[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung der Notenschrift in eine Notenschrift
für Linkshänder zum Musizieren auf hauptsächlich nur für Linkshänder geeigneten Musikinstrumenten,
insbesondere Tasteninstrumente und Pianoakkordeons deren Tastatur und die damit verbundenen
wesentlichen Bauteile gespiegelt oder seitenverkehrt ausgebildet sind, so dass die
linke Hand die Hauptfunktion, das Melodiespiel und die rechte Hand die Begleitfunktion
übernimmt.
[0002] Für die künstlerische Interpretation ist von großer Bedeutung, es linkshändigen Musikschülern,
Musikstudenten, Musikern und Künstlern zu ermöglichen - wie bei Rechtshändern auch
- der führenden Hand die Funktion des Melodiespiels zu übertragen. Erwiesenermaßen
ist bei Linkshändern die linke Hand geschickter und - wenn auch nur wenig - schneller
als die rechte Hand. Das gefühlsmäßige Arbeiten und unbewusst schnellere Reagieren
übernimmt bei Linkshändern die linke Hand.
[0003] Wenn Linkshänder gezwungen sind, die Funktion auf ihre ungeschicktere, langsamere
rechte Hand zu übertragen, leidet die künstlerische Ausstrahlung, der Musiker selbst
fühlt sich unwohl und es fällt ihm wesentlich schwerer als einem Rechtshänder seine
Emotionen in sein Musikstück hinein zu interpretieren.
[0004] Ebenso fällt es linkshändigen Kindern, die ein Instrument erlernen wollen, schwerer,
auf einem für Rechtshänder bestimmten Instrument das Spielen zu erlernen, da auch
die Notationen für Rechtshänder, angepasst an die Tastaturen, Anordnung der Saiten
usw. ausgebildet sind. Wie schwer es Linkshändern fällt, das Schreiben mit der rechten
Hand zu erlernen und auszuüben ist hinlänglich bekannt.
[0005] Es sind bereits Musikinstrumente, die nach den Bedürfnissen der Linkshänder aufgebaut
sind, bekannt. So sind beispielsweise Klaviere und Flügel bekannt, bei denen die Tastatur
und die damit verbundenen wesentlichen Bauteile gespiegelt oder seitenverkehrt ausgebildet
sind, so dass die linke Hand die Hauptfunktion, das Melodiespiel und die rechte Hand
die Begleitfunktion übernimmt. Damit wird das Erlernen des Spielens und das Musizieren
Linkshändern wesentlich erleichtert.
[0006] Allerdings sind die Notationen noch immer nur auf Rechtshänder ausgerichtet, so dass
es für Linkshänder weiterhin mit Schwierigkeiten verbunden ist, rhythmische Signale
gut und schnell verarbeiten und auf die jeweiligen Finger der Hände übertragen zu
können, da die Richtung der Fingerbewegung mit dem Notenbild nicht übereinstimmt.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einfache Verfahren anzugeben, mit denen übliche
Notationen den Bedürfnissen der Linkshänder angepasst werden können, um bisher auftretende
motorische Probleme, die durch das Musizieren auf Instrumenten, die speziell für Linkshänder
ausgebildet sind, nach Noten, die nur für Rechtshänder konzipiert sind, auszuschließen
und Linkshändern die Noten besser lesbar darzustellen.
[0008] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird zum einen dadurch gelöst, dass die Notenhälse der
einzelnen Noten gespiegelt und an die Bewegungsrichtung der Finger angepasst werden.
[0009] Nach dieser einfachen Lösung werden die Noten dargestellt und gelesen wie bei einem
Rechtshänder, jedoch sind alle Notenhälse gespiegelt. Dadurch registriert der Musizierende
unbewusst die Bewegungsrichtung der Noten in entgegengesetzter Richtung. Die Noten
mit den gespiegelten Notenhälsen stimmen mit der gespiegelten Konstruktion der Musikinstrumente
überein.
[0010] So bleiben beispielsweise bei einer Klavier-Notation für Linkshänder nach dieser
Lösung Violin- und Bassschlüssel unverändert. Die linke Hand spielt die Violinstimme,
während die rechte Hand die Bassstimme übernimmt. Da lediglich die Notenhälse verändert
werden, bleibt auch der Fingersatz, wie für einen Rechtshänder angegeben, erhalten,
da die Hände symmetrisch sind.
[0011] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird des weiteren dadurch gelöst, dass die Noten eines
beliebigen Musikstückes horizontal gespiegelt und vertikal umgekehrt werden, dass
Violin- und Bassschlüssel in ihrer Anordnung auf den Notenreihen vertauscht werden
und dass anschließend eine weitere vertikale Spiegelung erfolgt.
[0012] Auch nach diesem Verfahren wird es Linkshändern möglich, in an das jeweilige Instrument
angepasster Weise die zugehörigen Noten lesen zu können. Allerdings ist es wesentlich
aufwändiger, übliche Notationen in an die Bedürfnisse von Linkshändern angepasste
Notationen umzuarbeiten. Andererseits ist es für viele Linkshänder noch wesentlich
einfacher, Noten nach diesem Verfahren lesen und verarbeiten zu können.
[0013] Dabei sollte das Verfahren mehrstufig ablaufen, derart, dass zunächst die Notenschrift
eines beliebigen Musikstückes vertikal gespiegelt wird, dass danach die gespiegelte
Notenschrift horizontal derart umgekehrt wird, dass die Violinschlüsselzeile an erster
Stelle und die Bassschlüsselzeile darunter angeordnet ist, dass danach Bass- und Violinschlüssel
in ihrer Anordnung auf den Notenreihen untereinander vertauscht werden, so dass der
Bassschlüssel am Ende der ersten Zeile und der Violinschlüssel am Ende der zweiten
Zeile steht, dass danach eine weitere vertikale Spiegelung des Notenblattes erfolgt
und dass anschließend die Anpassung der Notenhälse an die Fingerbewegung des Musizierenden
auf der Tastatur des Instrumentes erfolgt.
[0014] Nach dieser erfindungsgemäßen Lösung ist es des weiteren von Vorteil, wenn auch die
Zählweise der Notenlinien einer Notenreihe gespiegelt erfolgt, derart, dass die üblicherweise
mit Notenlinie 1 bezifferte untere Notenlinie die Ziffer 5 und in Einhaltung der Reihenfolge
somit die obere 5. Notenlinie die Ziffer 1 erhält.
[0015] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird außerdem auch dadurch gelöst, dass der Anfangspunkt
der beiden Notenschlüsselsysteme als Note E definiert und lediglich die Noten D und
As beziehungsweise Gis in ihrer üblichen Anordnung erhalten bleiben, und dass die
Tastenbelegung dieser Verschiebung angepasst wird.
[0016] Bei der nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren geschaffener Notationen wird nicht
die Tonhöhe sondern die Tontiefe definiert, da die hohen Töne nach unten und die tiefen
Töne nach oben verlaufen. Es muss jedoch ein Umdenkprozess erfolgen, da völlig von
der üblichen Notenanordnung abgewichen wird.
[0017] Das Umschreiben üblicher Musikliteratur ist andererseits mit weniger Aufwand möglich
als nach dem vorher beschriebenen Verfahren.
[0018] Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens in dieser
dritten Variante sind Violin- und Bassschlüssel wie üblich angeordnet, jedoch als
A-Schlüssel und H-Schlüssel definiert und die Bezeichnung der Notenlinien und die
Stellung der Vorzeichen im Notenbild sind an die verschobene Notenbelegung angepasst.
Zusätzlich können auch die Vorzeichen getauscht werden, b wird Kreuz und Kreuz wird
b.
[0019] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 die Gegenüberstellung gleicher Notationen ausgeführt für Links- und Rechtshänder
zur Veranschalichung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Patentanspruch 1,
Fig. 2 eine Darstellung der C-Dur-Tonleiter im Violinund Bassschlüssel in üblicher
Ausführung,
Fig. 3 die gleiche Tonleiter, jedoch in gespiegelter Anordnung für Linkshänder gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Patentanspruch 2,
Fig. 4 ein Beispiel der Darstellung des Violin- und Bassschlüssels sowie der Vorzeichen
für A-Dur bzw. fis-moll in üblicher Form,
Fig. 5 das gleiche Beispiel, jedoch in Darstellung für Linkshänder nach dem Verfahren
gemäß Patentanspruch 2,
Fig. 6 einen Auszug aus einem Musikstück in üblicher Notenschrift,
Fig. 7 der gleiche Auszug nach Phase 1 des Verfahrens gemäß Patentanspruch 2,
Fig. 8 Darstellung der Phase 2 des Verfahrens gemäß Patentanspruch 2 und 3 am Beispiel
gemäß Fig.6,
Fig. 9 Darstellung der dritten Phase des Verfahrens am Beispiel gemäß Fig. 6,
Fig. 10 Darstellung der vierten Phase des Verfahrens am Beispiel gemäß Fig. 6,
Fig. 11 das Beispiel gemäß Fig. 6 in der endgültigen Notenschrift für Linkshänder,
Fig. 12 ein weiteres Notenbeispiel in üblicher Ausführung,
Fig. 13 die Tonleiter über zwei Oktaven nach Fig. 2 umgeschrieben gemäß Verfahren
nach Patentanspruch 5,
Fig. 14 das Notenbeispiel nach Fig. 12 umgeschrieben gemäß Verfahren nach Patentanspruch
5.
[0020] Fig. 1 zeigt an einem Notenbeispiel und in Gegenüberstellung die Anordnung der Notenhälse
für Linkshänder und für Rechtshänder nach einer ersten erfindungsgemäßen Lösung der
Aufgabenstellung. Werden die Notenhälse gespiegelt, tendieren die Noten in die entgegengesetzte
Richtung. Auch bei Akkorden oder mehreren gleichzeitig zu spielenden Tönen ist für
einen Linkshänder sofort die entgegengesetzte Richtung der Tastatur erkennbar. Linkshänder
besitzen die Fähigkeit, spiegelverkehrt zu lesen und zu verstehen. Somit erfolgt die
unbewusste Umsetzung der Signale an das Gehirn, welche Hand und welche Finger in welche
Richtung eingesetzt werden müssen.
[0021] Mit dem Spiel auf einem für Linkshänder konzipierten Instrument, bei dem die Tastatur
gespiegelt angeordnet ist, ist lediglich ein Handwechsel eingetreten, der Linkshänder
spielt beispielsweise eine in der Notation angegebene Solostimme mit dem fünften Finger
nicht mit der rechten, sondern mit dem fünften Finger der linken, geschickteren Hand.
[0022] In den Fig. 2 und 3 sind die Noten in üblicher und in der für Linkshänder geeigneten
Form ersichtlich. Voraussetzung ist die Benutzung eines ebenfalls auf Linkshänder
ausgerichteten Instrumentes. Auch hier ist erkennbar, dass anhand der Notenhälse die
Spielrichtung auf den Tasten angezeigt wird. Die linke Hand spielt die auf der linken
Seite - beispielsweise einer Klaviertastatur - angeordneten hohen Töne, wobei die
Hälse der Noten in Spielrichtung nach unten beziehungsweise nach außen weisen.
[0023] Die Fig. 4 und 5 zeigen in Gegenüberstellung die Anordnung der Notenschlüssel für
ein A-Dur- oder fis-moll-Musikstück. Üblich ist gemäß Fig. 4 den Violinschlüssel in
die erste Notenreihe zu setzen und zwar derart, dass die zweite Notenlinie, also die
G-Linie umschlossen wird. Der Bassschlüssel ist in der zweiten Notenreihe angeordnet,
er umschließt die 4. Notenlinie, die f-Linie. Die drei Vorzeichen, die in diesem Beispiel
die drei Kreuze fis, cis und gis sind, sind in der angegebenen Reihenfolge auf der
fünften Linie, im dritten Zwischenraum und über der fünften Linie angeordnet. Die
drei Kreuze des Bassschlüssels sind auf der vierten Linie, im zweiten Zwischenraum
und im vierten Zwischenraum angeordnet.
[0024] Bei entsprechend des Verfahrensablaufes gemäß Patentanspruch 2 gespiegelter Anordnung
bedeutet dies nach Fig. 5, dass der Violinschlüssel unten und der Bassschlüssel darüber
angeordnet sind. Durch Zählart der Notenlinien von oben nach unten, also ebenfalls
in gespiegelter Form, umschließt der Bassschlüssel die vierte Notenlinie und der Violinschlüssel
die zweite Notenlinie. Die Kreuze sind demzufolge analog angeordnet, dass heißt, fis,
cis und gis des Bassschlüssels sind in der Reihenfolge auf der vierten Linie, im zweiten
Zwischenraum und im vierten Zwischenraum angeordnet. Die Anordnung der Kreuze des
Violinschlüssels erfolgt analog.
[0025] Die weiteren Figuren 6 bis 11 veranschaulichen die einzelnen Verfahrensschritte nach
den Patentansprüchen 2 bis 4 anhand eines Notenausschnittes eines Musikstückes.
[0026] Fig. 6 zeigt das Notenbild in der üblichen Form und Anordnung.
[0027] Fig. 7 zeigt die erste Phase des Verfahrensablaufes, die vertikale Spiegelung (Spiegelung
an der vertikalen Achse), das heißt, die Noten des Violinschlüssels stehen in gespiegelter
Form in der ersten Reihe und die des Bassschlüssels in der zweiten Reihe.
[0028] In Fig. 8 ist die zweite Phase, die horizontale Spiegelung (Spiegelung an der horizontalen
Achse) dargestellt, dass heißt, die Noten des Bassschlüssels sind in der ersten und
die des Violinschlüssels in der zweiten Reihe angeordnet. Sie nehmen auf den Notenlinien
entsprechend neue Plätze ein. Man redet von Tontiefe statt von Tonhöhe. Die tiefen
Noten befinden sich im Notensystem oben und die hohen Noten sind unten. Die Notenhälse
wurden an der vertikalen Achse gespiegelt. Die Noten sind in dieser Form bereits für
Linkshänder gut spielbar.
[0029] Es gibt zwei Möglichkeiten, die Noten gemäß Fig. 7 und 8 zu lesen. Entweder man liest
von rechts nach links und von oben nach unten. Oder man liest von rechts nach links
und von unten nach oben, so, als würde man ein Buch von hinten nach vorn lesen.
[0030] Fig. 9 veranschaulicht die dritte Phase, zeigt eine nochmalige vertikale Spiegelung
(Spiegelung an der vertikalen Achse). Die Lesart ist nun wieder traditionell, man
liest von links nach rechts.
[0031] Fig. 10 stellt die vierte Phase dar, sie ist eine Vorstufe von Fig. 11.
[0032] Fig. 11 zeigt die endgültige Notenschrift für Linkshänder, in der bereits alle Notenhälse
gespiegelt und dadurch an die Richtung der Fingerbewegung angepasst sind.
[0033] Im wesentlichen erfolgt die horizontale und/oder vertikale Spiegelung, der Notenschlüssel,
der Vorzeichen, der Noten und die Anpassung der Notenhälse an den Bewegungsablauf
der Finger.
[0034] Fig. 12 bis 14 veranschaulichen eine dritte Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
gemäß Patentanspruch 5.
[0035] Hiernach erfolgt sowohl eine Neuanordnung der Töne auf der Tastatur als auch im Notenbild.
Am Anfangs- und Mittelpunkt, wo bei Schlüsselsysteme sich treffen, steht nicht mehr
der Ton C sondern das E. In beiden Schlüsselsystemen bleiben lediglich zwei Noten
beziehungsweise Tasten identisch, D und As beziehungsweise Gis. C wird zu E, D bleibt
D, E wird C, F-H, G-A, A-G, H-F. Fig. 13 veranschaulicht diese erfindungsgemäße Darstellung
des Notensystems.
[0036] In der chromatischen Tonleiter wird des weiteren aus Des-Es beziehungsweise aus Cis-Dis,
aus Es-Des beziehungsweise Dis-Cis, Ges-B beziehungsweise Fis-Ais, Gis bleibt Gis
beziehungsweise As bleibt As und aus B wird Ges beziehungsweise aus Ais-Fis.
[0037] So ist es auf sehr einfache Weise möglich, die für Rechtshänder verfasste Musikliteratur
umzuschreiben. Die hohen Töne gehen in die Tiefe und die tiefen in die Höhe. Die spiegelverkehrte
Tastatur ist leicht erkennbar. In Fig. 14 ist ein Beispiel der neuen Notation gezeigt.
[0038] Der Violinschlüssel befindet sich hiernach wie üblich in der oberen Notenreihe, jedoch
umschließt er nun nicht mehr die G-Linie, sondern die A-Linie. Deshalb wird der Violinschlüssel
für Linkshänder als A-Schlüssel definiert. Mit ihm werden hauptsächlich die tiefen
Töne gelesen und mit der rechten Hand gespielt.
[0039] Der Bassschlüssel befindet sich in der unteren Notenreihe, er umschließt weiterhin
die vierte Notenlinie, die jedoch nun die H-Linie darstellt und nicht mehr die F-Linie.
Dieser Schlüssel wird für Linkshänder als H-Schlüssel definiert. Mit dem Bassschlüssel
werden die hohen Töne gelesen und mit der linken Hand gespielt.
[0040] Die Vorzeichen werden in ihrer Position im Schlüsselsystem entsprechend angepasst.
Sie sagen ebenfalls aus, dass die Notenhöhe in die Tiefe geht, während die Notentiefe
nach oben verläuft. Deshalb ist es ratsam für Linkshänder beim Notenschreiben auch
die Vorzeichen zu tauschen. Das heißt Kreuze und b werden vertauscht (enharmonische
Verwechslung).
[0041] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dem Linkshänder ermöglicht, nicht nur mit
der für ihn dominanteren linken Hand die Hauptfunktion, das Melodiespiel, auszuführen,
sondern auch in angepasster Weise das Lesen der Noten durchführen zu können. Die Kontrolle
der Balance der beiden Hände ist von großer Bedeutung für ein künstlerisches Spiel.
Mit der neuen Notation verarbeitet der Kopf rhythmische Signale schneller. Die Richtung
der Fingerbewegung stimmt mit dem Notenbild überein, die motorischen Probleme sind
gelöst.
1. Verfahren zur Übertragung der Notenschrift in eine Notenschrift für Linkshänder zum
Musizieren auf hauptsächlich nur für Linkshänder geeigneten Musikinstrumenten, insbesondere
Tasteninstrumente und Pianoakkordeons, deren Tastatur und die damit verbundenen wesentlichen
Bauteile gespiegelt oder seitenverkehrt ausgebildet sind, so dass die linke Hand die
Hauptfunktion, das Melodiespiel und die rechte Hand die Begleitfunktion übernimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Notenhälse der einzelnen Noten gespiegelt und an die Bewegungsrichtung der Finger
angepasst werden.
2. Verfahren zur Übertragung der Notenschrift in eine Notenschrift für Linkshänder zum
Musizieren auf hauptsächlich nur für Linkshänder geeigneten Musikinstrumenten, insbesondere
Tasteninstrumente und Pianoakkordons, deren Tastatur und die damit verbundenen wesentlichen
Bauteile gespiegelt oder seitenverkehrt ausgebildet sind, so dass die linke Hand die
Hauptfunktion, das Melodiespiel und die rechte Hand die Begleitfunktion übernimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Noten eines beliebigen Musikstückes vertikal gespiegelt und horizontal umgekehrt
werden, dass Violin- und Bassschlüssel in ihrer Anordnung auf den Notenreihen vertauscht
werden und dass anschließend eine weitere vertikale Spiegelung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mehrstufig abläuft, derart, dass zunächst die Notenschrift eines beliebigen
Musikstückes vertikal gespiegelt wird, dass danach die gespiegelte Notenschrift horizontal
derart umgekehrt wird, dass die Violinschlüsselzeile an erster Stelle und die Bassschlüsselzeile
darunter angeordnet ist, dass danach Bass- und Violinschlüssel in ihrer Anordnung
auf den Notenreihen untereinander vertauscht werden, so dass der Bassschlüssel am
Ende der ersten Zeile und der Violinschlüssel am Ende der zweiten Zeile steht, dass
danach eine weitere vertikale Spiegelung des Notenblattes erfolgt und dass anschließend
die Spiegelung der Notenhälse und Anpassung an die Bewegungsrichtung der Finger auf
der Tastatur des Instrumentes erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählweise der Notenlinien einer Notenreihe ebenfalls gespiegelt erfolgt, derart,
dass die üblicherweise mit Notenlinie 1 bezifferte untere Notenlinie die Ziffer 5
und in Einhaltung der Reihenfolge somit die obere 5. Notenlinie die Ziffer 1 erhält.
5. Verfahren zur Übertragung der Notenschrift in eine Notenschrift für Linkshänder zum
Musizieren auf hauptsächlich nur für Linkshänder geeigneten Musikinstrumenten, insbesondere
Tasteninstrumente und Pianoakkordeons, deren Tastatur und die damit verbundenen wesentlichen
Bauteile gespiegelt oder seitenverkehrt ausgebildet sind, so dass die linke Hand die
Hauptfunktion, das Melodiespiel und die rechte Hand die Begleitfunktion übernimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangspunkt der beiden Notenschlüsselsysteme als Note E definiert und lediglich
die Noten D und As beziehungsweise Gis in ihrer üblichen Anordnung erhalten bleiben,
und dass die Tastenbelegung dieser Verschiebung angepasst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Violin- und Bassschlüssel wie üblich angeordnet, jedoch als A-Schlüssel und H-Schlüssel
definiert werden und dass die Bezeichnung der Notenlinien und die Stellung der Vorzeichen
im Notenbild an die verschobene Notenbelegung angepasst und die Vorzeichen vertauscht
werden.