(19)
(11) EP 1 352 575 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.10.2003  Patentblatt  2003/42

(21) Anmeldenummer: 03008180.6

(22) Anmeldetag:  08.04.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A41B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO

(30) Priorität: 09.04.2002 AT 2212002

(71) Anmelder: Strauss, Martina
4203 Altenberg (AT)

(72) Erfinder:
  • Strauss, Martina
    4203 Altenberg (AT)

(74) Vertreter: Hellmich, Wolfgang, Dr. 
c/o Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser, Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken eines Sockenpaares


(57) Es wird eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken (1) eines Sockenpaares vorgeschlagen. Um vorteilhafte Voraussetzungen zum Aufbewahren und Reinigen der Socken (1) zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß jede Socke (1) des Sockenpaares ein Aufnahmeelement (2) aufweist, in das ein Verbindungselement (3) lösbar eingreift.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Sokken eines Sockenpaares.

[0002] Nach dem Waschen mehrerer Paar Socken besteht das Problem, daß zusammengehörige Socken einander wieder zugeordnet werden müssen. Zur Lösung dieses Problems und zur Aufbewahrung von Socken ist es bekannt, Socken oder Strümpfe mit Knöpfen, Druckknöpfen oder dgl. während des Waschens und zum Aufbewahren miteinander zu verbinden. Dies hat allerdings den Nachteil, daß an der Außenseite des Schaftes des Strumpfes oder Sockens befestigte Knöpfe beim Tragen allgemein sichtbar sind, wohingegen auf der Innenseite des Schaftes des Strumpfes bzw. der Socke angebrachte Knöpfe unangenehme Druck- bzw. Scheuerstellen für den Träger mit sich (US 5 038 413) bringen, insbesondere dann, wenn sie von einem Schuh überdeckt werden. Um diese Druckstellen zu vermeiden ist es bekannt (US 4 165 555 A) anstatt eines Druckverschlusses einen Klettverschluß vorzusehen. Damit können zwar die unerwünschten Druckstellen bzw. Scheuerstellen vermieden werden, es ist aber kein ausreichend fester Zusammenhalt der beiden Socken eines Sockenpaares gewährleistet, so daß sich die beiden Socken während eines Waschvorganges voneinander lösen können.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art derart auszubilden, daß mit ihr die Socken eines Sockenpaares lösbar und stabil miteinander verbindbar sind, ohne Druckstellen für den Träger befürchten zu müssen und ohne beim Tragen sichtbar zu sein.

[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jede Socke eines Sockenpaares ein Aufnahmeelement aufweist, in das ein Verbindungselement lösbar eingreift. Im einfachsten Fall besteht das Aufnahmeelement aus einem der zwei nebeneinander angeordneten Knopflöchern in die das Verbindungselement eingreift. Besonders einfache und vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich aber, wenn das Aufnahmeelement eine von der Socke ausgebildete, bzw. an der Socke befestigte Schleife oder Bandschleife ist. Diese Schleife kann gesondert an die Socke angenäht werden, oder aber es wird eine üblicherweise mit einem Werbebanner des Herstellers versehene Bandschleife als Aufnahmeelement verwendet. Als Verbindungselement kann beispielsweise ein sich in seinem Endbereichen überlappender Ring oder ein u-förmig ausgebildetes Element vorgesehen sein. Beim Tragen der Sokken wird das Verbindungselement aus den Aufnahmeelementen der beiden Sokken herausgenommen und gesondert aufbewahrt, bis es nach dem Ausziehen der Socken bzw. vor dem Waschvorgang wieder in die Socken eingesetzt wird, wo es bis zu einem erneuten Anziehen der Socken verbleiben kann.

[0005] Eine sichere, einfach handhabbare erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich, wenn das Verbindungselement drei im wesentlichen zueinander parallele Stege aufweist, von denen je zwei Stege an einem Ende miteinander verbunden sind und am anderen Ende eine Öffnung für den Einsatz des Verbindungselementes in die Aufnahmeelemente vorgesehen ist. Damit ergeben sich im wesentlichen S-, Z-oder E-förmige Verbindungselemente, die kostengünstig aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden können. Zum Verbinden der beiden Socken eines Sockenpaares wird je der äußere der drei Stege über die Öffnung in das Aufnahmeelement des jeweiligen Socken geschoben. Um ein unerwünschtes bzw. unbeabsichtigtes lösen der beiden Socken voneinander, beispielsweise in einer Waschmaschine, zu vermeiden, weisen die beiden äußeren Stege im Bereich der Öffnungen einen gegen den mittleren Steg gerichteten Ansatz auf. Zusätzlich oder alternativ dazu kann zur Erhöhung des Haltes des Verbindungselementes im Aufnahmeelement der mittlere Steg des Verbindungselementes gegen die äußeren Stege gerichtete Ansätze tragen.

[0006] Um das Verbindungselement bei Bedarf beim Tragen der Socken im Aufnahmeelement belassen zu können, ohne daß es für Dritte sichtbar ist, kann ein das Aufnahmeelement zumindest teilweise überdeckendes Blendelement vorgesehen sein.

[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand schematischer Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier Sokken in Draufsicht,

Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Vorderansicht

Fig. 3 eine Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht und

Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV.



[0008] Eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken 1 eines Sockenpaares umfaßt je Socke 1 ein Aufnahmeelement 2 und ein Verbindungselement 3, das in die Aufnahmeelemente 2 der beiden Socken 1 lösbar eingreift. Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Aufnahmeelement 2 eine an der Socke 1 angenähte Bandschleife. In den Fig. 3 und 4 werden die Aufnahmeelemente 2 von der Socke ausgebildet, die im wesentlichen zwei nebeneinander angeordnete Knopflöcher 4 umfaßt, durch die das Verbindungselement 3 in die Socken 1 eingeschoben ist.

[0009] Die Verbindungselemente 3 weisen drei zueinander parallele Stege 5 auf, wobei je zwei Stege 5 an einem Ende miteinander über Querstege verbunden sind. Die Verbindungselemente 5 sind demnach entweder S-, Z- oder E-förmig ausgebildet und werden mit ihren Öffnungen 6 in die Aufnahmeelemente 2 geschoben. Um einen sicheren Halt der Verbindungselemente 3 an den Aufnahmeelementen 2 zu gewährleisten weisen die beiden äußeren Stege 5 im Bereich der Öffnungen 6 einen gegen den mittleren Steg 5 gerichteten Ansatz 7 auf und tragen die mittleren Stege 5 gegen die äußeren Stege 5 gerichtete Ansätze 8.

[0010] Zum Überdecken des Verbindungselementes 3, für den Fall, daß es beim Tragen der Socken 1 an einer Socke 1 verbleiben soll, ist ein das Aufnahmeelement 2 überdeckendes Blendelement 9 vorgesehen.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken eines Sockenpaares, dadurch gekennzeichnet, daß jede Socke (1) des Sockenpaares ein Aufnahmeelement (2) aufweist, in das ein Verbindungselement (3) lösbar eingreift.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (2) eine von der Socke (1) ausgebildete, bzw. an der Socke befestigte Schleife oder Bandschleife ist.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (3) drei im wesentlichen zueinander parallele Stege (5) aufweist, von denen je zwei Stege (5) an einem Ende miteinander verbunden sind und am gegenüberliegenden Ende je eine Öffnung (6) für den Einsatz des Verbindungselementes (3) in die Aufnahmeelemente (2) vorgesehen ist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Stege (5) im Bereich der Öffnungen (6) einen gegen den mittleren Steg (5) gerichteten Ansatz (7) aufweisen.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Steg (5) gegen die äußeren Stege (5) gerichtete Ansätze (8) trägt.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Aufnahmeelement (2) zumindest teilweise überdeckendes Blendelement (9) vorgesehen ist.
 




Zeichnung