[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Sokken
eines Sockenpaares.
[0002] Nach dem Waschen mehrerer Paar Socken besteht das Problem, daß zusammengehörige Socken
einander wieder zugeordnet werden müssen. Zur Lösung dieses Problems und zur Aufbewahrung
von Socken ist es bekannt, Socken oder Strümpfe mit Knöpfen, Druckknöpfen oder dgl.
während des Waschens und zum Aufbewahren miteinander zu verbinden. Dies hat allerdings
den Nachteil, daß an der Außenseite des Schaftes des Strumpfes oder Sockens befestigte
Knöpfe beim Tragen allgemein sichtbar sind, wohingegen auf der Innenseite des Schaftes
des Strumpfes bzw. der Socke angebrachte Knöpfe unangenehme Druck- bzw. Scheuerstellen
für den Träger mit sich (US 5 038 413) bringen, insbesondere dann, wenn sie von einem
Schuh überdeckt werden. Um diese Druckstellen zu vermeiden ist es bekannt (US 4 165
555 A) anstatt eines Druckverschlusses einen Klettverschluß vorzusehen. Damit können
zwar die unerwünschten Druckstellen bzw. Scheuerstellen vermieden werden, es ist aber
kein ausreichend fester Zusammenhalt der beiden Socken eines Sockenpaares gewährleistet,
so daß sich die beiden Socken während eines Waschvorganges voneinander lösen können.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten
Art derart auszubilden, daß mit ihr die Socken eines Sockenpaares lösbar und stabil
miteinander verbindbar sind, ohne Druckstellen für den Träger befürchten zu müssen
und ohne beim Tragen sichtbar zu sein.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jede Socke eines Sockenpaares ein Aufnahmeelement
aufweist, in das ein Verbindungselement lösbar eingreift. Im einfachsten Fall besteht
das Aufnahmeelement aus einem der zwei nebeneinander angeordneten Knopflöchern in
die das Verbindungselement eingreift. Besonders einfache und vorteilhafte Verhältnisse
ergeben sich aber, wenn das Aufnahmeelement eine von der Socke ausgebildete, bzw.
an der Socke befestigte Schleife oder Bandschleife ist. Diese Schleife kann gesondert
an die Socke angenäht werden, oder aber es wird eine üblicherweise mit einem Werbebanner
des Herstellers versehene Bandschleife als Aufnahmeelement verwendet. Als Verbindungselement
kann beispielsweise ein sich in seinem Endbereichen überlappender Ring oder ein u-förmig
ausgebildetes Element vorgesehen sein. Beim Tragen der Sokken wird das Verbindungselement
aus den Aufnahmeelementen der beiden Sokken herausgenommen und gesondert aufbewahrt,
bis es nach dem Ausziehen der Socken bzw. vor dem Waschvorgang wieder in die Socken
eingesetzt wird, wo es bis zu einem erneuten Anziehen der Socken verbleiben kann.
[0005] Eine sichere, einfach handhabbare erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich, wenn
das Verbindungselement drei im wesentlichen zueinander parallele Stege aufweist, von
denen je zwei Stege an einem Ende miteinander verbunden sind und am anderen Ende eine
Öffnung für den Einsatz des Verbindungselementes in die Aufnahmeelemente vorgesehen
ist. Damit ergeben sich im wesentlichen S-, Z-oder E-förmige Verbindungselemente,
die kostengünstig aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden können. Zum Verbinden
der beiden Socken eines Sockenpaares wird je der äußere der drei Stege über die Öffnung
in das Aufnahmeelement des jeweiligen Socken geschoben. Um ein unerwünschtes bzw.
unbeabsichtigtes lösen der beiden Socken voneinander, beispielsweise in einer Waschmaschine,
zu vermeiden, weisen die beiden äußeren Stege im Bereich der Öffnungen einen gegen
den mittleren Steg gerichteten Ansatz auf. Zusätzlich oder alternativ dazu kann zur
Erhöhung des Haltes des Verbindungselementes im Aufnahmeelement der mittlere Steg
des Verbindungselementes gegen die äußeren Stege gerichtete Ansätze tragen.
[0006] Um das Verbindungselement bei Bedarf beim Tragen der Socken im Aufnahmeelement belassen
zu können, ohne daß es für Dritte sichtbar ist, kann ein das Aufnahmeelement zumindest
teilweise überdeckendes Blendelement vorgesehen sein.
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand schematischer Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier Sokken in
Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Vorderansicht
Fig. 3 eine Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht
und
Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV.
[0008] Eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken 1 eines Sockenpaares umfaßt je
Socke 1 ein Aufnahmeelement 2 und ein Verbindungselement 3, das in die Aufnahmeelemente
2 der beiden Socken 1 lösbar eingreift. Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Aufnahmeelement
2 eine an der Socke 1 angenähte Bandschleife. In den Fig. 3 und 4 werden die Aufnahmeelemente
2 von der Socke ausgebildet, die im wesentlichen zwei nebeneinander angeordnete Knopflöcher
4 umfaßt, durch die das Verbindungselement 3 in die Socken 1 eingeschoben ist.
[0009] Die Verbindungselemente 3 weisen drei zueinander parallele Stege 5 auf, wobei je
zwei Stege 5 an einem Ende miteinander über Querstege verbunden sind. Die Verbindungselemente
5 sind demnach entweder S-, Z- oder E-förmig ausgebildet und werden mit ihren Öffnungen
6 in die Aufnahmeelemente 2 geschoben. Um einen sicheren Halt der Verbindungselemente
3 an den Aufnahmeelementen 2 zu gewährleisten weisen die beiden äußeren Stege 5 im
Bereich der Öffnungen 6 einen gegen den mittleren Steg 5 gerichteten Ansatz 7 auf
und tragen die mittleren Stege 5 gegen die äußeren Stege 5 gerichtete Ansätze 8.
[0010] Zum Überdecken des Verbindungselementes 3, für den Fall, daß es beim Tragen der Socken
1 an einer Socke 1 verbleiben soll, ist ein das Aufnahmeelement 2 überdeckendes Blendelement
9 vorgesehen.
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden der Socken eines Sockenpaares, dadurch gekennzeichnet, daß jede Socke (1) des Sockenpaares ein Aufnahmeelement (2) aufweist, in das ein Verbindungselement
(3) lösbar eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (2) eine von der Socke (1) ausgebildete, bzw. an der Socke befestigte
Schleife oder Bandschleife ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (3) drei im wesentlichen zueinander parallele Stege (5) aufweist,
von denen je zwei Stege (5) an einem Ende miteinander verbunden sind und am gegenüberliegenden
Ende je eine Öffnung (6) für den Einsatz des Verbindungselementes (3) in die Aufnahmeelemente
(2) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Stege (5) im Bereich der Öffnungen (6) einen gegen den mittleren
Steg (5) gerichteten Ansatz (7) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Steg (5) gegen die äußeren Stege (5) gerichtete Ansätze (8) trägt.
6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Aufnahmeelement (2) zumindest teilweise überdeckendes Blendelement (9) vorgesehen
ist.