ms.
[0024] Die Position des Sollzeitbereichs T1, d.h. der Referenzzeitpunkt der Messung, kann
z.B. relativ zum Maschinenzyklus gewählt werden. Dies setzt jedoch voraus, dass die
Bewegung des Fadenspanners 3 ohne Abweichung dem Maschinenzyklus folgt. Für eine genauere
Messung kann auch die Bewegung des Fadenspanners 3 erfasst werden. Dies kann mit einem
separaten Sensor oder mit der Messanordnung 8 geschehen.
[0025] Soll die Messanordnung 8 zur Messung der Bewegung des Fadenspanners 3 verwendet werden,
so kann die in Fig. 3 gezeigte Anordnung gewählt werden. Dabei ist die Messanordnung
3 so angeordnet, dass der Lichtstrahl auch vom Fadenspanner 3 bei seiner Bewegung
unterbrochen wird.
[0026] Fig. 4 zeigt einen normalen Signalzug für die Vorrichtung gemäss Fig. 3 während dem
gesamten Maschinenzyklus. Wie ersichtlich, treten darin drei Signalspitzen 10 - 13
auf, von denen die Spitzen 10 und 13 vom Schussfaden 1 herrühren und die Spitzen 11
und 12 vom Schattenwurf des Fadenspanners 3. In diesem Fall wird die Position des
Sollzeitbereichs T1 relativ zum zur zweiten Signalspitze 12 des Fadenspanners 3 festgelegt,
z.B. indem der Sollzeitbereich zu einer Zeit Tx nach Ende der Spitze 12 beginnt wird.
Die Zeit Tx kann dabei z.B. durch Testmessungen festgelegt werden. Hierzu kann (für
jedes Garn) in einem Testmodus, z.B. nach Artikelwechsel, die Steuerung der Webmaschine
die Durchgangszeiten des Garns durch den Laserstrahl und deren Streuung festhalten
und daraus den jeweils optimalen Sollzeitbereich festlegen.
[0027] Generell sollte, wie bereits erwähnt, mindestens eine Messung möglichst spät im Maschinenzyklus
erfolgen, zu einem Zeitpunkt, wenn der Schussfaden das Fach 5 bereits vollständig
durchlaufen haben müsste, so dass auch späte Brüche erkannt werden können. Die Messung
sollte jedoch nicht so spät erfolgen, dass der Schussfaden bereits von den Kettfäden
bzw. Randfäden oder von Randfadenklemmen festgehalten wird.
[0028] Fig. 5 zeigt die konkrete Anordnung der Messanordnung 8 in einer Projektil-Webmaschine
mit vier Schussfäden 1. Bei dieser Maschine tritt jeder Schussfaden 1 vor dem Fadenspanner
3 durch eine erste Öse 20, sodann durch die Öse 21 des Fadenspanners 3 und schliesslich
durch eine der Projektil-Abschussvorrichtung 4 vorgelagerte zweite Öse 22. Der Auslenkbereich
der Schussfäden 1 befindet sich in dieser Ausführung also zwischen der ersten Öse
20 und der zweiten Öse 22.
[0029] Es sind z.B. vier Fadenspanner 3 vorgesehen, von denen in der Regel pro Maschinenzyklus
einer über eine Kurvenscheibe 23 betätigt wird.
[0030] Um die Anordnung nach Fig. 1 zu realisieren, wird im Beispiel nach Fig. 4 die Messanordnung
mit Laser 8a, Lichtstrahl 8c und Lichtdetektor 8b im Bereich zwischen der ersten Öse
20 und dem Fadenspanner 3 angeordnet, so dass der jeweils bewegte Schussfaden 1 durch
den Lichtstrahl 8b tritt.
[0031] Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die vier hebelförmigen Fadenspanner 3 um eine
gemeinsame Schwenkachse 24 verschwenkbar und führen gleichartige Bewegungen aus. Dies
erlaubt es, durch Anordnung des Lichtstrahls 8c ungefähr parallel zur Schwenkachse
24 alle Schussfäden mit nur einem Lichtstrahl zu überwachen.
[0032] Falls eine gemeinsame Überwachung aller Schussfäden durch einen einzigen Lichtstrahl
nicht möglich ist, so sind entsprechend mehrere Lichtstrahlen an geeigneten Positionen
vorzusehen.
[0033] Bei der Ausführung nach Fig. 5 wird vorzugsweise für jeden Schussfaden 1 ein individueller
Sollzeitbereich T1 festgelegt, da die relativen Positionen der Ösen 20 und 21 zum
Lichtstrahl nicht für alle Schussfäden genau gleich sind, und auch die Bewegungen
der Fadenspanner 3 geringfügig voneinander abweichen können.
[0034] Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Messanordnung 8a, 8b, 8c so angeordnet
ist, dass der Lichtstrahl 8c von den Fadenspannern 3 bei ihrer Bewegung unterbrochen
wird. Diese Anordnung erlaubt eine Messung gemäss Fig. 3, bei welcher die Position
des Sollzeitbereichs T1 im Bezug auf die Bewegung der Fadenspanner festgelegt werden
kann.
[0035] Pro Maschinenzyklus können, wie erwähnt, eine oder mehrere Messungen durchgeführt
werden. Vorzugsweise findet mindestens eine Messung jedoch zu einem Zeitpunkt statt,
wenn der Faden beim korrekten Bewegungsverlauf das Fach vollständig durchlaufen haben
müsste. Dies erlaubt die Erkennung relativ später Brüche, z.B. beim Abbremsen des
Projektils in einer Projektil-Webmaschine. Derartige späte Brüche können mit konventionellen
Fadenwächtern oftmals nur noch unzuverlässig festgestellt werden, da zu diesem Zeitpunkt
die Fadenbewegung gering ist.
[0036] Es ist auch denkbar, mehrere Lichtstrahlen zu verwenden bzw. einen Lichtstrahl aufzuteilen,
um zu verschiedenen Zeitpunkten bzw. an verschiedenen Orten Messungen durchzuführen
und somit eine genauere Überwachung des Schussfadens 1 über den Maschinenzyklus zu
erreichen.
[0037] In den bisher beschriebenen Beispielen wurde der Lichtstrahl im Auslenkbereich des
Schussfadens angeordnet, d.h. in jenem Bereich, in welchem sich der Sollweg des Schussfadens
abhängig vom Zeitpunkt im Maschinenzyklus ändert. Es ist jedoch auch denkbar, z.B.
eine Messung zwischen der Fadenbremse 2 und der ersten Öse 20 oder zwischen der zweiten
Öse 22 und der Eintragsvorrichtung 4 durchzuführen. In diesem Fall basiert die Messung
auf dem Effekt, dass auch in diesem Bereich bei einem Fadenbruch eine leichte seitliche
Auslenkung des Schussfadens 1 zu erwarten ist, welche durch den Lichtstrahl erfasst
werden kann. Auch in diesem Falle findet die Messung vorzugsweise zu einem oder mehreren
festgelegten Zeitpunkten im Maschinenzyklus statt, in denen der Schussfaden 1 an sich
gespannt sein müsste.
[0038] Vorzugsweise wird hierbei der Faden zwischen zwei Laserstrahlen hindurchgeführt,
wobei bei einer Störung mindestens einer der Strahlen durch die Auslenkung des Fadens
unterbrochen wird.
[0039] Das hier beschriebene Messprinzip kann auch bei anderen Typen von Webmaschinen eingesetzt
werden, vorzugsweise bei solchen Typen, bei denen zwischen Bremse und Fach ein Auslenkbereich
existiert, in welchem der Faden abhängig vom Maschinenzyklus in definierter Weise
seitlich ausgelenkt wird. Dies ist insbesondere bei Greifer-Webmaschinen mit mehreren
Schussfäden der Fall, bei denen ein Greifer als Eintragsvorrichtung dient. Eine derartige
Webmaschine ist in EP 1 099 784 beschrieben, deren Figur 1 durch Bezug hier aufgenommen
wird. Dort wird der ins Fach einzubringende Schussfaden von Fadenvorlegern und vom
Greifer seitlich ausgelenkt, so dass vor und hinter den Fadenvorlegern ein Auslenkbereich
entsteht, in welchem durch einen Lichtstrahl geprüft werden kann, ob sich der Schussfaden
zu einem gegebenen Zeitpunkt auf seinem Sollweg befindet.
[0040] Um die Verlässlichkeit der Messungen zu erhöhen, kann der Faden im Bereich der Messung
von einem seitlichen Luftstrahl beaufschlagt werden. Dieser Luftstrahl stellt eine
seitliche Auslenkung des Fadens im Störfall sicher. In Fig. 1 ist eine entsprechende
Luftdüse 30 gestrichelt dargestellt. Die Luftdüse 30 ist vorzugsweise nur während
der Messung in Betrieb.
[0041] Das beschriebene Verfahren kann alternativ oder in Ergänzung zu konventionellen Fadenwächtern
eingesetzt werden.
1. Verfahren zum Überwachen des Schussfadens in einer Webmaschine, bei welcher der Schussfaden
(1) entlang einem Sollweg und durch eine Eintragsvorrichtung (4) in das Fach gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zu einem Zeitpunkt in einem Maschinenzyklus und an mindestens einem Ort
entlang des Sollwegs mit einem gebündelten Lichtstrahl (8c) gemessen wird, ob sich
der Schussfaden (1) auf dem Sollweg befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der gebündelte Lichtstrahl (8c) so positioniert wird,
dass er vom Schussfaden (1) unterbrochen wird, wenn sich der Schussfaden (1) bei der
Messung auf dem Sollweg befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schussfaden (1) abhängig vom Maschinenzyklus
in einem Auslenkbereich seitlich ausgelenkt wird, so dass der Sollweg zeitabhängig
ist, wobei der Lichtstrahl (8c) im Auslenkbereich angeordnet wird, derart, dass der
Schussfaden (1) beim Auslenken durch den Lichtstrahl (8c) läuft.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Zeitpunkt, zu welchem der Schussfaden (1) durch
den Lichtstrahl (8c) läuft, mit einem Sollzeitbereich (T1) verglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei auf einen Fehler geschlossen wird, wenn der Lichtstrahl
(8c) nicht im Sollzeitbereich (T1) unterbrochen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei auf einen Fehler geschlossen wird,
wenn der Lichtstrahl (8c) in einem Fehlzeitbereich unterbrochen wird, wobei der Fehlzeitbereich
ein erstes Zeitintervall (T2a) vor dem Sollzeitbereich (T1) und ein zweites Zeitintervall
(T2b) nach dem Sollzeitbereich (T1) umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Schussfaden (1) von einem abhängig
vom Maschinenzyklus bewegten Fadenspanner (3) seitlich ausgelenkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Zeitpunkt, zu welchem der Schussfaden (1) durch
den Lichtstrahl (8c) läuft, mit einem Sollzeitbereich verglichen wird, und wobei zum
Bestimmen einer Position des Sollzeitbereichs die Bewegung des Fadenspanners (3) gemessen
wird, und insbesondere wobei die Bewegung des Fadenspanners (3) gemessen wird, indem
der Lichtstrahl (8c) so angeordnet wird, dass er vom Fadenspanner (3) entlang seiner
Bewegung unterbrochen wird, und indem der Sollbereich relativ zur Unterbrechung des
Lichtstrahls (8c) durch den Fadenspanner (3) festgelegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die Webmaschine eine Greifer-Webmaschine
ist, in welcher der jeweilige Schussfaden (1) von einem Fadenvorleger einem Greifer
zugeführt wird, wobei der Schussfaden (1) vom Fadenvorleger und/oder vom Greifer im
Auslenkbereich seitlich ausgelenkt wird, und wobei der Lichtstrahl im Auslenkbereich
angeordnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei mehrere Schussfäden (1) überwacht
werden, und insbesondere wobei die Schussfäden im Auslenkbereich nacheinander ausgelenkt
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Zeitpunkt, zu welchem jeder Schussfaden (1)
durch den Lichtstrahl (8c) läuft, mit einem Sollzeitbereich verglichen wird, wobei
für jeden Schussfaden (1) ein individueller Sollzeitbereich festgelegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei jeder Schussfaden (1) von einem
eigenen Fadenspanner (3) ausgelenkt wird, wobei die Fadenspanner (3) um eine gemeinsame
Schwenkachse (24) geschwenkt werden und der Lichtstrahl (8c) im wesentlichen parallel
zur Schwenkachse (24) verläuft um alle Schussfäden (1) erfassen zu können.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Maschinenzyklus mindestens
einmal zu einem Zeitpunkt gemessen wird, wenn der Faden beim korrekten Bewegungsverlauf
das Fach vollständig durchlaufen haben müsste.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Faden durch eine Bremse
(2) geführt und nach der Bremse (2) gemessen wird.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Faden am Ort von einem
seitlichen Luftstrahl beaufschlagt und im Fehlerfall vom seitlichen Luftstrahl ausgelenkt
wird.